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DKS 3 - 2018

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FOTO OBEN: LOUISA MARIE PETHKE<br />

UND DOROTHEE MARSCHNER<br />

BEGRÜSSTEN DEN REFERENTEN,<br />

DAVID DEMKE, AUF HERZLICHSTE<br />

UND STELLTEN IHN DEM BEREITS<br />

NEUGIERIG WARTENDEN PUBLIKUM<br />

VOR<br />

FOTO RECHTS OBEN: VIELE INFOR-<br />

MATIONEN AUF EINMAL, DA WAR<br />

ES NOTWENDIG, SICH IN DER PAUSE<br />

SCHNELL MIT SEINEM NACHBARN<br />

AUSZUTAUSCHEN, SICHERLICH AUCH<br />

ÜBER EIGENE ERFAHRUNGEN …<br />

dement ist, sollte man nicht sofort<br />

zum Arzt gehen und dies untersuchen<br />

lassen. Denn es braucht ca. 6 Monate<br />

für eine genauere Beobachtung, erst<br />

dann kann man feststellen, ob jemand<br />

dement ist oder nicht. Wichtig ist,<br />

dass man die betroffene Person (z.B.<br />

Ehepartner, Oma, Vater…) NICHT<br />

direkt fragt und auf das Problem anspricht.<br />

Sonst ist es möglich, dass<br />

sich diese Person zurückzieht und das<br />

auch nicht zugeben will. Ansonsten<br />

kann die Situation noch schwieriger<br />

werden, z.B. durch Depressionen<br />

oder Aggressionen.<br />

Zurück zur Erklärung des Begriffs<br />

„Demenz“: Es gibt zwei verschiedene<br />

Unterkategorien - die primäre und sekundäre<br />

Demenz.<br />

Von einer primären Demenz (hirnorganisch<br />

bedingt) sind ca. 90% der Patienten<br />

betroffen. Hierzu zählen:<br />

• „Neurodegenerative Demenz“,<br />

eine Alzheimer-Erkrankung. Im Gehirn<br />

werden Nervenbahnen blockiert<br />

und eine Weiterleitung von<br />

Informationen ist nicht mehr möglich,<br />

das heißt Signale/Informationen<br />

werden nicht mehr empfangen.<br />

• „Vaskuläre Demenz“, sie entsteht<br />

z.B. durch einen Schlaganfall oder<br />

Durchblutungsstörungen im Gehirn.<br />

• Mischformen, hier treten neurodegenerative<br />

und vaskuläre Symptome<br />

gemischt auf.<br />

Sekundäre Demenzen können durch<br />

Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen,<br />

Alkoholismus,<br />

Drogenmissbrauch, Parkinson-Krankheiten,<br />

chronische Vergiftungen und<br />

Depression ausgelöst werden oder<br />

auch durch Flüssigkeitsmangel (z.B.<br />

durch Isolation, fehlende soziale Kontakte<br />

oder wenn Betroffene immer zuhause<br />

bleiben).<br />

Die wichtigsten Risikofaktoren für Demenzerkrankungen<br />

im Überblick:<br />

höheres Lebensalter, weibliches Geschlecht,<br />

genetische Vererbung, Rauchen,<br />

übermäßiger Alkoholkonsum,<br />

hoher Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen,<br />

Übergewicht, Bewegungsmangel,<br />

wenige Sozialkontakte,<br />

Schädel-Hirn-Verletzungen, Diabetes,<br />

Vitamin B12-Mangel, Kontakt mit<br />

Umweltgiften.<br />

Demenzerkrankungen werden in verschiedene<br />

Stadien, Schweregrade<br />

eingeteilt: Leichte, mittelschwere und<br />

schwere Demenz.<br />

1. Leichte Demenz<br />

(leichtgradiges Stadium)<br />

Am Anfang bemerken die betroffenen<br />

Personen Störungen im<br />

Kurzzeitgedächtnis oder bei der<br />

Orientierung. Ein Gefühl von Unsicherheit<br />

oder Verunsicherung<br />

kommt hinzu. Das bedeutet, dass<br />

man für kurze Zeit etwas vergisst<br />

oder nicht mehr genau weiß, z.B.<br />

was heute für ein Tag ist oder was<br />

letzte Woche passiert war. Außerdem<br />

hat man Stimmungsschwankungen<br />

(erst fröhlich, dann plötzlich<br />

traurig oder aggressiv, dann<br />

wieder fröhlich) und die Betroffenen<br />

wollen nicht zugeben, dass etwas<br />

nicht stimmt. Es kommt oft vor,<br />

dass sich diese Menschen langsam<br />

zurückziehen, Ängste und Schamgefühle<br />

entwickeln.<br />

2. Mittelschwere Demenz<br />

(moderates Stadium)<br />

Die betroffenen Menschen werden<br />

immer verwirrter und verlieren<br />

ihr Zeitgefühl (Verwechselung von<br />

Tag- und Nachtrhythmus). Auch<br />

verlieren sie langsam ihre Kontrolle,<br />

haben beispielsweise größere<br />

Orientierungsschwierigkeiten,<br />

Sprach- oder Wahrnehmungsstörungen.<br />

Diese Störungen werden<br />

oft auch von einer Veränderung<br />

ihres Verhaltens begleitet (z.B.: die<br />

Person sitzt, steht auf und geht woanders<br />

hin, dann sitzt sie wieder –<br />

die betroffene Person läuft unruhig<br />

herum und man weiß nicht, was sie<br />

macht). Die meisten erinnern sich

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