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attraktiver machen<br />
9/<strong>2018</strong> • www.hwk-berlin.de
Jetzt Top-Finanzierung<br />
und attraktiven<br />
Gewerbebonus sichern!<br />
Ford Gewerbewochen<br />
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />
1<br />
Ein Finanzierungsangebot der Ford Bank GmbH, Josef-Lammerting-Allee 24–34, 50933 Köln, erhältlich als Klassische Finanzierung,<br />
Systemfinanzierung und Ford Auswahl-Finanzierung. Angebot gilt für noch nicht zugelassene, für das jeweilige<br />
Zinsangebot berechtigte neue Ford Nutzfahrzeuge bei verbindlicher Kundenbestellung und Abschluss eines Darlehensvertrages<br />
und nur für Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche<br />
Sonderabnehmer wie z. B. Taxi, Fahrschulen, Behörden) bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Bitte sprechen Sie für<br />
weitere Details Ihren teilnehmenden Ford Partner an. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung<br />
dar. Z. B. der Ford Transit Custom Kastenwagen Lkw Basis 280 L1, 2,0-l-TDCi Ford EcoBlue-Motor, 77 kW<br />
(105 PS), auf Basis einer UPE von € 30.535,40 brutto (€ 25.660,- netto) zzgl. Überführungskosten, Ford Auswahl-Finanzierung,<br />
Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 30.000 km, Anzahlung € 4.875,40, Nettodarlehensbetrag € 25.660,-,<br />
Sollzinssatz (fest) p. a. 0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, Gesamtdarlehensbetrag € 25.660,-, 35 monatliche Raten je<br />
€ 359,-, Restrate € 13.095,-. 2 Gilt bei Kauf von ausgewählten, nicht zugelassenen, neuen Ford Nutzfahrzeugen. Der Bonus wird<br />
auf den Kaufpreis angerechnet. Bei allen teilnehmenden Ford Partnern.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> Editorial I 3<br />
Ein Moment<br />
im Leben, der<br />
alles verändert<br />
Von Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin<br />
Foto: Sarkandy<br />
Wir sind Handwerk! Am 15. September <strong>2018</strong> zeigen Handwerksorganisationen und Betriebe, was diesen<br />
einzigartigen Wirtschaftszweig ausmacht. Dann findet in ganz Deutschland wieder der Tag des Handwerks<br />
statt – bereits zum achten Mal. Nutzen Sie diese Veranstaltung auch in Berlin, um die Berufsvielfalt<br />
zu demonstrieren, Nachwuchs zu gewinnen und Teil einer anerkannten Marketingstrategie zu werden.<br />
»<br />
Ihre Investition<br />
am Tag des Handwerks:<br />
Kreativität,<br />
Ideen und Spaß<br />
an der Wissensvermittlung.<br />
«<br />
Für diesen Moment geben wir alles,<br />
lautet in diesem Jahr das Motto.<br />
Und es ist gar nicht so schwer, „alles”<br />
zu geben, denn vieles stellen wir für<br />
Sie und Ihren Betrieb bereit, damit Sie<br />
gut gerüstet sind: Werden Sie Teil der<br />
Branchenkampagne und nutzen Sie die<br />
Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und<br />
der Medien.<br />
Extra für diesen Tag haben wir das<br />
Portal www.tagdeshandwerks-berlin.de<br />
eingerichtet. Gewinnen Sie neue Kunden,<br />
Mitarbeiter oder Auszubildende mit<br />
einer öffentlichkeitswirksamen Aktion,<br />
die Sie im Internet kostenlos einstellen<br />
können. Das kann eine Führung durch<br />
die Werkstatt sein, ein Workshop, in dem<br />
Interessierte mehr über Ihr Gewerk lernen<br />
oder auch ein Vortrag über besondere<br />
Verfahrenstechniken oder außergewöhnliche<br />
Materialien.<br />
Wir haben ein kurzes Formular vorbereitet,<br />
in das Sie einfach Ihre Aktion zum<br />
Tag des Handwerks eintragen. Berliner<br />
Handwerksbetriebe aus den unterschiedlichsten<br />
Gewerken haben bereits<br />
die Chance genutzt. Holen Sie sich<br />
Inspirationen bei Berufskollegen. Auf<br />
der Webseite bieten Betriebe beispielsweise<br />
Workshops im Bereich Modellbau<br />
oder Zimmermannskunst an. Besucher<br />
können ein Mini-Fachwerkhaus selber<br />
zusammenbauen oder eine Menge rund<br />
um den Werkstoff Holz lernen – auch<br />
für „alte Füchse” sicher hochinteressant.<br />
Einige Betriebe bieten zukünftigen<br />
Fachkräften oder Azubis gleich vor Ort<br />
die Möglichkeit zur Probearbeit an. Dann<br />
werden Haare gestylt, Kfz-Scheinwerfer<br />
zum Leuchten gebracht oder Messgeräte<br />
unter Anleitung bedient.<br />
Besucher können sich dann ihre individuelle<br />
Tour zusammenstellen, speichern<br />
und aus<strong>druck</strong>en und sich auf eine spannende<br />
Reise durch echte Werkstätten im<br />
Handwerk begeben. Die Webseite bietet<br />
verschiedene Auswahl- und Filtermöglichkeiten,<br />
beispielsweise nach Region,<br />
Gewerk oder auch nach Aktivität, die<br />
Interessierte erwartet.<br />
Für Ihre Werbung steht das Logo zum<br />
Tag des Handwerks zum Download<br />
bereit. Versehen Sie damit z. B. Ihre Post,<br />
Ihre Rechnungen oder Mailings.<br />
Machen Sie mit beim Tag des Handwerks.<br />
Zeigen Sie jungen Menschen, wie<br />
vielfältig und interessant Ihr Handwerk<br />
ist und wie erfüllend der Umgang mit<br />
den unterschiedlichen Materialien,<br />
Werkzeugen und Maschinen sein kann.<br />
Es könnte der Moment im Leben eines<br />
Jugendlichen sein, der den weiteren<br />
Zukunftsweg verändert.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Foto: imago/Volker Hohlfeld<br />
Weiterbildung am<br />
Checkpoint Charlie<br />
Technische Sicherheit<br />
Befähigte Person zur Prüfung von<br />
kraftbetätigten Fenstern, Türen, Toren<br />
04.10.<strong>2018</strong> 523,60 €<br />
Befähigte Person zur Prüfung von<br />
Leitern und Tritten<br />
05.10./23.11.<strong>2018</strong> 523,60 €<br />
Gefährdungsbeurteilung – Elektro<br />
14.09.<strong>2018</strong> 595,00 €<br />
Prüfung ortsveränderlicher elektrischer<br />
Betriebsmittel<br />
01.10. – 02.10.<strong>2018</strong> 963,90 €<br />
Arbeitsschutz<br />
Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
22.10. – 23.10.<strong>2018</strong> 1.047,20 €<br />
Sicherheitsbeauftragter – Grundkurs<br />
20.09. – 21.09.<strong>2018</strong><br />
06.12. – 07.12.<strong>2018</strong> 904,40 €<br />
Sicherheitsbeauftragter – Fortbildung<br />
16.11.<strong>2018</strong> 559,30 €<br />
Umwelt und Energie<br />
WHG – Grundkurs<br />
19.09.<strong>2018</strong> 571,20 €<br />
Energieeffizienz in Betrieben<br />
04.10. – 05.10.<strong>2018</strong> 1.059,10 €<br />
Unternehmensführung<br />
Teamleiter (TÜV ® )<br />
08.10. – 11.10.<strong>2018</strong> 1.594,60 €<br />
Datenschutz – (EU-DSGVO)<br />
07.11.<strong>2018</strong> 618,80 €<br />
Alle Preise verstehen sich inkl. USt<br />
TÜV NORD Akademie<br />
Zimmerstraße 23 | 10969 Berlin<br />
Telefon: 030 201774-47<br />
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Inhalt<br />
Editorial<br />
Ein Moment im Leben, der alles verändert 3<br />
Wirtschaft & Politik<br />
Senat fördert gewerblich genutzte E-Mobile 6<br />
Mobilität in Berlin: Sicher, schneller, umweltgerecht 7<br />
Berufsabitur in Berlin startet 8<br />
Tag des Handwerks 14<br />
Titelthema<br />
Werden öffentliche Aufträge attraktiver? 10<br />
Vergabe öffentlicher Aufträge nur noch auf elektronischem Weg 12<br />
E-Vergabe: „Wer sich nicht bewegt, spielt Hase und Igel” 13<br />
Vergaberecht wieder auf Kernfunktion konzentrieren 14<br />
Betriebsinformation<br />
Wir suchen Sie! 16<br />
Gemeinsamer Preis für gesellschaftliches Engagement 17<br />
Ausbilden und Fördergeld nutzen 18<br />
Sind unsere Metadaten Gold wert? 20<br />
Nachhaltigkeit als Chance für Innovation und Wachstum 22<br />
GründungsBONUS fördert innovative Start-ups 22<br />
7. IT-Sicherheitstag Mittelstand in Berlin und Brandenburg 23<br />
Betriebsnachfolge: In beste Hände übergeben 24
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Titelthema<br />
Das Berliner Vergabegesetz wird novelliert, es<br />
soll einfacher und weniger bürokratisch ausfallen.<br />
Das ist dringend notwendig, denn immer<br />
weniger Betriebe haben sich an öffentlichen<br />
Ausschreibungen beteiligt. Ab dem 18. Oktober<br />
<strong>2018</strong> müssen öffentliche Auftraggeber und Auftragnehmer<br />
vollständig auf eine elektronische<br />
Abwicklung der Vergabeverfahren umgestellt<br />
haben. Wie das funktioniert, lesen Sie auf unseren<br />
Seiten 10 bis 14.<br />
Neue<br />
Freiräume?<br />
Mit durchgängig<br />
digitalen Prozessen im<br />
Unternehmen.<br />
Foto: imago/Jürgen Heinrich, Gestaltung: scottiedesign<br />
Innovationswerkstatt Holz: neue Werkstoffe und Verfahren 24<br />
Restauratoren-Tag: Handwerklichkeit und Denkmalrestaurierung 25<br />
Als Unternehmen wachsen 26<br />
Bekannter machen: Vorbilder für weibliches Unternehmertum 26<br />
aus- & Weiterbildung<br />
Last Minute-Börse für Ausbildungsplätze 27<br />
Lernstatt bringt Digitalisierung in die Köpfe 28<br />
Coaching für eine erfolgreiche Ausbildung 29<br />
Seminare BTZ 30<br />
Seminare BIZWA 32<br />
Wer gewinnt den Gestalterpreis? 33<br />
INNUNGEN<br />
Neue Vergütungen für Auszubildende 34<br />
Meldungen aus den Innungen 34<br />
KULTUR<br />
Preisrätsel 36<br />
Willkommen bei den Hartmanns 37<br />
Egal, was Sie geschäftlich planen: Die dafür notwendigen<br />
Freiräume verschaffen Sie sich mit<br />
durchgängig digitalen DATEV-Lösungen für<br />
sämtliche kaufmännischen Aufgaben. So können<br />
Sie sich ganz auf das Wesentliche konzentrieren<br />
– Ihr Unternehmen.<br />
Aktuelles<br />
Digitale Technik schafft Mitarbeitern Freiräume 38<br />
Wir gratulieren 39<br />
Digital-schafft-Perspektive.de
6 I Wirtschaft<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Senat fördert gewerblich<br />
genutzte E-Mobile<br />
Mit dem Förderprogramm „Wirtschaftsnahe<br />
Elektromobilität“ will<br />
die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie<br />
und Betriebe Anreize für kleine und mittelständische<br />
Betriebe schaffen, die ihre Flotte auf elektrisch<br />
betriebene Fahrzeuge umzustellen möchten.<br />
Die Förderung umfasst drei Bereiche:<br />
1. Kauf/Leasing von E-Fahrzeugen<br />
2. Beratung<br />
3. Errichtung von Ladeinfrastruktur<br />
So werden beispielsweise die Beschaffung<br />
und das Leasing von gewerblich<br />
genutzten, elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen<br />
bis 4,25 Tonnen mit bis zu<br />
8000 Euro bezuschusst; für entsprechende<br />
Pkw sind es bis zu 4000 Euro.<br />
Das Förderprogramm umfasst neben<br />
dem Zuschuss zum Fahrzeugkauf<br />
auch die teilweise Finanzierung von<br />
Beratungsleistungen zu den geförderten<br />
Antriebstechnologien sowie den<br />
Kapazitäten und individuellen Bedarfen<br />
zur Ladeinfrastruktur. Auch die Errichtung<br />
einer Normal- oder Schnell-Ladeinfrastruktur<br />
auf privaten betrieblichen<br />
Flächen wird mit finanziellen Zuschüssen<br />
erleichtert.<br />
Die Förderung „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“<br />
richtet sich an kleine und<br />
mittelständische Unternehmen mit Sitz<br />
oder Betriebsstätte in Berlin. Maximal<br />
können bis zu 200 000 Euro pro Unternehmen<br />
als De-minimis-Förderung in<br />
Anspruch genommen werden. Förderfähig<br />
sind reine Batterie-Elektrofahrzeuge,<br />
Brennstoffzellenfahrzeuge sowie Plug-<br />
In-Hybride. Auch elektrische Zweiräder<br />
gehören dazu.<br />
Mit der Umsetzung des Programms<br />
wurde die Investitionsbank Berlin (IBB)<br />
beauftragt. Anträge können noch bis<br />
zum 31. Dezember 2019 bei der IBB Business<br />
Team GmbH gestellt werden.<br />
www.welmo.de<br />
Kombination mit Umweltbonus<br />
Eine Kombination des Förderprogramms<br />
„Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ mit<br />
dem Umweltbonus, der separat vom<br />
Bund gezahlt wird, ist möglich. Der Umweltbonus,<br />
der über das Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />
beantragt werden kann, beträgt für reine<br />
Batterieelektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge<br />
4 000 Euro und für von<br />
außen aufladbare Plug-In Hybride 3 000<br />
Euro. Von den verfügbaren Mitteln sind<br />
laut BAFA rund 100 Millionen Euro verbraucht.<br />
Das entspricht einem Sechstel<br />
der Fördersumme. Demnach würden<br />
die Mittel für die restliche Förderdauer<br />
ausreichen. Der Umweltbonus kann bis<br />
zum 30. Juni 2019 beim BAFA beantragt<br />
werden.<br />
www.bafa.de
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 7<br />
Gesetz regelt Mobilität in Berlin<br />
Schneller, sicher, umweltgerecht<br />
Am 5. Juli <strong>2018</strong> ist das Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mobilitätsgewährleistung<br />
in Kraft getreten. Dieses ist aus dem „Volksentscheid Fahrrad” entstanden<br />
und strebt vorerst Verbesserungen beim Radverkehr, ÖPNV und bei der allgemeinen<br />
Mobilität an. Die Konzepte für Wirtschafts- und Fußverkehr sowie die intelligente Mobilität<br />
sollen später erarbeitet werden.<br />
Das Gesetz soll, so heißt es in der Präambel,<br />
die besonderen Anforderungen aller<br />
Mobilitätsgruppen umfassen und den<br />
Vorrang des Umweltverbundes sichern.<br />
Emissionsfreie Busse bis 2030<br />
Damit Menschen in der Stadt künftig<br />
bequemer, sicherer und zuverlässiger<br />
mobil unterwegs sein können, sind<br />
mehr Strecken für S-Bahnen, Tram und<br />
Regionalverkehr geplant. Ab 2030 ist<br />
außerdem eine Umstellung aller Busse<br />
auf einen vollständigen emissionsfreien<br />
Antrieb geplant.<br />
Anbindung an Außenbezirke<br />
Für Pendler wird es mehr Radschnellwege<br />
geben; außerdem ist in dem Gesetz<br />
E-Bikes<br />
Gewerblich genutzte Lastenräder werden<br />
mit den genannten Programmen<br />
„Wirtschaftsnahe Elektromobilität“<br />
und „Umweltbonus” nicht bezuschusst.<br />
Für die elektrisch betriebenen Zweiräder<br />
bietet die Senatsverwaltung für<br />
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine<br />
separate Förderung an. Jedoch wurden<br />
bereits mit Programmstart <strong>2018</strong> mehr<br />
Anträge eingereicht als bewilligt<br />
werden können. Die Senatsverwaltung<br />
greift deshalb zu einem außergewöhnlichen<br />
Entscheidungsmittel: Die Bewilligungen<br />
auf Zuschuss werden verlost.<br />
Für 2019 soll das Fördervolumen<br />
von derzeit 200 000 auf dann<br />
500 000 Euro erhöht werden.<br />
www.berlin.de/sen/uvk<br />
festgeschrieben, dass Außenbezirke und<br />
neue innerstädtische Quartiere auch<br />
ohne Auto bequem mit Bussen und<br />
Bahnen erreichbar werden.<br />
Sichere Verkehrsknotenpunkte<br />
In den kommenden drei Jahren werden<br />
die von der Unfallkommission ermittelten<br />
60 unfallträchtigsten Kreuzungen umgebaut,<br />
um sie sicherer zu machen. Für<br />
mehr Sicherheit beim Radfahren sollen<br />
neben einem dichten Radwegenetz Poller<br />
sorgen, die dort, wo genug Platz ist, den<br />
Rad- vom Autoverkehr trennen.<br />
Stadtverträglicher Wirtschaftsverkehr<br />
Konzepte für den Wirtschaftsverkehr<br />
stehen noch aus. Dennoch macht das<br />
Gesetz deutlich, das sowohl Stadtverträglichkeit<br />
als auch Funktionsfähigkeit des<br />
Wirtschaftsverkehrs in Einklang gebracht<br />
werden müssen. Von zentraler Bedeutung<br />
für das Handwerk ist der § 6 des Gesetzes;<br />
dieser widmet sich dem „Stadtverträglichen<br />
Wirtschaftsverkehr”. Geplant<br />
ist, ein Jahr nach Inkrafttreten das Gesetz<br />
um Abschnitte zum Fußverkehr und<br />
zur intelligenten Mobilität zu ergänzen.<br />
Dann soll auch der Wirtschaftsverkehr<br />
vertieft geregelt werden.<br />
Überprüfung alle zwei Jahre<br />
Die Akteure Öffentliche Hand, Verbände<br />
und Innungen sowie Wirtschaftsunternehmen<br />
werden dafür gemeinsam in<br />
einem nächsten Schritt die Qualitätsund<br />
Handlungsziele formulieren. Eine<br />
Überprüfung zum Stand der Umsetzung<br />
soll dann alle zwei Jahre stattfinden;<br />
spätestens nach fünf Jahren, so sieht es<br />
das Gesetz vor, wird die Zielerreichung<br />
validiert werden.<br />
Erreichbarkeit der Kunden<br />
Die Qualität des Berliner Mobilitätsgesetzes<br />
wird letztlich daran zu messen sein,<br />
ob im weiteren Umsetzungsverfahren<br />
eine realistische Konkretisierung hinsichtlich<br />
der Maßnahmen für den Wirtschaftsverkehr<br />
erfolgt. Vorrangiges Ziel aus Sicht<br />
des Handwerks bleibt die Erreichbarkeit<br />
der Kunden mit Service- und Reparaturfahrzeugen.<br />
Wesentliche Rahmenbedingung<br />
dafür sind Lieferzonen, neben dem<br />
bewährten Handwerkerparkausweis bzw.<br />
der Betriebsvignette.<br />
Foto: B&M Noskowski_iStock
8 I Wirtschaft & Politik<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
„Wir haben ein Konzept<br />
mit stärkerem Praxisbezug<br />
entwickelt."<br />
Sandra Scheeres, Senatorin für<br />
Bildung, Jugend und Familie<br />
„Das ist ein Weg für<br />
Leistungsstarke, der viele<br />
Karrierechancen bietet."<br />
Ulrich Wiegand, Geschäftsführer<br />
der Handwerkskammer<br />
Fotos: Theussig<br />
Berufsabitur in Berlin startet<br />
Das neue Ausbildungsjahr bringt auch einen neuen Bildungsgang –<br />
das Berufsabitur. Innerhalb von vier Jahren schließen Schulabgänger<br />
eine Ausbildung ab und erwerben gleichzeitig das Abitur.<br />
Kurzfristig teilnehmen<br />
Die Kombination aus gymnasialer<br />
Oberstufe mit praxisorientierter<br />
Berufsausbildung verbindet<br />
Allgemeinbildung und berufliche<br />
Bildung an zwei Lernorten: Schule<br />
und Betrieb.<br />
Unternehmen und Jugendliche, die<br />
sich noch kurzfristig entscheiden,<br />
Plätze dafür anzubieten bzw. den<br />
Weg Berufsabitur einzuschlagen,<br />
wenden sich bitte an die Handwerkskammer<br />
Berlin:<br />
Ansprechpartner: William Pethe,<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 363<br />
E-Mail: pethe@hwk-berlin.de,<br />
und Katja Mrowka, App.: – 321,<br />
E-Mail: mrowka@hwk-berlin.de.<br />
Sie sind dann keine Schüler mehr, sondern<br />
haben von Anfang an den Status<br />
von Auszubildenden“, erklärt Bildungssenatorin<br />
Sandra Scheeres. Das bedeutet,<br />
sie erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung<br />
zwischen 448 Euro und<br />
950 Euro, je nach Ausbildungsjahr und<br />
Vertragsabschluss. „Das spart ein bis zwei<br />
Jahre Zeit. Wer danach studieren will,<br />
bringt schon praktische Kenntnisse mit.<br />
Ich habe selbst diese Erfahrung gemacht“,<br />
sagt Scheeres, die nach ihrer Ausbildung<br />
zur Erzieherin Pädagogik studierte.<br />
Gemeinsam mit Ulrich Wiegand,<br />
Geschäftsführer der Handwerkskammer<br />
und Christoph Irrgang, stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, informierte<br />
Scheeres über das Konzept des<br />
neuen Bildungsganges. In Berlin können<br />
junge Menschen zunächst in zwei Berufen<br />
Gesellenbrief und Hochschulreife erlangen:<br />
als Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik sowie als<br />
Hotelfachmann/-frau. Das Angebot richtet<br />
sich an leistungsstarke Schülerinnen<br />
und Schüler der 10. Klasse, die das Abitur<br />
ablegen wollen und zusätzlich Interesse<br />
an einem klassischen Lehrberuf haben.<br />
Ähnliche Kombinationen werden in sieben<br />
weiteren Bundesländern angeboten.<br />
„Das Berufsabitur ist für Jugendliche und<br />
Betriebe ein Angebot, die Vorteile einer<br />
Berufsausbildung mit dem Erwerb der<br />
Hochschulreife zu verbinden“, sagt Ulrich<br />
Wiegand. Wenn Leistungsorientierte<br />
in Gesamtschulen, Gymnasien oder an<br />
Berufsfachschulen das Abitur ablegen,<br />
fehlen sie dem Ausbildungsstellenmarkt.<br />
Vor allem fehlen sie in Betrieben, die<br />
dringend talentierten Nachwuchs suchen.<br />
Die Verknüpfung von Berufsausbildung<br />
und Abitur ist da eine gute Lösung. Zwar<br />
sind Berufsabiturienten während der Ausbildung<br />
weniger im Betrieb, sind diesem<br />
aber enger verbunden. Wer danach studiert,<br />
kehrt als hoch qualifizierte Fachkraft<br />
zurück. Ein solch attraktiver Ausbildungsbetrieb<br />
findet eher gute Bewerber und<br />
kann freie Lehrstellen besetzen.<br />
Mitentwickelt haben das anspruchsvolle<br />
Berufsabitur auch die Innung SHK Berlin<br />
und die Max-Taut-Schule, wo Gesellen<br />
bereits zusätzlich die Fachhochschulreife<br />
erlangen konnten. „Wir sind eine innovative<br />
Branche und haben Arbeit ohne Ende“,<br />
berichtet Andreas Koch-Martin, Leiter<br />
des Ausbildungszentrums der Innung.<br />
Dennoch sei die Not vieler SHK-Betriebe<br />
groß, Nachwuchskräfte zu finden. Wenn<br />
sich der Schulversuch bewährt, soll er auf<br />
weitere Branchen ausgeweitet werden,<br />
kündigte Bildungssenatorin Scheeres an.
10 I Titelthema<br />
Fotos: imago/Rolf Zöllner<br />
Werden öffentliche<br />
Das Land Berlin hat Handwerksbetrieben den Zugang zu öffentlichen<br />
Aufträgen in den vergangenen Jahren schwer gemacht. Viele<br />
Vergabekriterien sind kaum zu erfüllen und der bürokratische Aufwand<br />
nahm zu. Jetzt wird das Vergabegesetz novelliert.<br />
Gemeinsame Kontrollen<br />
Der Senat will Baustellen häufiger<br />
überprüfen lassen. Für die Einhaltung<br />
vertraglicher Vorgaben und<br />
Gesetze ist jeder Auftraggeber<br />
verantwortlich, auch öffentliche<br />
Auftraggeber. Die Finanzkontrolle<br />
Schwarzarbeit (FKS) des Zolls muss<br />
allen Verdachtsmeldungen nachgehen.<br />
Unterstützt wird der Zoll von<br />
der zentralen Kontrollgruppe, zu der<br />
auch Baustellenläufer der FG Bau<br />
gehören, gemeinsam kontrollieren<br />
sie stichprobenartig Baustellen in<br />
Berlin.<br />
Bild oben: Auf der ehemaligen Brache<br />
nördlich des Hauptbahnhofs (Mitte)<br />
entsteht in einer Mischung aus Wohn-,<br />
Büro- und Gewerbeflächen ein neuer<br />
Stadtteil – das Quartier Heidestraße.<br />
Einfacher und weniger bürokratisch<br />
soll das Berliner Vergabegesetz ausfallen,<br />
kündigte Wirtschaftssenatorin<br />
Ramona Pop (Grüne) im Mai <strong>2018</strong> an.<br />
Das Gesetz legt die Kriterien fest, nach<br />
denen Aufträge der öffentlichen Hand<br />
vergeben werden. Es gilt für den Bau- und<br />
Dienstleistungsbereich ebenso wie beim<br />
Einkauf von Gütern für die Verwaltung.<br />
Um den bürokratischen Aufwand zu<br />
minimieren, soll das neue Vergabegesetz<br />
nur noch solche Anforderungen stellen,<br />
die Betriebe auch tatsächlich erfüllen und<br />
Vergabestellen nachprüfen können.<br />
Immer weniger Firmen beteiligen sich<br />
Das ist dringend notwendig, weil sich<br />
immer weniger Unternehmen um öffentliche<br />
Aufträge bewerben. Nur 57 % der<br />
Berliner und 63 % der Brandenburger<br />
Bauunternehmen beteiligen sich an<br />
solchen Ausschreibungen. Das ergab eine<br />
aktuelle Umfrage unter rund 900 mittelständischen<br />
Unternehmen, die Mitglied<br />
der Fachgemeinschaft (FG) Bau sind.<br />
Knapp 80 % aller Firmen in Berlin und sogar<br />
100 % der Befragten in Brandenburg<br />
schreckt der hohe bürokratische Aufwand<br />
ab. Als weitere Gründe gegen öffentliche<br />
Aufträge nennen Berliner Baufirmen:<br />
• vergabefremde Kriterien (57,24 %),<br />
• schlechte Planung und Projektabwicklung<br />
(42,86 %),<br />
• schlechte Zahlungsmoral bzw. ein zu<br />
langer Rechnungslauf (35,71 %)<br />
• nichtauskömmliche Preise (21,43 %).<br />
Für das Handwerk sind öffentliche Aufträge<br />
deshalb wenig attraktiv, bestätigt<br />
die Umfrage. „Die wirtschaftliche Lage ist<br />
gut, Baubetriebe sind nicht auf öffentliche<br />
Aufträge angewiesen", sagt Klaus-<br />
Dieter Müller, Präsident der FG Bau und<br />
Vorstandsmitglied der Handwerkskammer
I 11<br />
Aufträge attraktiver?<br />
Berlin. Unternehmer müssten zu viele Erklärungen<br />
abgeben und Verpflichtungen<br />
eingehen, bevor sie ihren Leistungskatalog<br />
überhaupt abgeben können. Da sei es<br />
leichter, private Aufträge zu akquirieren.<br />
„Ein Malermeister hat es beispielsweise<br />
abgelehnt, sich durch 14 Seiten Vorbemerkungen<br />
zur Ausschreibung zu kämpfen,<br />
wenn es nur drei relevante Kriterien<br />
für ihn gibt: Innenanstrich, Fensterschutz,<br />
Außenanstrich“, so Müller.<br />
Bewusstsein für Preise entwickeln<br />
Undurchsichtige Strukturen in den<br />
Verwaltungen, Personalnot und langwierige<br />
Genehmigungsverfahren machen<br />
Betrieben die Arbeit schwer, kritisiert<br />
die Fachgemeinschaft. „Wir brauchen<br />
leistungsfähige Behörden mit schlanken<br />
Strukturen, eindeutigen Zuständigkeiten<br />
und effektiven Verwaltungsprozessen<br />
– bei Vergaben und Genehmigungen“,<br />
so der FG Bau-Präsident. Die öffentliche<br />
Hand müsse ein Bewusstsein dafür entwickeln,<br />
dass seriöse Baubetriebe ihren Preis<br />
haben, wenn sie gute Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
bereitstellen, Mitarbeiter<br />
fortbilden und Sozialleistungen abführen.<br />
Bisherige Vergaberegeln erfordern auch<br />
Zertifikate für Baustoffe. „Wie soll ein<br />
Handwerker, der Steine im Fachhandel<br />
kauft, nachweisen, dass sein Material<br />
nicht aus Kinderarbeit stammt? Beim<br />
Fachhändler gibt es kein Zertifikat“,<br />
erklärt Klaus-Dieter Müller. Vergabegesetz<br />
und -prozesse müssen entschlackt<br />
werden. Außerdem fordert der Verband<br />
klare Zuständigkeiten, mehr Kompetenz<br />
seitens der öffentlichen Auftraggeber,<br />
keine vergabefremden Aspekte und<br />
effektive Kontrollen.<br />
In die Neuauflage des Vergabegesetzes<br />
bringen die Handwerkskammer Berlin<br />
und die FG Bau ihre Positionen mit ein.<br />
Zentrale Vergabestellen<br />
Bisher gibt es in der Verwaltung viele<br />
Vergabestellen, die Bewerbungen um<br />
öffentliche Aufträge unterschiedlich<br />
bearbeiten. Das neue Vergabegesetz<br />
sieht pro Bezirk nur noch eine zentrale<br />
Vergabestelle vor (Ausnahmen: Gerichte<br />
und die Polizei). Wirtschaftssenatorin<br />
Pop erhofft sich davon ein professionelleres<br />
Vorgehen. Dazu beitragen soll<br />
auch die elektronische Vergabe ab dem<br />
18. Oktober <strong>2018</strong>: Alle Vergaben über<br />
25 000 Euro werden dann verpflichtend<br />
elektronisch abgewickelt.<br />
Sehen selbst, wo es hakt<br />
Die FG Bau ist seit einigen Monaten<br />
selbst Bauherr und errichtet an der Kalkhorster<br />
Straße Ecke Rudolstädter Straße<br />
(Charlottenburg-Wilmersdorf) ein Mietshaus<br />
mit 36 Wohnungen. Sie werden<br />
zuerst Mitgliedsbetrieben angeboten, die<br />
bezahlbaren Wohnraum für zuziehende<br />
Fachkräfte suchen.<br />
„Die Arbeiten sollten im März <strong>2018</strong><br />
beginnen, deshalb haben wir ein Jahr<br />
vorher alle Unterlagen abgegeben. Aber<br />
die Bearbeitungszeit dauerte länger<br />
und der Baubeginn verschob sich. Wir<br />
machen also gerade selbst Erfahrungen<br />
als Bauherr und sehen, wo es hakt“, sagt<br />
Christoph Bock, der die Baustelle technisch<br />
betreut. Innerhalb der Behörden<br />
fehle oft das Verständnis für Prozesse<br />
und Zusammenhänge beim Bauen,<br />
bestätigt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin<br />
der FG Bau. wo
12 I Titelthema<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Achtung Stichtag<br />
18. Oktober<br />
Foto: Barcin/iStock<br />
Vergabe öffentlicher Aufträge<br />
nur noch auf elektronischem Weg<br />
Bis spätestens 18. Oktober <strong>2018</strong> müssen öffentliche Auftraggeber und deren Auftragnehmer<br />
vollständig auf eine elektronische Abwicklung von Vergabeverfahren umgestellt<br />
haben. Alle öffentlichen Vergaben werden dann verpflichtend über die elektronische<br />
Vergabeplattform des Landes Berlin abgewickelt. Für ausführende Handwerksbetriebe<br />
gibt es einige Neuerungen zu beachten.<br />
Nur noch bis zu diesem Stichtag können<br />
Angebote, Teilnahmeanträge, Interessensbekundungen<br />
und Interessensbestätigungen<br />
per Post beziehungsweise<br />
auf einem anderen geeigneten Weg<br />
übermittelt werden. Bislang beschränkte<br />
sich die elektronische Vergabe (eVergabe)<br />
auf Leistungen der Baudienststellen<br />
des Landes.<br />
Nun erfolgt die Erweiterung auf alle<br />
öffentlichen Auftraggeber der Berliner<br />
Verwaltung. Betroffen sind neben Bauleistungen<br />
auch Liefer- und Dienstleistungen.<br />
Das bereits seit 2005 bestehende Internetportal<br />
www.berlin.de/vergabeplatt-<br />
form hat sich bei Bekanntmachungen<br />
und Vergabeverfahren der Bauverwaltung<br />
bewährt und wird daher auf alle öffentlichen<br />
Vergabeverfahren ausgeweitet.<br />
Vorteile für den Bieter:<br />
• Übersicht über alle laufenden Vergabeverfahren<br />
• kostenfreier Download der Vergabeunterlagen<br />
• Assistenzfunktion des Systems prüft<br />
auf Vollständigkeit, Formfehler<br />
werden vermieden, Ausschlussrisiko<br />
wird verringert<br />
• sofortiger Zugriff auf die Vergabeunterlagen<br />
bei Veröffentlichung<br />
• Verkürzung der Bearbeitungs- und<br />
Versandwege, keine Versand- und<br />
Kopierkosten<br />
• Angebotsbearbeitung und -abgabe<br />
ist rund um die Uhr möglich<br />
• Bieter können sofort nach Eröffnung<br />
das Submissionsergebnis elektronisch<br />
im Internet einsehen<br />
• Sicherheitsanforderungen des<br />
Bundesamtes für Sicherheit in der<br />
Informationstechnik (BSI) werden<br />
gewährleistet<br />
Öffentliche Ausschreibungen in Berlin:<br />
www.berlin.de/vergabeplattform
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 13<br />
E-Vergabe: „Wer sich nicht bewegt,<br />
spielt Hase und Igel”<br />
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen stellt seit 2005 das Internetportal www.berlin.de/<br />
vergabeplattform für Bekanntmachungen und öffentliche Vergabeverfahren der Bauverwaltung zur Verfügung.<br />
Zukünftig wird es auf alle öffentlichen Vergabeverfahren ausgeweitet. Software-Anbieter ist die Firma<br />
RIB Software SE. Projektleiter Michael Reith informiert über Anforderungen und Besonderheiten.<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk:<br />
Welche Anforderungen gelten mit der<br />
EU-Reform für Bieter aus dem Handwerksbereich?<br />
Michael Reith: Die eVergabe muss bis<br />
zum 18. Oktober <strong>2018</strong> eingeführt sein.<br />
Ab dem 19. ist die komplette Umstellung<br />
der Kommunikation bis hin zum Zuschlag<br />
auf das elektronische Verfahren obligatorisch.<br />
Dann sind die Fristen abgelaufen<br />
und jeder, der sich bis dahin nicht bewegt<br />
hat, wird nur noch Hase und Igel spielen.<br />
Auf jeden Fall macht es Sinn, sich in Ruhe<br />
und aus der eigenen Stärke heraus auf<br />
die neuen Bestimmungen einzustellen.<br />
Wie funktioniert die Vergabeplattform?<br />
Der Bieter muss sich auf dem Portal mit<br />
Namen und Betrieb anmelden, vergibt<br />
sich selbst ein Benutzerpasswort und hat<br />
sofort Zugriff auf die Ausschreibungsdatenbank<br />
des Landes Berlin. Mittlerweile<br />
sind dort schon mehr als 26 000 Bieter<br />
aktiv.<br />
Wie groß ist die Chance, dort einen<br />
Auftrag zu finden?<br />
Da mittlerweile neben der Senatsverwaltung<br />
viele große Wohnungsbaugesellschaften<br />
sowie Universitäten und weitere<br />
Auftraggeber über die Plattform Ausschreibungen<br />
einstellen, lohnt es, sich<br />
regelmäßig über die Bekanntmachungen<br />
in der Datenbank zu informieren.<br />
Wie aufwendig ist die eVergabe für<br />
Bieter aus dem Handwerk?<br />
Die eVergabe ist nicht das Problem, sondern<br />
Teil der Lösung. Prinzipiell ist eine<br />
digitale Angebotsabgabe nicht aufwendiger<br />
als die herkömmliche in Papierform.<br />
Im Gegenteil: Es überwiegen die Vorteile.<br />
Durch die direkte Recherche liegt sofort<br />
eine qualifizierte Bekanntmachung vor,<br />
und der Bieter kann nach Registrierung<br />
in den meisten Fällen direkt nach Bewerbung<br />
die digitalen Vergabeunterlagen<br />
ohne Zeitverlust herunterladen und<br />
entscheiden, ob er mitbietet. Ist dies der<br />
Fall, erhält er bei einer Bauausschreibung<br />
das Submissionsprotokoll und kann seine<br />
Chance kalkulieren.<br />
Welche technischen Voraussetzungen<br />
benötigt der Bieter?<br />
Für eine erfolgreiche Teilnahme am<br />
Verfahren werden lediglich ein Computer<br />
mit Internetanschluss und ein<br />
Internetbrowser benötigt. Für die Angebotsabgabe<br />
ist der kostenlose Bieterclient<br />
„ava-sign” (Ausschreibung/Vergabe/<br />
Abrechnung) notwendig. Mithilfe des<br />
Bieterclients wird in komfortabler Art<br />
und Weise der Bieter bei der Ausfüllung<br />
seines Angebots unterstützt.<br />
Ist das Verfahren sicher?<br />
Unsere Erfahrung zeigt, dass beim Umgang<br />
mit digitaler Technik viele Anwender<br />
eine diffuse Angst entwickeln. Das<br />
hat sehr viel mit Psychologie zu tun. Die<br />
Mehrheit von uns arbeitet in irgendeiner<br />
Weise bereits digital, verschickt E-Mails,<br />
ordert Ware, macht Online-Banking, stellt<br />
Rechnungen und erledigt fast täglich<br />
weitere Aufgaben, die mit dem Internet<br />
in Verbindung stehen. Das heißt, die<br />
Menschen arbeiten ja schon digital<br />
– aber dann klemmen sie sich den Papierstapel<br />
ihres Angebots unter den Arm, um<br />
ihn einzureichen. Das elektronische Vergabeverfahren<br />
ist auf jeden Fall sicher,<br />
denn Dokumente werden verschlüsselt<br />
versandt. Ein Zeitstempel quittiert die<br />
Abgabe auf der Vergabeplattform. Bei<br />
öffentlicher Submission im nationalen<br />
Baubereich wird ein Online-Protokoll<br />
ausgestellt.<br />
Welche Vorteile ergeben sich für teilnehmende<br />
Handwerksbetriebe aus dem<br />
elektronischen Vergabeverfahren?<br />
Es werden einheitliche, aktuelle und<br />
bearbeitbare Formulare von allen Vergabestellen<br />
bereitgestellt. Das Ausfüllen<br />
wird durch Hinweise auf „Pflichtfelder“<br />
vereinfacht. Wenn eine Angabe vergessen<br />
wird, „merkt” das System dies und<br />
weist darauf hin. Außerdem wird die<br />
Angebotssumme aus dem Leistungsverzeichnis<br />
automatisch übernommen.<br />
Das alles spart Zeit und hilft bei der<br />
Fehlervermeidung. Auch ein Zurückziehen<br />
des Angebotes und erneute Abgabe<br />
des geänderten Angebotes ist bis zum<br />
Öffnungszeitpunkt möglich.<br />
Auf den ersten Blick klingt alles sehr<br />
nachvollziehbar. Was ist, wenn ein<br />
Bieter trotzdem Schwierigkeiten hat?<br />
Dafür bieten wir einen kostenlosen Mail-<br />
Support getrennt nach Auftraggebern<br />
und Auftragnehmern an. Wir haben für<br />
den persönlichen Kontakt auch eine Telefonhotline;<br />
diese ist kostenpflichtig.<br />
Interview: Elke Sarkandy<br />
Weiterführende Links<br />
Demo- oder Lernfilme<br />
www.youtube.com/<br />
user/RIBeVergabe<br />
RIB Software SE für Vergabestellen<br />
und Bieter<br />
www.vergabe.rib.de<br />
Aktuelle bundesweite Ausschreibungen<br />
der öffentlichen Hand<br />
www.bund.de
14 i titEltHEMa<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
notwendige nachweise<br />
Wer an einer öffentlichen Ausschreibung<br />
teilnimmt, muss viele Nachweise<br />
und Erklärungen abgeben:<br />
• zur tariftreue,<br />
• Frauenförderung und<br />
• Einhaltung der ilo-Kernarbeitsnormen<br />
(grundlegende<br />
arbeitsrechte).<br />
• Nicht präqualifi zierte Unternehmen<br />
müssen eine Gewerbeanmeldung,<br />
• Eintragung ins Berufsregister,<br />
• Handelsregister und in die<br />
• Handwerksrolle vorlegen.<br />
• außerdem einen auszug aus<br />
dem Gewerbezentralregister,<br />
• aktuellen Steuerbescheid,<br />
• Sozialversicherungsnachweis,<br />
• Unbedenklichkeitsbescheinigung<br />
der Sozialkasse,<br />
• des Finanzamtes sowie die<br />
• Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft<br />
nachweisen.<br />
• die Eintragung ins Unternehmer-<br />
und lieferantenverzeichnis<br />
(UlV) ersetzt die<br />
Einzelnachweise durch eine<br />
Bezugsnummer.<br />
Vergaberecht wieder auf<br />
Kernfunktion konzentrieren<br />
Schafft es die für den Herbst <strong>2018</strong> angekündigte Novelle des Berliner Vergaberechts,<br />
die Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen? Für<br />
Handwerksbetriebe könnte die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen<br />
dann wieder interessanter werden.<br />
Bereits seit Jahren soll das Vergaberecht<br />
vereinfacht und mittelstandsfreundlicher<br />
gestaltet werden. aus Sicht der Wirtschaft<br />
muss es sich auf seine Kernfunktion<br />
konzentrieren: öffentliche Aufträge<br />
effi zient abwickeln. Seit 2009 können<br />
öffentliche Auftraggeber zusätzliche Anforderungen<br />
an auftragnehmer stellen.<br />
das hat aber zu einer Überfrachtung der<br />
Verfahren geführt.<br />
Vielfach ist es Handwerksbetrieben derzeit<br />
nicht oder nur mit großem aufwand<br />
möglich, die Einhaltung der Vergabekriterien<br />
nachzuweisen. die Folge: Kleine Unternehmen<br />
bewerben sich kaum noch um<br />
öffentliche Aufträge. Etliche Anforderungen<br />
an Bieter in einem Vergabeverfahren<br />
sind großteils ungeeignet, weil schwer<br />
überprüf- und anwendbar.<br />
in einer Stellungnahme der gemeinnützigen<br />
organisation transparency<br />
deutschland, die sich für transparente<br />
Vergabeverfahren einsetzt, erklären<br />
Christian Heuking, leiter der arbeitsgruppe<br />
Vergabewesen, und dr. Christian<br />
lantermann, Mitglied des Vorstands<br />
transparency international deutschland<br />
e. V.: „Soweit Vergabeverfahren inzwischen<br />
als zu aufwendig erscheinen,<br />
ist eine spannende und an die Politik<br />
zu richtende Frage, ob nicht viele der<br />
beklagten Komplikationen von Vergabeverfahren<br />
eher auf die sogenannten<br />
vergabefremden Kriterien zurückzuführen<br />
sind. die Politik wäre deshalb gut<br />
beraten, das Vergaberecht von solchen<br />
Vorgaben zu befreien, die keinen Bezug<br />
zu wirtschaftlichen Beschaffungen<br />
aufweisen.“<br />
www.tagdeshandwerks-berlin.de<br />
Mitmachen, informieren, begeistern<br />
Am 15. September <strong>2018</strong> richten Handwerksorganisationen und Betriebe in Berlin<br />
wieder den Tag des Handwerks aus. Bildungsstätten, Fachschulen und Werkstätten<br />
des Handwerks öffnen dann ihre Türen für ein breites Publikum. Sie können sich noch<br />
beteiligen und interessierten Jugendlichen Lust auf Ihren Beruf machen.<br />
Gegen Ende der Schulzeit sind für viele<br />
Jugendliche oft noch wichtige Fragen<br />
unbeantwortet: Was kommt danach?<br />
Welche ausbildung ist die richtige für<br />
mich? Was macht mir Spaß? Der Tag des<br />
Handwerks <strong>2018</strong> soll helfen, Antworten<br />
auf diese Fragen zu fi nden.<br />
Nutzen Sie diese Veranstaltung, um<br />
Handwerk erlebbar zu machen und<br />
fachlichen Nachwuchs für ihren Betrieb<br />
zu gewinnen. Werben Sie für sich und die<br />
„Familie Handwerk“. das kann beispielsweise<br />
durch eine Vorführung in einem<br />
Produktions- oder dienstleistungsbereich<br />
sein, aber auch die Möglichkeit für Besucher,<br />
selbst unter anleitung handwerklich<br />
tätig zu werden. dazu hat die Handwerkskammer<br />
Berlin eine internetseite<br />
eingerichtet, auf der die angebote von<br />
Bildungsstätten und Betrieben in Berlin<br />
sichtbar gemacht werden. Unter<br />
www.tagdeshandwerks-berlin.de können<br />
Sie ihre angebote zu diesem „tag der offenen<br />
Werkstätten <strong>2018</strong>“ einstellen und<br />
gleichzeitig für ihren Betrieb werben.<br />
Der Tag des Handwerks fi ndet in<br />
ganz deutschland bereits zum achten<br />
Mal statt. im Vergleich zur bisherigen<br />
Veranstaltung sprechen wir <strong>2018</strong> nicht<br />
nur Jugendliche an, sondern auch deren<br />
Eltern und Großeltern sowie die breite<br />
Öffentlichkeit. Der Berliner Aktionstag<br />
fi ndet unter der Schirmherrschaft der<br />
Wirtschaftssenatorin ramona Pop statt<br />
und ist eine initiative von Handwerkskammer<br />
Berlin und Senat Berlin zur<br />
Förderung des Handwerks als qualifi zierter<br />
ausbilder und wichtiger regionaler<br />
arbeitgeber. die teilnahme ist kostenlos.<br />
Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich<br />
bitte an Susan Shakery, Telefon (0 30)<br />
2 59 03–3 27, shakery@hwk-berlin.de
Brummen<br />
ist einfach.<br />
Weil die Berliner Sparkasse<br />
als Mittelstandsfinanzierer<br />
den Motor unserer Hauptstadt<br />
am Laufen hält.<br />
Wir beraten Sie gern:<br />
030/869 869 869<br />
berliner-sparkasse.de/brummen
16 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Wir suchen Sie!<br />
Die Handwerkskammer Berlin sucht wieder Bewerberinnen und Bewerber<br />
für das Amt des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen.<br />
Sachverständigentag<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Am 27. September <strong>2018</strong> findet der<br />
Tag der Sachverständigen Berlin-<br />
Brandenburg erstmals in der IHK<br />
Ostbrandenburg in Frankfurt (Oder)<br />
statt. Die Bestellungskörperschaften<br />
beider Länder veranstalten den Tag<br />
alle zwei Jahre gemeinsam, um aktuelle<br />
Entwicklungen zu zeigen.<br />
Auf dem Programm stehen u. a.<br />
folgende Workshops und Vorträge<br />
• Möglichkeiten der Digitalisierung<br />
in der Immobilienbewertung<br />
• Auswertung von Unfalldatenspeichern<br />
• Kfz-Schäden und -bewertung<br />
• Einführung der elektronischen<br />
Gerichtsakte<br />
• Grenzen im Einsatz von Gutachtensoftware<br />
und Kameradrohnen.<br />
• Gelegenheit zum fachlichen<br />
Austausch und Networking<br />
Wann: 27. September <strong>2018</strong><br />
Wo: IHK Ostbrandenburg in<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Wer: Sachverständige aller<br />
Bestellungskörperschaften<br />
aus Berlin und Brandenburg<br />
Bitte melden Sie sich bei IHK Ostbrandenburg<br />
an:<br />
Sie verfügen über überdurchschnittliche<br />
Fähigkeiten und Kenntnisse sowie<br />
langjährige Berufserfahrung in Ihrem<br />
Gewerk? Es reizt Sie, für Verbraucher,<br />
Rechtsanwälte oder Gerichte Gutachten<br />
über Handwerksleistungen anzufertigen?<br />
Dann sollten Sie sich über die<br />
konkreten Bewerbungsvoraussetzungen<br />
für das Sachverständigenamt beraten<br />
lassen.<br />
Voraussetzungen für eine Bestellung<br />
als Sachverständiger<br />
Neben dem Vorliegen der Eintragungsvoraussetzungen<br />
in die Handwerksrolle<br />
sollte auch eine langjährige Berufserfahrung<br />
und eine überdurchschnittliche<br />
Fachkunde vorliegen. Diese wird vor<br />
einem entsprechenden Gremium nachgewiesen.<br />
Darüber hinaus muss der Bewerber seine<br />
persönliche Eignung u. a. durch die Vorlage<br />
eines Führungszeugnisses nachweisen.<br />
Das „Handwerkszeug“ für die Arbeit als<br />
Sachverständiger erwirbt der Bewerber<br />
in den von der Kammer anerkannten<br />
Kursen. Diese sind kostenpflichtig. Sind<br />
alle Bestellungsvoraussetzungen erfüllt,<br />
wird der Bewerber durch den Präsidenten<br />
der Handwerkskammer Berlin vereidigt.<br />
Lassen Sie sich beraten<br />
Dem öffentlich bestellten und vereidigten<br />
Sachverständigen wird eine<br />
besondere Rolle im wirtschaftlichen<br />
Leben und im Rechtssystem zuerkannt.<br />
Er genießt in der Öffentlichkeit hohes<br />
Ansehen. Sind Sie neugierig geworden<br />
und haben Interesse an diesem Amt?<br />
Dann lassen Sie sich zu den Bestellungsvoraussetzungen<br />
und zum Verfahren<br />
einschließlich etwaiger Kosten beraten.<br />
Katharina Liebsch, Petra Heimhold,<br />
Telefon (0 30) 259 03 – 352 /– 3 91,<br />
E-Mail: liebsch@hwk-berlin.de,<br />
heimhold@hwk-berlin.de<br />
Stefan Heiden, Telefon: (03 35) 56 21–<br />
14 20, Fax: (0335) 56 21–44 14 22,<br />
E-Mail: heiden@ihk-ostbrandenburg.de<br />
In der Datenbank der Handwerkskammer Berlin sind rund 110 öffentlich bestellte und vereidigte<br />
Sachverständige aus mehr als 40 Gewerken eingetragen. Foto: Jacob Ammentorp Lund/Fotolia
I 17<br />
»<br />
Das soziale und<br />
gesellschaftliche<br />
Engagement der Berliner<br />
Unternehmen hat<br />
eine große Bedeutung<br />
für die Stadt, die Zivilgesellschaft,<br />
für den<br />
Zusammenhalt.<br />
«<br />
Michael Müller, Regierender<br />
Bürgermeister von Berlin<br />
Dr. Beatrice Kramm, Michael Müller und Carola Zarth (v. l. n. r.)<br />
Foto: M. Wolf<br />
Gemeinsamer Preis für<br />
gesellschaftliches Engagement<br />
Aus zwei Preisen wird einer: Berlins Regierender Bürgermeister, Michael Müller,<br />
Handwerkskammer und IHK verleihen gemeinsam den Berliner Unternehmenspreis.<br />
Unternehmer können sich ab sofort bewerben.<br />
Damit werden Unternehmen in Berlin<br />
gewürdigt, die sich in besonderer Weise<br />
über ihr Kerngeschäft hinaus bürgerschaftlich<br />
engagieren. Bisher gab es zwei<br />
separate Preise: Handwerkskammerpräsident<br />
Stephan Schwarz und der frühere<br />
IHK-Präsident Eric Schweitzer ehrten<br />
Unternehmer, die sich mit Ideen und<br />
finanziellen Mitteln in besonderem Maße<br />
für andere einsetzten. 12 Mal zeichneten<br />
sie kleine und größere Betriebe mit der<br />
Franz-von-Mendelssohn-Medaille aus und<br />
stifteten dafür aus eigener Tasche ein<br />
Preisgeld von je 5000 Euro. 2017 ging<br />
der Preis an die Werbeagentur Zitrusblau.<br />
Auch Berlins Regierender Bürgermeister,<br />
Michael Müller, vergab seit 2016 einen<br />
ähnlichen Preis, den Berliner Unternehmenspreis.<br />
Er würdigte Firmenchefs, die<br />
das ehrenamtliche Engagement ihrer<br />
Mitarbeiter unterstützen. Nun haben die<br />
Initiatoren beide Auszeichnungen vereint<br />
und wollen damit gemeinsam für mehr<br />
öffentliche Aufmerksamkeit sorgen. Wie<br />
der neue Preis aussieht, stellten Michael<br />
Müller, Carola Zarth, Vorstandsmitglied<br />
der Handwerkskammer Berlin und IHK-<br />
Präsidentin Dr. Beatrice Kramm am 11.<br />
Juli <strong>2018</strong> vor. Vergeben wird die Mendelssohn-Medaille,<br />
die an den Unternehmer<br />
Franz von Mendelssohn (1865–1935)<br />
erinnert, in zwei Kategorien:<br />
• an Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern<br />
und<br />
• an Unternehmen mit mehr als<br />
50 Mitarbeitern.<br />
Das Preisgeld von je 5000 Euro stiften<br />
die drei Initiatoren. Außerdem gibt es<br />
einen Sonderpreis für Unternehmen, die<br />
sich gemeinsam mit anderen Betrieben<br />
beispielsweise an sogenannten Ehrenamtstagen<br />
zusammenschließen.<br />
„Wir fördern damit ein Stück Anerkennungskultur<br />
und Wertschätzung für<br />
soziales Engagement. Viele Betriebe unterstützen<br />
soziale Projekte, ohne dass es<br />
bekannt wird. Sie helfen schnell, effektiv<br />
und unbürokratisch, weil es für sie selbstverständlich<br />
ist. Diese Unternehmen wollen<br />
wir der Öffentlichkeit vorstellen und<br />
damit auch zur Nachahmung anregen“,<br />
sagte Carola Zarth. <br />
wo<br />
Auch die neuen Preisträger werden mit<br />
der Mendelssohn-Medaille geehrt.<br />
Jetzt bewerben<br />
Teilnehmen können Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer, die sich<br />
durch persönliches Engagement<br />
auszeichnen, sowie Betriebe, die<br />
Freiräume für die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit ihrer Mitarbeiter schaffen.<br />
Bewerben Sie sich jetzt, die Frist<br />
endet am 7. September <strong>2018</strong>.<br />
Feierliche Preisverleihung ist am<br />
12. November <strong>2018</strong> im Roten Rathaus.<br />
Online-Bewerbungen:<br />
www.unternehmenspreis.berlin
18 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Service wird bei uns großgeschrieben.<br />
Kennen Sie schon die vielen kostenfreien<br />
Dienstleistungen und Beratungsangebote<br />
der Handwerkskammer Berlin?<br />
Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann.<br />
Diesmal:<br />
Förderung der Berufsausbildung<br />
Grafik: Fiedels/Fotolia<br />
Ausbilden und<br />
Fördergeld nutzen<br />
Wer jungen Menschen auch dann berufliche Chancen bietet, wenn sie<br />
nicht zu den Starken zählen, der kann mit finanzieller Unterstützung<br />
rechnen. Hier erfahren Sie, ob ein Zuschuss für Sie infrage kommt und<br />
welche Voraussetzungen gelten.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Das Land Berlin unterstützt<br />
Ausbildungsbetriebe mit einem<br />
Förderprogramm. Zu allen Fragen<br />
rundherum beraten wir Sie gern:<br />
Norman Popp,<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 381,<br />
E-Mail: n.popp@hwk-berlin.de<br />
Olav Maszull, App.: – 382<br />
E-Mail: maszull@hwk-berlin.de<br />
Corinna Lehmann, App.: – 383<br />
E-Mail: clehmann@hwk-berlin.de<br />
Manuela Kuhne-Liebenow,<br />
App.: – 384, kuhne@hwk-berlin.de<br />
Infos: www.hwk-berlin.de/fbb<br />
www.berlin.de/jobcenter-mitte/<br />
arbeitgeber-service<br />
Bei uns rufen viele Firmenchefs,<br />
Personalleiter und Ausbilder an, oder<br />
schicken eine Mail. Oft waren sie vorher<br />
auf unserer Website, es geht aber um<br />
Einzelfälle“, erzählt Norman Popp, bei<br />
der Handwerkskammer verantwortlich<br />
für die Förderung der Berufsausbildung<br />
im Land Berlin. Gerade hat er einen<br />
Handwerksbetrieb telefonisch beraten,<br />
der einen jungen Mann aus Afghanistan<br />
ausbilden will. „Können wir dafür eine<br />
finanzielle Förderung beantragen?“,<br />
fragte der Unternehmer. Der junge Mann<br />
bringe gute Voraussetzungen mit, weil er<br />
in seiner Heimat schon in einer Werkstatt<br />
gearbeitet habe.<br />
Für Betriebe, die Geflüchtete in den<br />
Arbeitsmarkt integrieren, gibt es Fördergeld,<br />
hatte der Firmenchef gelesen.<br />
Eine Berufsausbildung haben nach Erfahrung<br />
der Berater nicht viele Flüchtlinge<br />
beendet. Oft fehlen Unterlagen oder<br />
Zeugnisse. In solchen Fällen greift das<br />
Förderinstrument Geflüchtete. „Sind Ausbildungsnachweise<br />
vorhanden, können<br />
auch im Ausland erworbene Abschlüsse<br />
anerkannt werden", sagt Norman Popp.<br />
Der Senat hat verschiedene Förderkriterien<br />
festgelegt, darunter eines für Benachteiligte.<br />
Für sie kann Fördergeld bei einer<br />
Erstausbildung in Anspruch genommen<br />
werden, wenn eine einfache Berufsbildungsreife<br />
besteht. Bei einer qualifizierten<br />
Berufsausbildungsreife gibt es keinen<br />
Zuschuss mehr. Die Mitarbeiter der Handwerkskammer<br />
erläutern genau, welche<br />
Voraussetzungen erfüllt sein müssen und<br />
woran eine Förderung scheitern kann.<br />
In vielen Gesprächen mit Unternehmern<br />
finden die Berater aber heraus, dass<br />
durchaus finanzielle Hilfe infrage kommt.<br />
Auch die Ausbildung im Verbund ist<br />
ein Kriterium dafür. Nützen soll das vor<br />
allem kleinen Firmen, die allein nicht<br />
alle fachlichen Inhalte vermitteln können<br />
und sich deshalb mit Partnern in einem<br />
Ausbildungsverbund zusammenschließen.<br />
Das können andere Betriebe oder<br />
Bildungsträger sein.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 19<br />
Förderrichtlinien<br />
Unternehmen können aus dem Förderprogramm<br />
der Senatsverwaltung<br />
für Integration, Arbeit und Soziales<br />
finanzielle Unterstützung erhalten:<br />
Foto: Schwab/BGM Berliner Getränkemanufaktur GmbH<br />
Michael Schwab (rotes Shirt), Chef der BGM Berliner Getränkemanufaktur (brewbaker), hat gerade<br />
eine Frau in einem männertypischen Beruf ausgebildet – und konnte Fördergeld in Anspruch nehmen.<br />
Norman Popp nennt noch ein anderes<br />
Beispiel aus der Praxis: Ein Maler- und<br />
Lackiererbetrieb will eine junge Frau<br />
ausbilden und fragt nach Fördergeld.<br />
Schnell findet der Berater in seiner Liste<br />
die Bestätigung: „Ja, das bekommen sie."<br />
Er begründet: „Hier gilt das Fördermerkmal<br />
frauenatypische Berufe. Arbeiten<br />
in einer Branche weniger als 20 Prozent<br />
Frauen, erhält ein Betrieb Fördermittel,<br />
wenn er weibliche Azubis einstellt. Bei<br />
Malern und Lackierern lag der Frauenanteil<br />
zu Ausbildungsbeginn 2017 bei<br />
12,1 Prozent." Der finanzielle Anreiz soll<br />
Unternehmer ermutigen, mehr Mitarbeiterinnen<br />
auszubilden. Dieses Förderkriterium<br />
nützt auch der BGM Berliner Getränkemanufaktur:<br />
Dort hat eine junge Frau<br />
den Beruf Brauerin und Mälzerin erlernt,<br />
im August bestand sie die letzte Prüfung.<br />
Der Frauenanteil in dieser Branche lag<br />
voriges Jahr bei 16 Prozent.<br />
Die Ausbildungsberater der Handwerkskammer<br />
kennen die konkrete Situation<br />
in vielen Betrieben, oft geben sie einen<br />
Fall an die Fördermittelberater weiter.<br />
„Wir bieten unseren Betrieben Unterstützung<br />
an im Prozess, einen geeigneten<br />
Verbundpartner zu finden oder bei der<br />
Gestaltung des Ausbildungsvertrages",<br />
so Norman Popp. Zusätzlich arbeitet<br />
die Handwerkskammer auch mit vielen<br />
Netzwerkpartnern zusammen, wie dem<br />
Arbeitgeber-Service oder den Jugendberufsagenturen.<br />
<br />
wo<br />
• für die Ausbildung im Verbund<br />
mit anderen Betrieben,<br />
freien Trägern, schulischen<br />
oder hochschulischen Einrichtungen<br />
mit Sitz im Land Berlin,<br />
• bei der Ausbildung in sogenannten<br />
Splitterberufen,<br />
• wenn sie bestimmte Zielgruppen<br />
ausbilden, dazu gehören<br />
Benachteiligte, frauenatypische<br />
Berufe, Alleinerziehende,<br />
Azubis, die aus Insolvenzbetrieben<br />
oder nach Betriebsstilllegungen<br />
übernommen werden,<br />
• und für die Arbeitsmarktintegration<br />
Geflüchteter.<br />
Das gilt für Berliner Unternehmen<br />
aus Handwerk, Industrie, Handel,<br />
Land- und Forstwirtschaft sowie<br />
der freien Berufe. Seit August <strong>2018</strong><br />
wird die Arbeitsmarktintegration<br />
Geflüchteter gefördert sowie die<br />
Unterstützung bei Verbundausbildung<br />
verstärkt. Anträge können<br />
innerhalb von sechs Monaten ab<br />
Ausbildungsbeginn, bei Verbund<br />
ab Beginn der Verbundausbildung<br />
gestellt werden. Auch die Vorbereitung<br />
der Azubis auf die praktische<br />
Abschlussprüfung ist förderfähig.<br />
Die Tagessätze der Verbundförderung<br />
steigen von 37,50 € auf 40 €.<br />
Förderung der Berufsausbildung<br />
im Land Berlin<br />
Zuschüsse für Berliner Ausbildungsbetriebe<br />
www.hwk-berlin.de/fbb
20 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Sind unsere Metadaten Gold wert?<br />
Daten, die eigentliche Daten beschreiben, heißen Metadaten. Wichtigstes<br />
Merkmal: Sie sind elektronisch les- und auswertbar. Metadaten<br />
enthalten aber auch sehr persönliche Informationen. Wie Sie diese privaten<br />
Daten vor dem Zugriff Fremder schützen, darum geht es heute.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Sie haben Fragen zum Thema<br />
Schutz Ihrer persönlichen Daten?<br />
Bitte wenden Sie sich an:<br />
Infos: Knut Kricke,<br />
VERTEXakademie GmbH,<br />
IT-Beratung und Einrichtung,<br />
Telefon: (030) 69 20 48 45<br />
E-Mail: kkricke@amassist.eu<br />
www.amassist.eu<br />
Im Internet ist ein Cookie (engl.: Keks)<br />
eine kleine Textdatei. Sie wird von<br />
der Website, die sich ein User gerade<br />
ansieht, auf seinem Rechner generiert.<br />
Der Cookie wird an eine bestimmte Stelle<br />
im Browser (beispielsweise Firefox, Safari,<br />
Internet Explorer, Chrome o. a.) geschrieben,<br />
damit die Webseite beim nächsten<br />
Besuch weiß, dass Sie schon einmal da<br />
waren. Sie werden also markiert.<br />
Cookies löschen<br />
Das hat Vorteile: Die Webseite erkennt,<br />
wer Sie sind und baut sich schneller auf.<br />
Sie müssen Ihre Zugangsdaten nicht<br />
bei jedem Besuch neu eingeben. Die<br />
Webseite „merkt“ sich auch, was Sie<br />
bereits gekauft haben und unterbreitet<br />
ähnliche Angebote. Als User haben Sie<br />
es in der Hand, ob Cookies in Ihrem<br />
Browser gespeichert werden oder nicht.<br />
Nach dem Surfen im Internet können Sie<br />
alle Cookies auf einmal löschen. Cookies<br />
können also praktisch sein.<br />
Mithilfe dieser Cookies können aber<br />
auch Profile über die Vorlieben der User<br />
angelegt werden. Werbeagenturen<br />
wie DoubleClick verteilen mit ihren<br />
Anzeigenbannern Cookies auf<br />
unzähligen Webseiten. So können sie die<br />
Surfgewohnheiten in großem Stil verfolgen.<br />
Cookies liefern also auch Informationen<br />
über Sie.<br />
Add-Ins gegen Tracking<br />
Tracker (engl. to track: verfolgen) sind<br />
kleine Programmschnipsel, die das Nutzerverhalten<br />
aufzeichnen und auswerten.<br />
Nutzer wissen meist nicht, dass Tracker<br />
zum Einsatz kommen. Gleichzeitig unterschätzen<br />
wir auch die enormen Analysemöglichkeiten.<br />
Beim Tracking werten die<br />
Betreiber der Webseiten sämtliche Daten<br />
aus und führen sie zu einem Nutzerprofil<br />
zusammen. Anhand dieser Profile ist es<br />
beispielsweise möglich:<br />
• personalisierte Werbung zu schalten,<br />
• unser Verhalten vorherzusagen oder<br />
• uns soweit zu identifizieren, dass<br />
uns auf bestimmten Webseiten andere<br />
Preise für das gleiche Produkt<br />
angezeigt werden (dynamic pricing).<br />
Wer, was, wann, wo, wie lange – Tracking<br />
schlüsselt das Verhalten der Seitenbesucher<br />
genau auf. Dagegen können Sie sich<br />
wehren. Suchen Sie die Browser-Einstellung<br />
„Do Not Track“. Das ist ein einfacher<br />
maschinenlesbarer Code am Anfang der<br />
Daten, die Ihr Browser zum Webserver<br />
schickt. Darin steht nur: Verfolge mich<br />
nicht! Allerdings wird diese Aufforderung<br />
von vielen Webseiten ignoriert<br />
und Sie werden dennoch getrackt. Sie<br />
können aber auch Add-Ins zum Blocken<br />
von Trackern nachträglich installieren.<br />
Beispiele: AdBlock, Ghostery, Disconnect,<br />
uBlock. Einige Browser bieten bestimmte<br />
Optionen zum Surfen an: „anonymer<br />
Modus“ oder „privates Surfen“. Dabei<br />
akzeptiert der Browser keine Cookies und<br />
der Zwischenspeicher, der den Verlauf<br />
einer Browsersitzung festhält, wird nach<br />
Beenden und Schließen des Browsers<br />
vollständig gelöscht.<br />
Opt-Out aktivieren<br />
Auf manchen Seiten können Sie in<br />
der Datenschutzerklärung ein Opt-Out<br />
aktivieren. Damit widersprechen Sie<br />
der Verarbeitung von Cookies. Letztere<br />
sind auf einer Webseite standardmäßig<br />
aktiviert. Erst, wenn Sie sich die Datenschutzerklärung<br />
ansehen und dort das<br />
Kästchen Opt-Out anklicken, werden<br />
keine Cookies mehr gesetzt. Sie müssen<br />
aktiv etwas unternehmen und sagen: Ich<br />
möchte das nicht!<br />
Technisch betrachtet, bekommen Sie<br />
einen Opt-Out-Cookie. Dieser verhindert,<br />
dass in Ihrem Browser ein Cookie mit<br />
einer Werbe-ID gespeichert wird oder Sie<br />
Foto: iQonzept/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 21<br />
Foto: Holmessu/Fotolia<br />
Werbekategorien zugeordnet werden.<br />
Eine bereits vorhandene ID des Betreibers<br />
wird gelöscht.<br />
Fingerab<strong>druck</strong> Ihres Systems<br />
Wenn wir eine Webseite aufrufen, erlauben<br />
wir dieser unbewusst, viele Informationen<br />
über unser System, die Konfiguration<br />
der verschiedensten Komponenten<br />
innerhalb des Browsers, zu lesen, und<br />
zwar unabhängig davon, ob Tracker oder<br />
Cookies genutzt werden. Dazu kann<br />
folgendes gehören: Betriebssystem des<br />
Rechners, Version des Betriebssystems,<br />
Bildschirmauflösung, IP-Adresse, Informationen,<br />
ob JavaScript erlaubt ist, Zeitzone,<br />
Systemfarben, Version von verschiedenen<br />
Browser-Zusatzmodulen oder installierte<br />
Schriftarten.<br />
All diese Informationen können genutzt<br />
werden, um ein Computersystem und<br />
damit den Nutzer zu identifizieren. Sie<br />
ergeben zusammen so etwas wie den<br />
Fingerab<strong>druck</strong> Ihres Systems (engl.:<br />
Fingerprint). Wenn Sie denken, es haben<br />
bestimmt viele Menschen die gleichen<br />
Konfigurationen, irren Sie möglicherweise.<br />
Die Webseite https://panopticlick.<br />
eff.org zeigt Ihnen, wie einzigartig und<br />
unverwechselbar Ihre Konfiguration ist.<br />
Privatsphäre schützen<br />
Wenn wir einen unverwechselbaren<br />
Fingerab<strong>druck</strong> haben, dann können<br />
wir durch das weltweite Netz verfolgt<br />
werden, auch dann, wenn wir Tracker blocken<br />
und Cookies löschen. Wer es darauf<br />
anlegt, kennt zwar nicht unseren Namen,<br />
kann jedoch alle Webseiten auflisten, die<br />
wir besuchen. Ich finde, das greift ganz<br />
erheblich in meine Privatsphäre ein. Was<br />
kann ich dagegen tun? Es ist schwer,<br />
dieses Fingerprinting zu entdecken und<br />
zu unterbinden. Wir können bestimmte<br />
Browser Add-Ons nutzen, die verhindern,<br />
dass unsere Konfigurationsinformationen<br />
verraten werden, u. a. NoScript, eine<br />
Firefox-Erweiterung, die auf Webseiten<br />
aktive Inhalte blockiert. Das unterbindet<br />
JavaScript, woraus folgt, dass bestimmte,<br />
von Ihrer Konfiguration genutzte Plug-Ins<br />
(Softwarekomponenten zur Erweiterung<br />
der Funktionalität vorhandener Anwendungen)<br />
und Schriften nicht mehr<br />
erkannt werden. Allerdings funktionieren<br />
dann auch viele Webseiten nicht mehr.<br />
Warum sollten wir uns überhaupt darum<br />
kümmern?<br />
Jeder ist eine Informationsquelle<br />
Durch das Setzen von Cookies, durch<br />
Tracking und Fingerprinting werden<br />
Metadaten gewonnen. Diese strukturierten<br />
Daten enthalten Informationen<br />
über uns. Wer heute im Internet surft,<br />
ist selbst eine potenzielle Informationsquelle.<br />
Die gute Nachricht: An vielen<br />
Stellen können diese Metadaten entfernt<br />
werden.<br />
Onlineshops könn(t)en die Preise individuell<br />
an die Nutzer anpassen. Je nach<br />
Browser und/oder Betriebssystem müssen<br />
Sie als Kunde für das gleiche Produkt<br />
mehr zahlen. Die Preise werden nicht nur<br />
laufend nach Angebot und Nachfrage,<br />
sondern auch den individuellen Merkmalen<br />
der User angepasst. Es ist leicht, Informationen<br />
über Betriebssystem, Browser,<br />
Tablet oder Computer, Uhrzeit, Standort<br />
und vieles mehr zu sammeln. Wie gesagt,<br />
werden diese Informationen systematisch<br />
in einem persönlichen Dossier gesammelt.<br />
Online-Reiseportale zum Beispiel zeigen<br />
die Resultate gern in unterschiedlicher<br />
Reihenfolge an. Surfen Sie mit einem<br />
Apple-Gerät, zeigen die ersten Resultate<br />
teurere Hotels an, als bei der gleichen<br />
Suche mit einem Android-Smartphone<br />
oder einem Windows-PC. Dahinter steckt<br />
die einfache Annahme, dass Apple-User<br />
über eine höhere Kaufkraft verfügen<br />
und online mehr Geld ausgeben als User<br />
anderer Betriebssysteme.<br />
Höhere Preise zahlen<br />
In den USA berechnen Onlineshops<br />
bereits andere Preise, je nach Wohnort<br />
des Käufers: Wer in einer wohlhabenden<br />
Gegend wohnt, sieht einen höheren Preis<br />
für das gleiche Produkt als Anwohner ärmerer<br />
Gegenden. Ersichtlich wird das aus<br />
der IP-Adresse oder einer schon vorhandenen<br />
Kundenkartei. Bei der französischen<br />
Staatsbahn SNCF sollen die Preise mit<br />
jedem erneuten Klick desselben Kunden<br />
steigen. Dahinter steckt die Idee: Wer<br />
wiederholt auf dasselbe Angebot klickt,<br />
will diese Fahrt unbedingt buchen und<br />
ist auch bereit, dafür mehr zu zahlen.<br />
Noch etwas zeigt, wie Metadaten<br />
verwendet werden: Das britische<br />
Datenanalyse-Unternehmen Cambridge<br />
Analytica, das im März <strong>2018</strong> Insolvenz<br />
anmeldete, stützte seine Aktivitäten auf<br />
50 Millionen Datensätze amerikanischer<br />
Facebook-Nutzer. Laut Wikipedia hat<br />
Cambridge Analytica bei seiner Mitarbeit<br />
in US-Wahlkämpfen Persönlichkeitsprofile<br />
erstellt, um mit individuell zugeschnittenen<br />
Botschaften das Verhalten der<br />
Wähler zu beeinflussen.<br />
Knut Kricke
22 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Workshop<br />
Nachhaltigkeit als Chance für<br />
Innovationen und Wachstum<br />
Unternehmerinnen und Unternehmer sind eingeladen zu einem interaktiven<br />
Workshop, der Raum für gemeinsames Weiterdenken schafft, für interdisziplinäre<br />
Vernetzung und gegenseitige Inspiration.<br />
Hier anmelden<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir<br />
freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Was: Workshop Förderung von<br />
Innovationen<br />
Wann: 15. Oktober <strong>2018</strong>, ab 16 Uhr<br />
Wo: Handwerkskammer Berlin,<br />
Blücherstraße 68,<br />
10961 Berlin, Meistersaal<br />
Bitte anmelden bei der.<br />
Handwerkskammer Berlin,<br />
Adriane Nebel, nebel@hwk-berlin.de,<br />
Telefon: (030) 25903 – 362<br />
Kerstin Wiktor, wiktor@hwk-berlin.de,<br />
Telefon: (030) 25903 – 392<br />
Technologische Trends wie E-Commerce,<br />
Mobility und Big Data verändern nicht<br />
nur alle Lebensbereiche, sondern auch,<br />
wie wir denken, zusammenleben, kommunizieren<br />
und vor allem zusammenarbeiten.<br />
Für Handwerksbetriebe bringt die<br />
Digitalisierung wirtschaftliche, ökologische<br />
und soziale Herausforderungen: Sie<br />
müssen Innovationen in den Bereichen<br />
Produkte, Prozesse und Dienstleistungen<br />
stärker vorantreiben.<br />
Sie sind also aufgerufen, neue Wege zu<br />
gehen, dabei nachhaltige innovative<br />
Unternehmensstrategien einzusetzen<br />
und gesellschaftliche Verantwortung zu<br />
übernehmen, zusammengefasst: Corporate<br />
Social Responsibiliy (CSR). In diesem<br />
Workshop wollen wir gemeinsam mit Ihnen<br />
Fragen zu innovativen Managementmethoden<br />
und CSR-Ansätzen nachgehen<br />
und diskutieren:<br />
• Wo liegen Ihre betrieblichen Herausforderungen<br />
und Chancen in diesem<br />
Umfeld?<br />
• Wie erarbeiten wir gemeinsam innovative<br />
Lösungen auf ökologischer,<br />
sozialer und wirtschaftlicher Ebene?<br />
• Wie können Sie CSR in Ihr Geschäftskonzept<br />
einbinden, neue Kunden erreichen<br />
oder mehr Service anbieten?<br />
Programm: ab 16.00 Uhr Begrüßung<br />
16.10 Uhr Impulsvortrag: Innovative CSR<br />
betreiben – Warum sich das<br />
für Betriebe lohnt<br />
16.30 Uhr Impulsvortrag: Nachhaltige<br />
Innovationen in Unternehmen<br />
– System oder Zufall?<br />
16.50 Uhr Fragen der Teilnehmer an die<br />
Referenten und Diskussion<br />
17.00 Uhr Pause<br />
17.15 Uhr aktiver Teil: Ideen für innovative,<br />
nachhaltige Produkte/Services<br />
der Betriebe anhand von<br />
Kreativitätstechniken<br />
18.30 Uhr Vorstellung der Ergebnisse<br />
18.45 Uhr Diskussion & Get together:<br />
Wie geht es weiter? Wo gibt es<br />
Unterstützung?<br />
GründungsBONUS fördert innovative Start-ups<br />
»<br />
Mit dem Förderprogramm<br />
GründungsBONUS erweitern<br />
wir das Angebot für<br />
Gründungen in Berlin und<br />
unterstützen die innovativen<br />
Existenzgründerinnen und<br />
Existenzgründer beim Aufbau<br />
eines eigenen Geschäfts.<br />
Ramona Pop, Senatorin für<br />
Wirtschaft, Energie und Betriebe<br />
«<br />
Sie haben sich gerade selbstständig<br />
gemacht und eine Existenzgründung in<br />
Berlin auf Basis eines technologischen,<br />
digitalen, kreativen oder besonders nachhaltigen<br />
Geschäftsmodells angemeldet?<br />
Mit dem GründungsBONUS unterstützt<br />
das IBB Business Team Gründerinnen<br />
und Gründer im ersten Geschäftsjahr<br />
durch eine Kostenübernahme von<br />
bis zu 50 Prozent der förderfähigen<br />
Gesamtkosten – maximal 50 000 Euro.<br />
Die Unternehmen müssen ihren Sitz in<br />
Berlin haben und dürfen zum Zeitpunkt<br />
der Antragstellung nicht älter als zwölf<br />
Monate sein. Der Kostenzuschuss kann<br />
für die Entwicklung, Umsetzung und<br />
Marktetablierung innovativer Produkte<br />
und Dienstleistungen beantragt werden.<br />
Hierunter fallen z. B. Material- und Investitionskosten<br />
oder laufende Betriebsausgaben<br />
wie Miete, Werbung oder Kommunikationskosten.<br />
Der Zuschuss kann auch<br />
für Ausgaben für Personal eingesetzt<br />
werden. Darüber hinaus ist er auch für<br />
Gründer/-innen aus dem Handwerk<br />
geeignet, die keine Meistergründungsprämie<br />
in Anspruch nehmen.<br />
www.gruendungsbonus.de
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 23<br />
7. IT-Sicherheitstag Mittelstand in Berlin und Brandenburg<br />
Für die Digitalisierung werden auch<br />
neue Konzepte zur Informations- und<br />
Datensicherheit gebraucht. Der 7. IT-<br />
Sicherheitstag Mittelstand am 13. September<br />
<strong>2018</strong> geht den Fragen nach,<br />
welche Bedrohungen existieren und was<br />
Informationssicherheit für Sie und Ihr<br />
Unternehmen bedeuten. Experten stellen<br />
aktuelle Angriffsszenarien vor und schildern,<br />
wie Cyberkriminelle vorgehen. Jedes<br />
Unternehmen kann Ziel solcher Attacken<br />
mit Erpressung und Lösegeldforderungen<br />
werden. Die Landeskriminalämter Berlin<br />
und Brandenburg informieren deshalb<br />
über vorbeugenden Schutz. Teilnehmer<br />
erhalten außerdem einen Überblick über<br />
die Datenschutzgrundverordnung und<br />
ihre Folgen sowie über den Umgang mit<br />
Abmahnungen. Der Serviceteil dreht sich<br />
um IT-Sicherheit auf mobilen Geräten und<br />
um die Absicherung von Produktionsanlagen<br />
mit älteren Steuerungsgeräten.<br />
Die Veranstaltung ist kostenfrei.<br />
Was: IT-Sicherheitstag Mittelstand <strong>2018</strong><br />
Wann: Donnerstag, 13. September <strong>2018</strong>,<br />
10 bis 17 Uhr<br />
Wo: Technische Hochschule Wildau,<br />
Halle 17, 15745 Wildau,<br />
Hochschulring 1<br />
Das Programm im Internet:<br />
www.it-sicherheitstag-mittelstand.de<br />
Den Renault TRAFIC günstig leasen<br />
Ab mtl. 189,– € 1, 2 ohne Anzahlung!<br />
Renault Trafic L1H1 2,7t dCi 95<br />
ab 189,– € 1, 2 netto mtl.<br />
ab 225,– € 1, 2 brutto mtl.<br />
• Beifahrer Doppelsitz, umklappbar mit Ablage • Paket: Klang & Klima • Einparkhilfe hinten • Schiebetür rechts mit Fenster<br />
Renault Trafic L1H1 2,7t dCi 95: Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts: 6,8; außerorts: 5,4; kombiniert: 6,0; CO 2 - Emissionen<br />
kombiniert (g/km): 155; Energieeffizienzklasse B.<br />
1<br />
Monatliche Rate netto ohne gesetzl. USt 189,– €/brutto inkl. gesetzl. USt 225,– €, Leasingsonderzahlung netto 0,– €/ brutto<br />
0,– €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km. Ein Angebot für Gewerbekunden. Jeweils ein Kilometer-Leasing der<br />
Renault Fleet-Service, Geschäftsbereich der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Gültig bis 31.10.<strong>2018</strong>.<br />
2<br />
Abbildung zeigt Renault Trafic mit Sonderausstattung. Zzgl. Bereitstellungskosten in Höhe von 764,71 € netto/brutto inkl.<br />
gesetzl. USt 910,– €.<br />
RENAULT RETAIL GROUP Deutschland GmbH, Niederlassung Berlin<br />
Fennpfuhl | Weißenseer Weg 32 | 13055 Berlin | Tel.: 030 978712-0<br />
Tempelhof | Germaniastraße 145 –149 | 12099 Berlin | Tel.: 030 75691-0<br />
Reinickendorf | Roedernallee 171–173 | 13407 Berlin | Tel.: 030 419001-0<br />
Pankow | Blankenburger Straße 85 –105 | 13156 Berlin | Tel.: 030 9114988-0<br />
www.renault-retail.de<br />
RRGD05.4679_AZ_Gewerbewochen_Trafic_168x200mm_0708_RZ.indd 1 07.08.18 15:20
24 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Betriebsnachfolge: In beste Hände übergeben<br />
Solange der Chef noch aktiv ist, wird das Thema Unternehmensnachfolge oft<br />
verdrängt. Um die Geschäfte erfolgreich fortzuführen, sollten Sie die Übergabe<br />
rechtzeitig planen und professionell vorbereiten.<br />
Sie sind herzlich eingeladen, die<br />
Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Was: So meistern Sie die Betriebsnachfolge.<br />
Wann: 25. September <strong>2018</strong>,<br />
17 bis 20 Uhr,<br />
Wo: Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer<br />
Berlin, Mehringdamm<br />
14, 10961 Berlin,<br />
großer Saal<br />
Anmeldungen bitte im Sekretariat<br />
der Betriebsberatung,<br />
E-Mail: betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />
In Berlin stehen in den kommenden Jahren<br />
rund 3000 Handwerksbetriebe vor<br />
der Übergabe. Sie alle suchen geeignete<br />
Nachfolger. In manchen Fällen will ein<br />
Familienmitglied den Betrieb weiterführen<br />
oder es kommt ein Mitarbeiter, eine<br />
Mitarbeiterin infrage. Schon jetzt sollte<br />
der Senior-Chef an die Personalentwicklung<br />
denken, denn Mitarbeitende müssen<br />
rechtzeitig informiert und qualifiziert<br />
werden. Auch immaterielle Werte und die<br />
Wissensweitergabe spielen eine Rolle.<br />
Bei der Suche nach einem externen<br />
Nachfolger bietet die Handwerkskammer<br />
Berlin Unterstützung an. Nutzen<br />
Sie unsere kostenfreie Betriebsberatung<br />
und die Nachfolgebörse. Natürlich sind<br />
auch finanzielle und steuerliche Aspekte<br />
wichtig. Am 25. September <strong>2018</strong> werden<br />
Experten auf die verschiedenen Punkte<br />
der Nachfolge eingehen und Ihre Fragen<br />
beantworten. Außerdem erzählen Vertreter<br />
zweier Handwerksbetriebe, wie sie<br />
diesen Prozess organisieren.<br />
Prof. Dr. Holger Wassermann von der FOM<br />
Hochschule für Ökonomie & Management<br />
spricht über mögliche Hilfestellungen<br />
und erläutert, wie Sie einen Nachfolger<br />
finden und entwickeln. Christine Karut,<br />
Betriebsberaterin der Handwerkskammer<br />
Berlin, stellt Ihnen die Nachfolgebörse der<br />
Handwerkskammer vor. Guido Wegner<br />
von der Berliner Volksbank erklärt, wie<br />
sich Unternehmer aus finanzieller Sicht<br />
auf die Übergabe vorbereiten können und<br />
welche Finanzierungsmöglichkeiten es für<br />
Übernehmer gibt.<br />
Thomas Schwiem von der Bürgschaftsbank<br />
Berlin legt dar, wie die Absicherung<br />
von Krediten funktioniert. Moderiert wird<br />
die Veranstaltung von Gudrun Laufer, Beauftragte<br />
für Innovation und Technologie<br />
der Handwerkskammer Berlin. Sie stellt<br />
den Teilnehmern Orsine Mieland, Chefin<br />
der Tischlerei Abitare und Sven Orzelski,<br />
Inhaber von Automobiles Francaises vor,<br />
die sich ebenfalls in einem Übergabeprozess<br />
befinden.<br />
Innovationswerkstatt Holz: neue Werkstoffe und Verfahren<br />
Um den Rohstoff Holz ist längst ein Wettkampf entbrannt, der es notwendig<br />
macht, traditionelle Verfahren effizienter und umweltgerechter zu gestalten.<br />
Die Veranstaltung in Eberswalde<br />
ist kostenfrei.<br />
Was: Runder Tisch Berliner Wald<br />
und Holz<br />
Wann: 5. Oktober <strong>2018</strong>,<br />
14 bis 16 Uhr,<br />
Wo: Hochschule für nachhaltige<br />
Entwicklung Eberswalde,<br />
Fachbereich Holzingenieurwesen,<br />
Alfred-Möller-<br />
Straße 1, 16225 Eberswalde<br />
Anmelden: Handwerkskammer Berlin,<br />
Gudrun Laufer, laufer@hwk-berlin.de<br />
Holz spielt als nachwachsender Rohstoff<br />
für das Bauhandwerk eine große Rolle:<br />
im Ausbau, bei der Herstellung hölzerner<br />
Konstruktionen, im Fertigungsbau<br />
oder der Produktion von Holzpellets.<br />
Neben der traditionellen Verwendung<br />
als Baumaterial werden aber auch für<br />
die Industrie verschiedene Komponenten<br />
des Holzes als Grundstoff zunehmend<br />
interessanter. Die Hochschule für nachhaltige<br />
Entwicklung Eberswalde (HNEE)<br />
forscht u. a. zu neuen Werkstoffen und<br />
Fertigungsverfahren und stellt am 5. Oktober<br />
<strong>2018</strong> ihre anwendungsorientierten<br />
Projekte vor.<br />
Beispielsweise entwickelt die Holzinnovationswerkstatt<br />
der Eberswalder<br />
Hochschule Ideen für die stoffliche und<br />
energetische Nutzung von Holz. Im<br />
Bereich Automatisierungstechnik und<br />
Fertigungsplanung werden mit modernsten<br />
Werkzeugmaschinen Fertigungsprozesse<br />
optimiert, neue Produkte gefertigt<br />
und Produktionsstrategien erprobt. Dabei<br />
arbeitet die Hochschule mit regionalen<br />
und überregionalen Wirtschaftsunternehmen<br />
zusammen. Interessierte können<br />
sich über diese Themen informieren und<br />
Kontakte knüpfen.<br />
Zu Programm: Prof. Dr. Klaus Dreiner und<br />
Bärbel Jäkel, Hochschule für nachhaltige<br />
Entwicklung Eberswalde, präsentieren<br />
neueste Projekte der Innovationswerkstatt<br />
Holz. Susann Feuerschütz, ebenfalls HNEE,<br />
informiert über aktuelle Fördermittelprojekte<br />
im Fachbereich Mittelstand 4.0.<br />
Foto: Photographee.eu/Fotolia; mirpic/Fotolia
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 25<br />
Handwerklichkeit und Denkmalrestaurierung<br />
Aktionstag für Restauratoren, Denkmalpflger und Eigentümer am<br />
13. September <strong>2018</strong> von 10 bis 20 Uhr im Nicolaihaus, Brüderstraße 13,<br />
10178 Berlin.<br />
Arbeitskreis gründet sich<br />
Altes für die Nachwelt erhalten, erfordert<br />
eine hohe fachliche Qualität der handwerklichen<br />
Arbeiten sowie ein großes<br />
fachliche Wissen um alte Handwerkstechniken.<br />
Das ist zwar eine Herausforderung,<br />
gleichzeitig aber eine zutiefst zufrieden<br />
stellende Arbeit. In der Denkmalpflege<br />
arbeiten qualifizierte handwerkliche und<br />
akademische Restauratoren mit Architekten,<br />
Eigentümern und Denkmalämtern<br />
eng zusammen. Längst stellt der Fachkräftemangel<br />
auch die denkmalpflegerisch<br />
Tätigen vor das Problem, qualifizierten<br />
Nachwuchs zu finden.<br />
Am 13. September <strong>2018</strong> sind alle in der<br />
Denkmalpflege und der Restaurierung<br />
tätigen Berufsgruppen, die Denkmalverwaltungen<br />
und -stiftungen sowie<br />
Hochschulen und Vereine herzlich eingeladen,<br />
beim Tag „Handwerklichkeit und<br />
Denkmalrestaurierung“ mit miteinander<br />
zu diskutieren und sich zu vernetzen. Organisatoren<br />
sind die Handwerkskammer<br />
Berlin, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />
und das Landesdenkmalamt.<br />
Was: Aktionstag<br />
Denkmalrestaurierung<br />
Wann: 13. September <strong>2018</strong>,<br />
Arbeitskreis: 10 bis 12.30 Uhr<br />
(Gründungstreffen)<br />
Bustour: 13 bis 17.30 Uhr<br />
Markt: 17.30 bis 20 Uhr<br />
Diskussion: 18 bis 19.30 Uhr<br />
Ort: Nicolaihaus, Brüderstr. 13,<br />
10178 Berlin<br />
Anmeldungen für Bustour und Markt<br />
bitte per E-Mail: komzet@hwk-berlin.de,<br />
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit<br />
der Gründung des Arbeitskreises<br />
„Handwerkliche Restaurierung<br />
und Denkmalpflege“. Berliner<br />
Handwerker, akademische<br />
Restauratoren, Architekten,<br />
Denkmalpfleger, Stiftungen, Vereine<br />
und Bildungseinrichtungen<br />
für Restauratoren/-innen sind in<br />
diesem offenen Forum herzlich<br />
willkommen. Die Teilnehmer<br />
diskutieren Fragen zur Restaurierung<br />
und Denkmalpflege sowie<br />
zur Weiterentwicklung und<br />
Zusammenarbeit der Firmen.<br />
Infos: Dr.-Ing. Jost-Peter Kania,<br />
Telefon (0 30) 2 59 03– 4 44,<br />
kania@hwk-berlin.de
26 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Foto: Kerstin Jana Kater<br />
Netzwerktreffen<br />
Als Unternehmen wachsen<br />
Was brauchen Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen im<br />
Handwerk, um zu wachsen? Warum ist es gut zu wachsen?<br />
Was können Unternehmerinnen selbst dafür tun und welche<br />
Rahmenbedingungen braucht es für ein gesundes Wachstum<br />
frauengeführter Handwerksunternehmen? Darum geht es auf<br />
der 4. Netzwerkveranstaltung für Frauen im Handwerk.<br />
Das Motto am 8. Oktober lautet: „Wir wollen wachsen“. Auf<br />
dem Programm stehen Vorträge, Workshops und Gespräche<br />
mit Dilek Kolat, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung;<br />
Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und<br />
Betriebe; Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer<br />
Berlin und erfahrenen Unternehmerinnen aus dem Handwerk.<br />
Das Netzwerktreffen für Frauen im Handwerk gibt es seit 2012.<br />
Erstmals unterstützen es auch die Senatsverwaltungen für<br />
Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie für Wirtschaft,<br />
Energie und Betriebe. Organisatoren: Handwerkskammer Berlin,<br />
Landesverband Berlin der Unternehmerfrauen im Handwerk,<br />
Kompetenzzentrum für Berliner Handwerkerinnen beim Berufsfortbildungswerk<br />
(bfw). Unternehmerinnen sind herzlich eingeladen,<br />
die Teilnahme ist kostenfrei. Das Programm im Internet:<br />
Arbeitskreis Frauen im Handwerk<br />
Bekannter machen: Vorbilder für<br />
weibliches Unternehmertum<br />
20 Inhaberinnen, Geschäftsführerinnen und Obermeisterinnen<br />
kamen zum ersten Treffen des Arbeitskreises Frauen im<br />
Handwerk, um sich über frauen- und familienpolitische Themen<br />
auszutauschen. Der Arbeitskreis trägt Meinungen und Erfahrungen<br />
aus Betrieben, Innungen und der Verwaltung zusammen,<br />
um die Handwerkskammer Berlin inhaltlich in ihrer Arbeit zu<br />
unterstützen.<br />
Die Teilnehmerinnen wollen positive Vorbilder für weibliches<br />
Unternehmertum in der Öffentlichkeit präsenter machen und<br />
die Wahrnehmung von Handwerkerinnen stärken. Außerdem<br />
sollen mehr Statistiken und Zahlen über Frauen im Berliner<br />
Handwerk erarbeitet werden. Auch das Thema Unternehmenskultur<br />
steht auf der Agenda, die Kampagne „Gleichstellung<br />
gewinnt – Kulturwandel in Unternehmen“ und das Projekt<br />
„Frauen stärken das Handwerk“ wurden vorgestellt und diskutiert.<br />
Anlässlich des Berliner Unternehmerinnentags wollen die<br />
Frauen erneut zusammentreffen.<br />
Was:<br />
Wann:<br />
Wo:<br />
nächstes Treffen Arbeitskreis Frauen im Handwerk<br />
2. November <strong>2018</strong>, 16 bis 18.30 Uhr<br />
IHK Berlin, Ludwig Erhard Haus,<br />
Fasanenstraße 85, 10623 Berlin<br />
Sie wollen sich im Arbeitskreis engagieren? Anmeldungen:<br />
Handwerkskammer Berlin, Adriane Nebel,<br />
E-Mail: nebel@hwk-berlin.de, Telefon: (030)25903-362<br />
www.hwk-berlin.de/frauennetzwerk<br />
Was:<br />
Wann:<br />
Wo:<br />
Netzwerktreffen<br />
Montag, 8. Oktober <strong>2018</strong>, 16 bis 21 Uhr<br />
Bildungs- und Technologiezentrum, Handwerkskammer<br />
Berlin, Großer Saal, Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />
Foto: Nebel<br />
Duale Ausbildung für Indien und Japan interessant<br />
Hoher Besuch aus Indien und Japan in der Handwerkskammer:<br />
Dharmendra Pradhan, indischer Minister für Kompetenzentwicklung<br />
und Unternehmertum sowie die indische Botschafterin<br />
I.E. Mukta Tomar informierten sich Ende Juni <strong>2018</strong> über<br />
das duale Bildungssystem und bekundeten Interesse an einer<br />
Zusammenarbeit bei der Qualifizierung indischer Fachkräfte in<br />
Deutschland. Eine Offensive zur Fortbildung von Ausbildern in<br />
Indien ist geplant. Auch der neue japanische Arbeitsattaché<br />
Naoki Matsumoto und Vertreter der japanischen Gewerkschaft<br />
UA Zensen erkundigten sich im Juli über die duale Ausbildung<br />
und die Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern. Ulrich<br />
Wiegand, Geschäftsführer der Kammer Berlin, und Vizepräsident<br />
Karsten Berlin gaben Einblick in die Handwerksstrukturen. Beim<br />
Rundgang durch die Konditoren-Innung stellten die Gäste viele<br />
Fragen zur überbetrieblichen Ausbildung und zur Meisterqualifizierung.<br />
Ein gemeinsamer Fachkräfteaustausch ist im Gespräch.
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> Aus- & Weiterbildung I 27<br />
Last Minute-Börse für Ausbildungsplätze<br />
Am 19. und 20. September <strong>2018</strong> geht die Ausbildungsplatzvermittlung in<br />
die Zielgerade. Dann organisieren Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin und<br />
Bundesagentur für Arbeit wieder gemeinsam die Last Minute-Börse. Im letzten<br />
Jahr kamen 7700 Besucher in die STATION Hallen am Gleisdreieck.<br />
Obwohl das Ausbildungsjahr schon begonnen<br />
hat, können sich Betriebe noch<br />
anmelden, um nicht besetzte Ausbildungsplätze<br />
anzubieten. Ausbildungsverträge<br />
für das gerade begonnene Ausbildungsjahr<br />
werden in der Regel noch bis<br />
Mitte Oktober abgeschlossen. Auch die<br />
Teams der Passgenauen Besetzungen von<br />
Handwerkskammer und IHK vermitteln<br />
noch weitere Ausbildungsplatzangebote<br />
und beraten Jugendliche, wie sie noch<br />
im laufenden Jahr in die Ausbildung zu<br />
starten können.<br />
LastMinute<br />
FÜR AUSBILDUNGSPLÄTZE<br />
Börse<br />
Bieten Sie jetzt noch unbesetzte<br />
Ausbildungsplätze an.<br />
Freie Ausbildungsplätze können auch<br />
online in die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer<br />
Berlin gestellt werden:<br />
www.hwk-berlin.de/lehrstellenboerse<br />
Betriebe, die vor Ort auf der Messe ihre<br />
Ausbildungsplätze persönlich anbieten<br />
und vorstellen möchten, können sich bei<br />
der Handwerkskammer Berlin melden:<br />
Katharina Schumann,<br />
Telefon (0 30) 2 59 03–3 43,<br />
E-Mail: schumann@hwk-berlin.de<br />
Kostenloses Seminar für Gesellen<br />
19. und 20.09.18<br />
Station-Hallen<br />
am Gleisdreieck<br />
In Zusammenarbeit mit den E-Innungen<br />
Berlin-Brandenburg und der Berufsgenossenschaft<br />
bietet die belektro für Gesellen<br />
kostenlos das Seminar „Aus Unfällen<br />
lernen“ an. Thematisiert werden z. B. die<br />
Absturzsicherung bei Gerüst- und Wartungsarbeiten<br />
an Photovoltaikanlagen<br />
oder besondere Gefahrenmomente bei<br />
elektrotechnischen Arbeiten. Die Teilnehmer<br />
erhalten ein Zertifikat, welches<br />
Betriebe als Teil ihrer Jahresbelehrung zur<br />
Gefährdungsbeurteilung nutzen können.<br />
Termine: 6.-8.11.18, 15 Uhr, Dauer: 45 min<br />
Ort: belektro, Halle 3.2, Messehallen<br />
am Funkturm<br />
www.belektro.de/de/FuerBesucher/Gesellen<br />
Foto: Petra Schmiedel<br />
Dem Handwerk<br />
auf der Spur<br />
Wie entsteht aus einem Baum eine Bohle<br />
und am Ende eine Bank? 15 Schülerinnen<br />
und Schüler des Barnim-Gymnasiums Bernau<br />
erlebten es hautnah in der Werkstatt<br />
des Bildungs- und Innovationszentrums<br />
der Handwerkskammer Berlin in Bernau.<br />
Innerhalb einer Sommer-Projektwoche<br />
bauten sie sich unter Anleitung von Mario<br />
Pinkpank, dem Koordinator im Fachbereich<br />
Tischlerei, eine Pausenbank für den<br />
Schulhof und staunten über die zahlreichen<br />
Arbeitsschritte. Nach Einweisung und<br />
Arbeitsschutzbelehrung wurde ein Aufriss<br />
erstellt, gesägt, gehobelt, gefräst, geschliffen<br />
und gebohrt. Die Fußteile fertigten die<br />
Jugendlichen in einer Metallwerkstatt.<br />
Der Umgang mit den verschiedenen<br />
Werkstoffen, so waren sich die Achtklässler<br />
einig, war einfach nur spannend. Die Bank<br />
auf dem Pausenhof wird sie noch lange an<br />
diese Woche erinnern.<br />
Bei uns sind Sie richtig, wenn´s ums Bauen geht!<br />
©bluejayphoto-istockphoto.com<br />
Britz<br />
Haarlemer Straße 57<br />
12359 Berlin<br />
Fon: 030/600 91-0<br />
Charlottenburg<br />
Friedrich-Olbricht-Damm 65<br />
13627 Berlin<br />
Fon: 030/422 86-0<br />
Mahlsdorf<br />
Landsberger Straße 9<br />
12623 Berlin<br />
Fon: 030/565 80-0<br />
www.possling.de<br />
info@possling.de<br />
/holzpossling<br />
online@possling.de
28 I Aus- & Weiterbildung<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Foto: oxie99 - stock.adobe.com<br />
Lernstatt bringt Digitalisierung in die Köpfe<br />
„(H)AUSBAU vierpunkteins – Digitalisierung in der Ausbildung“ heißt die Lernstatt,<br />
die im VKU-Forum in Berlin am 25. und 26. September <strong>2018</strong> stattfindet.<br />
Ziel ist der Wissens- und Technologietransfer in den Themenfeldern „Digitalisierung<br />
in der Bauwirtschaft“ sowie „Digitales Lernen“.<br />
Veranstaltung<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Was: (H)AUSBAU vierpunkteins<br />
– Digitalisierung in<br />
der Ausbildung<br />
Wann: 25. September <strong>2018</strong>,<br />
8 bis 18 Uhr<br />
26. September <strong>2018</strong><br />
9 bis14 Uhr<br />
Wo: VKU-Forum, Invalidenstraße<br />
91, 10115 Berlin<br />
Bitte melden Sie sich per E-Mail<br />
bei Judith Merhout vom Lehrbauhof<br />
Berlin an:<br />
merhout@lehrbauhof-berlin.de<br />
Wer Aufträge schneller abwickeln, die<br />
Kosten senken oder dringend benötigtes<br />
Personal gewinnen will, muss den digitalen<br />
Wandel auch im eigenen Unternehmen<br />
vorantreiben. Dem digitalen Lernen<br />
in der Aus- und Weiterbildung kommt<br />
dabei eine Schlüsselrolle zu. Hier setzt<br />
das Projekt „vierpunkteins – Transfernetzwerk<br />
digitales Lernen in der Aus- und<br />
Weiterbildung“ an.<br />
Agenda<br />
Am 25. und 26. September <strong>2018</strong> bietet<br />
das Transfernetzwerk vierpunkteins<br />
kostenlos Vorträge und Workshops u. a.<br />
zu folgenden Themen an:<br />
• Digitale Lernhilfen<br />
• Personalgewinnung im Internet -<br />
Recruiting 4.0<br />
• Building Information Modeling<br />
(BIM)<br />
• Digitale Baustelle<br />
• Digitales Berichtsheft<br />
Teilnehmer haben hier die Möglichkeit,<br />
den virtuellen Raum mittels TriCAT, eine<br />
dreidimensionale Lern- und Arbeitsoberfläche,<br />
zu entdecken und weitere<br />
3-D-Visualisierungen kennenzulernen.<br />
Experten für digitales Lernen und aktuelle<br />
Trends in der Bauwirtschaft wollen<br />
gemeinsam mit Unternehmensvertretern<br />
an konkreten Lösungen und Starthilfen<br />
für digitales Lernen in der Baubranche<br />
arbeiten.<br />
Lehrbauhof Berlin unterstützt Regionalstelle<br />
Berlin und Brandenburg<br />
Das Projekt „vierpunkteins – Transfernetzwerk<br />
digitales Lernen in der Ausund<br />
Weiterbildung” unterstützt Betriebe<br />
und Ausbildungseinrichtungen der<br />
Wertschöpfungskette Bau beim Einsatz<br />
digital gestützter Bildungsformate.<br />
Bundesweit gibt es drei Regionalstellen,<br />
welche als Anlauf- und Koordinierungsstellen<br />
fungieren. Das Projektteam auf<br />
dem Lehrbauhof Berlin ist für die Region<br />
Berlin und Brandenburg zuständig.<br />
Das Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF) fördert das Projekt im<br />
Programm DigiNet. Die Teilnahme an der<br />
Veranstaltung ist kostenfrei.<br />
Alle Informationen zur Lernstatt gibt es<br />
unter<br />
www.vierpunkteins.net/lernstatt
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 29<br />
paSSgenaue Förderung für Geflüchtete und Betriebe<br />
Coaching für eine erfolgreiche Ausbildung<br />
Arrivo Berlin Ausbildungscoaching berät und unterstützt<br />
Betriebe und ihre Auszubildenden mit Fluchthintergrund während<br />
einer betrieblichen oder anerkannten schulischen Ausbildung.<br />
Das Handwerk ist wirtschaftlich auf<br />
Erfolgskurs. Die Auftragsbücher sind gut<br />
gefüllt und Prognosewerte zeigen nach<br />
oben. Doch fehlende Auszubildende und<br />
Fachkräfte könnten das Wachstumspotenzial<br />
einschränken.<br />
Mit der Ausbildung von geflüchteten<br />
jungen Menschen gehen viele Betriebe<br />
neue Wege, um ihren Fachkräftebedarf<br />
zukünftig zu sichern. Damit beide Seiten<br />
die Ausbildungszeit erfolgreich meistern<br />
können, ist bei der Handwerkskammer<br />
Berlin am 1. Juni <strong>2018</strong> das Projekt<br />
ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching<br />
an den Start gegangen, das Betriebe und<br />
Auszubildende dabei unterstützt, die<br />
Ausbildung erfolgreich zu meistern.<br />
Foto: Sarkandy<br />
„Geflüchtete Menschen sind oft leistungsbereit<br />
und wollen lernen“, erzählt<br />
Irena Büttner, Projektleiterin. Sie und ihre<br />
beiden Kollegen beraten Betriebe und<br />
deren Auszubildende mit Fluchthintergrund<br />
und vermitteln maßgeschneiderte<br />
Fördermaßnahmen wie beispielsweise<br />
Nachhilfe in Mathematik, Naturwissenschaften<br />
oder Deutsch. Zuvor werden die<br />
fachlichen Defizite im Beratungsgespräch<br />
ermittelt und daraus individuelle Unterstützungsmaßnahmen<br />
für den Auszubildenden<br />
entwickelt. „So können wir<br />
Betriebe bei den vielfältigen Herausforderungen<br />
und Aufgaben der Ausbildung<br />
bis hin zur Prüfungsvorbereitung der<br />
Auszubildenden entlasten”, betont Irena<br />
Büttner. Dafür gäbe es eine Vielzahl von<br />
Unterstützungsangeboten in der Berliner<br />
Bildungslandschaft.<br />
Zusätzlich können ehrenamtliche<br />
Betreuer vom Senior Experten Service<br />
vermittelt werden. Diese haben oft ein<br />
sehr persönliches Verhältnis zu den<br />
jungen Menschen und helfen bei der<br />
Bewältigung der Berufsschule, motivieren<br />
bei Leistungstiefs und haben auch bei<br />
Alltagsproblemen ein offenes Ohr. sa<br />
AUSBILDUNGSCOACHING<br />
Das Projekt ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching<br />
hat seinen Sitz in der<br />
Innung für Metall- und Kunststofftechnik<br />
Berlin,<br />
Köpenicker Str. 148/149,<br />
10997 Berlin.<br />
Ansprechpartner/-innen<br />
Irena Büttner, Svenja Rahf,<br />
Janek Debus, Telefon (0 30)<br />
2 59 03–3 88/–3 87/–3 86<br />
E-Mail: arrivo@hwk-berlin.de<br />
ARRIVO BERLIN<br />
Das Projekt ARRIVO BERLIN<br />
Ausbildungscoaching ist Teil der<br />
Dachmarke ARRIVO BERLIN. Diese<br />
unterstützt zehn Projekte zur beruflichen<br />
Integration von Flüchtlingen<br />
und wird durch die BGZ Berliner<br />
Gesellschaft für internationale<br />
Zusammenarbeit mbH koordiniert.<br />
Ziel ist es, die berufliche Integration<br />
von Flüchtlingen zu verbessern und<br />
den Fachkräftebedarf in Berlin zu<br />
decken. Die Beratung richtet sich<br />
sowohl an Flüchtlinge als auch<br />
an Unternehmen. Im Mittelpunkt<br />
stehen Beratung, Qualifizierung,<br />
Vermittlung und Begleitung.<br />
Gefördert werden die Projekte durch<br />
die Senatsverwaltung für Arbeit,<br />
Integration und Soziales.<br />
Drei Experten in Sachen Ausbildungscoaching: Irena Büttner (vorn), Janek Debus und Svenja Rahf.
30 I Aus- und Weiterbildung<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Hier buchen Sie Ihre Kurse online<br />
Das gesamte Kursangebot an Fort- und Weiterbildungen im Bildungsund<br />
Technologiezentrum (BTZ) und im Bildungs- und Innovationszentrum<br />
(BIZWA) finden Sie im Internet unter:<br />
www.bildung4u.de<br />
Sylvia Düring, Tel. (030) 25903 – 424<br />
Jutta Ritte, App. – 434<br />
V. Berg, – 413<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />
Technische Weiterbildung – Elektrotechnik Termine Dauer Kosten<br />
Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />
Tageslehrgang<br />
Tageslehrgang<br />
Teilzeitlehrgang<br />
Restaurator/-in im Tischlerhandwerk – Wochenendlehrgang<br />
Restaurator/-in im Maler- und Lackiererhandwerk<br />
Gebäudeenergieberater/-in (HWK)<br />
15. bis 26.10.<strong>2018</strong><br />
19. bis 30.11.<strong>2018</strong><br />
30.10. bis 13.12.<strong>2018</strong><br />
5.10.<strong>2018</strong> bis 6.7.2019<br />
5.10.<strong>2018</strong> bis 6.7.2019<br />
5.9. bis 1.12.<strong>2018</strong><br />
80 Ustd.<br />
80 Ustd.<br />
80 Ustd.<br />
480 Ustd.<br />
480 Ustd.<br />
240 Ustd.<br />
894,00 €<br />
894,00 €<br />
894,00 €<br />
ab 1 446,00 €* F<br />
ab 1 446,00 €* F<br />
ab 707,10 €* F<br />
Technische Weiterbildung – Tischler Termine Dauer Kosten<br />
Kastendoppelfenster – fachgerechte Reparatur,<br />
Aufarbeitung und Sanierung<br />
TSM 1 – Tageslehrgang<br />
TSM 1 – Tageslehrgang<br />
TSM 1 – Tageslehrgang<br />
TSM 1 – Tageslehrgang<br />
TSM 1 – Tageslehrgang<br />
TSM 1 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />
TSM 2 – Tageslehrgang<br />
TSM 2 – Tageslehrgang<br />
TSM 2 – Tageslehrgang<br />
TSM 2 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />
TSM 3 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />
Oberflächenreparatur für Dekor und Vollholz<br />
Grundkurs Drechseln<br />
Vertiefungskurs Drechseln<br />
Grundkurs Schnitzen<br />
Kursschnitzen und Ornamentschnitzen<br />
Grundkurs Schärfen (Schärfen mit Wassersteinen)<br />
Intarsien und Furniertechnik<br />
23. bis 27.10.<strong>2018</strong><br />
20. bis 24.11.<strong>2018</strong><br />
24. bis 28.9.<strong>2018</strong><br />
8. bis 12.10.<strong>2018</strong><br />
15. bis 19.10.<strong>2018</strong><br />
22. bis 26.10.<strong>2018</strong><br />
29.10. bis 2.11.<strong>2018</strong><br />
8. bis 24.10.<strong>2018</strong><br />
24. bis 28.9.<strong>2018</strong><br />
8. bis 12.10.<strong>2018</strong><br />
29.10. bis 2.11.<strong>2018</strong><br />
19.11. bis 5.12.<strong>2018</strong><br />
19.11. bis 5.12.<strong>2018</strong><br />
5. und 6.10.<strong>2018</strong><br />
26. und 27.10.<strong>2018</strong><br />
2. und 3.11.<strong>2018</strong><br />
19. und 20.10.<strong>2018</strong><br />
26.10. bis 3.11.<strong>2018</strong><br />
9. und 10.11.<strong>2018</strong><br />
12. und 13.10.<strong>2018</strong><br />
16 Ustd.<br />
16 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
28 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
14 Ustd.<br />
ab 103,50 € F<br />
ab 103,50 € F<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
429,00 €<br />
135,00 €<br />
246,00 €<br />
246,00 €<br />
235,00 €<br />
345,00 €<br />
155,00 €<br />
210,00 €<br />
Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht Termine Dauer Kosten<br />
Gepr. Betriebswirt/-in (HWO) – Vollzeit, Teilzeit, Wochenende<br />
Grundlagen der Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />
Grundlagen des Projektmanagements im Handwerksbetrieb<br />
23.2.2019 bis 29.2.2020<br />
26. bis 30.11.<strong>2018</strong><br />
3. bis 7.12.<strong>2018</strong><br />
680 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
40 Ustd.<br />
ab 1 783,50 €* F<br />
399,00 €<br />
399,00 €<br />
F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 31<br />
Termine für Gesellen- und Abschlussprüfungen Winter <strong>2018</strong><br />
Amtliche Bekanntmachung, Korrektur: Gemäß § 7 Gesellen-<br />
und Umschulungsprüfungsordnung und § 7 Abschlussund<br />
Umschulungsprüfungsordnung wird als maßgebender<br />
Prüfungszeitraum für die Gesellen- und Abschlussprüfungen<br />
bzw. Teil 2 der Gesellenprüfung im Winter <strong>2018</strong> der<br />
1. November <strong>2018</strong> bis 31. Januar 2019 festgesetzt.<br />
Irrtümlich hieß es in Ausgabe 7-8/<strong>2018</strong> auf Seite 35:<br />
bis 28. Februar 2019. Wir bitten um Entschuldigung.<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />
Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />
Ausbildereignungsverordnung (Teil IV)<br />
Tageslehrgang AEVO<br />
Tageslehrgang AEVO<br />
8. bis 26.10.<strong>2018</strong><br />
26.11. bis 14.12.<strong>2018</strong><br />
120 Ustd.<br />
120 Ustd.<br />
598,00 €*<br />
598,00 €*<br />
Abendlehrgang AEVO<br />
Wochenendlehrgang AEVO<br />
9.10.<strong>2018</strong> bis 29.1.2019<br />
2.11. bis 21.12.<strong>2018</strong><br />
120 Ustd.<br />
120 Ustd.<br />
598,00 €*<br />
598,00 €*<br />
Teil III – Wirtschafts- und Rechtskunde<br />
Tageslehrgang<br />
Tageslehrgang<br />
24.9. bis 13.11.<strong>2018</strong><br />
26.11.<strong>2018</strong> bis 28.1.2019<br />
288 Ustd.<br />
288 Ustd.<br />
1480,00<br />
€*<br />
1480,00<br />
€*<br />
Juane Joanny, Tel. (030) 25903 – 405<br />
Abendlehrgang 8.10.<strong>2018</strong> bis 21.8.2019 288 Ustd. 1 480,00 €*<br />
Wochenendlehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
14.9.<strong>2018</strong> bis 26.1.2019<br />
23.11.<strong>2018</strong> bis 6.4.2019<br />
288 Ustd.<br />
288 Ustd.<br />
1480,00<br />
€*<br />
1480,00<br />
€*<br />
Installateur und Heizungsbau Teil I und II<br />
Tageslehrgang 28.5.2019 bis 1.3.2020 1160 Ustd. 6800,00 €*<br />
Elektrotechniker Teil I + II<br />
Tageslehrgang 1.10.<strong>2018</strong> bis 30.4.2019 1100 Ustd. 7038,00 €*<br />
Maler und Lackierer/-in Teil I und II<br />
Tageslehrgang<br />
Teilzeitlehrgang<br />
12.9.<strong>2018</strong> bis 10.5.2019<br />
5.9.<strong>2018</strong> bis 29.5.2020<br />
988 Ustd.<br />
988 Ustd.<br />
6560,00<br />
€*<br />
6560,00<br />
€*<br />
Schilder- und Lichtreklamehersteller/-in Teil I und II<br />
Wochenendkurs 21.9.<strong>2018</strong> bis 7.12.2019 620 Ustd. 4980,00 €*<br />
Tischler/-in Teil I und II<br />
Teilzeitlehrgang<br />
Tageslehrgang<br />
Wochenendlehrgang<br />
6.9.<strong>2018</strong> bis 14.5.2020<br />
5.9.2019 bis 15.5.2020<br />
6.9.2019 bis 12.5.2021<br />
976 Ustd.<br />
976 Ustd.<br />
976 Ustd.<br />
6780,00<br />
€*<br />
6780,00<br />
€*<br />
6780,00 €*<br />
Zahntechniker/-in Teil I und II<br />
Tageslehrgang<br />
Teilzeitlehrgang<br />
3.9.<strong>2018</strong> bis 7.6.2019<br />
12.10.<strong>2018</strong> bis 4.7.2020<br />
1 432 Ustd.<br />
1 212 Ustd.<br />
8950,00<br />
€*<br />
7704,00<br />
€*<br />
Gerne beraten wir Sie zu Ihren individuellen Fördermöglichkeiten
32 I Aus- und Weiterbildung<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau<br />
Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />
SSV 1/18 Einführung 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 2/18 Rechtliche Stellung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
S. Brückner, Telefon (0 33 38) 39 44 – 37<br />
SSV 3/18 Gerichtliche Tätigkeit 13.9.<strong>2018</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 4/18 Privatgutachter 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 5/18 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 6/18 Vergütung 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 7/18 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 2019 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 8/18 Haftung und Versicherung 7.9.<strong>2018</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 9/18 Abschlusstest 14.9.<strong>2018</strong> 9 Ustd. 225 €<br />
SSV 10/18 Sachverständigengutachten 20. und 21.9.<strong>2018</strong> 16 Ustd. 401 €<br />
SSV 11/18 Todsünden, Gerichtsverfahren 12.10.<strong>2018</strong> 8 Ustd. 225 €<br />
SSV 12/18 Arbeit mit Gerichtsakten 19.10.<strong>2018</strong> 8 Ustd. 225 €<br />
SSV 13/18 Seminar Baurecht VOB 9.11.<strong>2018</strong> 8 Ustd. 225 €<br />
Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />
Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang 2.11.<strong>2018</strong> 775 Ustd. 4 850 € *<br />
S. Boehnke, App. – 11<br />
A. Hempler, App. – 65<br />
Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />
Gabelstaplerfahrer/-in<br />
Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />
September <strong>2018</strong> 16 Ustd. 126 €<br />
Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten September <strong>2018</strong> 14 Ustd. 290 €<br />
Verankerung von Fassadengerüsten auf Anfrage 8 Ustd. 288 €<br />
Fachgerechter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung<br />
gegen Absturz (PSAgA) im Gerüstbau<br />
Rettung aus Höhen und Tiefen<br />
jederzeit auf Anfrage,<br />
auch am Wochenende<br />
jederzeit auf Anfrage,<br />
auch am Wochenende<br />
16 Ustd. 198 €<br />
16 Ustd. 198 €<br />
Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />
Grundkurs Drechseln 26. und 27.10.<strong>2018</strong> 14 Ustd. 246 €<br />
Manuelle Holzbearbeitung 8. bis 12.10.<strong>2018</strong> 40 Ustd.<br />
292 € A<br />
385 €<br />
* zuzüglich Prüfungsgebühr, A ermäßigter Preis für Auszubildende
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> i 33<br />
FÖRDERVEREIN AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
IM TISCHLERHANDWERK E.V.<br />
Wer gewinnt den<br />
Gestalterpreis?<br />
Auch in diesem Jahr stellen die Teilnehmer des<br />
Meisterlehrgangs wieder ihre Leistungen, ihre<br />
Kreativität und ihr handwerkliches Können unter<br />
Beweis. Die besten Arbeiten werden anlässlich des<br />
23. Gestalterpreises am 15. September <strong>2018</strong> im<br />
Tischlerhandwerk ausgezeichnet.<br />
GESTALTERPREIS<br />
15.09.<strong>2018</strong> | 11 - 18 Uhr<br />
Bildungs- und<br />
Technologiezentrum (BTZ)<br />
der Handwerkskammer Berlin<br />
MEISTERSCHULE BERLIN<br />
TISCHLERHANDWERK<br />
Neben der Prämierung der Meisterstücke durch eine unabhängige<br />
Jury erwarten die Besucher an diesem tag weitere<br />
Veranstaltungen. der diesjährige Wettbewerb verbindet das<br />
Ehemaligentreffen, das Sommerfest im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer Berlin und den tag des<br />
Handwerks miteinander.<br />
Feiern Sie mit, wir freuen uns auf ihr Kommen sowie einen<br />
großartigen tag.<br />
Wann:<br />
Wo:<br />
15. September <strong>2018</strong>, Zeit: 11 bis 18 Uhr<br />
Mehringdamm 14, 10961 Berlin
34 I Innungen<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Neue Vergütungen für Auszubildende<br />
Baugewerbe<br />
Die Sozialkasse des Berliner Baugewerbes<br />
informiert über den Abschluss eines Tarifvertrages<br />
zur Regelung der Löhne<br />
und Ausbildungsvergütungen im Baugewerbe<br />
im Gebiet des Landes Berlin<br />
(TV Lohn/Berlin) sowie den Abschluss<br />
eines Tarifvertrages zur Regelung der Gehälter<br />
und Ausbildungsvergütungen für<br />
die Angestellten und Poliere des Baugewerbes<br />
im Gebiet des Landes Berlin (TV<br />
Gehalt/Berlin).<br />
Die Tarifvertragsparteien (Bauindustrieverband<br />
Berlin-Brandenburg e. V.,<br />
Landesverband Bauhandwerk Branden-<br />
burg und Berlin e. V., Industriegewerkschaft<br />
Bauen-Agrar-Umwelt) einigten<br />
sich unter anderem auf eine Anhebung<br />
der Ausbildungsvergütungen. Demnach<br />
betragen die Ausbildungsvergütungen<br />
für gewerbliche Auszubildende ab dem<br />
1. Mai <strong>2018</strong>:<br />
im 1. Ausbildungsjahr: 798 €<br />
im 2. Ausbildungsjahr: 1072 €<br />
im 3. Ausbildungsjahr: 1316 €<br />
im 4. Ausbildungsjahr: 1406 €<br />
Die Ausbildungsvergütungen für<br />
kaufmännische und technische Auszubildende<br />
betragen monatlich ab dem<br />
1. Mai <strong>2018</strong>:<br />
im 1. Ausbildungsjahr: 792 €<br />
im 2. Ausbildungsjahr: 966 €<br />
im 3. Ausbildungsjahr: 1218 €<br />
Die Ausbildungsvergütungssätze sind<br />
nicht allgemeinverbindlich. Gemäß dem<br />
Tarifvertrag über die Berufsbildung im<br />
Baugewerbe (BBTV) vom 10. Dezember<br />
2014 beträgt der Urlaubsanspruch<br />
für gewerbliche Auszubildende jährlich<br />
30 Arbeitstage.<br />
Der BBTV wurde am 6. Juli 2015 für<br />
allgemeinverbindlich erklärt, das heißt,<br />
er ist damit für alle Ausbildungsverhältnisse<br />
im tariflichen Geltungsbereich<br />
bindend.<br />
Hörakustiker-Handwerk<br />
Die Bundesinnung der Hörakustiker<br />
KdöR informiert über eine neue Empfehlung<br />
für monatliche Ausbildungsvergütungen.<br />
Demnach betragen die Ausbildungsvergütungen<br />
in Berlin monatlich<br />
ab dem 1. Januar 2019:<br />
im 1. Ausbildungsjahr: 560 €<br />
im 2. Ausbildungsjahr: 670 €<br />
im 3. Ausbildungsjahr: 780 €<br />
www.biha.de<br />
Sachverständigenwesen:<br />
Löschung<br />
gerüstbauer-Handwerk<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
gemäß § 8 SVO der Handwerkskammer<br />
Berlin<br />
Löschung zum 30.06.<strong>2018</strong>:<br />
Christoph-Ludwig Bügler<br />
Berlin, den 20. Juli <strong>2018</strong><br />
Friseur-Handwerk<br />
Die Friseur-Innung Berlin teilt mit, dass<br />
auf der Vertreterversammlung am 19. April<br />
<strong>2018</strong> sowie auf der Vorstandssitzung<br />
am 25. Juni <strong>2018</strong> eine neue Empfehlung<br />
für monatliche Ausbildungsvergütungen<br />
beschlossen wurde. Demnach betragen<br />
die Ausbildungsvergütungen in Berlin<br />
monatlich ab dem 1. September <strong>2018</strong>:<br />
im 1. Ausbildungsjahr: 350 €<br />
im 2. Ausbildungsjahr: 430 €<br />
im 3. Ausbildungsjahr: 501 €<br />
Obermeister<br />
wiedergewählt<br />
Drucker-Innung<br />
Die Drucker-Innung Berlin-Brandenburg<br />
teilt mit, dass Uwe Pohl am 15. Mai<br />
<strong>2018</strong> erneut zum Obermeister der<br />
Innung gewählt wurde. Er übernimmt<br />
dieses Ehrenamt bereits zum vierten<br />
Mal hintereinander. Seit 2005 steht der<br />
50-jährige Druckermeister an der Spitze<br />
der Innung. In den Jahren 1993 bis 1996<br />
war er als stellvertretender Obermeister<br />
tätig. Eine Wahlperiode beträgt jeweils<br />
drei Jahre.<br />
Bäcker-Handwerk<br />
Die Bäcker-Innung Berlin informiert<br />
über den Abschluss einer neuen Vereinbarung<br />
über Ausbildungsvergütungen<br />
für Auszubildende des Bäcker-Handwerks<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
zwischen der Gewerkschaft Nahrung-<br />
Genuss-Gaststätten (NGG) Hamburg<br />
und dem Zentralverband des Deutschen<br />
Bäckerhandwerks e .V. Demnach<br />
betragen die Ausbildungsvergütungen<br />
für Auszubildende in Betrieben des<br />
Bäcker-Handwerks in Berlin monatlich<br />
ab dem 1. September <strong>2018</strong>:<br />
im 1. Ausbildungsjahr: 565 €<br />
im 2. Ausbildungsjahr: 670 €<br />
im 3. Ausbildungsjahr: 800 €<br />
und ab dem 1. September 2019:<br />
im 1. Ausbildungsjahr: 615 €<br />
im 2. Ausbildungsjahr: 700 €<br />
im 3. Ausbildungsjahr: 820 €<br />
Die Allgemeinverbindlichkeit für diesen<br />
Tarifvertrag wird rückwirkend zum<br />
1. September <strong>2018</strong> beantragt.<br />
www.baecker-berlin.de<br />
Schwarz<br />
Präsident<br />
Wittke<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Uwe Pohl, Carl-Reichstein-Straße 15, 14770<br />
Brandenburg, Telefon: (0 33 81) 31 77 31
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 35<br />
Kompetenzzentrum eröffnet<br />
SHK-Handwerk<br />
Am 14. Juni <strong>2018</strong> wurde das Kompetenzzentrum der Innung SHK Berlin nach<br />
viereinhalb Jahren Bauzeit feierlich eröffnet. Mit der Modernisierung entstanden<br />
Werkstätten für energieeffiziente Haustechnik und Barrierefreiheit.<br />
Das Kompetenzzentrum hat Leuchtturmcharakter<br />
und wird wie in den vergangenen<br />
vier Jahren Weiterbildungsangebote<br />
rund um die Schwerpunktthemen<br />
Energieeffizienz und barrierefreies Bauen<br />
anbieten. Vor allem gehe es jetzt aber<br />
um die Digitalisierung und die bedarfsgerechte<br />
digitale Ausstattung der Räume,<br />
um den Unterricht stärker mit der<br />
Lebenswirklichkeit der Auszubildenden zu<br />
synchronisieren, so Andreas Koch-Martin,<br />
Foto: Innung SHK<br />
Leiter des Kompetenzzentrums. Mit der<br />
Entwicklung neuer Weiterbildungsangebote<br />
und der Etablierung der Fachforen<br />
als neuem Veranstaltungsformat konnte<br />
die Zahl der Teilnehmenden bereits jetzt<br />
deutlich erhöht werden. Die schnelle<br />
Akzeptanz des Kompetenzzentrums<br />
hat auch wesentlich mit den modern<br />
ausgestatteten Seminarräumen zu tun, in<br />
denen praxisnah und interaktiv gelernt<br />
werden kann.<br />
Wieder Meisterprüfung<br />
für Klempner in Berlin<br />
Es ist ein absolutes Novum: Nach<br />
15-jähriger Pause haben kürzlich<br />
acht Klempnergesellen ihre<br />
Meisterprüfung in Berlin erfolgreich<br />
abgelegt. Seit 2017 steht für diese<br />
anspruchsvolle Ausbildung das SHK-<br />
Kompetenzzentrum der Berliner<br />
Innung mit seinen modernen und<br />
neu ausgestatteten Werkstätten zur<br />
Verfügung. „Wir sind stolz, in Berlin<br />
wieder Klempnermeister ausbilden<br />
zu können“, sagt Andreas Koch-Martin,<br />
Leiter des SHK-Kompetenzzentrums.<br />
„Es ist wichtig, diesen alten<br />
Traditionsberuf in der Hauptstadtregion<br />
zu stärken“. Das rege Interesse<br />
bestärke die Innung in ihrem Engagement,<br />
im Schulterschluss mit der<br />
Industrie diesen neuen Meisterkurs<br />
zu konzipieren und dafür zu werben.<br />
Der nächste Lehrgang ist von Mai<br />
2019 bis April 2020 geplant.<br />
Geschäftsführer Dr. Klaus Rinkenburger, Obermeister Andreas Schuh, Architektin Anja Beecken, Michael<br />
Neidel (HPI), Andreas Kepper (BMWI), Leiter Kompetenzzentrum Andreas Koch-Martin (v. l.)<br />
Beratung und Anmeldung unter:<br />
www.shk-berlin.de
36 I<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Preisrätsel<br />
Sarg Niemals Nie –<br />
Ein Musical zum Totlachen<br />
26. – 30. September <strong>2018</strong><br />
TIPI AM KANZLERAMT<br />
Wir verlosen 3 x 2 Tickets.<br />
Ganz nach unten mit Musik – unter dieser<br />
Devise begründet „Sarg Niemals Nie“<br />
ein völlig neues Genre: das Bestattical.<br />
Bitter, böse, schwarz.<br />
Mit anderen Worten: zum Schreien!<br />
Unter Direktive von Dominik Wagner,<br />
Co-Autor und puppenlustige Hälfte des<br />
Klassik-macht-manchmal-auch-Spaß-Duos<br />
Ass-Dur, wird hier eingesargt nach Noten.<br />
Die Handlung ist unterirdisch und<br />
durchpulst von sterbensfroher Musik:<br />
Asche zu Asche – ein bankrottes Beerdigungsunternehmen<br />
pusht sich durch<br />
eine moralisch fragwürdige Idee wieder<br />
in die Gewinnzone: Sie mischen die<br />
Asche von Verstorbenen in Tabak und<br />
verkaufen diesen explosiven Mix als Underground-Droge:<br />
Herrn Schmitt als Shit.<br />
Das funktioniert solange bis die Polizei<br />
den Spielverderber gibt. Und mittendrin<br />
eine zauberhafte Liebesgeschichte …<br />
Ein „sargenhaftes“ Musical<br />
für alle Hinterbliebenen!<br />
So können Sie gewinnen:<br />
Schreiben Sie die Lösung auf eine<br />
frankierte Postkarte an<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk,<br />
c /o Verlag: TMM Magazine GmbH<br />
Franklinstraße 11, 10587 Berlin,<br />
oder schicken Sie eine E-Mail an<br />
raetsel@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />
Namen, Adresse, Tel.-Nr. , E-Mail-Adresse<br />
und Lösungswort). Die Gewinner<br />
werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Bruder<br />
des<br />
Mose<br />
q Topfpflanze<br />
q Hinweis q dt.<br />
Schauspieler<br />
w türk.<br />
Ehrentitel<br />
Straße<br />
(frz.)<br />
w Verkehrsstörung<br />
Geschäftsstelle<br />
t g5 ad d<br />
Musikstil<br />
Kloster<br />
(engl.)<br />
tur (jap.)<br />
großes<br />
Recht<br />
Präfek-<br />
a g9 g6<br />
Prahlhans<br />
alter<br />
Mann<br />
Krümmung<br />
Schluss<br />
kleine<br />
Öffnung<br />
c d<br />
e d dd Kontinensteck-<br />
(russ.)<br />
jap.<br />
Blumen-<br />
Nase<br />
g7<br />
kunst<br />
Alter<br />
Netto-<br />
(engl.)<br />
ein-<br />
nahme<br />
a d d d<br />
Pumucklschesäuge-<br />
karibi-<br />
Meeres-<br />
Meister<br />
Schnaps<br />
tier<br />
eg8<br />
a g4 g2<br />
weibl.<br />
Spielkarte<br />
dicke a kleidung<br />
Vorname<br />
Sportbe-<br />
Leine ad d<br />
ed<br />
Klostervorsteher<br />
Wohnzimmer<br />
bibl.<br />
Stammmutter<br />
a<br />
Flirt<br />
engl.<br />
Adelstitel<br />
d Streckenabschnitt<br />
Bein Schmelzüberzug<br />
(engl.)<br />
a d<br />
dt.<br />
Schriftsteller<br />
e d dd<br />
Brauch<br />
schmales<br />
Hauptstadt<br />
Holzstück<br />
Tibets<br />
a<br />
adg3<br />
d<br />
Nesseltier<br />
Kimonogürtel<br />
trop.<br />
Kröte<br />
Hochgebirgsrind<br />
a<br />
w<br />
Eintagsfliege<br />
Tierkadaver<br />
jap.<br />
Buddhismus<br />
ed d a Erlös d d<br />
Laubbaum<br />
ägypt.<br />
asiat.<br />
Stiergott<br />
Fleischspieß<br />
a a<br />
e<br />
Schanktisch<br />
a<br />
Lösung<br />
g1<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Einsendeschluss: 17.09.<strong>2018</strong><br />
Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre.<br />
Ausgenommen sind Mitarbeiter des Verlages,<br />
der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />
Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen<br />
verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung<br />
des Gewinns ist nicht möglich.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die<br />
Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die<br />
Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />
erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch<br />
damit einverstanden, dass ihr Name und<br />
ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />
© Sonja Hornung Photograpy
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> Kultur I 37<br />
Premiere auf der Bühne: Willkommen bei den Hartmanns!<br />
Die Frage, ob eine Komödie auch ernsthaft sein kann, hat Simon Verhoeven<br />
vor zwei Jahren in seinem Kinofilm mit Bravour beantwortet. Jetzt kommen<br />
die amüsant verpackten dramatischen Entwicklungen auf die Bühne.<br />
Foto: Fotolia_Zarya Maxim_vectorfusionart<br />
Angelika (Gesine Cukrowski) und<br />
Richard Hartmann (Rufus Beck) leben in<br />
besten Verhältnissen, allerdings hat ihre<br />
Ehe schon bessere Tage gesehen. Der<br />
ehemaligen Deutschlehrerin fehlt eine<br />
sinnstiftende Aufgabe, seit die Kinder<br />
aus dem Haus sind. Ehemann Richard,<br />
erfolgreicher Chirurg, fällt das Altern in<br />
Würde schwer, deshalb legt er sich bei<br />
einem befreundeten Schönheitschirurgen<br />
unters Messer. Angelika sehnt sich nach<br />
einem „Projekt“ und beschließt, einen<br />
Flüchtling aufzunehmen.<br />
So kommt Diallo (Quatis Tarkington), ein<br />
Nigerianer, der vor Islamisten floh, zu<br />
Familie Hartmann. Die erwachsenen Kinder<br />
finden das Engagement ihrer Mutter<br />
völlig übertrieben, selbst die besorgten<br />
Nachbarn fürchten um ihre Ruhe. Diallo<br />
findet Deutschland verwirrend, auch die<br />
Hartmanns, die alles haben<br />
und nichts. Die Marotten<br />
seiner Gastfamilie bringen<br />
ihn immer wieder<br />
zum Staunen:<br />
Angelika trinkt zu<br />
viel und sollte sich<br />
viel liebevoller um<br />
ihren Mann kümmern.<br />
Er wundert<br />
sich, dass Tochter<br />
Sophie noch nicht verheiratet<br />
ist, und würde sie<br />
gern mit seinem Laufpartner<br />
Tarek verkuppeln. Ihm ist<br />
Familie das Wichtigste und in seinen<br />
Augen sind die Hartmanns sehr einsam.<br />
Sie können 3 x 2 Karten gewinnen für die<br />
Vorstellung am 30. September <strong>2018</strong> um<br />
18 Uhr im Schiller Theater. Schreiben Sie<br />
uns bis zum 20. September eine E-Mail,<br />
Stichwort: Willkommen bei den Hartmanns!,<br />
an: redaktion@hwk-berlin.de.<br />
Infos: www.komoedie-berlin.de<br />
„Meine Firma fit für die Zukunft machen.“<br />
Investitionskredit<br />
1,97% p.a.*<br />
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von 350.000 Euro, gute Bonität, Laufzeit 6 Jahre,<br />
Sicherungsübereignung des finanzierten Investitionsguts<br />
Der Investitionskredit der Berliner Volksbank.<br />
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Sie Ihr Geschäft fit machen für die Zukunft? Wir stehen an Ihrer Seite – mit unserem Know-how und der<br />
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38 I aktuelles<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Die LAT Fernmelde-Montagen<br />
und Tiefbau GmbH wurde<br />
als „Familienfreundlichstes<br />
Unternehmen <strong>2018</strong>” geehrt.<br />
Unser Bild zeigt Arabelle<br />
Laternser (vorn, 2. v. re.), eine<br />
der beiden Firmenchefinnen,<br />
und Jürgen Wittke (hinten, li.),<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer, bei der<br />
Auszeichnung im Juni <strong>2018</strong>.<br />
Foto: Tim Lüddemann<br />
Digitale Technik schafft Mitarbeitern Freiräume<br />
Der Begriff Schwesternwirtschaft ist<br />
im Fall der LAT Fernmelde-Montagen<br />
und Tiefbau GmbH liebevoll und wortwörtlich<br />
gemeint, denn geleitet wird das<br />
Familienunternehmen in zweiter Generation<br />
von den Schwestern Arabelle Laternser<br />
und Larissa Zeichhardt. Hinter den beiden<br />
steht ein starkes Team, das Fernmeldeanlagen<br />
plant, installiert und wartet,<br />
Kabelschächte baut und Glasfaser- oder<br />
Starkstromkabel verlegt. Die LAT-Gruppe<br />
beschäftigt 130 Mitarbeiter und hat sich<br />
auf Tiefbau und Sicherheitstechnik rund<br />
um das Gleis spezialisiert.<br />
Vor Kurzem wurde der Betrieb mit dem<br />
Titel „Familienfreundlichstes Unternehmen<br />
<strong>2018</strong>“ ausgezeichnet und ging<br />
als Sieger aus dem Landeswettbewerb<br />
„Unternehmen für Familie <strong>2018</strong>“ in der<br />
Kategorie 21 bis 250 Mitarbeiter hervor.<br />
Dass berufliche und private Anforderungen<br />
vereinbar sein können, leben beide<br />
Chefinnen vor. Sie haben die Mitarbeiter<br />
gefragt, wie Zeit und Wege eingespart<br />
werden können, damit allen Freiräume<br />
entstehen. Möglich wurde es durch die<br />
Nutzung digitaler Technik: „Wir arbeiten<br />
mit dem digitalen Klemmbrett. Ein Bauleiter<br />
führt wie gewohnt das Bautagebuch<br />
oder fügt den neuen Kabelkanal in<br />
die Skizze ein, aber digital. Keiner muss<br />
deshalb extra zurück ins Unternehmen<br />
fahren, die aktuellen Daten sind sofort<br />
bei uns“, erklärt Larissa Zeichhardt. Kleine<br />
Dinge mit großer Wirkung, so haben<br />
alle mehr Zeit für ihre Familien. Außerdem<br />
schafft die intensive Kommunikation<br />
zwischen Management und Personal<br />
über aktuelle Wünsche und Anforderungen<br />
eine enge Bindung an den Betrieb.<br />
Bei der Suche nach Fachkräften ist das<br />
ein gutes Argument.<br />
Fotos (5): Sarkandy<br />
Sommerfest des Berliner Handwerks<br />
Viele bekannte Gesichter aus Handwerk<br />
und Politik waren beim diesjährigen<br />
Sommerfest des Berliner Handwerks<br />
am 26. Juni im DämeritzSeehotel<br />
zu sehen. Handwerkskammerpräsident<br />
Stephan Schwarz und Hauptgeschäftsführer<br />
Jürgen Wittke begrüßten die rund<br />
300 Gäste, darunter die Senatorinnen<br />
Ramona Pop und Dilek Kolat sowie<br />
verschiedene Staatsekretäre und weitere<br />
Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses.<br />
Anlass zu feiern gab es aus Handwerkssicht<br />
zur Genüge. „Die gute<br />
wirtschaftliche Stimmung im Handwerk<br />
wird weiter anhalten. Die Nachfrage<br />
nach handwerklichen Produkten und<br />
Dienstleistungen befindet sich weiterhin<br />
auf sensationell hohem Niveau“, betonte<br />
Stephan Schwarz in seiner kurzen<br />
Ansprache. Das jährliche Sommerfest<br />
bietet traditionell persönlichen und<br />
fachlichen Austausch in entspannter<br />
Atmosphäre.<br />
Stephan Schwarz, Dilek Kolat<br />
Jürgen Wittke, Stephan Schwarz Jan Ketel<br />
Ramona Pop<br />
Marian Kalliske, Birgit Schultz
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 39<br />
Wir gratulieren<br />
Die Handwerkskammer Berlin und die Innungen beglückwünschen<br />
ihre Mitglieder ganz herzlich zum Geburtstag und zu Meister- oder<br />
Betriebsjubiläen.<br />
Geburtstage<br />
70 Jahre<br />
nachträglich: Frank Kunze, tischlerhandwerk,<br />
4. august<br />
67 Jahre<br />
Bernd Ehmke, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
13. September<br />
66 Jahre<br />
nachträglich: Horst Baronowsky, stellv.<br />
Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 29. August<br />
54 Jahre<br />
Karsten Schulze, stellv. Mitglied der<br />
Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 15. September<br />
51 Jahre<br />
Uwe Pohl, obermeister der <strong>druck</strong>erinnung<br />
Berlin-Brandenburg,<br />
29. September<br />
46 Jahre<br />
Marco Wojtkowiak, Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
29. September<br />
25 Jahre im Betrieb<br />
Frank Burneleit, raumausstattermeister,<br />
tätigkeit als Geschäftsführer bei der<br />
raumausstattung und Polsterei Staeck &<br />
Burneleit GmbH, 1. September<br />
Elke Sarkandy, beschäftigt bei der Handwerkskammer<br />
Berlin, 1. September<br />
Meisterjubiläum<br />
50 Jahre Meister<br />
Manfred Kranz, raumausstattermeister,<br />
3. September<br />
25 Jahre Meister<br />
nachträglich: Regina Mühlpfordt,<br />
Friseurmeisterin, 24. Juni<br />
nachträglich: Viola Aschenbrenner,<br />
Friseurmeisterin, 14. Juli<br />
62 Jahre<br />
Ruediger Thaler, Geschäftsführer der<br />
landesinnung des dachdeckerhandwerks<br />
Berlin, 29. September<br />
60 Jahre<br />
Lars Siebert, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />
der Handwerkskammer Berlin,<br />
28. September; Irene Wattler, Mitglied<br />
der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />
Berlin, 30. September<br />
Betriebliche zugehörigkeit<br />
40 Jahre im Betrieb<br />
Ingmar Schulz, beschäftigt bei der<br />
Borst & Muschiol GmbH & Co. KG,<br />
1. September<br />
35 Jahre im Betrieb<br />
Andreas Strickstrock, beschäftigt bei<br />
der Borst & Muschiol GmbH & Co. KG,<br />
1. September<br />
Betriebsjubiläen<br />
40-jähriges Bestehen<br />
Friedhelm Rückert, Friseurmeister,<br />
22. September<br />
25-jähriges Bestehen<br />
Hans Wiese GmbH, installateurund<br />
Heizungsbauer-Handwerk,<br />
2. September<br />
Die starke Ergänzung für den Fuhrpark!<br />
Hyundai i10 & i30<br />
5 Jahre Garantie2<br />
Hyundai i10 Select 1.0<br />
• Klimaanlage<br />
• Radio<br />
• 6x Airbags<br />
• Zentralverriegelung<br />
• ESP, ABS, Servolenkung<br />
• Metalliclackierung<br />
7.899 € 1<br />
Hyundai i30 Select 1.4 Benzin<br />
• Klimaanlage<br />
• City-Notbremsassistent<br />
• Tempomat<br />
• Spurhalteassistent<br />
• Bluetooth<br />
• Abbiegelicht<br />
12.510 € 1<br />
Sich für einen Hyundai zu entscheiden, bedeutet immer auch auf höchste<br />
Qualität zu setzen. Mit den serienmäßig 5 Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung<br />
sind der i10 und i30 die passende Ergänzung für jeden Fuhrpark.<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts 6,6 – 6,0 l/100km; außerorts 4,8 – 4,0 l/100km; kombiniert 5,4 – 4,7 l/100km; CO2 Emission kombiniert: 126 - 108 g/km; Effizienzklasse C. Nach EU-Messverfahren.<br />
Fahrzeugabbildung enthält aufpreispflichtige Sonderausstattung.<br />
1 Hyundai i10 Select = Neuwagen, inkl. Bereitstellungskosten, Preisangaben zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />
1 Hyundai i30 Select = Neuwagen, inkl. Bereitstellungskosten, Preisangaben zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />
2 Ohne Aufpreis und ohne Kilometerbegrenzung: die Hyundai Herstellergarantie mit 5 Jahren Fahrzeuggarantie (3 Jahre für Car Audio inkl. Navigation bzw. Multi media),<br />
5 Jahren Lackgarantie sowie 5 Jahren Mobilitätsgarantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen im Garantie- und Serviceheft).
40 I Aktuelles<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeberin:<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68<br />
10961 Berlin<br />
Telefon (030) 25903–01<br />
Telefax (030) 25903–235<br />
Internet: www.hwk-berlin.de<br />
E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />
ISSN 0939–4443<br />
„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />
ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />
Handwerkskammer Berlin.<br />
Redaktion:<br />
Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />
Tel.: 2 59 03–2 30<br />
E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />
Marina Wolf, App. –1 19<br />
Birgit Wittenberg, App. –2 26<br />
Verlag, Druck und Anzeigen:<br />
TMM Magazine GmbH<br />
Franklinstr. 11, 10587 Berlin<br />
Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />
Fax (030) 2 35 99 51 – 88<br />
Anzeigenleitung: Jörn Fredrich<br />
E-Mail: joern.fredrich@tmm.de<br />
www.tmm.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />
vom 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />
Gestaltung:<br />
Redaktion und scottie.design<br />
Erscheinungsweise:<br />
10 Ausgaben pro Jahr<br />
Abonnement:<br />
Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />
Berlin ist der Bezugspreis mit<br />
dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />
Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />
4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />
(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />
Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an:<br />
TMM Magazine GmbH<br />
Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />
E-Mail: handwerk@tmm.de<br />
Die mit dem Namen des Verfassers<br />
oder seinen Initialen gekennzeichneten<br />
Beiträge geben die Meinung des<br />
Verfassers wieder, aber nicht unbedingt<br />
die Ansicht der Handwerkskammer. Für<br />
unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Grafiken und Illustrationen<br />
übernehmen wir keine Haftung.<br />
Diese Zeitschrift wird<br />
geprüft durch die<br />
Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Umfrage zur Digitalisierung:<br />
Mehr Chancen als Risiko<br />
Viele Handwerksbetriebe sind intensiv mit der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen<br />
befasst, haben aber auch nach wie vor verschiedene<br />
Hürden für den digitalen Transformationsprozess im Handwerk zu bewältigen.<br />
Welche das sind, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)<br />
gemeinsam mit den Handwerkskammern in einer Umfrage ermittelt.<br />
Handwerksbetriebe digitalisieren zunehmend<br />
ihre betriebsinternen Abläufe in Planung,<br />
Einkauf, Produktion oder Logistik.<br />
Die Interaktion mit Lieferanten, Kooperationspartnern<br />
und Kundennetzwerken<br />
wird zunehmend digital. Auch Kunden<br />
stellen neue Erwartungen an Produkte,<br />
Dienstleistungen und Kommunikation.<br />
Investitionsschwerpunkte lagen in den<br />
letzten zwölf Monaten deshalb auch<br />
im Bereich der Geschäftsprozesse, der<br />
Erschließung neuer Kundenkreise sowie<br />
dem Datenschutz und der Cybersicherheit.<br />
Mehr als ein Viertel der Betriebe<br />
will dies im Folgejahr weiter ausbauen.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
diese Seite gehörte in der Vergangenheit<br />
Ihnen, den erfolgreichen Frauen und<br />
Männern im Handwerk. Hier haben<br />
wir regelmäßig Ihre Glückwünsche zu<br />
Jubiläen (ab 25 Jahre) und Geburtstagen<br />
(ab 60 Jahre) veröffentlicht. Obwohl die<br />
Publizierung eine besondere Wertschätzung<br />
der Jubilare darstellt, erlaubt die<br />
Europäische Datenschutz-Grundverordnung<br />
dies nur noch bei Vorliegen einer<br />
entsprechenden Einwilligungserklärung.<br />
Wenn Sie zukünftig ein Jubiläum veröffentlichen<br />
oder eine Urkunde für sich<br />
oder eine andere Person bestellen möchten,<br />
bitten wir Sie, eine Einwilligungserklärung<br />
bei den Betreffenden einzuholen.<br />
Auch Urkunden für Sie selbst können nur<br />
mit Ihrer Einwilligung ausgestellt bzw.<br />
Ihr Jubiläum auf Wunsch in unserem<br />
Magazin veröffentlicht werden.<br />
Bei der Abwägung zwischen Risiko und<br />
Chance sehen mehr als 20 Prozent Vorteile<br />
in digitalen Geschäftsprozessen; nur<br />
rund fünf Prozent sehen ausschließlich<br />
ein Risiko. Insbesondere die Gesundheitsbetriebe<br />
sehen positive Effekte durch die<br />
Digitalisierung ihres Geschäftsbetriebs;<br />
ihr Anteil liegt mit 27 Prozent deutlich<br />
über dem Durchschnitt im Gesamthandwerk.<br />
Am geringsten ist er in den personenbezogenen<br />
Dienstleistungsgewerken<br />
(10 Prozent) und den Lebensmittelgewerken<br />
(12 Prozent), die einen Nutzen oder<br />
Mehrwert für Kunden oder den eigenen<br />
Betrieb vermissen. Als Hürden werden<br />
häufig fehlende eigene betriebliche<br />
Ressourcen und Kompetenzen, aber auch<br />
langsame Internetverbindungen und die<br />
Anforderungen zur Gewährleistung der<br />
IT-Sicherheit genannt.<br />
Den größten Beratungsbedarf haben Betriebe<br />
in den Bereichen Datenschutz und<br />
Cybersicherheit (54 Prozent), Erschließung<br />
neuer Kundenkreise (46 Prozent)<br />
und Digitalisierung von Geschäftsprozessen.<br />
Nebenstehend haben wir für Sie ein<br />
Formular vorbereitet.<br />
Wir freuen uns über Ihre Mithilfe, da das<br />
Archiv der Handwerkskammer Berlin im<br />
Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und<br />
deshalb keine vollständigen Daten über<br />
frühere Firmengründungen vorliegen.<br />
Bitte informieren Sie die Redaktion –<br />
gern mit einem entsprechenden Nachweis<br />
über das Eintragungsdatum Ihres<br />
Betriebes.<br />
Sie erreichen uns per E-Mail:<br />
redaktion@hwk-berlin.de,<br />
per Fax (030) 2 59 03 – 2 35 oder<br />
telefonisch (030) 2 59 03 – 2 26<br />
Besten Dank für Ihre Mithilfe.<br />
Ihr Redaktionsteam
Rückantwort an die Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68, 10961 Berlin:<br />
Einwilligung in die Datenverarbeitung<br />
• Veröffentlichung von Jubiläen im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />
• Bestellung von Ehrenurkunden (Meister-, Betriebsjubiläum, betriebliche Zugehörigkeit von Mitarbeitern)<br />
Sie möchten Ihr Jubiläum beziehungsweise Ihren Geburtstag in diesem Magazin veröffentlichen oder eine<br />
Urkunde bestellen? Dazu erhält die Handwerkskammer Berlin personenbezogene Daten. Damit die Urkunde<br />
ge<strong>druck</strong>t und Ihnen übersandt werden kann, benötigen wir Ihre Einwilligung, ebenso für die Veröffentlichung<br />
Ihres Jubiläums im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ unter der Rubrik „Wir gratulieren“.<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen<br />
Ich möchte ein Jubiläum im Magazin veröffentlichen (redaktion@hwk-berlin.de)<br />
Ich möchte eine Urkunde bestellen (kuehne@hwk-berlin.de)<br />
Geburtstag<br />
Meisterjubiläum<br />
Betriebsjubiläum<br />
betriebliche Zugehörigkeit<br />
Folgende Daten werden auf der Urkunde genannt und auf Wunsch im Magazin veröffentlicht<br />
(bitte ausfüllen und Nichtzutreffendes streichen):<br />
Vorname ________________________<br />
Name _____________________________________<br />
Name des Betriebs _____________________________________________________________<br />
Datum Eintrag Handwerksrolle (siehe Handwerkskarte) /Betriebseintritt/Meisterprüfung/Geburtstag _____________________<br />
Gewerk ______________________________________________________________________<br />
Ich erteile meine Einwilligung zur Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten für die Anfertigung von Urkunden und<br />
deren Übergabe an meinen Betrieb. (bitte ankreuzen)<br />
Ich erteile meine Einwilligung zur Veröffentlichung der oben genannten Daten im Magazin der Handwerkskammer, „Berlin-<br />
Brandenburgisches Handwerk“, welches auch unter www.hwk-berlin.de archiviert wird. (bitte ankreuzen)<br />
Mir ist bekannt, dass ich zur Abgabe dieser Einwilligung nicht verpflichtet bin und dass ich diese Einwilligungserklärung jederzeit<br />
mit Wirkung für die Zukunft widerrufen kann. Bitte beachten Sie, dass ein nach Drucklegung erklärter Widerruf keinen Einfluss<br />
mehr auf die Veröffentlichung im Magazin hat. Der Widerruf ist per E-Mail zu richten an: redaktion@hwk-berlin.de oder postalisch<br />
an: Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin.<br />
Berlin, den _______________________<br />
Unterschrift _________________________________<br />
Information zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO<br />
Die Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin, vertreten durch den Hauptgeschäftsführer Herrn Jürgen Wittke, erhebt und verarbeitet<br />
Ihre Daten zum Zweck der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.<br />
Die Datenerhebung und Datenverarbeitung ist für die Erfüllung unserer Aufgaben erforderlich und beruht auf Artikel 6 Abs. 1 a) DSGVO. Sofern<br />
keine besonderen gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen, werden die Daten gelöscht, sobald sie für den Zweck ihrer Verarbeitung nicht mehr<br />
erforderlich sind. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, sofern die Handwerkskammer dazu gesetzlich verpflichtet ist.<br />
Sie sind berechtigt, Auskunft über Ihre bei uns gespeicherten Daten zu beantragen sowie bei Unrichtigkeit der Daten die Berichtigung oder bei<br />
unzulässiger Datenspeicherung die Löschung der Daten zu fordern. Sie erreichen unseren Datenschutzbeauftragten unter: datenschutz@hwk-berlin.<br />
de oder unter: Datenschutzbeauftragter c/o Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin. Ihnen steht des Weiteren ein Beschwerderecht<br />
bei der Aufsichtsbehörde zu.
42 I VorSCHaU<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
handwerk<br />
Berlin-Brandenburgisches<br />
Das lesen Sie im nächsten<br />
Bechern to go<br />
Mit wachen Argumenten gegen Getränke<br />
aus Einwegbechern: Im Sommer<br />
2017 ist die Initiative Better World Cup<br />
gestartet. Ziel: Ressourcen schonen und<br />
die Stadt sauberer halten. Anfangs wurde<br />
in 100 Verkaufsstellen – auch in Bäckereien<br />
und Konditoreien – Kaffee-to-go in mitgebrachte<br />
Mehrwegbecher gefüllt. Inzwischen<br />
ist die Zahl der Läden auf mehr als 800<br />
gestiegen.<br />
Willkommenstag für neue Azubis<br />
Neugierig und mit vielen Erwartungen<br />
sind in diesen Tagen wieder Tausende<br />
junge Menschen ins Berufsleben gestartet.<br />
Mehr als 100 Azubis und ihre<br />
Ausbilder kamen zum Auftakt des neuen<br />
Ausbildungsjahres in die Handwerkskammer<br />
Berlin – und lernten sich bei Gesprächen<br />
und Werkstattbesichtigungen kennen.<br />
Keine weiteren Fragen<br />
Mal hält uns Kabarettist Christian Ehring den<br />
Spiegel vor, mal nimmt er sich scheinbar selbst<br />
auf die Schippe als Öko-Spießer mit Rind und<br />
Kind am Stadtrand. Im neuesten Programm<br />
„Keine weiteren Fragen" gibt er einen aktuellen<br />
Lagebericht aus dem Komfortzonenrandgebiet:<br />
Es geht um Politik, Moral und Verantwortung, um<br />
Dieselgate, die Fifa und die immer wieder kehrende<br />
Frage nach dem Umgang mit Flüchtlingen. Sie<br />
können Karten gewinnen.<br />
Fotos: Better World Cup; auremar/Fotolia; Stephan Wieland
Berlin ist, wenn man für jede<br />
Leidenschaft den perfekten<br />
Job findet.<br />
– Stellenangebote, so vielfältig<br />
wie die Hauptstadtregion.<br />
Sabine, Hundefriseurin<br />
in Kooperation mit:
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Handwerkskammer Berlin<br />
Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />
www.hwk-berlin.de