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Zukunftsmuseum. Eine Sammlung von Wikipedia Artikeln für einen nachhaltigen Lebensstil.

Auf über 570 Seiten wurden über 50 Wikipedia Artikel im PDF Format zusammengestellt, die nachhaltige Konzepte aus Wirtschaft, Landwirtschaft und Communitybuilding beschreiben: Impulse für einen zukunftigen nachhaltigen Lebensstil - das Thema des Zukunftsmuseums.

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Zeitwohlstand<br />

Zeitwohlstand ist ein Konzept der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, das mit der individuell erlebten Zeit verknüpft ist und mit<br />

dem die „eigene Zeit“ als besondere Ressource hervorgehoben wird. Das Konzept ist nicht eindeutig definiert und das Fehlen einer<br />

solchen Eindeutigkeit wird teils als kennzeichnendes Merkmal betont. [1]<br />

Teils steht das Konzept Zeitwohlstand <strong>für</strong> <strong>einen</strong> immateriellen Wohlstand, der in einer Ressource begründet ist, welche eng an die<br />

Lebenszeit geknüpft ist und mehrere Dimensionen umfasst. Als Dimensionen werden insbesondere folgende betrachtet: das Ausmaß<br />

der „eigenen Zeit“ (Zeitreichtum etwa in Form <strong>von</strong> Freizeit, Muße), die Selbstbestimmung über die Zeit (Zeitsouveränität), die<br />

subjektive Qualität der gelebten Zeit (entdichtete Zeit, Wohlbefinden) und die Einbindung in Zeitinstitutionen (etwa Wochenenden<br />

und Feiertage als gemeinsame Zeit, Bildungsurlaub). In dieser Interpretation ist Zeitwohlstand durch eine Verknüpfung mehrerer<br />

Indikatoren messbar, wobei die Art der Verknüpfung nicht vorgegeben ist.<br />

Teils wird das Konzept Zeitwohlstand im Sinne einer Wertehierarchie verwendet („Primat der Zeit-Bedürfnisse der Menschen<br />

gegenüber den Ansprüchen der Ökonomie“). [2]<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Kontext<br />

2 Anwendung<br />

2.1 Politik und Politikwissenschaft<br />

2.2 Ökonomie<br />

2.3 Personalwesen<br />

3 Siehe auch<br />

4 Literatur<br />

5 Weblinks<br />

6 Einzelnachweise<br />

Kontext<br />

Der Begriff des Zeitwohlstands wurde in den 1980er Jahren <strong>von</strong> dem Politologen Jürgen Rinderspacher eingeführt und in den 1990er<br />

Jahren <strong>von</strong> dem Ökonomen Gerhard Scherhorn weiter verbreitet, der besonders das Konkurrenzverhältnis zwischen (materiellem)<br />

Güterwohlstand und (immateriellem) Zeitwohlstand hervorhob. [3] Scherhorn schlug zudem vor, den materiellen Wohlstand, den<br />

Zeitwohlstand und den Raumwohlstand als gleichberechtigte Ziele zu betrachten. [4]<br />

Zeitnot, als Gegenbegriff zu Zeitwohlstand, bezeichnet insbesondere das Fehlen <strong>von</strong> verfügbarer Zeit.<br />

Robert E. Goodin, Autor <strong>von</strong> Discretionary Time, setzt neben das materielle Existenzminimum (quantifiziert durch den Warenkorb)<br />

ein zeitliches Existenzminimum (notwendige Zeit). Als „notwendige Zeit“ bezeichnet er die Summe der Zeit, die <strong>für</strong> eine das<br />

Überschreiten der Armutsschwelle erforderliche Erwerbsarbeit und <strong>für</strong> die Haus- und Familienarbeit einschließlich der persönlichen<br />

Pflege erforderlich ist; als Gegenstück steht hierzu die übrige Zeit als eine zur freien Verfügung stehende Zeit (discretionary time),<br />

welche er als Wohlstandsindikator aufasst. [5][6]

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