Susanne Patzleiner, Kräuterschule – Wildkräuter sicher erkennen und anwenden
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
• Dann abseihen, am besten mit einem Trichter<br />
<strong>und</strong> einem Baumwolltuch (das man anschließend<br />
gut auspressen kann; im Gegensatz<br />
zu Filterpapier, das leicht reißt).<br />
• In je 1/4 l Öl 5–15 Tropfen ätherisches Lavendelöl<br />
geben <strong>und</strong> gut schütteln – fertig. Lavendelöl<br />
am besten in der Apotheke besorgen.<br />
Gänseblümchenhonig<br />
• Hinweis zum Sammeln: Wie bei Ölansätzen<br />
an einem trockenen Tag zur Mittagszeit<br />
(damit die Pflanzen nicht feucht sind; sie<br />
würden sonst sehr rasch verderben) Gänseblümchen<br />
sammeln – es dürfen durchaus<br />
die ganzen Pflanzen mit Köpfchen, Stängel<br />
<strong>und</strong> Blättern sein. Ein Schraubglas (0,5 l)<br />
mit gut schließendem Deckel zur Gänze mit<br />
den Pflanzenteilen füllen.<br />
• Mit möglichst dünnflüssigem, aber hochwertigem<br />
Honig übergießen, bis alles gut<br />
bedeckt ist.<br />
• Das Glas jeden Tag einmal umdrehen. Der<br />
Honig nimmt, wenn er durch das Kraut<br />
hindurchsickert, stets wichtige Inhaltsstoffe<br />
auf.<br />
• Nach 4–6 Wochen ist der Honig fertig: Er<br />
kann samt Blüten gelöffelt werden. Das<br />
mögen meiner Erfahrung nach Kinder allerdings<br />
nicht so gern, weshalb man den<br />
Hönig auch abseihen kann.<br />
Anwendung<br />
Gänseblümchenhonig wirkt<br />
kräftigend <strong>und</strong> aufbauend. Vor<br />
allem in (z. B.) Brennnesseltee<br />
gerührt, wirkt er blutreinigend<br />
<strong>und</strong> den Stoffwechsel anregend.<br />
Achtung!<br />
Der Tee sollte beim Hineinrühren<br />
des Honigs nicht zu<br />
heiß sein, weil durch zu hohe<br />
Temperaturen die wertvollen<br />
Inhaltsstoffe des Honigs verloren<br />
gehen!<br />
Tipp!<br />
Zum Abseihen den Honig in<br />
ein warmes Wasserbad stellen,<br />
damit er wieder möglichst<br />
dünnflüssig wird. Abseihen<br />
ähnlich wie das Öl – am besten<br />
also mit Hilfe eines Baumwolloder<br />
Leinentuchs, damit der<br />
Honig gut aus den Pflanzenteilen<br />
gedrückt werden kann.<br />
17