14 i titEltHEMa Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong> notwendige nachweise Wer an einer öffentlichen Ausschreibung teilnimmt, muss viele Nachweise und Erklärungen abgeben: • zur tariftreue, • Frauenförderung und • Einhaltung der ilo-Kernarbeitsnormen (grundlegende arbeitsrechte). • Nicht präqualifi zierte Unternehmen müssen eine Gewerbeanmeldung, • Eintragung ins Berufsregister, • Handelsregister und in die • Handwerksrolle vorlegen. • außerdem einen auszug aus dem Gewerbezentralregister, • aktuellen Steuerbescheid, • Sozialversicherungsnachweis, • Unbedenklichkeitsbescheinigung der Sozialkasse, • des Finanzamtes sowie die • Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft nachweisen. • die Eintragung ins Unternehmer- und lieferantenverzeichnis (UlV) ersetzt die Einzelnachweise durch eine Bezugsnummer. Vergaberecht wieder auf Kernfunktion konzentrieren Schafft es die für den Herbst <strong>2018</strong> angekündigte Novelle des Berliner Vergaberechts, die Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen? Für Handwerksbetriebe könnte die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen dann wieder interessanter werden. Bereits seit Jahren soll das Vergaberecht vereinfacht und mittelstandsfreundlicher gestaltet werden. aus Sicht der Wirtschaft muss es sich auf seine Kernfunktion konzentrieren: öffentliche Aufträge effi zient abwickeln. Seit 2009 können öffentliche Auftraggeber zusätzliche Anforderungen an auftragnehmer stellen. das hat aber zu einer Überfrachtung der Verfahren geführt. Vielfach ist es Handwerksbetrieben derzeit nicht oder nur mit großem aufwand möglich, die Einhaltung der Vergabekriterien nachzuweisen. die Folge: Kleine Unternehmen bewerben sich kaum noch um öffentliche Aufträge. Etliche Anforderungen an Bieter in einem Vergabeverfahren sind großteils ungeeignet, weil schwer überprüf- und anwendbar. in einer Stellungnahme der gemeinnützigen organisation transparency deutschland, die sich für transparente Vergabeverfahren einsetzt, erklären Christian Heuking, leiter der arbeitsgruppe Vergabewesen, und dr. Christian lantermann, Mitglied des Vorstands transparency international deutschland e. V.: „Soweit Vergabeverfahren inzwischen als zu aufwendig erscheinen, ist eine spannende und an die Politik zu richtende Frage, ob nicht viele der beklagten Komplikationen von Vergabeverfahren eher auf die sogenannten vergabefremden Kriterien zurückzuführen sind. die Politik wäre deshalb gut beraten, das Vergaberecht von solchen Vorgaben zu befreien, die keinen Bezug zu wirtschaftlichen Beschaffungen aufweisen.“ www.tagdeshandwerks-berlin.de Mitmachen, informieren, begeistern Am 15. September <strong>2018</strong> richten Handwerksorganisationen und Betriebe in Berlin wieder den Tag des Handwerks aus. Bildungsstätten, Fachschulen und Werkstätten des Handwerks öffnen dann ihre Türen für ein breites Publikum. Sie können sich noch beteiligen und interessierten Jugendlichen Lust auf Ihren Beruf machen. Gegen Ende der Schulzeit sind für viele Jugendliche oft noch wichtige Fragen unbeantwortet: Was kommt danach? Welche ausbildung ist die richtige für mich? Was macht mir Spaß? Der Tag des Handwerks <strong>2018</strong> soll helfen, Antworten auf diese Fragen zu fi nden. Nutzen Sie diese Veranstaltung, um Handwerk erlebbar zu machen und fachlichen Nachwuchs für ihren Betrieb zu gewinnen. Werben Sie für sich und die „Familie Handwerk“. das kann beispielsweise durch eine Vorführung in einem Produktions- oder dienstleistungsbereich sein, aber auch die Möglichkeit für Besucher, selbst unter anleitung handwerklich tätig zu werden. dazu hat die Handwerkskammer Berlin eine internetseite eingerichtet, auf der die angebote von Bildungsstätten und Betrieben in Berlin sichtbar gemacht werden. Unter www.tagdeshandwerks-berlin.de können Sie ihre angebote zu diesem „tag der offenen Werkstätten <strong>2018</strong>“ einstellen und gleichzeitig für ihren Betrieb werben. Der Tag des Handwerks fi ndet in ganz deutschland bereits zum achten Mal statt. im Vergleich zur bisherigen Veranstaltung sprechen wir <strong>2018</strong> nicht nur Jugendliche an, sondern auch deren Eltern und Großeltern sowie die breite Öffentlichkeit. Der Berliner Aktionstag fi ndet unter der Schirmherrschaft der Wirtschaftssenatorin ramona Pop statt und ist eine initiative von Handwerkskammer Berlin und Senat Berlin zur Förderung des Handwerks als qualifi zierter ausbilder und wichtiger regionaler arbeitgeber. die teilnahme ist kostenlos. Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an Susan Shakery, Telefon (0 30) 2 59 03–3 27, shakery@hwk-berlin.de
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