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Gazette Schöneberg & Friedenau September 2018

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Schöneberg</strong> &<br />

<strong>Friedenau</strong><br />

Festival der<br />

Riesendrachen<br />

Am 22. <strong>September</strong> auf<br />

dem Tempelhofer Feld<br />

GRATIS ZUM MITNEHMEN<br />

ESTREL BERLIN<br />

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SEPTEMBER<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Tänzer der Lüfte<br />

Festival der Riesendrachen auf dem Tempelhofer Feld<br />

Am 22. <strong>September</strong> gibt es auf<br />

der größten freien Fläche der<br />

Stadt wieder vieles zu sehen<br />

und zu bestaunen: Fliegende<br />

Fische, Schweine, Pandas, Herzen,<br />

Schlümpfe und zahlreiche<br />

weitere, fantasievolle Riesendrachen<br />

begeisterten die Besucher<br />

auf dem Tempelhofer Feld in den<br />

Vorjahren.<br />

Bei dem siebten Festival der<br />

Riesendrachen, veranstaltet<br />

von STADT UND LAND, steigen<br />

fantasievolle Drachen von bis<br />

zu 40 Meter Länge in die Lüfte.<br />

Zu den Attraktionen gehört<br />

das weltweit größte Windrad<br />

(Bowl), das einen Durchmesser<br />

von 26 Metern hat. Auf dem Programm<br />

stehen Drachenkämpfe<br />

mit Rokkaku-Drachen nach japanischem<br />

Vorbild. Europa- und<br />

Weltmeister zeigen auf dem<br />

Tempelhofer Feld ihr Können.<br />

Aber auch Besucher können<br />

ihre Drachen steigen lassen. Mitmach-Aktionen<br />

wie Drachen basteln,<br />

Spiele, Quiz und Unterhaltung,<br />

darunter Bonbon-Abwürfe<br />

für Kinder, Musik von der Bühne<br />

und viele Informationen rund<br />

um die Drachenfliegerei sowie<br />

ein vielseitiges Speisen- und Getränkeangebot<br />

machen das Tempelhofer<br />

Feld an diesem Tag zu<br />

einem Anziehungspunkt für die<br />

ganze Familie. Zur Anreise werden<br />

die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

empfohlen, da es nur wenige<br />

Parkplätze gibt. Das Festival findet<br />

am 22. <strong>September</strong> von 11 bis<br />

20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei!<br />

Foto: STADT UND LAND


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leser_innen,<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> hat im <strong>September</strong><br />

wieder viel zu bieten!<br />

Berliner Freiwilligentage<br />

2001 gingen die Berliner Freiwilligentage zum<br />

ersten Mal an den Start und haben in den Jahren<br />

immer größeren Zuspruch gefunden. Die<br />

Idee dahinter ist ganz einfach: Helfen<br />

und Einsatz zeigen! Nicht jeder hat<br />

Zeit für ein regelmäßiges Engagement,<br />

möchte aber seinen Beitrag für<br />

das soziale Zusammenleben in unserer<br />

Stadt leisten. Die Vielfalt der Mitmachaktionen<br />

ist riesig und in jedem<br />

Bezirk gibt es interessante Angebote.<br />

Ich selbst habe schon an den verschiedensten<br />

Aktivitäten teilgenommen<br />

– vom gemeinsamen Kekse backen im Interkulturellen<br />

Haus bis hin zum Straßenputz<br />

war alles mit dabei. Sollten Sie noch auf der<br />

Suche nach einer Aktion sein, schauen Sie auf<br />

der Internetseite der Berliner Freiwilligentage<br />

vorbei – ich bin sicher, Sie werden Ihren<br />

Einsatzort finden. Berlinweit sind weit mehr<br />

als 160 Aktionen angemeldet. Überaus positiv<br />

finde ich, dass aus den Aktionen auch soziale<br />

Kontakte und Vernetzungen entstehen, die<br />

über die Freiwilligentage hinausgehen. Ich<br />

freue mich, wieder mit anpacken zu können<br />

und Menschen kennenzulernen, die das genauso<br />

gerne tun!<br />

Termine: 7./8. <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Anmeldungen und weitere Infos: www.<br />

gemeinsamesache.berlin<br />

25 Jahre „Berliner Tafel“<br />

Eine Organisation, deren Mitglieder sich seit<br />

nunmehr 25 Jahren ehrenamtlich regelmäßig<br />

für Menschen in unserer Stadt engagieren, ist<br />

die „Berliner Tafel“.<br />

Ich bin begeistert, dass „die Tafel“ dieses besondere<br />

Jubiläum mit den Berliner_innen<br />

vor dem Rathaus <strong>Schöneberg</strong> feiern möchte,<br />

denn schließlich hat die Tafel ihre Wurzeln in<br />

<strong>Schöneberg</strong>. Anfang 1993 hat sich eine Initiativgruppe<br />

Berliner Frauen im Rathaus <strong>Schöneberg</strong><br />

zu einem Gespräch getroffen, um Ideen<br />

für Lebensmittelsammlungen für Obdachlose<br />

Angelika Schöttler<br />

zu erarbeiten. Aus dem kleinen Anfangsprojekt<br />

hat sich schnell die „Berliner Tafel“ mit<br />

einem immer größer werdenden Aktionsradius<br />

entwickelt. Gefördert werden bedürftige<br />

Familien ebenso wie ältere Menschen.<br />

Sabine Werth, die heutige Vorsitzende der gemeinnützigen<br />

Berliner Tafel e. V., war schon vor<br />

25 Jahren mit dabei und sagt, „wir haben<br />

genug zu essen für alle, es ist nur<br />

völlig falsch verteilt“. Heute werden<br />

monatlich 660 Tonnen gerettete und<br />

gespendete Lebensmittel an 125.000<br />

bedürftige Menschen in unserer Stadt<br />

abgegeben.<br />

Möglich ist dies durch das ungebrochene<br />

Engagement der vielen Ehrenamtlichen<br />

in den Ausgabestellen von „Laib<br />

und Seele“. Mit der Veranstaltung möchte die<br />

Tafel allen Berliner_innen Dank für Ihre Hilfe<br />

und Spendenbereitschaft sagen. Geboten<br />

werden Infostände und ein buntes Bühnenund<br />

Kinderprogramm. Es ist wunderbar, dass<br />

hier auch so bekannte Künstler wie Horst Evers<br />

und der Berliner Soulchor auftreten werden.<br />

Kommen Sie doch einfach vorbei!<br />

Zeit: Sonntag, den 9. <strong>September</strong> <strong>2018</strong> von 11-<br />

15 Uhr.<br />

Ort: Vorplatz vom Rathaus <strong>Schöneberg</strong>, John-<br />

F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin<br />

Weitere Infos: www.berliner-tafel.de/berlinertafel<br />

50. Kiezspaziergang<br />

Foto: Photo Huber<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong> | 3<br />

Unglaublich aber wahr – der nächste Kiezspaziergang<br />

ist bereits der 50.! Auch wenn<br />

ich nicht sagen kann, wie viele Kilometer<br />

wir insgesamt im Bezirk erlaufen haben, eines<br />

weiß ich ganz genau, sie haben alle Spaß<br />

gemacht! Gern erzähle ich Ihnen bei unseren<br />

Rundgängen von der Geschichte des Bezirkes,<br />

plaudere über bekannte Persönlichkeiten oder<br />

zeige besondere Ortsteile.<br />

Im <strong>September</strong> geht es an den Stadtrand in den<br />

ehemaligen Freizeitpark Marienfelde. Dort ist<br />

geplant, Berlins einzigen Natur-Ranger zu<br />

treffen, der fachkundig über diesen wunderbaren<br />

Ort mit seiner vielfältigen Pflanzen- und<br />

Tierwelt erzählen kann. Kommen Sie mit Ihrer<br />

ganzen Familie und Freundschaft dazu, es<br />

lohnt sich! Eine Anmeldung zum Kiezspaziergang<br />

ist nicht erforderlich und die Teilnahme<br />

ist kostenfrei.<br />

Termin: Sonnabend, den 15. <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

von 14-16 Uhr<br />

Treffpunkt: Marienfelde, Bushaltestelle Nahmitzer<br />

Damm/Motzener Straße (Bus X 83,<br />

M 11, Bus 277).<br />

Weitere Infos: www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/kiezspaziergang<br />

Filmabend im Rathaus <strong>Schöneberg</strong><br />

Um ein ganz anderes Thema dreht sich alles<br />

beim Filmabend „Blood in the Mobile“ (Blutige<br />

Handys) im Rathaus <strong>Schöneberg</strong>, zu dem ich<br />

Sie herzlich einlade.<br />

Wie Sie vielleicht schon wissen, wurde der<br />

Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> im August<br />

zum zweiten Mal in Folge als Fair-Trade-Bezirk<br />

ausgezeichnet. Mit einer Filmreihe haben<br />

wir dieses Jahr faire Themen beleuchtet und<br />

werden mit dem dänischen Dokumentarfilm<br />

„Blutige Handys“ (ab 12 Jahre) ein heißes Eisen<br />

präsentieren. Wir alle benutzen Handys,<br />

wissen aber oft nicht, welche lebensbedrohlichen<br />

Bedingungen beim Mineralabbau des<br />

in Handys verwandten „Coltan“ bestehen und<br />

was für eine Rolle das hieraus erworbene Geld<br />

bei Kriegshandlungen spielt.<br />

Gemeinsam werden wir im Anschluss an den<br />

Film diskutieren und die erste deutsche Firma<br />

für faire Mobiltelefone „Shiftphones“ stellt ihre<br />

Arbeit vor. Der Filmabend ist kostenfrei und es<br />

gibt faire Snacks und Getränke.<br />

Termin: Mittwoch, den 26. <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

um 19 Uhr<br />

Ort: Filmsaal im Rathaus <strong>Schöneberg</strong>, John-F.-<br />

Kennedy-Platz, 10825 Berlin<br />

Sie sehen, der <strong>September</strong> hat wieder viel Interessantes<br />

zu bieten – ich freue mich auf Ihre<br />

Teilnahme!<br />

Herzlichst Ihre<br />

Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

30<br />

Jahre<br />

Albestraße 31<br />

12159 Berlin<br />

Telefon: 030-85 00 03-0<br />

Telefax: 030-85 00 03-98<br />

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Das Heim im <strong>Friedenau</strong>er Kiez<br />

Zögern Sie nicht, uns anzurufen<br />

… in Geborgenheit leben<br />

Wir wollen unseren Bewohnern die<br />

Gewissheit geben: Jemand ist für mich da<br />

– Menschen, die mich kennen. Meine<br />

Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und<br />

gefördert. Ich finde eine Umgebung vor,<br />

die Rücksicht nimmt auf mich und meine<br />

Bedürfnisse. Dies entspricht unserem<br />

christlichen Selbstverständnis.<br />

Das persönliche Gespräch ist ein<br />

unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren<br />

wir mit Ihnen einen Termin zur<br />

Hausbesichtigung.


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Kirchen, Radio und mehr<br />

Tag des Offenen Denkmals am 8. und 9. <strong>September</strong><br />

Das ehemalige Gymnasium<br />

<strong>Friedenau</strong>, heute Friedrich-Bergius-<br />

Schule am Perelsplatz 1 – 9.<br />

Ehemalige RIAS-Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz 1.<br />

Die Apostel-Paulus-Kirche<br />

an der Grunewaldstraße Ecke<br />

Akazienstraße.<br />

Auf den Spuren der <strong>Schöneberg</strong>er Vergangenheit:<br />

Am Tag des Offenen Denkmals haben<br />

viele historische Sehenswürdigkeiten,<br />

an denen im Alltag oft achtlos vorbeigegangen<br />

wird, für Besucher geöffnet. Informative<br />

Führungen, Konzerte und andere Angebote<br />

stehen auf dem Programm, das hier auszugsweise<br />

zu sehen ist. Das gesamte Programm<br />

steht unter tag-des-offenen-denkmals.de.<br />

Mal wieder eine Schule von innen sehen?<br />

Das ehemalige Gymnasium <strong>Friedenau</strong>, heute<br />

Friedrich-Bergius-Schule, hat am Sonntag<br />

geöffnet. Führung um 14 Uhr, Treffpunkt ist<br />

am Schulportal. Weitere Angebote sind Informationen<br />

über Leben und Werk des Architekten<br />

Erich Blunck sowie die Vorstellung des<br />

Schul- und Stadtteilmuseums. Perelsplatz 1<br />

– 9, 10781 Berlin.<br />

Die Apostel-Paulus-Kirche beginnt den<br />

Sonntag mit einem Gottesdienst um 10 Uhr.<br />

Um 14.30 Uhr wird eine Führung angeboten.<br />

Kurzkonzerte der Leo Kestenberg Musikschule<br />

sind um 13, 14, 15 und 16 Uhr zu<br />

hören. Grunewaldstraße/Akazienstraße,<br />

10823 Berlin.<br />

Auf dem Alten St.- Matthäus-Kirchhof befindet<br />

sich unter anderem das Mausoleum des<br />

Eisenbahnkönigs. Eine Führung um 15 Uhr<br />

Kappelle auf dem Alten St.- Matthäus-Kirchhof<br />

an der Großgörschenstraße 12 – 14.<br />

beschäftigt sich mit dieser Grabstätte. Treffpunkt<br />

ist am Friedhofseingang. Im Anschluss:<br />

Vortrag über Aufstieg und Fall von Bethel<br />

Henry Strousberg, Treffpunkt in der Kapelle.<br />

Großgörschenstraße 12 – 14, 10829 Berlin<br />

Radio ganz nah: Unter dem Motto Vom RI-<br />

AS-Funkhaus zum Deutschlandradio werden<br />

am Samstag und Sonntag stündlich von 10 bis<br />

17 Uhr Führungen zur Geschichte angeboten.<br />

Führungen zur Architektur gibt es an beiden<br />

Tagen um 11.30 und 13.30 Uhr. Die Führungen<br />

sind jeweils auf 20 Personen beschränkt, Anmeldung<br />

unbedingt erforderlich unter www.<br />

deutschlandradio.de/anmeldung. Hans-Rosenthal-Platz<br />

1, 10825 Berlin.<br />

Wie sieht es unter der Haube aus? Gemeint<br />

ist die der Königin- Luise-Gedächtniskirche,<br />

die am Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet ist.<br />

Führung um 15, 16 und 17 Uhr, teilnehmen<br />

können jeweils 10 Personen. Außerdem gibt<br />

es Orgelmusik, eine Ausstellung zum 100jährigen<br />

Bestehen und einen Kinder-Mal-Wettbewerb.<br />

★★★ SUPERIOR<br />

Doppelzimmer<br />

pro Person<br />

Inkl.<br />

Frühstücksbuffet<br />

35,-<br />

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Mission „Titel-FAIR-teidigung“ erfüllt<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> bekommt seinen Titel als Fairtrade-Stadtbezirk erneuert<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> darf sich<br />

weiterhin im Rahmen der Fairtrade-Towns<br />

Kampagne von Transfair<br />

e. V. als Fairtrade-Stadtbezirk<br />

bezeichnen. Erstmals wurde der<br />

Titel im <strong>September</strong> 2016 für zwei<br />

Jahre verliehen und immer noch<br />

ist der faire Handel ein wichtiges<br />

Thema im Bezirk.<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />

Schöttler hat sich gemeinsam mit<br />

der Wirtschaftsförderung und der<br />

Steuerungsgruppe für einen „fairen“<br />

Bezirk stark gemacht: „Ich<br />

unterstütze die Fairtrade-Town<br />

Kampagne sehr. Durch sie wird im<br />

Bezirk aber auch deutschlandweit<br />

eine Plattform geschaffen, in der<br />

sich verschiedene Akteurinnen<br />

und Akteure austauschen und gemeinsame<br />

Projekte organisieren<br />

können. Es geht mir dabei besonders<br />

um die Verbreitung des Fairtrade-Gedankens.<br />

Formate, bei<br />

denen Raum geschaffen wird für<br />

Diskussionen, wie unsere derzeit<br />

laufende Filmreihe, sind wichtig,<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

Planung + Ausführung:<br />

Innen-/Außenabdichtung<br />

Schimmelbeseitigung<br />

Innendämmung<br />

Altbausanierung<br />

Um-/Aus- und Neubau<br />

Wärmebildaufnahmen<br />

Statik / Gutachten<br />

0 800 / 0 33 55 44<br />

info@batrole.de<br />

Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler freut sich über die<br />

Titelverteidigung<br />

Foto: Bezirksamt Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

um die Gesellschaft zu sensibilisieren.<br />

Aber vor allem bietet man<br />

damit eine Möglichkeit besseres<br />

Verständnis zu schaffen.“<br />

Über 2.000 Städte und Gemeinden<br />

in 29 Ländern beteiligen sich<br />

bei der Kampagne. Fünf Kriterien<br />

decken alle Bereiche im Bezirk ab,<br />

um möglichst viele Akteure mit<br />

Batrole<br />

Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG<br />

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14532 Stahnsdorf OT Güterfelde<br />

Telefon: 0 33 29/ 69 96 0-0<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong> | 5<br />

Albestraße 35 · 12159 Berlin<br />

am Rathaus <strong>Friedenau</strong><br />

Tel. 030/852 23 50<br />

Fax 030/852 48 98<br />

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einzubeziehen. Politik, Wirtschaft<br />

und Zivilgesellschaft arbeiten zusammen.<br />

Somit findet jeder bzw.<br />

jede im Bezirk die Möglichkeit,<br />

sich zu beteiligen und den fairen<br />

Handel aktiv zu unterstützen.<br />

„Die Kriterien für den Titel werden<br />

nicht nur weiterhin erfüllt,<br />

sondern wurden auch erfolgreich<br />

ausgebaut. Es haben sich<br />

mehr Cafés und Einzelhändler der<br />

Kampagne angeschlossen, diverse<br />

Projekte wurden von verschiedenen<br />

Akteurinnen und Akteuren<br />

organisiert und auch auf politischer<br />

Ebene hat sich im Bezirk<br />

viel bewegt. Die Erneuerung des<br />

Titels ist nicht der Verdienst eines<br />

Einzelnen, sondern des gesamten<br />

Bezirks. Vielen Dank an alle, die<br />

den Bezirk dabei unterstützt haben“,<br />

so Schöttler weiter.<br />

Am 26. <strong>September</strong> <strong>2018</strong> findet<br />

die nächste „Fair-abredung“<br />

im Rathaus <strong>Schöneberg</strong> statt,<br />

gefördert von der Sevicestelle<br />

Kommunen in der Einen Welt/<br />

Engagement Global mit Mitteln<br />

des BMZ (Bundesministerium für<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung).<br />

Weitere Informationen zu der<br />

Fairtrade-Town Kampagne im<br />

Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

finden Sie unter https://www.<br />

berlin.de/fairtrade-town-ts.<br />

Ihr Auto in<br />

besten Händen


6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Herbstfest in <strong>Friedenau</strong><br />

Geführte Radtouren für Senioren<br />

Geführte Radtouren für Senioren<br />

werden am 11. und 25. <strong>September</strong><br />

<strong>2018</strong> angeboten. Treffpunkt<br />

ist jeweils um 10 Uhr am Tempelhofer<br />

Hafen (am Wasser).<br />

Darüber hinaus treffen sich die<br />

Radler jeweils dienstags, alle<br />

14 Tage, zu einer kleinen gemütlichen<br />

Tour zwischen 25<br />

und 30 Kilometern. Es wird ein<br />

gemächliches Tempo gefahren,<br />

Einmal im Jahr steht die Kirche<br />

Zum Guten Hirten nicht allein<br />

auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz.<br />

Der hohe Backsteinbau bekommt<br />

Verstärkung – in Form von Ständen<br />

und Zelten, die sich um die<br />

Kirche gruppieren.<br />

Das Herbstfest <strong>Friedenau</strong> wird<br />

dieses Jahr am 22. <strong>September</strong> von<br />

12 bis 19 Uhr gefeiert. Die Organisation<br />

wird zu einem großen<br />

Teil von der Kirchenjugend übernommen.<br />

Bei dem gemütlichen<br />

Fest für die ganze Familie wird<br />

getrunken, gegessen, gespielt,<br />

gelacht und die Musik genossen.<br />

Viele Informationen über Projekte<br />

und Vereine, ein Büchermarkt<br />

und weiteres laden zum Stöbern<br />

und Verweilen ein. Ein Treffpunkt<br />

für die Nachbarn und ein beliebter<br />

Event in ganz <strong>Friedenau</strong>!<br />

damit auch nicht Geübte auf ihre<br />

Kosten kommen. Am Schluss ist<br />

jeweils eine Einkehr mit Kaffee<br />

und Kuchen geplant.<br />

Bitte melden Sie sich bei der Seniorenarbeit<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

unter ☎ 030-90277-4553<br />

oder beim Tourenleiter, Herrn Wenig,<br />

bei dem Sie auch mehr über<br />

die geplanten Routen erfahren<br />

können, an.<br />

Stolpersteinstelle neu besetzt<br />

Seit 2015 hat die Historikerin<br />

Ursula Renner mit großem Engagement<br />

die Stolperstein-Koordination<br />

für den Bezirk<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> wahrgenommen.<br />

Zum 1. <strong>September</strong><br />

<strong>2018</strong> geht sie nun in den Ruhestand.<br />

Der Abschied von dieser wichtigen<br />

und vielschichtigen Arbeit<br />

fällt ihr nicht leicht. Aber ihre<br />

Nachfolgerin Katharina Kretzschmar<br />

hat bereits im Juli <strong>2018</strong><br />

die Stelle angetreten, so dass ein<br />

Wissenstransfer stattfinden kann<br />

und Frau Renner mit gutem Gefühl<br />

die Aufgabe in die Hände der<br />

neuen Kollegin geben kann.<br />

Katharina Kretzschmar ist ebenfalls<br />

Historikerin mit einem<br />

Schwerpunkt auf Zeitgeschichte<br />

und als gebürtige <strong>Schöneberg</strong>erin<br />

mit dem Bezirk sehr gut<br />

vertraut. Die Stolperstein-Verlegungen<br />

verfolgt sie schon lange<br />

mit Interesse und freut sich sehr,<br />

nun in der Rolle der neuen Koordinatorin<br />

an der Umsetzung der<br />

vielen Verlegungswünsche aus<br />

Deutschland und dem Ausland<br />

mitwirken zu können.<br />

Stolpersteine an der<br />

Hewaldstraße 6 Foto: Museen<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

Für den Zeitraum vom 24. bis<br />

27. November sind die nächsten<br />

Stolpersteinverlegungen geplant.<br />

Die genauen Daten sind zeitnah<br />

auf der Webseite der Museen<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> zu finden:<br />

www.museen-tempelhofschoeneberg.de/stolpersteine.<br />

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14532 Stahnsdorf<br />

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<strong>Schöneberg</strong>er Kürbisfest<br />

Wussten Sie, dass Kürbisfrüchte<br />

zu den Beeren zählen? Genau<br />

genommen zu den Panzerbeeren,<br />

aufgrund ihrer harten Schale.<br />

Gut geschützt ist darin das<br />

Fruchtfleisch aufbewahrt – das<br />

auf vielfältigste Arten zubereitet<br />

werden kann.<br />

Eine Menge davon können die<br />

Besucher auf dem mittlerweile<br />

19. <strong>Schöneberg</strong>er Kürbisfest<br />

kennenlernen. Und naschen,<br />

satt werden, staunen… Entlang<br />

der Akazien- und Belziger Straße<br />

werden wieder viele Stände aufgebaut.<br />

Unter ihnen auch zahlreiche,<br />

die Leckeres rund um den<br />

Kürbis anbieten. Langjährige Besucher<br />

freuen sich auch schon auf<br />

die bunten Bilder und Figuren, die<br />

aus den vielen bunten Kürbissen<br />

„gezaubert“ werden. Ein buntes<br />

Bühnenprogramm, viele Angebote<br />

für Kinder und Hochwertiges<br />

von ausgewählten Händlern<br />

komplettieren das 19. <strong>Schöneberg</strong>er<br />

Kürbisfest. Das Kürbisfest wird<br />

am 5. und 6. Oktober gefeiert.<br />

Historische Orte mit Charme<br />

Die Gegend um die<br />

Potsdamer Straße ist<br />

voller Geschichte. Darauf<br />

machen zwölf Infotafeln<br />

aufmerksam,<br />

die 2011 unter dem<br />

Titel „Historische Orte<br />

sichtbar machen“ im<br />

<strong>Schöneberg</strong>er Norden<br />

und im südlichen<br />

Tiergarten installiert<br />

wurden. Das Jugend<br />

Museum <strong>Schöneberg</strong> hat mit Jugendlichen<br />

aus dem QM-Gebiet<br />

Tafel in der Pallasstraße.<br />

Foto: ZERA berlin<br />

<strong>Schöneberg</strong>er Norden<br />

Orte und deren<br />

Geschichte entdeckt<br />

und diese auf den<br />

Infotafeln dargestellt.<br />

Am 31. August<br />

wurde das Projekt<br />

um vier neue Stationen<br />

erweitert. Diese<br />

widmen sich u. a. der<br />

queeren Geschichte<br />

des Bezirks und<br />

geben Einblick in vielfältige Lebensweisen.<br />

<strong>Gazette</strong> Datei: <strong>2018</strong>-09-<strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> | <strong>Gazette</strong> | <strong>2018</strong> 2016 | 7<br />

Weiterbildung in der<br />

Volkshochschule<br />

Jahresprogramm <strong>2018</strong>/2019 erschienen<br />

Das neue Jahresprogramm<br />

der Volkshochschule Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

ist erschienen.<br />

Sowohl das Heft des Jahresprogramms<br />

als auch das Programmheft<br />

„Deutsch lernen“ liegen in<br />

zahlreichen öffentlichen Einrichtungen,<br />

Buchhandlungen und<br />

Geschäften im Bezirk aus. Darin<br />

präsentiert die Volkshochschule<br />

das gesamte Kursprogramm für<br />

den Zeitraum <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

bis August 2019.<br />

Das neue Programm lädt ein zu<br />

Kreativität und Aktion, ist vielfältig<br />

und inspirierend. Ob Französisch,<br />

Naturerleben, Tanzen oder<br />

Kreatives Schreiben – die Volkshochschule<br />

ist ein guter Weiterbildungspartner<br />

für viele Themen<br />

aus Alltag und Beruf. Allein im<br />

Bezirk Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

laden über 2500 Kursangebote<br />

zur kreativen Weiterbildung ein<br />

– es ist für alle etwas dabei.Alle<br />

Hinweise zur Kursanmeldung<br />

und das gesamte Jahresprogramm<br />

sind auch unter www.<br />

vhs-tempelhof-schoeneberg.de<br />

zu finden.<br />

Hunold & Co.<br />

Bestattungen GmbH<br />

Geschäftsführerin<br />

Martina Jacobsohn-Sehring<br />

Erd- und Feuerbestattungen<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Gestaltung von Trauerfeiern<br />

Drucksachen<br />

Überführungen<br />

Versicherungsdienst<br />

Hunold & Co.<br />

Bestattungen GmbH<br />

Koburger Straße 9<br />

10825 Berlin<br />

Telefon 030 | 781 16 85<br />

(Tag und Nacht)<br />

Fax 030 | 782 50 88<br />

Mobil 0151 | 22 63 09 18<br />

E-Mail hunoldco@aol.com<br />

www.hunold-bestattungen.de


8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Jubiläum im Campus Benjamin Franklin<br />

Vor 50 Jahren wurde das Klinikum Steglitz eingeweiht<br />

Es war ein Berliner Vorzeigeprojekt<br />

und galt als das modernste<br />

Krankenhaus Europas: Das Klinikum<br />

Steglitz, heute als Campus<br />

Benjamin Franklin Teil der Charité,<br />

wird 50 Jahre alt. Seine Geschichte<br />

begann mit der Gründung der<br />

Freien Universität im Jahr 1948.<br />

Im Westteil Berlins gab es kein<br />

Universitätsklinikum mehr. Die<br />

Ausbildung der Medizinstudenten<br />

fand in unterschiedlichen<br />

Krankenhäusern statt. Praktischer<br />

und sinnvoller war natürlich ein<br />

eigenes Krankenhaus. Der Bau<br />

des Komplexes wurde 1958 beschlossen.<br />

Hilfe kam auch von<br />

den US-Alliierten: Willy Brandt,<br />

damals Regierender Bürgermeister<br />

von Berlin, hatte sich mit der<br />

Bitte um Hilfe beim Bau eines<br />

Krankenhauses an das Außenministerium<br />

in Washington gewandt.<br />

In der Wissenschaftlerin<br />

und Diplomatin Eleanor Dulles,<br />

Schwester des damaligen US-Außenministers<br />

John Foster Dulles<br />

Die markante Fassade des Krankenhauses mit Sonnenschutzelementen<br />

„Brise soleil“.<br />

fand Berlin eine prominente und<br />

engagierte Unterstützerin. Die<br />

Krankenhäuser in den USA waren<br />

für damalige Verhältnisse sehr<br />

fortschrittlich und so übernahm<br />

das Architekturbüro Curtis &<br />

Davis, New Orleans, die Bauplanung.<br />

Der Grundstein für das<br />

neue medizinische Lehrzentrum<br />

Berlins wurde am 21. Oktober<br />

1959 gelegt.<br />

Moderne Klinik mit mehr<br />

als 7000 Zimmern<br />

Die Erbauer entschieden sich<br />

für die Stahlskelettbauweise.<br />

Sie meisterten die Aufgabe, ca.<br />

1 300 Patientenbetten, 40 Pflegeeinheiten<br />

und 18 medizinische<br />

Abteilungen in der neuen Klinik<br />

unterzubringen. Die miteinander<br />

verbundenen Gebäude beherbergen<br />

über 7000 Zimmer. Außerdem<br />

gab es Nebengebäude<br />

wie das Schwesternwohnheim,<br />

die Schwesternschule, das Wirtschafts-<br />

und das Kesselhaus.<br />

Eine Besonderheit in der Fassade<br />

des Behandlungsbaus sind die<br />

durchbrochenen Sonnenschutzelemente,<br />

in der Architektur Brisesoleil<br />

genannt. Diese Fassadengestaltung<br />

schlägt einen Boden<br />

zu amerikanischen Botschaftsbauten<br />

jener Zeit, deren Fassade<br />

diese Elemente ebenfalls aufwies.<br />

Einweihung mit<br />

prominentem Publikum<br />

Das Klinikum Steglitz wurde am<br />

9. Oktober 1968 eingeweiht.<br />

Ein großes Ereignis in Berlin. So<br />

schreibt der Journalist Bernhard<br />

Meyer über diesen Anlass: „Nach<br />

einer 11-jährigen Planungs- und<br />

Bauphase rüstete West-Berlin<br />

in den Oktobertagen 1968 zur<br />

Einweihung des ersten Großklinikums<br />

der Bundesrepublik<br />

◾ Ambulante Krankenpflege<br />

◾ Dienstleistungen und Hilfe<br />

im Haushalt<br />

◾ Wohngemeinschaft für Menschen<br />

mit Demenz<br />

◾ Entlastungs- und<br />

Betreuungsleistungen<br />

◾ Soziale Beratung und<br />

Kostenklärung zusätzlich<br />

Die Sicherheit zu Hause ist kostbar.<br />

Sie sollten sie einem Profi überlassen!<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong> | 9<br />

Richtfest im Jahr 1964. Baustelle um 1966.<br />

Deutschland. Mit 160 000 m²<br />

Fläche, 1 350 Planbetten und<br />

Kapazitäten für ca. 35 000 Patienten<br />

im Jahr sollte in Berlin<br />

das modernste Krankenhaus<br />

Europas übergeben werden. Ein<br />

derartiges Ereignis stand dem<br />

Senat vor der Weltöffentlichkeit<br />

gegenüber Ost-Berlin und den<br />

aufbegehrenden 68er Studenten<br />

ausgezeichnet zu Gesicht. Und so<br />

kommt die politische Prominenz,<br />

um der Weihe dieses Gebäudes<br />

besonderen Glanz zu verleihen.<br />

Es erscheinen der Botschafter der<br />

USA in Deutschland Henry Cabot<br />

Lodge (1902-1985), der aus diesem<br />

Anlass die Garantieerklärung<br />

der Amerikaner für die Sicherheit<br />

und Freiheit West-Berlins erneuert;<br />

Bundesgesundheitsministerin<br />

Käte Strobel (1907-1996) eilt<br />

aus Bonn herbei, anwesend sind<br />

auch Leon Chatelain, der Vorsitzende<br />

der amerikanischen Benjamin-Franklin-Stiftung,<br />

und der<br />

Regierende Bürgermeister Klaus<br />

Schütz. Das traditionelle Banddurchschneiden<br />

erleben Tausende<br />

Berliner vor dem Klinikum.“<br />

Feste Größe in der<br />

Krankenhauslandschaft<br />

<br />

Anfang 1969 behandelte man<br />

hier die ersten Patienten, das<br />

Krankenhaus war auf eine Kapazität<br />

von jährlich 35 000 Patienten<br />

ausgelegt. Auch die Studierenden<br />

durchliefen eine modernere Ausbildung.<br />

Anstatt – wie früher üblich<br />

– die Patienten in Hörsäle zu<br />

verfrachten, bezogen die Professoren<br />

die Studierenden während<br />

der Visite in die Behandlungen<br />

ein. Das Klinikum Steglitz wurde<br />

schnell zu einer festen Größe in<br />

der Berliner Krankenhauslandschaft.<br />

1994 bekam das Klinikum Steglitz<br />

die Bezeichnung Universitätsklinikum<br />

Benjamin Franklin (UKBF),<br />

um an die tragende Rolle der<br />

Amerikaner zu erinnern. 2003<br />

wurde das Klinikum Teil der Charité<br />

und wurde in Campus Benjamin<br />

Franklin (CBF) umgetauft.<br />

Der Gebäudekomplex des UKBF<br />

steht seit 2012 unter Denkmalschutz.<br />

Life Science Day am<br />

29. <strong>September</strong><br />

Der Campus Benjamin Franklin<br />

mal anders: Anlässlich des Jubiläums<br />

lädt die Institution zum<br />

Life Science Day. Hierbei werden<br />

die ärztlichen Kompetenzen und<br />

die Leistungsfähigkeit der Universitätsklinik<br />

für das Publikum<br />

gut verständlich dargestellt. Bei<br />

einem Doctor’s Slam, ähnlich<br />

einem Science Slam, treten die<br />

Mediziner in einen Wettstreit,<br />

bei dem das Publikum den Sieger<br />

kürt. Der Life Science Day findet<br />

von 9.30 bis 16.30 Uhr im Hörsaal<br />

West statt. Eingang Hindenburgdamm<br />

30.<br />

Fotos: Charité / CBF Mediencenter<br />

Mitglied im Berliner<br />

Verband Gewerblicher<br />

Schneeräumbetriebe e.V.<br />

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Die Beratung erfolgt in deutscher und polnischer Sprache<br />

In Bürogemeinschaft mit<br />

Rechtsanwalt Kai Lenwerder<br />

Rechtsanwältin, Fachanwältin für Steuerrecht<br />

und Steuerberaterin Sabine Starita M.A.<br />

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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

Werner-Bockelmann-Haus<br />

Seniorenzentrum<br />

RATGEBER<br />

Mindesthaltbarkeit: Wie lange ist Essen noch gut?<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum, Verbrauchsdatum, Verfallsdatum<br />

Zu wissen, welche Bedeutung sich hinter dem<br />

jeweiligen Datum verbirgt, hat einen klaren<br />

Vorteil: weniger Nahrungsmittel, die noch genießbar<br />

wären, landen im Abfall. Mit ein paar<br />

Tipps fällt es leichter, zwischen Wegwerfen<br />

und Verwerten zu entscheiden.<br />

<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

Foto: Shootingankauf / Fotolia<br />

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt<br />

an, bis wann der Hersteller garantiert, dass<br />

ein ungeöffnetes Lebensmittel bei richtiger<br />

Lagerung und Kühlung noch so schmeckt<br />

und riecht wie das frisch hergestellte Produkt.<br />

„Danach muss das Produkt keinesfalls<br />

ungeöffnet in den Müll wandern, denn viele<br />

Lebensmittel sind auch nach Ablauf des<br />

Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar<br />

oder können weiterverarbeitet werden. Auf<br />

die eigenen Sinne zu vertrauen, ist eine gute<br />

Möglichkeit, um zu beurteilen, ob ein Produkt<br />

noch in Ordnung ist“, erklärt Dr. Annette Neubert,<br />

Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé<br />

Ernährungsstudio. Wenn ein Produkt riecht,<br />

schmeckt und aussieht wie üblich, kann es<br />

meist ohne Bedenken verzehrt werden. Sollte<br />

es etwas ungewöhnlich aussehen, schmecken<br />

oder riechen, ist Skepsis angebracht. Bei<br />

Unsicherheit, ist es besser, das Lebensmittel<br />

vorsichtshalber wegzuwerfen.<br />

Verfallsdatum und Verbrauchsdatum<br />

Anders verhält es sich mit dem Verfallsdatum:<br />

Dieses ist zum Beispiel auf Medikamente gedruckt,<br />

und zeigt an, dass sie bis zum angegebenen<br />

Datum eingenommen werden sollten.<br />

„Das Verbrauchsdatum ist ebenfalls deutlich<br />

verbindlicher als das Mindesthaltbarkeitsdatum.<br />

Es steht üblicherweise auf Produkten<br />

wie Hackfleisch“, so Dr. Annette Neubert.<br />

Nach Ablauf des Verbrauchsdatums sollten<br />

solche Produkte nicht mehr verzehrt werden,<br />

da gefährliche Keime enthalten sein können,<br />

die nicht sichtbar und geruchsneutral sind.<br />

Lebensmittelverschwendung<br />

vermeiden – so geht‘s<br />

Viele Lebensmittel sind nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />

nicht sofort verdorben.<br />

Das gilt besonders für die wenigen Nahrungsmittel,<br />

die fast uneingeschränkt haltbar<br />

sind wie getrocknete Hülsenfrüchte, Kaugummi<br />

oder Essig. Auch Konserven, Nudeln aus<br />

Hartweizengrieß oder Mineralwasser sind im<br />

Normalfall noch weit über das MHD haltbar,<br />

meist mehrere Monate oder sogar Jahre. Im<br />

Gegensatz dazu verderben Käse, Milch und<br />

Wurst schneller – in der Regel auch erst einige<br />

Tage nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums.<br />

Wer weniger wegwirft, spart nicht nur<br />

Geld, sondern vermeidet auch Lebensmittelverschwendung.<br />

Bereits beim Einkaufen können<br />

wir viel tun, zum Beispiel auf Qualität und<br />

die richtige Lebensmittelmenge achten. Und<br />

wenn doch mal zu viel eingekauft wurde, lassen<br />

sich größere Portionen prima vorkochen<br />

und dann einfrieren.<br />

Auf den Zahn gefühlt...<br />

mit Prophylaxe, Zahnerhaltung und Ästhetik.<br />

Neu: Spätsprechstunde<br />

Donnerstag, 14–21Uhr<br />

Tagespflege<br />

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■ Alle Pflegegrade<br />

■ 70 Einbettzimmer,<br />

22 Doppelzimmer<br />

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Service-Wohnen<br />

■ 108 Ein-Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

mit 35 m2<br />

■ 32 Zwei-Zimmer-<br />

Wohnungen<br />

mit 47 m2<br />

■ Wir führen eine<br />

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10715 Berlin<br />

☎ 030/863 91 69-0<br />

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■ zentrale Lage neben dem Volkspark<br />

■ helle, komfortable Zimmer<br />

■ hauseigene Küche, Wahlmenüs<br />

■ Festsaal, Räume auch für private Feiern<br />

■ Ambulanter Pflegedienst im Haus<br />

■ Internistische und orthopädische Praxis<br />

■ Fußpflege, Friseur<br />

■ Kosmetikstudio<br />

Angebote im Haus<br />

■ Gymnastik, Hundetherapie, Seniorenkurse<br />

■ Kreatives Gestalten, Handarbeiten<br />

■ Chor, Musiktherapie, Konzerte, Theater<br />

■ Wander-, Koch-, Kegel-, Literaturgruppe<br />

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Ausgezeichnet vorbereitet<br />

Als sichere Geburtshilfe im Süden<br />

der Stadt ausgezeichnet.<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong> | 11<br />

Ausgezeichnete Geburtshilfe: das Hebammenteam des AVK.<br />

Foto: Madleen Pflüger, Baby Smile<br />

Natürlich und sicher ans Licht der<br />

Welt: In der modernen Geburtsklinik<br />

des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums<br />

(AVK) leisten wir<br />

sichere Geburtshilfe. Hier im Süden<br />

der Stadt ermöglichen wir Ihnen eine<br />

natürliche und sanfte Geburt – auch<br />

bei Risikoschwangerschaften. Wir<br />

wurden im Sommer 2017 von der<br />

Gesellschaft für Risikobewertung<br />

auditiert und geprüft und haben uns<br />

als „Sichere Geburtshilfe“ zertifiziert.<br />

Einen hohen Stellenwert hat in unserer<br />

Geburtsklinik die Förderung der<br />

engen Bindung zwischen Mutter,<br />

Vater und Kind. Vielen zukünftigen<br />

Eltern wird dies auch immer wichtiger<br />

und sie legen bei der Auswahl<br />

der idealen Klinik für die Geburt ihres<br />

Babys hohe Maßstäbe an. Auch das<br />

Bedürfnis nach menschlicher Wärme,<br />

Geborgenheit und Herzlichkeit<br />

während der Geburtsphase und im<br />

Wochenbett ist der Wunsch vieler<br />

Frauen – ohne dabei auf die Sicherheit<br />

eines Krankenhauses zu verzichten.<br />

Praktisches Hebammenwissen,<br />

modernste technische Ausstattung,<br />

tatkräftige Unterstützung und einfühlsame<br />

Rücksichtnahme:<br />

Die Geburtsklinik im AVK setzt sich<br />

täglich aufs Neue zum Ziel, das alles<br />

in einer entspannten Atmosphäre<br />

und vereint mit konsequenter<br />

Sorgfalt zu bieten und belegt dies<br />

durch beständige Geburtenzahlen<br />

sowie sehr gute Umfragewerte.<br />

Entsprechend ist die Klinik konzipiert:<br />

Die vier modernen Kreißsäle<br />

und Vorwehenzimmer sind so gestaltet,<br />

dass sie Geborgenheit vermitteln<br />

und dadurch maßgeblich zu einem<br />

stressfreien Verlauf der Entbindung<br />

beitragen. Hebammen und Ärzte<br />

verstehen sich als Team und unterstützen<br />

in allen Entscheidungen den<br />

Verlauf einer natürlichen Geburt<br />

unter Berücksichtigung aller notwendigen<br />

medizinischen Schritte.<br />

Dahinter steht das leistungsfähige<br />

Vivantes-Netzwerk, das eine enge<br />

Zusammenarbeit von Geburts- und<br />

Kindermedizin gewährleistet.<br />

Dieser Anspruch setzt sich auf der<br />

modern eingerichteten und mit<br />

komfortablen Familienzimmern<br />

ausgestatteten Mutter-Kind-Station<br />

nahtlos fort. Alle Prinzipien des Bondings<br />

– der speziellen Verbindung<br />

zwischen Eltern und Kind – werden<br />

hier konsequent und liebevoll umgesetzt.<br />

Stillberaterinnen und das Pflegeteam<br />

betreuen Mutter und Kind und<br />

respektieren dabei nach Möglichkeit<br />

ihre Privatsphäre.<br />

Viele Vivantes-Hebammen sind zudem<br />

in der Vor- und Nachsorge tätig,<br />

sodass sich Schwangere oft für eine<br />

Hebamme oder Beleghebamme<br />

aus dem Auguste-Viktoria-Klinikum<br />

entscheiden. Bei deren Vermittlung<br />

hilft die Schwangerenambulanz, die<br />

darüber hinaus für alle Fragen und<br />

Anliegen rund um die Geburt zur<br />

Verfügung steht und Auskunft zu<br />

den Kursangeboten gibt.<br />

Gut vorbereitet und informiert wird<br />

man auch bei den regelmäßig stattfindenden<br />

Infoabenden, die einen<br />

Eindruck von der Philosophie unserer<br />

individuellen Geburtshilfe<br />

vermitteln. Termine, 3D-Rundgang<br />

durch die Klinik und weitere Informationen<br />

sind unter www.vivantes.de/<br />

geburt/avk nachzulesen.<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute und<br />

freuen uns auf Sie.


12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

RATGEBER<br />

Ich bin dann mal weg<br />

Rechtstipps zur Zwischenmiete<br />

Ob Praktikum oder längerer<br />

Auslandsaufenthalt: Es gibt viele<br />

Gründe, seine Wohnung zwischenzuvermieten.<br />

Allein schon<br />

in Anbetracht der steigenden<br />

Mieten und der Wohnungsknappheit<br />

ist es sinnvoll, die eigene<br />

Wohnung über einen längeren<br />

Zeitraum nicht einfach leer<br />

stehen zu lassen. Damit man in<br />

Sachen Zwischenmiete rechtlich<br />

auf der sicheren Seite ist, erklärt<br />

ROLAND-Partneranwalt Felix<br />

Beer, was es zu beachten gilt.<br />

Wann ist die Zwischenmiete<br />

erlaubt?<br />

Niemand hat etwas von einem<br />

leer stehenden Zimmer: Mieter<br />

zahlen unnötig Geld und Wohnungssuchende<br />

bleiben weiter<br />

auf der Suche. Allerdings ist es<br />

nicht immer erlaubt, seine Wohnung<br />

unterzuvermieten. 2015 hat<br />

der Bundesgerichtshof ein Urteil<br />

gefällt, das die Situation etwas<br />

komplizierter macht: „Wenn es<br />

Es gibt viele Gründe, seine Wohnung zwischenzuvermieten.<br />

<br />

Foto: lordn / Fotolia<br />

sich um eine kommerzielle Vermietung<br />

handelt wie zum Beispiel<br />

bei Airbnb, ist es in vielen<br />

Städten nicht ohne weiteres erlaubt,<br />

die Wohnung zu vermieten.<br />

Es ist daher wichtig, sich bei der<br />

Stadt über die jeweiligen Gesetze<br />

zu informieren“, erklärt Felix Beer.<br />

Anders sieht es aus, wenn der<br />

Mieter ein sogenanntes berechtigtes<br />

Interesse hat: „Ein berechtigtes<br />

Interesse entsteht immer<br />

aus familiären oder wirtschaftlichen<br />

Gründen“, so der Rechtsexperte.<br />

Dies ist beispielsweise<br />

der Fall, wenn der Mieter aus<br />

beruflichen Gründen für längere<br />

Zeit im Ausland ist. Allerdings hat<br />

der Mieter nur Anspruch darauf,<br />

einen Teil seiner Wohnung vermieten<br />

zu dürfen. „Der Anspruch<br />

auf Untervermietung entfällt,<br />

wenn man die ganze Wohnung<br />

vermieten möchte. Der Vermieter<br />

hat also das Recht, die Zwischenmiete<br />

zu verbieten“, so Felix Beer.<br />

Er warnt außerdem: „Eine Erlaubnis<br />

muss der Hauptmieter aber in<br />

jedem Fall vom Vermieter einholen.<br />

Andernfalls kann der Vermieter<br />

den Mieter auf Unterlassung<br />

verklagen und im Extremfall sogar<br />

das Mietverhältnis kündigen.“<br />

Auf der sicheren Seite<br />

Häufig möchten sich Zwischenvermieter<br />

das lästige Ausräumen<br />

der gesamten Wohnung ersparen<br />

und vermieten die Wohnung<br />

möbliert. In diesen Fällen ist es<br />

besonders wichtig, sich den Zwischenmieter<br />

genau anzuschauen.<br />

Außerdem rät Felix Beer immer<br />

zu einem schriftlich abgefassten<br />

Vertrag: „Ein Zwischenmietvertrag<br />

sollte schriftlich erfolgen,<br />

um eine Befristung nachweisen<br />

zu können. Dauert die Zwischenmiete<br />

länger als ein Jahr, ist dies<br />

sogar Pflicht. Inhaltlich sollte sich<br />

der Vertrag an normalen Mietverträgen<br />

orientieren. Der Mieter<br />

wird dann Vermieter und der<br />

Untermieter Mieter.“ Zu den dort<br />

festgelegten Inhalten zählt auch<br />

Großes Silvesterprogramm 18/19<br />

mit weltweiten Angeboten erschienen<br />

z.B. Silvester in Wien<br />

4 Reisetage mit Fluganreise im Grand Hotel Biedermeier mit Programm und inkl.<br />

Silvester-Konzert in der Staatsoper „Die Fledermaus“ von Johann Strauss<br />

ab 1875,– p.P.<br />

Silvester in Salzburg<br />

4 Reisetage mit individueller Anreise im Arcotel Castellani mit Programm und inkl.<br />

Neujahrskonzert in der berühmten Felsenreitschule mit der Philharmonie Salzburg<br />

ab 1075,– p.P.<br />

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Montag-Freitag<br />

09:00-18:00 Uhr<br />

Samstag<br />

09:00-14:00 Uhr


RATGEBER <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong> | 13<br />

die Kaution, denn im Falle, dass<br />

etwas in der Wohnung kaputtgehen<br />

sollte, ist man damit auf der<br />

sicheren Seite und muss nicht<br />

zusehen, wie man an sein Geld<br />

kommt. Allerdings darf die Höhe<br />

der Kaution nicht willkürlich gewählt<br />

werden: „Für die Kaution<br />

gilt, dass diese maximal das Dreifache<br />

einer Monatsmiete ohne<br />

Nebenkosten betragen darf“,<br />

erklärt Felix Beer. Der eigentliche<br />

Mietvertrag mit dem Vermieter<br />

der Wohnung bleibt von dem<br />

neuen Vertrag allerdings unberührt.<br />

Der im Vertrag genannte<br />

Mieter ist also weiterhin verpflichtet,<br />

die Miete pünktlich an<br />

den Vermieter zu bezahlen.<br />

Neue Einnahmequelle<br />

Vor allem in Großstädten wie<br />

Berlin, München oder Hamburg<br />

dauert es oft monatelang, bis<br />

man eine passende Wohnung<br />

findet. Je größer die Not ist, desto<br />

eher sind potenzielle Mieter bereit,<br />

tief in die Tasche zu greifen,<br />

um eine Bleibe zu finden. Diese<br />

Notlage machen sich Zwischenvermieter<br />

nicht selten zu Nutze<br />

und schlagen auf die eigentliche<br />

Miete ordentlich was drauf. Doch<br />

ist das rechtens? Felix Beer bejaht:<br />

„Zu welchem Preis die Wohnung<br />

untervermietet wird, ist die Sache<br />

des Zwischenvermieters. Der<br />

Vermieter kann unter Umständen<br />

ohnehin verlangen, dass der Zwischenmieter<br />

eine höhere Miete<br />

zahlt, wenn beispielsweise mehr<br />

Personen als bisher in die Wohnung<br />

einziehen. Natürlich darf<br />

die vom Untermieter zu zahlende<br />

Miete nicht sittenwidrig hoch sein<br />

und – soweit vorhanden – ist die<br />

Mietpreisbremse zu beachten.“<br />

Wenn unangenehme<br />

Überraschungen warten<br />

Kommt der Zwischenvermieter<br />

nach dem Ende der Mietzeit wieder<br />

zurück in seine Wohnung,<br />

kehrt so manches Mal Ernüchterung<br />

ein: Die Möbel sind beschädigt.<br />

Was kann man in diesem Fall<br />

tun? „Für Schäden an den Möbeln<br />

haftet der Zwischenmieter, wenn<br />

er den Schaden fahrlässig oder<br />

gar vorsätzlich verursacht hat.<br />

Schäden an der Mietsache muss<br />

der Zwischenvermieter allerdings<br />

dem Vermieter anzeigen, sodass<br />

dieser seine Ansprüche gegenüber<br />

dem Zwischenvermieter<br />

geltend machen kann.“<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />

RATGEBER<br />

Rundfunkbeitrag für Zweitwohnung entfällt<br />

Betroffene müssen Antrag stellen<br />

Am 18. Juli <strong>2018</strong> hat das Bundesverfassungsgericht<br />

entschieden, dass private Beitragszahler<br />

keine Rundfunkbeiträge mehr für ihre<br />

Zweitwohnung bezahlen müssen. Annika<br />

Halbbauer, Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale<br />

Berlin erklärt, was Betroffene nun<br />

tun können.<br />

Was ändert sich durch das Urteil?<br />

Annika Halbbauer: Früher waren privat genutzte<br />

Zweitwohnungen beitragspflichtig.<br />

Am 18. Juli <strong>2018</strong> hat das Bundesverfassungsgericht<br />

diese Regelung gekippt. Seit diesem<br />

Tag sind Verbraucher für ihre Zweitwohnung<br />

nicht mehr beitragspflichtig, soweit sie ihrer<br />

Foto: Lothar Drechsel / Fotolia<br />

Rundfunkbeitragspflicht bei der Erstwohnung<br />

nachkommen. Das bedeutet: Sie müssen auf<br />

Antrag von einer Beitragspflicht für weitere<br />

Wohnungen freigestellt werden.<br />

Was sollen Verbraucher tun, die<br />

derzeit für ihre Zweitwohnung<br />

Rundfunkbeitrag bezahlen?<br />

Halbbauer: Wer derzeit auch eine Zweitwohnung<br />

beim Beitragsservice angemeldet hat,<br />

darf die Zahlung nicht einfach einstellen, sondern<br />

muss in jedem Fall einen Antrag stellen.<br />

Dafür stellt der Beitragsservice auf seiner Webseite<br />

ein Formular zur Verfügung. Dieses können<br />

Verbraucher zusammen mit den erforderlichen<br />

Nachweisen per Post oder Fax an den<br />

Beitragsservice senden. Demnächst soll das<br />

auch online möglich sein. Die Freistellung ist<br />

grundsätzlich rückwirkend zum 18. Juli <strong>2018</strong><br />

möglich, wenn die Voraussetzungen dann<br />

schon vorgelegen haben. Durch eine spätere<br />

Antragstellung entsteht nach Auskunft des<br />

Beitragsservices niemandem ein Nachteil.<br />

Eventuell zu viel gezahlte Beiträge sollen mit<br />

den Beiträgen für die Hauptwohnung verrechnet<br />

oder zurückerstattet werden.“<br />

Was hat das Gericht außerdem entschieden?<br />

Halbbauer: Das Bundesverfassungsgericht<br />

hat entschieden, dass die Erhebung des Rundfunkbeitrages,<br />

der pro Wohnung für den öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunk gezahlt werden<br />

muss, im Wesentlichen mit der Verfassung<br />

vereinbar ist. Um eine verfassungskonforme<br />

Neuregelung zu den Zweitwohnungen zu<br />

finden, hat das Gericht dem Gesetzgeber bis<br />

zum 30. Juni 2020 Zeit gegeben.“<br />

Betroffene können weitere Informationen<br />

zum Urteil und den Möglichkeiten der<br />

Freistellung auf rundfunkbeitrag.de nachlesen<br />

oder sich bei der Verbraucherzentrale<br />

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RATGEBER<br />

Studie „Familie und Smartphone“<br />

Jugend (ver)zweifelt an Smartphone-Kompetenz von Eltern und Großeltern<br />

Egal ob Middle-, Best- oder Silver-Ager<br />

– aus Sicht der 16- bis<br />

35-Jährigen haben Eltern und<br />

Großeltern in Sachen Smartphone<br />

den Anschluss verloren.<br />

So sagen 81 Prozent der für die<br />

aktuelle Studie „Familie und<br />

Smartphone“ Befragten, dass ihre<br />

Eltern langsamer mit dem Smartphone<br />

umgehen als sie. Zudem<br />

kritisieren 66 Prozent der Kinder,<br />

dass ihre Eltern viele Funktionen<br />

des internetfähigen Handys nicht<br />

verstehen. In der Generation der<br />

Großeltern beschränken sich<br />

nach Aussage ihrer Enkel sogar<br />

77 Prozent auf nur wenige Funktionen<br />

des Smartphones. Für die<br />

Studie hat der Mobiltelefon-Anbieter<br />

Emporia 1.000 junge Bundesbürger<br />

befragt.<br />

„Wie unsere Studie weiter zeigt,<br />

geht es den Befragten dabei nicht<br />

um jugendliches Imponiergehabe,<br />

weil sie die gerade angesagte<br />

App praktisch mit geschlossenen<br />

Augen bedienen können“, sagt<br />

Falschparker haftet mit<br />

Eveline Pupeter von Emporia.<br />

„Im Gegenteil: Die so genannten<br />

Digital Natives haben ein gutes<br />

Gespür dafür, warum die ältere<br />

Generation oft größere Probleme<br />

mit dem Smartphone hat.“ So sagen<br />

75 Prozent der Studien-Teilnehmer,<br />

dass es ihre Großeltern<br />

stresst, wenn sie sich an ein anderes<br />

System oder eine andere Art<br />

der Bedienung gewöhnen müssen.<br />

„Was für die Enkel ein cooles<br />

Update ist, wird für die Großeltern<br />

Wer regelwidrig parkt und dadurch<br />

andere Verkehrsteilnehmer<br />

erheblich behindert, muss bei einer<br />

Kollision auch einen Teil des<br />

Schadens tragen. Dies entschied<br />

das Oberlandesgericht Frankfurt<br />

am Main.<br />

Der Fall: Ein Autofahrer hatte<br />

seinen Pkw in Frankfurt im Halteverbot<br />

geparkt – und zwar direkt<br />

hinter einer Fahrbahn verengenden<br />

Verkehrsinsel am rechten<br />

Fahrbahnrand. Nach Einbruch der<br />

Dunkelheit fuhr ein Fahrer ungebremst<br />

auf den geparkten Pkw<br />

auf. Er schob diesen dabei auf den<br />

davor geparkten Wagen und diesen<br />

wiederum auf einen weiteren.<br />

Der Falschparker verlangte nun<br />

Schadenersatz von dem Fahrer,<br />

der auf sein Auto aufgefahren<br />

war. Das Urteil: Das Oberlandesgericht<br />

Frankfurt am Main teilte<br />

den Schaden unter den beiden<br />

Beteiligten auf. Da der fließende<br />

Verkehr Falschparkern in der<br />

Regel ausweichen könne, bekämen<br />

sie bei einem Auffahrunfall<br />

zwar normalerweise den vollen<br />

Schadenersatz zugesprochen.<br />

Hier liege der Fall jedoch anders:<br />

Das Auto sei an einer äußerst ungünstigen<br />

Stelle geparkt gewesen,<br />

sodass es andere Verkehrsteilnehmer<br />

erheblich behinderte.<br />

Der Halter müsse sich daher ein<br />

Mitverschulden von 25 Prozent<br />

anrechnen lassen. Den überwiegenden<br />

Teil der Schuld und damit<br />

die größere Verantwortung für<br />

den Unfall habe jedoch der Autofahrer<br />

zu tragen, der das Hindernis<br />

zu spät gesehen habe (OLG<br />

Frankfurt a. M., Az. 16 U 212/17).<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong> | 15<br />

Foto: Peter Maszlen / Fotolia<br />

also schnell zur digitalen Hürde“,<br />

so Emporia-CEO Pupeter.<br />

Neben dem Wunsch nach vertrauten<br />

Symbolen und Benutzeroberflächen<br />

werden die Smartphone-Ambitionen<br />

vieler älterer<br />

Menschen auch durch den Faktor<br />

Angst ausgebremst. Mehr als<br />

zwei Drittel der Enkelkinder beobachten<br />

bei ihren Großeltern,<br />

dass diese stets befürchten, etwas<br />

mit dem Smartphone falsch<br />

zu machen. Kein Wunder: Denn<br />

während die mittlere Generation<br />

oft über den beruflichen Einsatz<br />

von PC und Internet eine eigene<br />

Technik-Kompetenz aufbauen<br />

konnte, haben die Älteren noch<br />

die „Fasse Dich kurz“-Aufkleber an<br />

der Telefonzelle oder Geschichten<br />

von horrenden Telefonrechnungen<br />

in der Fernsehsendung „Vorsicht<br />

Falle!“ vor Augen.<br />

Abgesehen von diesen kulturellen<br />

Unterschieden zwischen<br />

den Generationen kommt als<br />

zusätzlicher Stress-Faktor noch<br />

das Thema Gesundheit hinzu.<br />

Ältere Menschen wissen es beispielsweise<br />

sehr zu schätzen,<br />

wenn ihre Smartphone-Oberfläche<br />

vor allem das Ziel guter<br />

Lesbarkeit verfolgt und sie auch<br />

mit eingeschaltetem Hörgerät<br />

störungsfrei telefonieren können.<br />

Multi-Tap-Funktionalitäten, die<br />

nur mit ausgefeilter Finger-Akrobatik<br />

unfallfrei zu bedienen sind,<br />

überlassen die Senioren hingegen<br />

lieber ihren Enkelkindern.<br />

Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> ∙ <strong>September</strong> Nr. 9/<strong>2018</strong> · 23. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> sowie<br />

Steglitz, Zehlendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf.<br />

Online-Ausgabe www.gazette-berlin.de<br />

Verlag <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH · Badensche Str. 44 · 10715 Berlin · ☎ (030) 407 555 47<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Titelbild: STADT UND LAND<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk · ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

Humburg Media Group · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe Oktober Nr. 10/<strong>2018</strong> Anzeigen-/Redaktionsschluss 17.09.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung 05.10.<strong>2018</strong>


16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>September</strong> <strong>2018</strong>

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