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Gazette Zehlendorf Oktober 2018

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Zehlendorf</strong><br />

<strong>Zehlendorf</strong> · Nikolassee · Schlachtensee · Dahlem · Wannsee<br />

<strong>Zehlendorf</strong>s Wahrzeichen<br />

wird 250 Jahre alt<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | OktOber <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 13<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

auch im <strong>Oktober</strong> finden in Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

zahlreiche überaus interessante und entgeltfreie<br />

Veranstaltungen statt, zu denen ich Sie<br />

an dieser Stelle herzlich einladen möchte:<br />

Wie wäre es beispielsweise mit einem<br />

besuch der Schwartzschen<br />

Villa in der Grunewaldstraße 55, am<br />

Samstag, 13. <strong>Oktober</strong>, ab 14 Uhr?<br />

Als Schirmherrin eröffne ich dort<br />

das Symposium „Neues Wohnen in<br />

Steglitz und <strong>Zehlendorf</strong> – Groß-berlin<br />

und die Folgen für die beiden<br />

Verwaltungsbezirke“. Das diesjährige<br />

Symposium NeUeS WOHNeN<br />

setzt den auf mehrere Jahre angelegten<br />

architekturhistorischen Schwerpunkt des<br />

veranstaltenden Fachbereichs kultur Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

fort. expertinnen und experten<br />

referieren zu modernen Formen des<br />

Wohnens in den 1920er-Jahren in Steglitz und<br />

<strong>Zehlendorf</strong>. Innovative, typisierte Grundrisse,<br />

erste einbauküchen, neuartige Möblierung<br />

und Gemeinschaftsanlagen revolutionierten<br />

die bisherigen Wohnformen.<br />

Cerstin Richter-<br />

Kotowski<br />

PROGRAMM<br />

14.00 Uhr: Eröffnung<br />

14.10 Uhr: Vorstellung des tagungsbandes NeUeS<br />

bAUeN (Symposium in 2017) durch Dr. brigitte<br />

Hausmann, Leiterin Fachbereich kultur und Heike Stange,<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachbereich kultur<br />

14.20 Uhr: einführung durch Dr. brigitte Hausmann,<br />

Leiterin Fachbereich kultur<br />

14.30 Uhr: bauen und Wohnen in der Moderne:<br />

bedingungen – Strategien – Auswirkungen – Dr. Sibylle<br />

Hoiman, bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, berlin<br />

15.00 Uhr: Otto rudolf Salvisberg – Wohnhäuser der<br />

Moderne im berliner Südwesten – Dr. des. thomas<br />

Steigenberger, Institut für kunstgeschichte der<br />

Universität bern<br />

15.30 Uhr: Diskussion, anschließend kaffeepause<br />

16.15 Uhr: richard Neutra und seine <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Wohnhäuser – Dr. Harriet roth<br />

16.45 Uhr: Die rauchlose Siedlung – Innovative technik<br />

im Wohnungsbau um 1930 – Michael bienert, Publizist<br />

und Stadtforscher<br />

17.10 Uhr: Diskussion, anschließend kaffeepause<br />

17.45 Uhr bis 18.45 Uhr: Podiumsdiskussion NeUeS<br />

WOHNeN – 100 Jahre später. teilnehmende: Dipl.-Ing.<br />

tim Heide, Architekturbüro Heide & von beckerath;<br />

Dr. Jörg rüter, Untere Denkmalschutzbehörde<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>; Dr. Ute Scheub, Publizistin / Verein<br />

Papageiensiedlung e. V.; Moderation: Dr. Simone Oelker,<br />

team [beSt] projekte für baukultur und stadt<br />

19.00 Uhr: ende der Veranstaltung<br />

Küchen & more<br />

Und das Institut für Geschichte der Medizin<br />

und ethik in der Medizin der Charité<br />

präsentiert anlässlich des 50. Jubiläums der<br />

eröffnung des klinikums Steglitz im <strong>Oktober</strong><br />

1968 ab 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>, täglich<br />

von 6 bis 22 Uhr, im Südfoyer am<br />

Hindenburgdamm 30 die Ausstellung<br />

„50 Jahre Klinikum Steglitz“.<br />

Denn der 1968 eröffnete Neubau<br />

des klinikums Steglitz war für die<br />

Medizinische Fakultät der Freien<br />

Universität (FU) berlin dringend<br />

notwendig und sollte Provisorien<br />

abhelfen, die die FU seit ihrer<br />

Gründung 20 Jahre zuvor begleiteten. Der<br />

medizinische Unterricht „im Westen“ fand<br />

weiterhin vor allem in Städtischen krankenanstalten<br />

statt: im Westend, im Oskar Helene-Heim<br />

in <strong>Zehlendorf</strong> und an weiteren<br />

Orten. Schon früh hatte sich abgezeichnet,<br />

dass diese weit verstreuten und auch veralteten<br />

einrichtungen den bedürfnissen der<br />

wachsenden und sich ausdifferenzierenden<br />

Medizinischen Fakultät nicht genügen<br />

würden. Gleichzeitig hatte sich im bezirk<br />

Steglitz durch die Übergabe des Stubenrauchkrankenhauses<br />

an die amerikanische<br />

Schutzmacht ein eklatanter bettenmangel<br />

ergeben. Im Frühjahr 1958 ersuchte deshalb<br />

der regierende bürgermeister Willy brandt<br />

(1913-1992, reg. bM 1957-1966) während<br />

eines Amerika-besuchs die US-regierung<br />

zu erwägen, „ob es wünschenswert sei, in<br />

berlin ein krankenhaus zu bauen, als weiteren<br />

beweis des amerikanischen Interesses an<br />

der Zukunft der Stadt.“ In einer 1958 durchgeführten<br />

Machbarkeitsstudie wurde die<br />

empfehlung ausgesprochen, einen Neubau<br />

zwischen teltowkanal und klingsorstraße zu<br />

errichten und diesen von vornherein als kern<br />

„eines medizinischen Lehrzentrums für die<br />

Freie Universität“ zu konzipieren. bereits drei<br />

Monate nach brandts USA-besuch, stimmte<br />

die Medizinische Fakultät diesen Vorschlägen<br />

zu. In Steglitz wurde in den folgenden<br />

zehn Jahren mit amerikanischer Hilfe der<br />

benjamin-Franklin-Stiftung das damals<br />

modernste krankenhaus europas mit einer<br />

Fläche von 160.000 Quadratmetern und konzipiert<br />

für die Aufnahme von jährlich 35.000<br />

Patientinnen und Patienten errichtet.<br />

Weitere ausführlichere Informationen, finden<br />

Interessierte im Internet: 50-jahre-cbf.<br />

charite.de. besonders spannend finde ich<br />

dabei die rubrik „Hätten Sie´s gewusst?“ wo<br />

zum beispiel Folgendes nachzulesen ist: „Die<br />

feingliedrigen betonteile der Außenfassade<br />

des CbF-Hauptgebäudes sollen unter anderem<br />

als Sonnenschutz dienen und die temperatur<br />

regulieren... Sie sind der menschlichen<br />

Wirbelsäule nachempfunden“.<br />

Und weiter geht es mit einem Jubiläum in<br />

der bolchener Straße 5, 14167 berlin: Am<br />

Sonntag, den 28. <strong>Oktober</strong>, wird zunächst ein<br />

Tag der offenen Tür und im Anschluss das<br />

Jubiläum „30 Jahre Hans-Rosenthal-Haus“<br />

gefeiert. Von 11 bis 16.30 Uhr präsentieren<br />

sich die unterschiedlichen Gruppen des<br />

Hauses, wie z. b. Fremdsprachen-, theater-,<br />

Wander-,Yogagruppen etc., und es stellen<br />

sich die Leiterin, das ehrenamtliche team<br />

und die Mitglieder des Fördervereins vor. Ab<br />

17 Uhr wird dann, veranstaltet vom Förderverein,<br />

das Jubiläum „30 Jahre Hans-rosenthal-Haus“<br />

mit Gala-buffet und musikalischer<br />

Umrahmung der russischen Gruppe Ja-ka-<br />

Scha gefeiert. eine telefonische Anmeldung<br />

zu der kostenpflichtigen Jubiläumsveranstaltung<br />

wird empfohlen: (030) 8119196.<br />

Und dann lade ich Sie ganz herzlich zu<br />

meinem 4. Kiezspaziergang am Sonnabend,<br />

20.10.<strong>2018</strong>, um 10 Uhr, ein, der für<br />

ca. zwei Stunden das thema „Amerikaner<br />

im Berliner Südwesten I“ zum Inhalt haben<br />

wird. Den treffpunkt erfahren Sie bei der<br />

Anmeldung – begrenzte teilnehmerzahl! –<br />

entweder unter der telefonnummer (030)<br />

90299-5256 (Frau Lestingi) oder per e-Mail:<br />

wirtschaftsfoerderung@steglitz-zehlendorf.<br />

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Cerstin richter-kotowski<br />

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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Benefizkonzert in der Dorfkirche im Jahr 2013.<br />

<strong>Zehlendorf</strong>s Wahrzeichen wird 250 Jahre alt<br />

Umfangreiche Renovierungsarbeiten in und um die Alte Dorfkirche<br />

Blickfang und <strong>Zehlendorf</strong>er Wahrzeichen: Die<br />

Dorfkirche feiert in diesem Jahr ihren 250. Geburtstag.<br />

Doch sie ist nicht die erste Kirche an<br />

diesem Standort. Alte Rechnungen aus den<br />

Zeiten vor der heutigen Dorfkirche belegen,<br />

dass hier schon früher ein Gottes haus stand.<br />

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Die Legende vom preußischen König<br />

Die Legende besagt, dass der preußische König<br />

Friedrich der Große die neue Kirche erbauen<br />

lassen wollte. Er kam auf seinem Weg<br />

von Potsdam nach Berlin durch <strong>Zehlendorf</strong><br />

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Wetter auf den Weg, um warmes Mittagessen<br />

auf den Tisch der Hungrigen<br />

zu bringen. Die Auslieferungstouren<br />

umfassen Firmenkunden oder auch<br />

junge Mütter genauso wie Senioren,<br />

die meist alleinstehend sind und nicht<br />

und der schlechte Zustand der <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Kirche war ihm ein Dorn im Auge. So soll er<br />

6000 Taler – für damalige Zeiten eine astronomische<br />

Summe – für den Kirchenbau gestiftet<br />

haben. Mit der Anzahlung von 3000 Talern<br />

ging der Bauleiter auf und davon. Mit dem<br />

Aneige<br />

mehr kochen wollen oder können. Die<br />

Speisenlieferung erfolgt auf einem<br />

ansprechenden Porzellanteller sowie<br />

in einer Warmhaltebox,<br />

die am nächsten Liefertag<br />

gleich wieder mitgenommen<br />

wird. Der Standort<br />

der seit 2006 etablierten<br />

Firma befindet sich in der<br />

Argentinischen Allee. Wer<br />

sich ein tägliches Mittagessen<br />

beim mobilen Mittagstisch<br />

gönnen möchte, darf<br />

mit einer Wertschätzung<br />

ab 6,70 Euro pro Mahlzeit<br />

inkl. Anlieferung und Abholung<br />

rechnen. Es gibt<br />

auch schon mal eine Barbarie-Entenkeule<br />

oder eine Rinderroulade<br />

mit Knödeln und Rotkohl.<br />

Der absolute Renner sind aber immer<br />

noch Königsberger Klopse mit Kapern<br />

oder Tafelspitz in Meerrettichsoße. Täglich<br />

stehen vier Menüs zur Auswahl, darunter<br />

immer ein vegetarisches.


estlichen Geld wurde das kleine,<br />

achteckige Kirchlein gebaut, das<br />

bis heute an seinem Platz steht.<br />

So interessant die Geschichte, die<br />

der Schulleiter Schäde aufschrieb<br />

auch klingt, sie stimmt so nicht.<br />

Von der Dorfkirche zum<br />

Gemeindehaus<br />

Die Anordnung zum Neubau und<br />

der Reparatur von Kirchen, die der<br />

König 1764 verfügte, betraf zahlreiche<br />

Kirchen in Brandenburg,<br />

nicht speziell die <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Kirche. Auch eine Zahlung des<br />

Königs ist nicht nachgewiesen.<br />

Die kleine Kirche hängt eher mit<br />

der Inflation um 1764 zusammen.<br />

Aus Kostengründen hatte die Kirchenbehörde<br />

beschlossen, dass<br />

keine Dorfkirchen mit Turm mehr<br />

erbaut werden sollten. Das betraf<br />

auch die <strong>Zehlendorf</strong>er Kirche.<br />

So kam es zu dem achteckigen<br />

Gotteshaus, eine sehr seltene<br />

Kirchenform in Brandenburg. Für<br />

die Einwohner <strong>Zehlendorf</strong>s war<br />

die Kirche groß genug. Zumindest<br />

bis zur Gründerzeit. Als die<br />

Bahn auch in <strong>Zehlendorf</strong> hielt<br />

und wohlhabende Berliner lieber<br />

im Grünen wohnen wollten<br />

und zur Arbeit in die Stadt fuhren,<br />

wuchs die Bevölkerung schnell.<br />

Eine größere Kirche war gefragt.<br />

Mäzenin Sidonie Scharfe stiftete<br />

ein Grundstück und die Pauluskirche<br />

wurde gebaut. Die nunmehr<br />

Alte Dorfkirche bekam neue Innenwände<br />

und wurde in Räume<br />

aufgeteilt. Sie war jetzt das Gemeindehaus.<br />

Bauarbeiten und Bohrkerne<br />

Doch auch diese Funktion verlor<br />

sie nach einiger Zeit, da die<br />

Paulus-Gemeinde 1930 ihr Gemeindehaus<br />

erbauen ließ. Jetzt<br />

vermietete die Gemeinde die kleinen<br />

Räume für Veranstaltungen,<br />

darunter auch Treffen vom Bund<br />

deutscher Mädel, des weiblichen<br />

Pendants der Hitlerjugend. Nach<br />

Kriegsende diente das frühere<br />

Gotteshaus ganz weltlich als<br />

Lagerraum. Es gab für die Menschen<br />

in dieser schweren Zeit<br />

wichtigeres, als die Sanierung einer<br />

alten Kirche und so verfiel sie<br />

zusehends. Erst 1953 konnte die<br />

Alte Dorfkirche wieder aufgebaut<br />

werden. Ende der 1970er-Jahre<br />

wurde sie erneut umfangreich<br />

renoviert. Doch der Zahn der<br />

Zeit nagt wieder an der Kirche.<br />

So benötigt sie Hilfe – allein für<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 5<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

die Sanierung der Kirche werden<br />

400 000 Euro benötig. Die<br />

Neugestaltung des Innenraums<br />

wird ca. 80 000 Euro kosten und<br />

für die Wiederherstellung des<br />

Kirchhofs benötigt die Gemeinde<br />

180 000 Euro. Zahlreiche Persönlichkeiten<br />

machen sich für<br />

die Alte Dorfkirche stark, darunter<br />

Eckart von Hirschhausen, der<br />

selbst in <strong>Zehlendorf</strong> aufwuchs<br />

und Prof. Dr. Wolfgang Huber,<br />

ev. Bischof im Ruhestand. Beide<br />

sind Schirmherren der Bauarbeiten<br />

und des Jubiläums der Alten<br />

Dorfkirche.<br />

Bei der Finanzierung werden<br />

auch neue Wege beschritten.<br />

Im Zuge der Bauarbeiten führte<br />

man Bohrungen an den Wänden<br />

Impossant: Der Dachstuhl der Alten Dorfkirche.<br />

Der historische Winkel in einer Aufnahme von 1909.<br />

des Gebäudes durch, damit das<br />

Mauerwerk mit Stahlstangen verstärkt<br />

werden konnte.<br />

Wer sich ebenfalls finanziell<br />

beteiligen möchte: Förderverein<br />

Alte Dorfkirche e. V., IBAN<br />

DE85 5206 0410 0003 9010 76,<br />

BIC GENODEF1EK1, die Freunde<br />

der Alten Dorfkirche freuen<br />

sich über jeden Beitrag. Mehr<br />

Informationen unter www.<br />

dorfkirche- berlin-zehlendorf.de.<br />

Da die Bauarbeiten noch nicht<br />

abgeschlossen sind, findet der<br />

Festgottesdienst zum Jubiläum<br />

am Sonntag, den 14. <strong>Oktober</strong> um<br />

10 Uhr in der Pauluskirche statt.<br />

Anschließend wird im Heimatmuseum<br />

<strong>Zehlendorf</strong>, im Schulhaus<br />

im historischen Winkel, die<br />

Ausstellung zur Geschichte der<br />

Alten Dorfkirche eröffnet.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 7<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Wir sind dann mal länger weg…<br />

Zwei <strong>Zehlendorf</strong>er Globetrotter starten durch<br />

Die Rucksäcke sind gepackt, die<br />

Flüge gebucht. Am 18. September<br />

hob die Maschine mit den<br />

<strong>Zehlendorf</strong>ern Gaby und Benedetto<br />

Barlascini an Bord Richtung<br />

Namibia, dem ersten Ziel ihrer<br />

Weltreise, ab. Weitere Reiseziele<br />

sind Johannisburg, Hongkong,<br />

Neuseeland, Samoa, Fidschi, Sydney,<br />

Australien, Bali und Indien.<br />

Luxus ist die Ausnahme…<br />

„Die Idee dazu hatten wir bereits<br />

vor zehn Jahren“, erzählt Gaby<br />

kurz vor der Abreise und fährt<br />

lachend fort, „nun, als Privatier,<br />

machen wir diesen Traum wahr.“<br />

Die ehemalige Tagesmutter, bei<br />

der schon so mancher <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Nachwuchs vom Schnuller- bis<br />

zum Schulalter Zwischenstation<br />

gemacht hat, und ihr Mann Benedetto<br />

haben ihre Traumreise<br />

gut vorbereitet, sich dabei aber<br />

dennoch genügend Raum für<br />

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Gaby und Benedetto: Heute noch auf der kleinen Brücke am Teich –<br />

morgen schon in Namibia.<br />

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beiden Ü60er die Länge ihrer<br />

Abwesenheit zwischen neun<br />

und 12 Monaten an und erklären:<br />

„Wir brauchen keinen Luxus<br />

beim Schlafen und beim Essen, an<br />

den Touren aber werden wir nicht<br />

sparen, um möglichst viel zu erleben.<br />

Da kann ein Helikopter-Flug<br />

schon mal 500 Euro kosten.“ In<br />

Hostels wollen sie nächtigen, im<br />

Zelt schlafen. Doch keine Regel<br />

ohne Ausnahme: für Weihnachten<br />

haben sie ein Hotelzimmer<br />

auf Samoa gebucht, und auch<br />

den grandiosen Ausblick auf das<br />

legendäre Silvester-Feuerwerk in<br />

Sydney werden sie vom Hotelzimmer<br />

aus luxuriös genießen.<br />

Vor fünf Jahren legten die beiden<br />

Globetrotter ein Konto an, auf das<br />

sie monatlich 600 Euro einzahlten,<br />

als finanzielle Grundlage der<br />

Reise, deren Kosten etwa doppelt<br />

so hoch werden dürften. Mit<br />

800 US-Dollar starten Gaby und<br />

Benedetto in ihr Abenteuer und<br />

planen, sich später an den jewei-<br />

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beide von früheren Reisen mit,<br />

welche die Berlinerin und den<br />

gebürtigen Norditaliener quer<br />

durch Europa, aber auch nach Hawaii,<br />

Florida und Canada führten.<br />

Gaby ist bereits mit Delphinen<br />

geschwommen und kennt kaum<br />

Berührungsängste mit Mensch<br />

und Tier fremder Erdteile.<br />

…Vorbereitung alles<br />

Ihr <strong>Zehlendorf</strong>er Haus haben beide<br />

für ein Jahr an ein gleichaltriges<br />

Ehepaar aus Bayern vermietet,<br />

das hier beruflich Berliner Luft<br />

schnuppern will. Das Auto ist zur<br />

Tochter nach Nürnberg gebracht,<br />

der internationale Führerschein<br />

eingepackt, um in fernen Landen<br />

vielleicht einen Wagen mieten<br />

oder einen Camper überführen<br />

zu können.<br />

Körperlich fit durch tägliches<br />

Laufen um den Schlachtensee<br />

und regelmäßiges Training im<br />

Fitness-Studio, das sie nun für<br />

ein Jahr beurlaubt und die Rucksäcke<br />

gesponsert hat, stellen die<br />

Weltenbummler sich jetzt den<br />

Herausforderungen ihrer Reise.<br />

Die 14 Impfungen gegen u. a.<br />

Tollwut, Gelbfieber, Hepatitis<br />

A/B und Cholera haben Gaby und<br />

Benedetto gut weggesteckt, die<br />

Malaria-Prophylaxe erfolgt vor<br />

Ort in Afrika.<br />

Die rund 2.000 Euro Impfkosten,<br />

auf denen bei den meisten Krankenkassen<br />

die Versicherten sitzen<br />

bleiben, hat ihre Kasse übernommen.<br />

Eine zusätzliche Auslandversicherung<br />

und die private Unfallversicherung<br />

lässt die Beiden<br />

entspannt in die Welt hinaus ziehen.<br />

Gegen Bettwanzen imprägnierte<br />

Inletts und Moskitonetze<br />

warten im Rucksack auf ihren<br />

Einsatz neben Tauchsieder, Plastiktellern,<br />

Besteck, Solarladegerät<br />

für´s iPad, Haarschneidemaschine<br />

und Seife. Schmuck und Schminke<br />

bleiben daheim, Speicherkarten<br />

und Power-Packs haben<br />

Vorrang, ebenso die notwendige<br />

Funktionskleidung, Taucherbrille<br />

und Schnorchel. Aber auch drei<br />

Sarongs nehmen die Weltreisenden<br />

mit, um sich nach indischer<br />

Landessitte passend verhüllen zu<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 9<br />

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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Freunde und Nachbarn sagen „Auf Wiedersehen“.<br />

Wichtig auch die knöchelhohen<br />

Wanderschuhe: „Wir haben sie<br />

über 100 Kilometer eingelaufen“,<br />

erklärt Gaby, die dennoch<br />

Blasenpflaster eingepackt hat.<br />

Da es in Australien kein Sonnenschutzmittel<br />

mit Lichtschutzfaktor<br />

50 gibt, kommt auch das mit,<br />

gleich neben der Cortisonsalbe,<br />

dem Durchfallmittel, einem Breitband-Antibiotikum<br />

und neben<br />

– Salz und Pfeffer, worauf besonders<br />

Benedetto als ambitionierter<br />

Koch auch im Dschungel nicht<br />

verzichten möchte. Sicher ist sicher.<br />

Und falls es mal langweilig<br />

werden sollte, sind auch Spielkarten<br />

mit im Gepäck.<br />

Backpacker on Tour<br />

Spielkarten dürften die Ü60er auf<br />

ihrer ersten Station in Namibia<br />

wohl kaum benötigen, wo Safari<br />

und Übernachtung im Baumhaus<br />

Abenteuer pur versprechen.<br />

Akribisch hat Gaby Reiseprogramm<br />

und –route seit Monaten<br />

vorbereitet, dazu Landkarten studiert<br />

und unzählige Reiseberichte<br />

gelesen, sich in Booking-Apps<br />

und Backpacker-Blogs vertieft.<br />

Abfotografierte Reiseführer sind<br />

auf dem iPad nun abrufbereit,<br />

15 Kilo Gepäck pro Person und<br />

Rucksack für die nächsten Monate<br />

ganzer Besitz der Beiden.<br />

Beim fröhlichen Abschieds-Gartenfest<br />

am 31. August mit<br />

Freunden und Nachbarn legten<br />

Gaby und Benedetto bereits als<br />

Termin für die nächste Fete den<br />

31. August 2019 fest. „Da werden<br />

wir alle dann mit unseren spannenden<br />

Abenteuergeschichten<br />

langweilen“, scherzte Gaby und<br />

verspricht: „Sofern wir nicht von<br />

Löwen verspeist, von Schlangen<br />

gewürgt, von Skorpionen gebissen,<br />

vom Taifun verweht, von<br />

Elefanten zertrampelt, von Haien<br />

verschlungen oder von Kängurus<br />

adoptiert wurden und wir noch<br />

Geld für die Heimreise haben,<br />

werden wir dann unsere Ankunft<br />

feiern.“<br />

Bis dahin aber gewähren Gaby<br />

und Benedetto Interessierten<br />

über Facebook, Instagram, App<br />

Polarsteps und YouTube Einblick<br />

in ihre Abenteuer.<br />

Gegen eventuelles Heimweh,<br />

das in kalten Nächten fern von<br />

<strong>Zehlendorf</strong> aufkeimen könnte,<br />

ist übrigens auch vorgesorgt,<br />

wie Gaby verrät: „Meine Lieblings-Kuschelsocken<br />

sind mit im<br />

Gepäck.“ Ein bisschen Heimat<br />

muss eben sein.<br />

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René Rögner-Francke – Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> von Berlin:<br />

Tag der Deutschen Einheit <strong>2018</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />

Es war eine glückliche Fügung unserer<br />

Geschichte, dass die Grenze<br />

zwischen beiden deutschen Staaten<br />

und zwischen<br />

Ost- und<br />

West-Berlin, die<br />

so lange nahezu<br />

unüberwindbar<br />

schien, im November<br />

1989<br />

plötzlich aufgehoben<br />

war, und<br />

René Rögner-<br />

Francke<br />

dass die Menschen<br />

wieder<br />

ohne Einschränkungen<br />

wieder zusammenfinden<br />

konnten. Auch 28 Jahre nach der<br />

Wiedervereinigung können wir<br />

froh und dankbar sein, zusammen<br />

in einem Staat zu leben.<br />

Heute ist die Einheit Deutschlands<br />

für uns alle Alltag. Ein großer Teil<br />

unserer Bevölkerung kennt bereits<br />

gar nichts anderes mehr als das vereinte<br />

Deutschland. Die Jüngeren haben<br />

die Mauer nie gesehen und die<br />

Teilung nicht mehr erlebt. Jene Zeit<br />

vor 1989 ist für sie Geschichte. Und<br />

oft wissen sie nur wenig darüber,<br />

unter welchen Einschränkungen<br />

und Repressionen die Menschen<br />

in der DDR zu leiden hatten und<br />

wie beklemmend jene Grenze war,<br />

die nicht nur Deutschland, sondern<br />

Europa teilte, die nicht nur Landstriche,<br />

sondern ganze Familien voneinander<br />

trennte.<br />

Auch deshalb machen Feiertage<br />

wie der 3. <strong>Oktober</strong> Sinn. Sie rufen<br />

das Geschehen von damals noch<br />

einmal in Erinnerung, sie machen<br />

deutlich, wie viel sich seitdem<br />

verändert hat, sie zeigen auf, wie<br />

unser Land wurde, was es heute<br />

ist. Die Umbrüche von 1989/90<br />

und die Vollendung der Deutschen<br />

Einheit brachten eine Zäsur, in der<br />

deutschen wie der europäischen<br />

Geschichte.<br />

Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik<br />

am 3. <strong>Oktober</strong> 1990<br />

war es ja nicht getan. Eine große<br />

Aufgabe lag vor uns: Die Einheit in<br />

den Lebensverhältnissen zu schaffen<br />

und in den Köpfen der Menschen<br />

zu verankern, Wirtschaft, Infrastruktur<br />

und Verwaltung mussten<br />

modernisiert werden.<br />

Und wenn wir heute zurückblicken,<br />

dann können wir sagen: Wir haben<br />

viel erreicht, wir haben großartige<br />

Leistungen vollbracht. Aber wir<br />

müssen auch konstatieren, dass<br />

sich bis heute nicht alle Wünsche<br />

und Hoffnungen erfüllt haben. Deshalb<br />

sind die Herausforderungen,<br />

vor denen wir heute stehen, gesamtdeutsche<br />

Herausforderungen.<br />

Und wir müssen auch zur Kenntnis<br />

nehmen, dass sich die Verhältnisse<br />

in Europa und der übrigen Welt<br />

erheblich verändert haben. Die<br />

Ereignisse in den letzten Jahren in<br />

unserem Land haben bei bei einem<br />

nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung<br />

Ängste und Besorgnisse<br />

ausgelöst haben, die die politisch<br />

Verantwortlichen ernst nehmen<br />

müssen, und die ein konsequentes<br />

Handeln des demokratischen<br />

Rechtsstaates und seiner Institutionen<br />

erfordern.<br />

Für alle, die in Deutschland leben,<br />

ganz gleich, welchen Status sie<br />

auch besitzen, welcher Herkunft<br />

oder Konfession sie sind, welche<br />

Hautfarbe oder Muttersprache sie<br />

haben, für alle muss gelten, dass sie<br />

hier frei und sicher leben können<br />

und zugleich, dass sich alle an die<br />

Regeln halten, die wir uns gegeben<br />

haben. Die Einheit in Freiheit, die<br />

wir errungen haben, die uns geschenkt<br />

wurde, sie gilt für alle.<br />

Die Wiedererlangung der Einheit<br />

war ein Prozess, der sich im europäischen<br />

Kontext vollzog. Deutschland<br />

und Europa sind eng verbunden.<br />

Freilich, Europa und die Europäische<br />

Union geben zurzeit kein<br />

überzeugendes Bild ab. Nationale<br />

Töne gewinnen die Oberhand, von<br />

Solidarität ist kaum noch die Rede.<br />

Aber das ändert nichts daran, dass<br />

die europäischen Staaten es nach<br />

1945 und nach 1989 geschafft haben,<br />

sich anzunähern und auf gemeinsame<br />

Ziele zu verständigen.<br />

Das hat gerade uns Deutschen viel<br />

gebracht, das sollten wir nicht vergessen.<br />

Und auch deshalb haben<br />

wir die Verpflichtung, nicht nur<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 11<br />

bei uns, sondern auch in Europa<br />

und anderen Teilen der Welt für<br />

ein friedliches Zusammenleben<br />

und gute Lebensbedingungen zu<br />

wirken.<br />

Die Werte, die uns wichtig sind, die<br />

Werte, um die sich 1989/90 alles<br />

drehte, Freiheit und Demokratie,<br />

Rechtsstaatlichkeit und Wahrung<br />

der Menschenwürde, sie sind nicht<br />

nur kostbare, sondern auch verletzliche<br />

Güter. Sie bleiben nur erhalten,<br />

wenn wir sie hochhalten und<br />

uns für sie einsetzen; jeden Tag!<br />

Deshalb ist auch der diesjährige<br />

Tag der Deutschen Einheit ein Tag,<br />

der Mut macht und Hoffnung gibt.<br />

Wenn wir heute auf 28 Jahre deutsche<br />

Einheit zurückblicken, dann<br />

sehen wir, was wir zusammen erreicht<br />

haben und wie viel wir gemeinsam<br />

leisten können, allen Widerständen<br />

und Krisen zum Trotz.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

René Rögner-Francke<br />

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12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Kultur für Kinder<br />

<strong>Oktober</strong> ist KinderKulturMonat<br />

Berlins Kultur mal nur für Kinder.<br />

Ob Staatsballett, Naturkundemuseum<br />

oder die Domäne<br />

Dahlem – viele Theater, Opernhäuser,<br />

Museen und andere bieten<br />

ein buntes und kostenloses<br />

Programm nur für Kinder an. An<br />

jedem <strong>Oktober</strong>-Wochenende<br />

ist eine Menge los. So können<br />

Kinder ihr eigenes Kulturprogramm<br />

zusammenstellen und<br />

neue Welten für sich entdecken.<br />

Im vergangenen Jahr hat der<br />

KinderKulturmonat 3500 Familien<br />

begeistert! Er findet bereits<br />

zum siebten Mal statt und ist<br />

für Kinder von 4 bis 12 Jahren<br />

konzipiert. Hier ein Auszug<br />

aus dem Programm für Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong>.<br />

Das gesamte<br />

Programm, weitere Informationen<br />

und Anmeldung unter www.<br />

kinderkulturmonat.de.<br />

Die Mauer war auf der Westseite<br />

nicht grau, sondern bunt. Als die<br />

Mauer noch stand, wurde sie von<br />

vielen Kunstschaffenden bemalt.<br />

KinderKulturMonat im vergangen Jahr: Kleine Entdecker bei Urban<br />

Nation.<br />

Foto: Dora Csala<br />

Sie war die längste Graffiti-Fläche<br />

der Welt. Ein bemaltes Stück der<br />

Mauer ist im AlliiertenMuseum<br />

an der Clayallee 135 sehen. Die<br />

Kinder können am 6. <strong>Oktober</strong> ab<br />

10 Uhr selbst zur Sprühdose greifen<br />

und eigene Bilder gestalten!<br />

Veranstaltung nur für Kinder, Altersstufe<br />

von 10–12 Jahren.<br />

Eine Reise in die Zeit der Berliner<br />

Luftbrücke am 20. <strong>Oktober</strong><br />

um 15 Uhr: Im Mittelpunkt steht<br />

das damalige Leben der Kinder.<br />

Es war die Zeit der Blockade und<br />

die Stadt wurde aus der Luft versorgt.<br />

Die Kinder lernen die Geschichte<br />

vom „Schokoladenpiloten“<br />

kennen und besichtigen das<br />

britische Luftbrücken-Flugzeug<br />

im AlliiertenMuseum von innen.<br />

Dabei können die Teilnehmer/<br />

innen selbst gestaltete „Schokoladenfallschirme“<br />

vom Flugzeug<br />

aus fliegen lassen. Veranstaltung<br />

nur für Kinder von 8–12 Jahren<br />

An allen Samstagen im <strong>Oktober</strong><br />

sind Kinder um 11 Uhr zu Gast<br />

bei Max Liebermann in seiner Villa<br />

am Wannsee in der Colomierstraße<br />

3. Die Kinder erleben sein<br />

Künstlerhaus und sehen seinen<br />

geliebten Garten im Original<br />

und auf den Bildern. Schließlich<br />

erwecken die Teilnehmer/innen<br />

das Liebermann-Gemälde „Der<br />

Künstler skizzierend im Kreis<br />

seiner Familie“ zum Leben und<br />

stellen es in Kostümen am Originalplatz<br />

im Haus szenisch nach.<br />

Veranstaltung nur für Kinder. Altersstufe<br />

von 6–11 Jahren.<br />

Weitere Veranstaltungen finden<br />

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Museum statt.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 13<br />

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engen Bindung zwischen Mutter,<br />

Vater und Kind. Vielen zukünftigen<br />

Eltern wird dies auch immer wichtiger<br />

und sie legen bei der Auswahl<br />

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Babys hohe Maßstäbe an. Auch das<br />

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darüber hinaus für alle Fragen und<br />

Anliegen rund um die Geburt zur<br />

Verfügung steht und Auskunft zu<br />

den Kursangeboten gibt.<br />

Gut vorbereitet und informiert wird<br />

man auch bei den regelmäßig stattfindenden<br />

Infoabenden, die einen<br />

Eindruck von der Philosophie unserer<br />

individuellen Geburtshilfe<br />

vermitteln. Termine, 3D-Rundgang<br />

durch die Klinik und weitere Informationen<br />

sind unter www.vivantes.de/<br />

geburt/avk nachzulesen.<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute und<br />

freuen uns auf Sie.


16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

10 Jahre Berlin.Südwest e. V.<br />

Auch die nächsten 10 Jahre werden spannend<br />

Sie stehen gemeinsam mit Berlin.Südwest für einen starken Standort.<br />

Anlässlich des 10. Vereinsgeburtstages<br />

kamen am 14. September<br />

<strong>2018</strong> in Dahlem Vereinsfreunde<br />

und -unterstützer aus Bezirksamt,<br />

BVV, Wissenschaft, Wirtschaft und<br />

Kultur in der gastfreundlichen Atmosphäre<br />

des Museum Europäischer<br />

Kulturen (MEK) zusammen.<br />

Dabei gab der Vereinsvorsitzende<br />

Thomas Herrmann – seit Gründung<br />

des Vereins in erster Reihe<br />

dabei – im Podiumsgespräch mit<br />

interessanten Gästen spannende<br />

Ausblicke auf die kommenden<br />

10 Jahre des Standortes Berlin<br />

Südwest.<br />

Der Verein Berlin.Südwest engagiert<br />

sich seit 2008 für den Bezirk<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> als einem der<br />

Zukunftsorte Berlins mit dem Ziel,<br />

durch intensive Vernetzung der<br />

Mitglieder die Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu stärken, Wissenstransfer zu<br />

beschleunigen und innovative<br />

Neuansiedlungen im Bezirk zu<br />

generieren. Über regelmäßige<br />

Veranstaltungen und Diskussionsrunden<br />

widmet sich der<br />

Verein, der hochkarätige Unternehmen<br />

und Einrichtungen aus<br />

dem Bezirk zu seinen Mitgliedern<br />

zählt, wichtigen und brisanten<br />

Zukunftsthemen.<br />

Gemeinsam arbeiten seine Mitglieder<br />

und Akteure an der stärkeren<br />

Wahrnehmung des Bezirkes<br />

als bedeutender Forschungs- und<br />

Industriestandort der Hauptstadt<br />

Berlin auf regionaler, nationaler<br />

und internationaler Ebene, indem<br />

sie die besonderen Qualitäten<br />

des Standortes positiv und nachhaltig<br />

nach außen tragen und<br />

Vereinsvorsitzender Thomas<br />

Herrmann und MEK-Direktorin<br />

Prof. Dr. Elisabeth Tietmeyer<br />

intern Synergien fördern.<br />

Sich stark machen für<br />

einen starken Standort<br />

Die Gründungsveranstaltung<br />

von Berlin Südwest hatte vor<br />

10 Jahren im neuen Glashaus<br />

des Botanischen Gartens stattge-<br />

• Meisterpräsenz<br />

• Augenglasbestimmung<br />

• Brillenberatung<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 17<br />

Gründungsmitglieder vor<br />

10 Jahren. Foto: Berlin.Südwest<br />

Ausstellungseinblicke.<br />

funden, eröffnet vom damaligen<br />

Bezirksbürgermeister Norbert<br />

Kopp und angeführt von Gründungsmitgliedern<br />

wie u. a. dem<br />

damaligen Kanzler der Freien<br />

Universität Berlin (FU Berlin) Peter<br />

Lange, dem damaligen Präsidenten<br />

der FU Berlin Prof. Dr. Dieter<br />

Lenzen, Prof. Dr. Heinrich Heidt<br />

(Bundesanstalt für Materialforschung<br />

und –prüfung, BAM) und<br />

dem damaligen 1. Vorsitzenden<br />

Volkmar Strauch († 2009), dessen<br />

Nachfolge Dr. Reinhard Baumgarten,<br />

heutiger Projektleiter des Regionalmanagement<br />

Berlin SÜD-<br />

WEST, antrat.<br />

Vorrangiges Ziel dieser Gründung<br />

war, Unternehmer und Wissenschaftler<br />

anzusprechen und eine<br />

erhöhte Aufmerksamkeit für den<br />

Bezirk zu erreichen.<br />

Im Wissenschaftsjahr 2010 startete<br />

die erste, größere Vereinsaktion,<br />

die die Nachnutzung des<br />

ehemaligen US-Hospital-Geländes<br />

an der Fabeckstraße ins Gespräch<br />

brachte, auf dem im Laufe<br />

der nächsten Jahren das Technologie-<br />

und Gründungszentrum<br />

FUBIC (Business and Innovation<br />

Center next to Freie Universität<br />

Berlin Campus) entstehen wird.<br />

Ein zweites großes Thema bereits<br />

vor zehn Jahren für den Verein<br />

Berlin.Südwest war die Nachnutzung<br />

der Dahlemer Museen. „Uns<br />

war da schon klar, dass man sie<br />

nicht einfach zuschließen kann“,<br />

erklärt Thomas Herrmann. So entwickelte<br />

der Verein in Workshops<br />

vorausschauend ein Nachnutzungskonzept<br />

für ein „Museum<br />

der Zukunft.“<br />

Und auch heute bleibt der Blick<br />

nach vorne gerichtet, wie man<br />

am 10. Geburtstag deutlich vernehmen<br />

konnte.<br />

Blick voraus und nachgefragt…<br />

Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur<br />

– das sind die Bereiche, welche<br />

Berlin.Südwest an der Seite von<br />

Bezirksamt und Wirtschaftsförderung<br />

auch weiterhin in den Focus<br />

seiner Arbeit stellen will.<br />

Dass eine gelungene Geburtstagsfeier<br />

nicht ausschließlich<br />

an Buffet und Bar stattfinden<br />

muss, zeigte die Vereins-Feier<br />

im September, die über Sonderführungen<br />

den Gästen beeindruckende<br />

Einblicke in die<br />

MEK-Ausstellungen „100 Prozent<br />

Wolle“ und „Thessaloniki“ gewährte,<br />

bevor danach Experten<br />

aus Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Kultur auf dem MEK-Podium mit<br />

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18 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Im Gespräch mit dem Präsidenten der Freien Universität Berlin<br />

Prof. Günter M. Ziegler (l.) und Thomas Herrmann.<br />

Thomas Herrmann in ebenso<br />

informative wie interessante Gespräche<br />

fanden:<br />

…bei der Wissenschaft<br />

Erster Gesprächspartner aus dem<br />

Wissenschaftsbereich war der im<br />

Mai zum neuen Präsidenten der<br />

Freien Universität Berlin gewählte<br />

Mathematiker Prof. Dr. Günter<br />

M. Ziegler, der sich den Gästen<br />

in seinem neuen Amt vorstellte.<br />

Sein Interesse an Bildungsverbesserung<br />

und dem Bestreben nach<br />

stärkerer Sichtbarmachung der<br />

Mathematik auf allen Ebenen war<br />

da ein Thema, ebenso die Fächervielfalt<br />

dieser 70 Jahre „jungen“<br />

Freien Universität, wobei es die<br />

„kleinen Fächer“ und Geisteswissenschaften<br />

weiterzuentwickeln<br />

gelte.<br />

Bei der Frage nach einer denkbaren<br />

Nutzung der nun größtenteils<br />

leer stehenden Dahlemer Museen<br />

betonte Prof. Ziegler, dass<br />

darin eine „Riesenchance bestehe,<br />

die genutzt werden müsse“,<br />

Auf dem Podium: Staatssekretär<br />

Henner Bunde.<br />

– nur wie, sei noch unklar. Aber<br />

schließlich sei er nicht Präsident<br />

geworden, um nur klare Sachen<br />

zu gestalten. Ein „gigantischer<br />

Museums-Schatz“ lagere noch<br />

im Keller. Diesen wann, wie und<br />

wo sichtbar und der Wissenschaft<br />

zugänglich zu machen, sei genau<br />

zu überlegen. Mit Thomas<br />

Herrmann ist sich der Präsident<br />

einig, dass dies jedoch nicht als<br />

abgegrenztes Forschungsprojekt<br />

geschehen dürfe – das sei dem<br />

Bezirk zu wenig.<br />

Optimistisch blickten indessen<br />

beide in die FUBIC-Zukunft, die<br />

Raum „für tolle junge Leute mit<br />

tollen Ideen“ bieten dürfte; eine<br />

Zukunft, die schon demnächst<br />

mit der Fertigstellung des neuen<br />

Gründerhauses an der Fabeckstraße<br />

beginnt.<br />

Als Geburtstagsgeschenk vom<br />

Präsidenten wünschte sich<br />

Herrmann zukünftig besseren<br />

Wissenstransfer. Den Wunsch zu<br />

erfüllen, daran will der neue Präsident<br />

mitarbeiten, „damit dieser<br />

Wissenstransfer zukünftig nicht<br />

nur in eine Richtung, sondern in<br />

beide Richtungen – auch aus der<br />

Gesellschaft heraus – gelingt.<br />

…der Wirtschaft<br />

Als weiteren Podiumsgast begrüßte<br />

Thomas Herrmann den Staatssekretär<br />

für Wirtschaft, Energie<br />

und Betriebe von Berlin, Henner<br />

Bunde. Der studierte Kunsthistoriker<br />

beantwortete die Frage<br />

nach dem Stand der Bauvorbereitungen<br />

für das Technologieund<br />

Gründungszentrum FUBIC:<br />

Es läge nun ein befriedigendes<br />

Schadstoffgutachten zum Gelände<br />

vor, so dass Ende des Jahres mit<br />

ersten Abrissarbeiten begonnen<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 19<br />

werden könne. Dann müsse man<br />

an die Vermarktung der umliegenden<br />

Flächen denken, um Vermietungsobjekte<br />

zu schaffen, in die<br />

Jungunternehmer nach der Gründungsphase<br />

wechseln könnten.<br />

„Das gesamte FUBIC-Projekt ist<br />

langfristig anzulegen, auch auf<br />

kommende Generationen ausgerichtet“,<br />

so Bunde. Im Gespräch<br />

machten beide Gesprächspartner<br />

deutlich, dass weitere Flächen im<br />

Bezirk dringend notwendig sind,<br />

um u. a. Studentenunterkünfte zu<br />

schaffen und jungen Unternehmen<br />

Raum zu bieten.<br />

Thomas Herrmann führte hier<br />

das Gebiet an Stadtgrenze und<br />

Goerzallee an, das der Bezirk<br />

gerne als Wirtschaftsstandort<br />

weiterentwickelt sähe, darunter<br />

das Areal der Krone AG und<br />

bundeseigene Flächen, in denen<br />

auch der Staatssekretär ausbaufähiges<br />

Potential sieht.<br />

Den Bezirk als „exzellenten Standort<br />

der Universitätsmedizin“ zu<br />

erhalten, dafür müsse man kämpfen,<br />

erklärte Henner Bunde.<br />

…und der Kultur<br />

In den kulturgeladenen Räumen<br />

des MEC kam schließlich auch<br />

noch die Kultur zu Wort in Person<br />

von Dr. Patricia Rahemipour,<br />

Vertreterin des Netzwerks „natürlich<br />

Kultur – Museen im Grünen“<br />

und Leiterin des Botanischen<br />

Museums im Botanischen Garten<br />

Dahlem. Auf dem Podium stellte<br />

sie neben der Thematik der Weiterentwicklung<br />

des Botanischen<br />

Museums hin zu mehr kreativer<br />

Museumsfläche im Freien, auf<br />

welcher der Besucher stärker aktiv<br />

werden kann, das Netzwerk<br />

der Museen im Grünen vor, das<br />

seinen neuen Namen am 26. September<br />

<strong>2018</strong> (nach Red.schluss)<br />

offiziell bekanntgeben wird.<br />

Zum Netzwerk zählen aus dem<br />

Bezirk bereits 13 Museen, die mit<br />

ihren Grünflächen punkten können<br />

und dadurch sichtbarer werden:<br />

Gemeinsam ist dem Botanischen<br />

Museum, Niemöller-Haus,<br />

Domäne Dahlem, Museumsdorf<br />

Düppel, Haus am Waldsee, Brücke<br />

Museum, Kunsthaus Dahlem, AlliiertenMuseum,<br />

Schwartzscher<br />

Villa, Liebermann Villa, Haus der<br />

Wannseekonferenz, Glienicke<br />

und dem MEK, dass sie neben<br />

Ausstellungspotential auch eine<br />

hohe Erholungsqualität besitzen,<br />

„das gewisse Quäntchen Grün“,<br />

wie die Museumsleiterin betonte.<br />

Hier, wo mit Einrichtung der<br />

Dahlem-Radroute bereits wertvolle<br />

Vorarbeit für ein besseres<br />

Kultur und Natur Seite an Seite – Beispiel Brücke Museum.<br />

Sichtbarwerden des Bezirks über<br />

die Natur bei Touristen und Bezirksbesuchern<br />

geleistet wurde,<br />

schließt sich nun der Kreis mit<br />

diesen Museen. Jenseits von Mitte<br />

wollen diese Häuser zukünftig<br />

verzahnt Kulturthemen gemeinsam<br />

aufnehmen und ausarbeiten,<br />

Angebote erstellen und sich<br />

austauschen. So soll der Berliner<br />

Südwesten für Berlinbesucher<br />

interessanter werden, frei nach<br />

dem Motto: „Erleben Sie Berlin<br />

und erleben Sie sich dabei!“ –<br />

Kultur und Natur Seite an Seite.<br />

Ein weiteres Ziel des Netzwerks<br />

formulierte Dr. Rahemipour am<br />

Ende des Podiumgesprächs und<br />

erhielt dafür sowohl von Moderator<br />

Thomas Herrmann als auch<br />

von den Geburtstagsgästen Zustimmung:<br />

„Wir wollen die Kultur<br />

vom Podest heben, die Angst vor<br />

Kunstobjekten nehmen und es im<br />

Museum laut werden lassen.“<br />

– Ein gelungenes Schlusswort für<br />

das Geburtstagskind Berlin.Südwest,<br />

das auch in den nächsten<br />

10 Jahre manch Diskussion zugunsten<br />

des Berliner Südwestens<br />

führen und manch unbequeme,<br />

doch dringliche Frage stellen<br />

dürfte.<br />

Weiter Informationen zum Verein<br />

Berlin.Südwest unter www.berlinsuedwest.net,<br />

Informationen zum<br />

Museum Europäischer Kulturen<br />

unter www.smb.museum/mek.<br />

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Motto erstreckt sich das Angebot in Ulis<br />

Musikschule von der musikalischen Früherziehung<br />

ab 4 Jahren bis zu speziellen<br />

Angeboten für Senioren. Auf der Webseite<br />

der Schule kann man sich davon<br />

überzeugen, dass viele der Lehrer sehr<br />

erfolgreiche Profimusiker sind. Anfänger<br />

jeden Alters sind willkommen – die Probestunde<br />

ist kostenlos und Leihinstrumente<br />

sind vor Ort.<br />

◼◼Mittelstandsvereinigung<br />

Der Kreisverband der Mittelstands- und<br />

Wirtschaftsvereinigung der CDU Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

(MIT) vertritt die Interessen<br />

der Entscheider/innen, leitender<br />

Angestellten sowie verantwortlich Tätigen<br />

in Wirtschaft und Verwaltung im<br />

Bezirk. Ziele sind, Veranstaltungen zu<br />

aktuellen Themen, z. B. Rettet das Bargeld,<br />

Abfallbeseitigung, Entwicklungskonzept<br />

für den Ortskern anzubieten und<br />

unser Netzwerk weiterzuentwickeln. Mit<br />

wirtschaftlicher Kompetenz bieten wir<br />

unseren Mitgliedern die Einflussnahme<br />

auf die Entwicklung der Wirtschafts- und<br />

Sozialpolitik der CDU an – die Mitgliedschaft<br />

in der CDU ist kein Muss.<br />

Kontakt: www.mit-sz.de<br />

◼◼CremeManufaktur<br />

„Ich bin ein Berliner.“ war einer der geschichtsträchtigsten<br />

Sätze. Deswegen<br />

sind wir stolz, dass in unserem Ladengeschäft<br />

in <strong>Zehlendorf</strong> unsere handgemachte<br />

Hautpflege in der Hauptstadt<br />

entsteht. Unsere Cremes und Hautpflegeprodukte<br />

werden von uns in Kleinstmengen<br />

selbst hergestellt und abgefüllt.<br />

Wir nehmen uns die Zeit und die Sorgfalt,<br />

die eine gute Creme braucht und können<br />

so auf Produktionshilfsstoffe verzichten.<br />

Für uns, unsere Cremes und Hautpflegeprodukte<br />

bedeutet „frei sein“, sich auf das<br />

Wesentliche zu konzentrieren. Und frei<br />

von Inhaltsstoffen zu sein, die der Haut<br />

nicht gut tun.<br />

◼◼Steuerberater Jürgen Völker<br />

Der Steuerberater Jürgen Völker beschäftigt<br />

sich hauptsächlich mit der Beratung<br />

von Selbständigen, Gewerbetreibenden<br />

und Existenzgründern, egal in welcher<br />

Rechts- oder Gesellschaftsform die Tätigkeit<br />

ausgeübt wird. Mit seinem qualifizierten<br />

Team erstellt er für diesen Personenkreis<br />

die Finanzbuchhaltung, den<br />

Jahresabschluss, die Steuererklärungen<br />

und vieles mehr. Aufgrund der sich ständig<br />

ändernden Steuergesetze wird auf<br />

die qualifizierte Fortbildung des gesamten<br />

Teams besonderen Wert gelegt.<br />

Wirtschaftspolitik in Deutschland<br />

Einladung zum Vortrag und Gespräch mit Herrn Dr. Carsten Linnemann (MdB)<br />

Am Mittwoch, den 10. <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> um 19 Uhr,<br />

Bürgersaal im Rathaus <strong>Zehlendorf</strong><br />

Die Wirtschaftspolitik in Deutschland<br />

ist ein Dauerthema. Ständig muss um<br />

sie gerungen und dafür gekämpft werden,<br />

dass Wirtschaftsinteressen, von<br />

denen unser Wohlstand abhängt, im<br />

politischen Umfeld beachtet werden.<br />

Unser Referent, Dr. Carsten Linnemann,<br />

stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

der CDU/CSU-Fraktion, ist als Bundesvorsitzender<br />

der MIT seit Jahren ein<br />

erfolgreicher Streiter für die Sache des<br />

deutschen Mittelstandes und einer guten<br />

Wirtschaftspolitik.<br />

Meisterzwang, Energiekosten, moderne<br />

Infrastruktur von Straßen bis hin zum<br />

Breitbandausbau sind Themen, die wir<br />

diskutieren wollen.<br />

Im Anschluss an den Vortrag werden<br />

wir den Abend mit einer Diskussion<br />

ausklingen lassen.<br />

MITTELSTANDS- UND<br />

WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG<br />

DER CDU STEGLITZ-ZEHLENDORF<br />

MIT Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

Clayallee 349 · 14169 Berlin<br />

Tel. 030 801 094 120<br />

info@mit-sz.de · www.mit-sz.de<br />

Wirtschaftspolitik in Deutschland: Einladung zum Vortrag<br />

am 10. <strong>Oktober</strong>, weitere Informationen: www.mit-sz.de<br />

MIT Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong> · Clayallee 349 · 14169 Berlin · Tel. 801 094 120<br />

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• keine PEGs, keine Parabene, keine Silikone<br />

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Unser<br />

Bandkonzert<br />

im Sommer<br />

2017<br />

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22 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

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Eine wie Keine: Maklerin mit Herz und<br />

Leidenschaft. Wohnungen und Häuser<br />

in <strong>Zehlendorf</strong> sind begehrter denn je.<br />

Christine Mögling ist hier aufgewachsen<br />

und vermittelt seit mehr als 20 Jahren erfolgreich<br />

Immobilien zu fairen Preisen.<br />

„Ich finde die richtigen Menschen für<br />

das Objekt – und das richtige Objekt für<br />

die Menschen. Häuser haben auch eine<br />

Seele!“ Auf Tipps von Christine Mögling<br />

möchten weder Klienten noch Freunde<br />

verzichten, denn ihre Unterstützung ist<br />

immer praktisch, menschlich und professionell.<br />

◼◼Kfz Meisterbetrieb<br />

Andreas Laub<br />

Sicher durch den Winter! Der KFZ-Meisterbetrieb<br />

von Andreas Laub bietet Inspektionen<br />

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Lackschäden werden hier schnell<br />

beseitigt – und auch TÜV und AU sind<br />

schnell erledigt, so dass Sie nicht lange<br />

auf Ihren Wagen verzichten müssen.<br />

◼◼Juwelier Weiss<br />

Ein alter Bekannter, seit 2014 an neuem<br />

Standort: Juwelier Weiss ist seit 1910<br />

am Teltower Damm zu Hause. Heute<br />

befindet sich das familiengeführte<br />

Fachgeschäft am Teltower Damm 22 in<br />

den früheren Räumen der Theaterkasse.<br />

Das von Uhrmachermeister Erich Weiss<br />

gegründete Unternehmen wird in der<br />

vierten Generation von Urenkelin Monika<br />

Zucker und ihrem Mann Christian<br />

geführt. Das moderne Angebot umfasst<br />

Schmuck für jeden Anspruch sowie eine<br />

große Auswahl an Uhren. Eine Spezialität<br />

sind Uhrenreparaturen, auch hochwertiger<br />

Marken. Außerdem gehören<br />

Schmuckanfertigung und Goldankauf<br />

zum Service.<br />

◼◼Cosmetique Carin<br />

Hier kommen hochwertige Produkte,<br />

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strahlender Frische danken. Lassen<br />

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auch Maniküre, Fingernagelmodellage,<br />

Pediküre und Permanent-Make-up angeboten.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | 23<br />

◼◼AGON Steuerberatung<br />

Die AGON Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH ist neben der qualifizierten Beratung<br />

für Ärzte, Zahnärzte, andere Heilberufe<br />

sowie weitere Freiberufler auch<br />

auf die Betreuung von Privatmandanten<br />

ausgerichtet, um diese bei ihren<br />

Einkommensteuerangelegenheiten sowie<br />

Schenkungs- und Erbschaftsteuersachen<br />

zu beraten und zu unterstützen.<br />

Rentenbezieher können dort jederzeit<br />

prüfen lassen, ob sie zur Abgabe von<br />

Steuererklärungen verpflichtet sind. Die<br />

Geschäftsführerin Janina Thiele steht<br />

als Steuerberaterin ihren Mandanten<br />

stets mit Rat und Tat persönlich zur<br />

Seite.<br />

◼◼Restaurant Dalmacija<br />

In dem sehr gepflegten Ambiente des<br />

Restaurants Dalmacija am Teltower<br />

Damm 259 ist das Wohlergehen des<br />

Gastes oberstes Gebot! Das freundliche,<br />

zuvorkommende Team bietet einen<br />

schnellen, aufmerksamen und unaufdringlichen<br />

Service. Auf der Karte stehen<br />

leckere internationale Spezialitäten,<br />

aber auch saisonal deutsche Küche<br />

wie Wild- und Gänsespezialitäten in der<br />

Winterzeit. Gern steht man Ihnen hier<br />

bei der Zusammenstellung der Speisen<br />

und Getränke beratend zur Seite.<br />

◼◼Car Service <strong>Zehlendorf</strong><br />

Christian Herold und Heiko Schelle mit<br />

ihrem Team bieten im Car Service <strong>Zehlendorf</strong><br />

zusätzlich zu den Standardaufgaben<br />

eines typenoffenen Kfz-Meisterbetriebes<br />

Unfall- und Karosseriearbeiten, Scheibenaustausch,<br />

modernste Fahrzeugdiagnose,<br />

Nachrüstung und Einbau von<br />

Zubehör, HU/AU im Hause, Kfz-Elektrik/<br />

Elektronik, Kfz-Gutachten und Inspektion<br />

nach Herstellervorschrift und vieles<br />

mehr. Auch mit einem US-Car sind Sie<br />

hier gut aufgehoben. Kommen Sie doch<br />

mal vorbei und lernen Sie das sympathische<br />

Team kennen.<br />

◼◼Villa Donnersmarck<br />

Die Villa Donnersmarck ist ein inklusiver<br />

Treffpunkt für Freizeit, Bildung und Beratung.<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

finden in dem barrierefreien Haus<br />

in der Schädestraße viele Möglichkeiten,<br />

um in der Nachbarschaft gemeinsam ihre<br />

Zeit zu gestalten. Gesellschaft finden, die<br />

eigene Kreativität entdecken – Herzlichkeit,<br />

große Gärten und schönes Ambiente<br />

inklusive. Dazu gibt es individuelle<br />

Beratungsangebote auf Peer-Counseling-Ebene.<br />

Zweimal im Jahr erscheint<br />

ein buntes Veranstaltungsprogramm, das<br />

Café Wintergarten hat täglich geöffnet.<br />

Kommen Sie einfach einmal vorbei.<br />

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Wir beraten Sie gerne zu folgenden Themen:<br />

Jahresabschlüsse, Gewinnermittlung,<br />

Steuererklärungen, steuerliche Beratung,<br />

Finanzbuchhaltung, Einkommensteuer,<br />

Umsatzsteuer, mehrfacher Wohnsitz,<br />

Vermietung, Renten und Pensionen,<br />

Erbschaftssteuer<br />

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Steuerberaterin & Diplom-Kauffrau Janina Thiele<br />

Ahornstraße 16 · 14163 Berlin · T: 030 8024019<br />

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24 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

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Fragen rund um das Thema „schöne Zähne<br />

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komplette Sortiment in der Filiale in Potsdam,<br />

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dem passenden Zubehör, der Einspielung<br />

auf CD oder LP, bis hin zur Literatur als<br />

Noten oder Buch, egal ob klassisch oder<br />

populär – wir haben die Auswahl. Und<br />

wenn Sie sich nicht sicher sind, leihen Sie<br />

ein Instrument. Die Leihgebühr rechnen<br />

wir bei Kauf eines neuen Instruments<br />

vollständig an. Mit dem Bestellservice<br />

beschaffen wir Ihnen das Gewünschte in<br />

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können Sie in entspannter Atmosphäre<br />

Café, Croissants, Süßes und Herzhaftes<br />

genießen. Im Dach des Kunstgewerbehauses<br />

bietet das Werkhaus Zeit und<br />

Raum für Kreativität.<br />

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Der seit 2003 bestehende Friseursalon<br />

Calamistrum ist ein fester Anlaufpunkt<br />

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gern für Sie da! Telefon 90299-5317<br />

oder E-Mail post@spd-fraktion-steglitzzehlendorf.de.<br />

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Wir haben in<br />

<strong>Zehlendorf</strong><br />

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der Universitätsfrauenklinik der Charité<br />

Campus Virchow erfolgreich die Kassenpraxis<br />

von Dr. med. Ulrich J. Koch übernommen,<br />

der jetzt eine gynäkologische<br />

Privatpraxis führt und als Kassenarztvertreter<br />

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Spektrum der modernen Praxis besteht<br />

unter anderem aus der virtuellen Fetoskopie/3D-4D-Sonografie.<br />

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und Dr. Helmuth Wagner<br />

Wir suchen<br />

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Dr. med. Simone Casteleyn<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

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Fax: 030-811 14 48<br />

e-mail: dr.simone.casteleyn@geb-gyn.de<br />

e-mail: dr.ulrich.j.koch@geb-gyn.de<br />

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Wir freuen uns auf Ihre Anregungen<br />

und Fragen - sprechen Sie uns an!<br />

SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehiendorf<br />

Rathaus <strong>Zehlendorf</strong> | Kirchstr. 1/3 | 14163 Berlin<br />

Tel.: 90299-5317 | Fax: 90299-6190<br />

post@spd-fraktion-steglitz-zehlendorf.de<br />

www.spd-fraktion-steglitz-zehlendorf.de


26 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong><br />

Immobilien: Vererben oder verschenken?<br />

Tipps, um Haus oder Wohnung weiterzugeben<br />

Die Deutschen erben und vererben<br />

so viel wie nie – immer häufiger<br />

auch Immobilien. Was es<br />

bei der Weitergabe von Häusern<br />

oder Wohnungen an die nächste<br />

Generation zu beachten gilt, weiß<br />

Michaela Rassat, Juristin der D.A.S.<br />

Rechtsschutz. Sie erklärt, wann<br />

eine Schenkung sinnvoll sein<br />

kann und wie Immobilienbesitzer<br />

juristisch auf der sicheren<br />

Seite sind.<br />

Niemand beschäftigt sich gerne<br />

mit dem Tod. Wer allerdings die eigene<br />

Immobilie vererben möchte,<br />

sollte sich rechtzeitig Gedanken<br />

machen: Wer soll das Haus oder<br />

die Wohnung bekommen? Wie<br />

viel Erbschaftsteuer würde fällig?<br />

Ist eine Schenkung sinnvoller?<br />

„Wer die Dinge frühzeitig regelt<br />

und sich fachlichen Rat einholt,<br />

kann dafür sorgen, dass die Immobilie<br />

ohne viel Aufwand und<br />

unnötige Kosten an die Begünstigten<br />

übergeht“, weiß Michaela<br />

Rassat.<br />

Vererben oder Verschenken –<br />

eine Frage des Gesamtvermögens<br />

Wer die Immobilie an Familienmitglieder<br />

weitergeben möchte,<br />

sollte sich darüber Gedanken<br />

machen, ob er sie vererben oder<br />

bereits zu Lebzeiten verschenken<br />

möchte. „In beiden Fällen müssen<br />

Begünstigte Steuern zahlen. Die<br />

im individuellen Fall geltenden<br />

Sätze sind bei Erbschaft- und<br />

Schenkungssteuer gleich hoch“,<br />

so Michaela Rassat. „Auch die nach<br />

Verwandtschaftsgrad gestaffelten<br />

Steuerfreibeträge sind dieselben.“<br />

So können beispielsweise Eheoder<br />

eingetragene Lebenspartner<br />

eine Immobilie bis zu einem<br />

Wert von 500.000 Euro erben<br />

oder geschenkt bekommen, ohne<br />

darauf Steuern zahlen zu müssen.<br />

Bei Kindern liegt der Freibetrag<br />

bei 400.000 Euro, bei Enkeln bei<br />

200.000 Euro. Das Besondere bei<br />

einer Schenkung ist aber, dass Betroffene<br />

den Freibetrag alle zehn<br />

RATGEBER<br />

<br />

Foto: ERGO Group<br />

Jahre neu ausschöpfen können.<br />

„Will jemand also ein Vermögen<br />

verschenken, dessen Höhe über<br />

dem persönlichen Freibetrag des<br />

Beschenkten liegt, kann er dies<br />

steuergünstig oder gar steuerfrei<br />

bereits zu Lebzeiten etappenweise<br />

tun“, erläutert die Juristin.<br />

„Ein Kind kann beispielsweise erst<br />

die Eigentumswohnung im Wert<br />

von 350.000 Euro und dann nach<br />

zehn Jahren noch Geldvermögen<br />

von 100.000 Euro erhalten.“ Egal<br />

ob Schenkung oder Erbe: Überschreitet<br />

der Immobilienwert<br />

den persönlichen Freibetrag,<br />

fällt Erbschaft- beziehungsweise<br />

Schenkungssteuer an – und zwar<br />

auf den Betrag, der nach Abzug<br />

des Freibetrags übrig bleibt. Eine<br />

Besonderheit gilt für die engsten<br />

Angehörigen: Vererbt ein<br />

Ehemann seiner Frau das bisher<br />

selbst genutzte Haus, kann sie unabhängig<br />

vom Freibetrag steuerfrei<br />

erben, wenn sie mindestens<br />

zehn Jahre darin wohnen bleibt.<br />

Auch für Kinder gilt das, allerdings<br />

mit einer Einschränkung: Das Erbe<br />

bleibt steuerfrei, wenn die Wohnfläche<br />

der Immobilie nicht größer<br />

als 200 Quadratmeter ist. Ansonsten<br />

fallen für die darüber liegenden<br />

Quadratmeter Steuern an.<br />

Rechtliche Absicherung<br />

der Erbschaft …<br />

Bevor die Entscheidung fällt, auf<br />

welchem Weg der Besitzer die<br />

Alles was RECHT ist! Am U-Bhf Krumme Lanke<br />

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■ Erbrecht ... Testamente, Vorsorgeregelungen<br />

■ Grundstücksrecht ... Hausverkauf<br />

■ Arbeitsrecht ... Kündigungen<br />

■ Familienrecht ... Scheidungen<br />

■ Verkehrs-/ Versicherungsrecht ... Unfälle<br />

■ Mietrecht ...<br />

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Dr. Michael Kirchhoff<br />

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Fachanwalt für Steuerrecht<br />

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Immobilie weitergeben möchte,<br />

sollte er sich auf jeden Fall rechtlich<br />

beraten lassen. Denn oft<br />

steckt die Tücke im Detail. „Die<br />

Berechnung der Erbschaft- oder<br />

Schenkungssteuer beispielsweise<br />

ist sehr komplex“, weiß die Juristin.<br />

Wer seine Immobilie vererben<br />

möchte, sollte ein Testament<br />

aufsetzen – handschriftlich, mit<br />

Datum versehen und unterschrieben.<br />

„Wer ganz sicher sein möchte,<br />

dass sein Testament rechtskräftig<br />

ist, der kann ein notarielles<br />

Testament erstellen lassen. Der<br />

Notar beurkundet dabei nicht<br />

nur den Inhalt des Testaments,<br />

er kann auch beim Aufsetzen des<br />

Textes beraten. Das fertige Dokument<br />

leitet er dann zur amtlichen<br />

Aufbewahrung an das Nachlassgericht<br />

weiter“, so Rassat.<br />

… oder der Schenkung<br />

Aneige<br />

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40<br />

JAHRE Impressum<br />

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Ein Vertrag über eine geplante<br />

Schenkung erfordert immer eine<br />

notarielle Beurkundung – egal,<br />

was der Betreffende verschenken<br />

will. Das gilt also auch für<br />

jede Übertragung des Eigentums<br />

an einer Immobilie. Es muss ein<br />

vom Notar beurkundeter Übergabe-<br />

oder Schenkungsvertrag her,<br />

Möchten Sie verkaufen?<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

☎ 81 81 86-0<br />

in dem der Eigentümer festlegen<br />

kann, was bis zu seinem Tod mit<br />

der Immobilie geschieht: So kann<br />

er beispielsweise mit dem Wohnrecht<br />

oder Nießbrauch – das<br />

Nutzungsrecht an der Immobilie<br />

– regeln, dass er noch lebenslang<br />

in dem Haus oder der Wohnung<br />

wohnen bleiben oder im Falle<br />

eines Mehrfamilienhauses auch<br />

anfallende Mieten für sich behalten<br />

darf. Er kann sich aber auch<br />

ein Rückforderungsrecht in Form<br />

einer Rückfallklausel vorbehalten,<br />

etwa wenn der Beschenkte insolvent<br />

wird oder er die Immobilie<br />

weiterverkaufen möchte. Eine<br />

weitere Möglichkeit: Der bisherige<br />

Eigentümer kann sich ein<br />

Widerrufsrecht einräumen. Sollte<br />

er selbst in finanzielle Not geraten,<br />

kann er so die Schenkung<br />

rückgängig machen. Denn selbst<br />

wenn Immobilieneigentümer ihrer<br />

Nachfolgegeneration Gutes<br />

tun wollen: „Sie sollten auch ihr<br />

eigenes Wohl, etwa die Vorsorge<br />

fürs Alter, im Blick behalten<br />

und sich nicht beispielsweise<br />

aufgrund einer Steuerersparnis<br />

voreilig für eine Schenkung entscheiden“,<br />

so der abschließende<br />

Tipp von Michaela Rassat.<br />

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RATGEBER<br />

Müssen Rentner Steuern zahlen?<br />

Das am 01.01.2005 in Kraft getretene<br />

Alterseinkünftegesetz<br />

beinhaltet unter anderem eine<br />

umfangreiche Neuordnung der<br />

Besteuerung von Alterseinkünften.<br />

Die Neuregelung gilt sowohl<br />

für Personen, die erst jetzt in Rente<br />

gehen oder noch im Arbeitsleben<br />

stehen, als auch für Personen,<br />

die bereits vor 2005 eine Rente<br />

bezogen haben, so genannte<br />

Bestandsrentner. Waren bisher<br />

bei einem Renteneintrittsalter<br />

von 65 Jahren 27 % der Rente als<br />

Einnahmen zu erfassen (Ertragsanteil),<br />

so beträgt im Kalenderjahr<br />

2005 der Besteuerungsanteil<br />

50 %, d. h. die Hälfte der Rente<br />

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unterliegt der Besteuerung. Seit<br />

dem 01.01.2005 werden die Rentenzahlungen<br />

an das Bundeszentralamt<br />

für Steuern übermittelt<br />

(Rentenbezugsmitteilung).<br />

Jeder Rentner sollte daher überprüfen,<br />

ob er aufgrund der Neuregelung<br />

ein zu versteuerndes<br />

Einkommen erzielt und eine<br />

Steuererklärung abgeben muss.<br />

Wir haben, um den Anforderungen<br />

der Rentner gerecht zu<br />

werden, ein spezielles Paket für<br />

Rentner entwickelt. Sprechen Sie<br />

uns diesbezüglich an. Natürlich<br />

können Sie auch in allen anderen<br />

steuerlichen Fragen den Kontakt<br />

mit uns aufnehmen.<br />

Andreas Kerkmann<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> · <strong>Oktober</strong> Nr. 10/<strong>2018</strong> · 43. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Zehlendorf</strong>, Steglitz, Wilmersdorf,<br />

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Redaktion<br />

Anzeigen<br />

Druck<br />

Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Daniel Gottschalk · ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Humburg Media Group · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe November Nr. 11/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 22.10.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung 08.11.<strong>2018</strong>


28 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong>

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