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FOTO OBEN: LOUISA MARIE PETHKE<br />
UND DOROTHEE MARSCHNER<br />
BEGRÜSSTEN DEN REFERENTEN,<br />
DAVID DEMKE, AUF HERZLICHSTE<br />
UND STELLTEN IHN DEM BEREITS<br />
NEUGIERIG WARTENDEN PUBLIKUM<br />
VOR<br />
FOTO RECHTS OBEN: VIELE INFOR-<br />
MATIONEN AUF EINMAL, DA WAR<br />
ES NOTWENDIG, SICH IN DER PAUSE<br />
SCHNELL MIT SEINEM NACHBARN<br />
AUSZUTAUSCHEN, SICHERLICH AUCH<br />
ÜBER EIGENE ERFAHRUNGEN …<br />
dement ist, sollte man nicht sofort<br />
zum Arzt gehen und dies untersuchen<br />
lassen. Denn es braucht ca. 6 Monate<br />
für eine genauere Beobachtung, erst<br />
dann kann man feststellen, ob jemand<br />
dement ist oder nicht. Wichtig ist,<br />
dass man die betroffene Person (z.B.<br />
Ehepartner, Oma, Vater…) NICHT<br />
direkt fragt und auf das Problem anspricht.<br />
Sonst ist es möglich, dass<br />
sich diese Person zurückzieht und das<br />
auch nicht zugeben will. Ansonsten<br />
kann die Situation noch schwieriger<br />
werden, z.B. durch Depressionen<br />
oder Aggressionen.<br />
Zurück zur Erklärung des Begriffs<br />
„Demenz“: Es gibt zwei verschiedene<br />
Unterkategorien - die primäre und sekundäre<br />
Demenz.<br />
Von einer primären Demenz (hirnorganisch<br />
bedingt) sind ca. 90% der Patienten<br />
betroffen. Hierzu zählen:<br />
• „Neurodegenerative Demenz“,<br />
eine Alzheimer-Erkrankung. Im Gehirn<br />
werden Nervenbahnen blockiert<br />
und eine Weiterleitung von<br />
Informationen ist nicht mehr möglich,<br />
das heißt Signale/Informationen<br />
werden nicht mehr empfangen.<br />
• „Vaskuläre Demenz“, sie entsteht<br />
z.B. durch einen Schlaganfall oder<br />
Durchblutungsstörungen im Gehirn.<br />
• Mischformen, hier treten neurodegenerative<br />
und vaskuläre Symptome<br />
gemischt auf.<br />
Sekundäre Demenzen können durch<br />
Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen,<br />
Alkoholismus,<br />
Drogenmissbrauch, Parkinson-Krankheiten,<br />
chronische Vergiftungen und<br />
Depression ausgelöst werden oder<br />
auch durch Flüssigkeitsmangel (z.B.<br />
durch Isolation, fehlende soziale Kontakte<br />
oder wenn Betroffene immer zuhause<br />
bleiben).<br />
Die wichtigsten Risikofaktoren für Demenzerkrankungen<br />
im Überblick:<br />
höheres Lebensalter, weibliches Geschlecht,<br />
genetische Vererbung, Rauchen,<br />
übermäßiger Alkoholkonsum,<br />
hoher Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen,<br />
Übergewicht, Bewegungsmangel,<br />
wenige Sozialkontakte,<br />
Schädel-Hirn-Verletzungen, Diabetes,<br />
Vitamin B12-Mangel, Kontakt mit<br />
Umweltgiften.<br />
Demenzerkrankungen werden in verschiedene<br />
Stadien, Schweregrade<br />
eingeteilt: Leichte, mittelschwere und<br />
schwere Demenz.<br />
1. Leichte Demenz<br />
(leichtgradiges Stadium)<br />
Am Anfang bemerken die betroffenen<br />
Personen Störungen im<br />
Kurzzeitgedächtnis oder bei der<br />
Orientierung. Ein Gefühl von Unsicherheit<br />
oder Verunsicherung<br />
kommt hinzu. Das bedeutet, dass<br />
man für kurze Zeit etwas vergisst<br />
oder nicht mehr genau weiß, z.B.<br />
was heute für ein Tag ist oder was<br />
letzte Woche passiert war. Außerdem<br />
hat man Stimmungsschwankungen<br />
(erst fröhlich, dann plötzlich<br />
traurig oder aggressiv, dann<br />
wieder fröhlich) und die Betroffenen<br />
wollen nicht zugeben, dass etwas<br />
nicht stimmt. Es kommt oft vor,<br />
dass sich diese Menschen langsam<br />
zurückziehen, Ängste und Schamgefühle<br />
entwickeln.<br />
2. Mittelschwere Demenz<br />
(moderates Stadium)<br />
Die betroffenen Menschen werden<br />
immer verwirrter und verlieren<br />
ihr Zeitgefühl (Verwechselung von<br />
Tag- und Nachtrhythmus). Auch<br />
verlieren sie langsam ihre Kontrolle,<br />
haben beispielsweise größere<br />
Orientierungsschwierigkeiten,<br />
Sprach- oder Wahrnehmungsstörungen.<br />
Diese Störungen werden<br />
oft auch von einer Veränderung<br />
ihres Verhaltens begleitet (z.B.: die<br />
Person sitzt, steht auf und geht woanders<br />
hin, dann sitzt sie wieder –<br />
die betroffene Person läuft unruhig<br />
herum und man weiß nicht, was sie<br />
macht). Die meisten erinnern sich