Abschlußbericht zum Projekt „Molekularbiologische ... - UOK
Abschlußbericht zum Projekt „Molekularbiologische ... - UOK
Abschlußbericht zum Projekt „Molekularbiologische ... - UOK
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Abschlussbericht FKZ UGV04070803084<br />
in Probe 10 und die Art Ulocladium in Probe 12 mithilfe des Kits nicht detektiert<br />
werden, da dieser diese Gattungen/Arten nicht beinhaltet. Im Großen und Ganzen<br />
stimmen die Ergebnisse mit der morphologischen Bestimmung und den Ergebnissen<br />
aus der Sequenzierung überein. Teilweise deuteten die Ergebnisse des Kits darüber<br />
hinaus auf das Vorhandensein weiterer Gattungen/Arten hin (siehe Probe 2,4,7,9<br />
und 12). Mögliche Ursache hierfür kann sein, dass die jeweilige Art bei der<br />
Vereinzelung der Schimmelpilze auf die Sabouraud-Glukose-Agarplatte<br />
verlorengegangen ist.<br />
Der Kit enthält ferner Schimmelpilze, die häufig in feuchten Häusern vorkommen als<br />
auch Pilze, als Background, die charakteristisch für trockene Häuser sind. Die<br />
jeweiligen Arten wurden aber aufgrund von Daten, die in den USA erhoben wurden,<br />
ausgewählt und sind so für die USA spezifisch. Die Ergebnisse zeigen, dass in<br />
deutschen Häusern Penicillium chrysogenum häufig in trockenen Häusern vorkommt<br />
(in 7 von 12 Proben detektiert). Aus der Gruppe der typischen mit Feuchtigkeit<br />
assoziierten Pilze waren besonders häufig Vertreter von Penicillium brevicompactum<br />
/ stoloniferum (3/12) (nicht zu unterscheiden), Penicillium crustosum/ camembertii/<br />
commune/ echinulatum/ solitum (ebenfalls nicht zu unterscheiden (4/12) und<br />
Aspergillus versicolor (4/12) anzutreffen.<br />
4.4.2 Adaption der PCR-basierten Methode auf lebensmittelrelevante<br />
Pilzspezies<br />
Auf der Homepage der U.S. Environmental Protection Agency<br />
(http://www.epa.gov/nerlcwww/moldtech.htm) sind neben der im Kit enthaltenen<br />
Primer und Sonden weitere Sequenzen zur Identifizierung von Schimmelpilzen,<br />
darunter auch lebensmittelrelevante Pilze, enthalten. Um diese auf ihre Spezifität hin<br />
zu überprüfen, wurden sie gegen 44 DNAs (40 Pilzstämme) der hausinternen<br />
Stammsammlung getestet. Die für die Gattung der Fusarien spezifischen Sonden<br />
und Primersequenzen wurden der Literatur entnommen (Waalwijk et al., 2004). In<br />
Tabelle 6 sind die Sequenzen der einzelnen Nachweissysteme zusammengestellt.<br />
24