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Lehrstellenkurier

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Seite 6 Lehrstellen Kurier<br />

Freitag, 19. Oktober 2018<br />

Von Christian Bark<br />

Potsdam. Jugendliche, die in<br />

den Sommerferien jobben,<br />

haben in vielen Branchen<br />

gute Chancen auf einen späteren<br />

Berufseinstieg. Das ergab<br />

eine Umfrage. „Gerade<br />

in der Saison ist jede helfende<br />

Hand gefragt“, sagte der<br />

Hauptgeschäftsführer des<br />

brandenburgischen Hotelund<br />

Gaststättenverbands<br />

(Dehoga), Olaf Lücke. Weil<br />

viele Betriebe ohnehin zu<br />

wenige Bewerbungen um<br />

einen Ausbildungsplatz erhielten,<br />

seien sie sehr daran<br />

interessiert, bewährte Ferienjobber<br />

langfristig an sich zu<br />

binden.<br />

Ähnliches ist aus der Landwirtschaft<br />

zu hören. „Zur<br />

Berufsorientierung ist ein Ferienjob<br />

oder ein Praktikum in<br />

den Ferien gut geeignet“, sagte<br />

der Sprecher des brandenburgischen<br />

Landesbauernverbandes,<br />

Tino Erstling.<br />

Allerdings seien hier die wenigsten<br />

gänzlich „unbeleckt“,<br />

vielmehr spielten ein starkes<br />

Interesse oder der familiäre<br />

Hintergrund eine Rolle.<br />

Ferienjobs lohnen sich nicht<br />

nur für den Geldbeutel<br />

In Zeiten fehlender Fachkräfte ist in vielen Branchen jede helfende Hand willkommen – auch<br />

Schüler, die in den Ferien arbeiten wollen. Aus solcher Tätigkeit kann sich oft mehr entwickeln.<br />

Branchentest und<br />

gutes Trinkgeld<br />

„Uns bitten Unternehmen regelmäßig<br />

um Informationen<br />

zu Ferienkräften“, berichtete<br />

Günther Päts vom Handelsverband<br />

Berlin-Brandenburg<br />

(HBB). Gerade in der Saison,<br />

wenn Angestellte im Urlaub<br />

seien, wachse der Bedarf<br />

an Hilfskräften – und die<br />

könnten neben den ersten<br />

Berufserfahrungen gutes<br />

Geld verdienen. Wer über<br />

18 Jahre alt und in einem tarifgebundenen<br />

Handelsunternehmen<br />

tätig sei, erhalte für<br />

Hilfsarbeiten ab 1. Juli einen<br />

Mindestlohn von 12,22 Euro<br />

pro Stunde.<br />

Um die zehn Euro Stundenlohn<br />

zahlen Lücke zufolge<br />

viele Gaststätten ihren<br />

Ferienjobbern für Hilfsarbeiten.<br />

„Wer sich pfiffig anstellt,<br />

kann auch noch gutes Trinkgeld<br />

kassieren.“ Wer darüber<br />

hinaus Interesse an der Arbeit<br />

in der Gastronomie zeige,<br />

könne in der Branche rasch<br />

Karriere machen. Jedenfalls<br />

rühre der Verband immer<br />

kräftig die Werbetrommel<br />

für Praktikanten.<br />

Die können, sofern sie ein<br />

Pflichtpraktikum ableisten<br />

müssen, finanziell von ihrem<br />

Arbeitgeber entlohnt werden,<br />

wie Päts erklärte. Wer<br />

Foto: © grafikplusfoto - Fotolia.com<br />

ein freiwilliges „Schnupper-<br />

Praktikum“ absolviere, habe<br />

sogar Anspruch auf den branchenüblichen<br />

Mindestlohn.<br />

Dabei dürften Ferienjobber<br />

sogar ihre gesamten Einkünfte<br />

ohne Abzüge behalten,<br />

sofern sie nicht mehr als<br />

70 Tage im Jahr arbeiteten<br />

und das Arbeitsverhältnis<br />

befristet sei.<br />

Schüler und Studenten<br />

entrichteten auf ihre Ferien-<br />

und Nebeneinkünfte<br />

oft zu viel Lohnsteuer, berichtete<br />

das Potsdamer Finanzministerium.<br />

„In vielen<br />

Fällen erhalten Schüler<br />

oder Studenten sogar die<br />

gesamte Lohnsteuer vom<br />

Finanzamt zurück.“ Das sei<br />

bei der Steuerklasse eins im<br />

Jahr 2017 zum Beispiel dann<br />

der Fall gewesen, wenn der<br />

Bruttoarbeitslohn im Jahr<br />

nicht höher als 9850 Euro<br />

gelegen habe und keine anderen<br />

Einkünfte erzielt worden<br />

seien.<br />

Helfende Schüler brauchen<br />

auch Betreuung<br />

Neben der Chance, über Ferienjobber<br />

potenziellen Nachwuchs<br />

zu gewinnen, müssten<br />

Arbeitgeber aber auch Zeit<br />

in sie investieren, betonte<br />

Bauernverbands-Sprecher<br />

Erstling. Außerdem dürften<br />

die Schüler nicht jede Tätigkeit<br />

ausüben – beispielsweise<br />

den ganzen Tag über in<br />

kniender Haltung, bei übermäßig<br />

starker Hitze oder erstmals<br />

mit großen Nutztieren<br />

arbeiten.<br />

Man könne auch nicht völlig<br />

ungelernte Jugendliche in<br />

den Servicebereich schicken,<br />

sagte Dehoga-Geschäftsführer<br />

Lücke. Da sei dann doch<br />

schon etwas mehr Erfahrung<br />

gefragt, die sich junge Leute<br />

aber über regelmäßige Ferientätigkeit,<br />

ein Praktikum<br />

oder über eine Ausbildung<br />

auf jeden Fall sehr schnell<br />

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