EVENT JOURNAL Winter 2018

DIE LEGENDE
Die ueberlieferte Legende nennt als Erfinder der chinesischen Astrologie
den mythischen „Gelben Kaiser“ Huangdi - angeblich 2698 bis
2599 v. Chr - . Historisch konnte die Legende bis heute von Archaeologen
und von Astronomiehistorikern weder belegt noch widerlegt
werden. Es fehlen massgebliche Anhaltspunkte. Eine bestimmte, datierbare
Himmelskonstellation gibt es nicht, da sie von Anfang an nicht
zur Voraussetzung der Kalenderdeutung gehoerte. Direkte Belege wurden
bisher in China nicht gefunden. Ein Grund, warum die „chinesische
Astrologie“ bis in die Gegenwart ueberliefert ist, kann wohl auch
der chinesische Kalender sein. Im Laufe der Jahrtausende ist er, wie
die Schriftzeichen, ein untrennbarer Bestandteil der chinesischen Kultur
geworden und noch heute Bestandteil des chinesischen Alltags.
Um den Ursprung der chinesischen Tierkreiszeichen ranken allerdings
viele Legenden und Geschichten. Eine davon besagt das der Jade-Kaiser
YuDi das ganze Tierreich zu einem Wettkampf einlud. Der Wettkampf
bestand darin, dass alle Tiere einen Fluss ueberqueren mussten. Das
erste von den einst 13 Tieren, dass das andere Ufer erreichen sollte,
bekam den ersten Platz des chinesischen Zodiakus. Die schlaue Ratte
strebte nach dem Sieg und behalf sich eines Tricks. Sie redete mit dem
bueffel und erklaerte ihm, dass sie gemeinsam ueber den Fluss gehen
werden. Der starke bueffel und sie, die Ratte mit den scharfen Augen
werden gewinnen. Gesagt getan. Die Ratte versteckte sich im Fell des
bueffels und sie ueberquerten den Fluss. Drueben angekommen, sprang
die Ratte vor dem bueffel auf den Boden und wurde deshalb das erste
Tier im Tierkreiszeichen. Danach folgte der bueffel. Dank seiner Staerke
wurde der Tiger dritter, obwohl es fUEr ihn schwer war den Fluss
zu ueberqueren. Der schlaue Hase huepfte von Stein zu Stein ueber den
Fluss und kam als vierter Sieger an. Der groesste Favorit, der Drache
erreichte als Fuenfter das Ufer, weil er es unterwegs regnen liess uND
damit allen Kreaturen auf der Welt helfen wollte. Danach folgten
Pferd und Schlange. Die listige Schlange hatte sich im Huf des pferdes
unbemerkt versteckt schlich hervor und wurde somit zum sechsten
Tierkreiszeichen ernannt, das Pferd war siebter. Ziege, Affe und Hahn
ueberquerten gemeinsam den Fluss und der Jade-Kaiser ernannte sie in
dieser Reihenfolge mit Platz acht, neun und zehn. Der verspielte Hund
aber tollte im Wasser herum vergass die Zeit und ging als elfter ins
Ziel. Als letztes traf das Schwein am Ufer ein. Es wurde auf dem Weg
dorthin hungrig und musste fressen. Danach legte sich das Schwein
zur Ruhe und wurde somit zwoelfter im Bunde.
Doch was geschah mit dem 13. Tierkreiszeichen, der Katze? Einer Legende
zufolge waren Ratte und Katze einst die besten Freunde. Beide freuten
sich auf das bevorstehende Rennen. Die Katze sagte zur Ratte, dass sie
sich vor dem Wettkampf ausruhen moege, und bat die Ratte sie rechtzeitig
zu wecken. Aber die Ratte wollte unbedingt gewinnen und war
ganz aufgeregt. Sie weckte die Katze nicht, ging alleine zum Flussufer,
weil sie so einen Mitbewerber ausschalten konnte. Als die Katze
aufwachte, war der Wettkampf laengst vorueber. So schwor die Katze
voller Wut die Ratte bis in die Ewigkeit zu hassen und zu jagen.
Quelle: wikipedia