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Lichterfelde West Journal Okt/Nov 2018

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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35 Jahre Saiten-Ensemble Steglitz<br />

Mit Michael Kubik in die nächste Ära<br />

Das 15-köpfige Ensemble<br />

– davon sieben Frauen<br />

– begeistert mit seinen<br />

Zupfinstrumenten Mandoline,<br />

Mandola, Bass und Gitarre seit<br />

bereits 35 Jahren weit über den<br />

Bezirk Steglitz-Zehlendorf hinaus<br />

die Musikfreunde:<br />

Nun beginnt eine weitere Ära:<br />

Nach 11 Jahren will Walter-Thomas<br />

Heyn etwas kürzer treten<br />

und hat mit dem Dirigentenstab<br />

die Leitung des Ensembles im<br />

Mai an Michael Kubik übergeben.<br />

Doch auch zukünftig wird<br />

der Komponist dem Zupforchester<br />

mit musikalischem Rat<br />

verbunden bleiben und bei ausgewählten<br />

musikalischen Vorträgen,<br />

u. a. dem alljährlichen<br />

Stabat Mater, den Taktstock<br />

wieder nach altbekannter Manier<br />

schwingen.<br />

Von Volkslied<br />

bis Schlager<br />

Nach ersten Ensemble-Erfahrungen<br />

bis 1980 in der Mandolinisten-Vereinigung-Berlin<br />

e. V.<br />

gründete sich 1983 das Saiten-<br />

Ensemble Steglitz unter ihrem<br />

damaligen Dirigenten und heutigen<br />

Ehrenmitglied Wolfgang<br />

Jentzsch, der mit viel Energie<br />

und während des Dirigierens<br />

Jive-tanzend Schwung in Truppe<br />

und Instrumente brachte.<br />

Ihm folgte ans Dirigentenpult<br />

2001 Utz Grimminger, ein Mandola-Spieler<br />

des Ensembles. Mit<br />

seinem Mut zu Neuem brachte<br />

Saiten-Eensemble Steglitz<br />

er auch Schlager ins Repertoire.<br />

Den Staffel-Dirigentenstab gab<br />

er 2006 an Walther-Thomas Heyn<br />

weiter.<br />

Von den einstigen Gründungsmitgliedern<br />

ist heute Margareta<br />

Vogl die Vorsitzende und Heidemarie<br />

Goiny die Geschäftsführerin<br />

des Ensemble-Vereins,<br />

der Mitglied im Tonkünstlerverband<br />

ist.<br />

Wie die meisten Laienmusiker<br />

hier, die im Alter zwischen 33<br />

und 78 Jahren sind, beherrscht<br />

Heidemarie Goiny alle musikalischen<br />

Grundlagen und hat 1953<br />

mit dem Gitarren- und Mandolinenspiel<br />

begonnen. „Ohne Notenlesen<br />

geht hier nichts“, weiß<br />

sie, die spielsicher so manches<br />

Solo auf der Mandoline zupft.<br />

Sechs Mandolinen, zwei Mandolen<br />

(Tenor-Mandolinen), sechs<br />

<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />

Foto: SESt<br />

Gitarren und ein je nach Stück<br />

gestrichener oder gezupfter Kontrabass<br />

sind im Ensemble für den<br />

harmonischen und vollen Klang<br />

verantwortlich, der an italienische<br />

und manchmal auch russische<br />

Volksweisen erinnert, und in<br />

dem stets ein Hauch Melancholie<br />

mitschwingt.<br />

Ein buntes Repertoire vom Volkslied<br />

über Operette, Schlager und<br />

Filmmusik bis hin zu kirchenmusikalischen<br />

Stücken macht die Vielseitigkeit<br />

des Ensembles aus. „Von<br />

rund 480 Stücken, die wir spielen,<br />

sind etwa 200 abrufbereit“, erklärt<br />

Heidi Goiny. Neue Stücke kommen<br />

stets hinzu, derzeit ist Karl<br />

Jenkins „Palladio“ in Arbeit.<br />

Für die pro Jahr 10-15 überwiegend<br />

im Bezirk stattfindenden,<br />

öffentlichen oder privat gebuchten<br />

Auftritte wird freitags im

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