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WIRTSCHAFT | NEWS UND tipps
STARKE FRAUEN IM MAC
Auf unseren Artikel über das im Schatten des Hohentwiel
erbaute Museum Art and Cars in Singen,
in dem wir über die Ausstellung des letzten echten
PopArt-Künstlers James F. Gill berichteten, bekamen wir
sehr positive Rückmeldungen. Deshalb unser Tipp für die
verregneten Tage des Sommers: Besuchen Sie die aktuelle
Ausstellung «Starke Frauen». Sie werden begeistert sein.
ARGENTINIEN ERHöHT LEITZINS
Die Notenbank Argentiniens hat Anfang des Monats
den Leitzins um 40 % (!) erhöht. Was nur geschieht,
wenn die Währung eines Landes in kurzer Zeit massiv
an Wert verliert. Und ein Zeichen, dass die Währungsreserven
des einstmals stolzen Landes gegen Null tendieren.
Ein geeignetes Mittel, um Spekulanten, die gegen diese
Währung wetten, aus dem Markt zu vertreiben. Um wieder
ausländisches Kapital anzuziehen.
Argentinische Pesos – Leitzins um 40 % erhöht
Ein Staatsbankrott wird von Experten derzeit noch als wenig
wahrscheinlich bezeichnet und ein Flächenbrand wie
bei der grossen Lateinamerikakrise in den Achtziger-Jahren
wird eigentlich ausgeschlossen. Die Nachbarländer verfügen
weitgehend über freie Währungen und weniger Dollarschulden.
Obwohl Argentinien zu den Schwellenländern
gehört, die ein sogenanntes Zwillingsdefizit aufweisen.
Also sowohl eine eminente Staatsverschuldung als auch
ein stark negatives Leistungsbilanzdefizit. Da sich diese
Staaten, zu denen auch die Türkei, Südafrika und Ägypten
gehören, überwiegend in Dollar refinanziert haben, steigt
der Druck auf die Staatsfinanzen durch den US-Dollar-Zinsanstieg,
auch wenn dieser bisher sehr moderat ausgefallen
ist. Diese Konstellation kann den seit 2016 zu beobachtenden
wirtschaftlichen Aufschwung der Schwellenländer bis
in ein oder zwei Jahren wieder deutlich einbremsen. Also
das Portfolio überprüfen, ob die darin enthaltenen Märkte
tatsächlich noch Potenzial bieten.
8 MAI 2018 | Cool&Easy