elektro AUTOMATION 07-08.2018
Trendthemen: Integrated Manufacturing, Bedienkonzepte für Werkzeugmaschinen; Messe AMB 2018; Trendinterview: Verbessern MES-Lösungen die Produktionseffizienz?
Trendthemen: Integrated Manufacturing, Bedienkonzepte für Werkzeugmaschinen; Messe AMB 2018; Trendinterview: Verbessern MES-Lösungen die Produktionseffizienz?
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MESS- & PRÜFTECHNIK<br />
PRAXIS<br />
keit, sodass Messungen mit einer hohen Messrate gefordert werden.<br />
Die Sensoroptik erzeugt dabei einen extrem kleinen Lichtfleck,<br />
der die Messung feinster Details ermöglicht. Einen weiteren Vorteil<br />
dieses Laser-Sensors kann seine Material- und Oberflächenunabhängigkeit<br />
darstellen. Sie ermöglicht Abstandsmessungen auf<br />
unterschiedlichen Materialien von Kunststoff bis Metall und verschiedenen<br />
Objektfarben von Weiß bis Schwarz mit hoher Präzision.<br />
Auch ein Wechsel von matten zu glänzenden Oberflächen und damit<br />
von schwacher zu starker Reflexion ist mit diesem Sensor möglich.<br />
Die Auto-Target-Compensation (ATC) sorgt hier für eine schnelle<br />
Ausregelung von unterschiedlichen Reflexionen und erlaubt einen<br />
glatten Verlauf des Abstandssignals. Darüber hinaus ermöglicht das<br />
innovative Webinterface eine einfache Bedienung mittels vordefinierter<br />
Setups für die verschiedenen Oberflächen.<br />
Einsatz im 3D-Druck<br />
Die Mikro-Laser-Sinter-Technologie ist eine additive Fertigungstechnologie,<br />
bei der auf Basis von CAD-Konstruktionsdaten aus Metallpulvern<br />
durch Laserstrahlung schichtweise ein Bauteil aufgebaut<br />
wird. Das Verfahren ist auch unter dem Begriff industrieller 3D-Druck<br />
bekannt. Bei diesem Prozess trägt zunächst der Druckkopf eine Pulverschicht<br />
auf, die durch ein Rakel auf die richtige Dicke abgezogen<br />
wird. Im Anschluss wird das Pulver durch den Einsatz eines Lasers<br />
im Bauteilquerschnitt verschmolzen und die Bauplattform, auf der das<br />
Bauteil erstellt wird, senkt sich ab. Diese Arbeitsschritte werden bis<br />
zur Fertigstellung wiederholt. Direkt neben dem Druckkopf kann<br />
dabei ein Laser-Sensor OptoNCDT 1420 von Micro-Epsilon angebracht<br />
werden, der mit ihm über die Bauteilplattform verfährt und von<br />
oben den Abstand zum Bauteil misst. Durch die hohe Genauigkeit,<br />
im Zusammenspiel mit dem kleinen Laserpunkt, wird eine exakte<br />
Positionsbestimmung des Druckkopfes ermöglicht, wodurch ein<br />
homogener Materialauftrag erfolgen kann. Die Überprüfung erfolgt in<br />
Echtzeit. Dadurch ist bei Normabweichungen ein direktes Eingreifen<br />
in den Druckprozess möglich. Zudem lässt sich über den Laser-<br />
Sensor kontrollieren, ob der Druckkopf mitläuft oder ob die Bauteilplattform<br />
in horizontaler und vertikaler Richtung korrekt ausgerichtet<br />
ist. Und auch die Bauteilgrenzen werden korrekt erkannt, wodurch<br />
ein Verformen des Objekts verhindert werden soll. Allerdings ist<br />
durch die hohen Temperaturen eine Kühlung des Sensors notwendig,<br />
um über den gesamten Prozess stabile Messwerte zu erhalten.<br />
Experten schätzen, dass der 3D-Druck in Zukunft die wichtigste Rolle<br />
bei der maßgeschneiderten Produktion von Bauteilen spielen wird.<br />
Ob Kunststoffteile für die Automobilindustrie oder präzise gefertigte<br />
Flugzeugteile, das Verfahren, bei dem Material Schicht für Schicht<br />
aufgetragen wird und dadurch dreidimensionale Gegenstände entstehen,<br />
wird zunehmend bezahlbarer und gleichzeitig beliebter. In<br />
kürzester Zeit lassen sich so auch ohne vorherige Formerstellung,<br />
Formwechsel oder zusätzliche Bearbeitungsschritte komplexe<br />
Bauteile herstellen. Darüber hinaus kann neben Kunststoff eine<br />
breite Palette an Metallen und Legierungen für den 3D-Druck verwendet<br />
werden.<br />
ik<br />
www.micro-epsilon.de<br />
Weitere Informationen zum smarten<br />
Laser-Triangulations-Wegsensor:<br />
hier.pro/<strong>07</strong>uDW<br />
Messe AMB: Halle 7, Stand 7A57<br />
Messe all about automation Leipzig: Stand A-111<br />
INFO<br />
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