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Biedermann u. die Brandstif- ter - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium

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<strong>Johann</strong>– <strong>Michael</strong>-<br />

<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Ziegelstr. 8, 89407<br />

Dillingen<br />

Tel. 09071-79040<br />

Fax 09071-790430<br />

http://www.sailergymnasium.de<br />

Schullei<strong>ter</strong>:<br />

OStD Herbert Hofmann<br />

Redaktion: M. Nowak<br />

V. Heppner<br />

<strong>Sailer</strong> News<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Freitag, Hausmitteilungen des<br />

<strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s Dillingen<br />

Schuljahr 2002/2003<br />

6 Jahrgang Nr.3<br />

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Editorial<br />

Sehr geehrte El<strong>ter</strong>n,<br />

liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

Zum Halbjahr beenden <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>nreferendare<br />

Frau Brack (F,L), Frau Kimmerle (D,G),<br />

Frau Stoll (E,G) und Herr Wes<strong>ter</strong>meyer (Ku)<br />

ihren Einsatz am J.-M.-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>. Ihnen<br />

sei an <strong>die</strong>ser Stelle für ihre pädagogische<br />

Arbeit herzlich gedankt! Auch Herr Stu<strong>die</strong>nrat<br />

Volker Täufer (D,Ek) wird uns nach 6½<br />

Jahren verlassen, um im Staatsminis<strong>ter</strong>ium für<br />

Un<strong>ter</strong>richt und Kultus seinen Dienst fortzusetzen.<br />

Ausführliche Worte über sein Wirken<br />

werden Sie im nächsten Jahresbericht finden.<br />

Für Herrn Täufer wird Frau Lucia Herrmann<br />

ab nächs<strong>ter</strong> Woche dem <strong>Sailer</strong>-Team angehören.<br />

Auch werden wir Frau Jutta Treuheit (E,<br />

L), Frau Susanne Betz (D,F), Herrn Tobias<br />

Buß (Ku), Frau Dr. Patricia Just (E,G) und<br />

Frau Maike Stodtmeis<strong>ter</strong> (B,Ch) bei uns willkommen<br />

heißen dürfen.<br />

Die Veränderungen im Lehrkörper machen<br />

Lehrerwechsel in verschiedenen Klassen leider<br />

unvermeidlich, wobei <strong>die</strong> 8.Klassen besonders<br />

betroffen sind. Wir bitten dafür um<br />

Verständnis. Erfreulicherweise muss allerdings<br />

nun kein Pflichtun<strong>ter</strong>richt mehr ausfallen.<br />

Einer Spende unseres El<strong>ter</strong>nbeirates verdanken<br />

wir <strong>die</strong> Anschaffung von fünf Sitzquadern<br />

für unsere Kollegiaten im Erdgeschoss<br />

des Neubaus, wodurch das unwürdige Herumsitzen<br />

auf dem Fußboden nun ein Ende gefunden<br />

hat. Auf Initiative unserer El<strong>ter</strong>nbeiräte<br />

können wir nach langjähriger Pause wieder<br />

einen Wahlkurs Kochen anbieten; mehr dazu<br />

lesen Sie auf Seite 4.<br />

Die Zwischenzeugnisse werden am 14. Februar<br />

in der 6. Stunde ausgegeben. Freuen Sie<br />

sich, liebe El<strong>ter</strong>n, über jede positive Leistung,<br />

denn sie ist das Ergebnis har<strong>ter</strong> Arbeit<br />

Ihrer Kinder. Im Falle schlech<strong>ter</strong> Noten bitten<br />

wir Sie als El<strong>ter</strong>n vor allem um Gespräche mit<br />

Ihren Kindern in sachlicher Atmosphäre. -<br />

Bitte beachten Sie, dass Anträge auf freiwilligen<br />

Rücktritt bis zum 21.02.2003 bei der<br />

Schule eingegangen sein müssen.<br />

Wenn Tonscherben sprechen könnten<br />

Dr. Poppa enträtselt archäologischen Schatz<br />

im <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Schon seit einiger Zeit stand ein regelrech<strong>ter</strong> Schatz im Archiv unseres <strong>Gymnasium</strong>s<br />

und wartete darauf gehoben zu werden. Aus dem Nachlass von Herrn<br />

Prof. Wucher hatten wir zwei Umzugkartons voll mit antiken Scherben und<br />

Gegenständen überlassen bekommen.<br />

Prunkstücke des am <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> „gehobenen Schatzes“, v.l.: Öllampe,<br />

eine Lekythos (Salbölfläschchen) aus Vorderasien, eine zyprische Oinochoe<br />

(Weinkrug), eine zyprische Schale aus dem 13./12. Jh. v. Chr., eine zyprische<br />

Schale mit mykenischer Bemalung, eine Bilderlampe mit Darstellung eines<br />

Gladiators, ein zyprisches Krüglein sowie eine zyprische Öllampe.<br />

Foto: Hofmann<br />

Freundlicherweise hat sich Herr Dr. Poppa, der Lei<strong>ter</strong> des Dillinger Hochstiftmuseums,<br />

dazu bereit erklärt, <strong>die</strong> Fragmente zu identifizieren und, soweit<br />

möglich, zu lokalisieren und zu datieren. Was für den Laien immer nur eine „<br />

Tonscherbe“ ist, entpuppt sich un<strong>ter</strong> dem fachkundigen Auge Dr. Poppas einmal<br />

als Teil einer Reibeschale für Mehl, ein anderes Mal als Senker für ein Fischernetz<br />

oder als Fußteil eines Trinkbechers.<br />

Prunkstücke des Nachlasses sind ein Tonmodel und eine Scherbe mit Keilschriftinschriften,<br />

<strong>die</strong> von Spezialisten entschlüsselt werden sollen, sowie<br />

sechs römische Münzen, bei deren Datierung uns Herr Karl Baumann, ein ehemaliger<br />

Kollege, behilflich sein wird.<br />

Nach Erfassung aller Gegenstände bekommen <strong>die</strong>se antiken Quellen in einer<br />

Vitrine einen würdigen Platz in unserer Aula.<br />

Bernhard Pabst


2 <strong>Sailer</strong> – News 2002/2003 Nummer 3 14. Februar 2003<br />

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Niveauvoller Musikgenuss<br />

Weihnachtskonzert des <strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

Schul- und Lehrerchor des <strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s. Im Vordergrund<br />

<strong>die</strong> beiden Solisten Tamara López-Seidl, Sopran, und Victor Hugo Gaviola, Bariton.<br />

Foto: Muzell<br />

(ans) Auch wenn dem Christbaum in der Basilika Sankt Pe<strong>ter</strong> in Dillingen am<br />

Abend des 19.12.2002 noch <strong>die</strong> Kerzen fehlten, sorgten musikalische Glanzlich<strong>ter</strong><br />

für vorweihnachtliche Stimmung. Beim Adventskonzert des <strong>Johann</strong>-<br />

<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s wurden den zahlreichen Zuhörern nämlich vor allem<br />

barocke und lateinamerikanische Leckerbissen niveauvoll serviert.<br />

Der erste Teil des Konzertes stand im Zeichen festlicher Barockmusik, wobei<br />

Charpentiers „Te Deum“ und das Rondeau aus der Suite D-Dur von J. Clarke<br />

den Rahmen bildeten. Beide Stücke wurden vom Orches<strong>ter</strong> vorgetragen. Bei<br />

den Trompetensoli standen mit Matthias Mattick und Stefan Kastner zwei junge<br />

Bläser erstmals im Rampenlicht. Die Streicher un<strong>ter</strong> Leitung von Gerd Seidl<br />

boten eine überzeugende Leistung mit sauberem und transparentem Spiel und<br />

bewiesen so, dass sich kontinuierliche Aufbauarbeit über Jahre hinweg lohnt.<br />

Professionelle Un<strong>ter</strong>stützung bekamen <strong>die</strong> Musiker des <strong>Gymnasium</strong>s bei Werken<br />

zweier Meis<strong>ter</strong> geistlicher Musik des Barock. Die in Chile gebürtige Sopranistin<br />

Tamara López-Seidl sang, begleitet von einem Streicherensemble, <strong>die</strong><br />

Arie „Qui habitare facit“ (Psalm 112) von G.F. Händel. Dass ihr dabei jahrelange<br />

Erfahrungen auf den Opernbühnen z.B. von San Paolo oder München zugute<br />

kamen, zeigte sich un<strong>ter</strong> anderem an beeindruckender Stimmschönheit und<br />

geschmeidigen Koloraturen. Im Rezitativ und Duett „So geh’ herein zu<br />

mir“ – „Mein Freund ist mein“ aus der Kantate „Wachet auf“ stand ihr Robert<br />

Baumann (Bariton) zur Seite, der mit seiner In<strong>ter</strong>pretation von Bachs Musik<br />

nicht nur absolute Stilsicherheit bewies, sondern auch durch präzise Artikulation<br />

den Text verständlich machte.<br />

Sowohl flitzende Finger und Bögen in den schnellen Passagen als auch ein genussvolles<br />

Auskosten des Klanges in den langsamen Sätzen begeis<strong>ter</strong>ten das Publikum<br />

bei Vivaldis Concerto d-Moll op. 3, Nr. 11, das ein Streicherensemble<br />

mit Sophie Brenner, Elisabeth Schwesinger und Heinke Maier als Solistinnen<br />

transparent und dynamisch ausdrucksvoll<br />

darbot.<br />

Mit „Er weidet seine Herde“ aus<br />

Händels „Messias“ wagte sich zuletzt<br />

<strong>die</strong> Wood & Brass-Band un<strong>ter</strong> Leitung<br />

von Robert Baumann an barokkes<br />

Repertoire und überzeugte mit<br />

klarer Phrasierung als erfreulich ausgewogenes<br />

Ensemble. Doch auch der<br />

Chorgesang kam bei dem Konzert<br />

nicht zu kurz. Ein Auswahlchor aus<br />

einer Handvoll Schülern wagte sich -<br />

z.T. a capella - an zwei zeitgenössische<br />

Kompositionen, nämlich „The<br />

cornerstone“ von Lari Goss und „The<br />

hearts cry“ aus „Riverdance“ von Bill<br />

Whealan. Allen Mitwirkenden war<br />

<strong>die</strong> Freude am Klangerlebnis und der<br />

sicheren Beherrschung des Instruments<br />

Stimme anzumerken. Julia<br />

Blind (8. Klasse) als Solistin konnte<br />

mit erstaunlichem Stimmvolumen<br />

und viel Selbstsicherheit überraschen.<br />

Zwei wei<strong>ter</strong>e Chöre führten <strong>die</strong> Zuhörer<br />

nach Südamerika. Weihnachtslieder<br />

aus Argentinien, Bolivien und<br />

Chile trug der Un<strong>ter</strong>stufenchor unisono,<br />

aber blitzsauber vor. Den<br />

rhythmischen Un<strong>ter</strong>bau zu den Melo<strong>die</strong>n<br />

voller Besinnlichkeit und Fröhlichkeit<br />

lieferte eine Instrumentalgruppe,<br />

beide un<strong>ter</strong> der Leitung von<br />

Gerd Seidl. Schul- und Lehrerchor<br />

wagten sich, von Robert Baumann<br />

dirigiert, an <strong>die</strong> „Misa Criolla“ von<br />

Ariel Ramirez. Der enorme Tonumfang<br />

wie <strong>die</strong> für mitteleuropäische<br />

Verhältnisse ungewohnten Rhythmen<br />

der argentinischen Weihnachtsmesse<br />

verlangten den Sängern eine Menge<br />

ab. Jedoch wurden sowohl beschwörendes<br />

Piano wie fröhliches Forte<br />

konsequent gemeis<strong>ter</strong>t. Mit Tamara<br />

López-Seidl und ihrem Landsmann,<br />

Victor Hugo Gaviola, der derzeit ein<br />

Engagement an der Oper in Leipzig<br />

hat, waren <strong>die</strong> Solostimmen von ausgebildeten<br />

Sängern, denen <strong>die</strong> Musik<br />

ihrer lateinamerikanischen Heimat<br />

im Blut liegt, ideal besetzt.<br />

Die Wood & Brass-Band schloss den


14. Februar 2003 <strong>Sailer</strong> – News 2002/2003 Nummer 3 3<br />

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Über Feigheit und Doppelmoral<br />

Max Frischs "<strong>Biedermann</strong> u. <strong>die</strong> <strong>Brandstif</strong><strong>ter</strong>"<br />

am <strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Dillingen (seil) - Das Forum-Thea<strong>ter</strong> aus Wien gab im Rahmen seiner Deutschlandtournee<br />

in der Aula des <strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s ein Gastspiel. Eingeladen<br />

wurde <strong>die</strong> Truppe von den Deutschlehrern der neunten und zehnten Klassen.<br />

Die Schauspieler hatten das bekannte Thea<strong>ter</strong>stück "<strong>Biedermann</strong> und <strong>die</strong> <strong>Brandstif</strong><strong>ter</strong>"<br />

von Max Frisch im Gepäck, das auch über 40 Jahre nach seiner Uraufführung<br />

immer noch aktuell ist.<br />

Das Wiener Forum-Thea<strong>ter</strong> begeis<strong>ter</strong>te mit dem Stück „<strong>Biedermann</strong> und <strong>die</strong> <strong>Brandstif</strong><strong>ter</strong>“.<br />

Foto: Muzell<br />

Das Stück handelt von dem Haarwasserfabrikanten Jakob <strong>Biedermann</strong>, der mit Empörung<br />

<strong>die</strong> Nachrichten von Feuersbrünsten und <strong>Brandstif</strong>tungen verfolgt. Trotz<br />

seiner Spießermentalität und seines Egoismus lässt er sich aber durch Schmeicheleien<br />

des Ringers Josef Schmitz dazu bewegen, ihm Obdach auf dem feuergefährdeten<br />

Dachboden zu gewähren. Als jedoch auch der Mitverschworene des Vagabunden<br />

Schmitz, der Kellner Eisenring, sich auf dem Dachboden einnistet, Benzinfässer anrollt,<br />

Zündschnüre angeschlossen und Zündkapseln geputzt werden, ist es für <strong>Biedermann</strong><br />

zu spät zur Einsicht und zum Handeln. Schließlich reicht <strong>Biedermann</strong> in<br />

seiner unendlichen Güte und Unsicherheit den beiden das entscheidende Zündholz,<br />

<strong>Biedermann</strong> verschließt in seiner Feigheit und Doppelmoral<br />

Augen und Ohren vor der akuten Gefahr, was er schließlich<br />

selbst mit dem Leben büßen muss. Diese thematische Zeitlosigkeit<br />

von Frischs Parabel bedingte eine vielseitige Deutung. Bei<br />

ihrer Uraufführung wurde sie als späte Warnung vor dem Aufflackern<br />

des Nationalsozialismus verstanden, heute lässt sich<br />

<strong>die</strong> Bedeutung des Stückes aufgrund der Radikalisierung einiger<br />

Gruppierungen noch wei<strong>ter</strong> fassen. Der Schlusssatz der Aufführung<br />

"Was hätten Sie getan - und wann?" richtet sich direkt<br />

an das Publikum und soll zur Diskussion anregen.<br />

Die Schauspieler verstanden es ausgezeichnet, mit einfachen<br />

Mitteln <strong>die</strong> Schüler einerseits zur Nachdenklichkeit anzuregen.<br />

Andererseits konnte man sich prächtig über <strong>die</strong> grotesken Szenen<br />

amüsieren und somit einen lebendigen Deutschun<strong>ter</strong>richt<br />

v. links: Maike Le<br />

Vu Truc als Beate,<br />

Lewin Hübner<br />

(Wusserl), Clara<br />

Schuhmair<br />

(Nachtigall) und<br />

Simon Schmied<br />

(Grünlich).<br />

Un<strong>ter</strong>stufenthea<strong>ter</strong><br />

für Komö<strong>die</strong>n– und<br />

Krimifans<br />

(mno) Die Un<strong>ter</strong>stufenschulspielgruppe<br />

hat sich in <strong>die</strong>sem Schuljahr an eine<br />

abendfüllende Kriminalkomö<strong>die</strong> ("Der<br />

schwarze Koffer") gewagt.<br />

Ein schwarzer Koffer stellt das Leben<br />

des Polizisten Wusserl in kürzes<strong>ter</strong> Zeit<br />

auf den Kopf. Nicht nur, dass der frisch<br />

verheiratete Wusserl in seinen Flit<strong>ter</strong>wochen<br />

sich mit dem völlig überraschenden<br />

Besuch einer Tante aus Wien<br />

abfinden muss - zu allem Überfluss entpuppt<br />

sich <strong>die</strong>se Tante mit ihrem<br />

schwarzen Koffer als höchst verdächtig!<br />

Mit kriminalistischem Spürsinn<br />

versucht Wusserl der zwielichtigen<br />

Tante auf <strong>die</strong> Schliche zu kommen und<br />

verstrickt sich dabei selbst immer tiefer<br />

in Machenschaften, <strong>die</strong> eher von krimineller<br />

als von kriminalistischer Natur<br />

Wusserl (Lewin Hübner) in Aktion:<br />

Tante (???) Flora (<strong>Michael</strong> Schreiber)<br />

wird geschminkt. Foto: No-<br />

sind.<br />

Da bleibt nur abzuwarten, ob es dem<br />

Gesetzeshü<strong>ter</strong> gelingt, mit seinen ungewöhnlichen<br />

Methoden <strong>die</strong> verdächtige<br />

Tante zu überführen oder ob für<br />

ihn selbst am Schluss <strong>die</strong> Handschellen<br />

klicken. Ein wei<strong>ter</strong>er, plötzlich auftauchender<br />

schwarzer Koffer, eine zweite,<br />

mindestens ebenso suspekte "Tante"<br />

und eine nicht abreißende Reihe von<br />

Verwechslungen machen dem Polizi-<br />

Ein vergnüglich-spannender Krimiabend wartet auf Sie am<br />

14.3.03 um 19.00 Uhr in der Probebühne des <strong>Gymnasium</strong>s.<br />

Die Thea<strong>ter</strong>gruppe freut sich auf Ihren Besuch!


4 <strong>Sailer</strong> – News 2002/2003 Nummer 3 14. Februar 2003<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Bernd Hitzler<br />

Ich un<strong>ter</strong>richte seit September am<br />

<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> <strong>die</strong> Fächer Englisch<br />

und Latein. Das „<strong>Sailer</strong>“ ist bereits das<br />

vierte <strong>Gymnasium</strong>, das ich als Lehrer<br />

kennen lerne. Bevor ich mich nach<br />

Dillingen versetzen ließ, war ich drei<br />

Jahre am <strong>Gymnasium</strong> Pfarrkirchen<br />

(Niederbayern) tätig, meine Referendarszeit<br />

verbrachte ich an Gymnasien<br />

in Würzburg (Un<strong>ter</strong>franken) und Pegnitz<br />

(Oberfranken). Zuvor stu<strong>die</strong>rte ich<br />

meine beiden Un<strong>ter</strong>richtsfächer an der<br />

Katholischen Universität Eichstätt<br />

(Oberbayern) sowie an Universitäten in<br />

St. Andrews (Schottland) und London.<br />

Um meine Runde durch <strong>die</strong> bayerischen<br />

Regierungsbezirke fortzusetzen,<br />

vor allem aber da ich aus dem<br />

Landkreis Dillingen stamme, zog es<br />

mich wieder nach Schwaben. Ich bin<br />

32 Jahre alt und wohne mit meiner<br />

Frau in meinem Heimatdorf Aislingen.<br />

Am <strong>Johann</strong>- <strong>Michael</strong>- <strong>Sailer</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong> gefällt mir besonders <strong>die</strong><br />

Verstärkung für das Kollegium<br />

Birgit Stöckl<br />

Aufgewachsen bin ich in Wasserburg<br />

am Inn. Nach der Schulzeit stu<strong>die</strong>rte<br />

ich zunächst an der Fernuniversität Hagen<br />

Wirtschaftswissenschaften und begann<br />

nach dem Diplom mit dem Lehramtsstudium<br />

der Fächer Englisch und<br />

Wirtschafts- und Rechtslehre in München.<br />

Als sich dabei <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

bot, meine wirtschaftswissenschaftlichen<br />

und fremdsprachlichen In<strong>ter</strong>essen<br />

zu verbinden, nutzte ich <strong>die</strong> Chance,<br />

an der Massey University in Neuseeland<br />

den Abschluss eines ‘Mas<strong>ter</strong> of<br />

Philosophy’ zu erwerben. Nach dem<br />

Staatsexamen war ich an Gymnasien in<br />

München und Olching tätig. In meiner<br />

Freizeit gehe ich oft zum Skilaufen<br />

und Bergsteigen, koche gern, spiele<br />

Tennis und Zither. Groß war <strong>die</strong> Überraschung,<br />

als es mich von Oberbayern<br />

ins nordschwäbische Dillingen verschlagen<br />

hat. Die herzliche Atmosphäre<br />

am <strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong> und das schöne Dillingen<br />

ließen mich jedoch schnell heimisch<br />

werden. Jedenfalls gefällt es mir hier<br />

mittlerweile ‘OOS GUAD’!<br />

Stefan Seiler<br />

Vor nunmehr fast 29 Jahren erblickte<br />

ich in Dillingen das Licht der Welt.<br />

Schon bald genoss ich <strong>die</strong> exklusive<br />

und elitäre Ausbildung am <strong>Johann</strong>-<br />

<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong>, so dass<br />

ich gut vorbereitet mein Studium in<br />

Eichstätt für Deutsch und Katholische<br />

Religionslehre absolvieren konnte.<br />

Nach dem zweijährigen Referendariat<br />

in Augsburg, Günzburg und Weißenhorn<br />

kehrte ich nun zum Schuljahr<br />

2002/03 an meine alte Wirkungsstätte<br />

zurück.<br />

In meiner Freizeit hält mich vor allem<br />

mein Sohn in Schwung. Sollte ich darüber<br />

hinaus einmal Zeit haben, verbringe<br />

ich <strong>die</strong>se mit Lesen und Sport<br />

aller Art.<br />

Welche Fünftklässler haben Lust zu kochen?<br />

Es muss nicht immer Tütensuppe sein. Leckermäuler aufgepasst! Kochen macht Spaß, und mit ein paar Grundkenntnissen, Tipps<br />

und Tricks ist es auch gar keine Hexerei. Deshalb bietet der El<strong>ter</strong>nbeirat in Zusammenarbeit mit der Schulleitung für <strong>die</strong> Fünftklässler<br />

einen Kochkurs an. Mmmh lecker! Un<strong>ter</strong> der Leitung der erfahrenen Hauswirtschaftsmeis<strong>ter</strong>in Edith Weber werden in<strong>ter</strong>essierte<br />

Mädchen und Jungen in der Schulküche der St.-Bonaventura-Realschule in das Küchen-Einmaleins eingeweiht. Von<br />

14. März bis 4. April soll es jeweils freitags, von 13.30 bis 15 Uhr, heiß hergehen.<br />

Der El<strong>ter</strong>nbeirat übernimmt einen Großteil der Kosten, so dass auf <strong>die</strong> einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer lediglich ein<br />

Kursbeitrag von 10 Euro zukommt sowie Ma<strong>ter</strong>ialkosten je nach Rezept.<br />

Wer auf den Geschmack gekommen ist: Nähere Informationen samt Anmeldeliste gibt es ab sofort am schwarzen Brett.<br />

Achtung: Die Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt. Bei sehr großem In<strong>ter</strong>esse wird im Anschluss an den ersten Kurs ein zwei<strong>ter</strong><br />

angeboten.


14. Februar 2003 <strong>Sailer</strong> – News 2002/2003 Nummer 3 5<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Markus Oberpriller und Gerald Bayer -<br />

Die Unverwechselbaren<br />

Ellen Fins<strong>ter</strong><br />

Nach dem Abitur habe ich in Erlangen<br />

Englisch und Französisch stu<strong>die</strong>rt und<br />

mein Studium für einige Auslandsaufenthalte<br />

un<strong>ter</strong>brochen (u.a. ein Jahr als<br />

assistante d‘allemand an einer in<strong>ter</strong>nationalen<br />

Schule in Lyon sowie ein Stu-<br />

Heike Holzapfel<br />

Obschon in Günzburg geboren, liegen meine<br />

Wurzeln in Lauingen: Hier ging ich in <strong>die</strong><br />

Grundschule und anschließend auf das Albertus-<strong>Gymnasium</strong>,<br />

das ich 1985 mit dem<br />

Abitur abschloss. Danach stu<strong>die</strong>rte ich in<br />

München zunächst Sinologie (Chinesisch),<br />

spä<strong>ter</strong> Romanistik und Germanistik für das<br />

Lehramt an Gymnasien. Von 1988 bis 1989<br />

un<strong>ter</strong>richtete ich Deutsch als Fremdsprache<br />

an einer Schule im französischen Jura.<br />

Mein Studium schloss ich 1992/93 mit dem<br />

Ersten Staatsexamen für <strong>die</strong> Fächer Deutsch<br />

und Französisch ab; 1993 war zugleich auch<br />

das Jahr, in dem mein Sohn geboren wurde.<br />

Ein Jahr spä<strong>ter</strong> kam meine Toch<strong>ter</strong> zur Welt<br />

und wir zogen endgültig an meinen Heimatort<br />

Lauingen zurück.<br />

1995 begann ich mein Referendariat am Wittelsbacher-<strong>Gymnasium</strong><br />

in München und kam<br />

im Zweigschuleinsatz an das <strong>Gymnasium</strong><br />

Wertingen. Nach der Zweiten Staatsprüfung<br />

un<strong>ter</strong>richtete ich mehrere Jahre an der Berufsoberschule<br />

Donauwörth, teilweise auch<br />

parallel dazu am Dossenberger-<strong>Gymnasium</strong><br />

Günzburg, wo ich zuletzt in Vollzeit angestellt<br />

war.<br />

Seit <strong>die</strong>sem Schuljahr nun bin ich am <strong>Sailer</strong>,<br />

was ich sehr zu schätzen weiß, natürlich auf<br />

Grund der Heimatnähe, vor allem aber auch,<br />

weil ich hier eine sehr angenehme und<br />

freundliche Schulfamilie vorgefunden habe,<br />

<strong>die</strong> mir <strong>die</strong> Eingewöhnung sehr leicht mach-<br />

<strong>die</strong>naufenthalt in Quebec). Nach Beendigung<br />

meines Referendariats, das ich in<br />

Schwabach, Aichach und Lauingen absolviert<br />

habe, un<strong>ter</strong>richtete ich am <strong>Gymnasium</strong><br />

Eckental in Mittelfranken, ehe ich mich aus<br />

familiären Gründen nach Dillingen versetzen<br />

ließ, wo ich seit September am <strong>Sailer</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong> un<strong>ter</strong>richte.


6 <strong>Sailer</strong> – News 2002/2003 Nummer 3 14. Februar 2003<br />

_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Gemeinsames Konzert<br />

Santana<br />

Big-Band-Jazz<br />

Rock<br />

Funk<br />

Film<br />

18. 02., 18.30 Uhr Big Band-Konzert<br />

Holbein-und <strong>Sailer</strong>-<strong>Gymnasium</strong> in der<br />

Aula<br />

20. 02., 19.30 Uhr Römischer Abend<br />

mit Prof. Dr. Stroh<br />

27.02., 8.00 Uhr Aufführung der Un<strong>ter</strong>stufenschulspielgruppe<br />

für <strong>die</strong> 5. Klassen<br />

a/b/c (Probebühne): „Der schwarze<br />

Koffer“ (Kriminalkomö<strong>die</strong>)<br />

28.02. Beweglicher Ferientag<br />

03.03.-07.03. Frühjahrsferien<br />

14.03., 19.00 Uhr Aufführung der Un<strong>ter</strong>stufenschulspielgruppe<br />

(Probebühne):<br />

„Der schwarze Koffer“<br />

am Dienstag, den 18. Februar 2003<br />

meets<br />

in der Aula des<br />

<strong>Johann</strong>-<strong>Michael</strong>-<strong>Sailer</strong>-<br />

<strong>Gymnasium</strong>s<br />

Beginn 18.30 Uhr<br />

Termine<br />

19.03., 19.30 Uhr <strong>Sailer</strong>-Forum: Franz<br />

Karg M.A., Die Fugger<br />

22.03., 7.50 Uhr Tag der offenen Tür<br />

(Verlegung des Un<strong>ter</strong>richts vom<br />

28.02.2003); kleine Kunstausstellung<br />

im Feierraum; 11:00 Uhr: Aufführung<br />

der Un<strong>ter</strong>stufenschulspielgruppe<br />

24.03.–28.03. Berlinfahrt der 10. Klassen<br />

25.03., 19.00 Uhr Griechischer Abend<br />

Referent: Stefan Specht<br />

02.04., 19.30 Uhr <strong>Sailer</strong>-Forum: Mauersegler<br />

(OStR Kayser)<br />

03.04.-11.04. Schüleraustausch mit<br />

Feurs<br />

Münchener Latinist<br />

zu Gast beim <strong>die</strong>sjährigen<br />

Römischen Abend<br />

(mno) Einmal einem echten Römer begegnen?<br />

- impossibile!<br />

Eine Talkshow in fließendem Latein? -<br />

incredibile!<br />

Ein "vir vere Romanus" in Dillingen? -<br />

inenarrabile!<br />

Kaum vorstellbar, aber es gibt ihn<br />

doch, den lateinischen "native speaker":<br />

Herr Prof. Stroh von der Universität<br />

München wird am 20. Februar 03<br />

um 19.30 Uhr in der Aula unseres<br />

<strong>Gymnasium</strong>s das Rad der Zeit zurückdrehen<br />

und in einem ebenso fesselnden<br />

wie un<strong>ter</strong>haltsamen Dialog mit einer<br />

leibhaftigen Nymphe, <strong>die</strong> sich ebenfalls<br />

zu <strong>die</strong>sem Abend angekündigt<br />

hat, <strong>die</strong> lateinische Sprache überraschend<br />

lebendig werden lassen.<br />

07.04., 19.30 Uhr Jgst.8 (L1 und L2):<br />

El<strong>ter</strong>nversammlung zur Frage der<br />

Schulzweigwahl<br />

11.04., 11.00 Uhr Fastengottes<strong>die</strong>nste<br />

(kath./evang.)<br />

14.04.-26.04. Os<strong>ter</strong>ferien<br />

29.04., 17.00 Uhr 2. Allgemeiner El<strong>ter</strong>nsprechtag<br />

05.05.-13.05. Gegenbesuch der französischen<br />

Schüler aus Feurs<br />

12.05.-16.05. Neuanmeldung für <strong>die</strong><br />

Aufnahme in <strong>die</strong> Jahrgangsstufe 5<br />

24.05.-31.05. Schüleraustausch mit Polen/Lublin<br />

10.06.-21.06. Pfingstferien

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