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1 Biologische Oxidation 1

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1.4.2 Phosphorolytische Spaltung<br />

1.4.1 Hydrolytische Spaltung:<br />

�- und �-Amylase spalten die glycosidischen �1-4<br />

Bindungen der Amylose und des Amylopektins.<br />

Die �-Amylase ist ein Endoenzym (Cofaktor Ca 2+ ), spaltet<br />

also die �1-4 Bindungen im Inneren des Stärkemoleküls.<br />

Dabei werden die �1-6 Bindungen des Amlyopektins nicht<br />

angegriffen. Bei längerer Einwirkung werden die<br />

Oligosaccharide in Maltose zerlegt. �-Amylase kommt bei<br />

Tieren (Speichel, Pankreas) und Pflanzen vor.<br />

Die �-Amylase spaltet als Exoenzym die amylose- und<br />

amylopektin Moleküle, vom nicht-reduzierenden Ende her,<br />

zu Maltose-Einheiten ab. Beim Amylopektin bleiben die �1-6<br />

Bindungen als „Grenzdextrine“ erhalten. �-Amylase findet<br />

sich nur im Pflanzenreich.<br />

Die übriggelassenen „Grenzdextrine“ aus �1-6 Bindungen,<br />

werden von einer dritten Hydrolase, dem R-Enzym<br />

(=Isoamylase), gespalten.<br />

Abb. 1-1: Hydrolytischer Abbau von Stärke durch Amylasen (Strasburger<br />

1991)<br />

Zuletzt werden die entstehenden Maltose-Moleküle von der<br />

Maltase in 2 Glucose Moleküle gespalten.<br />

2-<br />

Dieser Weg ist für den Organismus energetisch günstiger, da PO4 als Glycosyl-Akzeptor fungiert,<br />

und nicht wie bei der hydrolytischen Spaltung das Wasser. Die Stärke-Phosphorylase (prosthetische<br />

Gruppe :Pyridoxal-5-Phospaht (siehe 7B 4.2.3)) spaltet vom nichtreduzierenden Ende schrittweise<br />

2-<br />

eine Glucoseeinheit ab. Mit PO4 wird diese zu Glucose-1-Phosphat. Auch bei diesem Weg werden<br />

die �1-6 Bindungen durch ein seperates Enzym gespalten. Hier ist es das D-Enzym.<br />

Regulation der Spaltung erfolgt dadurch, daß Triosephosphat (Dihydroxyacetonphosphat) aus dem<br />

2-<br />

Chloroplasten rausgepumpt wird im Austausch gegen PO4 , das über ein Translokator reingepumpt<br />

wird. Dies geschieht während der Dunkelphase. Durch die hohe Konzentration an Monophosphat<br />

erreicht die Stärke-Phosphorylase ihr Aktivitätsoptimum und die ADP-Glucose-Pyrophosphorylase,<br />

eines von den Enzymen verantwortlich für den Stärke-Aufbau wird gehemmt. Gleichzeitig mit der<br />

Hemmung der ADP-Glucose-Pyrophosphorylase (und dem damit verbundenen Stop der<br />

Stärkesynthese) wird ein Enzym der Glycolyse, die Phosphofructokinase allosterisch aktiviert, der<br />

Abbau von Stärke wird beschleunigt.<br />

Eine weitere Regulationsmöglichkeit ist eine Aktivitätssteuerung durch Änderung der Proteinstruktur<br />

von einer inaktiven b-Form, über eine Kinase und ATP, in eine aktive a-Form. Diese hormonal<br />

gesteuerte Reaktion ist für Säugetiere typisch.<br />

1.4.3 Speicherfette und -<strong>Oxidation</strong><br />

Bei der Keimung fetthaltiger Samen sinkt der Lipidgehalt sehr schnell. Die Fettmoleküle werden durch<br />

Lipasen (Mono-, Di- und Triacylglycerin-Lipase) in ihre zwei Bestandteile Glycerin und Fettsäuren<br />

gespalten. Das Glycerin kann zum Aldehyd oxidiert werden und in die Glycolyse eingehen (oder in<br />

Saccharose überführt werden), die Fettsäuren dagegen werden durch die �-<strong>Oxidation</strong> in Acetyl-CoA<br />

überführt.<br />

Dabei wird der Fettsäurerest (CH3-(CH2)n-COO - ) „aktiviert“ durch Anlagerung von einem HS-CoA.<br />

Diese Reaktion wird von dem Enzym Acyl-CoA-Synthetase, unter ATP Verbrauch, durchgeführt.<br />

Findet die ß-<strong>Oxidation</strong> im Mitochodndrium und nicht in den Glyoxysomen statt, so muß eine<br />

Trägersubstanz an die Fettsäure angebunden werden damit diese die Mitochondrienmembran

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