Steinheimer Blickpunkt 566

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 566 23. November 2018 Seite 14 Schulsozialarbeit wird ausgebaut Offener Ganztag: Keine Erhöhung der Elternbeiträge „Eine Erhöhung der Elternbeiträge für die Teilnahme an der Offenen Ganztagsschule passt nicht in die Bildungslandschaft,“ lautete die Begründung, mit der sich der Schulausschuss Steinheim mit sieben gegen fünf Stimmen gegen eine Erhöhung um 20 Prozent aussprach. Damit fand die Vorlage der Verwaltung keine Mehrheit. Der Rat der Stadt hatte 2012 eine Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen verabschiedet, die regelte, dass die Eltern entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einen Beitrag zu den Kosten der Offenen Ganztagsschule zu entrichten haben. Eine Erhöhung dieser Beiträge sei seither nicht erfolgt, trotz steigender Betriebskosten. Die hohe Inanspruchnahme begründete Fachbereichsleiter Gerd Engelmann mit der guten Qualität der Betreuung. Für das laufende Schuljahr zeichnet sich ein Anteil von 76.000 Euro ab, der nicht durch Elternbeiträge gedeckt werden kann. „Durch die Erhöhung um 20 Prozent zum 1. August 2019 würde ein Teil der Kostensteigerung aufgefangen,“ so die Verwaltung in ihrer Vorlage. Als einzige Fraktion hatte die CDU diese Empfehlung mit den gestaffelten Erhöhungen zwischen fünf und 30 Euro pro Monat unterstützt, wobei ein Drittel (bis zu einem Jahreseinkommen von brutto 15.499 Euro/Jahr) von einer Erhöhung gänzlich ausgenommen wäre. Ansgar Claes: “Wir befürchten sonst, dass die Qualität bei einer ausbleibenden Anpassung leidet.“ Auch die Weiterführung der Schulsozialarbeit (mit Förderung aus Landesmitteln) hatte der Schulausschuss mit dem bisherigen Kooperationspartner, dem AWO Kreisverband für die Jahre 2019 und 2020 empfohlen. Weil die Schulen einen höheren Bedarf angemeldet haben, werden die Stundenzahlen erhöht: an der Grundschule Vinsebeck von fünf auf sieben Stunden; an der Grundschule Steinheim von sechs auf zehn Stunden; für die weiterführenden Schulen erfolgt nach dem Wunsch der Schulleitungen eine Aufstockung von 5,5 auf 12 Wochenstunden. Fast 500 Teilnehmer Partylaune bei der 10. Närrischen Nacht Die Karnevalisten starten am 11.11. in ihre neue Session. Die Steinheimer „Man teou“ Renner sind ihnen voraus: sie geben bereits elf Nächte vor diesem Termin mit der Närrischen Nacht richtig Gas. Bereits zum zehnten Mal wurden die Läufer auf die nächtliche Strecke geschickt. Dass es kein normaler Volkslauf ist, zeigen die unterschiedlichen Laufanzüge. Viele Läuferinnen und Läufer kommen am Halloween-Abend originell kostümiert und sind in bester Partylaune. Zu den Besonderheiten gehört auch, dass die Laufstrecken ein karnevalistisches Szenario haben, mit einem „Elfer“ und einem „Halb Elfer“. Dennoch zieht die Närrische Nacht den Spitzenläufer ebenso an wie den ambitionierten Volksläufer, den einfachen Jogger und viele Walker. Wie im Vorjahr dabei war der zehnmalige Hermannslaufsieger Elias Sansar, der 2017 den Elfer gewonnen hatte und den Lauf in Steinheim wegen seines hohen Spaßfaktors schätzen und lieb gewonnen hat. Sansar war auch diesmal in 43.06 der Schnellste. Den Siegerpokal bekam er dennoch nicht, den entführte ganz im karnevalistischen Stil ein anderer: Lauritz Grote, Läufer vom ESV Eintracht Hameln war zwar erst sieben Minuten nach Sansar im Ziel. Er war aber der Elfte und nimmt den Wanderpokal mit einer „Elf“ für ein Jahr nach Niedersachsen. Grote hatte bereits im letzten Jahr den Halb-Elfer gewonnen. Hinter Sansar wurde Kai Ohlberg (44.42, OCR Heidesprinter) Zweiter, vor Martin Schoppmeier (45.29, SV Brenkhausen/Bosseborn). Schnellste Frau und 15. der Gesamtwertung wurde Rebecca Binnie-Pott (50.42, Non Stop Ultra Brakel) vor Corinna Klemme (52.39. LG TuS Lügde) und Heike Stille (52.40, TV Lemgo). Über 5,5 Kilometer mit sensationellen 232 Läufern lieferten sich Claas Reckemeier (RRV Hameln) und Matthias Berkemeier (LF Lüchtringen) ein heißes Finish bis zur Ziellinie in der Karnervalshalle, das der Hamelner mit zwei Sekunden Vorsprung (20.18) hauchdünn für sich entschied. Dritter wurde Debesay Gebreyanas (21.17, NSU). Fünfter war Michael Amstutz (22.20), der im letzten Jahr den Elferpokal geholt hat, sechster Lukas Grüner (22.45, beide NSU Brakel). Bester Walker über elf Kilometer war Christof Mügge Die Sieger der Närrischen Nacht mit dem Gewinner des Elfer-Pokals Lauritz Grote (2. von rechts), sowie Carsten Lödige (rechts) und Karl Josef Düwel (4. von rechts) von den Man teou Rennern. (1.05.29, TV Jahn Bad Driburg), entlang der Strecke viele Lichter hindeutete,“ glaubte Karl-Josef über 5,5 Kilometer war als Erster und Leuchten aufgestellt. Außerdem Düwel von den Man teou Rennern Alex Henke (38.12, TSV Bentrup- bekam jeder vorangemeldete Starter vor dem ersten Startschuss. Im Ziel Loßbruch) vor Heike Beckmann eine Stirnlampe, die von der Vereinigten Volksbank gesponsert wurde. noch eine stolze Zahl. Und alle hatten waren es dann genau 452 – immer (38.33, BSV Blomberg) im Ziel. Bei der Närrischen Nacht dabei Mit deren Licht bildeten die Athleten alle ihren Spaß, auch weil ein Rekord waren ganze Gruppen wie die vier auf der Strecke lange Lichterketten geknackt wurde. Alle Läufe der Man walkenden Steinheimer Stockenenten Bianca Wíechers, Annika Teilnehmer hatten sich online ange- Närrischen Nächte zusammenaddiert wie tanzende Glühwürmchen. „444 teou Renner und der bisherigen Hoheisel, Vroni Bergmann und meldet, was auf einen neuen Starterrekord jenseits der 500-er Marke einmal der Weg zum Mond. ergaben mehr als 384.000 Kilometer, Karin Obermann; die Freiwillige Feuerwehr Steinheim in Einsatzmontur; die Höxteraner Laufschule Rückenwind, die erst im Frühjahr gegründet wurde und sich unter Leitung der Lauftherapeutin Sonja Knop-Volaceek erstmals an einem Wettkampf beteiligte; erstmals in Steinheim am Start war Markus Weskamp, der im grünen Fellkostüm mit seinem Sohn Kristjon antrat. „Für uns geht es heute um die Yeti Meisterschaft und die gewinne ich sicher,“ sagte so lachend der für Blau- Weiß Paderborn startende Läufer. Die größte Gruppe stellte wieder der LC Bad Salzuflen, die in Busstärke nach Steinheim gekommen waren. Immer dabei eine große Gruppe des SV Kollerbeck und vom BSV Bentrup. Am Start war auch die Karnevalsprinzessin Kirsten Volmer mit der symbolträchtigen Startnummer 111. Damit jeder auf dem Kurs durch Markus Weskamp (mit seinem Sohn Kristjon) gewann die Yetidie Nacht genug Sicht hatte, waren Meisterschaft. Pilgerreise 2019 mit Diakon Markus Jux: Advent im Heiligen Land erleben In den vergangenen Jahren ist dem Steinheimer Diakon Markus Jux während seiner Aufenthalte im Heiligen Land manches an den Texten der Bibel durch das eigene Erleben der Wüste, der Landschaft am See Genezareth, der „heiligen“ Städte Nazareth, Bethlehem und Jerusalem verständlicher geworden. Er lädt deshalb herzlich ein, der Heilsgeschichte Jesu auf einer Pilgerreise ins Heilige Land im Advent 2019 zu begegnen. Schon Kirchenvater Hieronymus beschrieb im 4. Jahrhundert die Landschaft des Heiligen Landes als „fünftes Evangelium“. Der Benediktiner Bargil Pixner schreibt: „Fünf Evangelien schildern das Leben Jesu: vier findest du in den Büchern – eines in der Landschaft. Liest du das fünfte, eröffnet sich dir die Welt der vier.“ Das Programm der Reise bietet eine intensive Begegnung mit den Orten der biblischen Orte und ihrer Geschichten: Fahrt nach Nazareth, der galiläischen Heimat Jesu und zum Berg Tabor, der in der christlichen Tradition als Ort der Verklärung Jesu gilt; Besuch der Kirche der Brotvermehrung in Tabgha; Gang zur benachbarten Primatskapelle; Fahrt nach Kafarnaum, der „Stadt Jesu“; Bootsfahrt auf dem See Genezareth; Fahrt zum Berg der Bergpredigt (Seligpreisungen) und zur Taufstelle Jesu am Jordan. Weiter am Toten Meer entlang zur Oase En Gedi; Auffahrt zum Ölberg zur Paternoster-Kirche; Spaziergang zur Kirche Dominus Flevit und zum Garten Getsemane mit der Kirche der Todesangst Christi. Besichtigung der Jerusalemer Altstadt über die Via Dolorosa; Besuch der Anastasis (Grabeskirche), die den Golgota und das Heilige Grab umschließt; Besuch der Dormitiokirche, wo mit den dortigen deutschsprachigen Benediktinern der Sonntagsgottesdienst zum 2. Advent gefeiert wird. Fahrt zur Hadassah-Klinik mit den berühmten Glasfenstern von Marc Chagall; Wanderung vom Herzl-Berg talwärts zum Kloster „Hl. Johannes in der Wüste“ in En Karem, dem überlieferten Geburtsort Johannes‘ des Täufer; Gang zur Klagemauer (Westmauer) und zum Tempelplatz, mit der Al-Aksa-Moschee und der Felsendom: Gang zum Zionsberg, mit dem Abendmahlsaal und St. Peter in Gallicantu; Fahrt in palästinensisches Gebiet zum Herodeion; Besuch auf den Hirtenfeldern und Fahrt nach Betlehem mit Besuch der Geburtskirche. In den Leistungen ist der Linienflug ab/bis Paderborn via Frankfurt oder München nach Tel Aviv und zurück enthalten, die Sicherheits- und Landegebühren, die Rundreise mit insgesamt sieben Übernachtungen in christlichen Pilgerherbergen, alle Zimmer mit Bad oder DU/WC, davon drei Übernachtungen/DZ im Pilgerhaus Tabgha und fünf Übernachtungen/DZ im Paulushaus in Jerusalem. Halbpension vom Abendessen des Anreisetags bis zum Frühstück des Abreisetags; komfortabler klimatisierter Reisebus für alle Transfers und Programmpunkte, die Geistliche Reisebegleitung (Diakon Jux), deutschsprachiger lizensierter Guide für alle Tage des Programmes/Trinkgelder für Guide, Busfahrer und Hotelpersonal; sämtliche Eintrittskosten gemäß Programmverlauf; Reiserücktrittsversicherung, Auslandskrankenversicherung oder Versicherungspaket. Der voraussichtliche Preis beträgt 1.680 Euro bei mindestens 20 Teilnehmern, EZ-Zuschlag 250 Euro. Sollte die Teilnehmerzahl geringer sein, kann sich der Reisepreis noch erhöhen. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 40 Personen. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen. Sollten mehr Anmeldungen eingehen, entscheidet die Reihenfolge des Eingangs. Zu einem Informationsabend wird am Mittwoch, den 12. Dezember um 19.30 Uhr in das Pfarrheim Steinheim eingeladen. Jochen Malmsheimer Kurtheater Bad Meinberg Das KulturBüro-OWL präsentiert die Reihe „Kabarett in Bad Meinberg“ Kaum jemand beherrscht die deutsche Sprache so virtuos-humorvoll wie der grandiose Jochen Malmsheimer. Das zeigt auch dieses geniale Programm. „Machen wir uns doch nichts vor: Kabarett ist dieser Tage wichtiger denn je!“ 24.11. 19:30 Uhr Kurtheater, Parkstr. 10 18:30 Uhr Abendkasse Sa 10% Sparpotenzial mit Gästekarte * GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH Parkstraße 10 (im Historischen Kurpark) 32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10 Di - Fr, 10:00 - 17:30 Uhr und Sa, 10:00 - 13:00 Uhr Kartenvorverkauf: Tourist-Informationen Bad Meinberg* und Detmold*, Lippische Landes-Zeitung und www.Reservix.de mit Postversand * hier 10% Rabatt nur im Vorverkauf hornbadmeinberg.de Wunderland zur Weihnachtszeit Kurtheater Bad Meinberg Die große Weihnachtsrevue präsentiert von Anita & Alexandra Hofmann Die Geschwister Hofmann werden begleitet von den Dorfrockern, den drei Stimmungskanonen aus dem Frankenland. Mit dabei ist auch Robin Leon, der sympathische Vollblutmusikant aus dem Elsass und Sommerhitkönig von „Immer wieder sonntags 2016“. 14.12. 19:30 Uhr Kurtheater, Parkstr. 10 18:30 Uhr Abendkasse Fr 10% Sparpotenzial mit Gästekarte * Ernährung in den Wechseljahren 27.11. / Di / 19:30 Vortrag mit Elke Lehmann / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84 Schlafapnoe 04.12. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84 Low Carb, Low Fett, Low Protein - Durchblick im Diätendschungel 11.12. / Di / 19:30 Vortrag mit Elke Lehmann / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84 Diabetes mellitus 18.12. / Di / 19:30 Vortrag mit Dr. Thomas Köhler / Hotel zum Stern, Brunnenstr. 84 Gospelchor Stapelage Kurtheater Bad Meinberg Das große Weihnachtskonzert mit den Gospelchören aus Stapelage Unter der Leitung von Prof. em. Rainer Weber stellen der Frauenchor „INSPIRATION“ und der Männerchor „VOICES OF CONFIDENCE“ klassische Weihnachtslieder in teils modernen Arrangements und internationale Christmas Songs zeitgenössischer Komponisten vor. 15.12. 19:30 Uhr Kurtheater, Parkstr. 10 18:30 Uhr Abendkasse Sa 10% Sparpotenzial mit Gästekarte * Jazz-Frühschoppen 02.12. / So / 11:00 Konzert mit Blue Moon / Kurgastzentrum Pop & Rock aus den 1970er und 1980er Jahren 09.12. / So / 11:00 Frühschoppen mit The Black Diamonds / Kurgastzentrum Frühschoppen zum Christkindlesmarkt 16.12. / So / 11:00 Konzert mit LippeMusic / Kurgastzentrum Die Weihnachtsmänner aus Cappel 23.12. / So / 11:00 Frühschoppen mit den Cappler Lockvögeln / Kurgastzentrum gastzentrum
Steinheimer Blickpunkt Nr. 566 23. November 2018 Seite 15 ÜBER DIESE SEITEN DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER Die Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG sind ein gemeinsames Projekt des Steinheimer Blickpunktes und der Stadt Schieder-Schwalenberg. „Die erweiterte Berichterstattung über Schieder- Schwalenberg dient nicht nur der Information der Bürgerinnen und Bürger, sie verbessert auch die Resonanz insbesondere in den Städten Steinheim, Lügde, Blomberg, Nieheim und Marienmünster“, so Bürgermeister Jörg Bierwirth zur Kooperation. Geplant sind Portraits Schieder-Schwalenberger Bürger, Infos aus Rat und Verwaltung, ein Veranstaltungskalender und Aktuelles aus den Vereinen. Damit wird die bisherige Berichterstattung aus Schieder-Schwalenberg ausgebaut und aufgewertet. Die neuen Seiten schaffen gleichzeitig eine attraktive Plattform für Vereine und die werbetreibende Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg und Umgebung. Kurier-Verlag GmbH & Co. KG Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion: Telefon 05234-2028-22 Anzeigen und Beilagen: Telefon 05234-2028-10 Vertrieb: Telefon 05234-2028-20 Email: info@kurier-verlag.de Internet: www.kurier-verlag.de Die nächsten Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG erscheinen am Donnerstag, den 6. Dezember 2018, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 29. November 2018. Übrigens - Sie können diese Zeitung auch online lesen. Unter www.kurier-verlag.de, Rubrik „Online-Zeitung“ finden Sie alle Zeitungen aus dem Kurier-Verlag bequem zum Blättern am Computer, Laptop oder Smartphone. AUS RAT UND VERWALTUNG Die Batze ist gesichert Einstimmig haben die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses beschlossen, den Betrieb des Freibades bis zum Jahr 2025 jährlich mit 75.000 Euro zu bezuschussen. Der bisherige Nutzungsvertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2019. Die vom Förderverein speziell für den Betrieb des Freibades gegründete gemeinnützige GmbH steckt bereits in den Vorbereitungen zur Freibadsaison 2019 und hat sich einiges vorgenommen. Auch einige grundlegende Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen sind angedacht. Diese können aber verständlicherweise nur in Angriff genommen werden, wenn die Akteure eine Planungssicherheit über das nächste Jahr hinaus haben. Vor diesem Hintergrund haben sich die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses bereits jetzt mit der weiteren Bezuschussung befasst. In den vergangenen vier Jahren wurden bereits 145.000 Euro in die Modernisierung des Freibades investiert. Auch in den nächsten Jahren stehen einige Investitionen auf der Agenda. So ist geplant, einen zweiten Schwallwasserbehälter anzuschließen und die elektrische Hauptverteilung sowie die Wasserleitungen zu erneuern. Auch Investitionen zur Einsparung von Energie sind angedacht und letztlich soll auch die Attraktivität des Freibades durch verschiedene Maßnahmen gesteigert werden. Insgesamt überzeugte das von Frank Erbs, ehrenamtlicher Geschäftsführer der gGmbH, vorgetragene Konzept die Ausschussmitglieder. Die einstimmige Beschlussempfehlung an den Rat wurde durch die zahlreich vertretenen Bürgerinnen und Bürger mit großem Applaus quittiert. Jugendkreise beeindrucken Über die offene Kinder- und Jugendarbeit in Schieder-Schwalenberg haben sich jüngst die Mitglieder des Ausschusses für Soziales und öffentliche Sicherheit informiert. Neben der hauptamtlich betreuten Jugendarbeit der Church sowie der Kirchengemeinden Schieder und Wöbbel wurden dabei auch die ehrenamtlich organisierten Jugendkreise Brakelsiek und Lothe in den Fokus gerückt. „Die Jugendkreise haben mich beeindruckt“, war das Urteil von Petra Jürgens, Mitarbeiterin der Jugendförderung des Kreises Lippe. Insbesondere der Jugendkreis Lothe, der sich neu aufgestellt hat, konnte im aktuellen Jahr mit vielen Aktionen überzeugen. So haben sich die Jugendlichen nicht nur aktiv beim Bau der Toilettenanlage im Dorfgemeinschaftshaus eingebracht, sondern mit der Prime Time Party auch ein Event veranstaltet, das in Erinnerung bleibt. Gleiches gilt für den Jugendkreis Brakelsiek, der ebenfalls bei den Arbeiten zum Dorfgemeinschaftshaus mitwirkte. Die Aktivitäten fanden auch lobende Worte des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier bei einem Spontanbesuch. Parken in der Altstadt Die Mitglieder des Ausschusses für Soziales und öffentliche Sicherheit hatten sich mal wieder mit der schwierigen Parkplatzsituation in der Schwalenberger Altstadt zu beschäftigen. Anlass war der Antrag auf Ausweisung von Anwohnerparkplätzen, der zusammen mit über einhundert Unterstützerunterschriften eingereicht wurde. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Ausweisung von Anwohnerparkplätzen sieht der Kreis Lippe als Straßenverkehrsbehörde allerdings nicht als erfüllt an. Unabhängig davon hätte dies gravierende Auswirkungen zum Beispiel auf die Kirchengemeinde, die Apotheke, die Volksbank und auf die Hotel- und Gastronomiebetriebe in der Altstadt. Es gilt also die Interessen aller abzuwägen, so dass auch die Mehrheit der Ausschussmitglieder dem Antrag nicht gefolgt ist. Jugendkreis: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Jugendraum Brakelsiek. Endlich wieder Grünkohlzeit Es ist November, es ist grau und es ist ungemütlich. Während es Menschen geben soll, die sich über dieses Wetter beklagen und schlechte Laune verbreiten, freuen wir uns in Schieder-Schwalenberg darüber. Denn ab sofort ist Grünkohlzeit und unsere Gaststätten und Restaurants sind Grünkohlmeister. Eine zünftige Wanderung mit abschließendem Grünkohl-Essen und warmen Wacholder – gibt es etwas Schöneres? Wer also das Weihnachtsgebäck, das seit September in den Supermarktregalen liegt, nicht mehr sehen kann, der sollte sich jetzt auf ein herzhaftes Grünkohlessen in Schieder-Schwalenberg freuen. Und irgendwo im Stadtgebiet gibt es sogar eine Grünkohlpizza. Die Pizza „Lipperland“, wie sie heißt, wird mit Grünkohl, frischer Kohlwurst, Fleischkäse und Zwiebeln angerichtet. Wer also das Restaurant entdeckt, in dem diese Grünkohl- Variante angeboten wird, sollte das unbedingt mal kosten. 45 Jahre Heimat- und Verkehrsverein Lothe Mit dem Ziel, dass auch Lothe touristisch vom Stauseeprojekt in Schieder profitieren sollte, wurde im Jahr 1973 der Fremdenverkehrsverein Lothe aus der Taufe gehoben. In Schieder-Schwalenberg gibt es Grünkohlpizza Klimaschutzpreis: Vorne: Jessica Simon (Gruppe Wöbbel) und Till Schlüter (Gruppe Lothe) bei der Überreichung der Auszeichnung des Innogy- Klimaschutzpreises. Auch wenn dieses Ziel später nicht mehr im Mittelpunkt stand, setzte man alles daran, das Dorf der schönen Torbögen durch die Aktivitäten des Heimat- und Verkehrsvereins, wie er seit 1981 heißt, noch schöner und attraktiver zu machen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um mich nicht nur für die zahlreichen großen Projekte, sondern auch für die vielen kleinen Dinge, die regelmäßig durch den Heimat- und Verkehrsverein im Stillen geleistet werden, zu bedanken. Wo andere oftmals fordern, „man müsste mal machen …“ und erwarten, dass andere handeln, sagen die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins einfach „wir machen mal…“ und handeln selbst. Genau das ist der Grund, warum der Verein so wichtig für Lothe und damit für die Stadt Schieder-Schwalenberg ist. Und da die Mitglieder nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut feiern können, hat ein Organisationsteam eine tolle Feier zum Vereinsgeburtstag organisiert. Ein sehr üppiges Tortenbuffet durfte natürlich nicht fehlen. Vor allem aber sorgten schauspielerische Einlagen und filmische Rückblicke für gute Unterhaltung. Und das Richard-Duo (bestehend aus Richard Reker und Richard Wagner) beeindruckte mich als musikalischen Totalausfall mit seiner Gesangseinlage: „An ‘ner Noise, an ‘ner Noise wajjet jümmer goen Wind, 45 Jahre Heimat- und Verkehrsverein Lothe: Das engagierte Organisationsteam des Heimat- und Verkehrsvereins Lothe. dat woi olltoit euner Woise lustig un teofrien sind.“ Zugvögel unterwegs Dass sie sehr reiselustig sind, dafür sind die Zugvögel aus Schieder- Schwalenberg bekannt. Auch die jüngsten Fahrten, die Wilfried Sprute wieder einmal perfekt organisiert hat, kamen bei unseren rüstigen Senioren gut an. Diesmal ging es zur Alt-Enginger Mühle ins Paderborner Land und ins Delbrücker Land nach Westenholz. Nach dieser Fahrt klagten allerdings einige der Senioren über Lachmuskelkater, ausgelöst durch die Laienspielgruppe aus Westenholz mit ihrer Komödie „Doktor wider Willen“. Ich selbst muss mal bei Gelegenheit Herrn Sprute fragen, ob es überhaupt noch einen Ort gibt, den die Zugvögel noch nicht bereist haben. Jugendfeuerwehr erhält Klimaschutzpreis Regelmäßig stehen am Jahresanfang die so genannten Naturschutzaktionen auf den Dienstplänen der Jugendfeuerwehr. Insbesondere die Gruppen aus Lothe und Wöbbel kümmern sich dabei um zahlreiche Nistkästen, pflegen Gehölze durch Rückschnitte und schaffen Lebensräume durch Benjeshecken. Die Gruppe Lothe sammelt zudem auch noch Müll, der insbesondere von Erwachsenen in den Straßengräben entsorgt wird. Die Jugendlichen aus Lothe sind also Vorbild für Erwachsene, was ja allein schon bemerkenswert ist und hoffentlich dafür sorgt, dass der eine oder andere Erwachsene vielleicht doch mal sein Gehirn bemüht und sich auch an seine gute Kinderstube erinnert. Auch große Insektenhotels wurden gebaut und regelmäßig gepflegt und repariert. Für mich stand es dann auch außer Frage, dass diese beiden Gruppen den Klimaschutzpreis, der mit insgesamt 1.000 Euro dotiert ist, verdient haben. Eine weitere Bewerbung hätte ich allerdings auch gerne honoriert, die von einem Bürger kam, der seinen Garten naturnah gestaltet hat. Da dieser Garten aber selbstverständlich nicht öffentlich zugänglich ist, konnte dieses lobenswerte Beispiel leider nicht berücksichtigt werden. Ich würde mir aber wünschen, dass zukünftig mehr Gärten ökologisch gestaltet würden. Leider ohne Nutzen für die Natur ist die Modeerscheinung, Gartenflächen mit Kies und Steinen abzudecken. Das mag zwar am Anfang pflegeleicht sein, ökologisch ist es allerdings nicht. Und in einigen Jahren werden die Gartenbesitzer das Unkraut, das sich doch irgendwann einmal ansiedelt, mühsam zwischen den Steinen entfernen müssen. Schüler stürmen Schulhof Was lange währt, wird endlich gut. Und vielen Dank an die Schulleitung, das Lehrerkollegium und vor allem an die Schülerinnen und Schüler für ihre Geduld. Der neue Schulhof der Grundschule am Schlosspark in Schieder ist endlich fertig und wurde unter großen Jubel von den Kindern in Besitz genommen. Schulleiterin Sabine Storbeck berichtete dann auch von dem einhelligen Urteil: „prima, klasse, das Warten und der Krach haben sich gelohnt“. Am Anfang wurde sofort getestet, wie viele Kinder auf die große Kletterspinne passen. Ein Foto beweist, dass es sehr viele Kinder sind. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass da noch etwas geht und deswegen möchte ich noch einmal an meinen Aufruf erinnern, dass wir mehr Kinder brauchen… Alle Jahre wieder… Es ist wieder soweit, die Einladungen zu den Seniorenadventsfeiern sind verschickt oder werden teilweise noch verschickt und die ersten Anmeldungen liegen vor. Es wäre schön, wenn ich wieder viele Seniorinnen und Senioren bei den insgesamt sechs Adventsfeiern begrüßen könnte. In diesem Zusammenhang hätte ich eine Bitte an die vielen fleißigen Hände, die dafür sorgen, dass diese Adventsfeiern überhaupt stattfinden können: die Adventsfeiern in Schwalenberg, Brakelsiek, Schieder und Wöbbel finden neben zwei weiteren Weihnachtsfeiern alle innerhalb einer Kalenderwoche statt. Bedenken Sie daher bitte, dass ich in einem Alter bin, in dem sich schnell ein kleiner Bauchansatz bemerkbar macht. Es wäre für mich also hilfreich, wenn Sie sich bei der Organisation auf möglichst kalorienarme Kuchensorten beschränken würden. Wie in jedem Jahr, werde ich natürlich auch wieder genau prüfen, in welcher Ortschaft am besten Weihnachtslieder gesungen werden. Gedenken an Familie Bachrach In einer bewegenden Veranstaltung haben Jugendliche des Jugendzentrums Schieder in der Galerie Haus Bachrach in Schwalenberg mit einer Ausstellung der jüdischen Familie Bachrach gedacht. Bis zum 9. November 1938 war die heutige Galerie ein Kaufhaus der Familie Bachrach. Den 80. Jahrestag der Nazi-Pogrome haben die Jugendlichen dann zum Anlass genommen, an das Schicksal der Familienmitglieder zu erinnern. Unterstützung erhielten sie dabei von zahlreichen Bürgern, den Kirchengemeinden, dem Kunstverein und der Bürgerstiftung. In meiner Eröffnungsrede habe ich vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Diskussionen meine Sorge ausgedrückt, dass wir auch heute nicht vor der unmenschlichen Naziideologie gefeit sind. Zurzeit werden häufig öffentliche Debatten durch Politiker dominiert, die an niedrige Instinkte appellieren, Vorurteile bedienen und einfache Lösungen für komplexe Probleme versprechen. Die Sprache aber prägt unsere Gedanken und unsere Gedanken bestimmen unser Handeln. Es gilt daher wachsam zu sein und Haltung zu zeigen. Ihr Bürgermeister Jörg Bierwirth
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