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100 Jahre SwJ-Festschrift

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Was das Publikum von<br />

„Sicher wie Jold“<br />

dazumal noch nicht wusste.<br />

(Äusseres und Inneres)<br />

DIE DREI GRÜNDER<br />

Josef Eisenbach<br />

Hans Proneth<br />

Jean Beckerelli<br />

Werner Spaar<br />

Beisitzer<br />

Adolf Grimmi Otto Hendrich<br />

eute, wo das Tragen eines Fez in seiner<br />

Heimat der Türkei, zum strafwürdigen<br />

Vergehen gestempelt ist, ist diese Kopfbedeckung<br />

hier herum, im Gegensatz dazu, eine<br />

alltägliche Erscheinung geworden. Sozusagen jeder<br />

Kegelbub und jede Zunft trägt ihn als Erkennungszeichen<br />

bei Anlässen, und am Bockabend<br />

schmückt er das stolze Haupt des Bierbegeisterten.<br />

Warum fragt man sich denn ausgerechnet bei „<br />

Sicher wie Jold" nach der Bedeutung desselben?<br />

Und überhaupt, woher kommt der drollig anmutende<br />

Name „Sicher wie Jold“?<br />

Der Fez ist, wie anderswo, unser Symbol der Freude,<br />

der so viele erschreckende Totenkopf aber,<br />

dasjenige des Leids. Unser Wahrspruch heißt nicht<br />

umsonst: Treu in Freud und treu im Leid! Fürwahr,<br />

denkt man an alle unsere Wohlfahrtseinrichtungen,<br />

verliert da dieses Symbol nicht alle Schrecken,<br />

wird es da nicht im Gegenteil zu einem erhebenden<br />

Merkmal menschlicher Solidarität ?<br />

Wie „Sicher wie Jold“ als wirtschaftlicher Verband<br />

nach außen seine Bedeutung hat, wurde bei<br />

jeder Gelegenheit durch seine Institutionen, wie<br />

Sterbekasse, Unterstützungskasse, Alters- und<br />

Notstandsfonds, Hinterbliebenenfürsorge, Kinderweihnachtsfeier<br />

dokumentiert. Dies bildete<br />

Jahrzehntelang den Zweck des Verbandes. Wie<br />

wir dies erreichen, wie wir nach unserer Eigenart<br />

in der Sitzung neben dem Geschäftlichen auch<br />

den Humor zur Geltung kommen lassen, dieses „<br />

Innere Leben" im „Sicher wie Jold“ geben wir<br />

durch folgendes bekannt. Die Sitzungen werden<br />

in zwei Teilen abgehalten. Der erste geschäftliche<br />

Teil wird nach parlamentarischen Regeln abgehalten.<br />

Der zweite Teil ist die Fidelitas. Diese<br />

dient der Geselligkeit.<br />

Die Sitzungen, deren Ton und Art immer ein absolut<br />

„fürnehmer“ sein soll, werden gebildet aus:<br />

Dem hochweisen Präsidium; der erlauchten „<br />

Adeligen Sippschaft“, dem „Hochedlen Centrum“;<br />

der „geistesblitzenden „Roten Ecke.“<br />

Im Sektionspräsidium sitzen die auserlesenen der<br />

gesamten Sektion, die mit der Führung der Geschäfte<br />

auserkoren sind.<br />

In der „Adeligen Sippe“ sitzen (in Zürich) die Direktoren,<br />

Unternehmer, die Prominenten und die

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