Spökenkieker Ausgabe 360
Fettmarkt in Warendorf // 50 Jahre Malteser Marienheim in Warendorf // 50 Jahre Budde Grabmale in Warendorf // Das gepflegte Grab zu Allerheiligen // Spökenkieker-Auto-Meile // Tag der offenen Tür auf dem Bauernhof Vienenkötter // Neues von der Feuerwehr // u.v.m.
Fettmarkt in Warendorf // 50 Jahre Malteser Marienheim in Warendorf // 50 Jahre Budde Grabmale in Warendorf // Das gepflegte Grab zu Allerheiligen // Spökenkieker-Auto-Meile // Tag der offenen Tür auf dem Bauernhof Vienenkötter // Neues von der Feuerwehr // u.v.m.
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Hochmodern mit Empathie und Menschlichkeit<br />
Malteser Marienheim in Warendorf feierte 50-jähriges Bestehen<br />
(Fotos: Joe Rieder)<br />
Es liegt ein wenig versteckt, zwischen der<br />
vielbefahrenen B64 auf der einen und der<br />
beschaulichen Stille des Emssees auf der<br />
anderen Seite. So versteckt, dass viele jüngere<br />
Warendorfer es trotz seiner langen mit<br />
der Stadt verbundenen Geschichte gar nicht<br />
kennen: Das Malteser Marienheim, das<br />
Ende September sein 50-jähriges Bestehen<br />
feierte.<br />
1899 übernahmen Ordensschwestern der<br />
Göttlichen Vorsehung die Leitung der Einrichtung<br />
– in der Stadtmitte, Hohe Straße 3 –<br />
die ursprünglich nicht älteren Menschen,<br />
sondern als Waisenhaus für Kinder und Jugendliche<br />
gedient hatte. 1965 begann der<br />
Bau am jetzigen Standort. Nicht ohne mehr<br />
oder minder sanften Druck der Ordensschwestern,<br />
denn die Stadt hatte sie immer<br />
weiter vertröstet. „Entweder wird jetzt gebaut,<br />
oder der Orden zieht morgen aus“, gilt<br />
als überliefertes Zitat, das den jetzigen<br />
Standort ermöglichte.<br />
Die Vorsehung der Schwestern war, ganz<br />
passend zu ihrem Namen, sehr sinnvoll, wie<br />
die Stadt auch beim Jubiläum unumwunden<br />
einräumen musste. Die Stellvertretende Bürgermeisterin<br />
Doris Kaiser hob die Verbundenheit<br />
von Stadt und Einrichtung hervor. Es<br />
gelte die Vorsorge der alten Menschen im<br />
Auge zu haben, so Kaiser. Schwester Ehrenfried<br />
pointierte dies noch stärker, als sie<br />
sagte, dass jeder in der Kirche engagierte<br />
Warendorfer die Einrichtung als „sein“ Altenheim<br />
betrachte, in die er später einmal ziehen<br />
wolle.<br />
Dass Bedarf im ganzen Kreis Warendorf vorhanden<br />
ist, bestätigte der stellvertretende<br />
Landrat Winfried Kaup, der die Glückwünsche<br />
des Kreises überbrachte. 20% der Bevölkerung<br />
seien älter als 65 und „Großfamilien<br />
haben wir hier nur noch selten“, fügte er<br />
an.<br />
Mit 99 stationären Pflegeplätzen in 87 Einzel-<br />
und sechs Doppelzimmern bedient die<br />
moderne Wohn- und Pflegeeinrichtung, die<br />
1998 an die Malteser übergeben wurde, den<br />
stetig wachsenden Bedarf nach professioneller<br />
und individuell angepasster Pflege für<br />
hilfsbedürftige Menschen. 18 Appartements<br />
für Wohnen mit Service sowie eine Tagespflege<br />
mit 13 Plätzen zählen ebenfalls zum<br />
Malteser Marienheim, die Dr. Franz Graf von<br />
Harnoncourt, Geschäftsführer der Malteser<br />
Deutschland gGmbH, eher als „Campus“<br />
sieht. „Mehr als eine Einrichtung“, stellte er<br />
in seiner Ansprache klar. Er hob das im Logo<br />
281<br />
der Malteser enthaltene Motto „Weil Nähe<br />
zählt“ hervor, bedankte sich bei allen helfenden,<br />
bei denen er vor allem auch den Orden<br />
und die noch immer tätigen Ordensschwestern<br />
einschloss. Das Marienheim in Warendorf<br />
sei eine hochmoderne und hochprofessionelle,<br />
aber trotzdem noch immer von Empathie<br />
und Menschlichkeit getragene Einrichtung.<br />
„Liebe ersetzt nicht Professionalität,<br />
aber es vertieft sie“, so Graf Harnoncourt<br />
weiter, der zum Jubiläum zahlreiche Gäste<br />
begrüßen durfte, die der Einladung des<br />
Hausleiters Karl-Eugen Weweler gefolgt waren.<br />
Dieser unterstrich einmal mehr die Bedeutung<br />
des menschlichen, als er sagte „Die<br />
Einrichtung lebt ganz besonders von den<br />
Menschen die hier leben und denen, die für<br />
die Einrichtung tagtäglich unterwegs sind.<br />
50 Jahre Geschichte bedeute ganz viele Namen,<br />
von denen er nur einige nennen<br />
konnte. Mit einer Bildershow aus privaten<br />
und Zeitungsarchiven ließ er die Zeit, Namen<br />
und Gesichter Revue passieren. Sie verdeutlichte<br />
auch die Veränderungen, die durch die<br />
von 2003 bis 2006 dauernde Sanierung<br />
nebst teilweisem Neubau entstanden.<br />
Den musikalischen Rahmen des kleinen<br />
Festakts lieferte das Flötenquartett von Lena<br />
Beitelhoff, Pia Buschermöhle, Carla Markmann<br />
und Jule Wienstroer, die mit ihrer Musikauswahl<br />
eine Brücke von der Klassik- zur<br />
Moderne schlugen, was in sich gut zur Geschichte<br />
des Marienheims passte.<br />
Malteser Marienheim Tagespflege<br />
Tagsüber bestens versorgt …<br />
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www.malteserstifte-rhein-ruhr-ems.de<br />
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Malteser Marienheim Tagespflege | Klosterstraße 37 | 48231 Warendorf | Telefon: 02581 7897877