Arrival_in_Manila

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dem Mann in Tagalog. Dann setzte der Fahrer die Fahrt fort. Er schien es eilig zu haben, denn er fuhr in atemberaubendem Tempo los, überholte den stockenden Verkehr auf der Gegenfahrbahn und benutzte die Hupe mehr als die Bremse. Mailyn lachte und schmiegte sich an Steffen, der müde die in diesem Taxi gut funktionierende Klimaanlage genoss und jetzt ebenfalls Hunger verspürte. "What did he tell you? The man from the copy shop?" "Oh, he just asked your cellphone number. I said, I don't know. Then I told him you stay in Sogo Harrison. He is your friend, po?" "No, not really", murmelte Steffen und fragte sich, ob der junge Mann nicht vielleicht doch etwas wusste. Er würde morgen zurück zu dem Copy Shop gehen und intensiver nachfragen. Jetzt brauchte er erst einmal etwas zu essen, eine Dusche und eine Mütze voller Schlaf. Steffen spürte die Zeitverschiebung jetzt deutlich. In Deutschland war es jetzt mitten in der Nacht und auch die Hitze hatte ihn ermüdet. Jetzt in wohliger Kühle, fiel Steffen trotz der rasanten Fahrt in einen sanften Schlaf.
Kapitel 12 Er erwachte und aus dem Radio erklang eine schöne Melodie. Sowohl der Taxifahrer als auch Mailyn sangen mit. Das Taxi stand jetzt in einem Stau, und es ging nicht wirklich voran. "Nice song" sagte Steffen. Mailyn erzählte ihm, dass das Lied von einem Kind handelte, dem einzigen Sohn eines Paares, das ihn liebte und sorgsam aufzog. Als der Junge jedoch älter wurde, kam er vom Weg ab, nahm Drogen und wählte die falschen Freunde. "Anak, po. The song is Anak. The singer is Freddie Aguilar. Hey - we are near now. Just let us walk". Sie zahlten das Taxi und gingen den Rest des Weges zu Fuß, was erheblich schneller ging. Nach kurzem Marsch gerieten sie in ein Gedränge von Menschen und kleinen Verkaufsständen, die alles Mögliche anboten. Uhren, Schuhe, Gürtel, Kleidung, geröstete Nüsse, gegrillte Bananen, Säfte, Obst, Gemüse, Messer, Haushaltswaren, einfach alles war in diesem Gewimmel von Menschen zu finden. Es war bunt und laut. Aus mehreren Lautsprechern schallte gleichzeitig und schrill unterschiedliche Musik und Steffen fragte sich, wie man diese Beschallung den ganzen Tag aushalten konnte. Aber er genoss den Trubel und konnte sich kaum satt daran sehen. Die Menschen waren alle vergnügt und viele lachten ihn an. Einige grüßten mit "Hey Joe" und manchmal folgte ein "What's up?" oder What's your name?". Einige Händler kamen mit Uhren oder Shorts auf ihn zu und boten die Ware direkt an, waren aber nicht so aufdringlich, wie Steffen es zum Beispiel in Istanbul erlebt hatte. Der Markt hieß Baclaran und war, wie Mailyn ihm erzählte nicht weit von seinem Hotel entfernt. Sie waren in einer kleinen Gasse angekommen, in der mehrere kleine Garküchen waren, die allerlei philippinische Gerichte in Töpfen anboten. Mailyn hob mehrere Deckel hoch und begutachtete die Speisen. "What do you like?", fragte sie, und Steffen zuckte mit den Achseln. Er sah in die Töpfe und sah viele unterschiedliche Gerichte, von denen er keins kannte und meistens nur ahnen konnte, was sie enthielten. Oft waren es Fleischgerichte mit Saucen, aber auch Gemüse sah er. So zum Beispiel ein Gericht mit Bohnen und Kürbisfleisch, gegrillte Bananen und eine Art Salat aus einer grünen Pflanze, die er nicht kannte und Tomaten mit Zwiebeln. Mailyn bestellte, und sie setzten sich auf grüne Plastikstühle, die vor ebenso grünen Plastiktischen aufgestellt waren. Die Bedienung lächelte Steffen schüchtern an, kicherte und stellte eine Plastikkaraffe mit Wasser sowie zwei Gläser auf den
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