Journal_2018-04

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EDITORIAL JOURNAL 5
diese Bank Zugang zu all ihren Bankinformationen hat. Warum lassen wir uns nicht von der
Finanzwelt inspirieren, um die industrielle Welt zu digitalisieren? Digital zu arbeiten bedeutet,
die Industrie zu modernisieren, ohne dass andere Zugang zu all unserem Knowhow erhalten!
Die Industriewelt, insbesondere im Bereich der Zulieferer, muss sich von diesen digitalen
Plattformmodellen inspirieren lassen, die im B2C-Markt unbestreitbar erfolgreich sind. Industriekunden
unterscheiden sich nicht so sehr von den
Endverbrauchern. Sie sind Teil derselben Wertschöpfungskette
und die Anforderungen der Endkunden wirken sich
auf die gesamte Produktionskette aus. Aus diesem Grund
wirken sich die Zwänge von Einzelnen unmittelbar auf die
vorgelagerten Akteure aus.
«Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Verständnis,
dass B2B von den Anforderungen
der Endbenutzer abhängig ist.»
Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Verständnis, dass B2B von den Anforderungen der Endbenutzer
abhängig ist. Deren Anforderungen sind auch unsere Prioritäten. Der Endverbraucher
ist an Unmittelbarkeit und immer niedrigere Preise gewöhnt. Um diesem Bedarf gerecht
zu werden, müssen Prozesse in der Produktionskette effizienter werden. Dies ist möglich
durch die Verbesserung und Transparenz der Informationsverarbeitung. Durch eine sichere
digitalisierte Übertragung wird die Produktion beschleunigt, was ermöglicht, die für die
Herstellung notwendigen Stunden und somit die Produktionskosten zu reduzieren.
Die Tools sind bereit und es liegt an uns, der Digitalisierung zu vertrauen. Trauen wir uns,
den Schritt zu wagen, um eine gute Position im globalen Industrierennen hin zu den Zulieferern
4.0 zu bewahren.
Samuel Vuadens, Vorstandsmitglied Swissmechanic
JOURNAL N o 4 Juni 2018 | 89. Jahrgang