Lehrstellenkurier
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Seite 20 Lehrstellen Kurier<br />
Freitag, 19. Oktober 2018<br />
Was aus Jugendlichen werden kann<br />
Fliesenleger: Gut in Form<br />
und mit scharfem Blick<br />
Gutes Geld für gute Arbeit: Mit seinem Einkommen ist Fliesenleger-<br />
Azubi Sascha Cuppenbender zufrieden. Fotos (3): Ina FASSBEnder<br />
Von Sabine Meuter<br />
Eintönig ist die Ausbildung<br />
zum Fliesen-, Plattenund<br />
Mosaikleger nicht.<br />
Denn beim Planen und<br />
Gestalten von Wand- und<br />
Bodenbelägen warten immer<br />
neue Herausforderungen auf<br />
Azubis. Das ist körperlich oft<br />
anstrengend, wird aber<br />
vergleichsweise gut bezahlt.<br />
Wesel. Im Badezimmer, in<br />
der Küche oder auf der Terrasse:<br />
Sascha Cuppenbender<br />
gestaltet Wände und Böden<br />
aller Art. Der 19-Jährige absolviert<br />
im Betrieb seines<br />
Vaters im niederrheinischen<br />
Wesel eine Ausbildung zum<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger.<br />
Kunden bei der Auswahl<br />
der richtigen Bauelemente<br />
zu beraten, macht ihm<br />
großen Spaß: „Bei den Materialien<br />
gibt es eine unglaubliche<br />
Vielfalt an Formen und<br />
Farben.“ Vor allem liegt ihm<br />
aber die praktische Arbeit vor<br />
Ort. Die sei zwar körperlich<br />
anstrengend. „Aber eine reine<br />
Schreibtischtätigkeit wäre<br />
definitiv nichts für mich.“<br />
Bevor Cuppenbender und<br />
seine Kollegen eine Fläche gestalten,<br />
fertigen sie zunächst<br />
eine Skizze an. Dafür braucht<br />
es ein gutes Augenmaß, und<br />
fit im Rechnen müssen sie<br />
auch sein. „Es muss exakt<br />
bestimmt werden, wie viel<br />
Material nötig ist“, erklärt<br />
Kirsten Stollberg vom Fachverband<br />
Fliesen und Naturstein<br />
im Zentralverband<br />
Deutsches Baugewerbe.<br />
Physik-Kenntnisse<br />
sind sehr nützlich<br />
Angehende Fliesenleger<br />
sollten zudem gute Physik-<br />
Kenntnisse haben: Wer sich<br />
damit auskennt, dem fällt<br />
es leicht, Zusammenhänge<br />
rund um Wärme-, Schallund<br />
Feuchtigkeitsschutz zu<br />
verstehen und zu berücksichtigen.<br />
Auch das gehört zum<br />
Job: So muss ein Badezimmer<br />
zum Beispiel fachgerecht abgedichtet<br />
werden, damit das<br />
Gebäude dauerhaft vor Wasserschäden<br />
geschützt ist.<br />
Ansonsten reicht für den<br />
Start in die Ausbildung ein<br />
Hauptschulabschluss. „Um<br />
herauszufinden, ob ihnen<br />
der Beruf wirklich liegt, sollten<br />
Schüler erst einmal ein<br />
Praktikum absolvieren“, rät<br />
Stollberg. Haben sie danach<br />
immer noch den Wunsch,<br />
Fliesenleger zu werden, sind<br />
die Chancen auf einen Ausbildungsplatz<br />
sehr gut. Drei<br />
Jahre lang lernen die Azubis<br />
in Betrieb und Berufsschule.<br />
Dabei erfahren sie nicht nur,<br />
was beim Verlegen von Fliesen,<br />
Platten und Mosaiken in<br />
Privathäusern zu beachten<br />
ist – sondern auch, worauf<br />
es etwa in Schwimmbädern,<br />
Labors, Kliniken oder in Betrieben<br />
der Nahrungsmittelherstellung<br />
ankommt.<br />
Schleppen und kniend<br />
arbeiten gehören dazu<br />
Harte Arbeit ist Alltag, auch<br />
wenn der Einsatz von Geräten<br />
und Maschinen vieles erleichtert.<br />
„Zum Beispiel kann es<br />
sein, dass in einem Haus ohne<br />
Aufzug Fliesen in den vierten<br />
Stock geschleppt werden<br />
müssen“, erzählt Cuppenbender.<br />
Und auch schwere Säcke<br />
mit Mörtel müssen irgendwie<br />
von A nach B kommen.<br />
Zudem finden große Teile<br />
der Fliesenlegerei auf dem<br />
Boden statt: „Das Arbeiten<br />
kann ganz schön auf die<br />
Knie gehen“, so Cuppenbender.<br />
Grundlage für einen Bodenbelag<br />
aus Fliesen ist ein<br />
sauber und eben aufgetragener<br />
Estrich. Deshalb lernen<br />
Auszubildende auch den Umgang<br />
damit – und anschließend,<br />
welche Methoden es<br />
beim Verlegen von Platten,<br />
Fliesen und Mosaiken gibt.<br />
Lasergeräte etwa helfen dabei,<br />
die Fliesen auf den Millimeter<br />
präzise anzuordnen.<br />
Und anstelle von Mörtel<br />
kommt häufig Spezialkleber<br />
zum Einsatz, etwa auf einem<br />
Glasuntergrund. Damit Fliesen<br />
und Platten maßgerecht<br />
in eine Ecke passen, schneidet<br />
man sie mit verschiedenen<br />
Maschinen zurecht. Und<br />
schließlich gilt es noch, die<br />
Auf den Kleber kommt es an: Fliesenleger lernen, wie Kacheln und<br />
Fliesen auf verschiedenen Böden am besten halten.<br />
Belastung für die Knie: Einen Großteil ihrer Arbeit verbringen<br />
Fliesenleger wie Sascha Cuppenbender auf dem Boden.<br />
Fugen mit Abdichtmasse zu<br />
füllen und zu versiegeln.<br />
Das verläuft nicht alles<br />
streng nach Schema F: Cuppenbender<br />
gefällt es, dass er<br />
sich mit eigenen Ideen in die<br />
Arbeit einbringen kann. „Oft<br />
freuen sich die Kunden über<br />
die eine oder andere Anregung“,<br />
erzählt er. Manchmal<br />
hat die Arbeit auch einen<br />
künstlerischen Aspekt – etwa<br />
dann, wenn ein weißes Badezimmer<br />
noch ein paar farbige<br />
Akzente braucht.<br />
Mit seinem Verdienst ist<br />
Cuppenbender zufrieden:<br />
Die Ausbildungsvergütung<br />
beträgt nach Angaben von<br />
Stollberg in tariflich gebundenen<br />
Betrieben im Westen<br />
785 Euro im ersten und<br />
1410 Euro im dritten Ausbildungsjahr.<br />
Im Osten gibt<br />
es im ersten Jahr 705 und im<br />
dritten Jahr 1130 Euro. Das<br />
Einstiegsgehalt eines fertigen<br />
Gesellen ist je nach Betrieb<br />
und Region unterschiedlich.<br />
Im Baugewerbeverband Nordrhein,<br />
zu dem auch Wesel gehört,<br />
liegt es nach Angaben<br />
des Fachverbands Fliesen und<br />
Naturstein zum Beispiel bei<br />
etwa 2500 Euro.<br />
Nach der Gesellenprüfung<br />
können Fliesen-, Platten- und<br />
Mosaikleger noch ihren Meister<br />
machen. Auch Sascha<br />
Cuppenbender schließt nicht<br />
aus, dass er als Meister eines<br />
Tages den väterlichen Betrieb<br />
übernimmt.<br />
Aber erst einmal will er die<br />
Ausbildung beenden, Berufserfahrungen<br />
sammeln – und<br />
sich Herausforderungen stellen.<br />
Eine davon hat Cuppenbender<br />
bereits hinter sich:<br />
„Das war, als ich das erste Mal<br />
ganz allein auf einer Baustelle<br />
war und gucken musste,<br />
dass es mit dem Fliesenlegen<br />
klappte.“ Es ging glatt – und<br />
das Lob dafür hat ihn sehr<br />
stolz gemacht.<br />
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