04.10.2018 Aufrufe

pma Ausgabe 1/2018

Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der Integrated Systems Europe. Sie erfahren alle Fakten zur diesjährigen internationalen Leitmesse für Systemintegration und AV und dem Rahmenprogramm. Die Heavy-Metal-Stars von Metallica sind mit ihrer 360-Grad-Bühne auf "WorldWired-Tour". Wir haben mit dem Production Co-Ordinator und dem Lichtdesigner der Tour über die Lichttechnik und das Bühnendesign der Show gesprochen. Seit einigen Jahren ist das Gebäude-Mapping ein Top-Thema in der Branche. Wir haben uns in unserem Beitrag Projection-Mapping mit zwei absoluten Profis in diesem Bereich unterhalten. Weitere Themen: In den pma Basics geht es um das Thema Bühnenmonitoring, im pma Venue Guide haben wir das Estrel in Berlin unter die Lupe genommen und wir zeigen das spannende Beschallungskonzept des BR3 Dorffests. Im Test: db Technologies ES 1203 LD Systems MAUI G2 & MAUI 28 G2 Mackie Thump Serie Zoom LiveTrack L-12 JTS CX-500 DUO Set Eurolite Color Chief Showtec Shark


Diese Ausgabe steht ganz im Zeichen der Integrated Systems Europe. Sie erfahren alle Fakten zur diesjährigen internationalen Leitmesse für Systemintegration und AV und dem Rahmenprogramm.

Die Heavy-Metal-Stars von Metallica sind mit ihrer 360-Grad-Bühne auf "WorldWired-Tour". Wir haben mit dem Production Co-Ordinator und dem Lichtdesigner der Tour über die Lichttechnik und das Bühnendesign der Show gesprochen.

Seit einigen Jahren ist das Gebäude-Mapping ein Top-Thema in der Branche. Wir haben uns in unserem Beitrag Projection-Mapping mit zwei absoluten Profis in diesem Bereich unterhalten.

Weitere Themen:
In den pma Basics geht es um das Thema Bühnenmonitoring, im pma Venue Guide haben wir das Estrel in Berlin unter die Lupe genommen und wir zeigen das spannende Beschallungskonzept des BR3 Dorffests.

Im Test:
db Technologies ES 1203
LD Systems MAUI G2 & MAUI 28 G2
Mackie Thump Serie
Zoom LiveTrack L-12
JTS CX-500 DUO Set
Eurolite Color Chief
Showtec Shark

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THEMA <strong>pma</strong> Basics – Monitoring auf der Bühne<br />

KLANG:fabrik Hardware und Software, die Softwareoberfläche zeigt einen 3D-Mix<br />

Wie eine PA muss auch eine<br />

Monitoranlage auf die räumlichen und<br />

akustischen Begebenheiten angepasst<br />

werden. Beim sogenannten „Einpfeifen“<br />

einer Monitoranlage werden Frequanzen,<br />

die Feedbacks erzeugen, mit Hilfe eines<br />

31-Band-Equalizers oder einem vergleichbaren<br />

Werkzeug abgesenkt. Dazu ist auf<br />

der Bühne ein mit Gehörschutz ausgestatteter<br />

Kollege mit einem Mikrofon nötig.<br />

Dabei wird jeder einzelne Monitor auf<br />

Sound und Feedback-Gefahr geprüft.<br />

Gefüttert werden die einzelnen<br />

Monitore hauptsächlich aus den Aux-<br />

Wegen der FoH- oder Monitor-Konsolen.<br />

Natürlich Pre-Fader, damit die Faderfahrten<br />

des FoH-Technikers nicht auch im Monitor-Mix<br />

erscheinen. Manche Monitor-<br />

Techniker nutzen auch die Stereo-Summe,<br />

Einfach zu bedienender Personal-Monitor-Mixer<br />

Allen&Heath ME-1<br />

Subgruppen oder die Matrix des Pultes<br />

um Side-Fills oder Drum-Fills zu beschicken.<br />

Ein weiterer Vorteil einer eigenen<br />

Monitor-Konsole auf der Bühne.<br />

Mit Kompressoren sollte man bei<br />

einer konventionellen Lautsprecher-Anordnung<br />

vorsichtig sein. Denn man fordert<br />

mit diesen Dynamik-Tools auch gerne<br />

das ein oder andere Feedback heraus.<br />

Reverbs für die Gesänge werden äußerst<br />

selten auf den Monitorwegen verwendet,<br />

da der Sound aus vielen Lautsprechern in<br />

einen etwas „verwaschenen“ Sound resultieren<br />

kann, was zusätzlicher Hall noch<br />

verstärkt. Allerdings gilt wie bei jedem<br />

Mix: Erlaubt ist, was funktioniert!<br />

Wichtig ist für den Techniker, auch<br />

zu überprüfen, was bei den Musikern<br />

wirklich ankommt. Dafür gibt es Kopfhörer.<br />

Auch ein kurzer Gang über die Bühne<br />

während des Soundchecks hilft dem Mischer<br />

einen Eindruck vom Bühnensound<br />

zu bekommen. Monitor-Techniker haben<br />

oft einen weiteren Wedge neben dem Pult<br />

stehen, um auch während dem Gig einen<br />

realistischen Eindruck ihrer Mixes zu bekommen.<br />

Säulen statt Wedges<br />

Bei modernen Säulensystemen sind viele<br />

Lautsprecher mit kleinen Membranen zu<br />

einem Array zusammengefasst. Die Idee<br />

dahinter stammt von der Line-Array-Technik<br />

ab. Die wohl bekanntesten Vertreter<br />

der kompakten PAs sind die L1 Serie von<br />

Bose und die MAUI Serie von LD Systems.<br />

Die Vorteile dieser Systeme sind<br />

neben der kompakten Bauform die breiten<br />

Abstrahlwinkel und der homogene<br />

Sound an allen Hörpositionen. Während<br />

kleine Bands und Alleinunterhalter die<br />

Säulensysteme gleichzeitig als PA und<br />

Monitorsystem nutzen, sieht man sie auch<br />

auf größeren Bühnen immer wieder als<br />

reine Monitor-Anlagen.<br />

Auch wenn viele Säulensysteme<br />

aufgrund ihrer Bauweise nicht besonders<br />

Feedback-anfällig sind, sollte man doch<br />

aufgrund der hohen Abstrahlwinkel und<br />

der Höhe der Säulen äußerst vorsichtig bei<br />

der Positionierung sein. Ein Mikrofon direkt<br />

vor einer Säule wird ab einem bestimmten<br />

Pegel immer anfangen zu pfeifen.<br />

Ein optimaler Anwendungsbereich<br />

für Säulensysteme auf größeren Bühnen<br />

ist der als Side-Fill.<br />

In-Ear-Monitoring<br />

Für deutlich weniger Lautstärke auf der<br />

Bühne sorgt das In-Ear-Monitoring. Allerdings<br />

sind für den Monitor-Sound direkt<br />

im Ohr nicht alle gängigen Ohrhörer<br />

geeignet. Es sind auf jeden Fall spezielle<br />

In-Ear-Hörer notwendig. Günstige Modelle<br />

sehen den Consumer-Hörern sehr<br />

ähnlich und werden mit verschieden großen<br />

Ohrstücken aus weichem Plastik oder<br />

Schaumstoff dem Ohr angepasst.<br />

Optimalen Sound und perfekte<br />

Passform erreicht man jedoch nur mit<br />

speziell dem Ohr und Gehörgang angepassten<br />

Hörern. Dazu wird z.B. von einem<br />

Hörgeräteakustiker oder Ohrenarzt ein<br />

Abdruck des Ohrs gemacht, der dann an<br />

den Hersteller der In-Ear-Hörer weiterleitet<br />

wird. Das ist alles in allem natürlich nicht<br />

die billigste, dafür aber die wohl eleganteste<br />

und beste Lösung. Es gibt so gut wie<br />

keinen Gig eines Weltstars, der ohne In-<br />

Ear-Monitoring läuft.<br />

Durch die gute Schall-Abschirmung<br />

der In-Ear-Hörer klagen manche<br />

Musiker, dass sie die Nähe zum Publikum<br />

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