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Wurmberg - 2014

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Auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser<br />

Hugenotten- und Waldenserpfad<br />

|14|<br />

In einem staatsübergreifenden Projekt wurde<br />

in den vergangenen Jahren mit dem „Hugenotten-<br />

und Waldenserpfad“ ein rund 2.000<br />

km langer Kulturfernwanderweg geschaffen,<br />

der den Exil-, Flucht- und Ankommensweg<br />

der im 17. Jahrhundert aus Glaubensgründen<br />

aus Norditalien und Südfrankreich über die<br />

Schweiz bis nach Deutschland vertriebenen<br />

Waldenser und Hugenotten nachzeichnet.<br />

Die beteiligten europäischen Partner verfolgen<br />

mit der Einrichtung dieses inzwischen<br />

als Europäische Kulturroute ausgezeichneten<br />

Fernwanderweges ihr gemeinsames Ziel, das<br />

historische und kulturelle Erbe der Hugenotten<br />

und Waldenser auf ihrer Flucht zu bewahren<br />

und nachhaltig im Bewusstsein nachfolgender<br />

Generationen zu verankern.<br />

Der Hugenotten- und Waldenserpfad erstreckt<br />

sich in Deutschland derzeit bis nach<br />

Nordhessen. Er führt auf seiner Strecke durch<br />

Baden-Württemberg von Calw aus kommend<br />

auch durch die Gemeinde <strong>Wurmberg</strong>, wo zudem<br />

eine Wegschleife nach Pforzheim ihren<br />

Ausgangspunkt hat.<br />

<strong>Wurmberg</strong> zählt zu den zehn Orten in Württemberg,<br />

in denen sich die Waldenser unter<br />

Führung ihres Pfarrers Henri Arnaud Ende des<br />

17. Jahrhunderts zunächst ansiedelten.<br />

Das historische Erbe der Waldenser ist in der<br />

Gemeinde <strong>Wurmberg</strong> auf vielfältige Weise erlebbar.<br />

So gibt es bereits seit dem Jahr 1991<br />

den Waldenserplatz mit Waldenserdenkmal,<br />

das aus Steinplatten aus einem Steinbruch in<br />

Rôra (Lusernatal) sowie Bachfindlingen und<br />

weiteren Steinen aus den Gebirgsbächen des<br />

Queyras geschaffen wurde.<br />

Zur Eröffnung der baden-württembergischen<br />

Teilstrecke des Hugenotten- und Waldenserpfades<br />

im April 2012 wurde der Waldenserplatz<br />

um eine große Informationstafel ergänzt,<br />

die in deutscher und französischer<br />

Sprache über das Denkmal sowie die Kirchen<br />

und den Friedhof der Waldenser Auskunft<br />

gibt.

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