BBH 9-2018_Datei druck
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18 I Betriebsinformation<br />
Berlin-Brandenburgisches Handwerk 9 I <strong>2018</strong><br />
Service wird bei uns großgeschrieben.<br />
Kennen Sie schon die vielen kostenfreien<br />
Dienstleistungen und Beratungsangebote<br />
der Handwerkskammer Berlin?<br />
Wir zeigen, wie Ihnen das nützen kann.<br />
Diesmal:<br />
Förderung der Berufsausbildung<br />
Grafik: Fiedels/Fotolia<br />
Ausbilden und<br />
Fördergeld nutzen<br />
Wer jungen Menschen auch dann berufliche Chancen bietet, wenn sie<br />
nicht zu den Starken zählen, der kann mit finanzieller Unterstützung<br />
rechnen. Hier erfahren Sie, ob ein Zuschuss für Sie infrage kommt und<br />
welche Voraussetzungen gelten.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Das Land Berlin unterstützt<br />
Ausbildungsbetriebe mit einem<br />
Förderprogramm. Zu allen Fragen<br />
rundherum beraten wir Sie gern:<br />
Norman Popp,<br />
Telefon: (030) 2 59 03 – 381,<br />
E-Mail: n.popp@hwk-berlin.de<br />
Olav Maszull, App.: – 382<br />
E-Mail: maszull@hwk-berlin.de<br />
Corinna Lehmann, App.: – 383<br />
E-Mail: clehmann@hwk-berlin.de<br />
Manuela Kuhne-Liebenow,<br />
App.: – 384, kuhne@hwk-berlin.de<br />
Infos: www.hwk-berlin.de/fbb<br />
www.berlin.de/jobcenter-mitte/<br />
arbeitgeber-service<br />
Bei uns rufen viele Firmenchefs,<br />
Personalleiter und Ausbilder an, oder<br />
schicken eine Mail. Oft waren sie vorher<br />
auf unserer Website, es geht aber um<br />
Einzelfälle“, erzählt Norman Popp, bei<br />
der Handwerkskammer verantwortlich<br />
für die Förderung der Berufsausbildung<br />
im Land Berlin. Gerade hat er einen<br />
Handwerksbetrieb telefonisch beraten,<br />
der einen jungen Mann aus Afghanistan<br />
ausbilden will. „Können wir dafür eine<br />
finanzielle Förderung beantragen?“,<br />
fragte der Unternehmer. Der junge Mann<br />
bringe gute Voraussetzungen mit, weil er<br />
in seiner Heimat schon in einer Werkstatt<br />
gearbeitet habe.<br />
Für Betriebe, die Geflüchtete in den<br />
Arbeitsmarkt integrieren, gibt es Fördergeld,<br />
hatte der Firmenchef gelesen.<br />
Eine Berufsausbildung haben nach Erfahrung<br />
der Berater nicht viele Flüchtlinge<br />
beendet. Oft fehlen Unterlagen oder<br />
Zeugnisse. In solchen Fällen greift das<br />
Förderinstrument Geflüchtete. „Sind Ausbildungsnachweise<br />
vorhanden, können<br />
auch im Ausland erworbene Abschlüsse<br />
anerkannt werden", sagt Norman Popp.<br />
Der Senat hat verschiedene Förderkriterien<br />
festgelegt, darunter eines für Benachteiligte.<br />
Für sie kann Fördergeld bei einer<br />
Erstausbildung in Anspruch genommen<br />
werden, wenn eine einfache Berufsbildungsreife<br />
besteht. Bei einer qualifizierten<br />
Berufsausbildungsreife gibt es keinen<br />
Zuschuss mehr. Die Mitarbeiter der Handwerkskammer<br />
erläutern genau, welche<br />
Voraussetzungen erfüllt sein müssen und<br />
woran eine Förderung scheitern kann.<br />
In vielen Gesprächen mit Unternehmern<br />
finden die Berater aber heraus, dass<br />
durchaus finanzielle Hilfe infrage kommt.<br />
Auch die Ausbildung im Verbund ist<br />
ein Kriterium dafür. Nützen soll das vor<br />
allem kleinen Firmen, die allein nicht<br />
alle fachlichen Inhalte vermitteln können<br />
und sich deshalb mit Partnern in einem<br />
Ausbildungsverbund zusammenschließen.<br />
Das können andere Betriebe oder<br />
Bildungsträger sein.