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KOMMUNALES „Tagestourismus erfordert attraktive Aufenthaltsqualität!“ Der Stadtverordnete Uwe Valentin (FDP) zum Streitpunkt Stadtmarketing im Haushalt 2009 Herr Valentin, Sie stimmten dem Haushalt 2009 nicht zu. Warum nicht? Ich habe mit Enthaltung gestimmt, weil das Budget für das Stadtmarketing in seiner bekannten Form um das Doppelte erhöht wurde. Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Aufstockung. Aber ich weiß nicht, ob wir uns das leisten sollen und können. Aber das Stadtmarketing ist doch wichtig für die weitere Entwicklung Teltows? Auf jeden Fall. Aber der Marketingplan für 2009 ist hauptsächlich auf touristische Dienstleistungen ausgerichtet, einige davon werden bereits von anderer Hand erfüllt. Es geht doch darum, Teltows Tourismuspotential nachhaltig zu fördern und nach außen hin bekannt zu machen. Wie stellen Sie sich das vor? Es gibt seit 2006 ein beschlossenes Leitbild und wir wissen spätestens seit dem letzten Stadtmarketing-Forum im November, dass wir hauptsächlich vom Ta- Güterfelde erstickt im Verkehr! Durchgangsverkehr in Güterfelde (Foto: uv) Auf der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses im Januar richtete Ortsbürgermeister Dietrich Huckshold einen Hilferuf an die Öffentlichkeit. Von früh um sechs bis abends um sechs herrschten chaotische Zustände. Bleibe dann noch mal ein Pkw stehen, reiche der Stau bald bis zum Güterfelder Eck. Auch die Feuerwehr komme nicht mehr nach Schenkenhorst durch, ergänzte seine Amtskollegin Karin Steingräber. Ein Durchfahrtsverbot für LKW sei zwar angemessen, wahrscheinlich aber nicht umzusetzen, meinte die Anwohnerin Beate Rode, deren Haus an der Großbeerenstraße bereits einige Risse aufweist. Der Lärm sei nicht mehr zu tolerieren. Zumindest sollte es ein Nachtverbot 4 gestourismus profitieren können. Also sollten wir schleunigst mit der Entwicklung und Aufwertung unserer städtischen Infrastruktur beginnen, um eine attraktive Aufenthaltsqualität zu schaffen. Was kann das Stadtmarketing dazu leisten? Eine ganze Menge. Die dringendsten Baustellen in diesem Sinne sind die Potsdamer Straße und der Ruhlsdorfer Platz. Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit und geschickten Werbekampagnen könnte man Investoren gewinnen, das Gewerbe interessieren und die Bürger für eine schönere Teltower Innenstadt motivieren. Ist das nicht noch teurer? Nein. Eine Überarbeitung der bestehenden Kalkulation sowie ein wenig mehr Kopfarbeit und der Sinn für die gemeinsame Sache könnte die Investition in die Zukunft kurzfristig auf den Weg bringen. Das Gespräch führte Karsten Sawalski und ein Tempolimit auf 30 km/h geben. Silke Kuck-Schellhammer sagte, so etwas sei in Hessen bereits gang und gäbe. Eine Mauterhebung - wie sie Jens Klocksin gefordert hatte - werde sich wohl nicht realisieren lassen, gab Peter Ernst zu bedenken. Wenn sich nichts tue, wolle man die Straße durch Demonstrationen blockieren, um Aufmerksamkeit zu erregen, warnte Huckshold. Mittlerweile wurden zwischen Güterfelde und dem ehemaligen Sägewerk die Chausseebäume gefällt. Im Sommer soll der eigentliche Bau der Güterfelder Nordumfahrung beginnen. Bis zur Fertigstellung dauert es jedoch noch drei Jahre. H. Weiss Haushalt bewegt sich auf das „Mindestmaß“ zu Der Teltower Haushalt 2009 ist beschlossen – 2008 wurden nur 38 Prozent der Vorhaben umgesetzt Die Teltower Stadtverordneten haben den Haushalt 2009 mit großer Mehrheit beschlossen. Es meldeten sich eine Gegenstimme und sieben Enthaltungen. Der vom Finanzausschuss vorgelegte Haushaltsplan wurde auf der letzten Stadtverordnetenversammlung (SVV) in einigen Punkten kritisiert und geringfügig geändert. Der Teltower Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) hatte bei Jahresbilanz 2008 gegenüber der Presse und angesichts hoher Investitionen und Schwieriger konjunktureller Lage erklärt: „Wir bewegen uns auf das Mindestmaß zu“. Kämmerer Rico Kasten rechnete nun vor, dass vier Millionen Euro aus der Rücklage genommen werden müssen, um den Haushalt auszugleichen. Im Gegensatz dazu konnte man 2008 noch 600.000 Euro in die Rücklage einzahlen. Das Gesamtvolumen für den Haushalt 2009 beträgt 36 Millionen Euro. Als Investitionen sind vier Millionen Euro für den Siedlungsstraßenbau vorgesehen, 2,5 Millionen Euro für den Neubau der Sporthalle der Stubenrauch-Grundschule, 750.000 Euro für die Grundschule des Evangelischen Diakonissenhauses, 210.000 Euro für das Mehrge- Übereinstimmung bei Ferienpass und Mietspiegel Kommunale Arbeitgemeinschaft (KAT) beschließt Absichten Region Teltow Die Rübchenstädter haben für zwei Jahre die Geschäftsführung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft „Der Teltow“ (KAT) übernommen. Die erste Sitzung des politischen Abstimmungsgremiums von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf nach der Kommunalwahl – die erste Sitzung im Herbst fiel mangels Themen aus – fand deshalb im Januar im Teltower Ernst-von- Stubenrauch-Saal statt. In der fast vierstündigen Veranstaltung sind mehrere Entscheidungen getroffen worden: Berndt Längrich (SPD), Chef der TeltowerStadtverordnetenversammlung und Ortsvorsteher in Ruhlsdorf, wurde zum Vorsitzenden gekürt. Jens Klocksin (SPD) aus Kleinmachnow und der Stahnsdorfer Michael Grunwaldt (Bürger für Bürger/BfB) sind anschließend als gleichberechtigte Stellvertreter gewählt worden. Zudem haben sich die ausgewählten Abgeordneten aller drei Orte nach ausgiebiger Diskussion dazu durchgerungen, jeweils 1000 Euro für den Ferienpass zu zahlen. Dar- nerationenhaus und 100. 000 für das Teltower Stadtmarketing. „Die Rücklage reicht aus, um wichtige Projekte zu finanzieren“, sagte Kämmerer Rico Kasten auf der SVV, „vorausgesetzt, dass der Verwaltungshaushalt nicht weiter belastet wird – wir haben keinen Spielraum mehr!“. Die geplanten Vorhaben in den Bereichen Schule, Straßen, Bibliotheken Feuerwehr wurden von allen Stadtverordneten mitgetragen. Aber der FDP-Fraktionsvorsitzende Hans- Peter Goetz warnte: „Wir sind mit dem Haushalt nicht auf die Krise vorbereitet!“. Goetz gab zu bedenken, dass „im Vorjahr nur 38 Prozent der Vorhaben umgesetzt wurden“. Peter-Joachim Trog (CDU) forderte, in diesem Jahr keinen Nachtragshaushalt zuzulassen und das umzusetzen, was 2008 geplant wurde. Einsparmaßnahmen, vor allem in der Verwaltung, wurden von Steffen Heller (Die Linke) gefordert. Kritisiert wurden auch die fehlenden eingeplanten Folgekosten für das Mehrfamilienhaus und die Aufstockung der Ausgaben für das Teltower Stadtmarketing. Letzteres wurde als Dienstleistungsauftrag an den Teltower Stadtblatt Verlag vergeben. Ursprünglich mit in sind Gutscheine enthalten, mit denen Schüler in den Ferien zum ermäßigten Preis Freizeitangebote erhalten. Insgesamt 55 000 Euro wollen die Volksvertreter für einen gemeinsamen Mietspiegel ausgeben. Ziel eines solchen Werks ist es, ein Überblick über die Höhe der Mieten in der gesamten Region Teltow zu geben. Letztere sind dadurch für jedermann vergleichbar. Das verhindere, dass die Preise in einem bestimmten Gebiet in astronomische Höhen steigen, erklärte Initiator Klaus-Jürgen Warnick (Die Linke/Kleinmachnow). Weiterhin stellten die Mitglieder des Gremiums fest, dass sich die Aktivitäten, um Rad- und Wanderwege am Teltowkanal anzulegen, in allen drei Orten in Grenzen halten. Nur Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) vermeldete, dass seine Verwaltung daran arbeite, mit den Eigentümern über den Kauf der Grundstücke entlang das Kanals zu verhandeln. Zum Thema regionales Standortkonzept teilte ein Vertreter des Büros „Basler und Partner“ mit, dass das Projekt zunächst aufgrund des 50.000 Euro bedacht, verlangte Verlags-Chef Andreas Gröschl seit Ende letzten Jahres eine Aufstockung um 70.000 Euro. Gröschl konnte jedoch in zwei Ausschusssitzungen den Teilnehmern nicht klar machen, wofür die Erhöhung gerechtfertigt wäre. Konkrete Zahlen blieben lange Zeit einem Lenkungskreis vorbehalten, zu dem nicht alle Fraktionen Zugang hatten. Unklar blieb auch welche Leistungen die Stadt erwarten kann. Einige Abgeordnete waren zudem der Meinung, dass die Organisation von Festen, Ausstellungen und weiteren Aktivitäten, die eine Kostensteigerung ausmachen, nicht unbedingt Aufgabe des Stadtmarketings sei. Auch Bürgermeister Schmidt erklärte bei der Haushalts-SVV, dass das Stadtmarketing „keine Veranstaltungsagentur“ sei und sich „auf die Kernkompetenzen konzentrieren“ soll. Der geforderten Summe von 70.000 Euro widersprachen die meisten Stadtverordneten, sie setzten eine Deckelung auf 100.000 Euro durch. Immerhin. Damit wurde das ursprünglich geplante Budget verdoppelt. Karsten Sawalski allgemein fehlenden Interesses auf Eis gelegt ist, er es dennoch bis Mitte des Jahres so gut wie möglich abschließen möchte. Sinn des Konzepts ist es, die Stärken und Schwächen in den drei Orten in einem Papier darzustellen, um die regionale Entwicklung voranzutreiben. Jens Klocksin bemerkte, dass dieses Projekt ebenso wie die Vision vom regionalen Wachstumskern ein „Altlastgeschäft“ der KAT sei. Gegen Ende der Sitzung durften Schmidt, der Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers (BfB) und Sozialfachbereichsleiter Jürgen Piekarski – er sprang für den scheidenden Kleinmachnower Bürgermeister Wolfgang Blasig (SPD) ein – aktuelles aus ihren Orten vortragen. Da niemand etwas zu berichten wusste, plauderten die Volksvertreter intensiv über Dauerbrennerthemen wie Freibad Kleinmachnow, Skater- Anlage und Umfahrung für Güterfelde. Schließlich einigten sich alle Anwesenden darauf, am 6. Mai erneut eine KAT-Sitzung zu veranstalten. ELKE KÖGLER
Fach- und Ideenkonferenz zum S-Bahn-Ringschluss Der Wirtschaftsförderer der Stadt Teltow, Sören Kosanke lädt in Kooperation mit dem Regionalen Gewebeverein Stahnsdorf – Kleinmachnow – Teltow e.V. zu einer 1. Fach- und Ideenkonferenz zum S-Bahn-Ringschluss Teltow – Stahnsdorf – Kleinmachnow ein. Ziel der Veranstaltung ist es vorhandene Akteure und Multiplikatoren zusammenzubringen und bestehende Planungen, Ideen und Konzepte, aber auch entsprechende Problemlagen zusammenzutragen. „Zur Zeit ist es doch so, dass jeder an einem anderen Ende zieht und die Akteure sich eher gegenseitig in Vorbereitung und Profilsuche Informationsveranstaltung zum dritten staatlichen Gymnasiums der Region in Stahnsdorf Übergangsdomizil: Oberstufenzentrum in Teltow, Warthestraße (Foto: uv) Stahnsdorf - Die mögliche inhaltliche Konzeption des geplanten dritten staatlichen Gymnasiums in der Region Kleinmachnow- Stahnsdorf-Teltow war Thema einer Informationsveranstaltung der Gemeinde Stahnsdorf, die am 28. Januar 2009 im Gemeindezentrum in der Annastraße statt fand. Mit Eltern und interessierten Bürgern diskutierten Vertreter des Land- Clever einrichten - Nah & Gut HAUSHALTSGERÄTE VERKAUF & SERVICE Kundendienst SIEMENS • ZANUSSI • EUMENIA FORON• BOSCH • MIELE • ALNO Könnte es einen S-Bahn-Anschluss in Stahnsdorf geben? (Fotomontage: hueb) kreises und des Staatlichen Schulamts, der künftige Leiter des neuen Gymnasiums sowie Vertreter der drei Gemeinden und Leiter der weiterführenden Schulen aus der Region. Musische, künstlerische und ästhetische Ausrichtung, Sprachen und Umweltbildung - das waren neben dem sportlichen Schulprofil die am häufigsten erwähnten Wunschvorstellungen der anwesenden Elternvertreter und Eltern der künftigen Gymnasiasten. Von einer mathematischen und naturwissenschaftlichen Profilierung rieten vor allem die Schulexperten ab. Diese sei aus strategischen Überlegungen nicht zu empfehlen, da es in Kleinmachnow schon das Weinberg-Gymnasium mit diesem Konzept gebe. Für ein musisches Profil seines Gymnasiums setzte sich wiederum der künftige Schulleiter Dr. Ulrich Klatt ein. „Ich denke, es wäre eine Bereicherung der Schullandschaft der Region, wenn sich die Eltern dafür aussprächen,“ sagte er. Über die endgültige inhaltliche Ausrichtung des neuen Gymnasiums wird jedoch laut Gesetz erst die noch einzuberufende Schulkonferenz entscheiden. Der Standort des Gymnasium stand zwar diesmal nicht auf der Tagesordnung, dennoch äußerten sich viele Redner hierzu. Hierbei zeigte sich eine breite Unterstützung der anwesenden Gemeindevertreter und anderer Diskussionsteilnehmer für Stahnsdorf als Sitz der neuen Schule. Dies sei auch eine „Frage der Fairness“. Sowohl Kleinmachnow, als auch Teltow seien ja schon mit weiterführenden Schulen versorgt. Von den beiden Standorten, die in der Einbauküchen nach Maß MEISTERBETRIEB LEICHT • NOBILIA Neubau und Modernisierung Tel. (033 203) 22 600 Kleinmachnow R.-Breitscheid-Str. 37 Tel. (033 203) 87 105 Umsetzung behindern“ beschreibt Georg Lehrmann die Situation. „Wenn wir dies ändern wollen, um mit der S-Bahn unsere Region attraktiver zu machen, müssen alle an einen Tisch und miteinander reden, statt sich gegenseitig zu demonstrieren, dass die anderen gerade wieder nichts gemacht haben oder das Problem von der falschen Seite angehen.“ ergänzt Sören Kosanke, Wirtschaftsförderer von Teltow und fährt fort: „Langfristiges Ziel ist und bleibt der Ringschluss! Jetzt muss man sich verständigen, von welcher Seite er begonnen werden soll.“ Gemeinde Stahnsdorf in Betracht kommen, wurde das Grundstück an der Heinrich-Zille-Str. mehrmals als Variante mit einer besseren Verkehrsanbindung - und zwar für alle Schüler der Region - genannt. Auch der bereits vorhandene Sportplatz des Regionalen Sportvereins (RSV) in der unmittelbaren Nähe sowie die dort zu bauende Sporthalle wurden dabei als vorteilhaft erwähnt. Vom alternativen Vorschlag – hierbei ginge es um die Freifläche neben dem Gemeindezentrum in der Annastraße – war indes kaum die Rede. Über den endgültigen Standort für das neue Gymnasium entscheidet der Kreistag jedoch erst im Sommer diesen Jahres. Der Landkreis Potsdam-Mittel- KOMMUNALES Zur 1. Fach- und Ideenkonferenz zum S-Bahn-Ringschluss Teltow – Stahnsdorf – Kleinmachnow werden durch die Wirtschaftsförderung Teltow und den RGV alle angesprochen, die beruflich oder politisch bzw. durch bisheriges Engagement mit dem Ringschlussprojekt zu tun haben. Wer Ideen, alte Konzepte und Planunterlagen oder weitere Hinweise hat bzw. sich in die Konferenz und deren Vorbereitung einbringen möchte, meldet sich bitte bei der Wirtschaftsförderung Teltow, Sören Kosanke, Fax: 03328/4781- 152 Mail: s.kosanke@teltow.de, bzw. über www.wirtschaft-am-teltowkanal.de/service/ Die Veranstaltung findet am 10. März 2009 ab 15 Uhr im Neuen Rathaus Teltow, Ernst-von-Stubenrauch-Saal, Marktplatz 1-3, 14513 Teltow statt. Der Eintritt ist frei. Um vorherige Anmeldung per Fax oder Mail wird gebeten. WF- Teltow/RGV e.V. mark eröffnet das dritte staatliche Gymnasium der Region zum Anfang des Schuljahres 2009/2010. Der Unterricht beginnt zunächst in drei siebten Klassen im Übergangsdomizil im Teltower Oberstufenzentrum (OSZ), Warthestraße 2. Ein neues Gebäude für zehn bis zwölf Millionen Euro soll die Schule erst in drei Jahren bekommen. Eine Informationsveranstaltung des Landkreises zum Thema neues Gymnasium in der Region findet am 16.2.2009 um 19:00 Uhr in der Cafeteria des Hauptgebäudes des OSZ in Teltow, Potsdamer Str.4, statt. Hierbei werden u.a. geplante Baumaßnahmen am Übergangsstandort vorgestellt. E.Lang www.markt-regional.com mr 2/2009 5
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