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Öffentliche Aufträge<br />

attraktiver machen<br />

9/<strong>2018</strong> • www.hwk-berlin.de


Jetzt Top-Finanzierung<br />

und attraktiven<br />

Gewerbebonus sichern!<br />

Ford Gewerbewochen<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

1<br />

Ein Finanzierungsangebot der Ford Bank GmbH, Josef-Lammerting-Allee 24–34, 50933 Köln, erhältlich als Klassische Finanzierung,<br />

Systemfinanzierung und Ford Auswahl-Finanzierung. Angebot gilt für noch nicht zugelassene, für das jeweilige<br />

Zinsangebot berechtigte neue Ford Nutzfahrzeuge bei verbindlicher Kundenbestellung und Abschluss eines Darlehensvertrages<br />

und nur für Gewerbekunden (ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenabkommen sowie gewerbliche<br />

Sonderabnehmer wie z. B. Taxi, Fahrschulen, Behörden) bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Bitte sprechen Sie für<br />

weitere Details Ihren teilnehmenden Ford Partner an. Das Angebot stellt das repräsentative Beispiel nach § 6a Preisangabenverordnung<br />

dar. Z. B. der Ford Transit Custom Kastenwagen Lkw Basis 280 L1, 2,0-l-TDCi Ford EcoBlue-Motor, 77 kW<br />

(105 PS), auf Basis einer UPE von € 30.535,40 brutto (€ 25.660,- netto) zzgl. Überführungskosten, Ford Auswahl-Finanzierung,<br />

Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 30.000 km, Anzahlung € 4.875,40, Nettodarlehensbetrag € 25.660,-,<br />

Sollzinssatz (fest) p. a. 0,00 %, effektiver Jahreszins 0,00 %, Gesamtdarlehensbetrag € 25.660,-, 35 monatliche Raten je<br />

€ 359,-, Restrate € 13.095,-. 2 Gilt bei Kauf von ausgewählten, nicht zugelassenen, neuen Ford Nutzfahrzeugen. Der Bonus wird<br />

auf den Kaufpreis angerechnet. Bei allen teilnehmenden Ford Partnern.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> Editorial I 3<br />

Ein Moment<br />

im Leben, der<br />

alles verändert<br />

Von Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin<br />

Foto: Sarkandy<br />

Wir sind Handwerk! Am 15. September <strong>2018</strong> zeigen Handwerksorganisationen und Betriebe, was diesen<br />

einzigartigen Wirtschaftszweig ausmacht. Dann findet in ganz Deutschland wieder der Tag des Handwerks<br />

statt – bereits zum achten Mal. Nutzen Sie diese Veranstaltung auch in Berlin, um die Berufsvielfalt<br />

zu demonstrieren, Nachwuchs zu gewinnen und Teil einer anerkannten Marketingstrategie zu werden.<br />

»<br />

Ihre Investition<br />

am Tag des Handwerks:<br />

Kreativität,<br />

Ideen und Spaß<br />

an der Wissensvermittlung.<br />

«<br />

Für diesen Moment geben wir alles,<br />

lautet in diesem Jahr das Motto.<br />

Und es ist gar nicht so schwer, „alles”<br />

zu geben, denn vieles stellen wir für<br />

Sie und Ihren Betrieb bereit, damit Sie<br />

gut gerüstet sind: Werden Sie Teil der<br />

Branchenkampagne und nutzen Sie die<br />

Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und<br />

der Medien.<br />

Extra für diesen Tag haben wir das<br />

Portal www.tagdeshandwerks-berlin.de<br />

eingerichtet. Gewinnen Sie neue Kunden,<br />

Mitarbeiter oder Auszubildende mit<br />

einer öffentlichkeitswirksamen Aktion,<br />

die Sie im Internet kostenlos einstellen<br />

können. Das kann eine Führung durch<br />

die Werkstatt sein, ein Workshop, in dem<br />

Interessierte mehr über Ihr Gewerk lernen<br />

oder auch ein Vortrag über besondere<br />

Verfahrenstechniken oder außergewöhnliche<br />

Materialien.<br />

Wir haben ein kurzes Formular vorbereitet,<br />

in das Sie einfach Ihre Aktion zum<br />

Tag des Handwerks eintragen. Berliner<br />

Handwerksbetriebe aus den unterschiedlichsten<br />

Gewerken haben bereits<br />

die Chance genutzt. Holen Sie sich<br />

Inspirationen bei Berufskollegen. Auf<br />

der Webseite bieten Betriebe beispielsweise<br />

Workshops im Bereich Modellbau<br />

oder Zimmermannskunst an. Besucher<br />

können ein Mini-Fachwerkhaus selber<br />

zusammenbauen oder eine Menge rund<br />

um den Werkstoff Holz lernen – auch<br />

für „alte Füchse” sicher hochinteressant.<br />

Einige Betriebe bieten zukünftigen<br />

Fachkräften oder Azubis gleich vor Ort<br />

die Möglichkeit zur Probearbeit an. Dann<br />

werden Haare gestylt, Kfz-Scheinwerfer<br />

zum Leuchten gebracht oder Messgeräte<br />

unter Anleitung bedient.<br />

Besucher können sich dann ihre individuelle<br />

Tour zusammenstellen, speichern<br />

und aus<strong>druck</strong>en und sich auf eine spannende<br />

Reise durch echte Werkstätten im<br />

Handwerk begeben. Die Webseite bietet<br />

verschiedene Auswahl- und Filtermöglichkeiten,<br />

beispielsweise nach Region,<br />

Gewerk oder auch nach Aktivität, die<br />

Interessierte erwartet.<br />

Für Ihre Werbung steht das Logo zum<br />

Tag des Handwerks zum Download<br />

bereit. Versehen Sie damit z. B. Ihre Post,<br />

Ihre Rechnungen oder Mailings.<br />

Machen Sie mit beim Tag des Handwerks.<br />

Zeigen Sie jungen Menschen, wie<br />

vielfältig und interessant Ihr Handwerk<br />

ist und wie erfüllend der Umgang mit<br />

den unterschiedlichen Materialien,<br />

Werkzeugen und Maschinen sein kann.<br />

Es könnte der Moment im Leben eines<br />

Jugendlichen sein, der den weiteren<br />

Zukunftsweg verändert.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Foto: imago/Volker Hohlfeld<br />

Weiterbildung am<br />

Checkpoint Charlie<br />

Technische Sicherheit<br />

Befähigte Person zur Prüfung von<br />

kraftbetätigten Fenstern, Türen, Toren<br />

04.10.<strong>2018</strong> 523,60 €<br />

Befähigte Person zur Prüfung von<br />

Leitern und Tritten<br />

05.10./23.11.<strong>2018</strong> 523,60 €<br />

Gefährdungsbeurteilung – Elektro<br />

14.09.<strong>2018</strong> 595,00 €<br />

Prüfung ortsveränderlicher elektrischer<br />

Betriebsmittel<br />

01.10. – 02.10.<strong>2018</strong> 963,90 €<br />

Arbeitsschutz<br />

Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

22.10. – 23.10.<strong>2018</strong> 1.047,20 €<br />

Sicherheitsbeauftragter – Grundkurs<br />

20.09. – 21.09.<strong>2018</strong><br />

06.12. – 07.12.<strong>2018</strong> 904,40 €<br />

Sicherheitsbeauftragter – Fortbildung<br />

16.11.<strong>2018</strong> 559,30 €<br />

Umwelt und Energie<br />

WHG – Grundkurs<br />

19.09.<strong>2018</strong> 571,20 €<br />

Energieeffizienz in Betrieben<br />

04.10. – 05.10.<strong>2018</strong> 1.059,10 €<br />

Unternehmensführung<br />

Teamleiter (TÜV ® )<br />

08.10. – 11.10.<strong>2018</strong> 1.594,60 €<br />

Datenschutz – (EU-DSGVO)<br />

07.11.<strong>2018</strong> 618,80 €<br />

Alle Preise verstehen sich inkl. USt<br />

TÜV NORD Akademie<br />

Zimmerstraße 23 | 10969 Berlin<br />

Telefon: 030 201774-47<br />

E-Mail: akd-b@tuev-nord.de<br />

www.tuevnordakademie.de<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Ein Moment im Leben, der alles verändert 3<br />

Wirtschaft & Politik<br />

Senat fördert gewerblich genutzte E-Mobile 6<br />

Mobilität in Berlin: Sicher, schneller, umweltgerecht 7<br />

Berufsabitur in Berlin startet 8<br />

Tag des Handwerks 14<br />

Titelthema<br />

Werden öffentliche Aufträge attraktiver? 10<br />

Vergabe öffentlicher Aufträge nur noch auf elektronischem Weg 12<br />

E-Vergabe: „Wer sich nicht bewegt, spielt Hase und Igel” 13<br />

Vergaberecht wieder auf Kernfunktion konzentrieren 14<br />

Betriebsinformation<br />

Wir suchen Sie! 16<br />

Gemeinsamer Preis für gesellschaftliches Engagement 17<br />

Ausbilden und Fördergeld nutzen 18<br />

Sind unsere Metadaten Gold wert? 20<br />

Nachhaltigkeit als Chance für Innovation und Wachstum 22<br />

GründungsBONUS fördert innovative Start-ups 22<br />

7. IT-Sicherheitstag Mittelstand in Berlin und Brandenburg 23<br />

Betriebsnachfolge: In beste Hände übergeben 24


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Titelthema<br />

Das Berliner Vergabegesetz wird novelliert, es<br />

soll einfacher und weniger bürokratisch ausfallen.<br />

Das ist dringend notwendig, denn immer<br />

weniger Betriebe haben sich an öffentlichen<br />

Ausschreibungen beteiligt. Ab dem 18. Oktober<br />

<strong>2018</strong> müssen öffentliche Auftraggeber und Auftragnehmer<br />

vollständig auf eine elektronische<br />

Abwicklung der Vergabeverfahren umgestellt<br />

haben. Wie das funktioniert, lesen Sie auf unseren<br />

Seiten 10 bis 14.<br />

Neue<br />

Freiräume?<br />

Mit durchgängig<br />

digitalen Prozessen im<br />

Unternehmen.<br />

Foto: imago/Jürgen Heinrich, Gestaltung: scottiedesign<br />

Innovationswerkstatt Holz: neue Werkstoffe und Verfahren 24<br />

Restauratoren-Tag: Handwerklichkeit und Denkmalrestaurierung 25<br />

Als Unternehmen wachsen 26<br />

Bekannter machen: Vorbilder für weibliches Unternehmertum 26<br />

aus- & Weiterbildung<br />

Last Minute-Börse für Ausbildungsplätze 27<br />

Lernstatt bringt Digitalisierung in die Köpfe 28<br />

Coaching für eine erfolgreiche Ausbildung 29<br />

Seminare BTZ 30<br />

Seminare BIZWA 32<br />

Wer gewinnt den Gestalterpreis? 33<br />

INNUNGEN<br />

Neue Vergütungen für Auszubildende 34<br />

Meldungen aus den Innungen 34<br />

KULTUR<br />

Preisrätsel 36<br />

Willkommen bei den Hartmanns 37<br />

Egal, was Sie geschäftlich planen: Die dafür notwendigen<br />

Freiräume verschaffen Sie sich mit<br />

durchgängig digitalen DATEV-Lösungen für<br />

sämtliche kaufmännischen Aufgaben. So können<br />

Sie sich ganz auf das Wesentliche konzentrieren<br />

– Ihr Unternehmen.<br />

Aktuelles<br />

Digitale Technik schafft Mitarbeitern Freiräume 38<br />

Wir gratulieren 39<br />

Digital-schafft-Perspektive.de


6 I Wirtschaft<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Senat fördert gewerblich<br />

genutzte E-Mobile<br />

Mit dem Förderprogramm „Wirtschaftsnahe<br />

Elektromobilität“ will<br />

die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie<br />

und Betriebe Anreize für kleine und mittelständische<br />

Betriebe schaffen, die ihre Flotte auf elektrisch<br />

betriebene Fahrzeuge umzustellen möchten.<br />

Die Förderung umfasst drei Bereiche:<br />

1. Kauf/Leasing von E-Fahrzeugen<br />

2. Beratung<br />

3. Errichtung von Ladeinfrastruktur<br />

So werden beispielsweise die Beschaffung<br />

und das Leasing von gewerblich<br />

genutzten, elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen<br />

bis 4,25 Tonnen mit bis zu<br />

8000 Euro bezuschusst; für entsprechende<br />

Pkw sind es bis zu 4000 Euro.<br />

Das Förderprogramm umfasst neben<br />

dem Zuschuss zum Fahrzeugkauf<br />

auch die teilweise Finanzierung von<br />

Beratungsleistungen zu den geförderten<br />

Antriebstechnologien sowie den<br />

Kapazitäten und individuellen Bedarfen<br />

zur Ladeinfrastruktur. Auch die Errichtung<br />

einer Normal- oder Schnell-Ladeinfrastruktur<br />

auf privaten betrieblichen<br />

Flächen wird mit finanziellen Zuschüssen<br />

erleichtert.<br />

Die Förderung „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“<br />

richtet sich an kleine und<br />

mittelständische Unternehmen mit Sitz<br />

oder Betriebsstätte in Berlin. Maximal<br />

können bis zu 200 000 Euro pro Unternehmen<br />

als De-minimis-Förderung in<br />

Anspruch genommen werden. Förderfähig<br />

sind reine Batterie-Elektrofahrzeuge,<br />

Brennstoffzellenfahrzeuge sowie Plug-<br />

In-Hybride. Auch elektrische Zweiräder<br />

gehören dazu.<br />

Mit der Umsetzung des Programms<br />

wurde die Investitionsbank Berlin (IBB)<br />

beauftragt. Anträge können noch bis<br />

zum 31. Dezember 2019 bei der IBB Business<br />

Team GmbH gestellt werden.<br />

www.welmo.de<br />

Kombination mit Umweltbonus<br />

Eine Kombination des Förderprogramms<br />

„Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ mit<br />

dem Umweltbonus, der separat vom<br />

Bund gezahlt wird, ist möglich. Der Umweltbonus,<br />

der über das Bundesamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

beantragt werden kann, beträgt für reine<br />

Batterieelektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge<br />

4 000 Euro und für von<br />

außen aufladbare Plug-In Hybride 3 000<br />

Euro. Von den verfügbaren Mitteln sind<br />

laut BAFA rund 100 Millionen Euro verbraucht.<br />

Das entspricht einem Sechstel<br />

der Fördersumme. Demnach würden<br />

die Mittel für die restliche Förderdauer<br />

ausreichen. Der Umweltbonus kann bis<br />

zum 30. Juni 2019 beim BAFA beantragt<br />

werden.<br />

www.bafa.de


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 7<br />

Gesetz regelt Mobilität in Berlin<br />

Schneller, sicher, umweltgerecht<br />

Am 5. Juli <strong>2018</strong> ist das Gesetz zur Neuregelung gesetzlicher Vorschriften zur Mobilitätsgewährleistung<br />

in Kraft getreten. Dieses ist aus dem „Volksentscheid Fahrrad” entstanden<br />

und strebt vorerst Verbesserungen beim Radverkehr, ÖPNV und bei der allgemeinen<br />

Mobilität an. Die Konzepte für Wirtschafts- und Fußverkehr sowie die intelligente Mobilität<br />

sollen später erarbeitet werden.<br />

Das Gesetz soll, so heißt es in der Präambel,<br />

die besonderen Anforderungen aller<br />

Mobilitätsgruppen umfassen und den<br />

Vorrang des Umweltverbundes sichern.<br />

Emissionsfreie Busse bis 2030<br />

Damit Menschen in der Stadt künftig<br />

bequemer, sicherer und zuverlässiger<br />

mobil unterwegs sein können, sind<br />

mehr Strecken für S-Bahnen, Tram und<br />

Regionalverkehr geplant. Ab 2030 ist<br />

außerdem eine Umstellung aller Busse<br />

auf einen vollständigen emissionsfreien<br />

Antrieb geplant.<br />

Anbindung an Außenbezirke<br />

Für Pendler wird es mehr Radschnellwege<br />

geben; außerdem ist in dem Gesetz<br />

E-Bikes<br />

Gewerblich genutzte Lastenräder werden<br />

mit den genannten Programmen<br />

„Wirtschaftsnahe Elektromobilität“<br />

und „Umweltbonus” nicht bezuschusst.<br />

Für die elektrisch betriebenen Zweiräder<br />

bietet die Senatsverwaltung für<br />

Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine<br />

separate Förderung an. Jedoch wurden<br />

bereits mit Programmstart <strong>2018</strong> mehr<br />

Anträge eingereicht als bewilligt<br />

werden können. Die Senatsverwaltung<br />

greift deshalb zu einem außergewöhnlichen<br />

Entscheidungsmittel: Die Bewilligungen<br />

auf Zuschuss werden verlost.<br />

Für 2019 soll das Fördervolumen<br />

von derzeit 200 000 auf dann<br />

500 000 Euro erhöht werden.<br />

www.berlin.de/sen/uvk<br />

festgeschrieben, dass Außenbezirke und<br />

neue innerstädtische Quartiere auch<br />

ohne Auto bequem mit Bussen und<br />

Bahnen erreichbar werden.<br />

Sichere Verkehrsknotenpunkte<br />

In den kommenden drei Jahren werden<br />

die von der Unfallkommission ermittelten<br />

60 unfallträchtigsten Kreuzungen umgebaut,<br />

um sie sicherer zu machen. Für<br />

mehr Sicherheit beim Radfahren sollen<br />

neben einem dichten Radwegenetz Poller<br />

sorgen, die dort, wo genug Platz ist, den<br />

Rad- vom Autoverkehr trennen.<br />

Stadtverträglicher Wirtschaftsverkehr<br />

Konzepte für den Wirtschaftsverkehr<br />

stehen noch aus. Dennoch macht das<br />

Gesetz deutlich, das sowohl Stadtverträglichkeit<br />

als auch Funktionsfähigkeit des<br />

Wirtschaftsverkehrs in Einklang gebracht<br />

werden müssen. Von zentraler Bedeutung<br />

für das Handwerk ist der § 6 des Gesetzes;<br />

dieser widmet sich dem „Stadtverträglichen<br />

Wirtschaftsverkehr”. Geplant<br />

ist, ein Jahr nach Inkrafttreten das Gesetz<br />

um Abschnitte zum Fußverkehr und<br />

zur intelligenten Mobilität zu ergänzen.<br />

Dann soll auch der Wirtschaftsverkehr<br />

vertieft geregelt werden.<br />

Überprüfung alle zwei Jahre<br />

Die Akteure Öffentliche Hand, Verbände<br />

und Innungen sowie Wirtschaftsunternehmen<br />

werden dafür gemeinsam in<br />

einem nächsten Schritt die Qualitätsund<br />

Handlungsziele formulieren. Eine<br />

Überprüfung zum Stand der Umsetzung<br />

soll dann alle zwei Jahre stattfinden;<br />

spätestens nach fünf Jahren, so sieht es<br />

das Gesetz vor, wird die Zielerreichung<br />

validiert werden.<br />

Erreichbarkeit der Kunden<br />

Die Qualität des Berliner Mobilitätsgesetzes<br />

wird letztlich daran zu messen sein,<br />

ob im weiteren Umsetzungsverfahren<br />

eine realistische Konkretisierung hinsichtlich<br />

der Maßnahmen für den Wirtschaftsverkehr<br />

erfolgt. Vorrangiges Ziel aus Sicht<br />

des Handwerks bleibt die Erreichbarkeit<br />

der Kunden mit Service- und Reparaturfahrzeugen.<br />

Wesentliche Rahmenbedingung<br />

dafür sind Lieferzonen, neben dem<br />

bewährten Handwerkerparkausweis bzw.<br />

der Betriebsvignette.<br />

Foto: B&M Noskowski_iStock


8 I Wirtschaft & Politik<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

„Wir haben ein Konzept<br />

mit stärkerem Praxisbezug<br />

entwickelt."<br />

Sandra Scheeres, Senatorin für<br />

Bildung, Jugend und Familie<br />

„Das ist ein Weg für<br />

Leistungsstarke, der viele<br />

Karrierechancen bietet."<br />

Ulrich Wiegand, Geschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

Fotos: Theussig<br />

Berufsabitur in Berlin startet<br />

Das neue Ausbildungsjahr bringt auch einen neuen Bildungsgang –<br />

das Berufsabitur. Innerhalb von vier Jahren schließen Schulabgänger<br />

eine Ausbildung ab und erwerben gleichzeitig das Abitur.<br />

Kurzfristig teilnehmen<br />

Die Kombination aus gymnasialer<br />

Oberstufe mit praxisorientierter<br />

Berufsausbildung verbindet<br />

Allgemeinbildung und berufliche<br />

Bildung an zwei Lernorten: Schule<br />

und Betrieb.<br />

Unternehmen und Jugendliche, die<br />

sich noch kurzfristig entscheiden,<br />

Plätze dafür anzubieten bzw. den<br />

Weg Berufsabitur einzuschlagen,<br />

wenden sich bitte an die Handwerkskammer<br />

Berlin:<br />

Ansprechpartner: William Pethe,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 363<br />

E-Mail: pethe@hwk-berlin.de,<br />

und Katja Mrowka, App.: – 321,<br />

E-Mail: mrowka@hwk-berlin.de.<br />

Sie sind dann keine Schüler mehr, sondern<br />

haben von Anfang an den Status<br />

von Auszubildenden“, erklärt Bildungssenatorin<br />

Sandra Scheeres. Das bedeutet,<br />

sie erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung<br />

zwischen 448 Euro und<br />

950 Euro, je nach Ausbildungsjahr und<br />

Vertragsabschluss. „Das spart ein bis zwei<br />

Jahre Zeit. Wer danach studieren will,<br />

bringt schon praktische Kenntnisse mit.<br />

Ich habe selbst diese Erfahrung gemacht“,<br />

sagt Scheeres, die nach ihrer Ausbildung<br />

zur Erzieherin Pädagogik studierte.<br />

Gemeinsam mit Ulrich Wiegand,<br />

Geschäftsführer der Handwerkskammer<br />

und Christoph Irrgang, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer der IHK Berlin, informierte<br />

Scheeres über das Konzept des<br />

neuen Bildungsganges. In Berlin können<br />

junge Menschen zunächst in zwei Berufen<br />

Gesellenbrief und Hochschulreife erlangen:<br />

als Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik sowie als<br />

Hotelfachmann/-frau. Das Angebot richtet<br />

sich an leistungsstarke Schülerinnen<br />

und Schüler der 10. Klasse, die das Abitur<br />

ablegen wollen und zusätzlich Interesse<br />

an einem klassischen Lehrberuf haben.<br />

Ähnliche Kombinationen werden in sieben<br />

weiteren Bundesländern angeboten.<br />

„Das Berufsabitur ist für Jugendliche und<br />

Betriebe ein Angebot, die Vorteile einer<br />

Berufsausbildung mit dem Erwerb der<br />

Hochschulreife zu verbinden“, sagt Ulrich<br />

Wiegand. Wenn Leistungsorientierte<br />

in Gesamtschulen, Gymnasien oder an<br />

Berufsfachschulen das Abitur ablegen,<br />

fehlen sie dem Ausbildungsstellenmarkt.<br />

Vor allem fehlen sie in Betrieben, die<br />

dringend talentierten Nachwuchs suchen.<br />

Die Verknüpfung von Berufsausbildung<br />

und Abitur ist da eine gute Lösung. Zwar<br />

sind Berufsabiturienten während der Ausbildung<br />

weniger im Betrieb, sind diesem<br />

aber enger verbunden. Wer danach studiert,<br />

kehrt als hoch qualifizierte Fachkraft<br />

zurück. Ein solch attraktiver Ausbildungsbetrieb<br />

findet eher gute Bewerber und<br />

kann freie Lehrstellen besetzen.<br />

Mitentwickelt haben das anspruchsvolle<br />

Berufsabitur auch die Innung SHK Berlin<br />

und die Max-Taut-Schule, wo Gesellen<br />

bereits zusätzlich die Fachhochschulreife<br />

erlangen konnten. „Wir sind eine innovative<br />

Branche und haben Arbeit ohne Ende“,<br />

berichtet Andreas Koch-Martin, Leiter<br />

des Ausbildungszentrums der Innung.<br />

Dennoch sei die Not vieler SHK-Betriebe<br />

groß, Nachwuchskräfte zu finden. Wenn<br />

sich der Schulversuch bewährt, soll er auf<br />

weitere Branchen ausgeweitet werden,<br />

kündigte Bildungssenatorin Scheeres an.


10 I Titelthema<br />

Fotos: imago/Rolf Zöllner<br />

Werden öffentliche<br />

Das Land Berlin hat Handwerksbetrieben den Zugang zu öffentlichen<br />

Aufträgen in den vergangenen Jahren schwer gemacht. Viele<br />

Vergabekriterien sind kaum zu erfüllen und der bürokratische Aufwand<br />

nahm zu. Jetzt wird das Vergabegesetz novelliert.<br />

Gemeinsame Kontrollen<br />

Der Senat will Baustellen häufiger<br />

überprüfen lassen. Für die Einhaltung<br />

vertraglicher Vorgaben und<br />

Gesetze ist jeder Auftraggeber<br />

verantwortlich, auch öffentliche<br />

Auftraggeber. Die Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit (FKS) des Zolls muss<br />

allen Verdachtsmeldungen nachgehen.<br />

Unterstützt wird der Zoll von<br />

der zentralen Kontrollgruppe, zu der<br />

auch Baustellenläufer der FG Bau<br />

gehören, gemeinsam kontrollieren<br />

sie stichprobenartig Baustellen in<br />

Berlin.<br />

Bild oben: Auf der ehemaligen Brache<br />

nördlich des Hauptbahnhofs (Mitte)<br />

entsteht in einer Mischung aus Wohn-,<br />

Büro- und Gewerbeflächen ein neuer<br />

Stadtteil – das Quartier Heidestraße.<br />

Einfacher und weniger bürokratisch<br />

soll das Berliner Vergabegesetz ausfallen,<br />

kündigte Wirtschaftssenatorin<br />

Ramona Pop (Grüne) im Mai <strong>2018</strong> an.<br />

Das Gesetz legt die Kriterien fest, nach<br />

denen Aufträge der öffentlichen Hand<br />

vergeben werden. Es gilt für den Bau- und<br />

Dienstleistungsbereich ebenso wie beim<br />

Einkauf von Gütern für die Verwaltung.<br />

Um den bürokratischen Aufwand zu<br />

minimieren, soll das neue Vergabegesetz<br />

nur noch solche Anforderungen stellen,<br />

die Betriebe auch tatsächlich erfüllen und<br />

Vergabestellen nachprüfen können.<br />

Immer weniger Firmen beteiligen sich<br />

Das ist dringend notwendig, weil sich<br />

immer weniger Unternehmen um öffentliche<br />

Aufträge bewerben. Nur 57 % der<br />

Berliner und 63 % der Brandenburger<br />

Bauunternehmen beteiligen sich an<br />

solchen Ausschreibungen. Das ergab eine<br />

aktuelle Umfrage unter rund 900 mittelständischen<br />

Unternehmen, die Mitglied<br />

der Fachgemeinschaft (FG) Bau sind.<br />

Knapp 80 % aller Firmen in Berlin und sogar<br />

100 % der Befragten in Brandenburg<br />

schreckt der hohe bürokratische Aufwand<br />

ab. Als weitere Gründe gegen öffentliche<br />

Aufträge nennen Berliner Baufirmen:<br />

• vergabefremde Kriterien (57,24 %),<br />

• schlechte Planung und Projektabwicklung<br />

(42,86 %),<br />

• schlechte Zahlungsmoral bzw. ein zu<br />

langer Rechnungslauf (35,71 %)<br />

• nichtauskömmliche Preise (21,43 %).<br />

Für das Handwerk sind öffentliche Aufträge<br />

deshalb wenig attraktiv, bestätigt<br />

die Umfrage. „Die wirtschaftliche Lage ist<br />

gut, Baubetriebe sind nicht auf öffentliche<br />

Aufträge angewiesen", sagt Klaus-<br />

Dieter Müller, Präsident der FG Bau und<br />

Vorstandsmitglied der Handwerkskammer


I 11<br />

Aufträge attraktiver?<br />

Berlin. Unternehmer müssten zu viele Erklärungen<br />

abgeben und Verpflichtungen<br />

eingehen, bevor sie ihren Leistungskatalog<br />

überhaupt abgeben können. Da sei es<br />

leichter, private Aufträge zu akquirieren.<br />

„Ein Malermeister hat es beispielsweise<br />

abgelehnt, sich durch 14 Seiten Vorbemerkungen<br />

zur Ausschreibung zu kämpfen,<br />

wenn es nur drei relevante Kriterien<br />

für ihn gibt: Innenanstrich, Fensterschutz,<br />

Außenanstrich“, so Müller.<br />

Bewusstsein für Preise entwickeln<br />

Undurchsichtige Strukturen in den<br />

Verwaltungen, Personalnot und langwierige<br />

Genehmigungsverfahren machen<br />

Betrieben die Arbeit schwer, kritisiert<br />

die Fachgemeinschaft. „Wir brauchen<br />

leistungsfähige Behörden mit schlanken<br />

Strukturen, eindeutigen Zuständigkeiten<br />

und effektiven Verwaltungsprozessen<br />

– bei Vergaben und Genehmigungen“,<br />

so der FG Bau-Präsident. Die öffentliche<br />

Hand müsse ein Bewusstsein dafür entwickeln,<br />

dass seriöse Baubetriebe ihren Preis<br />

haben, wenn sie gute Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

bereitstellen, Mitarbeiter<br />

fortbilden und Sozialleistungen abführen.<br />

Bisherige Vergaberegeln erfordern auch<br />

Zertifikate für Baustoffe. „Wie soll ein<br />

Handwerker, der Steine im Fachhandel<br />

kauft, nachweisen, dass sein Material<br />

nicht aus Kinderarbeit stammt? Beim<br />

Fachhändler gibt es kein Zertifikat“,<br />

erklärt Klaus-Dieter Müller. Vergabegesetz<br />

und -prozesse müssen entschlackt<br />

werden. Außerdem fordert der Verband<br />

klare Zuständigkeiten, mehr Kompetenz<br />

seitens der öffentlichen Auftraggeber,<br />

keine vergabefremden Aspekte und<br />

effektive Kontrollen.<br />

In die Neuauflage des Vergabegesetzes<br />

bringen die Handwerkskammer Berlin<br />

und die FG Bau ihre Positionen mit ein.<br />

Zentrale Vergabestellen<br />

Bisher gibt es in der Verwaltung viele<br />

Vergabestellen, die Bewerbungen um<br />

öffentliche Aufträge unterschiedlich<br />

bearbeiten. Das neue Vergabegesetz<br />

sieht pro Bezirk nur noch eine zentrale<br />

Vergabestelle vor (Ausnahmen: Gerichte<br />

und die Polizei). Wirtschaftssenatorin<br />

Pop erhofft sich davon ein professionelleres<br />

Vorgehen. Dazu beitragen soll<br />

auch die elektronische Vergabe ab dem<br />

18. Oktober <strong>2018</strong>: Alle Vergaben über<br />

25 000 Euro werden dann verpflichtend<br />

elektronisch abgewickelt.<br />

Sehen selbst, wo es hakt<br />

Die FG Bau ist seit einigen Monaten<br />

selbst Bauherr und errichtet an der Kalkhorster<br />

Straße Ecke Rudolstädter Straße<br />

(Charlottenburg-Wilmersdorf) ein Mietshaus<br />

mit 36 Wohnungen. Sie werden<br />

zuerst Mitgliedsbetrieben angeboten, die<br />

bezahlbaren Wohnraum für zuziehende<br />

Fachkräfte suchen.<br />

„Die Arbeiten sollten im März <strong>2018</strong><br />

beginnen, deshalb haben wir ein Jahr<br />

vorher alle Unterlagen abgegeben. Aber<br />

die Bearbeitungszeit dauerte länger<br />

und der Baubeginn verschob sich. Wir<br />

machen also gerade selbst Erfahrungen<br />

als Bauherr und sehen, wo es hakt“, sagt<br />

Christoph Bock, der die Baustelle technisch<br />

betreut. Innerhalb der Behörden<br />

fehle oft das Verständnis für Prozesse<br />

und Zusammenhänge beim Bauen,<br />

bestätigt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin<br />

der FG Bau. wo


12 I Titelthema<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Achtung Stichtag<br />

18. Oktober<br />

Foto: Barcin/iStock<br />

Vergabe öffentlicher Aufträge<br />

nur noch auf elektronischem Weg<br />

Bis spätestens 18. Oktober <strong>2018</strong> müssen öffentliche Auftraggeber und deren Auftragnehmer<br />

vollständig auf eine elektronische Abwicklung von Vergabeverfahren umgestellt<br />

haben. Alle öffentlichen Vergaben werden dann verpflichtend über die elektronische<br />

Vergabeplattform des Landes Berlin abgewickelt. Für ausführende Handwerksbetriebe<br />

gibt es einige Neuerungen zu beachten.<br />

Nur noch bis zu diesem Stichtag können<br />

Angebote, Teilnahmeanträge, Interessensbekundungen<br />

und Interessensbestätigungen<br />

per Post beziehungsweise<br />

auf einem anderen geeigneten Weg<br />

übermittelt werden. Bislang beschränkte<br />

sich die elektronische Vergabe (eVergabe)<br />

auf Leistungen der Baudienststellen<br />

des Landes.<br />

Nun erfolgt die Erweiterung auf alle<br />

öffentlichen Auftraggeber der Berliner<br />

Verwaltung. Betroffen sind neben Bauleistungen<br />

auch Liefer- und Dienstleistungen.<br />

Das bereits seit 2005 bestehende Internetportal<br />

www.berlin.de/vergabeplatt-<br />

form hat sich bei Bekanntmachungen<br />

und Vergabeverfahren der Bauverwaltung<br />

bewährt und wird daher auf alle öffentlichen<br />

Vergabeverfahren ausgeweitet.<br />

Vorteile für den Bieter:<br />

• Übersicht über alle laufenden Vergabeverfahren<br />

• kostenfreier Download der Vergabeunterlagen<br />

• Assistenzfunktion des Systems prüft<br />

auf Vollständigkeit, Formfehler<br />

werden vermieden, Ausschlussrisiko<br />

wird verringert<br />

• sofortiger Zugriff auf die Vergabeunterlagen<br />

bei Veröffentlichung<br />

• Verkürzung der Bearbeitungs- und<br />

Versandwege, keine Versand- und<br />

Kopierkosten<br />

• Angebotsbearbeitung und -abgabe<br />

ist rund um die Uhr möglich<br />

• Bieter können sofort nach Eröffnung<br />

das Submissionsergebnis elektronisch<br />

im Internet einsehen<br />

• Sicherheitsanforderungen des<br />

Bundesamtes für Sicherheit in der<br />

Informationstechnik (BSI) werden<br />

gewährleistet<br />

Öffentliche Ausschreibungen in Berlin:<br />

www.berlin.de/vergabeplattform


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 13<br />

E-Vergabe: „Wer sich nicht bewegt,<br />

spielt Hase und Igel”<br />

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen stellt seit 2005 das Internetportal www.berlin.de/<br />

vergabeplattform für Bekanntmachungen und öffentliche Vergabeverfahren der Bauverwaltung zur Verfügung.<br />

Zukünftig wird es auf alle öffentlichen Vergabeverfahren ausgeweitet. Software-Anbieter ist die Firma<br />

RIB Software SE. Projektleiter Michael Reith informiert über Anforderungen und Besonderheiten.<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk:<br />

Welche Anforderungen gelten mit der<br />

EU-Reform für Bieter aus dem Handwerksbereich?<br />

Michael Reith: Die eVergabe muss bis<br />

zum 18. Oktober <strong>2018</strong> eingeführt sein.<br />

Ab dem 19. ist die komplette Umstellung<br />

der Kommunikation bis hin zum Zuschlag<br />

auf das elektronische Verfahren obligatorisch.<br />

Dann sind die Fristen abgelaufen<br />

und jeder, der sich bis dahin nicht bewegt<br />

hat, wird nur noch Hase und Igel spielen.<br />

Auf jeden Fall macht es Sinn, sich in Ruhe<br />

und aus der eigenen Stärke heraus auf<br />

die neuen Bestimmungen einzustellen.<br />

Wie funktioniert die Vergabeplattform?<br />

Der Bieter muss sich auf dem Portal mit<br />

Namen und Betrieb anmelden, vergibt<br />

sich selbst ein Benutzerpasswort und hat<br />

sofort Zugriff auf die Ausschreibungsdatenbank<br />

des Landes Berlin. Mittlerweile<br />

sind dort schon mehr als 26 000 Bieter<br />

aktiv.<br />

Wie groß ist die Chance, dort einen<br />

Auftrag zu finden?<br />

Da mittlerweile neben der Senatsverwaltung<br />

viele große Wohnungsbaugesellschaften<br />

sowie Universitäten und weitere<br />

Auftraggeber über die Plattform Ausschreibungen<br />

einstellen, lohnt es, sich<br />

regelmäßig über die Bekanntmachungen<br />

in der Datenbank zu informieren.<br />

Wie aufwendig ist die eVergabe für<br />

Bieter aus dem Handwerk?<br />

Die eVergabe ist nicht das Problem, sondern<br />

Teil der Lösung. Prinzipiell ist eine<br />

digitale Angebotsabgabe nicht aufwendiger<br />

als die herkömmliche in Papierform.<br />

Im Gegenteil: Es überwiegen die Vorteile.<br />

Durch die direkte Recherche liegt sofort<br />

eine qualifizierte Bekanntmachung vor,<br />

und der Bieter kann nach Registrierung<br />

in den meisten Fällen direkt nach Bewerbung<br />

die digitalen Vergabeunterlagen<br />

ohne Zeitverlust herunterladen und<br />

entscheiden, ob er mitbietet. Ist dies der<br />

Fall, erhält er bei einer Bauausschreibung<br />

das Submissionsprotokoll und kann seine<br />

Chance kalkulieren.<br />

Welche technischen Voraussetzungen<br />

benötigt der Bieter?<br />

Für eine erfolgreiche Teilnahme am<br />

Verfahren werden lediglich ein Computer<br />

mit Internetanschluss und ein<br />

Internetbrowser benötigt. Für die Angebotsabgabe<br />

ist der kostenlose Bieterclient<br />

„ava-sign” (Ausschreibung/Vergabe/<br />

Abrechnung) notwendig. Mithilfe des<br />

Bieterclients wird in komfortabler Art<br />

und Weise der Bieter bei der Ausfüllung<br />

seines Angebots unterstützt.<br />

Ist das Verfahren sicher?<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass beim Umgang<br />

mit digitaler Technik viele Anwender<br />

eine diffuse Angst entwickeln. Das<br />

hat sehr viel mit Psychologie zu tun. Die<br />

Mehrheit von uns arbeitet in irgendeiner<br />

Weise bereits digital, verschickt E-Mails,<br />

ordert Ware, macht Online-Banking, stellt<br />

Rechnungen und erledigt fast täglich<br />

weitere Aufgaben, die mit dem Internet<br />

in Verbindung stehen. Das heißt, die<br />

Menschen arbeiten ja schon digital<br />

– aber dann klemmen sie sich den Papierstapel<br />

ihres Angebots unter den Arm, um<br />

ihn einzureichen. Das elektronische Vergabeverfahren<br />

ist auf jeden Fall sicher,<br />

denn Dokumente werden verschlüsselt<br />

versandt. Ein Zeitstempel quittiert die<br />

Abgabe auf der Vergabeplattform. Bei<br />

öffentlicher Submission im nationalen<br />

Baubereich wird ein Online-Protokoll<br />

ausgestellt.<br />

Welche Vorteile ergeben sich für teilnehmende<br />

Handwerksbetriebe aus dem<br />

elektronischen Vergabeverfahren?<br />

Es werden einheitliche, aktuelle und<br />

bearbeitbare Formulare von allen Vergabestellen<br />

bereitgestellt. Das Ausfüllen<br />

wird durch Hinweise auf „Pflichtfelder“<br />

vereinfacht. Wenn eine Angabe vergessen<br />

wird, „merkt” das System dies und<br />

weist darauf hin. Außerdem wird die<br />

Angebotssumme aus dem Leistungsverzeichnis<br />

automatisch übernommen.<br />

Das alles spart Zeit und hilft bei der<br />

Fehlervermeidung. Auch ein Zurückziehen<br />

des Angebotes und erneute Abgabe<br />

des geänderten Angebotes ist bis zum<br />

Öffnungszeitpunkt möglich.<br />

Auf den ersten Blick klingt alles sehr<br />

nachvollziehbar. Was ist, wenn ein<br />

Bieter trotzdem Schwierigkeiten hat?<br />

Dafür bieten wir einen kostenlosen Mail-<br />

Support getrennt nach Auftraggebern<br />

und Auftragnehmern an. Wir haben für<br />

den persönlichen Kontakt auch eine Telefonhotline;<br />

diese ist kostenpflichtig.<br />

Interview: Elke Sarkandy<br />

Weiterführende Links<br />

Demo- oder Lernfilme<br />

www.youtube.com/<br />

user/RIBeVergabe<br />

RIB Software SE für Vergabestellen<br />

und Bieter<br />

www.vergabe.rib.de<br />

Aktuelle bundesweite Ausschreibungen<br />

der öffentlichen Hand<br />

www.bund.de


14 i titEltHEMa<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

notwendige nachweise<br />

Wer an einer öffentlichen Ausschreibung<br />

teilnimmt, muss viele Nachweise<br />

und Erklärungen abgeben:<br />

• zur tariftreue,<br />

• Frauenförderung und<br />

• Einhaltung der ilo-Kernarbeitsnormen<br />

(grundlegende<br />

arbeitsrechte).<br />

• Nicht präqualifi zierte Unternehmen<br />

müssen eine Gewerbeanmeldung,<br />

• Eintragung ins Berufsregister,<br />

• Handelsregister und in die<br />

• Handwerksrolle vorlegen.<br />

• außerdem einen auszug aus<br />

dem Gewerbezentralregister,<br />

• aktuellen Steuerbescheid,<br />

• Sozialversicherungsnachweis,<br />

• Unbedenklichkeitsbescheinigung<br />

der Sozialkasse,<br />

• des Finanzamtes sowie die<br />

• Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft<br />

nachweisen.<br />

• die Eintragung ins Unternehmer-<br />

und lieferantenverzeichnis<br />

(UlV) ersetzt die<br />

Einzelnachweise durch eine<br />

Bezugsnummer.<br />

Vergaberecht wieder auf<br />

Kernfunktion konzentrieren<br />

Schafft es die für den Herbst <strong>2018</strong> angekündigte Novelle des Berliner Vergaberechts,<br />

die Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen? Für<br />

Handwerksbetriebe könnte die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen<br />

dann wieder interessanter werden.<br />

Bereits seit Jahren soll das Vergaberecht<br />

vereinfacht und mittelstandsfreundlicher<br />

gestaltet werden. aus Sicht der Wirtschaft<br />

muss es sich auf seine Kernfunktion<br />

konzentrieren: öffentliche Aufträge<br />

effi zient abwickeln. Seit 2009 können<br />

öffentliche Auftraggeber zusätzliche Anforderungen<br />

an auftragnehmer stellen.<br />

das hat aber zu einer Überfrachtung der<br />

Verfahren geführt.<br />

Vielfach ist es Handwerksbetrieben derzeit<br />

nicht oder nur mit großem aufwand<br />

möglich, die Einhaltung der Vergabekriterien<br />

nachzuweisen. die Folge: Kleine Unternehmen<br />

bewerben sich kaum noch um<br />

öffentliche Aufträge. Etliche Anforderungen<br />

an Bieter in einem Vergabeverfahren<br />

sind großteils ungeeignet, weil schwer<br />

überprüf- und anwendbar.<br />

in einer Stellungnahme der gemeinnützigen<br />

organisation transparency<br />

deutschland, die sich für transparente<br />

Vergabeverfahren einsetzt, erklären<br />

Christian Heuking, leiter der arbeitsgruppe<br />

Vergabewesen, und dr. Christian<br />

lantermann, Mitglied des Vorstands<br />

transparency international deutschland<br />

e. V.: „Soweit Vergabeverfahren inzwischen<br />

als zu aufwendig erscheinen,<br />

ist eine spannende und an die Politik<br />

zu richtende Frage, ob nicht viele der<br />

beklagten Komplikationen von Vergabeverfahren<br />

eher auf die sogenannten<br />

vergabefremden Kriterien zurückzuführen<br />

sind. die Politik wäre deshalb gut<br />

beraten, das Vergaberecht von solchen<br />

Vorgaben zu befreien, die keinen Bezug<br />

zu wirtschaftlichen Beschaffungen<br />

aufweisen.“<br />

www.tagdeshandwerks-berlin.de<br />

Mitmachen, informieren, begeistern<br />

Am 15. September <strong>2018</strong> richten Handwerksorganisationen und Betriebe in Berlin<br />

wieder den Tag des Handwerks aus. Bildungsstätten, Fachschulen und Werkstätten<br />

des Handwerks öffnen dann ihre Türen für ein breites Publikum. Sie können sich noch<br />

beteiligen und interessierten Jugendlichen Lust auf Ihren Beruf machen.<br />

Gegen Ende der Schulzeit sind für viele<br />

Jugendliche oft noch wichtige Fragen<br />

unbeantwortet: Was kommt danach?<br />

Welche ausbildung ist die richtige für<br />

mich? Was macht mir Spaß? Der Tag des<br />

Handwerks <strong>2018</strong> soll helfen, Antworten<br />

auf diese Fragen zu fi nden.<br />

Nutzen Sie diese Veranstaltung, um<br />

Handwerk erlebbar zu machen und<br />

fachlichen Nachwuchs für ihren Betrieb<br />

zu gewinnen. Werben Sie für sich und die<br />

„Familie Handwerk“. das kann beispielsweise<br />

durch eine Vorführung in einem<br />

Produktions- oder dienstleistungsbereich<br />

sein, aber auch die Möglichkeit für Besucher,<br />

selbst unter anleitung handwerklich<br />

tätig zu werden. dazu hat die Handwerkskammer<br />

Berlin eine internetseite<br />

eingerichtet, auf der die angebote von<br />

Bildungsstätten und Betrieben in Berlin<br />

sichtbar gemacht werden. Unter<br />

www.tagdeshandwerks-berlin.de können<br />

Sie ihre angebote zu diesem „tag der offenen<br />

Werkstätten <strong>2018</strong>“ einstellen und<br />

gleichzeitig für ihren Betrieb werben.<br />

Der Tag des Handwerks fi ndet in<br />

ganz deutschland bereits zum achten<br />

Mal statt. im Vergleich zur bisherigen<br />

Veranstaltung sprechen wir <strong>2018</strong> nicht<br />

nur Jugendliche an, sondern auch deren<br />

Eltern und Großeltern sowie die breite<br />

Öffentlichkeit. Der Berliner Aktionstag<br />

fi ndet unter der Schirmherrschaft der<br />

Wirtschaftssenatorin ramona Pop statt<br />

und ist eine initiative von Handwerkskammer<br />

Berlin und Senat Berlin zur<br />

Förderung des Handwerks als qualifi zierter<br />

ausbilder und wichtiger regionaler<br />

arbeitgeber. die teilnahme ist kostenlos.<br />

Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich<br />

bitte an Susan Shakery, Telefon (0 30)<br />

2 59 03–3 27, shakery@hwk-berlin.de


Brummen<br />

ist einfach.<br />

Weil die Berliner Sparkasse<br />

als Mittelstandsfinanzierer<br />

den Motor unserer Hauptstadt<br />

am Laufen hält.<br />

Wir beraten Sie gern:<br />

030/869 869 869<br />

berliner-sparkasse.de/brummen


16 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Wir suchen Sie!<br />

Die Handwerkskammer Berlin sucht wieder Bewerberinnen und Bewerber<br />

für das Amt des öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen.<br />

Sachverständigentag<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Am 27. September <strong>2018</strong> findet der<br />

Tag der Sachverständigen Berlin-<br />

Brandenburg erstmals in der IHK<br />

Ostbrandenburg in Frankfurt (Oder)<br />

statt. Die Bestellungskörperschaften<br />

beider Länder veranstalten den Tag<br />

alle zwei Jahre gemeinsam, um aktuelle<br />

Entwicklungen zu zeigen.<br />

Auf dem Programm stehen u. a.<br />

folgende Workshops und Vorträge<br />

• Möglichkeiten der Digitalisierung<br />

in der Immobilienbewertung<br />

• Auswertung von Unfalldatenspeichern<br />

• Kfz-Schäden und -bewertung<br />

• Einführung der elektronischen<br />

Gerichtsakte<br />

• Grenzen im Einsatz von Gutachtensoftware<br />

und Kameradrohnen.<br />

• Gelegenheit zum fachlichen<br />

Austausch und Networking<br />

Wann: 27. September <strong>2018</strong><br />

Wo: IHK Ostbrandenburg in<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Wer: Sachverständige aller<br />

Bestellungskörperschaften<br />

aus Berlin und Brandenburg<br />

Bitte melden Sie sich bei IHK Ostbrandenburg<br />

an:<br />

Sie verfügen über überdurchschnittliche<br />

Fähigkeiten und Kenntnisse sowie<br />

langjährige Berufserfahrung in Ihrem<br />

Gewerk? Es reizt Sie, für Verbraucher,<br />

Rechtsanwälte oder Gerichte Gutachten<br />

über Handwerksleistungen anzufertigen?<br />

Dann sollten Sie sich über die<br />

konkreten Bewerbungsvoraussetzungen<br />

für das Sachverständigenamt beraten<br />

lassen.<br />

Voraussetzungen für eine Bestellung<br />

als Sachverständiger<br />

Neben dem Vorliegen der Eintragungsvoraussetzungen<br />

in die Handwerksrolle<br />

sollte auch eine langjährige Berufserfahrung<br />

und eine überdurchschnittliche<br />

Fachkunde vorliegen. Diese wird vor<br />

einem entsprechenden Gremium nachgewiesen.<br />

Darüber hinaus muss der Bewerber seine<br />

persönliche Eignung u. a. durch die Vorlage<br />

eines Führungszeugnisses nachweisen.<br />

Das „Handwerkszeug“ für die Arbeit als<br />

Sachverständiger erwirbt der Bewerber<br />

in den von der Kammer anerkannten<br />

Kursen. Diese sind kostenpflichtig. Sind<br />

alle Bestellungsvoraussetzungen erfüllt,<br />

wird der Bewerber durch den Präsidenten<br />

der Handwerkskammer Berlin vereidigt.<br />

Lassen Sie sich beraten<br />

Dem öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen wird eine<br />

besondere Rolle im wirtschaftlichen<br />

Leben und im Rechtssystem zuerkannt.<br />

Er genießt in der Öffentlichkeit hohes<br />

Ansehen. Sind Sie neugierig geworden<br />

und haben Interesse an diesem Amt?<br />

Dann lassen Sie sich zu den Bestellungsvoraussetzungen<br />

und zum Verfahren<br />

einschließlich etwaiger Kosten beraten.<br />

Katharina Liebsch, Petra Heimhold,<br />

Telefon (0 30) 259 03 – 352 /– 3 91,<br />

E-Mail: liebsch@hwk-berlin.de,<br />

heimhold@hwk-berlin.de<br />

Stefan Heiden, Telefon: (03 35) 56 21–<br />

14 20, Fax: (0335) 56 21–44 14 22,<br />

E-Mail: heiden@ihk-ostbrandenburg.de<br />

In der Datenbank der Handwerkskammer Berlin sind rund 110 öffentlich bestellte und vereidigte<br />

Sachverständige aus mehr als 40 Gewerken eingetragen. Foto: Jacob Ammentorp Lund/Fotolia


I 17<br />

»<br />

Das soziale und<br />

gesellschaftliche<br />

Engagement der Berliner<br />

Unternehmen hat<br />

eine große Bedeutung<br />

für die Stadt, die Zivilgesellschaft,<br />

für den<br />

Zusammenhalt.<br />

«<br />

Michael Müller, Regierender<br />

Bürgermeister von Berlin<br />

Dr. Beatrice Kramm, Michael Müller und Carola Zarth (v. l. n. r.)<br />

Foto: M. Wolf<br />

Gemeinsamer Preis für<br />

gesellschaftliches Engagement<br />

Aus zwei Preisen wird einer: Berlins Regierender Bürgermeister, Michael Müller,<br />

Handwerkskammer und IHK verleihen gemeinsam den Berliner Unternehmenspreis.<br />

Unternehmer können sich ab sofort bewerben.<br />

Damit werden Unternehmen in Berlin<br />

gewürdigt, die sich in besonderer Weise<br />

über ihr Kerngeschäft hinaus bürgerschaftlich<br />

engagieren. Bisher gab es zwei<br />

separate Preise: Handwerkskammerpräsident<br />

Stephan Schwarz und der frühere<br />

IHK-Präsident Eric Schweitzer ehrten<br />

Unternehmer, die sich mit Ideen und<br />

finanziellen Mitteln in besonderem Maße<br />

für andere einsetzten. 12 Mal zeichneten<br />

sie kleine und größere Betriebe mit der<br />

Franz-von-Mendelssohn-Medaille aus und<br />

stifteten dafür aus eigener Tasche ein<br />

Preisgeld von je 5000 Euro. 2017 ging<br />

der Preis an die Werbeagentur Zitrusblau.<br />

Auch Berlins Regierender Bürgermeister,<br />

Michael Müller, vergab seit 2016 einen<br />

ähnlichen Preis, den Berliner Unternehmenspreis.<br />

Er würdigte Firmenchefs, die<br />

das ehrenamtliche Engagement ihrer<br />

Mitarbeiter unterstützen. Nun haben die<br />

Initiatoren beide Auszeichnungen vereint<br />

und wollen damit gemeinsam für mehr<br />

öffentliche Aufmerksamkeit sorgen. Wie<br />

der neue Preis aussieht, stellten Michael<br />

Müller, Carola Zarth, Vorstandsmitglied<br />

der Handwerkskammer Berlin und IHK-<br />

Präsidentin Dr. Beatrice Kramm am 11.<br />

Juli <strong>2018</strong> vor. Vergeben wird die Mendelssohn-Medaille,<br />

die an den Unternehmer<br />

Franz von Mendelssohn (1865–1935)<br />

erinnert, in zwei Kategorien:<br />

• an Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern<br />

und<br />

• an Unternehmen mit mehr als<br />

50 Mitarbeitern.<br />

Das Preisgeld von je 5000 Euro stiften<br />

die drei Initiatoren. Außerdem gibt es<br />

einen Sonderpreis für Unternehmen, die<br />

sich gemeinsam mit anderen Betrieben<br />

beispielsweise an sogenannten Ehrenamtstagen<br />

zusammenschließen.<br />

„Wir fördern damit ein Stück Anerkennungskultur<br />

und Wertschätzung für<br />

soziales Engagement. Viele Betriebe unterstützen<br />

soziale Projekte, ohne dass es<br />

bekannt wird. Sie helfen schnell, effektiv<br />

und unbürokratisch, weil es für sie selbstverständlich<br />

ist. Diese Unternehmen wollen<br />

wir der Öffentlichkeit vorstellen und<br />

damit auch zur Nachahmung anregen“,<br />

sagte Carola Zarth. <br />

wo<br />

Auch die neuen Preisträger werden mit<br />

der Mendelssohn-Medaille geehrt.<br />

Jetzt bewerben<br />

Teilnehmen können Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, die sich<br />

durch persönliches Engagement<br />

auszeichnen, sowie Betriebe, die<br />

Freiräume für die ehrenamtliche<br />

Tätigkeit ihrer Mitarbeiter schaffen.<br />

Bewerben Sie sich jetzt, die Frist<br />

endet am 7. September <strong>2018</strong>.<br />

Feierliche Preisverleihung ist am<br />

12. November <strong>2018</strong> im Roten Rathaus.<br />

Online-Bewerbungen:<br />

www.unternehmenspreis.berlin


18 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Service wird bei uns großgeschrieben.<br />

Kennen Sie schon die vielen kostenfreien<br />

Dienstleistungen und Beratungsangebote<br />

der Handwerkskammer Berlin?<br />

Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann.<br />

Diesmal:<br />

Förderung der Berufsausbildung<br />

Grafik: Fiedels/Fotolia<br />

Ausbilden und<br />

Fördergeld nutzen<br />

Wer jungen Menschen auch dann berufliche Chancen bietet, wenn sie<br />

nicht zu den Starken zählen, der kann mit finanzieller Unterstützung<br />

rechnen. Hier erfahren Sie, ob ein Zuschuss für Sie infrage kommt und<br />

welche Voraussetzungen gelten.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Das Land Berlin unterstützt<br />

Ausbildungsbetriebe mit einem<br />

Förderprogramm. Zu allen Fragen<br />

rundherum beraten wir Sie gern:<br />

Norman Popp,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 381,<br />

E-Mail: n.popp@hwk-berlin.de<br />

Olav Maszull, App.: – 382<br />

E-Mail: maszull@hwk-berlin.de<br />

Corinna Lehmann, App.: – 383<br />

E-Mail: clehmann@hwk-berlin.de<br />

Manuela Kuhne-Liebenow,<br />

App.: – 384, kuhne@hwk-berlin.de<br />

Infos: www.hwk-berlin.de/fbb<br />

www.berlin.de/jobcenter-mitte/<br />

arbeitgeber-service<br />

Bei uns rufen viele Firmenchefs,<br />

Personalleiter und Ausbilder an, oder<br />

schicken eine Mail. Oft waren sie vorher<br />

auf unserer Website, es geht aber um<br />

Einzelfälle“, erzählt Norman Popp, bei<br />

der Handwerkskammer verantwortlich<br />

für die Förderung der Berufsausbildung<br />

im Land Berlin. Gerade hat er einen<br />

Handwerksbetrieb telefonisch beraten,<br />

der einen jungen Mann aus Afghanistan<br />

ausbilden will. „Können wir dafür eine<br />

finanzielle Förderung beantragen?“,<br />

fragte der Unternehmer. Der junge Mann<br />

bringe gute Voraussetzungen mit, weil er<br />

in seiner Heimat schon in einer Werkstatt<br />

gearbeitet habe.<br />

Für Betriebe, die Geflüchtete in den<br />

Arbeitsmarkt integrieren, gibt es Fördergeld,<br />

hatte der Firmenchef gelesen.<br />

Eine Berufsausbildung haben nach Erfahrung<br />

der Berater nicht viele Flüchtlinge<br />

beendet. Oft fehlen Unterlagen oder<br />

Zeugnisse. In solchen Fällen greift das<br />

Förderinstrument Geflüchtete. „Sind Ausbildungsnachweise<br />

vorhanden, können<br />

auch im Ausland erworbene Abschlüsse<br />

anerkannt werden", sagt Norman Popp.<br />

Der Senat hat verschiedene Förderkriterien<br />

festgelegt, darunter eines für Benachteiligte.<br />

Für sie kann Fördergeld bei einer<br />

Erstausbildung in Anspruch genommen<br />

werden, wenn eine einfache Berufsbildungsreife<br />

besteht. Bei einer qualifizierten<br />

Berufsausbildungsreife gibt es keinen<br />

Zuschuss mehr. Die Mitarbeiter der Handwerkskammer<br />

erläutern genau, welche<br />

Voraussetzungen erfüllt sein müssen und<br />

woran eine Förderung scheitern kann.<br />

In vielen Gesprächen mit Unternehmern<br />

finden die Berater aber heraus, dass<br />

durchaus finanzielle Hilfe infrage kommt.<br />

Auch die Ausbildung im Verbund ist<br />

ein Kriterium dafür. Nützen soll das vor<br />

allem kleinen Firmen, die allein nicht<br />

alle fachlichen Inhalte vermitteln können<br />

und sich deshalb mit Partnern in einem<br />

Ausbildungsverbund zusammenschließen.<br />

Das können andere Betriebe oder<br />

Bildungsträger sein.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 19<br />

Förderrichtlinien<br />

Unternehmen können aus dem Förderprogramm<br />

der Senatsverwaltung<br />

für Integration, Arbeit und Soziales<br />

finanzielle Unterstützung erhalten:<br />

Foto: Schwab/BGM Berliner Getränkemanufaktur GmbH<br />

Michael Schwab (rotes Shirt), Chef der BGM Berliner Getränkemanufaktur (brewbaker), hat gerade<br />

eine Frau in einem männertypischen Beruf ausgebildet – und konnte Fördergeld in Anspruch nehmen.<br />

Norman Popp nennt noch ein anderes<br />

Beispiel aus der Praxis: Ein Maler- und<br />

Lackiererbetrieb will eine junge Frau<br />

ausbilden und fragt nach Fördergeld.<br />

Schnell findet der Berater in seiner Liste<br />

die Bestätigung: „Ja, das bekommen sie."<br />

Er begründet: „Hier gilt das Fördermerkmal<br />

frauenatypische Berufe. Arbeiten<br />

in einer Branche weniger als 20 Prozent<br />

Frauen, erhält ein Betrieb Fördermittel,<br />

wenn er weibliche Azubis einstellt. Bei<br />

Malern und Lackierern lag der Frauenanteil<br />

zu Ausbildungsbeginn 2017 bei<br />

12,1 Prozent." Der finanzielle Anreiz soll<br />

Unternehmer ermutigen, mehr Mitarbeiterinnen<br />

auszubilden. Dieses Förderkriterium<br />

nützt auch der BGM Berliner Getränkemanufaktur:<br />

Dort hat eine junge Frau<br />

den Beruf Brauerin und Mälzerin erlernt,<br />

im August bestand sie die letzte Prüfung.<br />

Der Frauenanteil in dieser Branche lag<br />

voriges Jahr bei 16 Prozent.<br />

Die Ausbildungsberater der Handwerkskammer<br />

kennen die konkrete Situation<br />

in vielen Betrieben, oft geben sie einen<br />

Fall an die Fördermittelberater weiter.<br />

„Wir bieten unseren Betrieben Unterstützung<br />

an im Prozess, einen geeigneten<br />

Verbundpartner zu finden oder bei der<br />

Gestaltung des Ausbildungsvertrages",<br />

so Norman Popp. Zusätzlich arbeitet<br />

die Handwerkskammer auch mit vielen<br />

Netzwerkpartnern zusammen, wie dem<br />

Arbeitgeber-Service oder den Jugendberufsagenturen.<br />

<br />

wo<br />

• für die Ausbildung im Verbund<br />

mit anderen Betrieben,<br />

freien Trägern, schulischen<br />

oder hochschulischen Einrichtungen<br />

mit Sitz im Land Berlin,<br />

• bei der Ausbildung in sogenannten<br />

Splitterberufen,<br />

• wenn sie bestimmte Zielgruppen<br />

ausbilden, dazu gehören<br />

Benachteiligte, frauenatypische<br />

Berufe, Alleinerziehende,<br />

Azubis, die aus Insolvenzbetrieben<br />

oder nach Betriebsstilllegungen<br />

übernommen werden,<br />

• und für die Arbeitsmarktintegration<br />

Geflüchteter.<br />

Das gilt für Berliner Unternehmen<br />

aus Handwerk, Industrie, Handel,<br />

Land- und Forstwirtschaft sowie<br />

der freien Berufe. Seit August <strong>2018</strong><br />

wird die Arbeitsmarktintegration<br />

Geflüchteter gefördert sowie die<br />

Unterstützung bei Verbundausbildung<br />

verstärkt. Anträge können<br />

innerhalb von sechs Monaten ab<br />

Ausbildungsbeginn, bei Verbund<br />

ab Beginn der Verbundausbildung<br />

gestellt werden. Auch die Vorbereitung<br />

der Azubis auf die praktische<br />

Abschlussprüfung ist förderfähig.<br />

Die Tagessätze der Verbundförderung<br />

steigen von 37,50 € auf 40 €.<br />

Förderung der Berufsausbildung<br />

im Land Berlin<br />

Zuschüsse für Berliner Ausbildungsbetriebe<br />

www.hwk-berlin.de/fbb


20 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Sind unsere Metadaten Gold wert?<br />

Daten, die eigentliche Daten beschreiben, heißen Metadaten. Wichtigstes<br />

Merkmal: Sie sind elektronisch les- und auswertbar. Metadaten<br />

enthalten aber auch sehr persönliche Informationen. Wie Sie diese privaten<br />

Daten vor dem Zugriff Fremder schützen, darum geht es heute.<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Sie haben Fragen zum Thema<br />

Schutz Ihrer persönlichen Daten?<br />

Bitte wenden Sie sich an:<br />

Infos: Knut Kricke,<br />

VERTEXakademie GmbH,<br />

IT-Beratung und Einrichtung,<br />

Telefon: (030) 69 20 48 45<br />

E-Mail: kkricke@amassist.eu<br />

www.amassist.eu<br />

Im Internet ist ein Cookie (engl.: Keks)<br />

eine kleine Textdatei. Sie wird von<br />

der Website, die sich ein User gerade<br />

ansieht, auf seinem Rechner generiert.<br />

Der Cookie wird an eine bestimmte Stelle<br />

im Browser (beispielsweise Firefox, Safari,<br />

Internet Explorer, Chrome o. a.) geschrieben,<br />

damit die Webseite beim nächsten<br />

Besuch weiß, dass Sie schon einmal da<br />

waren. Sie werden also markiert.<br />

Cookies löschen<br />

Das hat Vorteile: Die Webseite erkennt,<br />

wer Sie sind und baut sich schneller auf.<br />

Sie müssen Ihre Zugangsdaten nicht<br />

bei jedem Besuch neu eingeben. Die<br />

Webseite „merkt“ sich auch, was Sie<br />

bereits gekauft haben und unterbreitet<br />

ähnliche Angebote. Als User haben Sie<br />

es in der Hand, ob Cookies in Ihrem<br />

Browser gespeichert werden oder nicht.<br />

Nach dem Surfen im Internet können Sie<br />

alle Cookies auf einmal löschen. Cookies<br />

können also praktisch sein.<br />

Mithilfe dieser Cookies können aber<br />

auch Profile über die Vorlieben der User<br />

angelegt werden. Werbeagenturen<br />

wie DoubleClick verteilen mit ihren<br />

Anzeigenbannern Cookies auf<br />

unzähligen Webseiten. So können sie die<br />

Surfgewohnheiten in großem Stil verfolgen.<br />

Cookies liefern also auch Informationen<br />

über Sie.<br />

Add-Ins gegen Tracking<br />

Tracker (engl. to track: verfolgen) sind<br />

kleine Programmschnipsel, die das Nutzerverhalten<br />

aufzeichnen und auswerten.<br />

Nutzer wissen meist nicht, dass Tracker<br />

zum Einsatz kommen. Gleichzeitig unterschätzen<br />

wir auch die enormen Analysemöglichkeiten.<br />

Beim Tracking werten die<br />

Betreiber der Webseiten sämtliche Daten<br />

aus und führen sie zu einem Nutzerprofil<br />

zusammen. Anhand dieser Profile ist es<br />

beispielsweise möglich:<br />

• personalisierte Werbung zu schalten,<br />

• unser Verhalten vorherzusagen oder<br />

• uns soweit zu identifizieren, dass<br />

uns auf bestimmten Webseiten andere<br />

Preise für das gleiche Produkt<br />

angezeigt werden (dynamic pricing).<br />

Wer, was, wann, wo, wie lange – Tracking<br />

schlüsselt das Verhalten der Seitenbesucher<br />

genau auf. Dagegen können Sie sich<br />

wehren. Suchen Sie die Browser-Einstellung<br />

„Do Not Track“. Das ist ein einfacher<br />

maschinenlesbarer Code am Anfang der<br />

Daten, die Ihr Browser zum Webserver<br />

schickt. Darin steht nur: Verfolge mich<br />

nicht! Allerdings wird diese Aufforderung<br />

von vielen Webseiten ignoriert<br />

und Sie werden dennoch getrackt. Sie<br />

können aber auch Add-Ins zum Blocken<br />

von Trackern nachträglich installieren.<br />

Beispiele: AdBlock, Ghostery, Disconnect,<br />

uBlock. Einige Browser bieten bestimmte<br />

Optionen zum Surfen an: „anonymer<br />

Modus“ oder „privates Surfen“. Dabei<br />

akzeptiert der Browser keine Cookies und<br />

der Zwischenspeicher, der den Verlauf<br />

einer Browsersitzung festhält, wird nach<br />

Beenden und Schließen des Browsers<br />

vollständig gelöscht.<br />

Opt-Out aktivieren<br />

Auf manchen Seiten können Sie in<br />

der Datenschutzerklärung ein Opt-Out<br />

aktivieren. Damit widersprechen Sie<br />

der Verarbeitung von Cookies. Letztere<br />

sind auf einer Webseite standardmäßig<br />

aktiviert. Erst, wenn Sie sich die Datenschutzerklärung<br />

ansehen und dort das<br />

Kästchen Opt-Out anklicken, werden<br />

keine Cookies mehr gesetzt. Sie müssen<br />

aktiv etwas unternehmen und sagen: Ich<br />

möchte das nicht!<br />

Technisch betrachtet, bekommen Sie<br />

einen Opt-Out-Cookie. Dieser verhindert,<br />

dass in Ihrem Browser ein Cookie mit<br />

einer Werbe-ID gespeichert wird oder Sie<br />

Foto: iQonzept/Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 21<br />

Foto: Holmessu/Fotolia<br />

Werbekategorien zugeordnet werden.<br />

Eine bereits vorhandene ID des Betreibers<br />

wird gelöscht.<br />

Fingerab<strong>druck</strong> Ihres Systems<br />

Wenn wir eine Webseite aufrufen, erlauben<br />

wir dieser unbewusst, viele Informationen<br />

über unser System, die Konfiguration<br />

der verschiedensten Komponenten<br />

innerhalb des Browsers, zu lesen, und<br />

zwar unabhängig davon, ob Tracker oder<br />

Cookies genutzt werden. Dazu kann<br />

folgendes gehören: Betriebssystem des<br />

Rechners, Version des Betriebssystems,<br />

Bildschirmauflösung, IP-Adresse, Informationen,<br />

ob JavaScript erlaubt ist, Zeitzone,<br />

Systemfarben, Version von verschiedenen<br />

Browser-Zusatzmodulen oder installierte<br />

Schriftarten.<br />

All diese Informationen können genutzt<br />

werden, um ein Computersystem und<br />

damit den Nutzer zu identifizieren. Sie<br />

ergeben zusammen so etwas wie den<br />

Fingerab<strong>druck</strong> Ihres Systems (engl.:<br />

Fingerprint). Wenn Sie denken, es haben<br />

bestimmt viele Menschen die gleichen<br />

Konfigurationen, irren Sie möglicherweise.<br />

Die Webseite https://panopticlick.<br />

eff.org zeigt Ihnen, wie einzigartig und<br />

unverwechselbar Ihre Konfiguration ist.<br />

Privatsphäre schützen<br />

Wenn wir einen unverwechselbaren<br />

Fingerab<strong>druck</strong> haben, dann können<br />

wir durch das weltweite Netz verfolgt<br />

werden, auch dann, wenn wir Tracker blocken<br />

und Cookies löschen. Wer es darauf<br />

anlegt, kennt zwar nicht unseren Namen,<br />

kann jedoch alle Webseiten auflisten, die<br />

wir besuchen. Ich finde, das greift ganz<br />

erheblich in meine Privatsphäre ein. Was<br />

kann ich dagegen tun? Es ist schwer,<br />

dieses Fingerprinting zu entdecken und<br />

zu unterbinden. Wir können bestimmte<br />

Browser Add-Ons nutzen, die verhindern,<br />

dass unsere Konfigurationsinformationen<br />

verraten werden, u. a. NoScript, eine<br />

Firefox-Erweiterung, die auf Webseiten<br />

aktive Inhalte blockiert. Das unterbindet<br />

JavaScript, woraus folgt, dass bestimmte,<br />

von Ihrer Konfiguration genutzte Plug-Ins<br />

(Softwarekomponenten zur Erweiterung<br />

der Funktionalität vorhandener Anwendungen)<br />

und Schriften nicht mehr<br />

erkannt werden. Allerdings funktionieren<br />

dann auch viele Webseiten nicht mehr.<br />

Warum sollten wir uns überhaupt darum<br />

kümmern?<br />

Jeder ist eine Informationsquelle<br />

Durch das Setzen von Cookies, durch<br />

Tracking und Fingerprinting werden<br />

Metadaten gewonnen. Diese strukturierten<br />

Daten enthalten Informationen<br />

über uns. Wer heute im Internet surft,<br />

ist selbst eine potenzielle Informationsquelle.<br />

Die gute Nachricht: An vielen<br />

Stellen können diese Metadaten entfernt<br />

werden.<br />

Onlineshops könn(t)en die Preise individuell<br />

an die Nutzer anpassen. Je nach<br />

Browser und/oder Betriebssystem müssen<br />

Sie als Kunde für das gleiche Produkt<br />

mehr zahlen. Die Preise werden nicht nur<br />

laufend nach Angebot und Nachfrage,<br />

sondern auch den individuellen Merkmalen<br />

der User angepasst. Es ist leicht, Informationen<br />

über Betriebssystem, Browser,<br />

Tablet oder Computer, Uhrzeit, Standort<br />

und vieles mehr zu sammeln. Wie gesagt,<br />

werden diese Informationen systematisch<br />

in einem persönlichen Dossier gesammelt.<br />

Online-Reiseportale zum Beispiel zeigen<br />

die Resultate gern in unterschiedlicher<br />

Reihenfolge an. Surfen Sie mit einem<br />

Apple-Gerät, zeigen die ersten Resultate<br />

teurere Hotels an, als bei der gleichen<br />

Suche mit einem Android-Smartphone<br />

oder einem Windows-PC. Dahinter steckt<br />

die einfache Annahme, dass Apple-User<br />

über eine höhere Kaufkraft verfügen<br />

und online mehr Geld ausgeben als User<br />

anderer Betriebssysteme.<br />

Höhere Preise zahlen<br />

In den USA berechnen Onlineshops<br />

bereits andere Preise, je nach Wohnort<br />

des Käufers: Wer in einer wohlhabenden<br />

Gegend wohnt, sieht einen höheren Preis<br />

für das gleiche Produkt als Anwohner ärmerer<br />

Gegenden. Ersichtlich wird das aus<br />

der IP-Adresse oder einer schon vorhandenen<br />

Kundenkartei. Bei der französischen<br />

Staatsbahn SNCF sollen die Preise mit<br />

jedem erneuten Klick desselben Kunden<br />

steigen. Dahinter steckt die Idee: Wer<br />

wiederholt auf dasselbe Angebot klickt,<br />

will diese Fahrt unbedingt buchen und<br />

ist auch bereit, dafür mehr zu zahlen.<br />

Noch etwas zeigt, wie Metadaten<br />

verwendet werden: Das britische<br />

Datenanalyse-Unternehmen Cambridge<br />

Analytica, das im März <strong>2018</strong> Insolvenz<br />

anmeldete, stützte seine Aktivitäten auf<br />

50 Millionen Datensätze amerikanischer<br />

Facebook-Nutzer. Laut Wikipedia hat<br />

Cambridge Analytica bei seiner Mitarbeit<br />

in US-Wahlkämpfen Persönlichkeitsprofile<br />

erstellt, um mit individuell zugeschnittenen<br />

Botschaften das Verhalten der<br />

Wähler zu beeinflussen.<br />

Knut Kricke


22 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Workshop<br />

Nachhaltigkeit als Chance für<br />

Innovationen und Wachstum<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer sind eingeladen zu einem interaktiven<br />

Workshop, der Raum für gemeinsames Weiterdenken schafft, für interdisziplinäre<br />

Vernetzung und gegenseitige Inspiration.<br />

Hier anmelden<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir<br />

freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Was: Workshop Förderung von<br />

Innovationen<br />

Wann: 15. Oktober <strong>2018</strong>, ab 16 Uhr<br />

Wo: Handwerkskammer Berlin,<br />

Blücherstraße 68,<br />

10961 Berlin, Meistersaal<br />

Bitte anmelden bei der.<br />

Handwerkskammer Berlin,<br />

Adriane Nebel, nebel@hwk-berlin.de,<br />

Telefon: (030) 25903 – 362<br />

Kerstin Wiktor, wiktor@hwk-berlin.de,<br />

Telefon: (030) 25903 – 392<br />

Technologische Trends wie E-Commerce,<br />

Mobility und Big Data verändern nicht<br />

nur alle Lebensbereiche, sondern auch,<br />

wie wir denken, zusammenleben, kommunizieren<br />

und vor allem zusammenarbeiten.<br />

Für Handwerksbetriebe bringt die<br />

Digitalisierung wirtschaftliche, ökologische<br />

und soziale Herausforderungen: Sie<br />

müssen Innovationen in den Bereichen<br />

Produkte, Prozesse und Dienstleistungen<br />

stärker vorantreiben.<br />

Sie sind also aufgerufen, neue Wege zu<br />

gehen, dabei nachhaltige innovative<br />

Unternehmensstrategien einzusetzen<br />

und gesellschaftliche Verantwortung zu<br />

übernehmen, zusammengefasst: Corporate<br />

Social Responsibiliy (CSR). In diesem<br />

Workshop wollen wir gemeinsam mit Ihnen<br />

Fragen zu innovativen Managementmethoden<br />

und CSR-Ansätzen nachgehen<br />

und diskutieren:<br />

• Wo liegen Ihre betrieblichen Herausforderungen<br />

und Chancen in diesem<br />

Umfeld?<br />

• Wie erarbeiten wir gemeinsam innovative<br />

Lösungen auf ökologischer,<br />

sozialer und wirtschaftlicher Ebene?<br />

• Wie können Sie CSR in Ihr Geschäftskonzept<br />

einbinden, neue Kunden erreichen<br />

oder mehr Service anbieten?<br />

Programm: ab 16.00 Uhr Begrüßung<br />

16.10 Uhr Impulsvortrag: Innovative CSR<br />

betreiben – Warum sich das<br />

für Betriebe lohnt<br />

16.30 Uhr Impulsvortrag: Nachhaltige<br />

Innovationen in Unternehmen<br />

– System oder Zufall?<br />

16.50 Uhr Fragen der Teilnehmer an die<br />

Referenten und Diskussion<br />

17.00 Uhr Pause<br />

17.15 Uhr aktiver Teil: Ideen für innovative,<br />

nachhaltige Produkte/Services<br />

der Betriebe anhand von<br />

Kreativitätstechniken<br />

18.30 Uhr Vorstellung der Ergebnisse<br />

18.45 Uhr Diskussion & Get together:<br />

Wie geht es weiter? Wo gibt es<br />

Unterstützung?<br />

GründungsBONUS fördert innovative Start-ups<br />

»<br />

Mit dem Förderprogramm<br />

GründungsBONUS erweitern<br />

wir das Angebot für<br />

Gründungen in Berlin und<br />

unterstützen die innovativen<br />

Existenzgründerinnen und<br />

Existenzgründer beim Aufbau<br />

eines eigenen Geschäfts.<br />

Ramona Pop, Senatorin für<br />

Wirtschaft, Energie und Betriebe<br />

«<br />

Sie haben sich gerade selbstständig<br />

gemacht und eine Existenzgründung in<br />

Berlin auf Basis eines technologischen,<br />

digitalen, kreativen oder besonders nachhaltigen<br />

Geschäftsmodells angemeldet?<br />

Mit dem GründungsBONUS unterstützt<br />

das IBB Business Team Gründerinnen<br />

und Gründer im ersten Geschäftsjahr<br />

durch eine Kostenübernahme von<br />

bis zu 50 Prozent der förderfähigen<br />

Gesamtkosten – maximal 50 000 Euro.<br />

Die Unternehmen müssen ihren Sitz in<br />

Berlin haben und dürfen zum Zeitpunkt<br />

der Antragstellung nicht älter als zwölf<br />

Monate sein. Der Kostenzuschuss kann<br />

für die Entwicklung, Umsetzung und<br />

Marktetablierung innovativer Produkte<br />

und Dienstleistungen beantragt werden.<br />

Hierunter fallen z. B. Material- und Investitionskosten<br />

oder laufende Betriebsausgaben<br />

wie Miete, Werbung oder Kommunikationskosten.<br />

Der Zuschuss kann auch<br />

für Ausgaben für Personal eingesetzt<br />

werden. Darüber hinaus ist er auch für<br />

Gründer/-innen aus dem Handwerk<br />

geeignet, die keine Meistergründungsprämie<br />

in Anspruch nehmen.<br />

www.gruendungsbonus.de


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 23<br />

7. IT-Sicherheitstag Mittelstand in Berlin und Brandenburg<br />

Für die Digitalisierung werden auch<br />

neue Konzepte zur Informations- und<br />

Datensicherheit gebraucht. Der 7. IT-<br />

Sicherheitstag Mittelstand am 13. September<br />

<strong>2018</strong> geht den Fragen nach,<br />

welche Bedrohungen existieren und was<br />

Informationssicherheit für Sie und Ihr<br />

Unternehmen bedeuten. Experten stellen<br />

aktuelle Angriffsszenarien vor und schildern,<br />

wie Cyberkriminelle vorgehen. Jedes<br />

Unternehmen kann Ziel solcher Attacken<br />

mit Erpressung und Lösegeldforderungen<br />

werden. Die Landeskriminalämter Berlin<br />

und Brandenburg informieren deshalb<br />

über vorbeugenden Schutz. Teilnehmer<br />

erhalten außerdem einen Überblick über<br />

die Datenschutzgrundverordnung und<br />

ihre Folgen sowie über den Umgang mit<br />

Abmahnungen. Der Serviceteil dreht sich<br />

um IT-Sicherheit auf mobilen Geräten und<br />

um die Absicherung von Produktionsanlagen<br />

mit älteren Steuerungsgeräten.<br />

Die Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

Was: IT-Sicherheitstag Mittelstand <strong>2018</strong><br />

Wann: Donnerstag, 13. September <strong>2018</strong>,<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Wo: Technische Hochschule Wildau,<br />

Halle 17, 15745 Wildau,<br />

Hochschulring 1<br />

Das Programm im Internet:<br />

www.it-sicherheitstag-mittelstand.de<br />

Den Renault TRAFIC günstig leasen<br />

Ab mtl. 189,– € 1, 2 ohne Anzahlung!<br />

Renault Trafic L1H1 2,7t dCi 95<br />

ab 189,– € 1, 2 netto mtl.<br />

ab 225,– € 1, 2 brutto mtl.<br />

• Beifahrer Doppelsitz, umklappbar mit Ablage • Paket: Klang & Klima • Einparkhilfe hinten • Schiebetür rechts mit Fenster<br />

Renault Trafic L1H1 2,7t dCi 95: Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts: 6,8; außerorts: 5,4; kombiniert: 6,0; CO 2 - Emissionen<br />

kombiniert (g/km): 155; Energieeffizienzklasse B.<br />

1<br />

Monatliche Rate netto ohne gesetzl. USt 189,– €/brutto inkl. gesetzl. USt 225,– €, Leasingsonderzahlung netto 0,– €/ brutto<br />

0,– €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km. Ein Angebot für Gewerbekunden. Jeweils ein Kilometer-Leasing der<br />

Renault Fleet-Service, Geschäftsbereich der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Gültig bis 31.10.<strong>2018</strong>.<br />

2<br />

Abbildung zeigt Renault Trafic mit Sonderausstattung. Zzgl. Bereitstellungskosten in Höhe von 764,71 € netto/brutto inkl.<br />

gesetzl. USt 910,– €.<br />

RENAULT RETAIL GROUP Deutschland GmbH, Niederlassung Berlin<br />

Fennpfuhl | Weißenseer Weg 32 | 13055 Berlin | Tel.: 030 978712-0<br />

Tempelhof | Germaniastraße 145 –149 | 12099 Berlin | Tel.: 030 75691-0<br />

Reinickendorf | Roedernallee 171–173 | 13407 Berlin | Tel.: 030 419001-0<br />

Pankow | Blankenburger Straße 85 –105 | 13156 Berlin | Tel.: 030 9114988-0<br />

www.renault-retail.de<br />

RRGD05.4679_AZ_Gewerbewochen_Trafic_168x200mm_0708_RZ.indd 1 07.08.18 15:20


24 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Betriebsnachfolge: In beste Hände übergeben<br />

Solange der Chef noch aktiv ist, wird das Thema Unternehmensnachfolge oft<br />

verdrängt. Um die Geschäfte erfolgreich fortzuführen, sollten Sie die Übergabe<br />

rechtzeitig planen und professionell vorbereiten.<br />

Sie sind herzlich eingeladen, die<br />

Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Was: So meistern Sie die Betriebsnachfolge.<br />

Wann: 25. September <strong>2018</strong>,<br />

17 bis 20 Uhr,<br />

Wo: Bildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin, Mehringdamm<br />

14, 10961 Berlin,<br />

großer Saal<br />

Anmeldungen bitte im Sekretariat<br />

der Betriebsberatung,<br />

E-Mail: betriebsberatung@hwk-berlin.de<br />

In Berlin stehen in den kommenden Jahren<br />

rund 3000 Handwerksbetriebe vor<br />

der Übergabe. Sie alle suchen geeignete<br />

Nachfolger. In manchen Fällen will ein<br />

Familienmitglied den Betrieb weiterführen<br />

oder es kommt ein Mitarbeiter, eine<br />

Mitarbeiterin infrage. Schon jetzt sollte<br />

der Senior-Chef an die Personalentwicklung<br />

denken, denn Mitarbeitende müssen<br />

rechtzeitig informiert und qualifiziert<br />

werden. Auch immaterielle Werte und die<br />

Wissensweitergabe spielen eine Rolle.<br />

Bei der Suche nach einem externen<br />

Nachfolger bietet die Handwerkskammer<br />

Berlin Unterstützung an. Nutzen<br />

Sie unsere kostenfreie Betriebsberatung<br />

und die Nachfolgebörse. Natürlich sind<br />

auch finanzielle und steuerliche Aspekte<br />

wichtig. Am 25. September <strong>2018</strong> werden<br />

Experten auf die verschiedenen Punkte<br />

der Nachfolge eingehen und Ihre Fragen<br />

beantworten. Außerdem erzählen Vertreter<br />

zweier Handwerksbetriebe, wie sie<br />

diesen Prozess organisieren.<br />

Prof. Dr. Holger Wassermann von der FOM<br />

Hochschule für Ökonomie & Management<br />

spricht über mögliche Hilfestellungen<br />

und erläutert, wie Sie einen Nachfolger<br />

finden und entwickeln. Christine Karut,<br />

Betriebsberaterin der Handwerkskammer<br />

Berlin, stellt Ihnen die Nachfolgebörse der<br />

Handwerkskammer vor. Guido Wegner<br />

von der Berliner Volksbank erklärt, wie<br />

sich Unternehmer aus finanzieller Sicht<br />

auf die Übergabe vorbereiten können und<br />

welche Finanzierungsmöglichkeiten es für<br />

Übernehmer gibt.<br />

Thomas Schwiem von der Bürgschaftsbank<br />

Berlin legt dar, wie die Absicherung<br />

von Krediten funktioniert. Moderiert wird<br />

die Veranstaltung von Gudrun Laufer, Beauftragte<br />

für Innovation und Technologie<br />

der Handwerkskammer Berlin. Sie stellt<br />

den Teilnehmern Orsine Mieland, Chefin<br />

der Tischlerei Abitare und Sven Orzelski,<br />

Inhaber von Automobiles Francaises vor,<br />

die sich ebenfalls in einem Übergabeprozess<br />

befinden.<br />

Innovationswerkstatt Holz: neue Werkstoffe und Verfahren<br />

Um den Rohstoff Holz ist längst ein Wettkampf entbrannt, der es notwendig<br />

macht, traditionelle Verfahren effizienter und umweltgerechter zu gestalten.<br />

Die Veranstaltung in Eberswalde<br />

ist kostenfrei.<br />

Was: Runder Tisch Berliner Wald<br />

und Holz<br />

Wann: 5. Oktober <strong>2018</strong>,<br />

14 bis 16 Uhr,<br />

Wo: Hochschule für nachhaltige<br />

Entwicklung Eberswalde,<br />

Fachbereich Holzingenieurwesen,<br />

Alfred-Möller-<br />

Straße 1, 16225 Eberswalde<br />

Anmelden: Handwerkskammer Berlin,<br />

Gudrun Laufer, laufer@hwk-berlin.de<br />

Holz spielt als nachwachsender Rohstoff<br />

für das Bauhandwerk eine große Rolle:<br />

im Ausbau, bei der Herstellung hölzerner<br />

Konstruktionen, im Fertigungsbau<br />

oder der Produktion von Holzpellets.<br />

Neben der traditionellen Verwendung<br />

als Baumaterial werden aber auch für<br />

die Industrie verschiedene Komponenten<br />

des Holzes als Grundstoff zunehmend<br />

interessanter. Die Hochschule für nachhaltige<br />

Entwicklung Eberswalde (HNEE)<br />

forscht u. a. zu neuen Werkstoffen und<br />

Fertigungsverfahren und stellt am 5. Oktober<br />

<strong>2018</strong> ihre anwendungsorientierten<br />

Projekte vor.<br />

Beispielsweise entwickelt die Holzinnovationswerkstatt<br />

der Eberswalder<br />

Hochschule Ideen für die stoffliche und<br />

energetische Nutzung von Holz. Im<br />

Bereich Automatisierungstechnik und<br />

Fertigungsplanung werden mit modernsten<br />

Werkzeugmaschinen Fertigungsprozesse<br />

optimiert, neue Produkte gefertigt<br />

und Produktionsstrategien erprobt. Dabei<br />

arbeitet die Hochschule mit regionalen<br />

und überregionalen Wirtschaftsunternehmen<br />

zusammen. Interessierte können<br />

sich über diese Themen informieren und<br />

Kontakte knüpfen.<br />

Zu Programm: Prof. Dr. Klaus Dreiner und<br />

Bärbel Jäkel, Hochschule für nachhaltige<br />

Entwicklung Eberswalde, präsentieren<br />

neueste Projekte der Innovationswerkstatt<br />

Holz. Susann Feuerschütz, ebenfalls HNEE,<br />

informiert über aktuelle Fördermittelprojekte<br />

im Fachbereich Mittelstand 4.0.<br />

Foto: Photographee.eu/Fotolia; mirpic/Fotolia


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 25<br />

Handwerklichkeit und Denkmalrestaurierung<br />

Aktionstag für Restauratoren, Denkmalpflger und Eigentümer am<br />

13. September <strong>2018</strong> von 10 bis 20 Uhr im Nicolaihaus, Brüderstraße 13,<br />

10178 Berlin.<br />

Arbeitskreis gründet sich<br />

Altes für die Nachwelt erhalten, erfordert<br />

eine hohe fachliche Qualität der handwerklichen<br />

Arbeiten sowie ein großes<br />

fachliche Wissen um alte Handwerkstechniken.<br />

Das ist zwar eine Herausforderung,<br />

gleichzeitig aber eine zutiefst zufrieden<br />

stellende Arbeit. In der Denkmalpflege<br />

arbeiten qualifizierte handwerkliche und<br />

akademische Restauratoren mit Architekten,<br />

Eigentümern und Denkmalämtern<br />

eng zusammen. Längst stellt der Fachkräftemangel<br />

auch die denkmalpflegerisch<br />

Tätigen vor das Problem, qualifizierten<br />

Nachwuchs zu finden.<br />

Am 13. September <strong>2018</strong> sind alle in der<br />

Denkmalpflege und der Restaurierung<br />

tätigen Berufsgruppen, die Denkmalverwaltungen<br />

und -stiftungen sowie<br />

Hochschulen und Vereine herzlich eingeladen,<br />

beim Tag „Handwerklichkeit und<br />

Denkmalrestaurierung“ mit miteinander<br />

zu diskutieren und sich zu vernetzen. Organisatoren<br />

sind die Handwerkskammer<br />

Berlin, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />

und das Landesdenkmalamt.<br />

Was: Aktionstag<br />

Denkmalrestaurierung<br />

Wann: 13. September <strong>2018</strong>,<br />

Arbeitskreis: 10 bis 12.30 Uhr<br />

(Gründungstreffen)<br />

Bustour: 13 bis 17.30 Uhr<br />

Markt: 17.30 bis 20 Uhr<br />

Diskussion: 18 bis 19.30 Uhr<br />

Ort: Nicolaihaus, Brüderstr. 13,<br />

10178 Berlin<br />

Anmeldungen für Bustour und Markt<br />

bitte per E-Mail: komzet@hwk-berlin.de,<br />

Der Tag beginnt um 10 Uhr mit<br />

der Gründung des Arbeitskreises<br />

„Handwerkliche Restaurierung<br />

und Denkmalpflege“. Berliner<br />

Handwerker, akademische<br />

Restauratoren, Architekten,<br />

Denkmalpfleger, Stiftungen, Vereine<br />

und Bildungseinrichtungen<br />

für Restauratoren/-innen sind in<br />

diesem offenen Forum herzlich<br />

willkommen. Die Teilnehmer<br />

diskutieren Fragen zur Restaurierung<br />

und Denkmalpflege sowie<br />

zur Weiterentwicklung und<br />

Zusammenarbeit der Firmen.<br />

Infos: Dr.-Ing. Jost-Peter Kania,<br />

Telefon (0 30) 2 59 03– 4 44,<br />

kania@hwk-berlin.de


26 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Foto: Kerstin Jana Kater<br />

Netzwerktreffen<br />

Als Unternehmen wachsen<br />

Was brauchen Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen im<br />

Handwerk, um zu wachsen? Warum ist es gut zu wachsen?<br />

Was können Unternehmerinnen selbst dafür tun und welche<br />

Rahmenbedingungen braucht es für ein gesundes Wachstum<br />

frauengeführter Handwerksunternehmen? Darum geht es auf<br />

der 4. Netzwerkveranstaltung für Frauen im Handwerk.<br />

Das Motto am 8. Oktober lautet: „Wir wollen wachsen“. Auf<br />

dem Programm stehen Vorträge, Workshops und Gespräche<br />

mit Dilek Kolat, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung;<br />

Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und<br />

Betriebe; Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer<br />

Berlin und erfahrenen Unternehmerinnen aus dem Handwerk.<br />

Das Netzwerktreffen für Frauen im Handwerk gibt es seit 2012.<br />

Erstmals unterstützen es auch die Senatsverwaltungen für<br />

Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie für Wirtschaft,<br />

Energie und Betriebe. Organisatoren: Handwerkskammer Berlin,<br />

Landesverband Berlin der Unternehmerfrauen im Handwerk,<br />

Kompetenzzentrum für Berliner Handwerkerinnen beim Berufsfortbildungswerk<br />

(bfw). Unternehmerinnen sind herzlich eingeladen,<br />

die Teilnahme ist kostenfrei. Das Programm im Internet:<br />

Arbeitskreis Frauen im Handwerk<br />

Bekannter machen: Vorbilder für<br />

weibliches Unternehmertum<br />

20 Inhaberinnen, Geschäftsführerinnen und Obermeisterinnen<br />

kamen zum ersten Treffen des Arbeitskreises Frauen im<br />

Handwerk, um sich über frauen- und familienpolitische Themen<br />

auszutauschen. Der Arbeitskreis trägt Meinungen und Erfahrungen<br />

aus Betrieben, Innungen und der Verwaltung zusammen,<br />

um die Handwerkskammer Berlin inhaltlich in ihrer Arbeit zu<br />

unterstützen.<br />

Die Teilnehmerinnen wollen positive Vorbilder für weibliches<br />

Unternehmertum in der Öffentlichkeit präsenter machen und<br />

die Wahrnehmung von Handwerkerinnen stärken. Außerdem<br />

sollen mehr Statistiken und Zahlen über Frauen im Berliner<br />

Handwerk erarbeitet werden. Auch das Thema Unternehmenskultur<br />

steht auf der Agenda, die Kampagne „Gleichstellung<br />

gewinnt – Kulturwandel in Unternehmen“ und das Projekt<br />

„Frauen stärken das Handwerk“ wurden vorgestellt und diskutiert.<br />

Anlässlich des Berliner Unternehmerinnentags wollen die<br />

Frauen erneut zusammentreffen.<br />

Was:<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

nächstes Treffen Arbeitskreis Frauen im Handwerk<br />

2. November <strong>2018</strong>, 16 bis 18.30 Uhr<br />

IHK Berlin, Ludwig Erhard Haus,<br />

Fasanenstraße 85, 10623 Berlin<br />

Sie wollen sich im Arbeitskreis engagieren? Anmeldungen:<br />

Handwerkskammer Berlin, Adriane Nebel,<br />

E-Mail: nebel@hwk-berlin.de, Telefon: (030)25903-362<br />

www.hwk-berlin.de/frauennetzwerk<br />

Was:<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Netzwerktreffen<br />

Montag, 8. Oktober <strong>2018</strong>, 16 bis 21 Uhr<br />

Bildungs- und Technologiezentrum, Handwerkskammer<br />

Berlin, Großer Saal, Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

Foto: Nebel<br />

Duale Ausbildung für Indien und Japan interessant<br />

Hoher Besuch aus Indien und Japan in der Handwerkskammer:<br />

Dharmendra Pradhan, indischer Minister für Kompetenzentwicklung<br />

und Unternehmertum sowie die indische Botschafterin<br />

I.E. Mukta Tomar informierten sich Ende Juni <strong>2018</strong> über<br />

das duale Bildungssystem und bekundeten Interesse an einer<br />

Zusammenarbeit bei der Qualifizierung indischer Fachkräfte in<br />

Deutschland. Eine Offensive zur Fortbildung von Ausbildern in<br />

Indien ist geplant. Auch der neue japanische Arbeitsattaché<br />

Naoki Matsumoto und Vertreter der japanischen Gewerkschaft<br />

UA Zensen erkundigten sich im Juli über die duale Ausbildung<br />

und die Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern. Ulrich<br />

Wiegand, Geschäftsführer der Kammer Berlin, und Vizepräsident<br />

Karsten Berlin gaben Einblick in die Handwerksstrukturen. Beim<br />

Rundgang durch die Konditoren-Innung stellten die Gäste viele<br />

Fragen zur überbetrieblichen Ausbildung und zur Meisterqualifizierung.<br />

Ein gemeinsamer Fachkräfteaustausch ist im Gespräch.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> Aus- & Weiterbildung I 27<br />

Last Minute-Börse für Ausbildungsplätze<br />

Am 19. und 20. September <strong>2018</strong> geht die Ausbildungsplatzvermittlung in<br />

die Zielgerade. Dann organisieren Handwerkskammer Berlin, IHK Berlin und<br />

Bundesagentur für Arbeit wieder gemeinsam die Last Minute-Börse. Im letzten<br />

Jahr kamen 7700 Besucher in die STATION Hallen am Gleisdreieck.<br />

Obwohl das Ausbildungsjahr schon begonnen<br />

hat, können sich Betriebe noch<br />

anmelden, um nicht besetzte Ausbildungsplätze<br />

anzubieten. Ausbildungsverträge<br />

für das gerade begonnene Ausbildungsjahr<br />

werden in der Regel noch bis<br />

Mitte Oktober abgeschlossen. Auch die<br />

Teams der Passgenauen Besetzungen von<br />

Handwerkskammer und IHK vermitteln<br />

noch weitere Ausbildungsplatzangebote<br />

und beraten Jugendliche, wie sie noch<br />

im laufenden Jahr in die Ausbildung zu<br />

starten können.<br />

LastMinute<br />

FÜR AUSBILDUNGSPLÄTZE<br />

Börse<br />

Bieten Sie jetzt noch unbesetzte<br />

Ausbildungsplätze an.<br />

Freie Ausbildungsplätze können auch<br />

online in die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer<br />

Berlin gestellt werden:<br />

www.hwk-berlin.de/lehrstellenboerse<br />

Betriebe, die vor Ort auf der Messe ihre<br />

Ausbildungsplätze persönlich anbieten<br />

und vorstellen möchten, können sich bei<br />

der Handwerkskammer Berlin melden:<br />

Katharina Schumann,<br />

Telefon (0 30) 2 59 03–3 43,<br />

E-Mail: schumann@hwk-berlin.de<br />

Kostenloses Seminar für Gesellen<br />

19. und 20.09.18<br />

Station-Hallen<br />

am Gleisdreieck<br />

In Zusammenarbeit mit den E-Innungen<br />

Berlin-Brandenburg und der Berufsgenossenschaft<br />

bietet die belektro für Gesellen<br />

kostenlos das Seminar „Aus Unfällen<br />

lernen“ an. Thematisiert werden z. B. die<br />

Absturzsicherung bei Gerüst- und Wartungsarbeiten<br />

an Photovoltaikanlagen<br />

oder besondere Gefahrenmomente bei<br />

elektrotechnischen Arbeiten. Die Teilnehmer<br />

erhalten ein Zertifikat, welches<br />

Betriebe als Teil ihrer Jahresbelehrung zur<br />

Gefährdungsbeurteilung nutzen können.<br />

Termine: 6.-8.11.18, 15 Uhr, Dauer: 45 min<br />

Ort: belektro, Halle 3.2, Messehallen<br />

am Funkturm<br />

www.belektro.de/de/FuerBesucher/Gesellen<br />

Foto: Petra Schmiedel<br />

Dem Handwerk<br />

auf der Spur<br />

Wie entsteht aus einem Baum eine Bohle<br />

und am Ende eine Bank? 15 Schülerinnen<br />

und Schüler des Barnim-Gymnasiums Bernau<br />

erlebten es hautnah in der Werkstatt<br />

des Bildungs- und Innovationszentrums<br />

der Handwerkskammer Berlin in Bernau.<br />

Innerhalb einer Sommer-Projektwoche<br />

bauten sie sich unter Anleitung von Mario<br />

Pinkpank, dem Koordinator im Fachbereich<br />

Tischlerei, eine Pausenbank für den<br />

Schulhof und staunten über die zahlreichen<br />

Arbeitsschritte. Nach Einweisung und<br />

Arbeitsschutzbelehrung wurde ein Aufriss<br />

erstellt, gesägt, gehobelt, gefräst, geschliffen<br />

und gebohrt. Die Fußteile fertigten die<br />

Jugendlichen in einer Metallwerkstatt.<br />

Der Umgang mit den verschiedenen<br />

Werkstoffen, so waren sich die Achtklässler<br />

einig, war einfach nur spannend. Die Bank<br />

auf dem Pausenhof wird sie noch lange an<br />

diese Woche erinnern.<br />

Bei uns sind Sie richtig, wenn´s ums Bauen geht!<br />

©bluejayphoto-istockphoto.com<br />

Britz<br />

Haarlemer Straße 57<br />

12359 Berlin<br />

Fon: 030/600 91-0<br />

Charlottenburg<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 65<br />

13627 Berlin<br />

Fon: 030/422 86-0<br />

Mahlsdorf<br />

Landsberger Straße 9<br />

12623 Berlin<br />

Fon: 030/565 80-0<br />

www.possling.de<br />

info@possling.de<br />

/holzpossling<br />

online@possling.de


28 I Aus- & Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Foto: oxie99 - stock.adobe.com<br />

Lernstatt bringt Digitalisierung in die Köpfe<br />

„(H)AUSBAU vierpunkteins – Digitalisierung in der Ausbildung“ heißt die Lernstatt,<br />

die im VKU-Forum in Berlin am 25. und 26. September <strong>2018</strong> stattfindet.<br />

Ziel ist der Wissens- und Technologietransfer in den Themenfeldern „Digitalisierung<br />

in der Bauwirtschaft“ sowie „Digitales Lernen“.<br />

Veranstaltung<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />

Was: (H)AUSBAU vierpunkteins<br />

– Digitalisierung in<br />

der Ausbildung<br />

Wann: 25. September <strong>2018</strong>,<br />

8 bis 18 Uhr<br />

26. September <strong>2018</strong><br />

9 bis14 Uhr<br />

Wo: VKU-Forum, Invalidenstraße<br />

91, 10115 Berlin<br />

Bitte melden Sie sich per E-Mail<br />

bei Judith Merhout vom Lehrbauhof<br />

Berlin an:<br />

merhout@lehrbauhof-berlin.de<br />

Wer Aufträge schneller abwickeln, die<br />

Kosten senken oder dringend benötigtes<br />

Personal gewinnen will, muss den digitalen<br />

Wandel auch im eigenen Unternehmen<br />

vorantreiben. Dem digitalen Lernen<br />

in der Aus- und Weiterbildung kommt<br />

dabei eine Schlüsselrolle zu. Hier setzt<br />

das Projekt „vierpunkteins – Transfernetzwerk<br />

digitales Lernen in der Aus- und<br />

Weiterbildung“ an.<br />

Agenda<br />

Am 25. und 26. September <strong>2018</strong> bietet<br />

das Transfernetzwerk vierpunkteins<br />

kostenlos Vorträge und Workshops u. a.<br />

zu folgenden Themen an:<br />

• Digitale Lernhilfen<br />

• Personalgewinnung im Internet -<br />

Recruiting 4.0<br />

• Building Information Modeling<br />

(BIM)<br />

• Digitale Baustelle<br />

• Digitales Berichtsheft<br />

Teilnehmer haben hier die Möglichkeit,<br />

den virtuellen Raum mittels TriCAT, eine<br />

dreidimensionale Lern- und Arbeitsoberfläche,<br />

zu entdecken und weitere<br />

3-D-Visualisierungen kennenzulernen.<br />

Experten für digitales Lernen und aktuelle<br />

Trends in der Bauwirtschaft wollen<br />

gemeinsam mit Unternehmensvertretern<br />

an konkreten Lösungen und Starthilfen<br />

für digitales Lernen in der Baubranche<br />

arbeiten.<br />

Lehrbauhof Berlin unterstützt Regionalstelle<br />

Berlin und Brandenburg<br />

Das Projekt „vierpunkteins – Transfernetzwerk<br />

digitales Lernen in der Ausund<br />

Weiterbildung” unterstützt Betriebe<br />

und Ausbildungseinrichtungen der<br />

Wertschöpfungskette Bau beim Einsatz<br />

digital gestützter Bildungsformate.<br />

Bundesweit gibt es drei Regionalstellen,<br />

welche als Anlauf- und Koordinierungsstellen<br />

fungieren. Das Projektteam auf<br />

dem Lehrbauhof Berlin ist für die Region<br />

Berlin und Brandenburg zuständig.<br />

Das Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) fördert das Projekt im<br />

Programm DigiNet. Die Teilnahme an der<br />

Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

Alle Informationen zur Lernstatt gibt es<br />

unter<br />

www.vierpunkteins.net/lernstatt


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 29<br />

paSSgenaue Förderung für Geflüchtete und Betriebe<br />

Coaching für eine erfolgreiche Ausbildung<br />

Arrivo Berlin Ausbildungscoaching berät und unterstützt<br />

Betriebe und ihre Auszubildenden mit Fluchthintergrund während<br />

einer betrieblichen oder anerkannten schulischen Ausbildung.<br />

Das Handwerk ist wirtschaftlich auf<br />

Erfolgskurs. Die Auftragsbücher sind gut<br />

gefüllt und Prognosewerte zeigen nach<br />

oben. Doch fehlende Auszubildende und<br />

Fachkräfte könnten das Wachstumspotenzial<br />

einschränken.<br />

Mit der Ausbildung von geflüchteten<br />

jungen Menschen gehen viele Betriebe<br />

neue Wege, um ihren Fachkräftebedarf<br />

zukünftig zu sichern. Damit beide Seiten<br />

die Ausbildungszeit erfolgreich meistern<br />

können, ist bei der Handwerkskammer<br />

Berlin am 1. Juni <strong>2018</strong> das Projekt<br />

ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching<br />

an den Start gegangen, das Betriebe und<br />

Auszubildende dabei unterstützt, die<br />

Ausbildung erfolgreich zu meistern.<br />

Foto: Sarkandy<br />

„Geflüchtete Menschen sind oft leistungsbereit<br />

und wollen lernen“, erzählt<br />

Irena Büttner, Projektleiterin. Sie und ihre<br />

beiden Kollegen beraten Betriebe und<br />

deren Auszubildende mit Fluchthintergrund<br />

und vermitteln maßgeschneiderte<br />

Fördermaßnahmen wie beispielsweise<br />

Nachhilfe in Mathematik, Naturwissenschaften<br />

oder Deutsch. Zuvor werden die<br />

fachlichen Defizite im Beratungsgespräch<br />

ermittelt und daraus individuelle Unterstützungsmaßnahmen<br />

für den Auszubildenden<br />

entwickelt. „So können wir<br />

Betriebe bei den vielfältigen Herausforderungen<br />

und Aufgaben der Ausbildung<br />

bis hin zur Prüfungsvorbereitung der<br />

Auszubildenden entlasten”, betont Irena<br />

Büttner. Dafür gäbe es eine Vielzahl von<br />

Unterstützungsangeboten in der Berliner<br />

Bildungslandschaft.<br />

Zusätzlich können ehrenamtliche<br />

Betreuer vom Senior Experten Service<br />

vermittelt werden. Diese haben oft ein<br />

sehr persönliches Verhältnis zu den<br />

jungen Menschen und helfen bei der<br />

Bewältigung der Berufsschule, motivieren<br />

bei Leistungstiefs und haben auch bei<br />

Alltagsproblemen ein offenes Ohr. sa<br />

AUSBILDUNGSCOACHING<br />

Das Projekt ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching<br />

hat seinen Sitz in der<br />

Innung für Metall- und Kunststofftechnik<br />

Berlin,<br />

Köpenicker Str. 148/149,<br />

10997 Berlin.<br />

Ansprechpartner/-innen<br />

Irena Büttner, Svenja Rahf,<br />

Janek Debus, Telefon (0 30)<br />

2 59 03–3 88/–3 87/–3 86<br />

E-Mail: arrivo@hwk-berlin.de<br />

ARRIVO BERLIN<br />

Das Projekt ARRIVO BERLIN<br />

Ausbildungscoaching ist Teil der<br />

Dachmarke ARRIVO BERLIN. Diese<br />

unterstützt zehn Projekte zur beruflichen<br />

Integration von Flüchtlingen<br />

und wird durch die BGZ Berliner<br />

Gesellschaft für internationale<br />

Zusammenarbeit mbH koordiniert.<br />

Ziel ist es, die berufliche Integration<br />

von Flüchtlingen zu verbessern und<br />

den Fachkräftebedarf in Berlin zu<br />

decken. Die Beratung richtet sich<br />

sowohl an Flüchtlinge als auch<br />

an Unternehmen. Im Mittelpunkt<br />

stehen Beratung, Qualifizierung,<br />

Vermittlung und Begleitung.<br />

Gefördert werden die Projekte durch<br />

die Senatsverwaltung für Arbeit,<br />

Integration und Soziales.<br />

Drei Experten in Sachen Ausbildungscoaching: Irena Büttner (vorn), Janek Debus und Svenja Rahf.


30 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Hier buchen Sie Ihre Kurse online<br />

Das gesamte Kursangebot an Fort- und Weiterbildungen im Bildungsund<br />

Technologiezentrum (BTZ) und im Bildungs- und Innovationszentrum<br />

(BIZWA) finden Sie im Internet unter:<br />

www.bildung4u.de<br />

Sylvia Düring, Tel. (030) 25903 – 424<br />

Jutta Ritte, App. – 434<br />

V. Berg, – 413<br />

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

Technische Weiterbildung – Elektrotechnik Termine Dauer Kosten<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />

Tageslehrgang<br />

Tageslehrgang<br />

Teilzeitlehrgang<br />

Restaurator/-in im Tischlerhandwerk – Wochenendlehrgang<br />

Restaurator/-in im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

Gebäudeenergieberater/-in (HWK)<br />

15. bis 26.10.<strong>2018</strong><br />

19. bis 30.11.<strong>2018</strong><br />

30.10. bis 13.12.<strong>2018</strong><br />

5.10.<strong>2018</strong> bis 6.7.2019<br />

5.10.<strong>2018</strong> bis 6.7.2019<br />

5.9. bis 1.12.<strong>2018</strong><br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

480 Ustd.<br />

480 Ustd.<br />

240 Ustd.<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

ab 1 446,00 €* F<br />

ab 1 446,00 €* F<br />

ab 707,10 €* F<br />

Technische Weiterbildung – Tischler Termine Dauer Kosten<br />

Kastendoppelfenster – fachgerechte Reparatur,<br />

Aufarbeitung und Sanierung<br />

TSM 1 – Tageslehrgang<br />

TSM 1 – Tageslehrgang<br />

TSM 1 – Tageslehrgang<br />

TSM 1 – Tageslehrgang<br />

TSM 1 – Tageslehrgang<br />

TSM 1 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />

TSM 2 – Tageslehrgang<br />

TSM 2 – Tageslehrgang<br />

TSM 2 – Tageslehrgang<br />

TSM 2 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />

TSM 3 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />

Oberflächenreparatur für Dekor und Vollholz<br />

Grundkurs Drechseln<br />

Vertiefungskurs Drechseln<br />

Grundkurs Schnitzen<br />

Kursschnitzen und Ornamentschnitzen<br />

Grundkurs Schärfen (Schärfen mit Wassersteinen)<br />

Intarsien und Furniertechnik<br />

23. bis 27.10.<strong>2018</strong><br />

20. bis 24.11.<strong>2018</strong><br />

24. bis 28.9.<strong>2018</strong><br />

8. bis 12.10.<strong>2018</strong><br />

15. bis 19.10.<strong>2018</strong><br />

22. bis 26.10.<strong>2018</strong><br />

29.10. bis 2.11.<strong>2018</strong><br />

8. bis 24.10.<strong>2018</strong><br />

24. bis 28.9.<strong>2018</strong><br />

8. bis 12.10.<strong>2018</strong><br />

29.10. bis 2.11.<strong>2018</strong><br />

19.11. bis 5.12.<strong>2018</strong><br />

19.11. bis 5.12.<strong>2018</strong><br />

5. und 6.10.<strong>2018</strong><br />

26. und 27.10.<strong>2018</strong><br />

2. und 3.11.<strong>2018</strong><br />

19. und 20.10.<strong>2018</strong><br />

26.10. bis 3.11.<strong>2018</strong><br />

9. und 10.11.<strong>2018</strong><br />

12. und 13.10.<strong>2018</strong><br />

16 Ustd.<br />

16 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

28 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

ab 103,50 € F<br />

ab 103,50 € F<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

135,00 €<br />

246,00 €<br />

246,00 €<br />

235,00 €<br />

345,00 €<br />

155,00 €<br />

210,00 €<br />

Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht Termine Dauer Kosten<br />

Gepr. Betriebswirt/-in (HWO) – Vollzeit, Teilzeit, Wochenende<br />

Grundlagen der Kommunikations- und Präsentationstechniken<br />

Grundlagen des Projektmanagements im Handwerksbetrieb<br />

23.2.2019 bis 29.2.2020<br />

26. bis 30.11.<strong>2018</strong><br />

3. bis 7.12.<strong>2018</strong><br />

680 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

ab 1 783,50 €* F<br />

399,00 €<br />

399,00 €<br />

F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 31<br />

Termine für Gesellen- und Abschlussprüfungen Winter <strong>2018</strong><br />

Amtliche Bekanntmachung, Korrektur: Gemäß § 7 Gesellen-<br />

und Umschulungsprüfungsordnung und § 7 Abschlussund<br />

Umschulungsprüfungsordnung wird als maßgebender<br />

Prüfungszeitraum für die Gesellen- und Abschlussprüfungen<br />

bzw. Teil 2 der Gesellenprüfung im Winter <strong>2018</strong> der<br />

1. November <strong>2018</strong> bis 31. Januar 2019 festgesetzt.<br />

Irrtümlich hieß es in Ausgabe 7-8/<strong>2018</strong> auf Seite 35:<br />

bis 28. Februar 2019. Wir bitten um Entschuldigung.<br />

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />

Ausbildereignungsverordnung (Teil IV)<br />

Tageslehrgang AEVO<br />

Tageslehrgang AEVO<br />

8. bis 26.10.<strong>2018</strong><br />

26.11. bis 14.12.<strong>2018</strong><br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

Abendlehrgang AEVO<br />

Wochenendlehrgang AEVO<br />

9.10.<strong>2018</strong> bis 29.1.2019<br />

2.11. bis 21.12.<strong>2018</strong><br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

Teil III – Wirtschafts- und Rechtskunde<br />

Tageslehrgang<br />

Tageslehrgang<br />

24.9. bis 13.11.<strong>2018</strong><br />

26.11.<strong>2018</strong> bis 28.1.2019<br />

288 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

1480,00<br />

€*<br />

1480,00<br />

€*<br />

Juane Joanny, Tel. (030) 25903 – 405<br />

Abendlehrgang 8.10.<strong>2018</strong> bis 21.8.2019 288 Ustd. 1 480,00 €*<br />

Wochenendlehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

14.9.<strong>2018</strong> bis 26.1.2019<br />

23.11.<strong>2018</strong> bis 6.4.2019<br />

288 Ustd.<br />

288 Ustd.<br />

1480,00<br />

€*<br />

1480,00<br />

€*<br />

Installateur und Heizungsbau Teil I und II<br />

Tageslehrgang 28.5.2019 bis 1.3.2020 1160 Ustd. 6800,00 €*<br />

Elektrotechniker Teil I + II<br />

Tageslehrgang 1.10.<strong>2018</strong> bis 30.4.2019 1100 Ustd. 7038,00 €*<br />

Maler und Lackierer/-in Teil I und II<br />

Tageslehrgang<br />

Teilzeitlehrgang<br />

12.9.<strong>2018</strong> bis 10.5.2019<br />

5.9.<strong>2018</strong> bis 29.5.2020<br />

988 Ustd.<br />

988 Ustd.<br />

6560,00<br />

€*<br />

6560,00<br />

€*<br />

Schilder- und Lichtreklamehersteller/-in Teil I und II<br />

Wochenendkurs 21.9.<strong>2018</strong> bis 7.12.2019 620 Ustd. 4980,00 €*<br />

Tischler/-in Teil I und II<br />

Teilzeitlehrgang<br />

Tageslehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

6.9.<strong>2018</strong> bis 14.5.2020<br />

5.9.2019 bis 15.5.2020<br />

6.9.2019 bis 12.5.2021<br />

976 Ustd.<br />

976 Ustd.<br />

976 Ustd.<br />

6780,00<br />

€*<br />

6780,00<br />

€*<br />

6780,00 €*<br />

Zahntechniker/-in Teil I und II<br />

Tageslehrgang<br />

Teilzeitlehrgang<br />

3.9.<strong>2018</strong> bis 7.6.2019<br />

12.10.<strong>2018</strong> bis 4.7.2020<br />

1 432 Ustd.<br />

1 212 Ustd.<br />

8950,00<br />

€*<br />

7704,00<br />

€*<br />

Gerne beraten wir Sie zu Ihren individuellen Fördermöglichkeiten


32 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau<br />

Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />

SSV 1/18 Einführung 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 2/18 Rechtliche Stellung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

S. Brückner, Telefon (0 33 38) 39 44 – 37<br />

SSV 3/18 Gerichtliche Tätigkeit 13.9.<strong>2018</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 4/18 Privatgutachter 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 5/18 Sachverständigengutachten 2019 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 6/18 Vergütung 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 7/18 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 2019 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 8/18 Haftung und Versicherung 7.9.<strong>2018</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 9/18 Abschlusstest 14.9.<strong>2018</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 10/18 Sachverständigengutachten 20. und 21.9.<strong>2018</strong> 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 11/18 Todsünden, Gerichtsverfahren 12.10.<strong>2018</strong> 8 Ustd. 225 €<br />

SSV 12/18 Arbeit mit Gerichtsakten 19.10.<strong>2018</strong> 8 Ustd. 225 €<br />

SSV 13/18 Seminar Baurecht VOB 9.11.<strong>2018</strong> 8 Ustd. 225 €<br />

Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />

Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang 2.11.<strong>2018</strong> 775 Ustd. 4 850 € *<br />

S. Boehnke, App. – 11<br />

A. Hempler, App. – 65<br />

Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />

Gabelstaplerfahrer/-in<br />

Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />

September <strong>2018</strong> 16 Ustd. 126 €<br />

Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten September <strong>2018</strong> 14 Ustd. 290 €<br />

Verankerung von Fassadengerüsten auf Anfrage 8 Ustd. 288 €<br />

Fachgerechter Einsatz der persönlichen Schutzausrüstung<br />

gegen Absturz (PSAgA) im Gerüstbau<br />

Rettung aus Höhen und Tiefen<br />

jederzeit auf Anfrage,<br />

auch am Wochenende<br />

jederzeit auf Anfrage,<br />

auch am Wochenende<br />

16 Ustd. 198 €<br />

16 Ustd. 198 €<br />

Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />

Grundkurs Drechseln 26. und 27.10.<strong>2018</strong> 14 Ustd. 246 €<br />

Manuelle Holzbearbeitung 8. bis 12.10.<strong>2018</strong> 40 Ustd.<br />

292 € A<br />

385 €<br />

* zuzüglich Prüfungsgebühr, A ermäßigter Preis für Auszubildende


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> i 33<br />

FÖRDERVEREIN AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

IM TISCHLERHANDWERK E.V.<br />

Wer gewinnt den<br />

Gestalterpreis?<br />

Auch in diesem Jahr stellen die Teilnehmer des<br />

Meisterlehrgangs wieder ihre Leistungen, ihre<br />

Kreativität und ihr handwerkliches Können unter<br />

Beweis. Die besten Arbeiten werden anlässlich des<br />

23. Gestalterpreises am 15. September <strong>2018</strong> im<br />

Tischlerhandwerk ausgezeichnet.<br />

GESTALTERPREIS<br />

15.09.<strong>2018</strong> | 11 - 18 Uhr<br />

Bildungs- und<br />

Technologiezentrum (BTZ)<br />

der Handwerkskammer Berlin<br />

MEISTERSCHULE BERLIN<br />

TISCHLERHANDWERK<br />

Neben der Prämierung der Meisterstücke durch eine unabhängige<br />

Jury erwarten die Besucher an diesem tag weitere<br />

Veranstaltungen. der diesjährige Wettbewerb verbindet das<br />

Ehemaligentreffen, das Sommerfest im Bildungs- und Technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer Berlin und den tag des<br />

Handwerks miteinander.<br />

Feiern Sie mit, wir freuen uns auf ihr Kommen sowie einen<br />

großartigen tag.<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

15. September <strong>2018</strong>, Zeit: 11 bis 18 Uhr<br />

Mehringdamm 14, 10961 Berlin


34 I Innungen<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Neue Vergütungen für Auszubildende<br />

Baugewerbe<br />

Die Sozialkasse des Berliner Baugewerbes<br />

informiert über den Abschluss eines Tarifvertrages<br />

zur Regelung der Löhne<br />

und Ausbildungsvergütungen im Baugewerbe<br />

im Gebiet des Landes Berlin<br />

(TV Lohn/Berlin) sowie den Abschluss<br />

eines Tarifvertrages zur Regelung der Gehälter<br />

und Ausbildungsvergütungen für<br />

die Angestellten und Poliere des Baugewerbes<br />

im Gebiet des Landes Berlin (TV<br />

Gehalt/Berlin).<br />

Die Tarifvertragsparteien (Bauindustrieverband<br />

Berlin-Brandenburg e. V.,<br />

Landesverband Bauhandwerk Branden-<br />

burg und Berlin e. V., Industriegewerkschaft<br />

Bauen-Agrar-Umwelt) einigten<br />

sich unter anderem auf eine Anhebung<br />

der Ausbildungsvergütungen. Demnach<br />

betragen die Ausbildungsvergütungen<br />

für gewerbliche Auszubildende ab dem<br />

1. Mai <strong>2018</strong>:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 798 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 1072 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 1316 €<br />

im 4. Ausbildungsjahr: 1406 €<br />

Die Ausbildungsvergütungen für<br />

kaufmännische und technische Auszubildende<br />

betragen monatlich ab dem<br />

1. Mai <strong>2018</strong>:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 792 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 966 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 1218 €<br />

Die Ausbildungsvergütungssätze sind<br />

nicht allgemeinverbindlich. Gemäß dem<br />

Tarifvertrag über die Berufsbildung im<br />

Baugewerbe (BBTV) vom 10. Dezember<br />

2014 beträgt der Urlaubsanspruch<br />

für gewerbliche Auszubildende jährlich<br />

30 Arbeitstage.<br />

Der BBTV wurde am 6. Juli 2015 für<br />

allgemeinverbindlich erklärt, das heißt,<br />

er ist damit für alle Ausbildungsverhältnisse<br />

im tariflichen Geltungsbereich<br />

bindend.<br />

Hörakustiker-Handwerk<br />

Die Bundesinnung der Hörakustiker<br />

KdöR informiert über eine neue Empfehlung<br />

für monatliche Ausbildungsvergütungen.<br />

Demnach betragen die Ausbildungsvergütungen<br />

in Berlin monatlich<br />

ab dem 1. Januar 2019:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 560 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 670 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 780 €<br />

www.biha.de<br />

Sachverständigenwesen:<br />

Löschung<br />

gerüstbauer-Handwerk<br />

Amtliche Bekanntmachung<br />

gemäß § 8 SVO der Handwerkskammer<br />

Berlin<br />

Löschung zum 30.06.<strong>2018</strong>:<br />

Christoph-Ludwig Bügler<br />

Berlin, den 20. Juli <strong>2018</strong><br />

Friseur-Handwerk<br />

Die Friseur-Innung Berlin teilt mit, dass<br />

auf der Vertreterversammlung am 19. April<br />

<strong>2018</strong> sowie auf der Vorstandssitzung<br />

am 25. Juni <strong>2018</strong> eine neue Empfehlung<br />

für monatliche Ausbildungsvergütungen<br />

beschlossen wurde. Demnach betragen<br />

die Ausbildungsvergütungen in Berlin<br />

monatlich ab dem 1. September <strong>2018</strong>:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 350 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 430 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 501 €<br />

Obermeister<br />

wiedergewählt<br />

Drucker-Innung<br />

Die Drucker-Innung Berlin-Brandenburg<br />

teilt mit, dass Uwe Pohl am 15. Mai<br />

<strong>2018</strong> erneut zum Obermeister der<br />

Innung gewählt wurde. Er übernimmt<br />

dieses Ehrenamt bereits zum vierten<br />

Mal hintereinander. Seit 2005 steht der<br />

50-jährige Druckermeister an der Spitze<br />

der Innung. In den Jahren 1993 bis 1996<br />

war er als stellvertretender Obermeister<br />

tätig. Eine Wahlperiode beträgt jeweils<br />

drei Jahre.<br />

Bäcker-Handwerk<br />

Die Bäcker-Innung Berlin informiert<br />

über den Abschluss einer neuen Vereinbarung<br />

über Ausbildungsvergütungen<br />

für Auszubildende des Bäcker-Handwerks<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

zwischen der Gewerkschaft Nahrung-<br />

Genuss-Gaststätten (NGG) Hamburg<br />

und dem Zentralverband des Deutschen<br />

Bäckerhandwerks e .V. Demnach<br />

betragen die Ausbildungsvergütungen<br />

für Auszubildende in Betrieben des<br />

Bäcker-Handwerks in Berlin monatlich<br />

ab dem 1. September <strong>2018</strong>:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 565 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 670 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 800 €<br />

und ab dem 1. September 2019:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 615 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 700 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 820 €<br />

Die Allgemeinverbindlichkeit für diesen<br />

Tarifvertrag wird rückwirkend zum<br />

1. September <strong>2018</strong> beantragt.<br />

www.baecker-berlin.de<br />

Schwarz<br />

Präsident<br />

Wittke<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Uwe Pohl, Carl-Reichstein-Straße 15, 14770<br />

Brandenburg, Telefon: (0 33 81) 31 77 31


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 35<br />

Kompetenzzentrum eröffnet<br />

SHK-Handwerk<br />

Am 14. Juni <strong>2018</strong> wurde das Kompetenzzentrum der Innung SHK Berlin nach<br />

viereinhalb Jahren Bauzeit feierlich eröffnet. Mit der Modernisierung entstanden<br />

Werkstätten für energieeffiziente Haustechnik und Barrierefreiheit.<br />

Das Kompetenzzentrum hat Leuchtturmcharakter<br />

und wird wie in den vergangenen<br />

vier Jahren Weiterbildungsangebote<br />

rund um die Schwerpunktthemen<br />

Energieeffizienz und barrierefreies Bauen<br />

anbieten. Vor allem gehe es jetzt aber<br />

um die Digitalisierung und die bedarfsgerechte<br />

digitale Ausstattung der Räume,<br />

um den Unterricht stärker mit der<br />

Lebenswirklichkeit der Auszubildenden zu<br />

synchronisieren, so Andreas Koch-Martin,<br />

Foto: Innung SHK<br />

Leiter des Kompetenzzentrums. Mit der<br />

Entwicklung neuer Weiterbildungsangebote<br />

und der Etablierung der Fachforen<br />

als neuem Veranstaltungsformat konnte<br />

die Zahl der Teilnehmenden bereits jetzt<br />

deutlich erhöht werden. Die schnelle<br />

Akzeptanz des Kompetenzzentrums<br />

hat auch wesentlich mit den modern<br />

ausgestatteten Seminarräumen zu tun, in<br />

denen praxisnah und interaktiv gelernt<br />

werden kann.<br />

Wieder Meisterprüfung<br />

für Klempner in Berlin<br />

Es ist ein absolutes Novum: Nach<br />

15-jähriger Pause haben kürzlich<br />

acht Klempnergesellen ihre<br />

Meisterprüfung in Berlin erfolgreich<br />

abgelegt. Seit 2017 steht für diese<br />

anspruchsvolle Ausbildung das SHK-<br />

Kompetenzzentrum der Berliner<br />

Innung mit seinen modernen und<br />

neu ausgestatteten Werkstätten zur<br />

Verfügung. „Wir sind stolz, in Berlin<br />

wieder Klempnermeister ausbilden<br />

zu können“, sagt Andreas Koch-Martin,<br />

Leiter des SHK-Kompetenzzentrums.<br />

„Es ist wichtig, diesen alten<br />

Traditionsberuf in der Hauptstadtregion<br />

zu stärken“. Das rege Interesse<br />

bestärke die Innung in ihrem Engagement,<br />

im Schulterschluss mit der<br />

Industrie diesen neuen Meisterkurs<br />

zu konzipieren und dafür zu werben.<br />

Der nächste Lehrgang ist von Mai<br />

2019 bis April 2020 geplant.<br />

Geschäftsführer Dr. Klaus Rinkenburger, Obermeister Andreas Schuh, Architektin Anja Beecken, Michael<br />

Neidel (HPI), Andreas Kepper (BMWI), Leiter Kompetenzzentrum Andreas Koch-Martin (v. l.)<br />

Beratung und Anmeldung unter:<br />

www.shk-berlin.de


36 I<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Preisrätsel<br />

Sarg Niemals Nie –<br />

Ein Musical zum Totlachen<br />

26. – 30. September <strong>2018</strong><br />

TIPI AM KANZLERAMT<br />

Wir verlosen 3 x 2 Tickets.<br />

Ganz nach unten mit Musik – unter dieser<br />

Devise begründet „Sarg Niemals Nie“<br />

ein völlig neues Genre: das Bestattical.<br />

Bitter, böse, schwarz.<br />

Mit anderen Worten: zum Schreien!<br />

Unter Direktive von Dominik Wagner,<br />

Co-Autor und puppenlustige Hälfte des<br />

Klassik-macht-manchmal-auch-Spaß-Duos<br />

Ass-Dur, wird hier eingesargt nach Noten.<br />

Die Handlung ist unterirdisch und<br />

durchpulst von sterbensfroher Musik:<br />

Asche zu Asche – ein bankrottes Beerdigungsunternehmen<br />

pusht sich durch<br />

eine moralisch fragwürdige Idee wieder<br />

in die Gewinnzone: Sie mischen die<br />

Asche von Verstorbenen in Tabak und<br />

verkaufen diesen explosiven Mix als Underground-Droge:<br />

Herrn Schmitt als Shit.<br />

Das funktioniert solange bis die Polizei<br />

den Spielverderber gibt. Und mittendrin<br />

eine zauberhafte Liebesgeschichte …<br />

Ein „sargenhaftes“ Musical<br />

für alle Hinterbliebenen!<br />

So können Sie gewinnen:<br />

Schreiben Sie die Lösung auf eine<br />

frankierte Postkarte an<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk,<br />

c /o Verlag: TMM Magazine GmbH<br />

Franklinstraße 11, 10587 Berlin,<br />

oder schicken Sie eine E-Mail an<br />

raetsel@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />

Namen, Adresse, Tel.-Nr. , E-Mail-Adresse<br />

und Lösungswort). Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Bruder<br />

des<br />

Mose<br />

q Topfpflanze<br />

q Hinweis q dt.<br />

Schauspieler<br />

w türk.<br />

Ehrentitel<br />

Straße<br />

(frz.)<br />

w Verkehrsstörung<br />

Geschäftsstelle<br />

t g5 ad d<br />

Musikstil<br />

Kloster<br />

(engl.)<br />

tur (jap.)<br />

großes<br />

Recht<br />

Präfek-<br />

a g9 g6<br />

Prahlhans<br />

alter<br />

Mann<br />

Krümmung<br />

Schluss<br />

kleine<br />

Öffnung<br />

c d<br />

e d dd Kontinensteck-<br />

(russ.)<br />

jap.<br />

Blumen-<br />

Nase<br />

g7<br />

kunst<br />

Alter<br />

Netto-<br />

(engl.)<br />

ein-<br />

nahme<br />

a d d d<br />

Pumucklschesäuge-<br />

karibi-<br />

Meeres-<br />

Meister<br />

Schnaps<br />

tier<br />

eg8<br />

a g4 g2<br />

weibl.<br />

Spielkarte<br />

dicke a kleidung<br />

Vorname<br />

Sportbe-<br />

Leine ad d<br />

ed<br />

Klostervorsteher<br />

Wohnzimmer<br />

bibl.<br />

Stammmutter<br />

a<br />

Flirt<br />

engl.<br />

Adelstitel<br />

d Streckenabschnitt<br />

Bein Schmelzüberzug<br />

(engl.)<br />

a d<br />

dt.<br />

Schriftsteller<br />

e d dd<br />

Brauch<br />

schmales<br />

Hauptstadt<br />

Holzstück<br />

Tibets<br />

a<br />

adg3<br />

d<br />

Nesseltier<br />

Kimonogürtel<br />

trop.<br />

Kröte<br />

Hochgebirgsrind<br />

a<br />

w<br />

Eintagsfliege<br />

Tierkadaver<br />

jap.<br />

Buddhismus<br />

ed d a Erlös d d<br />

Laubbaum<br />

ägypt.<br />

asiat.<br />

Stiergott<br />

Fleischspieß<br />

a a<br />

e<br />

Schanktisch<br />

a<br />

Lösung<br />

g1<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Einsendeschluss: 17.09.<strong>2018</strong><br />

Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre.<br />

Ausgenommen sind Mitarbeiter des Verlages,<br />

der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />

Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen<br />

verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung<br />

des Gewinns ist nicht möglich.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die<br />

Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die<br />

Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />

erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch<br />

damit einverstanden, dass ihr Name und<br />

ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />

© Sonja Hornung Photograpy


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> Kultur I 37<br />

Premiere auf der Bühne: Willkommen bei den Hartmanns!<br />

Die Frage, ob eine Komödie auch ernsthaft sein kann, hat Simon Verhoeven<br />

vor zwei Jahren in seinem Kinofilm mit Bravour beantwortet. Jetzt kommen<br />

die amüsant verpackten dramatischen Entwicklungen auf die Bühne.<br />

Foto: Fotolia_Zarya Maxim_vectorfusionart<br />

Angelika (Gesine Cukrowski) und<br />

Richard Hartmann (Rufus Beck) leben in<br />

besten Verhältnissen, allerdings hat ihre<br />

Ehe schon bessere Tage gesehen. Der<br />

ehemaligen Deutschlehrerin fehlt eine<br />

sinnstiftende Aufgabe, seit die Kinder<br />

aus dem Haus sind. Ehemann Richard,<br />

erfolgreicher Chirurg, fällt das Altern in<br />

Würde schwer, deshalb legt er sich bei<br />

einem befreundeten Schönheitschirurgen<br />

unters Messer. Angelika sehnt sich nach<br />

einem „Projekt“ und beschließt, einen<br />

Flüchtling aufzunehmen.<br />

So kommt Diallo (Quatis Tarkington), ein<br />

Nigerianer, der vor Islamisten floh, zu<br />

Familie Hartmann. Die erwachsenen Kinder<br />

finden das Engagement ihrer Mutter<br />

völlig übertrieben, selbst die besorgten<br />

Nachbarn fürchten um ihre Ruhe. Diallo<br />

findet Deutschland verwirrend, auch die<br />

Hartmanns, die alles haben<br />

und nichts. Die Marotten<br />

seiner Gastfamilie bringen<br />

ihn immer wieder<br />

zum Staunen:<br />

Angelika trinkt zu<br />

viel und sollte sich<br />

viel liebevoller um<br />

ihren Mann kümmern.<br />

Er wundert<br />

sich, dass Tochter<br />

Sophie noch nicht verheiratet<br />

ist, und würde sie<br />

gern mit seinem Laufpartner<br />

Tarek verkuppeln. Ihm ist<br />

Familie das Wichtigste und in seinen<br />

Augen sind die Hartmanns sehr einsam.<br />

Sie können 3 x 2 Karten gewinnen für die<br />

Vorstellung am 30. September <strong>2018</strong> um<br />

18 Uhr im Schiller Theater. Schreiben Sie<br />

uns bis zum 20. September eine E-Mail,<br />

Stichwort: Willkommen bei den Hartmanns!,<br />

an: redaktion@hwk-berlin.de.<br />

Infos: www.komoedie-berlin.de<br />

„Meine Firma fit für die Zukunft machen.“<br />

Investitionskredit<br />

1,97% p.a.*<br />

* eff. Jahreszins, Musterkondition für einen Kreditbetrag<br />

von 350.000 Euro, gute Bonität, Laufzeit 6 Jahre,<br />

Sicherungsübereignung des finanzierten Investitionsguts<br />

Der Investitionskredit der Berliner Volksbank.<br />

Neue IT-Systeme, intelligente Maschinen, ein Fuhrpark ohne Diesel: Als Unternehmer von heute wollen<br />

Sie Ihr Geschäft fit machen für die Zukunft? Wir stehen an Ihrer Seite – mit unserem Know-how und der<br />

passenden Finanzierungslösung.<br />

Mehr Informationen telefonisch unter 030 3063-3355 oder unter berliner-volksbank.de/investitionskredit


38 I aktuelles<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Die LAT Fernmelde-Montagen<br />

und Tiefbau GmbH wurde<br />

als „Familienfreundlichstes<br />

Unternehmen <strong>2018</strong>” geehrt.<br />

Unser Bild zeigt Arabelle<br />

Laternser (vorn, 2. v. re.), eine<br />

der beiden Firmenchefinnen,<br />

und Jürgen Wittke (hinten, li.),<br />

Hauptgeschäftsführer der<br />

Handwerkskammer, bei der<br />

Auszeichnung im Juni <strong>2018</strong>.<br />

Foto: Tim Lüddemann<br />

Digitale Technik schafft Mitarbeitern Freiräume<br />

Der Begriff Schwesternwirtschaft ist<br />

im Fall der LAT Fernmelde-Montagen<br />

und Tiefbau GmbH liebevoll und wortwörtlich<br />

gemeint, denn geleitet wird das<br />

Familienunternehmen in zweiter Generation<br />

von den Schwestern Arabelle Laternser<br />

und Larissa Zeichhardt. Hinter den beiden<br />

steht ein starkes Team, das Fernmeldeanlagen<br />

plant, installiert und wartet,<br />

Kabelschächte baut und Glasfaser- oder<br />

Starkstromkabel verlegt. Die LAT-Gruppe<br />

beschäftigt 130 Mitarbeiter und hat sich<br />

auf Tiefbau und Sicherheitstechnik rund<br />

um das Gleis spezialisiert.<br />

Vor Kurzem wurde der Betrieb mit dem<br />

Titel „Familienfreundlichstes Unternehmen<br />

<strong>2018</strong>“ ausgezeichnet und ging<br />

als Sieger aus dem Landeswettbewerb<br />

„Unternehmen für Familie <strong>2018</strong>“ in der<br />

Kategorie 21 bis 250 Mitarbeiter hervor.<br />

Dass berufliche und private Anforderungen<br />

vereinbar sein können, leben beide<br />

Chefinnen vor. Sie haben die Mitarbeiter<br />

gefragt, wie Zeit und Wege eingespart<br />

werden können, damit allen Freiräume<br />

entstehen. Möglich wurde es durch die<br />

Nutzung digitaler Technik: „Wir arbeiten<br />

mit dem digitalen Klemmbrett. Ein Bauleiter<br />

führt wie gewohnt das Bautagebuch<br />

oder fügt den neuen Kabelkanal in<br />

die Skizze ein, aber digital. Keiner muss<br />

deshalb extra zurück ins Unternehmen<br />

fahren, die aktuellen Daten sind sofort<br />

bei uns“, erklärt Larissa Zeichhardt. Kleine<br />

Dinge mit großer Wirkung, so haben<br />

alle mehr Zeit für ihre Familien. Außerdem<br />

schafft die intensive Kommunikation<br />

zwischen Management und Personal<br />

über aktuelle Wünsche und Anforderungen<br />

eine enge Bindung an den Betrieb.<br />

Bei der Suche nach Fachkräften ist das<br />

ein gutes Argument.<br />

Fotos (5): Sarkandy<br />

Sommerfest des Berliner Handwerks<br />

Viele bekannte Gesichter aus Handwerk<br />

und Politik waren beim diesjährigen<br />

Sommerfest des Berliner Handwerks<br />

am 26. Juni im DämeritzSeehotel<br />

zu sehen. Handwerkskammerpräsident<br />

Stephan Schwarz und Hauptgeschäftsführer<br />

Jürgen Wittke begrüßten die rund<br />

300 Gäste, darunter die Senatorinnen<br />

Ramona Pop und Dilek Kolat sowie<br />

verschiedene Staatsekretäre und weitere<br />

Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses.<br />

Anlass zu feiern gab es aus Handwerkssicht<br />

zur Genüge. „Die gute<br />

wirtschaftliche Stimmung im Handwerk<br />

wird weiter anhalten. Die Nachfrage<br />

nach handwerklichen Produkten und<br />

Dienstleistungen befindet sich weiterhin<br />

auf sensationell hohem Niveau“, betonte<br />

Stephan Schwarz in seiner kurzen<br />

Ansprache. Das jährliche Sommerfest<br />

bietet traditionell persönlichen und<br />

fachlichen Austausch in entspannter<br />

Atmosphäre.<br />

Stephan Schwarz, Dilek Kolat<br />

Jürgen Wittke, Stephan Schwarz Jan Ketel<br />

Ramona Pop<br />

Marian Kalliske, Birgit Schultz


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> I 39<br />

Wir gratulieren<br />

Die Handwerkskammer Berlin und die Innungen beglückwünschen<br />

ihre Mitglieder ganz herzlich zum Geburtstag und zu Meister- oder<br />

Betriebsjubiläen.<br />

Geburtstage<br />

70 Jahre<br />

nachträglich: Frank Kunze, tischlerhandwerk,<br />

4. august<br />

67 Jahre<br />

Bernd Ehmke, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

13. September<br />

66 Jahre<br />

nachträglich: Horst Baronowsky, stellv.<br />

Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 29. August<br />

54 Jahre<br />

Karsten Schulze, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 15. September<br />

51 Jahre<br />

Uwe Pohl, obermeister der <strong>druck</strong>erinnung<br />

Berlin-Brandenburg,<br />

29. September<br />

46 Jahre<br />

Marco Wojtkowiak, Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

29. September<br />

25 Jahre im Betrieb<br />

Frank Burneleit, raumausstattermeister,<br />

tätigkeit als Geschäftsführer bei der<br />

raumausstattung und Polsterei Staeck &<br />

Burneleit GmbH, 1. September<br />

Elke Sarkandy, beschäftigt bei der Handwerkskammer<br />

Berlin, 1. September<br />

Meisterjubiläum<br />

50 Jahre Meister<br />

Manfred Kranz, raumausstattermeister,<br />

3. September<br />

25 Jahre Meister<br />

nachträglich: Regina Mühlpfordt,<br />

Friseurmeisterin, 24. Juni<br />

nachträglich: Viola Aschenbrenner,<br />

Friseurmeisterin, 14. Juli<br />

62 Jahre<br />

Ruediger Thaler, Geschäftsführer der<br />

landesinnung des dachdeckerhandwerks<br />

Berlin, 29. September<br />

60 Jahre<br />

Lars Siebert, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

28. September; Irene Wattler, Mitglied<br />

der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 30. September<br />

Betriebliche zugehörigkeit<br />

40 Jahre im Betrieb<br />

Ingmar Schulz, beschäftigt bei der<br />

Borst & Muschiol GmbH & Co. KG,<br />

1. September<br />

35 Jahre im Betrieb<br />

Andreas Strickstrock, beschäftigt bei<br />

der Borst & Muschiol GmbH & Co. KG,<br />

1. September<br />

Betriebsjubiläen<br />

40-jähriges Bestehen<br />

Friedhelm Rückert, Friseurmeister,<br />

22. September<br />

25-jähriges Bestehen<br />

Hans Wiese GmbH, installateurund<br />

Heizungsbauer-Handwerk,<br />

2. September<br />

Die starke Ergänzung für den Fuhrpark!<br />

Hyundai i10 & i30<br />

5 Jahre Garantie2<br />

Hyundai i10 Select 1.0<br />

• Klimaanlage<br />

• Radio<br />

• 6x Airbags<br />

• Zentralverriegelung<br />

• ESP, ABS, Servolenkung<br />

• Metalliclackierung<br />

7.899 € 1<br />

Hyundai i30 Select 1.4 Benzin<br />

• Klimaanlage<br />

• City-Notbremsassistent<br />

• Tempomat<br />

• Spurhalteassistent<br />

• Bluetooth<br />

• Abbiegelicht<br />

12.510 € 1<br />

Sich für einen Hyundai zu entscheiden, bedeutet immer auch auf höchste<br />

Qualität zu setzen. Mit den serienmäßig 5 Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung<br />

sind der i10 und i30 die passende Ergänzung für jeden Fuhrpark.<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts 6,6 – 6,0 l/100km; außerorts 4,8 – 4,0 l/100km; kombiniert 5,4 – 4,7 l/100km; CO2 Emission kombiniert: 126 - 108 g/km; Effizienzklasse C. Nach EU-Messverfahren.<br />

Fahrzeugabbildung enthält aufpreispflichtige Sonderausstattung.<br />

1 Hyundai i10 Select = Neuwagen, inkl. Bereitstellungskosten, Preisangaben zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />

1 Hyundai i30 Select = Neuwagen, inkl. Bereitstellungskosten, Preisangaben zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />

2 Ohne Aufpreis und ohne Kilometerbegrenzung: die Hyundai Herstellergarantie mit 5 Jahren Fahrzeuggarantie (3 Jahre für Car Audio inkl. Navigation bzw. Multi media),<br />

5 Jahren Lackgarantie sowie 5 Jahren Mobilitätsgarantie mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst (gemäß den jeweiligen Bedingungen im Garantie- und Serviceheft).


40 I Aktuelles<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68<br />

10961 Berlin<br />

Telefon (030) 25903–01<br />

Telefax (030) 25903–235<br />

Internet: www.hwk-berlin.de<br />

E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />

ISSN 0939–4443<br />

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />

ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />

Handwerkskammer Berlin.<br />

Redaktion:<br />

Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />

Tel.: 2 59 03–2 30<br />

E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />

Marina Wolf, App. –1 19<br />

Birgit Wittenberg, App. –2 26<br />

Verlag, Druck und Anzeigen:<br />

TMM Magazine GmbH<br />

Franklinstr. 11, 10587 Berlin<br />

Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />

Fax (030) 2 35 99 51 – 88<br />

Anzeigenleitung: Jörn Fredrich<br />

E-Mail: joern.fredrich@tmm.de<br />

www.tmm.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />

vom 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />

Gestaltung:<br />

Redaktion und scottie.design<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 Ausgaben pro Jahr<br />

Abonnement:<br />

Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />

Berlin ist der Bezugspreis mit<br />

dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />

Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />

4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />

(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />

Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an:<br />

TMM Magazine GmbH<br />

Telefon (030) 2 35 99 51 – 75<br />

E-Mail: handwerk@tmm.de<br />

Die mit dem Namen des Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung des<br />

Verfassers wieder, aber nicht unbedingt<br />

die Ansicht der Handwerkskammer. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Grafiken und Illustrationen<br />

übernehmen wir keine Haftung.<br />

Diese Zeitschrift wird<br />

geprüft durch die<br />

Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Umfrage zur Digitalisierung:<br />

Mehr Chancen als Risiko<br />

Viele Handwerksbetriebe sind intensiv mit der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen<br />

befasst, haben aber auch nach wie vor verschiedene<br />

Hürden für den digitalen Transformationsprozess im Handwerk zu bewältigen.<br />

Welche das sind, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)<br />

gemeinsam mit den Handwerkskammern in einer Umfrage ermittelt.<br />

Handwerksbetriebe digitalisieren zunehmend<br />

ihre betriebsinternen Abläufe in Planung,<br />

Einkauf, Produktion oder Logistik.<br />

Die Interaktion mit Lieferanten, Kooperationspartnern<br />

und Kundennetzwerken<br />

wird zunehmend digital. Auch Kunden<br />

stellen neue Erwartungen an Produkte,<br />

Dienstleistungen und Kommunikation.<br />

Investitionsschwerpunkte lagen in den<br />

letzten zwölf Monaten deshalb auch<br />

im Bereich der Geschäftsprozesse, der<br />

Erschließung neuer Kundenkreise sowie<br />

dem Datenschutz und der Cybersicherheit.<br />

Mehr als ein Viertel der Betriebe<br />

will dies im Folgejahr weiter ausbauen.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

diese Seite gehörte in der Vergangenheit<br />

Ihnen, den erfolgreichen Frauen und<br />

Männern im Handwerk. Hier haben<br />

wir regelmäßig Ihre Glückwünsche zu<br />

Jubiläen (ab 25 Jahre) und Geburtstagen<br />

(ab 60 Jahre) veröffentlicht. Obwohl die<br />

Publizierung eine besondere Wertschätzung<br />

der Jubilare darstellt, erlaubt die<br />

Europäische Datenschutz-Grundverordnung<br />

dies nur noch bei Vorliegen einer<br />

entsprechenden Einwilligungserklärung.<br />

Wenn Sie zukünftig ein Jubiläum veröffentlichen<br />

oder eine Urkunde für sich<br />

oder eine andere Person bestellen möchten,<br />

bitten wir Sie, eine Einwilligungserklärung<br />

bei den Betreffenden einzuholen.<br />

Auch Urkunden für Sie selbst können nur<br />

mit Ihrer Einwilligung ausgestellt bzw.<br />

Ihr Jubiläum auf Wunsch in unserem<br />

Magazin veröffentlicht werden.<br />

Bei der Abwägung zwischen Risiko und<br />

Chance sehen mehr als 20 Prozent Vorteile<br />

in digitalen Geschäftsprozessen; nur<br />

rund fünf Prozent sehen ausschließlich<br />

ein Risiko. Insbesondere die Gesundheitsbetriebe<br />

sehen positive Effekte durch die<br />

Digitalisierung ihres Geschäftsbetriebs;<br />

ihr Anteil liegt mit 27 Prozent deutlich<br />

über dem Durchschnitt im Gesamthandwerk.<br />

Am geringsten ist er in den personenbezogenen<br />

Dienstleistungsgewerken<br />

(10 Prozent) und den Lebensmittelgewerken<br />

(12 Prozent), die einen Nutzen oder<br />

Mehrwert für Kunden oder den eigenen<br />

Betrieb vermissen. Als Hürden werden<br />

häufig fehlende eigene betriebliche<br />

Ressourcen und Kompetenzen, aber auch<br />

langsame Internetverbindungen und die<br />

Anforderungen zur Gewährleistung der<br />

IT-Sicherheit genannt.<br />

Den größten Beratungsbedarf haben Betriebe<br />

in den Bereichen Datenschutz und<br />

Cybersicherheit (54 Prozent), Erschließung<br />

neuer Kundenkreise (46 Prozent)<br />

und Digitalisierung von Geschäftsprozessen.<br />

Nebenstehend haben wir für Sie ein<br />

Formular vorbereitet.<br />

Wir freuen uns über Ihre Mithilfe, da das<br />

Archiv der Handwerkskammer Berlin im<br />

Zweiten Weltkrieg zerstört wurde und<br />

deshalb keine vollständigen Daten über<br />

frühere Firmengründungen vorliegen.<br />

Bitte informieren Sie die Redaktion –<br />

gern mit einem entsprechenden Nachweis<br />

über das Eintragungsdatum Ihres<br />

Betriebes.<br />

Sie erreichen uns per E-Mail:<br />

redaktion@hwk-berlin.de,<br />

per Fax (030) 2 59 03 – 2 35 oder<br />

telefonisch (030) 2 59 03 – 2 26<br />

Besten Dank für Ihre Mithilfe.<br />

Ihr Redaktionsteam


Rückantwort an die Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68, 10961 Berlin:<br />

Einwilligung in die Datenverarbeitung<br />

• Veröffentlichung von Jubiläen im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />

• Bestellung von Ehrenurkunden (Meister-, Betriebsjubiläum, betriebliche Zugehörigkeit von Mitarbeitern)<br />

Sie möchten Ihr Jubiläum beziehungsweise Ihren Geburtstag in diesem Magazin veröffentlichen oder eine<br />

Urkunde bestellen? Dazu erhält die Handwerkskammer Berlin personenbezogene Daten. Damit die Urkunde<br />

ge<strong>druck</strong>t und Ihnen übersandt werden kann, benötigen wir Ihre Einwilligung, ebenso für die Veröffentlichung<br />

Ihres Jubiläums im Magazin „Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ unter der Rubrik „Wir gratulieren“.<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen<br />

Ich möchte ein Jubiläum im Magazin veröffentlichen (redaktion@hwk-berlin.de)<br />

Ich möchte eine Urkunde bestellen (kuehne@hwk-berlin.de)<br />

Geburtstag<br />

Meisterjubiläum<br />

Betriebsjubiläum<br />

betriebliche Zugehörigkeit<br />

Folgende Daten werden auf der Urkunde genannt und auf Wunsch im Magazin veröffentlicht<br />

(bitte ausfüllen und Nichtzutreffendes streichen):<br />

Vorname ________________________<br />

Name _____________________________________<br />

Name des Betriebs _____________________________________________________________<br />

Datum Eintrag Handwerksrolle (siehe Handwerkskarte) /Betriebseintritt/Meisterprüfung/Geburtstag _____________________<br />

Gewerk ______________________________________________________________________<br />

Ich erteile meine Einwilligung zur Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten für die Anfertigung von Urkunden und<br />

deren Übergabe an meinen Betrieb. (bitte ankreuzen)<br />

Ich erteile meine Einwilligung zur Veröffentlichung der oben genannten Daten im Magazin der Handwerkskammer, „Berlin-<br />

Brandenburgisches Handwerk“, welches auch unter www.hwk-berlin.de archiviert wird. (bitte ankreuzen)<br />

Mir ist bekannt, dass ich zur Abgabe dieser Einwilligung nicht verpflichtet bin und dass ich diese Einwilligungserklärung jederzeit<br />

mit Wirkung für die Zukunft widerrufen kann. Bitte beachten Sie, dass ein nach Drucklegung erklärter Widerruf keinen Einfluss<br />

mehr auf die Veröffentlichung im Magazin hat. Der Widerruf ist per E-Mail zu richten an: redaktion@hwk-berlin.de oder postalisch<br />

an: Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin.<br />

Berlin, den _______________________<br />

Unterschrift _________________________________<br />

Information zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO<br />

Die Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin, vertreten durch den Hauptgeschäftsführer Herrn Jürgen Wittke, erhebt und verarbeitet<br />

Ihre Daten zum Zweck der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.<br />

Die Datenerhebung und Datenverarbeitung ist für die Erfüllung unserer Aufgaben erforderlich und beruht auf Artikel 6 Abs. 1 a) DSGVO. Sofern<br />

keine besonderen gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen, werden die Daten gelöscht, sobald sie für den Zweck ihrer Verarbeitung nicht mehr<br />

erforderlich sind. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, sofern die Handwerkskammer dazu gesetzlich verpflichtet ist.<br />

Sie sind berechtigt, Auskunft über Ihre bei uns gespeicherten Daten zu beantragen sowie bei Unrichtigkeit der Daten die Berichtigung oder bei<br />

unzulässiger Datenspeicherung die Löschung der Daten zu fordern. Sie erreichen unseren Datenschutzbeauftragten unter: datenschutz@hwk-berlin.<br />

de oder unter: Datenschutzbeauftragter c/o Handwerkskammer Berlin, Blücherstr. 68, 10961 Berlin. Ihnen steht des Weiteren ein Beschwerderecht<br />

bei der Aufsichtsbehörde zu.


42 I VorSCHaU<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />

handwerk<br />

Berlin-Brandenburgisches<br />

Das lesen Sie im nächsten<br />

Bechern to go<br />

Mit wachen Argumenten gegen Getränke<br />

aus Einwegbechern: Im Sommer<br />

2017 ist die Initiative Better World Cup<br />

gestartet. Ziel: Ressourcen schonen und<br />

die Stadt sauberer halten. Anfangs wurde<br />

in 100 Verkaufsstellen – auch in Bäckereien<br />

und Konditoreien – Kaffee-to-go in mitgebrachte<br />

Mehrwegbecher gefüllt. Inzwischen<br />

ist die Zahl der Läden auf mehr als 800<br />

gestiegen.<br />

Willkommenstag für neue Azubis<br />

Neugierig und mit vielen Erwartungen<br />

sind in diesen Tagen wieder Tausende<br />

junge Menschen ins Berufsleben gestartet.<br />

Mehr als 100 Azubis und ihre<br />

Ausbilder kamen zum Auftakt des neuen<br />

Ausbildungsjahres in die Handwerkskammer<br />

Berlin – und lernten sich bei Gesprächen<br />

und Werkstattbesichtigungen kennen.<br />

Keine weiteren Fragen<br />

Mal hält uns Kabarettist Christian Ehring den<br />

Spiegel vor, mal nimmt er sich scheinbar selbst<br />

auf die Schippe als Öko-Spießer mit Rind und<br />

Kind am Stadtrand. Im neuesten Programm<br />

„Keine weiteren Fragen" gibt er einen aktuellen<br />

Lagebericht aus dem Komfortzonenrandgebiet:<br />

Es geht um Politik, Moral und Verantwortung, um<br />

Dieselgate, die Fifa und die immer wieder kehrende<br />

Frage nach dem Umgang mit Flüchtlingen. Sie<br />

können Karten gewinnen.<br />

Fotos: Better World Cup; auremar/Fotolia; Stephan Wieland


Berlin ist, wenn man für jede<br />

Leidenschaft den perfekten<br />

Job findet.<br />

– Stellenangebote, so vielfältig<br />

wie die Hauptstadtregion.<br />

Sabine, Hundefriseurin<br />

in Kooperation mit:


WIRTSCHAFT & POLITIK<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />

www.hwk-berlin.de

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