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Fachschule Handbuch

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HANDBUCH<br />

FACHSCHULE FÜR<br />

HEIZUNGS-, SANITÄR- UND<br />

KLIMATECHNIK<br />

MÜNCHEN<br />

www.bssuv.de


1<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

INHALT<br />

Herzlich willkommen! 2<br />

So finden Sie zu uns 2<br />

Welche Möglichkeiten eröffnet Ihnen die Ausbildung? 3<br />

Wichtige Kontakte 4<br />

Sozialforum 5<br />

Stundentafel 6<br />

Leistungsnachweise 7<br />

Bestehen der Probezeit 9<br />

Leistungsübersicht 10<br />

Ergänzungsprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife 11<br />

Ausbildereignungsprüfung AdA-Prüfung 12<br />

KMK- Fremdsprachenzertifikat 13<br />

Störungsfreies Lernen und Arbeiten 14<br />

Absenzen 15<br />

Abschlussprüfung 16<br />

Beschreibung der Unterrichtsfächer 18<br />

Nutzungsordnung der EDV-Einrichtungen 33<br />

Wichtige Termine 35<br />

Stundenpläne 36


2<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

HERZLICH WILLKOMMEN!<br />

Die Schulleitung und das Kollegium begrüßen Sie herzlich an der <strong>Fachschule</strong> für<br />

Heizungs-, , Sanitär- und Klimatechnik!<br />

Bereits seit 1992 werden in der Luisenstraße „Staatlich geprüfte Techniker“ 1 ausgebildet.<br />

Die enge Verzahnung von theoretischem und praktischem Wissen bietet Ihnen eine<br />

hochqualifizierte Ausbildung. Firmenseminare mit innovativen Produkten und Techniken<br />

gehören zum Standard des Unterrichts.<br />

Die Schwerpunkte der Ausbildung sind die Planung und Projektierung sowie der Bau und der<br />

Betrieb von Anlagen der Versorgungstechnik. Im Laufe der Ausbildung werden Sie für ein<br />

reales Objekt (Büro, Schule, Mehrfamilienhaus, Freizeitheim, Kindergarten etc.) selbstständig<br />

eine Ausführungsplanung für die Gewerke Heizung, Sanitär und Klima erstellen.<br />

Wirtschaftliches Denken, Arbeitsvorbereitung, Kalkulation und Qualitätssicherung sind<br />

weitere elementare Bestandteile der Ausbildung. Neben dem fachlichen Wissen werden Sie<br />

auch Ihre sozialen Kompetenzen ausbauen, die für Ihre spätere berufliche Tätigkeit von<br />

entscheidender Bedeutung sind wie z. B. Mitarbeiterführung und Teamfähigkeit.<br />

Wir, die Schulleitung und das Kollegium, freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!<br />

Unser Ziel ist es, Sie zu einem erfolgreichen Abschluss der <strong>Fachschule</strong> zu begleiten.<br />

Dafür wünschen wir Ihnen viel Erfolg!<br />

Luisenstraße 11<br />

SO FINDEN SIE ZU UNS<br />

Haupteingang der Schule in der Luisenstraße 11 aus Richtung Hauptbahnhof:<br />

S-Bahn & Züge Hauptbahnhof<br />

Ausgang Luisenstraße, ca. 3 Min. zu Fuß<br />

Ausgang Karlstraße<br />

U-Bahn & Bus Königsplatz<br />

1<br />

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männliche Sprachform gewählt, es ist<br />

jedoch immer die weibliche Sprachform miteingeschlossen.


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

WELCHE MÖGLICHKEITEN<br />

ERÖFFNET IHNEN DIE AUSBILDUNG?<br />

Staatlich geprüfte Techniker für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik sind überwiegend tätig:<br />

IM HANDWERK<br />

IN INGENIEURBÜROS<br />

IN DER INDUSTRIE, BEI HERSTELLERN DER SHK-BRANCHE<br />

IN DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

IN VERBÄNDEN, ORGANISATIONEN UND KAMMERN<br />

BEI KOMMUNALEN UND STAATLICHEN BEHÖRDEN<br />

IM HANDEL UND SERVICE DES SHK-BEREICHES<br />

IM FACILITY-MANAGEMENT<br />

IM BEREICH VON BEGUTACHTUNG UND BERATUNG<br />

IN DER ENERGIEBERATUNG<br />

Mit dem Abschluss können Sie außerdem folgende zusätzliche Qualifikationen erwerben:<br />

Ausbildereignung (AdA)<br />

Hochschulzugangsberechtigung (Fachhochschulreife)<br />

Englisch-Zertifikatsprüfung<br />

3


4<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

WICHTIGE KONTAKTE<br />

Städtische <strong>Fachschule</strong> für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik<br />

Luisenstraße 11, 80333 München<br />

Website: www.bssuv.de<br />

Schulleitung<br />

ung<br />

Schulleiter<br />

Robert Dick, OStD<br />

Zimmer 125, Tel.: 089 / 233 32703<br />

E-Mail: robert.dick@muenchen.de<br />

Stellv. Schulleiterin<br />

Christine Riedesser, StDin<br />

Zimmer 113, Tel.: 089 / 233 32712<br />

E-Mail: christine.riedesser@muenchen.de<br />

Koordination und Klassenleitung<br />

Astrid Rührig, OStRin<br />

Zimmer 215, Tel.: 089 / 233 32706<br />

E-Mail: astrid.ruehrig@bsz-luisen9-11.muenchen.musin.de<br />

Sekretariat<br />

Dorit Bacak<br />

Zimmer 126, Tel.: 089 233 / 32779, Fax: 089 233 / 32789<br />

E-Mail: d.bacak@muenchen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo./Mi./Fr. 7:30 - 13:00 Uhr, Dienstag 7:30 - 15:30 Uhr, Donnerstag 7:30 - 17:30 Uhr


5<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

SOZIALFORUM


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

STUNDENTAFEL<br />

Dem Unterreicht in der <strong>Fachschule</strong> liegt folgende Stundentafel zugrunde:<br />

1.Schuljahr<br />

Betriebspsychologie /Arbeitspädagogik * 2<br />

Englisch 2<br />

Mathematik 6<br />

Wirtschafts- und Sozialkunde 2<br />

Physik 3<br />

Chemie und Werkstoffkunde 4<br />

Anlagenplanung 4<br />

Informationstechnik 2<br />

Elektrotechnik 3<br />

Bautechnik 2<br />

Sanitärtechnik 4<br />

Heizungstechnik 3<br />

Lüftungs- und Klimatechnik 2<br />

Summe 39<br />

2.Schuljahr<br />

Deutsch * 2<br />

Englisch 2<br />

Mathematik für Fachhochschulreife ** 3<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik 4<br />

Arbeitsvorbereitung und Kalkulation 4<br />

Warmwasserbereitungsanlagen 3<br />

Heizungstechnische Anlagen 4<br />

Lüftungs- und klimatechnische Anlagen 4<br />

Rechnergestützte Anlagenplanung 2<br />

Projektierung 3<br />

Fernwärme/Dampf/Kraft-Wärme *** 2<br />

Feuerungstechnik *** 3<br />

Energieeffizienzmanagement *** 2<br />

Regenerative Energien *** 3<br />

Summe 38 - 39<br />

* gegenüber dem Lehrplan getauscht 1. / 2. Jahr<br />

** kann abgewählt werden<br />

*** Wahlpflichtfächer<br />

Eines der vier „Wahlpflichtfächer“ kann abgewählt werden. Wer möchte, kann aber auch freiwillig an<br />

allen vier Fächern teilnehmen. Eine freiwillige Teilnahme wird (ohne Note) im Zeugnis vermerkt.<br />

6


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

LEISTUNGSNACHWEISE<br />

Zum Nachweis des Leistungsstandes sind gemäß Fachschulordnung (FSO) in allen<br />

Pflichtfächern regelmäßig Leistungsnachweise zu erbringen.<br />

Leistungsnachweise sind Schulaufgaben, Kurzarbeiten, Dokumentationen, mündliche und<br />

gegebenenfalls praktische Leistungen.<br />

Die Schulleitung hat, unter Berücksichtigung der FSO und zusammen mit der Lehrerkonferenz,<br />

die Anzahl der im Schuljahr zu fordernden Leistungsnachweise festgelegt.<br />

siehe Tabelle 1 und 2 auf der nächsten Seite<br />

7


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

Tabelle 1: Verteilung der Leistungsnachweise im 1. Schuljahr<br />

Lehrer_in Stunden- 1. Halbjahr 2. Halbjahr<br />

Fach<br />

Änderungen anzahl<br />

vorbehalten SA KA SA KA<br />

Hr. Feichtner 2+2 (get.) 1 1 1 1<br />

Anlagenplanung<br />

Hr. Fading 2 (geteilt)<br />

1 1<br />

Bautechnik Fr. Petrick 2 1 1 1 1<br />

Betriebspsychologie Fr. Amberger 2 1 1 1 1<br />

Hr. Schneegans 2<br />

1<br />

1<br />

Chemie und Werkstoffkunde<br />

Fr. Rührig 2<br />

1 1<br />

Elektrotechnik Hr. Stoiber 3 1 1 1 1<br />

Englisch Fr. Pertschy 2 1 1 1 1<br />

Heizungstechnik<br />

Hr. Fading 2<br />

1 1<br />

1<br />

Fr. Rührig 1<br />

1<br />

Informationstechnik<br />

Fr. Riedesser<br />

Fr. Rührig<br />

2 1 1 1 1<br />

Lüftungs- und Klimatechnik Fr. Rührig 2 1 1 1 1<br />

Mathematik Hr. Kott 6 1 2 1 1<br />

Physik Hr. Dasch 3 1 1 1 1<br />

Sanitärtechnik<br />

Hr. Feichtner<br />

Hr. Knorz 4 1 1 1 1<br />

Hr. Zach<br />

Wirtschafts- und Sozialkunde Hr. Knorz 2 1 1 1 1<br />

Tabelle 2: Verteilung der Leistungsnachweise im 2. Schuljahr<br />

Lehrer_in Stunden- 1. Halbjahr 2. Halbjahr<br />

Fach<br />

anzahl<br />

SA KA SA KA<br />

Deutsch 2 1 1 1<br />

Englisch 2 1 1 1<br />

Mathematik für Fachhochschulreife 3 1 1 1<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

Arbeitsvorbereitung und<br />

Kalkulation<br />

4 1 1 1 1<br />

Warmwasserbereitungsanlagen<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Heizungstechnische Anlagen<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2 1<br />

1<br />

Feuerungstechnik<br />

1<br />

1<br />

2 1<br />

1<br />

Lüftungs- und klimatechnische<br />

2<br />

Anlagen<br />

2<br />

1 1 1 1<br />

Rechnergestützte Anlagenplanung 2 1 1 1<br />

Fernwärme/Dampf/Kraft-Wärme 2<br />

1<br />

1 1<br />

Projektierung 3 1 1 1 1<br />

Energieeffizienzmanagement 2 1 1 1<br />

8


9<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

Hinweise zur Durchführung von Leistungsnachweisen<br />

• Die Termine werden mindestens 1 Woche vorher bekanntgegeben.<br />

• Die Termine werden von den Schülern in den Wandkalender im Klassenraum eingetragen.<br />

• Pro Woche sollten maximal drei Arbeiten geschrieben werden.<br />

• Zusätzliche Einzelnoten (z. B. Referate zur Notenverbesserung o.ä.) sind nicht möglich, alle<br />

Schülern müssen die gleiche Anzahl von Leistungsnachweisen erbringen.<br />

• Versäumt ein Schüler ohne ausreichende Entschuldigung (ärztliches Attest) einen<br />

angekündigten Leistungsnachweis oder verweigert er eine Leistung, so wird die Note 6<br />

erteilt.<br />

Bewertung von Leistungsnachweisen<br />

Für die Bewertung von Leistungsnachweisen wird einheitlich folgender Notenschlüssel<br />

verwendet:<br />

Note 1 = 100 – 92 %-Punkte<br />

Note 2 = 91 – 81 %-Punkte<br />

Note 3 = 80 – 67 %-Punkte<br />

Note 4 = 66 – 50 %-Punkte<br />

Note 5 = 49 – 30 %-Punkte<br />

Note 6 = 29 – 0 %-Punkte<br />

Rundungen:<br />

An der <strong>Fachschule</strong> ist z. B. 2,50 die Note 2 (gut) 2,51 die Note 3 (befriedigend)<br />

BESTEHEN DER PROBEZEIT<br />

Die endgültige Aufnahme in der <strong>Fachschule</strong> ist gemäß Fachschulordnung (FSO) abhängig vom Bestehen<br />

der Probezeit. Als Probezeit gilt das erste Schulhalbjahr.<br />

Die Probezeit ist nicht bestanden, wenn bei einer Gesamtwürdigung der Leistungen des Schülers nicht<br />

damit gerechnet werden kann, dass er das Bildungsziel der <strong>Fachschule</strong> erreicht. Dies ist in der Regel der<br />

Fall, wenn die Leistungen am Ende der Probezeit in einem Pflichtfach mit der Note 6 oder in zwei<br />

Pflichtfächern mit der Note 5 oder schlechter zu bewerten sind und keine Umstände vorliegen, die<br />

bessere Leistungen wahrscheinlich machen.


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

LEISTUNGSÜBERSICHT<br />

Folgende Tabelle dient Ihnen als persönliche Leistungsübersicht. Tragen Sie hier Ihre Noten ein.<br />

Bei der Ermittlung der Gesamtnoten werden Kurzarbeiten einfach und Schulaufgaben doppelt<br />

gewichtet.<br />

1. Schuljahr SA KA HJ JF P Z<br />

Betriebspsychologie /Arbeitspädagogik<br />

Englisch *<br />

Mathematik<br />

Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Physik<br />

Chemie und Werkstoffkunde<br />

Anlagenplanung<br />

Informationstechnik<br />

Elektrotechnik<br />

Bautechnik<br />

Sanitärtechnik<br />

Heizungstechnik<br />

Lüftungs- und Klimatechnik<br />

2. Schuljahr<br />

Deutsch<br />

Englisch *<br />

Mathematik für Fachhochschulreife<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

Arbeitsvorbereitung und Kalkulation<br />

Warmwasserbereitungsanlagen<br />

Heizungstechnische Anlagen<br />

Lüftungs- und klimatechnische Anlagen<br />

Rechnergestützte Anlagenplanung<br />

Projektierung<br />

Fernwärme/Dampf/Kraft-Wärme (WPF)<br />

Feuerungstechnik (WPF)<br />

Energieeffizienzmanagement (WPF)<br />

Regenerative Energien (WPF)<br />

* Hinweis zum Fach Englisch: Englisch ist das einzige Fach, das bis zur Abschlussprüfung fortgeführt wird. Zur Ermittlung der Note für das<br />

Abschlusszeugnis werden deshalb alle Noten aus dem 1. und aus dem 2. Schuljahr herangezogen.<br />

10


11<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

ERGÄNZUNGSPRÜFUNG ZUM ERWERB DER<br />

FACHHOCHSCHULREIFE<br />

An unserer Schule kann eine Ergänzungsprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife abgelegt<br />

werden.<br />

In diesem Fall erhalten Sie zusätzlich zum Abschlusszeugnis der <strong>Fachschule</strong> noch ein „Zeugnis<br />

der Fachhochschulreife“ (Berechtigung zum Studium an Fachhochschulen in Bayern).<br />

In den Fächern Deutsch, Englisch sowie Wirtschafts- und Sozialkunde gilt die im<br />

Abschlusszeugnis der <strong>Fachschule</strong> erzielte Note gleichzeitig als Note für das Zeugnis der<br />

Fachhochschulreife.<br />

Im Fach Mathematik muss zusätzlich noch eine schriftliche Ergänzungsprüfung abgelegt<br />

werden. Zur Vorbereitung auf diese Prüfung dient insbesondere das Fach „Mathematik für<br />

Fachhochschulreife“, das im 2. Schuljahr angeboten wird und freiwillig besucht oder abgewählt<br />

werden kann.<br />

Die Ergänzungsprüfung findet am Ende des 2. Schuljahres (ca. Juni) statt, die Anmeldefrist<br />

endet ca. im März. Prüfungsteilnehmer, die die Ergänzungsprüfung bestanden haben, erhalten<br />

ein Zeugnis, (= „Zeugnis der Fachhochschulreife“).<br />

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem Mathematiklehrer oder auf den<br />

Internetseiten des Kultusministeriums. Alte Prüfungen sind ebenfalls im Internet frei verfügbar.


12<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

AUSBILDEREIGNUNGSPRÜFUNG<br />

ADA-PRÜFUNG<br />

An Ausbilder werden heutzutage ganz andere Anforderungen gestellt als früher. Waren<br />

Ausbilder in der Vergangenheit noch klassische Unterweiser, so liegt das Hauptgewicht der<br />

Arbeit heute auf der Begleitung und Unterstützung der Lernenden. Sozusagen als Lernberater<br />

gehört zu den wichtigsten Aufgaben die Entwicklung der Fachkompetenz,<br />

Methodenkompetenz, Persönlichkeitskompetenz und Sozialkompetenz der Auszubildenden.<br />

Wer in Deutschland verantwortlich Lehrlinge ausbilden möchte, muss formal eine<br />

„Ausbildungsbefähigung“ und eine „Ausbildungsberechtigung“ nachweisen.<br />

Die Ausbildungsbefähigung haben grundsätzlich alle, die auch die so genannte AdA-Prüfung<br />

(„Ausbildung der Ausbilder“) bestanden haben. Die Ausbildungsberechtigung bekommen nur<br />

die, die auch eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium<br />

vorweisen können.<br />

Die Berechtigung erteilt jeweils die zuständige Industrie- und Handelskammer (IHK) oder<br />

Handwerkskammer (HWK) als Genehmigungsbehörde.<br />

In Kooperation mit der „Handwerkskammer für München und Oberbayern“ kann an unserer<br />

<strong>Fachschule</strong> im 1. Schuljahr die AdA-Prüfung abgelegt werden. Die Vorbereitung auf die<br />

schriftliche und praktische Prüfung findet weitestgehend im Unterricht statt, die<br />

Prüfungsgebühr muss an die HWK entrichtet werden.


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

KMK- FREMDSPRACHENZERTIFIKAT<br />

Das KMK-Fremdsprachenzertifikat prüft und bescheinigt berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse<br />

für verschiedene Berufsbereiche (kaufmännisch-verwaltende, gewerblichtechnische,<br />

gastgewerbliche und Gesundheitsberufe), Berufsgruppen (z. B. Metallberufe) bzw.<br />

Einzelberufe (z. B. Bankkaufleute) mittels einer zentral gestellten und damit jeweils<br />

einheitlichen Prüfung. Für die Prüfung ist ein Prüfungsentgelt in Höhe von ca. € 30,00 zu<br />

entrichten.<br />

Die Prüfungen finden einmal im Jahr statt (ca. April / Mai), das jeweils aktuelle Prüfungsangebot<br />

und die Prüfungstermine finden Sie ab September auf der Website www.isb-bayern.de unter<br />

dem Stichwort KMK- Zertifikatsprüfung.<br />

Wie sieht die Prüfung aus?<br />

Die Zertifikatsprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil, die beide<br />

bestanden werden müssen:<br />

Niveau A2: 75 Min. schriftlich, 15 Min. mündlich*<br />

Niveau B1: 90 Min. schriftlich, 20 Min. mündlich*<br />

Niveau B2: 120 Min. schriftlich, 25 Min. mündlich*<br />

Auf welchen Niveaus wird die Prüfung angeboten?<br />

Die Zertifikatsprüfung wird auf drei Niveaus des Gemeinsamen Europäischen<br />

Referenzrahmens für Sprachen angeboten:<br />

* pro<br />

Gruppe<br />

Quelle: Staatsinstitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Welches Niveau ist für mich geeignet?<br />

Diese Niveauempfehlungen haben sich in der Praxis bewährt.<br />

Lassen Sie sich von Ihrer Englischlehrkraft beraten.<br />

Quelle: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung<br />

13


14<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

STÖRUNGSFREIES LERNEN UND ARBEITEN<br />

In unserer Schule legen wir größten Wert auf respektvollen, hilfsbereiten und teamorientierten<br />

Umgang miteinander. Jede Schülerin/jeder Schüler hat das Recht auf ungestörtes Lernen, jede<br />

Lehrkraft hat das Recht auf ungestörtes Unterrichten.<br />

___________________________________________________________________________<br />

UNSER ZIEL IST ES,<br />

SIE ZU EINEM ERFOLGREICHEN ABSCHLUSS DER FACHSCHULE ZU BEGLEITEN.<br />

___________________________________________________________________________<br />

Unsere Schule hat deshalb einige Regelungen festgelegt, die einen reibungslosen Schulbetrieb<br />

ermöglichen sollen. Diese wurden Ihnen von der Klassenleitung in Absprache mit der<br />

Schulleitung ausführlich erläutert und sind bitte einzuhalten.<br />

Pünktlichkeit<br />

Pünktlichkeit ist eine Wertschätzung der Gemeinschaft und für einen ungestörten,<br />

gemeinsamen Unterrichtsbeginn unbedingt erforderlich. Bitte halten Sie die Beginn- und<br />

Pausenzeiten ein.<br />

Nutzung von Smartphones und Tablets<br />

Smartphones, Tablets, Laptops und andere mobile Geräte dürfen nur zu Unterrichtszwecken<br />

verwendet werden. Die private Nutzung ist, in Ihrem eigenen Interesse, während der<br />

Unterrichtszeit nicht gestattet.<br />

Bitte beachten Sie die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen. Fotos dürfen nur mit Erlaubnis<br />

der betreffenden Person(en) gemacht werden.<br />

Ordnungsdienst<br />

Ordnung und Sauberkeit im Klassenzimmer ist die Aufgabe jedes Einzelnen. Um dies zu<br />

gewährleisten, trägt der wechselnde Ordnungsdienst die Verantwortung und führt bitte<br />

folgende Aufgaben durch:<br />

• Whiteboard reinigen<br />

• Klasse zur Ordnung anhalten<br />

• Klassenraum sauber verlassen – Bitte Flaschen entsorgen und Papiermüll trennen.<br />

• Fenster schließen<br />

• Elektrische Geräte (Beleuchtung, Computer, Visualizer) am Unterrichtsende<br />

ausschalten<br />

Schulische Einrichtungen<br />

Schulische Einrichtungen, insbesondere Werkstatteinrichtungen, EDV-Anlagen und Möbel, sind<br />

pfleglich zu behandeln. Von der Schule zur Verfügung gestellte Geräte sowie Bücher sind am<br />

Ende der Ausbildung wieder zurück zu geben. Bei Sachbeschädigung haftet der Verursacher für<br />

die entstehenden Kosten.


15<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

ABSENZEN<br />

Bezüglich Fehlzeiten gelten die Vorgaben der Fachschulordnung (FSO) wie folgt:<br />

§ 12 Teilnahme am Unterricht und an sonstigen Veranstaltungen<br />

(1) Die Schüler sind zur pünktlichen und regelmäßigen Teilnahme am Unterricht und an den<br />

sonstigen verbindlichen Veranstaltungen* der Schule verpflichtet.<br />

*sonstige verbindliche Veranstaltungen sind z. B. Exkursionen, Lehrfahrten etc.<br />

§ 13 Verhinderung<br />

(1) Ist ein Schüler aus zwingenden Gründen verhindert, am Unterricht oder an einer sonstigen<br />

verbindlichen Veranstaltung der Schule teilzunehmen, so ist die Schule unverzüglich unter<br />

Angabe des Grundes schriftlich zu verständigen.<br />

• Viele Schüler der <strong>Fachschule</strong> beziehen Leistungen nach dem Bundesausbildungs-<br />

förderungsgesetz (BAföG). Diese Förderung setzt die regelmäßige Teilnahme am<br />

Unterricht voraus. Ist dies nicht gegeben oder liegen unentschuldigte Fehlzeiten vor, so<br />

kann es zu einer Rückforderung der Leistungen kommen.<br />

• Die Schule (Klassenleitung) muss aus den genannten Gründen alle Fehlzeiten korrekt<br />

überwachen und dokumentieren.<br />

Wenn Sie dem Unterricht fernbleiben (müssen), halten Sie bitte folgende Vorgaben ein:<br />

• Informieren Sie die Schule (Sekretariat oder Klassenleitung) vor Unterrichtsbeginn<br />

telefonisch oder per E-Mail über Ihre Abwesenheit.<br />

• Beim Verlassen des Unterrichts im Laufe des Tages ist die Klassenleitung oder die zuletzt<br />

unterrichtende Lehrkraft zu informieren (austragen aus dem Klassentagebuch).<br />

• Legen Sie der Klassenleitung unverzüglich eine schriftliche Entschuldigung (mit Datum<br />

und Grund) vor.<br />

• Bis zu 6 Tage/Schuljahr können selbst entschuldigt werden (ohne ärztliches Attest). Dies<br />

gilt nicht für Tage, an denen Leistungsnachweise abgehalten werden, hier ist immer ein<br />

Attest erforderlich.


16<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

ABSCHLUSSPRÜFUNG<br />

Schriftliche Abschlussprüfung<br />

Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf den gesamten Unterrichtsstoff der vier Prüfungsfächer. Die<br />

Bearbeitungsdauer beträgt für jedes Fach 150 Minuten. Zulässige Hilfsmittel werden im Vorfeld<br />

bekannt gegeben.<br />

Prüfungsfach 1:<br />

Prüfungsfach 2:<br />

Prüfungsfach 3:<br />

Prüfungsfach 4:<br />

Heizungstechnische Anlagen<br />

Lüftungs- u. klimatechnische Anlagen<br />

Arbeitsvorbereitung und Kalkulation<br />

Warmwasserbereitung<br />

oder Feuerungstechnik<br />

oder Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

Vor Beginn der Abschlussprüfung setzt der Prüfungsausschuss die Jahresfortgangsnoten fest. Diese<br />

werden den Schülern vor der schriftlichen Abschlussprüfung mitgeteilt.<br />

Die Termine der Abschlussprüfung werden von der Klassenleitung persönlich und zusätzlich per<br />

Aushang (Schaukasten <strong>Fachschule</strong>) bekannt gegeben.<br />

Mündliche Abschlussprüfung<br />

Zusammen mit der Bekanntgabe der Noten der schriftlichen Abschlussprüfung, erfahren die Schüler,<br />

ob sie sich freiwillig einer mündlichen Prüfung unterziehen können, z. B.<br />

1. in einem Fach der schriftlichen Prüfung, wenn sich die Noten der schriftlichen Prüfung und des<br />

Jahresfortgangs um eine, drei oder fünf Stufen unterscheiden und nach Auffassung des<br />

Prüfungsausschusses die schlechtere Note als Gesamtnote festzusetzen wäre,<br />

2. in einem sonstigen Pflicht- oder Wahlpflichtfach des letzten Schuljahres, wenn die Leistungen mit<br />

der Jahresfortgangsnote 5 oder 6 bewertet worden sind.<br />

Der Prüfungsausschuss stellt fest, ob die Voraussetzungen für die Teilnahme an der mündlichen<br />

Prüfung vorliegen. Hat der Prüfungsausschuss einen Ausgleich zwischen den Gesamtnoten<br />

verschiedener Fächer herbeigeführt, so entfällt in diesen Fächern die Möglichkeit einer freiwilligen<br />

mündlichen Prüfung.<br />

Der Termin der mündlichen Prüfung ist spätestens am zweiten Kalendertag vor Beginn der Prüfung<br />

bekannt zu geben. Die Prüfung erstreckt sich auf den gesamten Unterrichtsstoff des Fachs. Die<br />

Prüfungszeit für ein Fach soll 20 Minuten betragen.


17<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

Festsetzung des Prüfungsergebnisses<br />

1. Fächer, die Gegenstand der Abschlussprüfung waren:<br />

• Die Gesamtnote wird aus der Jahresfortgangsnote und der Prüfungsnote ermittelt.<br />

• Bei der Bildung der Prüfungsnote zählt die Note der schriftlichen Prüfung zweifach, die Note der<br />

mündlichen Prüfung einfach<br />

• Die Jahresfortgangsnote und die Prüfungsnote sind gleichwertig.<br />

• Bei einem Durchschnitt von n,5 gibt die Prüfungsnote den Ausschlag, es sei denn, dass die Note<br />

der mündlichen Prüfung die Jahresfortgangsnote bestätigt.<br />

2. Fächer, die nicht Gegenstand der Abschlussprüfung waren:<br />

In Fächern, die nicht Gegenstand der Abschlussprüfung waren, gilt die Jahresfortgangsnote als<br />

Gesamtnote.<br />

Bestehen der Abschlussprüfung<br />

Die Abschlussprüfung ist nicht bestanden, wenn<br />

• in einem Fach der schriftlichen Abschlussprüfung eine schlechtere Gesamtnote als 4 erreicht wurde<br />

oder<br />

• in einem anderen Pflichtfach die Gesamtnote 6 oder in zwei anderen Pflichtfächern die<br />

Gesamtnote 5 erzielt wurde.111<br />

Die Prüfungsgesamtnote wird aus der Summe der Noten der Pflichtfächer geteilt durch die Summe<br />

der Pflichtfächer auf zwei Dezimalstellen errechnet und im Abschlusszeugnis ausgewiesen.


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

BESCHREIBUNG DER UNTERRICHTSFÄCHER<br />

RASCHE TECHNISCHE ENTWICKLUNGEN FORDERN VON DEN ANGEHENDEN<br />

TECHNIKERN EINE HOHE FLEXIBILITÄT UND EIGENVERANTWORTLICHES LERNEN.<br />

Die in den folgenden Fächerbeschreibungen formulierten Kompetenzen und Inhalte bieten<br />

Freiräume, die eine zeitnahe Einbindung aktueller Technologien, Arbeitsmethoden<br />

und Exkursionen in den Unterricht ermöglichen.<br />

Der intensive Berufsbezug erfordert eine Verzahnung der Unterrichtsfächer, so dass die<br />

Schüler dazu angehalten sind, ihr eigenes Wissen aus der Berufspraxis und ihr neu erworbenes<br />

Wissen aus anderen Fächern in den Lernsituationen zu verknüpfen.<br />

18


19<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

ANLAGENPLANUNG<br />

Bei dem Fach Anlagenplanung handelt es sich um ein vierstündiges Unterrichtsfach. Es<br />

ist in zwei Teilbereiche aufgeteilt: in einen theoretischen und einen praktischen Teil.<br />

Im praktischen Teil<br />

wird die Klasse geteilt. In die eine Gruppe kommen die Schüler, die in<br />

der Vorausbildung noch keinen CAD-Unterricht hatten. Sie erhalten in dem doppelstündigen<br />

Teil des Faches einen CAD- Kurs. Darin werden die grundlegenden Funktionen eines CAD-<br />

Programmes gelernt und geübt. Bei dem verwendeten Programm handelt es sich um Auto-CAD<br />

in einer der aktuell gültigen Versionen.<br />

In die andere Gruppe kommen die Lernenden, die eben schon CAD-Erfahrungen aus der<br />

Ausbildung besitzen.<br />

Der theoretische Teil des Faches behandelt das Themengebiete Bauphysik, vom<br />

Wärmedurchgang durch ein Bauteil (z. B. Wand) über den Temperaturverlauf bis hin zum<br />

Glaser-Diagramm. Zum jeweiligen Aufgabengebiet passend werden grundlegende<br />

Überlegungen des Fachplanungsbüros hinzugezogen und im Gegensatz zur Herangehensweise<br />

eines Architekturbüros betrachtet. Ferner werden den Technikerschülern Zeichenregeln<br />

erläutert, insbesondere die Regeln des Bauzeichnens. Ein weiteres Themengebiet liegt in der<br />

Gestaltung und Einrichtung von Sanitärräumen, inklusive dem barrierefreien Bauen.<br />

Dazu werden verschiedene Planarten aus dem Sanitärbereich, z. B. Strangschema oder<br />

Entwässerungseingabeplan, erstellt und verwendet.<br />

ARBEITSVORBEREITUNG UND KALKULATION<br />

Das Fach Arbeitsvorbereitung und Kalkulation kümmert sich um alles, was mit Kosten,<br />

Ausschreibung, Vergabe und rechtlichen Fragen zu tun hat. Begonnen wird mit der Einteilung<br />

von Kosten und den verschiedenen Stufen einer Kostenermittlung. Mittels der Kosten-Leitungs-<br />

Berechnung wird ein kostendeckender Stundenlohn einer ausführenden Firma berechnet.<br />

An einem kleinen Beilspiel wird die Vergabe eines Bauauftrages simuliert. Dabei wird mit der<br />

Massenermittlung begonnen. Darüber hinaus wird ein Leistungsverzeichnis mit einem AVA-<br />

Programm erstellt. Auf dieses wird fiktiv „geboten“. Die fiktiven Angebote werden ausgewertet<br />

und es wird ein Vergabegespräch geben.<br />

Alle Arbeit muss bezahlt werden, deshalb wird mittels der Honorarordnung von Architekten<br />

und Ingenieuren (HOAI) ein Honorar für eine Planungsleistung berechnet.<br />

Die verbindlichen Grundlagen der Bauvorbereitung, Vergabe und der Ausführung werden<br />

mittels der VOB Teil A, B und C betrachtet.


20<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

BAUTECHNIK<br />

Im Fach Bautechnik eignen sich die angehenden Techniker Fachwissen an, um für eine spätere<br />

Anlagenplanung die Baukonstruktion und die Gebäudebeschaffenheit analysieren und<br />

bewerten zu können.<br />

Auf Grundlage der geltenden baurechtlichen Verordnungen erstellen sie eine Bauplanung für<br />

das fächerübergreifende Einfamilienhaus- Projekt. Sie erhalten einen Einblick in den<br />

Baubetrieb, um auf der Baustelle die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken und die<br />

Gegebenheiten vor Ort verstehen zu können. Die Fachschüler vergleichen verschiedene<br />

Ausführungsmöglichkeiten unterschiedlicher Bauweisen hinsichtlich Schallschutz,<br />

Wärmeschutz (sommerlich und winterlich), Feuchteschutz und Brandschutz. Daraus leiten sie<br />

weitere Maßnahmen, wie z. B. zur energetischen Sanierung, ab. Sie informieren sich über die<br />

vorgesehenen Baustoffe und kennen gängige Ausführungsvarianten von Bauteilen wie z. B.<br />

Decke, Dach, Wand oder dem Innenausbau. Sie verknüpfen ihr Wissen aus anderen Fächern<br />

wie z. B. Anlagenplanung, Physik, Sanitärtechnik, um Ausführungsbeispiele hinsichtlich<br />

ökologischer und ökonomischer Aspekte bewerten zu können.<br />

BETRIEBSPSYCHOLOGIE / ARBEITSPÄDAGOGIK<br />

Die Schüler planen die Einführung eines Ausbildungsplatzes und setzen sich mit politischen<br />

Rahmenbedingungen sowie den aktuellen Gesetzen und Verordnungen auseinander, wie z. B.<br />

Ausbildungsordnung, Berufsbildungsgesetz, Handwerksordnung, Tarifvertragsrecht,<br />

Betriebsverfassungsrecht, Ausbildereignungsverordnung und Gesetze zum Schutz besonderer<br />

Personengruppen.<br />

Unter wirtschaftlichen, rechtlichen und pädagogischen Aspekten treffen die Schüler<br />

Entscheidungen zur Einrichtung von Ausbildungsplätzen.<br />

Sie erstellen einen betrieblichen Ausbildungsplan und integrieren die Ausbildung in<br />

den betrieblichen Ablauf. Sie planen das Einstellverfahren für Auszubildende, führen<br />

es durch und schließen den Ausbildungsvertrag ab. Die Schüler überprüfen die Durchführung<br />

aller organisatorischen Maßnahmen für den Auszubildenden.<br />

Die Schüler werden befähigt, einen Auszubildenden während der Ausbildungszeit im dualen<br />

System zu unterweisen und zu betreuen. Sie informieren sich über didaktische Prinzipien und<br />

Ausbildungsmethoden bei der Organisation des Lernens am Arbeitsplatz. Sie beachten die<br />

jeweilige Lebenssituation und den Entwicklungsstand des Auszubildenden als<br />

Lernvoraussetzung in der betrieblichen Ausbildung.<br />

Die Schüler planen Maßnahmen zur Motivation sowie Vermittlung von Lern- und<br />

Arbeitstechniken und fördern die individuellen Leistungsstärken des Auszubildenden unter<br />

Berücksichtigung von Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten.<br />

Sie bereiten ihren Auszubildenden auf die Prüfung vor, beenden die Ausbildung und<br />

eröffnen weitere berufliche Perspektiven.


21<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

CHEMIE UND WERKSTOFFKUNDE<br />

Schon Goethes Faust wünschte sich zu erkennen „was die Welt im Innersten zusammenhält“.<br />

Die Schülerinnen und Schüler erwerben in diesem Fach ein breites Basiswissen der<br />

anorganischen und der organischen Chemie. Vom Aufbau der Atome ausgehend wird der<br />

Aufbau des Periodensystems der Elemente entschlüsselt. Zusammen mit dem Verständnis der<br />

unterschiedlichen Bindungsarten werden daraus verschiedene Stoffeigenschaften abgeleitet.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt sind chemische Bindungen und Reaktionen, vor allem Redox-<br />

Reaktionen einschließlich stöchiometrischer Berechnungen. In der Chemie werden außerdem<br />

Schwerpunkte gesetzt, die für die Versorgungstechnik wichtig sind, z. B. die elektrochemische<br />

Spannungsreihe, Verbrennungsvorgänge und -produkte, Eigenschaften des Trinkwassers etc.<br />

DEUTSCH<br />

Das Fach Deutsch dient in der <strong>Fachschule</strong> vor allem der Schulung der sprachlichen<br />

Ausdrucksfähigkeit. Der Unterricht soll dazu befähigen, Sicherheit und Gewandtheit im<br />

mündlichen und schriftlichen Ausdruck zu erreichen. Sowohl im beruflichen als auch im<br />

privaten Bereich müssen die angehenden Techniker Kommunikationssituationen<br />

verschiedener Art und Anforderung sprachlich und medial bewältigen können, wofür ihnen der<br />

Deutschunterricht Hilfestellung geben will. Im Fokus stehen die Anleitung zur selbstständigen<br />

Wissensaneignung (Arbeitstechniken und Lesestrategien), die Sorgfalt beim mündlichen und<br />

schriftlichen Gebrauch der Sprache (fachliche Ausdrucksweise, Grammatik, Rechtschreibung,<br />

Zeichensetzung), die Erweiterung der sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten sowie die<br />

Anleitung und Anregung zum Umgang mit Literatur und Medien.<br />

Der Deutschunterricht wird durch gegenseitige Absprache der Lehrkräfte für möglichst viele<br />

Lernsituationen abgestimmt, wie z. B. das Erstellen einer Bewerbung in Verbindung mit dem<br />

Englischunterricht, Fachreferate, Rhetoriktraining und simulierte Kundengespräche in<br />

Verbindung mit fachlichen Inhalten aus anderen Unterrichtsfächern.<br />

ELEKTROTECHNIK<br />

Im Unterrichtsfach Elektrotechnik erarbeiten sich die angehenden Techniker die<br />

Gesetzmäßigkeiten der Gleich- und Wechselstromtechnik und beschreiben Ursachen und<br />

Wirkungen des magnetischen und elektrischen Feldes. Sie werden vertraut mit dem Aufbau,<br />

der Wirkungsweise, den Einsatzgebieten und dem Betriebsverhalten von elektrischen<br />

Bauteilen. Sie informieren sich über Schutzmaßnahmen und deren Wirkung. Dazu realisieren<br />

oder simulieren sie Schaltungen von elektrischen Anlagen, messen und interpretieren die<br />

Kenngrößen und beachten die einschlägigen Normen und Sicherheitsbestimmungen. Sie<br />

informieren sich über die erforderliche Elektroinstallation bei Altbausanierungen.


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FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

Die Schüler erlangen den theoretischen Teil der Qualifikation zum Erwerb des Zertifikats<br />

„Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ nach BGV A3 und BGG 944. Inhalte sind<br />

beispielsweise anlagentypische Schaltpläne, Baustromversorgung sowie elektrische<br />

Schutzmaßnahmen im Sanitärbereich.<br />

ENERGIEEFFIZIENZMANAGEMENT (WPF)<br />

Im Fach Energieeffizienzmanagement (Wahlpflichtfach) steht an erster Stelle die Frage, wie wir<br />

Energie einsparen können. Mit der Beantwortung dieser Frage auf ökologischer und<br />

ökonomischer Basis wird der angehende Techniker mit den Chancen (im In- und Ausland) seiner<br />

beruflichen Situation konfrontiert. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise<br />

die Energieeinsparverordnung, wird das komplette Schuljahr an Praxisbeispielen angewendet.<br />

Als ein Grundpfeiler gilt in diesem Fach die Bauphysik. Hier werden verschiedene<br />

Veränderungen an Bestandsgebäuden auf Wirtschaftlichkeit überprüft. Die große<br />

Schnittmenge mit dem Fach Arbeitsvorbereitung und Kalkulation, insbesondere im Bereich<br />

Berechnungsverfahren für die Wirtschaftlichkeit, ist hierbei in vielen Lernsituationen gegeben.<br />

Der zweite große Schwerpunkt dieses Faches ist die Anlagentechnik. Hier werden<br />

verschiedene Systeme aus den Bereichen Heizung, Lüftung und Sanitär auf wirtschaftlicherund<br />

ökologischer Ebene verglichen. Beispielsweise wird ein Kostenvergleich beim Tausch eines<br />

Wärmeerzeugers in Gestehung und Betrieb vollzogen. Argumentationshilfen, wie sie bei einem<br />

Kunden benötigt werden, sind ebenfalls Bestandteil dieser Einheit. Außerdem wird im Bereich<br />

der Lüftungs- und Klimatechnik ein großes Augenmerk auf eine kostensparende<br />

Kälteerzeugung wie beispielsweise mithilfe einer adiabaten Befeuchtung oder mithilfe eines<br />

Schotterspeichers gelegt.<br />

Der angehende Techniker hat nach diesem Schuljahr ein breites Spektrum an kognitiven<br />

Werkzeugen für die energetische Sanierung von Altgebäuden und bei Neubauten zur<br />

Verfügung. Die Verwendung von Software ist ebenfalls Bestandteil dieses Faches.<br />

ENGLISCH<br />

In Zeiten der Globalisierung, in denen internationale Kontakte und Begriffe deutlich an<br />

Bedeutung zunehmen, spielt Englisch eine immer entscheidendere Rolle.<br />

Anhand von konkreten beruflichen Situationen soll das Fach Englisch grundlegende<br />

sprachliche Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln.<br />

Die Schüler lernen, Telefonanrufe anzunehmen und weiterzuleiten, Termine zu vereinbaren,<br />

Bestellungen aufzugeben, Baupläne zu lesen und zu beschriften, sowie die wichtigsten<br />

Werkzeuge fachlich korrekt zu betiteln. Weitere Inhalte sind: Wegbeschreibungen geben,<br />

Kundengespräche vor Ort führen und das Erlernen verschiedener Fachtermini z. B. zu<br />

erneuerbaren Energien.<br />

Darüber hinaus wird mit Hilfe englischer Medien (Zeitungsartikeln, Filmen oder Briefen) die<br />

englische Ausdrucksweise schriftlich wie mündlich geschult. Ergänzend hierzu werden<br />

Exkursionen aber auch Korrespondenzen mit sogenannten „Native Speakern“ angeboten.


23<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

Ziel ist es, die Schüler auf reale Begegnungen vorzubereiten und sie gleichzeitig zu motivieren,<br />

ihre Kenntnisse auch nach der Ausbildung zu erweitern und auf ihr eigenes berufliches Umfeld<br />

anzupassen.<br />

FERNWÄRME / DAMPF / KRAFT-WÄRME (WPF)<br />

Im Teil „Kraft- Wärme- Kopplung“ beschäftigen wir uns mit dem prinzipiellen Aufbau einer<br />

KWK-Anlage und deren Funktion.<br />

Es werden die Vor-/ Nachteile dieser Art der Energiegewinnung in Bezug auf die verschiedenen<br />

Antriebsarten beleuchtet.<br />

Neben den bekannten BHKWs für größere Anlagen werden auch die kleinen Einheiten wie Miniund<br />

Mikro-KWK-Anlagen betrachtet.<br />

Die Wirtschaftlichkeit ist dabei ebenso wie die ökologischen Vorteile ein wichtiges Thema.<br />

FEUERUNGSTECHNIK<br />

Mit dem Fach Feuerungstechnik beschäftigt sich die <strong>Fachschule</strong> im zweiten Jahr als<br />

Wahlpflichtfach. Das Fach wird in zwei Teilen unterrichtet. Zum einen werden die<br />

theoretischen Inhalte und zum anderen die praktischen Inhalte vermittelt.<br />

Der theoretische Teil beschäftigt sich mit den technischen Grundlagen der Verbrennung.<br />

Es werden auf den Grundlagen der Chemie und der Physik (erstes Schuljahr) weitergehende<br />

Zusammensetzungen von Brennstoffen und deren Abgasen, der feuerungstechnische<br />

Wirkungsgrad einer Verbrennung und der Brenn- und/ oder Heizwert analysiert. Die<br />

vollständige und vollkommene Verbrennung ist ebenfalls Bestandteil dieses Faches, sowie der<br />

Luftüberschuss und der Luftbedarf. Rechnerisch sollten die Schüler nach diesem Schuljahr in<br />

der Lage sein, eine Boie – Gleichung aufzustellen zu können und zu lösen. Gesetzliche<br />

Randbedingungen über den Aufstellort oder die Immissionen werden anhand der BImSchG/V<br />

sowie der Feuerungsverordnung (Bayern) ausführlich behandelt.<br />

Die Schornsteintechnik mit ihrer Geschichte und der Dimensionierung sowie die Holzfeuerung<br />

runden diesen Teil ab.<br />

Der praktische Teil beschäftigt sich ausschließlich mit der Gerätekunde. Es werden zuerst<br />

die theoretischen Grundlagen, zugehörige Normen sowie notwendige Sicherheitsaspekte beim<br />

Umgang mit den Geräten wiederholt bzw. vertieft. Es werden Wärmeerzeuger behandelt, die<br />

mit Strom, Erdgas, Heizöl sowie mit Pellets betrieben werden.<br />

Gegen Ende der Technikerweiterbildung kann in diesem Fach eine schriftliche Prüfung abgelegt<br />

werden.


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FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

Bei dem Fach handelt es sich um ein dreistündiges Unterrichtsfach, es besteht aus<br />

einem praktischen Teil (2 Stunden) und einem theoretischen Teil mit heizungstechnischen<br />

Berechnungen (1 Stunde).<br />

Im theoretischen Teil wird zunächst – in Anlehnung an die Erstausbildung und in<br />

Abstimmung mit dem Unterrichtsfach Physik – breites Verständnis für den Unterschied<br />

zwischen „Wärmemenge“ und „Wärmeleistung“ geschaffen. Dabei wird die Leistung z. B. zur<br />

Auslegung eines Wärmeerzeugers nach DIN EN 12831 abgegrenzt von der Berechnung des<br />

Jahresheizwärmebedarfs nach Energieeinsparverordnung (EnEV). Klarer Schwerpunkt des<br />

Faches ist aber die Heizlastberechnung. Dabei wird größter Wert darauf gelegt, dass die<br />

angehenden Techniker alle relevanten Berechnungen von Wärmegewinnen und<br />

Wärmeverlusten auch „händisch“ durchführen und Ergebnisse die Programme liefern, auf<br />

Plausibilität prüfen können.<br />

1. Schuljahr<br />

Im praxisnahen Teil der Heizungstechnik wird zu Beginn ein Überblick geschaffen über die<br />

Brennstoffe mit den zugehörigen Wärmeerzeugern, verknüpft mit den aktuellen Vorschriften<br />

und eventuellen Besonderheiten.<br />

Ein weiteres Themenfeld sind die Rohrleitungen mit den zugehörigen Verbindungstechniken,<br />

Schallschutzmaßnahmen, Dämmung nach EnEV sowie die Befestigungstechnik.<br />

Es folgt ein Überblick über die Heizungsarmaturen allgemein, speziell wird auf die<br />

Armaturenkennzahlen eingegangen wie z. B. DN, PN, kv-Wert sowie Ventilautorität.<br />

Weiterhin wird die Wärmeverteilung thematisiert mit Grundsätzlichem zu Flächenheizungen<br />

und Heizkörperbeheizung mit deren Auslegung.<br />

Ein weiteres Thema ist die sicherheitstechnische Ausrüstung von Heizungsanlagen.<br />

2. Schuljahr<br />

Das zweite Jahr Heizungstechnik beinhaltet vor allem die Auslegung von Armaturen, Pumpen<br />

und sonstigen heizungstechnischen Komponenten.<br />

Ein Schwerpunkt ist der hydraulische Abgleich mit praktischem Teil an einer Vorführwand. Die<br />

Schüler arbeiten an Kleinprojekten und vernetzen so die verschiedenen Themen in<br />

anschaulicher Art und Weise.


25<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

HEIZUNGSTECHNISCHE ANLAGEN<br />

Bei dem Fach handelt es sich um ein vierstündiges Unterrichtsfach, es besteht aus<br />

einem praktischen Teil (2 Stunden) und einem theoretischen Teil mit heizungstechnischen<br />

Berechnungen (2 Stunden).<br />

Das Fach Heizungstechnische Anlagen ist in Verbindung mit dem Fach Heizungstechnik im<br />

ersten Schuljahr zu betrachten. Die Anwendung und die Weiterentwicklung des erlernten<br />

Wissens aus dem ersten Schuljahr stehen im Vordergrund.<br />

Im theoretischen Teil wird zunächst die Heizkörperauslegung vertieft (VDI 6030) und dann<br />

ausführlich auf die Planung und Auslegung von Fußbodenheizungen eingegangen. Im<br />

Mittelpunkt der Berechnungen stehen auch das Rohrnetz und der hydraulische Abgleich von<br />

Heizungsanlagen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt des Faches sind die rechtlichen Hintergründe, die bei der Planung<br />

von Heizungsanlagen relevant sind, wie z. B. die Energieeinsparverordnung oder das<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz, aber auch die Heizkostenverordnung. Berechnung der Kosten<br />

von Wärmeversorgungsanlagen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen runden die Inhalte ab.<br />

Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die angehenden Techniker alle relevanten<br />

Berechnungen nachvollziehen und Ergebnisse die Programme liefern, auf Plausibilität prüfen<br />

können.<br />

Um den Unterricht möglichst praxisnah zu gestalten, wird mindestens eine Exkursion zu einem<br />

Hersteller und nach Möglichkeit eine Anlagenbesichtigung durchgeführt.<br />

Am Ende der Technikerausbildung muss in diesem Fach eine schriftliche Abschlussprüfung<br />

abgelegt werden.<br />

INFORMATIONSTECHNIK<br />

Die Schüler erhalten zunächst einen geschützten Zugang zum Netzwerk der Schule und eine<br />

Einführung in das schulische EDV-System. Im Fach Informationstechnik wird schwerpunktmäßig<br />

MS Word und MS Excel unterrichtet, um auch Schüler mit wenig Vorerfahrung auf die typischen<br />

Erfordernisse im Büroalltag vorzubereiten. Das Unterrichtsniveau wird dabei flexibel dem<br />

Vorwissen der Klasse angepasst und es werden zahlreiche Tipps für effizientes Arbeiten gelehrt.<br />

Weitere Schwerpunkte in diesem Fach sind das Thema Urheberrecht und die Sicherheit im<br />

Netz. Wer im Internet surft, Inhalte aus dem Netz verwendet oder vielleicht eine eigene<br />

Homepage betreibt, muss einige Kompetenzen mitbringen um sich selbst zu schützen und z. B.<br />

Abmahnungen oder rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Diese Kompetenzen werden in<br />

Informationstechnik erarbeitet. Nicht Gegenstand des Faches ist die Anwendung von<br />

Branchensoftware für die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Diese Inhalte werden in<br />

„Rechnergestütze Anlagenplanung“ (2. Schuljahr) vermittelt.


26<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

LÜFTUNGS- UND KLIMATECHNIK<br />

In diesem Fach informieren sich die Schüler über grundlegende Erfordernisse von RLT-Anlagen<br />

in verschiedenen Gebäuden. Sie lernen Bauformen von Lüftungs- und Klimaanlagen zu<br />

unterscheiden und diese schematisch darzustellen. In enger Abstimmung mit den Fächern<br />

Physik und Bautechnik werden thermodynamisch relevante Luftbehandlungsprozesse im h,x-<br />

Diagramm dargestellt und Zustandsgrößen feuchter Luft berechnet. Vor dem Hintergrund von<br />

Lufthygiene, Energieeffizienz und thermischer Behaglichkeit lernen die Schüler, notwendige<br />

Zuluft- und Abluftmengen für verschiedenste Anwendungsfälle zu berechnen. Dabei werden<br />

verschiedene nationale, europäische sowie internationale Vorschriften und Normen<br />

betrachtet.<br />

Ein Schwerpunkt der Lüftungs- und Klimatechnik im 1. Schuljahr liegt bei Anlagen nach DIN<br />

18017 (Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster) und DIN 1946-6 (Lüftung<br />

von Wohnungen). Anhand von Beispielgebäuden dimensionieren die Schüler<br />

Wohnungslüftungsanlagen und arbeiten dabei mit relevanten EDV-Programmen und<br />

Herstellerunterlagen. Um den Unterricht möglichst praxisnah zu gestalten und Einblicke in<br />

Fertigungsverfahren zu erhalten, wird mindestens eine Exkursion zu einem Hersteller von RLT-<br />

Anlagen und nach Möglichkeit eine Anlagenbesichtigung durchgeführt.<br />

In diesem Bereich der Planung geht es um die Anwendung des bereits theoretisch erworbenen<br />

Wissens bei einem Sonderbau. Grundlegende Arbeitsweisen und ein strukturiertes Vorgehen<br />

bei einem Planungsauftrag gehören ebenso wie die Unterscheidung der verschiedenen Phasen<br />

der HOAI zu den Lerninhalten dieses Faches.<br />

Die angehenden Techniker werden durch den Einfluss von verschiedenen anderen Fächern wie<br />

beispielsweise dem Fach Energieeffizienzmanagement oder Regenerative Energien zum<br />

innovativen Denken angeregt.<br />

Unter Anwendung von aktuellen Herstellerunterlagen und Planungssoftware entsteht eine<br />

Arbeit, die den Großteil der erlernten Inhalte der zweijährigen Weiterbildung zum Techniker<br />

wiederspiegelt.<br />

Diese Projektierungsmappe haben viele Absolventen unserer <strong>Fachschule</strong> bei<br />

Vorstellungsgesprächen als ein überzeugendes Argument ihrer Kompetenzen<br />

vorgelegt.<br />

LÜFTUNGS- UND KLIMATECHNISCHE ANLAGEN<br />

Das Fach Lüftungs- und klimatechnische Anlagen ist in Verbindung mit dem Fach Lüftungs- und<br />

Klimatechnik (ersten Schuljahr) zu betrachten. Die Anwendung und die Weiterentwicklung des<br />

erlernten Wissens aus dem ersten Schuljahr stehen im Vordergrund.<br />

Während im 1. Jahr von den Schülern nur kleine Anlagen in Wohnungen geplant wurden,<br />

erwerben Sie jetzt die Kompetenz eigenständig RLT-Anlagen für Nichtwohngebäude zu planen.<br />

Nachdem hier größere Luftmengen bewegt werden müssen, stehen Luftverteilsysteme,<br />

Systeme der Raumluftströmung und die Auslegung von Luftauslässen im Vordergrund. Dabei<br />

werden immer die anerkannten Regeln der Technik berücksichtigt.


FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

Eine ganzheitliche Vorgehensweise ist in diesem Fach an erster Stelle zu sehen. So werden die<br />

verschiedenen Phasen wie beispielsweise die Planung, Bauleitung oder die Abnahme mithilfe<br />

der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) Teil C, der Musterlüftungsanlagen<br />

Richtlinie (MLüAR) und der DIN 276 an verschiedensten Beispielen erarbeitet. Die Anwendung<br />

der VOB Teil C und die Grundlagen der Erstellung eines Leistungsverzeichnisses werden hier<br />

Hand in Hand mit dem Fach Arbeitsvorbereitung und Kalkulation sowie dem Fach Projektierung<br />

vollzogen. Auch auf die hygienische Planung von RLT-Anlagen nach VDI 6022 wird Augenmerk<br />

gelegt.<br />

Des Weiteren kommen Anwendungsaufgaben für Sonderbauten wie beispielsweise die<br />

Garagenlüftung, die Schwimmbadlüftung oder die Küchenlüftung hinzu. Die Schnittpunkte mit<br />

der Bayerischen Bauordnung, dem Brandschutz oder dem Schallschutz verlangen von den<br />

angehenden Technikern ein hohes Maß an vernetztem Denken. Die Anwendung von bereits<br />

erlernten Inhalten, beispielsweise aus den Grundlagen der Bautechnik, der Heizungstechnik,<br />

der Sanitärtechnik oder der Physik, ist hier als besondere Herausforderung zu sehen.<br />

Außerdem werden die Kälteerzeugung und die Klimatisierung in Theorie und planerischen<br />

Aufgaben mit Herstellerdaten durchgeführt. Hierbei steht der ressourcenschonende Umgang<br />

mit endlicher Energie an erster Stelle. Die Verknüpfung mit dem Fach Energieeffizienzmanagement<br />

runden diesen Block ab.<br />

Um den Unterricht möglichst praxisnah zu gestalten, wird mindestens eine Exkursion zu einem<br />

Hersteller und nach Möglichkeit eine RLT-Anlagenbesichtigung durchgeführt. Am Ende der<br />

Technikerausbildung muss in diesem Fach eine schriftliche Abschlussprüfung abgelegt werden.<br />

MATHEMATIK<br />

Die Mathematik ist eine wichtige wissenschaftliche Disziplin, die umfangreiches Wissen und<br />

vielfältige Verfahren bereitstellt, um Probleme etwa der Naturwissenschaften, der Technik und<br />

der Wirtschaft, aber auch solche des täglichen Lebens und der Umwelt zu lösen.<br />

Die Wechselwirkung zwischen Problemen der Praxis und theoretischen Fragestellungen führt<br />

immer wieder zu neuen und vertieften Einsichten in beiden Bereichen.<br />

Aus dieser Erkenntnis ergeben sich die Ziele des Mathematikunterrichts:<br />

Ein erstes Ziel des Mathematikunterrichts ist es, bei den Schülern Verständnis für die Methoden<br />

und Strukturgesetze der Mathematik zu entwickeln, um komplexe Zusammenhänge zu gliedern<br />

und zu erschließen. Notwendig ist dabei die Verwendung<br />

klarer Begriffe und Definitionen, der exakte Gebrauch mathematischer Symbole, eine präzise<br />

mathematische Ausdrucksweise, eine folgerichtige Gedankenführung und ein systematisches<br />

Vorgehen.<br />

Ein weiteres Ziel des Mathematikunterrichts ist es, die Schüler zu befähigen, beruflich-sachliche<br />

Probleme prägnant zu verbalisieren, mathematisch zu erfassen und einer Lösung zuzuführen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es nötig, dass Anwendungsaufgaben<br />

aus dem beruflichen Erfahrungsbereich der Schüler nicht nur im fachspezifischen Teil<br />

behandelt werden, sondern integraler Bestandteil des gesamten Unterrichts sind.<br />

Analysis und Geometrie, als Teilgebiete der Mathematik, bilden dabei die Schwerpunkte in der<br />

Technikerausbildung. Schließlich sind im Mathematikunterricht die Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

zu vermitteln, die Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums an einer Fachhochschule<br />

sind.<br />

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FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

PHYSIK<br />

Staatlich geprüfte Techniker der Fachrichtung Versorgungstechnik sind für die Herstellung<br />

versorgungstechnischer Anlagen und deren Betrieb verantwortlich. Sie entwerfen und fertigen<br />

heizungs-, lüftungs-, klima-, und sanitärinstallationstechnische Anlagen. Diese sind meist sehr<br />

komplex, basieren jedoch immer auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten.<br />

Ziel des Faches „Physik“ ist es, erstmals Grundkenntnisse der Statik, Fluidmechanik, Akustik und<br />

Thermodynamik zu erwerben. Im zweiten Schritt sollen die angehenden Techniker ihr<br />

erworbenes Fachwissen in Einzel- und Gruppenarbeiten auf komplexere Problemstellungen<br />

übertragen. SI-Einheiten, Momente- und Kräftegleichgewichte, Berechnungen zur Thematik<br />

Schall, Diagramme der Kältetechnik sowie Strömungsarten und deren Unterscheidung sind nur<br />

ein Ausschnitt der thematisierten Bereiche des dreistündigen Faches Physik.<br />

PROJEKTIERUNG<br />

Das Fach Projektierung besteht aus den drei Teilen:<br />

Lüftungs- und Klimatisierungstechnik, Sanitärtechnik und Heizungstechnik.<br />

Die angehenden Techniker bearbeiten ein Projekt in den oben genannten Gewerken in<br />

Kleingruppen. Die Verwendung von Planungssoftware, Zeichenprogrammen und<br />

Ausschreibungssoftware sind Schwerpunkte dieses Faches. Die Lehrkraft tritt hierbei als<br />

Berater und Moderator auf. Ebenfalls werden durch die Bearbeitung in Kleingruppen<br />

verschiedene Softskills sowie das Zeitmanagement gefördert. In einem Fachgespräch /<br />

Projektierungsgespräch stellt der angehende Techniker seine Arbeit auf den Prüfstand. Im<br />

Rahmen des Deutschunterrichtes und der Projektierungsstunden werden die Techniker auf<br />

verschiedene Situationen in diesem Fachgespräch rhetorisch vorbereitet.<br />

Diese ernsthafte und realistische Situation vor und im Fachgespräch soll den Technikerschüler<br />

auf ein späteres Kundengespräch vorbereiten.<br />

RECHNERGESTÜTZTE ANLAGENPLANUNG<br />

Mithilfe von EDV-Programmen wird die Planung eines Gebäudes auszugsweise erstellt. Dabei<br />

werden große Softwarepakete ebenso verwendet, wie kostenlose Programme von<br />

Herstellerfirmen.<br />

In diesem Fach findet eine starke Verknüpfung und Anwendung von verschiedenen<br />

Themenbereichen aus den unterschiedlichsten Fächern statt.<br />

Beispielhaft sind zu nennen: U-Wert- und Heizlastberechnung, die Auslegung von Heizkörpern<br />

und Fußbodenheizungen, die Berechnung von Luftmengen und das Erstellen eines<br />

Lüftungskonzeptes und die Dimensionierung von Rohr- und Kanalnetzen in der Heizungs-,<br />

Sanitär- und Klimatechnik. Mit Programmen von Herstellerfirmen werden überwiegend<br />

Komponenten wie z. B. Membranausdehnungsgefäße, Pumpen, Ventile, Luftauslässe usw.<br />

ausgelegt.


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FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

REGENERATIVE ENERGIEN (WPF)<br />

Beim Unterrichtsfach „Regenerative Energien“ handelt es sich um ein dreistündiges Wahlfach<br />

im zweiten Unterrichtsjahr der Technikerausbildung. Es ist kein Prüfungsfach.<br />

Die Schüler informieren sich über die Folgen der Klimaveränderung, den Weltenergieverbrauch<br />

und die Potentiale einer nachhaltigen energetischen Nutzung erneuerbarer Energien. Sie<br />

lernen die Bedeutung regenerativer Energien als Ersatz für fossile Energiequellen und deren<br />

jeweilige Auswirkung auf die Umwelt kennen. Dabei unterscheiden sie Arten und Anlagen zur<br />

Nutzung regenerativer Energien und bewerten die Vor- und Nachteile, auch im globalen<br />

Zusammenhang.<br />

Beginnend mit Informationen über die Folgen der Klimaveränderung, den<br />

Weltenergieverbrauch und die Entwicklung des CO2 Ausstoßes erstellen die Technikschüler<br />

einen eigenen ökologischen Fußabdruck und lernen dabei, welche Faktoren die Nachhaltigkeit<br />

des eigenen Lebensstiles in Bezug auf die weltweiten Ressourcen bestimmen. Wie lesen sich<br />

CO2 -Bilanzen? Die Bedeutung der regenerativen Energien als Ersatz für fossile Energiequellen<br />

und deren Auswirkungen auf die Umwelt werden im Unterricht erarbeitet.<br />

Daran anschließend werden die Themen Wärmepumpen, Solarthermie, Biomasse und<br />

Geothermie im Einzelnen erarbeitet. Von Bedeutung sind die Einsatzmöglichkeiten<br />

regenerativer Energien bei der Planung von Heizungsanlagen von Wohngebäuden, die CO2<br />

Bilanzen und die Wirtschaftlichkeit dieser Anlagen anhand von konkreten Beispielen.<br />

Um die Einsatzbereiche von Holzfeuerungsanlagen in der Praxis kennenzulernen, finden<br />

Schulungen bei Herstellerfirmen oder ein Ausflug zur Fachakademie für nachwachsende<br />

Rohstoffe statt.<br />

Solaranlagen im Betrieb können in München unter fachkundiger Führung besichtigt werden. In<br />

München und Umgebung stehen mehrere beispielhafte Anlagen zur Besichtigung von<br />

Geothermieanlagen zur Auswahl, z. B. in Unterhaching und Solln.<br />

Eine Kombination von Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpe mit Eisspeicher kann bei<br />

einem Bürogebäude in Pfaffenhofen beispielhaft kennengelernt werden. Im Fach<br />

„Regenerative Energien“ findet auch ein Unterrichtsgang zu landwirtschaftlichen<br />

Biogasanlagen mit Wärmenetz statt.


30<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

Das Fach Sanitärtechnik wird, wie in der Praxis auch, in drei Schwerpunkte unterteilt:<br />

Abwasser, Trinkwasser und Gastechnik.<br />

Der Bereich Abwasser beschäftigt sich mit den technischen Regeln der Installation sowie der<br />

Dimensionierung von Abwasseranlagen unter Anwendung der DIN 1986-100 und / oder der<br />

DIN EN 12056. Im Bereich Regenwasser werden die Arten der Versickerung und der Nutzung,<br />

sowie dessen Dimensionierung ausgearbeitet. Die Auslegung einer Hebeanlage wird mithilfe<br />

von Herstellerunterlagen realisiert. Außerdem werden gefährliche Stoffe im Abwasser und<br />

Gegenmaßnahmen wie beispielsweise ein Stärkeabscheider oder ein Fettabscheider<br />

thematisiert. Der Aufbau und die Funktion einer Kläranlage auf kommunaler Ebene sowie<br />

Kleinkläranlagen im häuslichen Bereich runden den Sektor Abwasser ab.<br />

Im Bereich Trinkwasser steht die Trinkwasserhygiene im Vordergrund. Technische und<br />

konstruktive Trinkwasserhygiene werden unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und DIN-<br />

Normen analysiert. Die DIN 1988 mit den Teilen 100, 200 und 300 werden, wie die DIN EN 1717,<br />

in einigen Bereichen sehr detailliert besprochen. Das erlernte theoretische Wissen wird im Fach<br />

Anlagenplanung bei einer Trinkwasserdimensionierung unter Verwendung von<br />

branchenüblicher Software angewendet.<br />

Gastechnik ist der Bereich, in dem es um die Entstehung von Erdgas, Fracking und der<br />

Einteilung der Gasarten geht. Des Weiteren beschäftigen wir uns mit der Verlegung von<br />

Gasleitungen- immer bezogen auf die TRGI 2008 und die DVGW Arbeitsblätter.<br />

Inhalte unter anderem sind: Abdrücken der verschiedenen Leitungsarten, Schutzziel 1 und 2,<br />

Leitungen in Hohlräumen/Schächten. Es werden im ersten Jahr nur Grundlagen unterrichtet.<br />

Berechnungen wie Gasströmungswächter (GS)- Auslegung werden im zweiten Schuljahr im<br />

Fach Fertigungstechnik behandelt. Änderung der TRGI Ende 2018 werden im Unterricht<br />

besprochen.<br />

Wenn möglich, werden zwei mehrtägige Exkursionen zu großen Herstellern angeboten. Die<br />

erste Exkursion setzt den Schwerpunkt in der Abwasserinstallation und beinhaltet auch die<br />

Bereiche Brandschutz und Schallschutz. In der zweiten Exkursion wird das Augenmerk auf die<br />

Trinkwasserhygiene gelegt.<br />

Die Verwendung und die Anwendung von verschiedenen Rohrwerkstoffen oder<br />

Einbaugegenständen wird konsequent anhand von brandschutztechnischen,<br />

schallschutztechnischen, hygienischen und energetischen Aspekten geprüft. Des Weiteren<br />

werden die Herstellerangaben im Bereich der Inspektion und Wartung überprüft. Somit ist eine<br />

Vernetzung mit den Fächern Bautechnik, Chemie, Werkstoffkunde oder Heizungstechnik früh<br />

vorhanden. Das theoretisch gelernte Wissen soll im Fach Projektierung im zweiten Schuljahr<br />

angewendet werden. Ebenfalls wird am Schuljahresende ein fächerübergreifendes Projekt<br />

(Einfamilienhaus) bearbeitet.<br />

Ebenso wie bei der Projektierung der Lüftungs- und Klimatisierungstechnik müssen die Schüler<br />

für den sanitärtechnischen Teil ein mittelgroßes Gebäude planen.<br />

Dabei sind insbesondere die Trinkwasserhygiene und die Abwassertechnik zu bearbeiten.<br />

Es muss eine Planung der Be- und Entwässerung inklusive der Pläne erstellt werden.<br />

Die Materialauswahl muss auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst und begründet werden.<br />

Darüber hinaus werden die Regenwasserentwässerung und die Versickerung / Nutzung des<br />

anfallenden Regenwassers geplant.


31<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

STEUERUNGS- UND REGELUNGSTECHNIK<br />

Die Schüler setzen sich im Fach Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR) zunächst mit<br />

den messbaren Grundgrößen des SHK-Bereiches und deren Erfassungsmöglichkeiten<br />

auseinander. Dies beinhaltet auch das Erlernen branchenspezifischer Fachsprache. Im<br />

Weiteren werden Einteilungsmöglichkeiten für Steuer- und Regelkreise benannt und<br />

analysiert, außerdem werden diese hinsichtlich ihrer Anwendung in der Praxis beurteilt. Es wird<br />

ein Zusammenhang zu den zugrunde liegenden Normen hergestellt.<br />

Einzelne, ausgewählte Bauteile aus Steuer- bzw. Regelkreis werden auf ihre Funktion hin<br />

untersucht. Circa ab der 2. Jahreshälfte werden Anwendungsbeispiele aus den Teilgewerken<br />

Sanitär-, Heizungs- und Lüftungs- bzw. Klimatechnik selbstständig durch die angehenden<br />

Techniker geplant und Alternativen erarbeitet. Die Übungen werden teilweise durch<br />

ergänzende Berechnungen komplettiert. Über den Jahresverlauf können optional Schulungen<br />

externer Referenten sowohl in Form von Exkursionen, als auch durch In-house-Schulungen<br />

wahrgenommen werden.<br />

Ziel ist es, die Schüler am Ende des Schuljahres in die Lage zu versetzen, selbstständig die<br />

steuerungs- oder regelungstechnischen Komponenten einer SHK-Anlage auszuwählen und<br />

funktionell in das Anlagengefüge zu integrieren, um zukünftig anhand ihres erlernten Wissens<br />

z. B. Inbetriebnahmen oder Abnahmen durchzuführen zu können.<br />

WARMWASSERBEREITUNGSANLAGEN<br />

Das Unterrichtsfach „Warmwasserbereitung“ fokussiert Trinkwasserhygiene und Aspekte der<br />

Energieeffizienz bei der Dimensionierung versorgungstechnischer Anlagen.<br />

Die Schüler sollen die notwendigen Technischen Regelwerke (IfSG, TrinkwV; DVGW W551)<br />

begreifen und mit Rechtsfolgen bei Verstößen vertraut werden.<br />

Im Fokus stehen verschiedene Systeme der Trinkwassererwärmung, die verglichen und<br />

bewertet werden.<br />

Die angehenden Techniker wenden dabei Verfahren zur Speicherauslegung im jeweiligen<br />

Kontext (Bedarfskennzahl; Leistungszahl; Wärmeschaubild und Dauerleistungsdiagramm) an<br />

und bewerten Anlagen nach ökonomischen, ökologischen und hygienischen Gesichtspunkten.<br />

Eine Exkursion „Hygieneschulung Trinkwasserinstallation nach VDI/ DVGW 6023“ im<br />

Seminarcenter in Ennest rundet die Theorieeinheit „Warmwasserbereitung“ ab.


32<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

WIRTSCHAFTS- UND SOZIALKUNDE<br />

Das Fach Sozialkunde definiert sich an der <strong>Fachschule</strong> dadurch, dass zuerst auf das schon<br />

erreichte Wissen aus der Ausbildung im Fach Sozialkunde Bezug genommen wird. Wissen aus<br />

der abgeschlossenen Ausbildung soll wiederholt und vertieft werden.<br />

Im Weiteren soll Allgemeinbildung vertieft und politisches Wissen sowie methodische und<br />

politische Urteils und Handlungsfähigkeit vermittelt werden. Mit diesem pädagogischen Ansatz<br />

sollen die Schüler in die Lage versetzt werden, sich selbst im aktuellen politischen<br />

Prozess zu verorten, sich angemessen zu artikulieren, ihre Einflussmöglichkeiten zu kennen und<br />

zu nutzen.<br />

Der Bezug zur Aktualität, Einsatz und Auswertung von Quellen sowie die Verwendung und<br />

Interpretation von unterschiedlichen Medien als Informationsbasis für die politische<br />

Entscheidung sind die zentralen Methoden im Fach Sozialkunde. Besuche außerschulischer<br />

Lernorte tragen ferner dazu bei, die fachspezifischen Kompetenzen zu erwerben.<br />

Politisches Wissen, das entweder von den Schülern bereits aus den Vorgängerschulen<br />

mitgebracht oder an der <strong>Fachschule</strong> im Unterricht vermittelt wird, sowie der Einbezug der<br />

Lebenswelt der Schüler in die Unterrichtsgestaltung, sind ebenfalls Grundlagen für die<br />

Entwicklung entsprechender politischer und sozialer Kompetenzen.<br />

Der Sozialkundeunterricht an der <strong>Fachschule</strong> ist zudem darauf ausgerichtet, die Schüler durch<br />

Aneignung von Lernstrategien und -techniken sowie durch Anleitung zum selbstständigen<br />

Wissenserwerb zu fördern. Aufgeschlossenheit und Flexibilität bei der Lösungssuche,<br />

Beharrlichkeit im Handeln und Toleranz gegenüber Andersdenkenden werden bei den<br />

Lernenden gefördert, Mut zum eigenverantwortlichen Arbeiten bestärkt. Damit einher gehen<br />

soziale Integration sowie die Kompetenz, berufliche und gesellschaftliche Verantwortung zu<br />

übernehmen.


33<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

NUTZUNGSORDNUNG DER EDV-EINRICHTUNGEN<br />

Für die Benutzung von schulischen EDV-Einrichtungen durch Schülerinnen und Schüler gibt sich unsere<br />

Schule in Anlehnung an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen die folgende Nutzungsordnung 1 . Die<br />

Medienausstattung in unserer Schule steht allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, die sich an<br />

diese Regeln halten:<br />

1. Sorgsamer Umgang<br />

Jede Nutzerin/ jeder Nutzer muss mit den Computern, Druckern, Scannern etc. sorgsam und<br />

wirtschaftlich umgehen. Probleme und Schäden sind unverzüglich der aufsichtsführenden Lehrkraft zu<br />

melden. Veränderungen an Hard- und Software sowie<br />

Ausforschen des Netzwerks und Netzwerkeingriffe sind nicht erlaubt. Bei fahrlässigen und vorsätzlichen<br />

Beschädigungen hat die Verursacherin/ der Verursacher den Schaden zu ersetzen.<br />

2. Passwörter<br />

Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich jede Benutzerin/jeder Benutzer nur mit ihrem/seinem eigenen<br />

Benutzernamen in das Netzwerk anmelden darf.<br />

Das Passwort muss geheim gehalten und regelmäßig geändert werden. Das Passwort sollte nicht einfach<br />

zu erraten sein (ggf. Kombinationen von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verwenden).<br />

Zur eigenen Sicherheit muss sich jede/jeder bei Verlassen des Arbeitsplatzes vom System abmelden. Für<br />

Handlungen, die unter dem eigenen Benutzernamen erfolgen, kann die Benutzerin/der Benutzer<br />

verantwortlich gemacht werden.<br />

Das Ausforschen fremder Passwörter und das Anmelden mit fremden Benutzernamen ist nicht erlaubt.<br />

3. Einsatz der Ausstattung nur für schulische Zwecke<br />

Die Ausstattung darf nur für schulische Zwecke benutzt werden. Ausdrucke sowie Downloads für private<br />

Zwecke (Musikdateien, Videofilme, Spiele und andere Programme etc.) sind verboten. Software darf nur<br />

durch Lehrkräfte installiert werden. Im Rahmen der Internetnutzung dürfen im Namen der Schule weder<br />

Vertragsverhältnisse eingegangen werden, noch kostenpflichtige Online-Dienste abgerufen werden.<br />

4. Verbotene Nutzungen<br />

Es dürfen keine jugendgefährdenden, sittenwidrigen, sexuell anstößigen und strafbaren Inhalte, z. B.<br />

pornographischer, gewaltverherrlichender, volksverhetzender oder verfassungsfeindlicher Art<br />

aufgerufen, ins Netz gestellt, versendet oder auf sonstige Weise veröffentlicht werden. Falls versehentlich<br />

derartige Inhalte aufgerufen werden, ist die Anwendung sofort zu schließen.<br />

Andere Personen dürfen durch die von Schülerinnen/Schülern erstellten Inhalte nicht beleidigt werden.<br />

Im Internet und Intranet dürfen nur Webseiten und Verlinkungen angeboten werden, die einen direkten<br />

Bezug zum Unterricht haben. Das Online-Stellen von Internetseiten bedarf der vorherigen Genehmigung<br />

durch den Webmaster/die Schulleitung bzw. die zuständige Lehrkraft.<br />

Schülerinnen und Schüler nutzen ausschließlich das Pädagogische Netz. Die Nutzung des städtischen<br />

Verwaltungsnetzes ist ihnen verboten.<br />

1<br />

Soweit nach den schulinternen Regelungen und technischen Möglichkeiten in M@school private Geräte (Z. B. Laptops, andere<br />

mobile Endgeräte oder auch Speichermedien wie USB-Sticks) für die schulische Nutzung eingebracht und im Pädagogischen Netz<br />

der Landeshauptstadt München verwendet werden dürfen, gelten die nachstehenden Regelungen entsprechend. Dies gilt<br />

ebenso für den Zugriff auf Dienste des Pädagogischen Netzes (E-Mail, Dateisystem, schulisches Intranet, etc.) von außen über<br />

das Internet. Beim Einsatz von privaten Geräten müssen die Schülerinnen und Schüler sicherstellen, dass die Geräte über aktuelle<br />

Sicherheitssoftware (Virenschutz, etc.) verfügen und durch die auf den Geräten installierten Programme und Dienste das<br />

schulische Netzwerk weder gestört noch gefährdet wird.


34<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

5. Beachtung von Rechten Dritter<br />

Die Veröffentlichung von Fotos ist nur gestattet, wenn die betroffenen Personen bzw. bei Minderjährigen<br />

deren Erziehungsberechtigte ihr Einverständnis erklärt haben. Persönliche Daten von Schülerinnen und<br />

Schülern, Lehrkräften und Dritten (z. B. Namen) dürfen nur mit der vorherigen Zustimmung der/des<br />

Betroffenen verwendet werden.<br />

Entsprechende Formulare können über die Lehrkräfte im Intranet des Referats für Bildung und Sport<br />

heruntergeladen werden. Für fremde Inhalte ist das Urheberrecht zu beachten, d. h. fremde Texte, Logos,<br />

Bilder, Karten etc. dürfen insbesondere in der Regel nicht ohne ausdrückliche, schriftliche Genehmigung<br />

der Urheberin/des Urhebers veröffentlicht und in das Internet eingestellt verwendet werden.<br />

6. Verantwortlichkeit<br />

Grundsätzlich ist jede Schülerin/jeder Schüler für die von ihr/ihm erstellten Inhalte zivilrechtlich und<br />

strafrechtlich verantwortlich und kann entsprechend in Anspruch genommen werden.<br />

Die Schule ist nicht für Angebote und Inhalte Dritter verantwortlich, die über das Internet abgerufen<br />

werden können. Die Schule stellt sicher, dass bei der Computernutzung im Rahmen des Schulbetriebes<br />

stets eine die Aufsichtspflicht erfüllende Person (u. U. auch ältere Schülerinnen/Schüler) anwesend ist.<br />

Die vorhandenen technischen Filtermöglichkeiten ersetzen diese Aufsicht nicht.<br />

7. Datenschutz und Daten<br />

Auf schulischen Rechnern gibt es keine privaten Verzeichnisse. Lehrkräfte haben grundsätzlich die<br />

Möglichkeit und sind aufgrund der ihnen obliegenden Aufsichtspflicht auch im Einzelfall dazu angehalten,<br />

die von Schülerinnen und Schülern erstellten Daten und Verzeichnisse sowie die besuchten Webseiten zu<br />

kontrollieren. Sie können alle Aktivitäten am Rechner beobachten und eingreifen, auch mit technischen<br />

Hilfsmitteln. Die Schülerinnen und Schüler haben keinen Anspruch auf eine Sicherung ihrer Daten. Die<br />

Landeshauptstadt München haftet nicht für Schäden, die beim Verlust von Daten entstehen können.<br />

8. Verstoß gegen die Nutzungsordnung<br />

Verstöße gegen diese Nutzungsordnung können neben dem Ausschluss von der Nutzung des<br />

Pädagogischen Netzes auch schulordnungsrechtliche Maßnahmen zur Folge haben.<br />

Erklärung:<br />

Mit der Nutzungsordnung erkläre ich mich einverstanden und erkenne diese für die Benutzung der<br />

schulischen Medienausstattung¹ an. Mir ist bekannt, dass die Schule den Datenverkehr protokolliert,<br />

zeitlich begrenzt speichert und auch Stichproben vornimmt.<br />

Der Einrichtung einer E-Mail-Adresse für den schulischen Gebrauch, die den Vor- und Nachnamen und<br />

die Domain der Schule enthält (vorname.nachname@musterschule.de), stimme ich zu.<br />

Ich erkläre mich auch damit einverstanden, dass eine Einsichtnahme in verschickte und empfangene E-<br />

Mails stichprobenartig oder im Einzelfall erfolgen kann. Mir ist bekannt, dass bei einem Verstoß gegen<br />

gesetzliche Vorschriften mit zivilrechtlichen und strafrechtlichen Folgen zu rechnen ist.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Name, Vorname und Klasse<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Ort und Datum<br />

---------------------------------------------------- --------------------------------------------<br />

Unterschrift der Erziehungsberechtigten Unterschrift der Schülerin/des Schülers<br />

Die Schulleitung:<br />

So ist diese Regelung von Ihnen<br />

unterschrieben worden und gilt für die<br />

gesamte Schulzeit an dieser Schule.<br />

Sie bestimmen mit Ihrem Verhalten<br />

mit, wie freiheitlich das<br />

Computernetzwerk der Schule in<br />

Zukunft gehandhabt werden kann.<br />

Deshalb bitten wir Sie: Nehmen Sie<br />

diese Verantwortung an und tragen Sie<br />

sie mit!<br />

Danke!


35<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

WICHTIGE TERMINE<br />

Schuljahr 2018/19<br />

11.09.2018 1. Schultag<br />

24.09.2018 Techniker-Wies’n<br />

03.10.2018 Tag der deutschen Einheit<br />

29.10. - 02.11.2018 Herbstferien<br />

21.11.2018 Buß- und Bettag<br />

22.12. - 04.01.2019 Weihnachtsferien<br />

08.02.2019 Notenschluss (Ablauf der Probezeit)<br />

15.02.2019 Zwischenzeugnis<br />

04.03. - 08.03.2019 Frühjahrsferien<br />

14.04.2019 Auswahl der Wahlpflichtfächer für das 2. Schuljahr<br />

15.04. - 26.04.2019 Osterferien<br />

01.05.2019 Maifeiertag<br />

27.05. - 29.05.2019 (voraussichtlich) Prüfung AdA-Schein<br />

30.05.2019 Christi Himmelfahrt<br />

31.05.2019 Brückentag<br />

10.06. - 21.06.2019 Pfingstferien<br />

19.07.2019 Notenschluss<br />

26.07.2019 Jahreszeugnis<br />

Schuljahr 2019/20<br />

12.09.2019 1. Schultag<br />

23.09.2019 Techniker-Wies’n<br />

03.10.2019 Tag der deutschen Einheit<br />

28.10. - 01.11.2019 Herbstferien<br />

20.11.2019 Buß- und Bettag<br />

23.12. - 04.01.2020 Weihnachtsferien<br />

07.02.2020 Notenschluss<br />

14.02.2020 Zwischenzeugnis<br />

24.02. - 28.02.2020 Frühjahrsferien<br />

ca. Mitte März 2020 Anmeldung für die Mathematik-Ergänzungsprüfung<br />

06.04. - 18.04.2020 Osterferien<br />

ca. Ende April 2020 Entscheidung für das Wahlfach bei der Abschlussprüfung<br />

01.05.2020 Maifeiertag<br />

21.05.2020 Christi Himmelfahrt<br />

22.05.2020 Brückentag<br />

02.06. - 13.06.2020 Pfingstferien<br />

ca. Mitte Juni 2020 Notenschluss<br />

ca. Ende Juni 2020 Abschlussprüfung schriftlich<br />

ca. Anfang Juli 2020 Abschlussprüfung mündlich<br />

26.07.2020 Abschlusszeugnis


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FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

1. SCHULJAHR


37<br />

FACHSCHULE FÜR HEIZUNGS-, SANITÄR- UND KLIMATECHNIK<br />

2.SCHULJAHR

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