Wir_Gempner_235
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20 AUS DER GEMEINDE<br />
WIR GEMPNER August 2018<br />
Neophyten im Siedlungsraum<br />
Im Juni trafsich eine kleine Gruppe von<br />
<strong>Gempner</strong> und <strong>Gempner</strong>innen im Dorf.<br />
<strong>Wir</strong> haben zusammen einen 1-stündigen<br />
Rundgang durchs Dorf gemacht und Neophyten<br />
aller Art angetroffen.<br />
Eine der problematischsten Pflanzen<br />
wächst invasiv hinter unserer Dorfkirche:<br />
der japanische Knöterich. Dieser<br />
muss regelmässig geschnitten werden,<br />
das heisst bis 8 mal pro Jahr. Die Ausläufer<br />
(Rhizome) gehen unter der Kirchenmauer<br />
durch und bilden neue Pflanzen.<br />
Die Pflanze kann bis zu 3 Meter hoch<br />
werden.<br />
In privaten Gärten haben wir vor allem<br />
Kirschlorbeer, Geissblatt und Sommerflieder<br />
gesichtet, wenig amerikanische<br />
Goldrute.<br />
Der Kirschlorbeer wird sehr viel für immergrüne<br />
Hecken verwendet, das Problem<br />
ist aber, dass die Beeren von Vögeln<br />
überall verteilt werden und so auch im<br />
Wald der Kirschlorbeer sich invasiv verbreitet.<br />
Sommerflieder gibt es sehr viel<br />
an unseren Waldrändern. Einheimische<br />
Stauden werden von den Neophyten verdrängt,<br />
Geissblatt kann Bäume regelrecht<br />
ersticken und den Jungwuchs verhindern.<br />
ALTERNATIVEN FÜR DEN PRIVATEN<br />
GARTEN SIND:<br />
Anstelle von Kirschlorbeer<br />
Glanzmispel, Eiben und Heckenrosen<br />
Anstelle von Sommerflieder, Schmetterlingsstrauch,<br />
echter Flieder<br />
Beim Geissblatt gibt es Arten, welche<br />
nicht unter die Neophyten fallen, informieren<br />
sie sich beim Gärtner.<br />
TOTAL VERBOTEN UND GEFÄHRLICH<br />
SIND: RIESENBÄRENKLAU UND DIE<br />
AMBROSIA!<br />
Auf unserer Gemeinde liegen Merkblätter<br />
auf und wir werden weitere Infos für<br />
Sie sammeln.<br />
Danke den Teilnehmern für Ihr Interesse<br />
und die angeregten Gespräche, wir<br />
konnten viel voneinander lernen und<br />
haben auch viele schöne und nützliche<br />
Pflanzen in unserem Dorf gesehen.<br />
UGK GEMPEN