GIG Oktober 2018
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20<br />
MUSIK<br />
KONZERTE<br />
rismatischen Hutsammler Carl McCoy flugs einen<br />
auch nach fast 35 Jahren immer noch unvermindert<br />
wirksamen Status als stilprägende<br />
Ikone des Gothic-Rock. Weil McCoy auch bei<br />
wechselnden Besetzungen die klassische Rezeptur<br />
nur sachte modifiziert hat, ist Atmosphäre<br />
alles bei diesem exklusiven Clubgig.<br />
Wolfgang A. Müller<br />
>> 13.10. COE - Fabrik, 19.30 Uhr<br />
>> www.fabrik-coesfeld.de<br />
Sophie Hunger<br />
Die Schweizerin Sophie Hunger wuchs in Zürich,<br />
Bonn und London auf. Sie verliebte sich in den<br />
Jazz, den ihre Eltern ihr vermittelten, dann in<br />
Punk, Folk und HipHop. Sie sang bei Electronica-<br />
und Indie-Rock-Bands und sorgte 2006 mit<br />
ihrem Debütalbum „Sketches<br />
On Sea“ für Furore.<br />
Mit dem Nachfolger<br />
„Monday‘s Ghost“ eroberte<br />
sie 2008 die Herzen<br />
ihrer Fans in der Schweiz<br />
und in ganz Europa. Mit<br />
den so kunst- wie gefühlvollen<br />
Songs, eigenwilligen<br />
Texten und ihrem<br />
sinnlichen, zugleich unheimlichen<br />
Gesang auf<br />
„The Danger Of Light“<br />
von 2010 und „Supermoon“<br />
von 2015 landete<br />
Sophie Hunger dann auch<br />
hierzulande ganz oben in<br />
KONZERT DES MONATS<br />
Seasick Steve<br />
Der Mann ist schon als Hobo auf Güterzügen<br />
durch die USA gezogen und hat dabei seinen<br />
Blues spielen gelernt. Später stand er mit<br />
schwarzen Genregründern wie John Lee Hooker<br />
auf der Bühne, jammte mit Janis Joplin in San<br />
Francisco und später im eigenen Studio mit<br />
Nirvana und anderen Grunge-Größen. Seinen<br />
ar-chaischen Blues von beinahe mythischer Kraft<br />
fackelt Seasick Steve vorzugsweise auf selbst<br />
gezimmerten, halb kaputten Gitarren mit oft<br />
nur einer Saite ab. Auf seinem neuen Album „Can<br />
U Cook?“ erteilt er nun erfahrungssatte Beziehungsratschläge<br />
zu seinem mal rau rockenden,<br />
mal tränentreibend sentimentalen Signature-<br />
Sophie Hunger<br />
den Charts. Auf ihrem<br />
neuen Album „Molecules“<br />
geht die Kosmopolitin<br />
nun ihrer Liebe zu elektronischer<br />
Musik nach<br />
und präsentiert ihre widerspenstige<br />
Songpoesie<br />
zu einer wunderbar warmen<br />
Mischung aus Beats<br />
und Synthies. Wie Sophie<br />
Hunger das live umsetzt,<br />
wird sicher sehr spannend.<br />
Alexandra Mai<br />
>> 01.11. OS - Rosenhof,<br />
20 Uhr<br />
>> www.sophiehunger.<br />
com<br />
Sound aus Blues, Boogie, Folk & Americana. Und<br />
live ist Seasick Steve einfach ein unvergessliches<br />
Erlebnis. Andreas Dewald<br />
>> 14.10. MS - Skaters Palace, 20 Uhr<br />
>> www.seasicksteve.com<br />
Therapy?<br />
Seasick<br />
Steve<br />
Dass Therapy? von den großen Bühnen verschwanden,<br />
ist Kraftklub schon einige Jahre her. Untätig blieben<br />
sie gleichwohl nie: Bienenfleißig veröffentlichen<br />
die Briten ein Album nach dem anderen,<br />
sehr zur Freude ihrer loyalen und weiterhin großen,<br />
aber von Modefans bereinigten Anhängerschaft.<br />
Charterfolge wie zu „Troublegum“-Zeiten<br />
gibt es zwar nicht mehr, dafür treibt die<br />
Band ihren rohen, bisweilen sperrigen Indie-<br />
Rock Note um Note zur Perfektion. „Cleave“<br />
tauften Therapy? ihren neuesten Streich, das<br />
frisch veröffentlichte, inzwischen fünfzehnte Album<br />
ihrer Karriere. Seinem Hang zu hymnischen<br />
15,25mm<br />
2,49mm<br />
Ina Müller<br />
17,0mm