11.09.2018 Aufrufe

KPM Magazin 2018

Für die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin konzipierte Storyboard 2017 ein eigenes Magazin: WEISS. Die zweite Ausgabe erscheint jetzt ganz in Schwarz.

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Die Chancen, die wir haben, sind deutlich größer, als ich<br />

ursprünglich dachte. Und insgesamt sehr positiv.<br />

JÖRG WOLTMANN: Das glaube ich auch. Nach unserem<br />

Abendessen bin ich Ihrem Renn-Klub sofort beigetreten.<br />

TINI GRÄFIN ROTHKIRCH: Sie waren eines unserer ersten<br />

Mitglieder. Wir haben klein angefangen, heute haben wir 130<br />

Mitglieder, an großen Renntagen sind es mit deren Gästen<br />

auch mal 250 Besucher im Renn-Klub. Der Klub hat seine<br />

Heimat in der Tribüne mit der besten Sicht auf die Rennbahn.<br />

Wir wollen den Rennsport in der Region bekannt machen, bei<br />

Unternehmen, bei der Berliner Gesellschaft. Das Erfolgsrezept<br />

ist die Mischung – die Mitglieder aus der Region, die oft<br />

nur die Atmosphäre, die Eleganz des Klubs oder den Familienausflug<br />

lieben, bringen wir mit Rennpferdebesitzern, Züchtern<br />

und Fans aus ganz Deutschland zusammen.<br />

JÖRG WOLTMANN: Und Sie erhalten ein Kulturgut, eine<br />

Berliner Institution. Ich finde, das muss man unterstützen.<br />

Da muss man Präsenz zeigen. So wie Sie gestern auf dem<br />

Sommerfest meiner Stiftung Königliche Porzellan-Manufaktur<br />

Berlin, die die Förderung und Weiterentwicklung des<br />

Kulturguts <strong>KPM</strong> Berlin übernimmt.<br />

GERHARD SCHÖNINGH: Ich konnte ja gestern bei Ihrem<br />

Fest ein URBINO Teeservice ersteigern. Ich finde es sehr<br />

spannend, wie Sie, Herr Woltmann, sympathische Schlüsselmitarbeiter<br />

gefunden haben, die Ihre Marke wunderbar präsentieren.<br />

So wie Ihr Bereichsleiter Malerei.<br />

JÖRG WOLTMANN: Matthias Dotschko.<br />

GERHARD SCHÖNINGH: Ja, er wird mein Teeservice bemalen.<br />

Ich habe ihn bereits kurz kennengelernt: ein junger<br />

Mann, der höflich, entspannt und kreativ ist. Einfach ein<br />

guter Typ. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter, die ein Unternehmen<br />

mit dieser Tradition – und irgendwie auch Strenge<br />

– verkörpern, nicht irgendwelche alten Säcke und Traditionalisten<br />

sind. Alte Marken müssen ja weiterleben, sie müssen<br />

relevant sein für die Menschen von heute. Sie machen ja<br />

viele Kooperationen, auch unkonventionelle. Zum Beispiel<br />

mit Birkenstock. Da muss man erst mal drauf kommen.<br />

TINI GRÄFIN ROTHKIRCH: Wie lassen Sie das Geschirr<br />

bemalen?<br />

GERHARD SCHÖNINGH: Das weiß ich noch nicht. Ich<br />

wurde schon von den Gästen des Stiftungsfestes mit Ratschlägen<br />

überhäuft: „Da müssen Initialen drauf, da müssen Pferde<br />

drauf.“ Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr, mit Herrn<br />

Dotschko die Farben und das Motiv auszusuchen. Ich werde<br />

ihn einfach fragen, er ist auf diesem Gebiet eine Autorität.<br />

TINI GRÄFIN ROTHKIRCH: Ist es eigentlich schwierig,<br />

guten Nachwuchs für die Manufaktur zu bekommen?<br />

JÖRG WOLTMANN: Überhaupt nicht. Bei uns ist ja der Beruf<br />

Berufung. Und unsere Mitarbeiter können in einer der besten<br />

Manufakturen der Welt lernen. Ich bin sehr stolz darauf,<br />

dass wir inzwischen als solche wahrgenommen werden und<br />

dass wir Kooperationen mit großartigen Unternehmen wie<br />

Bugatti oder Bottega Veneta haben. Die machen das ja<br />

nicht, weil wir nette Menschen sind, sondern weil sie uns die<br />

höchste Kompetenz und Strahlkraft in Porzellan zutrauen.<br />

GERHARD SCHÖNINGH<br />

Geb. 1961 im nordrhein-westfälischen Krefeld neben<br />

einer Rennbahn. Anfang der 1980er-Jahre ging Schöningh<br />

nach London, wo er erfolgreich als Fondsmanager<br />

arbeitet. Im März 2008 erwarb er die 207<br />

Hektar umfassende Anlage Hoppegarten für knapp<br />

drei Millionen Euro. Hoppegarten ist die einzige<br />

Rennbahn in Deutschland, die in Privatbesitz ist.<br />

TINI GRÄFIN ROTHKIRCH<br />

Geb. 1954 im hessischen Fritzlar. Mit 24 wird sie im<br />

Berliner InterContinental jüngste PR-Chefin Deutschlands.<br />

Seit 1991 ist sie ehrenamtlich für die Rennbahn<br />

Hoppegarten tätig. Aufgrund ihrer beruflichen Laufbahn<br />

als Pre-Opening Direktorin im Schloßhotel Vier Jahreszeiten,<br />

im Hotel Four Seasons und zuletzt als General<br />

Manager des 5-Sterne-Design-Hotels Sofitel am Gendarmenmarkt<br />

setzte sie ihr Engagement einige Jahre<br />

aus. Bis Gerhard Schöningh sie 2008 fragte, ob sie<br />

ihn als Vorsitzende des Renn-Klub-Komitees unterstützen<br />

möchte – sie sagte sofort zu.<br />

N°. 02 21 <strong>KPM</strong> <strong>Magazin</strong>

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