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Nikolassee & Schlachtensee Journal Okt/Nov 2018

Journal für Nikolassee, Schlachtensee, Krumme Lanke und Mexikoplatz

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<strong>Nikolassee</strong> &<br />

<strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

<strong>Okt</strong>ober / <strong>Nov</strong>ember<br />

Nr. 5/<strong>2018</strong><br />

für <strong>Nikolassee</strong>, <strong>Schlachtensee</strong>, Krumme Lanke und Mexikoplatz<br />

Waldsee<br />

Verein engagiert für<br />

Umweltschutz und<br />

Landschaftspflege


2<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong>


Der Waldsee und<br />

sein Verein<br />

Umweltschutz und<br />

Landschaftspflege<br />

rund um den See<br />

Wetterextreme sind häufiger<br />

geworden. So<br />

folgt da auf einen regenreichen<br />

Sommer ein extrem<br />

trockener und hitzereicher, wie<br />

wir es 2017/<strong>2018</strong> erlebt haben.<br />

Die Natur muss damit ebenso<br />

fertig werden wie der Mensch,<br />

doch nicht immer gelingt das.<br />

Einer der Leidtragenden dieser<br />

Wetterkapriolen ist der Wald-<br />

Von der Brücke aus am Erdmann-Graeser-<br />

Weg sieht man die ertrunkenen Bäume im<br />

orange Trauerflor.<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />

Impressum<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

7. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />

☎ 030 / 407 555 47<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

journal@gazette-berlin.de<br />

Titelbild: Jacqueline Lorenz<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

SPPrint Media, 14089 Berlin<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

Das <strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> erscheint<br />

alle zwei Monate in <strong>Nikolassee</strong>, <strong>Schlachtensee</strong>,<br />

Krumme Lanke und Mexikoplatz am 1.2., 1.4., 1.6.,<br />

1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.11.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung: 01.12.<strong>2018</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />

oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen<br />

möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />

Haben Sie eine Ausgabe verpasst?<br />

Ältere Ausgaben finden Sie in unserem Online-<br />

Archiv, unter www.gazette-berlin.de.<br />

Ihre Redaktion des <strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong><br />

<strong>Journal</strong>s


4<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

2014 mit dem „Waldsee in Berlin-<br />

Zehlendorf e. V.“ aus Reihen der<br />

etwa 150 Parteien zählenden<br />

Anrainer rund 40 engagierte<br />

Fürsprecher gefunden, die sich<br />

mit viel Know-how und Energie<br />

für seine Sanierung, sein Überleben<br />

und eine artenreiche Pflanzen-<br />

und Tierwelt an Land und<br />

im Wasser einsetzen.<br />

In seiner aktuellen Outdoor-Aktion,<br />

für die Öffentlichkeit von<br />

der Brücke aus am Erdmann-<br />

Graeser-Weg gut sichtbar, macht<br />

der Verein mit breiten Manschetten<br />

in leuchtendem Orange auf<br />

die so gekennzeichneten 83 geschädigten<br />

Bäume aufmerksam<br />

und will zugleich an die Verantwortung<br />

des Bezirks als Eigentümer<br />

des Sees appellieren.<br />

Der Waldsee – Regenrückhaltebecken und schützenswerte Naturoase zugleich.<br />

see in Berlin-Zehlendorf, dessen<br />

Ufer im vergangenen Jahr über<br />

mehrere Wochen überflutet war<br />

– schädigend und todbringend<br />

für rund 83 Bäume. Doch der<br />

See, ein Regenrückhaltebecken<br />

in Besitz des Bezirks, hat seit<br />

Regenrückhaltebecken<br />

Waldsee – wohin<br />

mit dem Wasser?<br />

Der bei einer Länge von etwa<br />

530 Metern 2,5 Hektar große<br />

Waldsee entstand vor über<br />

100 Jahren zwecks Grundwasser-<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />

absenkung durch Abgrabungen eines ehemaligen<br />

Fenns. Als sogenannter Vorfluter der regionalen<br />

Straßenentwässerung besitzt er drei Regenwassereinleitstellen,<br />

die ein insgesamt ca. 61 Hektar<br />

großes Einzugsgebiet der Gebiete Argentinische<br />

Allee 6, Fischerhüttenstraße 84a-88 und Goethestraße<br />

15-17 in den Waldsee entwässern. Außerdem<br />

gibt es eine unterirdische Verbindung zum<br />

nördlich gelegenen Vierling, der ebenfalls zur Aufnahme<br />

von Niederschlagsabläufen dient.<br />

In Trockenzeiten gelangt über eine wasserstandabhängige<br />

Einleitung in Höhe des Erdmann-<br />

Graeser-Weges Frisch wasser aus dem <strong>Schlachtensee</strong><br />

in den Waldsee. Der Normalpegel seines<br />

Wasserstandes liegt bei etwa 35,6 m+NN. Ein<br />

Anstauen des Wassers ist für möglichst kurze Zeit<br />

auf 36,30 m über Null vertretbar.<br />

Für ein Absenken des Wasserspiegels ist der Bezirk<br />

verantwortlich. Zwar verfügt dazu der Waldsee<br />

über einen Entlastungskanal in den <strong>Schlachtensee</strong>,<br />

doch der wurde 1988 auf Senats-Weisung<br />

dauerhaft verschlossen, um die gute Wasserqualität<br />

im <strong>Schlachtensee</strong> zu gewährleisten.<br />

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6<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Ertrunkene Bäume…<br />

Schichtholzhecke mit Nisthilfe für den<br />

Eisvogel.<br />

Als in den Jahren 2007 und 2017<br />

starke Regengüsse mehrwöchige<br />

Hochwasserstände am Waldsee<br />

zur Folge hatten, kam es zu<br />

Schäden an Anliegergrundstücken<br />

und Häusern. Zahlreiche<br />

mitunter Jahrzehnte alte Bäume<br />

standen mit den Wurzeln für viele<br />

Wochen im Wasser und nahmen<br />

so nachhaltig schwer Schaden.<br />

Zwar habe man – darunter<br />

auch das „Haus am Waldsee“ und<br />

das bezirkseigene „Haus der Jugend“<br />

– frühzeitig den Bezirk<br />

darauf hingewiesen, tätig zu


werden, erklärt der stellvertretende Vereinsvorsitzende.<br />

„Doch das zuständige Bezirksamt hat erst<br />

spät reagiert und schließlich 25.000 Kubikmeter<br />

Wasser innerhalb von 10 Tagen aus dem Waldsee<br />

gepumpt, als es für viele Bäume bereits zu spät<br />

war. Sie tragen nun orange Trauerflor.“<br />

Umwelt-Bezirksstadträtin Maren Schellenberg<br />

erklärt dazu, dass die Problematik, die ein zeitnahes<br />

schnelles Abpumpen verhinderte, darin lag,<br />

dass der <strong>Schlachtensee</strong> in seiner Wasserqualität<br />

nicht zu gefährden ist. Als Regenrückhaltebecken<br />

beherberge der Waldsee von Straßen abgespülte<br />

Rückstände unterschiedlichster Herkunft. Vor einem<br />

Abpumpen seines überschüssigen Wassers,<br />

das dann in den <strong>Schlachtensee</strong> gelangt, müsse<br />

zuerst anhand von Probenuntersuchungen eine<br />

für die Gesundheit unbedenkliche Waldsee-Wasserqualität<br />

festgestellt werden, um den Badesee<br />

in seiner Qualität nicht zu gefährden.<br />

„Wir alle müssen lernen, mit Wetterextremen und<br />

ihren Folgen umzugehen“, erklärt die Bezirksstadträtin.<br />

Sie betont, dass der Bezirk intensiv bemüht<br />

und in lebhafter Diskussion mit den Berliner Was-<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />

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8<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

serwerken sei, um – wie vor 1988<br />

– eine Entlastungsöffnung für<br />

den Waldsee zum <strong>Schlachtensee</strong><br />

hin erreichen zu können.<br />

Waldsee in Berlin-<br />

Zehlendorf e. V. –<br />

Retter in der Not<br />

Ufer mit Vorbildfunktion in Sachen<br />

Umweltschutz.<br />

Leise gleitet das Ruderboot über<br />

den Waldsee. Auf den ersten<br />

Blick ein Paradies. Ein Eisvogel<br />

huscht über die Wasseroberfläche,<br />

ein junger Fischreiher wartet<br />

hungrig am Ufer. Rund um<br />

den See alte Villen, die Geschichte<br />

zu erzählen wissen, umgeben<br />

von gepflegten Gärten.<br />

Auch das Grundstück des „Haus<br />

am Waldsee“ liegt hier, nutzte<br />

den See erst kürzlich anlässlich<br />

seines „Baustellenfestes“ für<br />

die künstlerisch-naturwissenschaftliche<br />

Installation „The Weather<br />

Project, <strong>2018</strong>“ von Markus<br />

Jeschaunig. Laut Aussage der<br />

Direktorin Dr. Katja Blomberg<br />

steht das Haus für zeitgenössische<br />

Kunst den Aktivitäten des<br />

„Waldsee in Zehlendorf e. V.“ positiv<br />

gegenüber, kann als öffentliche<br />

Institution jedoch lediglich<br />

mentale Unterstützung leisten.<br />

Doch die toten Bäume am Ufer<br />

flehen unübersehbar um aktive<br />

Hilfe für den See, die geschädigten<br />

kämpfen ums Überleben.<br />

„Ökologisch nachhaltig wollen<br />

wir den Waldsee retten“, erklärt<br />

der stellvertretende Vorsitzende<br />

die Ziele seines Vereins, der seit<br />

einigen Jahren den Natur- und<br />

Landschaftsschutz rund um und<br />

im See vorantreiben will. Dazu<br />

werden Anlieger auch über<br />

richtiges Düngeverhalten und<br />

geeignete Uferpflege aufgeklärt.<br />

Einige Anrainer machen es auf<br />

ihrem Grundstück beispielhaft<br />

vor: Seerosen, Röhricht, und<br />

erst nach einem Streifen Wildkräuter<br />

beginnt die kultivierte<br />

Rasenfläche.


<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />

nenraumtemperatur halten, –<br />

ähnlich einem Biberbau – in<br />

mühsamer Handarbeit angelegt,<br />

Nisthilfen für den seltenen Eisvogel<br />

darin versenkt. Nun überlegt<br />

der Verein, die kleine Insel<br />

im See über eine Grün-Patenschaft<br />

als unberührtes Refugium<br />

der Tierwelt zu überlassen. Bereits<br />

eingezogen auf dem Eiland<br />

sei eine Wasserschildkröte, freut<br />

sich der stellvertretende Vereinsvorsitzende.<br />

Fünf vor zwölf<br />

Die kleine Insel im See – bald ein Ort unberührter Natur?<br />

Jugendliche, die beim Angeln am<br />

See erwischt wurden, überzeugte<br />

das Vereinsprojekt, so dass<br />

sie bei der Arbeit für den See<br />

schließlich begeistert mithalfen.<br />

Fisch- und Amphibienzählungen<br />

hat der Verein inzwischen durchgeführt,<br />

Schicht holz hecken,<br />

die unterschiedliche Ebenen<br />

vernetzten und konstante In-<br />

Um die ökologische Sanierung<br />

des Sees voranzutreiben, haben<br />

die Vereinsmitglieder mithilfe<br />

von Vereinsspenden fachliche<br />

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10<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

lassen. Eine Machbarkeitsstudie<br />

ist in Auftrag gegeben, um den<br />

Behörden fundierte Möglichkeiten<br />

zur Verbesserung der Wasserqualität<br />

vorlegen zu können.<br />

Um Strukturreichtum und biologische<br />

Vielfalt bei Pflanze<br />

und Tier zu fördern, muss der<br />

Schadstoff- und Phosphatgehalt<br />

im See dringend abgesenkt<br />

werden. In Höhe des Einflusses<br />

von der Argentinischen Allee<br />

her hat der Waldsee noch etwa<br />

50 Zentimeter Sichttiefe. – Nicht<br />

zuletzt wegen fehlender Partikelabscheider.<br />

Der ursprünglich<br />

1,80 Meter tiefe See weist hier<br />

eine bedrohliche Verschlammung<br />

auf, blubbernd steigen<br />

stinkende Methan- und Faulgasblasen<br />

an die Wasseroberfläche.<br />

Einseitige Hornkrautansiedlung<br />

begünstigt dies. Auch bei den<br />

Fischen ist die Artenvielfalt zurückgedrängt,<br />

nur Arten mit<br />

geringem Sauerstoffbedarf wie<br />

Faulgase sprechen für sich.<br />

Moderlieschen und Schlei können<br />

hier noch überleben.<br />

Der Verein denkt über eine partielle<br />

Entschlammung des Sees<br />

durch eine Fachfirma nach,<br />

aber das kostet pro Kubikmeter<br />

30 Euro plus 30 Euro für die<br />

Schlammentsorgung…<br />

So hofft man auf eine zeitnahe<br />

Lösung des Abflussproblems im<br />

See durch Bezirk und Berliner<br />

Wasserwerke. – Eine weitere<br />

Stark regenphase dürfte den Zeiger<br />

schneller gegen zwölf rücken<br />

und den Tod weiterer Bäume bedeuten.<br />

Außerdem würde sie viel engagierte<br />

Arbeit des Waldsee in Zehlendorf<br />

e. V., der unser aller Umwelt<br />

und Natur zu sanieren als<br />

engagiertes Ziel hat, zunichtemachen.<br />

Eile tut also dringend Not.<br />

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und Waldsee unter www.zehlendorf-waldsee.de<br />

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12<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Verleihung des Julius Posener Preises<br />

Preisträger Jan Gehl entwirft „Städte für Menschen“<br />

Der Julius Posener Preis<br />

wird am 4. <strong>Nov</strong>ember<br />

<strong>2018</strong> zum zweiten Mal<br />

verliehen. Preisträger ist der dänische<br />

Architekt und Stadtplaner<br />

Jan Gehl. Mit dem Preis wird sein<br />

weltweites Engagement für lebenswerte<br />

Städte gewürdigt.<br />

Wie kein anderer hat Jan Gehl<br />

in den Jahrzehnten seiner Tätigkeit<br />

Strukturen von Räumen untersucht,<br />

ihre Nutzung und die<br />

Verhaltensweisen von Menschen<br />

beobachtet, um daraus Schlüsse<br />

für Veränderungen zu ziehen.<br />

Dabei geht es ihm nie um radikale<br />

Lösungen, sondern immer<br />

um den Prozess, in dem Ideen<br />

schrittweise umgesetzt werden.<br />

Die Kopenhagener Stadtverwaltung<br />

hat seine Forschungsergebnisse<br />

systematisch umgesetzt.<br />

Weltweit folgten weitere Städte<br />

dem Beispiel, deren für sie entwickelte<br />

Konzepte von Jan Gehl<br />

über viele Jahre begleitet und<br />

betreut wurden. Seine stadtplanerischen<br />

Konzepte erhöhen<br />

spürbar die Zufriedenheit der<br />

Bewohner und Bewohnerinnen,<br />

In <strong>Nikolassee</strong> erinnert der Julius-Posener-<br />

Platz an den Architekturhistoriker, der sich<br />

hier für den Erhalt der Muthesius-Villen<br />

einsetzte.<br />

ihre Anteilnahme und die Aufenthaltsqualität.<br />

Es findet mehr<br />

Kommunikation statt und der<br />

städtische Raum kann wieder<br />

als identitätsstiftend wahrgenommen<br />

werden.<br />

Jan Gehl hat seine Sichtweise<br />

an seine Studierenden und an<br />

die zahlreichen Kooperationspartner/innen<br />

in vielen Städten<br />

weitergegeben. So verbindet die<br />

Jury mit der Verleihung des Julius<br />

Posener Preises an Jan Gehl<br />

die Hoffnung, dass es auch in<br />

Berlin Menschen gibt, die sich<br />

von seinen Konzepten infizieren<br />

lassen.<br />

Der Julius Posener Preis wurde<br />

erstmals am 4. <strong>Nov</strong>ember 2016,<br />

anlässlich des 112. Geburtstags<br />

des Architekturhistorikers vergeben.<br />

Er wird vom Deutschen<br />

Werkbund Berlin in Kooperation<br />

mit der Universität der Künste<br />

verliehen und ist mit 5000 Euro<br />

dotiert. In <strong>Nikolassee</strong> erinnert<br />

der Julius-Posener-Platz an den<br />

Namensgeber des Preises. Er hatte<br />

sich hier für den Erhalt zahlreicher<br />

Häuser eingesetzt, die von<br />

Hermann Muthesius entworfen<br />

wurden. <br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

„Preußisch Arkadien“ –<br />

Ausflugsziel mit Zukunft<br />

3. Kiezspaziergang führte zum Weltkulturerbe<br />

Schloss und Park Glie nicke<br />

Die große Hitze des Sommers<br />

liegt hinter uns, und<br />

es erwacht die Lust zu<br />

Spaziergängen durch knisterndes<br />

Herbstlaub, bei denen es so<br />

manches Interessante längs des<br />

Weges zu entdecken gibt.<br />

Appetit auf kurzweilige Erkundungstouren<br />

durch „Preußens<br />

Arkadien“ machte zum Sommerausklang<br />

der 3. Kiezspaziergang<br />

in den äußersten Südwesten<br />

Berlins zum UNESCO-Weltkulturerbe-Areal<br />

an der Glie nicker<br />

Brücke mit Bezirksbürgermeisterin<br />

Cerstin Richter-Kotowski,<br />

die damit symbolisch „den<br />

Grenzverkehr“ eröffnete, um mit<br />

Gleichgesinnten den für Berlin<br />

und Brandenburg so wichtigen<br />

Kulturraum zu Fuß zu erobern.<br />

Gleichzeitig stellte sich damit<br />

als neue Schlossbereichsleiterin<br />

Anke Berkhoff vor, die seit<br />

1. März <strong>2018</strong> dieses Amt innehat,<br />

und mit interessanten Hintergrundinformationen<br />

den Spaziergang<br />

begleitete. Sie ist die<br />

Amts-Nachfolgerin der Kunsthistorikerin<br />

Susanne Fontaine, die<br />

vor einem Jahr einem tödlichen<br />

Gewaltverbrechens zum Opfer<br />

gefallen war.<br />

Anke Berkhoff, die ihre Vorgängerin<br />

sowohl persönlich als auch<br />

beruflich sehr schätzte und vermisst,<br />

erklärt: „Meine Verbundenheit<br />

zu Susanne Fontaine<br />

bleibt, so dass ich die Arbeit im


<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 15<br />

Angedenken an sie in ihrem Sinne<br />

weiterführen werde.“<br />

Die Ethnologin, die an der Freien<br />

Universität studiert hat, hatte<br />

sich bereits als Stellvertreterin<br />

der Kastellanin in ihr jetziges<br />

Tätigkeitsfeld umfangreich einarbeiten<br />

können und bringt<br />

langjährige Erfahrung aus der<br />

Museumsarbeit mit, die sie mit<br />

der Organisation unterschiedlichster<br />

Veranstaltungen in Glienicke<br />

immer wieder bewiesen<br />

hat.<br />

Vom Prinzentraum<br />

zur Parkanlage<br />

Alte Pracht.<br />

Prinz Carl von Preußen (1801-<br />

1883), von seinen Reisen inspiriert,<br />

hat seinen Traum von<br />

einem inmitten südländischer<br />

Gartenlandschaft gelegen italienischen<br />

Sommerhaus in Glienicke<br />

umgesetzt. Dabei wusste<br />

er die preußischen Meister der<br />

Bau- und Gartenkunst Karl Friedrich<br />

Schinkel und Peter Joseph<br />

Lenné an seiner Seite, die mit<br />

dem Schloss und dem Pleasureground<br />

seinen Traum von<br />

„Preußisch Arkadien“ in die Wirklichkeit<br />

umsetzten. 60 Sommer<br />

– jeweils von April bis zur Hubertusjagd<br />

im <strong>Okt</strong>ober – verbrachte<br />

Carl auf seinem Landsitz.<br />

Während Carls Bruder, der spätere<br />

Kaiser Wilhelm I., dieses Werk<br />

erweiterte, indem er auf dem Hügel<br />

gegenüber Park und Schloss<br />

Babelsberg in englischem Stil an-


16<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

legen ließ, schuf Carl daraufhin<br />

einen stilvollen Verbindungsweg<br />

nach Babelsberg: In der Zeit um<br />

1860 ließ er das ärmliche Klein-<br />

Glie nicke am Böttcherberg in ein<br />

Schweizer Dorf alpenländischen<br />

Stils umbauen.<br />

Nach dem Mauerfall ist dieser<br />

umfangreiche kulturelle Schatz<br />

nun wieder für Berliner, Brandenburger<br />

und Touristen in seiner<br />

beeindruckenden Gesamtheit<br />

zu erkunden.<br />

Kiezspaziergang<br />

zum Nachmachen<br />

Mit der Bezirksbürgermeisterin auf Lennés und Schinkels Wegen.<br />

Rund 40 Glie nicke-Interessierte,<br />

auch aus entfernteren Bezirken,<br />

waren der Einladung von Bezirksamt<br />

und Wirtschaftsförderung<br />

gefolgt und starteten, begleitet<br />

von feuchten Grüßen des Wettergottes,<br />

am „Stipadium“ zum<br />

Rundgang, der dann bis zum<br />

Schloss Glie nicke führte.<br />

Die Spaziergänger von Glie nicke<br />

erklommen die Stufen des Stipadiums,<br />

einem lauschigen, von<br />

Säulen gestützten „Ruhesitz“ mit<br />

Römischer Bank, das 1840 nach<br />

Entwürfen des Architekten Ludwig<br />

Persius errichtet worden war.<br />

Wegen seiner Lage schätzte Carl<br />

mit seiner Familie diesen Ort für<br />

Frühstücks- und Teezeremonien,<br />

der – bei noch niedrigem Baumwuchs<br />

– bezaubernde Ausblicke<br />

über die Havel bis nach Potsdam<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 17<br />

bot. Toscana-Feeling wollte wegen<br />

der Wetterlage bei den Teilnehmern<br />

des Rundganges nicht<br />

so recht aufkommen, so dass<br />

man nach kurzer „Sitzprobe“ der<br />

als Signum des Glie nicker Parks<br />

weitbekannten Schinkel´schen,<br />

nach dem Vorbild der Villa Medici<br />

in Rom gestalteten goldenen<br />

Löwenfontäne aus dem Jahr<br />

1837 einen Besuch abstattete.<br />

Die goldenen Löwen, die den<br />

Brunnen krönen, waren einst<br />

Geburtstagsgeschenk von Charlotte<br />

– der späteren russischen<br />

Zarin Alexandra Feodorowna –<br />

an ihren Bruder Prinz Carl von<br />

Preußen.<br />

Während draußen der Regen<br />

prasselte, erfuhren die Parkbesucher<br />

wenig später vor Ort einiges<br />

über die „Kleine Neugierde“, die,<br />

gartenseits von Schinkel als Tempelchen<br />

angelegt, im Inneren<br />

dem damaligen „neugierigen“<br />

Betrachter bei einer edlen Tasse<br />

Tee das unbemerkte Beobachten<br />

des Chausseetreibens erlaubte.<br />

Inschriftentafeln schmücken den<br />

Vorraum, eingelegte antike Mosaike<br />

im Fußboden brachte Prinz<br />

Carl von seiner letzten großen<br />

Reise im Jahr 1877 mit.<br />

Märchenhaftes<br />

Leise plätschernd vermischte<br />

sich gegenüber der Kleinen<br />

Neugierde das aus dem zerbrochenen<br />

Krug des „Milchmädchen-Brunnens“<br />

über einen<br />

Granitfindling rieselnde Wasser<br />

mit dem nachmittäglichen<br />

Regen. Märchenhaft dazu die<br />

Geschichte des Milchmädchens<br />

„Perrette“, die Anke Berkhoff<br />

nach einer Fabel La Fontaines<br />

erzählte: So stellt sich die Magd<br />

Perrette auf dem Weg zum Markt<br />

vor, was sie mit dem Erlös der<br />

verkauften Milch – und wiederum<br />

vom Gewinn aus dem Erworbenen<br />

und immer so weiter<br />

– schließlich alles kaufen könne.<br />

Über diesen Bau von Luftschlössern<br />

wird sie so unaufmerksam,<br />

dass sie schließlich die Milch<br />

verschüttet. – Die Vorlage aus<br />

dem 17. Jahrhundert zu „Hans<br />

im Glück“ der Brüder Grimm im<br />

19. Jahrhundert? Auf jeden Fall<br />

aber Grundlage der Redewendung<br />

„eine Milchmädchenrechnung<br />

aufstellen“.<br />

Das Milchmädchen-Original des<br />

russischen Bildhauers Pawel Petrowitsch<br />

Sokolow steht in einem<br />

Park nahe Sankt Petersburg. Seine<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

als Geschenk der Zarin Alexandra<br />

an ihren Bruder 1827 nach<br />

Glie nicke. Im Zweiten Weltkrieg<br />

jedoch verschwanden Findling<br />

und Figur. Während der Findling<br />

nach dem Krieg in einem nahen<br />

Teich wiedergefunden wurde,<br />

erfolgte 1989 eine Nachbildung<br />

der Figur, um den Brunnen zu<br />

vervollständigen.<br />

Vorbei an dem Wasserspiel führt<br />

der Gartenweg einen Hügel empor<br />

und erweitert den Blickhorizont.<br />

Entlang der Chaussee<br />

gingen wir aber den Gartenweg<br />

weiter zur „Großen Neugierde“:<br />

Auf Anregung und nach Vorschlägen<br />

des architekturbegeisterten<br />

Prinz Carl errichtete<br />

1835 Schinkel nach dem Bau<br />

der Glie nicker Brücke auf der<br />

hinzugewonnenen Spitze des<br />

Pleasure grounds diesen gekrönten<br />

Rundtempel.<br />

Als Aussichtspunkt eröffnet er<br />

nach Erklimmen der steilen Treppe<br />

Fernblicke nach Babelsberg,<br />

Potsdam und Wasserausblicke<br />

hinüber zur Villa Schöningen<br />

und zum Pfingstberg. Die echtvergoldeten<br />

Umschließungsgitter<br />

der Neugierde, die Prinzessin<br />

Marie gewidmet war, tragen als<br />

Motive die Köpfe von Zeus und<br />

Hera – Letztgenannte trägt die<br />

Gesichtszüge der Prinzessin.<br />

Einige Schritte weiter erwartete<br />

die Kiezspaziergänger ein<br />

Höhepunkt: Als einer der ersten<br />

Bauaufträge Schinkels präsentiert<br />

sich das 1824 erbaute<br />

zweigeschossige Casino. – Ein<br />

Billardhäuschen mit hochwangiger<br />

Pergola, die eine traumhafte<br />

Aussicht über die Wasserlandschaft<br />

ermöglicht. Der leidenschaftliche<br />

Sammler, Prinz Carl,<br />

platzierte hier einen Großteil<br />

seiner Exponate.<br />

Im Rahmen des Kiezspazierganges<br />

erhielten die Teilnehmer<br />

nach einem erfrischenden Umtrunk<br />

ausnahmsweise Einblick<br />

ins Casino-Innere, das nur aus<br />

besonderem Anlass für Besucher<br />

geöffnet wird.<br />

Zurückversetzt in vergangene<br />

Zeiten fühlten sich viele angesichts<br />

der kunstvollen Terracotta-Badewanne,<br />

die im Schloss<br />

gestanden hatte, der Kandelaber<br />

und der üppigen Marmor- und<br />

Milchmädchen-Brunnen.<br />

Perlmuttverarbeitungen. Sehenswert<br />

auch das Südzimmer,<br />

das mit Sternenhimmel, Fruchtgirlanden<br />

sowie goldgelbem<br />

Lattenwerk verzaubert.<br />

Nach so viel architektonischem<br />

Glanz bewunderten die Spaziergänger<br />

im Klosterhof mit der<br />

angrenzenden Orangerie und<br />

den rekonstruierten Gewächshäusern<br />

schließlich Natur und<br />

Pflanzen wie Lorbeer und Orangenbäumchen,<br />

die im Herbst<br />

nun wieder Einzug in die Orangerie<br />

halten werden.<br />

Zwar endete dieser 3. Kiezspaziergang<br />

am Schloss, doch es<br />

gibt noch vieles zu entdecken in<br />

„Preußisch Arkadien“, was noch<br />

einige interessante (Bezirks-)<br />

Spaziergänge füllen dürfte.<br />

UNESCO-Welterbe<br />

mit Zukunft<br />

Das Glie nicker Areal, das lange<br />

vernachlässigt wurde, blickt nun<br />

auch mit dem geplanten Tourismus-Besucher-Zentrum<br />

(TBZ)<br />

des Bezirks wieder hoffnungsfroh<br />

in eine spannende Zukunft.<br />

In den denkmalgeschützten und<br />

sanierten Gebäuden des Glienicker<br />

Wirtschaftshofes – Baubeginn<br />

soll 2020 sein – wird der<br />

Besucher dann nicht nur über<br />

die Glie nicker Brücke informiert<br />

werden, sondern auch über<br />

touristische Angebote aus den<br />

Bereichen Rad- und Wassertourismus,<br />

Parks und Museen des<br />

Berliner Südwestens „jenseits<br />

von Mitte“.<br />

Gezielt daraufhin arbeiten die<br />

bezirkliche Wirtschaftsförderung<br />

und das Regionalmanagement<br />

Berlin SÜDWEST mit der Planung<br />

einer weiteren Rad-Route,<br />

die auch das Glie nicker Areal mit<br />

seinen Sehenswürdigkeiten einbezieht.<br />

Und so werden die Insassen der<br />

Touristenbusse mit der Schlösserwelt<br />

im Berliner Südwesten<br />

und den Gärten der Könige bald<br />

ein ebenso märchenhaftes wie<br />

informationsreiches Ziel vor Augen<br />

haben, das weitaus mehr als<br />

nur einen Besuch wert ist.<br />

Der 4. Kiezspaziergang am<br />

20. <strong>Okt</strong>ober <strong>2018</strong> zum Thema<br />

„Amerikaner im Berliner Südwesten“<br />

startet etwas früher, bereits<br />

um 10 Uhr. Anmeldung unter<br />

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<br />

Jacqueline Lorenz


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20<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Wir sind dann mal länger weg…<br />

Zwei Zehlendorfer Globetrotter starten durch<br />

Die Rucksäcke sind gepackt, die Flüge gebucht.<br />

Am 18. September hob die Maschine<br />

mit den Zehlendorfern Gaby und Benedetto<br />

Barlascini an Bord Richtung Namibia, dem<br />

ersten Ziel ihrer Weltreise, ab. Weitere Reiseziele<br />

sind Johannisburg, Hongkong, Neuseeland, Samoa,<br />

Fidschi, Sydney, Australien, Bali und Indien.<br />

Luxus ist die Ausnahme…<br />

„Die Idee dazu hatten wir bereits vor zehn Jahren“,<br />

erzählt Gaby kurz vor der Abreise und fährt<br />

lachend fort, „nun, als Privatier, machen wir diesen<br />

Traum wahr.“ Die ehemalige Tagesmutter, bei<br />

der schon so mancher Zehlendorfer Nachwuchs<br />

vom Schnuller- bis zum Schulalter Zwischenstation<br />

gemacht hat, und ihr Mann Benedetto haben<br />

ihre Traumreise gut vorbereitet, sich dabei aber<br />

Gaby und Benedetto: Heute noch auf der kleinen Brücke am Teich –<br />

morgen schon in Namibia.<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 21<br />

dennoch genügend Raum für eine flexible Reisegestaltung<br />

vor Ort gelassen. So geben die beiden<br />

Ü60er die Länge ihrer Abwesenheit zwischen neun<br />

und 12 Monaten an und erklären: „Wir brauchen<br />

keinen Luxus beim Schlafen und beim Essen, an<br />

den Touren aber werden wir nicht sparen, um<br />

möglichst viel zu erleben. Da kann ein Helikopter-<br />

Flug schon mal 500 Euro kosten.“ In Hostels wollen<br />

sie nächtigen, im Zelt schlafen. Doch keine Regel<br />

ohne Ausnahme: für Weihnachten haben sie ein<br />

Hotelzimmer auf Samoa gebucht, und auch den<br />

grandiosen Ausblick auf das legendäre Silvester-<br />

Feuerwerk in Sydney werden sie vom Hotelzimmer<br />

aus luxuriös genießen.<br />

Vor fünf Jahren legten die beiden Globetrotter<br />

ein Konto an, auf das sie monatlich 600 Euro einzahlten,<br />

als finanzielle Grundlage der Reise, deren<br />

Kosten etwa doppelt so hoch werden dürften. Mit<br />

800 US-Dollar starten Gaby und Benedetto in ihr<br />

Abenteuer und planen, sich später an den jeweiligen<br />

Flughäfen mit Namibia Dollar, Südafrikanischem<br />

Rand, Neuseeland Dollar, Samoanischem<br />

Tala, Indonesischem Rupiah und Indischer Rupie<br />

einzudecken.<br />

Wertvolle Erfahrung bringen beide von früheren<br />

Reisen mit, welche die Berlinerin und den gebürtigen<br />

Norditaliener quer durch Europa, aber auch<br />

nach Hawaii, Florida und Canada führten. Gaby ist<br />

bereits mit Delphinen geschwommen und kennt<br />

kaum Berührungsängste mit Mensch und Tier<br />

fremder Erdteile.<br />

…Vorbereitung alles<br />

Ihr Zehlendorfer Haus haben beide für ein Jahr an<br />

ein gleichaltriges Ehepaar aus Bayern vermietet,<br />

das hier beruflich Berliner Luft schnuppern will.<br />

Das Auto ist zur Tochter nach Nürnberg gebracht,<br />

der internationale Führerschein eingepackt, um in<br />

fernen Landen vielleicht einen Wagen mieten oder<br />

einen Camper überführen zu können.<br />

Körperlich fit durch tägliches Laufen um den<br />

<strong>Schlachtensee</strong> und regelmäßiges Training im Fitness-Studio,<br />

das sie nun für ein Jahr beurlaubt und<br />

die Rucksäcke gesponsert hat, stellen die Weltenbummler<br />

sich jetzt den Herausforderungen ihrer<br />

Reise. Die 14 Impfungen gegen u. a. Tollwut, Gelb-


22<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Freunde und Nachbarn sagen „Auf Wiedersehen“.<br />

fieber, Hepatitis A/B und Cholera<br />

haben Gaby und Benedetto gut<br />

weggesteckt, die Malaria-Prophylaxe<br />

erfolgt vor Ort in Afrika.<br />

Die rund 2.000 Euro Impfkosten,<br />

auf denen bei den meisten<br />

Krankenkassen die Versicherten<br />

sitzen bleiben, hat ihre Kasse<br />

übernommen. Eine zusätzliche<br />

Auslandversicherung und die<br />

private Unfallversicherung lässt<br />

die Beiden entspannt in die Welt<br />

hinaus ziehen. Gegen Bettwanzen<br />

imprägnierte Inletts und<br />

Moskitonetze warten im Rucksack<br />

auf ihren Einsatz neben<br />

Tauchsieder, Plastiktellern, Besteck,<br />

Solarladegerät für´s iPad,<br />

Haarschneidemaschine und<br />

Seife. Schmuck und Schminke<br />

bleiben daheim, Speicherkarten<br />

und Power-Packs haben Vorrang,<br />

ebenso die notwendige Funktionskleidung,<br />

Taucherbrille und<br />

Schnorchel. Aber auch drei Sarongs<br />

nehmen die Weltreisenden<br />

mit, um sich nach indischer<br />

Landessitte passend verhüllen zu<br />

können.<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 23<br />

Wanderschuhe: „Wir haben sie<br />

über 100 Kilometer eingelaufen“,<br />

erklärt Gaby, die dennoch<br />

Blasenpflaster eingepackt hat.<br />

Da es in Australien kein Sonnenschutzmittel<br />

mit Lichtschutzfaktor<br />

50 gibt, kommt auch das mit,<br />

gleich neben der Cortisonsalbe,<br />

dem Durchfallmittel, einem<br />

Breitband-Antibiotikum und neben<br />

– Salz und Pfeffer, worauf besonders<br />

Benedetto als ambitionierter<br />

Koch auch im Dschungel<br />

nicht verzichten möchte. Sicher<br />

ist sicher. Und falls es mal langweilig<br />

werden sollte, sind auch<br />

Spielkarten mit im Gepäck.<br />

Backpacker on Tour<br />

Spielkarten dürften die Ü60er auf<br />

ihrer ersten Station in Namibia<br />

wohl kaum benötigen, wo Safari<br />

und Übernachtung im Baumhaus<br />

Abenteuer pur versprechen.<br />

Akribisch hat Gaby Reiseprogramm<br />

und –route seit Monaten<br />

vorbereitet, dazu Landkarten studiert<br />

und unzählige Reiseberichte<br />

gelesen, sich in Booking-Apps<br />

und Backpacker-Blogs vertieft.<br />

Abfotografierte Reiseführer sind<br />

auf dem iPad nun abrufbereit,<br />

15 Kilo Gepäck pro Person und<br />

Rucksack für die nächsten Monate<br />

ganzer Besitz der Beiden.<br />

Beim fröhlichen Abschieds-<br />

Gartenfest am 31. August mit<br />

Freunden und Nachbarn legten<br />

Gaby und Benedetto bereits als<br />

Termin für die nächste Fete den<br />

31. August 2019 fest. „Da werden<br />

wir alle dann mit unseren spannenden<br />

Abenteuergeschichten<br />

langweilen“, scherzte Gaby und<br />

verspricht: „Sofern wir nicht von<br />

Löwen verspeist, von Schlangen<br />

gewürgt, von Skorpionen<br />

gebissen, vom Taifun verweht,<br />

von Elefanten zertrampelt, von<br />

Haien verschlungen oder von<br />

Kängurus adoptiert wurden und<br />

wir noch Geld für die Heimreise<br />

haben, werden wir dann unsere<br />

Ankunft feiern.“<br />

Bis dahin aber gewähren Gaby<br />

und Benedetto Interessierten<br />

über Facebook, Instagram, App<br />

Polarsteps und YouTube Einblick<br />

in ihre Abenteuer.<br />

Gegen eventuelles Heimweh,<br />

das in kalten Nächten fern von<br />

Zehlendorf aufkeimen könnte,<br />

ist übrigens auch vorgesorgt, wie<br />

Gaby verrät: „Meine Lieblings-Kuschelsocken<br />

sind mit im Gepäck.“<br />

Ein bisschen Heimat muss eben<br />

sein.<br />

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24<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

145 Jahre Männergesangverein<br />

Zehlendorf<br />

1873 wurde der Chor als erster Verein in Zehlendorf gegründet<br />

Zehlendorf in der Gründerzeit:<br />

Das bisherige Bauerndorf<br />

vergrößerte sich zusehends.<br />

Dank der Bahn konnten<br />

die neuen Bewohner die Stadt<br />

Berlin problemlos erreichen.<br />

Damals regierte noch Kaiser<br />

Wilhelm I., Heinrich Schliemann<br />

grub Troja aus und der Gründerkrach<br />

erschütterte die Wirtschaft.<br />

In Zehlendorf gründete<br />

der Lehrer Karl Schrock mit mehreren<br />

Mitstreitern den ersten<br />

Verein im Ort. Dazu trafen sich<br />

am 2. Dezember zwei Dutzend<br />

Herren und riefen den Männergesangverein<br />

Zehlendorf 1873<br />

ins Leben. Erster Vorsitzender<br />

des neu gegründeten Vereins<br />

war Heinrich Pathe.<br />

Erfolgreiche<br />

Neugründung<br />

Die Neugründung traf den Nerv<br />

der Zeit – bereits am Folgetag<br />

erschienen 40 Männer zur ersten<br />

gemeinsamen Chorprobe.<br />

Die Mitgliederschar war bunt<br />

gemischt. Lehrer, Maurer, Politiker,<br />

Schmiede und viele weitere<br />

Berufe waren vertreten, unter<br />

ihnen befanden sich viele Meister<br />

ihrer Zunft. Die honorigen<br />

Herren trafen sich anfangs am<br />

ersten Haus am Platze beziehungsweise<br />

im Dorfe. Das war<br />

das Hotel Prinz Friedrich Carl von<br />

Preussen, erbaut 1872. Dieses<br />

Haus musste jedoch aufgrund<br />

von Erweiterungen der Gleisanlagen<br />

1888 schon wieder abgerissen<br />

werden. Der Gesangverein<br />

hatte die Straßenseite gewechselt<br />

und war längst im Gasthaus<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 25<br />

Wiesenburg aktiv. 1888 ging<br />

es an die Berliner Straße, in die<br />

Russack’schen Säle, später Lindenpark.<br />

Heute sind dort das<br />

Tomasa und der Primus Palast. Es<br />

folgte der Kaiserhof, in dem auch<br />

das 25-jährige Bestehen des Vereins<br />

groß zelebriert wurde. Dort<br />

wurde bis zum Ausbruch des<br />

Ersten Weltkriegs im Jahr 1914<br />

gesungen. Während der beiden<br />

Weltkriege waren viele Sänger<br />

an der Front, so dass das Vereinsleben<br />

ruhte.<br />

Neuanfang in der<br />

Nachkriegszeit<br />

Erst 1949 wurde wieder gemeinsam<br />

gesungen. Schon 1951 hatte<br />

der Verein wieder 39 aktive<br />

Sänger. Geübt wurde erst in der<br />

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26<br />

Gesundheit<br />

<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong><br />

Nachwuchs gesucht<br />

Hier fing alles an – das Hotel Prinz Friedrich Carl von Preussen im Jahr 1873. Es wurde wegen<br />

der Erweiterung der Gleisanlagen abgerissen. <br />

Archiv Winfried Bähr<br />

Gaststätte Wiesenburg am Teltower<br />

Damm 44. Sie wurde später<br />

abgerissen, heute befinden sich<br />

dort Wohnhäuser, Geschäfte<br />

und Restaurants. Die Chronik des<br />

Vereins informiert über weitere<br />

Umzüge – zum Café Bluhm in<br />

der Onkel-Tom-Straße und in das<br />

Lokal „Zum Rüdesheimer“ in der<br />

Berliner Straße 35 a. Der Begeisterung<br />

für den Verein schadeten<br />

die vielen Umzüge nicht, mittlerweile<br />

waren 52 Sänger aktiv.<br />

Gründung des<br />

Frauenchors<br />

1952 wurde unter dem Dach des<br />

Männergesangvereins ein Frauenchor<br />

gegründet. Dieser ist<br />

unter dem Namen Zehlendorfer<br />

Frauenchor 1952 mit einem eigenen<br />

Vorstand aktiv. Der 1983<br />

gestellte Antrag, den Männergesangverein<br />

in Zehlendorfer Singverein<br />

umzubenennen, wurde<br />

mehrheitlich abgelehnt. Auftritte<br />

wie zur 750-Jahr-Feier Berlins und<br />

Chorgesang am Großen Fenster<br />

an der Havel für eine SFB-Produktion<br />

gehörten zu den zahlreichen<br />

Aktivitäten des Chors.<br />

Gemeinsame<br />

Unternehmungen<br />

Neben dem Chorgesang waren<br />

gemeinsame Unternehmungen<br />

und Geselligkeit ein wichtiger<br />

Punkt beim Männergesangverein.<br />

Fahrten zur Chortreffen und<br />

gemeinsame Ausflüge, bei denen<br />

auch im Bus kräftig gesungen<br />

wurde, waren bei den Mitgliedern<br />

eine beliebte Abwechslung. Doch<br />

aktuell plagen den Männergesangverein<br />

die gleichen Sorgen,<br />

die viele Vereine haben: Der Nachwuchs<br />

fehlt. Mittlerweile sind nur<br />

noch 18 aktive Sänger dabei, verriet<br />

uns der Ehrenvorsitzende Winfried<br />

Bähr. Dabei sind die Voraussetzungen<br />

für den Einstieg gering<br />

– Freude am Singen reicht. Und<br />

Chorleiterin Helga Delgado, eine<br />

junge Frau aus Argentinien, ist seit<br />

fünf Jahren dabei und hat die Herren<br />

fest im Griff. Seine Proben hält<br />

der Verein jeden Dienstag von 19<br />

bis 21 Uhr im Herta-Müller-Haus<br />

in der Argentinischen Allee 89 ab,<br />

denn „Gaststätten mit einem großen<br />

Vereinszimmer gibt es leider<br />

nicht mehr“, bedauert Winfried<br />

Bähr.<br />

Im <strong>Okt</strong>ober kann der Verein nun<br />

auf sein 145-jähriges Bestehen<br />

zurückblicken. Aufgrund der<br />

geringen Mitgliederzahl ist auch<br />

keine große Veranstaltung zum<br />

Jubiläum geplant. Eine Feier für<br />

Mitglieder im kleinen Kreis wird<br />

es aber sicher geben. Doch bei<br />

öffentlichen Auftritten können<br />

die Sänger ihr Können wieder<br />

zeigen – beispielsweise während<br />

der Steglitzer Wochen, in<br />

denen sie traditionell im Wrangelschlößchen<br />

singen und im<br />

Advent bei ihrem Konzert in<br />

der Pauluskirche. Der Eintritt<br />

zu den Veranstaltungen ist frei,<br />

der Verein bittet die Besucher<br />

um Spenden. Bei den Veranstaltungen<br />

singen übrigens Frauenund<br />

Männerchor – bei einigen<br />

Liedern auch gemischt.<br />

Und wer weiß, vielleicht entdeckt<br />

beim Zuhören jemand<br />

die Freude am Singen? Winfried<br />

Bähr ist auch ganz unverhofft<br />

in Kontakt mit dem Verein gekommen.<br />

Sein Nachbar war Mitglied<br />

und forderte ihn öfter auf,<br />

doch mitzukommen. Doch Herr<br />

Bähr winkte jedes Mal ab. Das<br />

änderte sich, als er erfuhr, dass<br />

die Sänger vor der Probe Skat<br />

spielten. Als leidenschaftlicher<br />

Skatspieler kam er doch einmal<br />

mit. Aus einem Mal wurde öfter,<br />

doch vor der Chorprobe ging er<br />

nach Hause. Bis er dann eines<br />

Tages doch da blieb… Von da an<br />

war er dem Männergesangverein<br />

als aktives Mitglied treu. Informationen<br />

und eine ausführliche<br />

Chronik des Vereins finden<br />

Sie unter www.mgv-zehlendorf.<br />

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<strong>Nikolassee</strong> & <strong>Schlachtensee</strong> <strong>Journal</strong> 27<br />

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