EAM Kassel Marathon Magazin 2018
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PORTRAIT ROSI VOLLGRAF<br />
Jedes Jahr ein bisschen schneller<br />
Seit sie walkt, bekommt Erzieherin Rosi Vollgraf viel positives Feedback<br />
Dieses Jahr jagt Rosi Vollgraf die<br />
dritte Medaille beim <strong>EAM</strong> <strong>Kassel</strong>-<strong>Marathon</strong>.<br />
Die Erzieherin aus<br />
der Betriebskita der Gesundheit<br />
Nordhessen (GNH) hat ein festes<br />
Rosi Vollgraf ist in diesem Jahr zum<br />
dritten Mal beim 8 km-Walking dabei<br />
- und hat großen Spaß gefunden am<br />
Sport.<br />
Foto: GNH<br />
Ziel: Sie will sich selbst schlagen.<br />
2016 und 2017 ist sie bereits beim<br />
8-Kilometer-Walken angetreten.<br />
Auf jeder Medaille hat sie die Zeit<br />
markiert, die sie gewalkt<br />
ist. In diesem Jahr soll es<br />
noch mal besser werden.<br />
Der <strong>Marathon</strong> ist dabei<br />
eine Art „Sahnehäubchen“<br />
für Rosi Vollgraf.<br />
Dass sie seit fast zwei<br />
Jahren jede Woche<br />
Sport treibt, ist der eigentliche<br />
Erfolg für die<br />
freundliche Mittvierzigerin.<br />
Sie habe zuvor<br />
verschiedene Sportarten<br />
ausprobiert, aber<br />
der „innere Schweinehund“<br />
habe sich<br />
immer durchgesetzt<br />
– das Richtige war<br />
bisher einfach nicht<br />
dabei.<br />
Mit dem Walken<br />
war das anders. „Ich<br />
wollte mal etwas<br />
ausprobieren, das<br />
mit Fitness zu tun<br />
hat, wo aber der<br />
Leistungsdruck<br />
nicht so groß<br />
ist und eher die<br />
Gesundheit im<br />
Vordergrund<br />
steht“, sagt<br />
Rosi Vollgraf.<br />
So habe sie sich<br />
der GNH-Walkinggruppe angeschlossen,<br />
die jeden Samstag in<br />
der Karlsaue unterwegs ist. „Es ist<br />
angenehm, da hinzuzukommen. Ich<br />
bin herzlich begrüßt worden“, so<br />
die Erzieherin.<br />
Sie beschreibt, dass es zunächst<br />
eine Aufwärmrunde gibt und anschließend<br />
alle gemeinsam loslaufen.<br />
Meist bildeten sich dann<br />
einzelne Grüppchen. „Jeder walkt<br />
nach seinem Tempo“, sagt Rosi<br />
Vollgraf. Sie sei stolz, auch mal in<br />
der schnellsten Gruppe mitzulaufen<br />
– Tipps zur richtigen Atmung<br />
und Körperhaltung werden ganz<br />
nebenbei vermittelt. Und an Tagen,<br />
wo der „Schweinehund“ sich wieder<br />
anschleicht und die Bewegung<br />
besonders schwer fällt, hilft ihr die<br />
Gruppendynamik. Außerdem weiß<br />
sie mittlerweile aus Erfahrung, dass<br />
es beim Walken Phasen gibt, die<br />
man durchstehen muss, um nachher<br />
wieder locker mitgehen zu können.<br />
Das regelmäßige Walken hat<br />
bei der <strong>Kassel</strong>erin eine nachhaltig<br />
positive Wirkung. Sie hat einen<br />
Schrittzähler und geht täglich 9000<br />
Schritte. Das zeigt den gewünschten<br />
Erfolg: „Ich trage zwei Konfektionsgrößen<br />
kleiner als vor dem Walken“,<br />
sagt sie. Dafür erhält sie viel<br />
positives Feedback. Und auch bei<br />
der Arbeit mit den Krippenkindern<br />
macht sich die zusätzliche Fitness<br />
bemerkbar. „Mein Ziel ist es, auch<br />
künftig körperlich fit für die Kinder<br />
zu sein, denn viel pädagogische Arbeit<br />
findet bei den Kleinsten noch<br />
direkt auf dem Boden statt“, so Rosi<br />
Vollgraf.<br />
Angesichts dieses positiven Beispiels<br />
liegt es nahe, Rosi Vollgraf zu<br />
fragen, ob sie einen Tipp für Sportmuffel<br />
hat, die gern auch etwas ändern<br />
würden. Ihr Rezept ist schlicht:<br />
„Einfach anfangen!“ Und das am<br />
besten in einer Gruppe, in der man<br />
sich wohlfühlt. Inga Eisel<br />
54 <strong>EAM</strong> KASSEL MARATHON 14.9.-16.9.<strong>2018</strong>