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Susanne Patzleiner, Kräuterschule – Wildkräuter sicher erkennen und anwenden

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• Dann abseihen, am besten mit einem Trichter<br />

<strong>und</strong> einem Baumwolltuch (das man anschließend<br />

gut auspressen kann; im Gegensatz<br />

zu Filterpapier, das leicht reißt).<br />

• In je 1/4 l Öl 5–15 Tropfen ätherisches Lavendelöl<br />

geben <strong>und</strong> gut schütteln – fertig. Lavendelöl<br />

am besten in der Apotheke besorgen.<br />

Gänseblümchenhonig<br />

• Hinweis zum Sammeln: Wie bei Ölansätzen<br />

an einem trockenen Tag zur Mittagszeit<br />

(damit die Pflanzen nicht feucht sind; sie<br />

würden sonst sehr rasch verderben) Gänseblümchen<br />

sammeln – es dürfen durchaus<br />

die ganzen Pflanzen mit Köpfchen, Stängel<br />

<strong>und</strong> Blättern sein. Ein Schraubglas (0,5 l)<br />

mit gut schließendem Deckel zur Gänze mit<br />

den Pflanzenteilen füllen.<br />

• Mit möglichst dünnflüssigem, aber hochwertigem<br />

Honig übergießen, bis alles gut<br />

bedeckt ist.<br />

• Das Glas jeden Tag einmal umdrehen. Der<br />

Honig nimmt, wenn er durch das Kraut<br />

hindurchsickert, stets wichtige Inhaltsstoffe<br />

auf.<br />

• Nach 4–6 Wochen ist der Honig fertig: Er<br />

kann samt Blüten gelöffelt werden. Das<br />

mögen meiner Erfahrung nach Kinder allerdings<br />

nicht so gern, weshalb man den<br />

Hönig auch abseihen kann.<br />

Anwendung<br />

Gänseblümchenhonig wirkt<br />

kräftigend <strong>und</strong> aufbauend. Vor<br />

allem in (z. B.) Brennnesseltee<br />

gerührt, wirkt er blutreinigend<br />

<strong>und</strong> den Stoffwechsel anregend.<br />

Achtung!<br />

Der Tee sollte beim Hineinrühren<br />

des Honigs nicht zu<br />

heiß sein, weil durch zu hohe<br />

Temperaturen die wertvollen<br />

Inhaltsstoffe des Honigs verloren<br />

gehen!<br />

Tipp!<br />

Zum Abseihen den Honig in<br />

ein warmes Wasserbad stellen,<br />

damit er wieder möglichst<br />

dünnflüssig wird. Abseihen<br />

ähnlich wie das Öl – am besten<br />

also mit Hilfe eines Baumwolloder<br />

Leinentuchs, damit der<br />

Honig gut aus den Pflanzenteilen<br />

gedrückt werden kann.<br />

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