Anzeiger Ausgabe 4118

Samstag, 13. Oktober 2018
ANZEIGER • Seite 15
AUTO WINTERSICHER
Dicke Winterjacken können die Funktion des Sicherheitsgurts beeinträchtigen.
Mit Standheizung und ohne Jacken fährt man sicherer. Foto: djd/Eberspächer
Heizung an, Jacke aus
Raus aus der Kälte und rein ins warme
Auto: Wer einen Pkw mit Standheizung
besitzt, muss nach dem Winterausflug
nicht erst Scheiben kratzen und mit
dicker Winterkleidung ins Auto klettern.
Besonders für die Kinder ist das nicht nur
angenehmer, sondern auch sicherer.
Dicke Winterjacken stellen bei kleineren
Kindern ein Sicherheitsrisiko dar, weil sie
die Wirksamkeit des Sicherheitsgurts einschränken
können. Der Halteeffekt stellt
sich durch das dicke Luftpolster der Kleidung
Sekundenbruchteile später ein, der
Bremsruck verstärkt sich und die Verletzungsgefahr
ist größer. In einem vorgewärmten
Auto lässt sich diese
Gefahrenquelle verringern.
Moderne Standheizungen verbessern die
Fahrzeugsicherheit gleich mehrfach:
Dicke Jacken können von Anfang an in
den Kofferraum gepackt werden. Zugleich
stören weder vereiste noch beschlagene
Scheiben die Rundumsicht des Fahrers -
gerade in der dunklen Jahreszeit ein wichtiges
Plus für die Verkehrssicherheit.
Standheizungen lassen sich einfach vorprogrammieren
oder jederzeit bedarfsgerecht
starten.
Über die App kann die Heizung zu einem
vorprogrammierten Zeitpunkt gestartet
werden. Sie lässt sich aber auch direkt
über die App einschalten, wenn zum Beispiel
der Winterausflug oder die Skiabfahrt
früher enden als geplant.
Komfortabel ist dann die kurze Vorlaufzeit,
damit sich das Wageninnere auch bei
einem spontanen Start schnell auf angenehme
Temperaturen erwärmt.
Das Recht auf einen Sachverständigen
der eigenen Wahl nutzen
Das Recht auf einen Sachverständigen
der eigenen Wahl sollten Autofahrer nach
einem Unfall unbedingt wahrnehmen, so
der Tipp von TÜV SÜD. Grundsätzlich
steht es im Haftpflichtfall dem Geschädigten
frei, einen Sachverständigen der
eigenen Wahl mit der Beweissicherung
und Feststellung von Schadenumfang,
Schadenhöhe, Wertminderung, Wiederbeschaffungswert,
Restwert und voraussichtlicher
Reparatur- und Wiederbeschaffungsdauer
zu beauftragen. Als
neutrale, unabhängige und von der Versicherungswirtschaft
anerkannte Sachverständige
kennen sich die Experten
von TÜV SÜD mit der Schadenfeststellung
bei Unfällen bestens aus. „Das
Recht auf einen Sachverständigen der eigenen
Wahl sollte man unbedingt wahrnehmen“,
rät Oliver Frey, Leiter der TÜV
SÜD-Niederlassung Tübingen. „Denn
ohne dessen Feststellungen gerät der
Geschädigte leicht in Beweisnot.“
Die Kosten für das Gutachten des Sachverständigen
hat im Haftpflichtfall die Versicherung
des Unfallverursachers zu
übernehmen. Bei Schäden bis 750 Euro,
so genannten Bagatellschäden, kann
aber auch eine Reparaturkalkulation des
Sachverständigen als Schadennachweis
ausreichen. Um die Zahlungsabwicklung
zu erleichtern, kann die Versicherung mit
einer Abtrittserklärung beauftragt werden,
die Kosten für das Gutachten direkt an
den Sachverständigen zu zahlen.
Die Experten an den TÜV SÜD Service-
Centern Freudenstadt, Horb und Pfalzgrafenweiler
stehen Ihnen für Ihre Fragen
zur Verfügung.
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