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Arrival_in_Manila

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Kapitel 10<br />

Es war nachmittags, als der Flieger zur Landung auf dem NAIA Flughafen<br />

<strong>in</strong> <strong>Manila</strong> ansetzte. Von oben sah <strong>Manila</strong> nicht anders aus als deutsche Städte.<br />

Man sah rote Dächer, Gebäude und e<strong>in</strong> paar Hochhäuser. Steffen war<br />

gespannt, was ihn erwartete. Die Landung war sanft, aber die Rollbahn schien<br />

e<strong>in</strong> paar tiefe Löcher zu haben. Die Abwicklung auf dem Flughafen war schnell,<br />

und nachdem Steffen se<strong>in</strong>en Koffer vom Band gezogen hatte, g<strong>in</strong>g es zur<br />

Passkontrolle und dann h<strong>in</strong>aus durch den Zoll h<strong>in</strong>ter dem sich Wechselstuben<br />

befanden. Dort wechselte Steffen fünfhundert Euro <strong>in</strong> die Landeswährung<br />

Pesos. Mit siebenundzwanzigtausendachthundertfünfundzwanzig Pesos<br />

Bargeld <strong>in</strong> der Tasche verließ er das Flughafengebäude und wurde von "Taxi,<br />

Taxi" rufenden Filip<strong>in</strong>os empfangen. Steffen hatte gelesen, dass er nach<br />

sogenannten metered Taxis Ausschau halten sollte und fragte e<strong>in</strong>en der<br />

aufdr<strong>in</strong>glichen Männer danach. "Yes Sir, metered. Here. Follow me". Der kle<strong>in</strong>e<br />

dunkle Mann <strong>in</strong> schmuddeligem T-Shirt nahm se<strong>in</strong>en Koffer und g<strong>in</strong>g voran.<br />

Steffen folgte ihm und amüsierte sich über den Aufdruck auf dem Rücken des<br />

T-Shirts wo <strong>in</strong> großen Buchstaben der Name Hitler prangte. "Hey - is this your<br />

name? Hitler?" "No Sir, it's just a military T-Shirt, po", antwortete der eilig<br />

voranschreitende Mann, w<strong>in</strong>kte e<strong>in</strong> weißes Taxi heran und verstaute Steffens<br />

Gepäck im Kofferraum. Er öffnete Steffen die Tür des Wagens und hielt die<br />

Hand auf, <strong>in</strong> die Steffen e<strong>in</strong>hundert Pesos legte, was den Kofferträger sichtlich<br />

freute.<br />

Kaum saß Steffen im Taxi, fuhr dieses auch schon los. Der Fahrer verriegelte die<br />

Türen automatisch, gr<strong>in</strong>ste <strong>in</strong> den Rückspiegel und sagte: "Safety first, Sir.<br />

Where you want to go?". Das von Deutschland aus gebuchte Hotel war <strong>in</strong> der<br />

Nähe des H2O - Hotels, <strong>in</strong> dem Professor Berger untergebracht war. Dies war<br />

für e<strong>in</strong>en armen Journalisten erstens zu teuer, und zweitens wollte Steffen<br />

Professor Berger nicht <strong>in</strong> die Arme laufen und erklären müssen, was er <strong>in</strong><br />

<strong>Manila</strong> mache. "Sogo Hotel Harrison please. Is it far?" "Ok, Sir. Not too far but<br />

traffic na. Sevenhundred Pesos lang. Ok?" Siebenhundert Pesos waren knapp<br />

vierzehn Euro und kamen Steffen nicht überzogen vor, also verzichtete er auf<br />

das Anschalten des Zählers und akzeptierte die genannte Summe. Tatsächlich<br />

schien es zu Beg<strong>in</strong>n überhaupt nicht voran zu gehen. Sie standen mehr im Stau,<br />

als sie fuhren, die Klimaanlage kühlte nicht wirklich. Es war heiß und stickig.

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