kj cloud.book Dezember 2018
Level up - Jugendarbeit in der Pfarre neu denken.
Level up - Jugendarbeit in der Pfarre neu denken.
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#LEVELUP<br />
Katholische Jugend OÖ, <strong>cloud</strong>.letter: Nr. 39, Ausgabe III/<strong>2018</strong><br />
#LEVELUP -<br />
JUGENDARBEIT IN DER PFARRE NEU DENKEN
VORWORT<br />
Katholische Jugendarbeit findet<br />
immer noch hauptsächlich in<br />
der Pfarre statt. Jedoch fällt es Verantwortlichen<br />
und Pfarrgemeinden<br />
manchmal schwer, einen Ansatzpunkt<br />
zu entdecken, wie junge Menschen in<br />
den “Alltag der Pfarre” integriert werden<br />
können.<br />
Auch fehlen Räume, wo eine Wohlfühloase<br />
gestaltet werden kann. Zudem<br />
mangelt es oft an geeigneten<br />
Möglichkeiten und Methoden, um sie<br />
vom Glauben zu begeistern.<br />
Junge Menschen entwickeln eigene<br />
Vorstellungen, wie sie sich ihre Kirche<br />
vorstellen. Das betrifft sowohl Themen<br />
und Wertvorstellungen als auch<br />
die Liturgie und Feierkultur. Darauf<br />
muss eingegangen werden.<br />
Anne Piatkowiak,<br />
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Christoph Burgstaller,<br />
Leiter der diözesanen Jugendstelle<br />
Tobias Renoldner,<br />
Regionskoordinator Salzkammergut<br />
Magdalena Weigl,<br />
Ehrenamtliche Vorsitzende<br />
Mit diesen Herausforderungen im Blick<br />
stellte die Katholische Jugend OÖ das<br />
Diözesanplenum <strong>2018</strong> unter das Motto<br />
“levelup - Jugendarbeit in der Pfarre<br />
neu denken”.<br />
In diesem <strong>kj</strong> <strong>cloud</strong>.<strong>book</strong> wollen wir<br />
euch Hilfestellungen geben. Angefangen<br />
bei der Frage: „Was wünschen<br />
sich junge Menschen von der Kirche?“<br />
Darauf aufbauend warten interessante<br />
Beiträge aus den Bereichen Bibelarbeit,<br />
jugendgerechte Gestaltung des<br />
Kirchenraums und Liturgie auf euch.<br />
Wir wünschen euch viele Ideen beim<br />
Lesen und Mut, Neues auszuprobieren.<br />
Euer Vorbereitungsteam<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Was sich Jugendliche von der Kirche wünschen. ................... 3<br />
Reflexion Tournee 2014. .................................... 6<br />
UPDATE - Jugendkirche im Hausruckviertel . ..................... 8<br />
„Do schaust di au“ ....................................... 10<br />
Trau dich - Bibelarbeit mit Jugendlichen. ....................... 12<br />
Bibelarbeit in 60 Minuten. .................................. 14<br />
Jugendarbeit in der Stadt . ................................. 16<br />
Pro Action Cafe ......................................... 18<br />
Literatur Tipps. ......................................... 19<br />
Impressum:<br />
Das <strong>kj</strong> <strong>cloud</strong>.<strong>book</strong> ist ein Kommunikationsmittel<br />
der Katholischen Jugend OÖ und dient vor allem<br />
als Material- und Methodensammlung für die<br />
kirchliche Jugendarbeit.<br />
Es erscheint dreimal jährlich und immer in Kombination<br />
mit einem <strong>kj</strong> <strong>cloud</strong>.<strong>book</strong>.<br />
Es ist ein kostenloses Magazin für MultiplikatorInnen.<br />
Herausgeber:<br />
Kath. Jugend OÖ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz<br />
Medieninhaber:<br />
Diözese Linz, Herrenstraße 19, 4020 Linz, vertreten<br />
durch Dr. Manfred Scheuer, Diözesanbischof<br />
Redaktionsteam:<br />
Anne Piatkowiak, Petra Lindinger<br />
Grafik:<br />
Michael Achleitner<br />
Layout:<br />
Magdalena MARTIN<br />
Fotos:<br />
wenn nicht anders angegeben: <strong>kj</strong> Archiv,<br />
Titelbild: © pixabay.com/stokpic<br />
Druck/Herstellungsort:<br />
Friedrich VDV, Zamenhofstraße 43, 4020 Linz<br />
Verlagsort:<br />
Linz<br />
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Fördergebern!<br />
Offenlegung:<br />
www.dioezese-linz.at/offenlegung<br />
2
WAS SICH JUGENDLICHE VON<br />
DER KIRCHE WÜNSCHEN<br />
veranstaltete die<br />
2014 KJS und KJ der Diözese<br />
Innsbruck eine Tournee unter<br />
dem Thema “Komm, red mit!”. Befragt<br />
wurden ca. 1500 Jugendliche, hauptsächlich<br />
aus dem kirchlichen Milieu,<br />
mit dem Ziel, herauszufinden, wie es<br />
jungen Menschen in der Kirche geht,<br />
was sie sich von ihr wünschen. Aus<br />
den über 1000 Antworten filterte die<br />
wissenschaftliche Begleitung der ansässigen<br />
Universität zwölf Botschaften<br />
heraus. Roman Sillaber erzählt,<br />
welche das sind und wie diese Umfrage<br />
in der täglichen Arbeit Anwendung<br />
findet.<br />
Folgende wichtige Punkte haben sich<br />
herauskristallisiert:<br />
Jugendliche wollen in ihrem Leben,<br />
also auch im kirchlichen Kontext,<br />
Freude und Spaß haben. Dass es<br />
auch mal erlaubt ist, in der Kirche zu<br />
lachen.<br />
Gemeinschaft erleben, das wünschen<br />
und erwarten sich Jugendliche<br />
von der Kirche sehr stark.<br />
Jugendliche wollen selber Verantwortung<br />
übernehmen. Das ist ein<br />
Knackpunkt. Man sagt, Jugendliche<br />
seien verantwortungslos, man könne<br />
sie nichts machen lassen. Aber sie sagen<br />
selber: „Nein, wir wollen was tun<br />
und wir wollen Verantwortung“.<br />
Die eigene Lebenswelt. Viele Jugendliche<br />
haben gesagt, dass die<br />
Roman Sillaber, Abteilungsleiter Katholische<br />
Jugend Innsbruck<br />
Mitschrift vom Impulsvortrag, gekürzt und<br />
überarbeitet von Petra Lindinger<br />
Kirche ihr Lebensfeld nicht versteht,<br />
nicht weitergeben kann.<br />
Die Liturgie ist angesprochen worden,<br />
v. a. die Art, wie die Liturgie gefeiert<br />
wird, wird von den Jugendlichen<br />
nicht verstanden bzw. ist weit entfernt<br />
von ihnen. Sie hätten gerne feierliche,<br />
einladende Gottesdienste.<br />
Ein generell ganz zentrales Thema<br />
für Jugendliche ist Musik. Ohne Musik<br />
geht’s gar nicht. Etwas, wie junge<br />
Menschen ihre Gefühle ausdrücken,<br />
wie sie feiern und womit sie ihre Freizeit<br />
verbringen, gehört für sie ganz<br />
klar in den Kontext. Wir haben auch<br />
sehr viel Musik in der Liturgie, nur mit<br />
der deutschen Messe in G-Dur kann<br />
man junge Leute nicht ansprechen.<br />
Mitbestimmung, Partizipation.<br />
Danach verlangen sie sehr stark. Jugendliche<br />
sind sehr feinfühlig und<br />
merken, wenn sie nur „schmuckes<br />
Beiwerk“ sind.<br />
Ein Beispiel: In der Pfarre weiht man<br />
einen neuen Raum ein, macht dieses<br />
Fest – „Bitte lieber Jugendleiter, hol´<br />
noch ein paar hundert Jugendliche<br />
her, weil dann schaut es richtig toll<br />
aus und vielleicht können sie ja beim<br />
´Vater unser´ nach vorne kommen“.<br />
Das ist etwas überzeichnet, aber ihr<br />
wisst, was ich damit meine. Wir müssen<br />
uns diesbezüglich in der kirchlichen<br />
Jugendarbeit immer wieder an<br />
der Nase nehmen.<br />
Es ist eine Herausforderung, Jugendliche<br />
mitbestimmen zu lassen und auch<br />
wir laufen Gefahr, etwas für Jugendliche<br />
zu machen, nicht mit Jugendlichen.<br />
Offenheit für Veränderung. Es ist<br />
das Stichwort „Moderne“ gefallen. Jugendliche<br />
sagen, sie verstehen Manches<br />
nicht. Es braucht Überset zungsund<br />
Erklärungsarbeit. Gerade ältere<br />
Jugendliche packen auch gerne ein<br />
heißes Eisen an und beschäftigen sich<br />
mit der Rolle der Frauen in der Kirche<br />
sowie mit dem Thema Sexualität, vor<br />
allem Homosexualität. Das lässt junge<br />
Menschen nicht kalt.<br />
Das Schlechteste, was die Kirche machen<br />
kann, ist gar nichts dazu zu sagen<br />
bzw. etwas einfach in der Schublade<br />
verstecken zu wollen. Ja, es sind<br />
auch schwierige Themen, aber die<br />
Kirche muss mit den Jugendlichen in<br />
einen Dialog kommen.<br />
Der einladende Rahmen. „Willkommenskultur“<br />
ist ein Schlagwort. Jugendliche<br />
fühlen sich in der Kirche oft<br />
nicht willkommen. Der Rahmen passt<br />
3
nicht, sie finden keinen für sie bestimmten<br />
Platz. Sie sagen: „In der Kirche<br />
ist es arschkalt, heizt einmal ein!“<br />
Sprache - „Wir verstehen leider ganz<br />
oft nicht, was uns die Kirche sagen<br />
will“, war eine Rückmeldung. Da ist<br />
auch wieder jedeR von uns angesprochen.<br />
Sei es in einem Gottesdienst, in<br />
der Firmvorbereitung oder in einem<br />
Jugendgottesdienst. Es ist essentiell,<br />
dass wir eine Sprache und Bilder finden,<br />
die die jungen Leute verstehen.<br />
Aber ich glaube nicht, dass es darum<br />
geht, uns anzubiedern, immer alle Jugendwörter<br />
auswendig zu können und<br />
zu verstehen, was diese bedeuten.<br />
Vielmehr geht es darum, dass man<br />
eingeflößte Floskeln nicht ohne sie zu<br />
hinterfragen verwendet. Das verstehen<br />
Jugendliche nicht. Bilder sind immer<br />
sehr vereinfachend, aber immer<br />
noch besser als Worthülsen, die Jugendlichen<br />
nichts sagen.<br />
Bezugspersonen - da kann man<br />
einerseits ganz viel gewinnen, aber<br />
auch viel kaputt machen. Da kommt<br />
für mich durch, dass Jugendarbeit<br />
bzw. generell die Arbeit für Kirche<br />
immer auch Beziehungsarbeit ist und<br />
man gut beraten ist, in diese Beziehung<br />
zu investieren.<br />
Der letzte Punkt war Respekt und<br />
Akzeptanz. Jugendliche wollen so,<br />
wie sie sind, ernstgenommen, wahrgenommen<br />
und aufgenommen werden.<br />
Das sprechen sie direkt an, das<br />
vermissen sie und ich denke, wir als<br />
ChristInnen haben ganz viele Anknüpfungspunkte,<br />
wo wir zumindest theoretisch<br />
den Ruf dazu hätten. Gott hat<br />
jedeN sehr gut geschaffen, er liebt<br />
uns so und nimmt uns an. Das ist eine<br />
Herausforderung, aber das würden<br />
sich junge Leute wünschen und wenn<br />
wir ihnen hin und wieder dieses Gefühl<br />
vermitteln können, umso besser.<br />
Das waren die zwölf Themen, die sich<br />
aus allen Antworten herauskristallisiert<br />
haben – ohne einer bestimmten<br />
Reihenfolge. Sie sind alle ganz wich-<br />
tig. Für den einen/die eine ist Mitbestimmung<br />
wichtig, für den anderen/<br />
die andere eine lebendige Liturgie,<br />
ganz individuell.<br />
4 JAHRE NACH DER TOURNEE<br />
Im Zuge der Befragung zur Jugendsynode<br />
haben wir in unserer Diözese<br />
nochmals eine eigene Befragung<br />
durchgeführt. Mitgemacht haben etwas<br />
mehr als 1000 Jugendliche. Eine<br />
Frage war: „Welche drei Themen, die<br />
während der Tournee ermittelt wurden,<br />
findest du heute für dich am wichtigsten?“<br />
Wir wollten eine Hierarchie<br />
in die zwölf Themen hineinbekom men,<br />
die 2014 ermittelt wurden. Das Ergebnis:<br />
Ganz oben steht “Gemeinschaft<br />
erleben”, gefolgt von “Offenheit für<br />
Veränderung” und “lebendige fröhliche<br />
Gottesdienste.”<br />
Interessanterweise haben 98% der<br />
Befragten drei Antworten für sich gefunden.<br />
Es wäre auch möglich gewesen,<br />
etwas eigenes oder nichts anzugeben.<br />
Das zweite Interessante aus meiner<br />
Sicht ist, dass die Antworten je nach<br />
Altersgruppe unterschiedlich ausgefallen<br />
sind. Je jünger, desto mehr steht<br />
Freude und Spaß im Vordergrund. Die<br />
unter 16-Jährigen wählten das Thema<br />
auf Platz eins, obwohl es insgesamt<br />
nur an vierter Stelle genannt wird. Bei<br />
der mittleren Altersgruppe zwischen<br />
16-30 ist ganz stark das Thema „Offenheit<br />
für Veränderung“ präsent. Die<br />
über 30-Jährigen nennen “Gemeinschaft<br />
erleben” an erster Stelle.<br />
GELUNGENES & FAILS<br />
Der erste Fail war, dass die erreichten<br />
Jugendlichen nur einen Bruchteil der<br />
Diözese darstellen und die Befragten<br />
nicht repräsentativ im Sinne einer<br />
Statistik sind. Bei der Tournee wurden<br />
hauptsächlich kirchlich sozialisierte<br />
Jugendliche erreicht. Wir haben<br />
bei der Befragung zur Jugendsynode<br />
versucht, das dadurch auszugleichen,<br />
dass wir das Thema über andere Institutionen,<br />
Religionen, Schulen etc.<br />
gespielt haben. Dennoch war der<br />
Rücklauf über 90% von katholischen<br />
Jugendlichen. Sozusagen ein bisschen<br />
„Kochen im eigenen Saft“.<br />
Aber auch „unsere“ Jugendlichen stellen<br />
uns Fragen aus Jugendsicht und<br />
stellen unsere Handlungen in Frage.<br />
Für die Kirche ist es schwer, auf Jugendliche<br />
zuzugehen oder gar für sie<br />
attraktiv zu sein.<br />
Es geht um Haltung. Wir haben versucht,<br />
alles, was wir machen oder<br />
vorhaben, auf diese zwölf Themen zu<br />
prüfen. Und daraufhin hat sich einiges<br />
an unserer Haltung geändert.<br />
Zum Beispiel haben wir stark Wert darauf<br />
gelegt, in die Lebenswelt dieser<br />
jungen Menschen einzutauchen und<br />
Angebote lebensweltgerecht zu gestalten.<br />
Stichwort „Digitalisierung“: zur Fächerbibel<br />
gibt es eine Internetseite mit<br />
Methoden, wie man damit arbeiten<br />
kann.<br />
Aktion plus Minus (Aktion Verzicht) -<br />
dafür gibt es eine App.<br />
Die Nacht der Tausend Lichter ist ein<br />
Beispiel, wo zwar die Aktion selbst<br />
nicht digital ist, aber alle Orte und<br />
Projekte online abrufbar sind.<br />
In diesem Zusammenhang steht auch<br />
der Punkt der Mitbestimmung. Für<br />
uns in der KJ Innsbruck ist es eine<br />
große Herausforderung, dass wir seit<br />
einigen Jahrzehnten nicht mehr diese<br />
Vereinsstruktur haben. So versuchen<br />
wir, Jugendliche z. B. auf Projektbasis<br />
einzubinden, indem wir sie die Website<br />
oder die App von Jugendlichen<br />
machen lassen. Das heißt zwar, dass<br />
es evtl. nicht allen professionellen Ansprüchen<br />
genügt, aber sie waren dabei<br />
und es ist ihres.<br />
Die Nacht der 1000 Lichter ist auch<br />
ein Beispiel. Uns ist ganz wichtig, dass<br />
man nicht eine Nacht für Jugendliche<br />
plant, sondern dass Jugendliche ihre<br />
Nacht der 1000 Lichter gestalten und<br />
andere Menschen das ansehen.<br />
4
Wünsche<br />
Jugendlicher<br />
an<br />
die<br />
Kirche:<br />
GEMEINSCHAFT<br />
VERANTWORTUNG<br />
LEBENSWELT<br />
FREUDE UND SPASS<br />
MITBESTIMMUNG<br />
MUSIK<br />
LITURGIE<br />
OFFENHEIT FÜR VERÄNDERUNGEN<br />
BEZUGSPERSONEN<br />
EINLADENDER RAHMEN<br />
SPRACHE<br />
RESPEKT UND AKZEPTANZ<br />
5<br />
© Klemens Hager
REFLEXION TOURNEE 2014<br />
STICHWORTSAMMLUNG AUS DER WORKSHOP-GRUPPE<br />
„Was bed eut e n die<br />
Erke nn t niss e aus d e r<br />
Tou rn ee fü r die<br />
Pfarrjugendarbeit?“<br />
„Th em a!“<br />
BEZUGSPERSON<br />
RESPEKT<br />
AKZEPTANZ<br />
• Ansprechperson statt Aufsichtsperson<br />
• Kritik und Vorschläge annehmen,<br />
nach Gründen fragen<br />
• Leistungen und Engagement<br />
würdigen<br />
z. B. mit einem gemeinsamen<br />
Kinoabend, im Pfarrblatt<br />
darauf aufmerksam machen<br />
„Würdige n!“<br />
VERÄNDERUNG<br />
OFFENHEIT<br />
LEBENSWELT<br />
• Fastenaktion Plus-Minus<br />
als App verwenden<br />
• Biblische Filme in der<br />
Jugendstunde schauen<br />
• Was interessiert Jugendliche?<br />
Was sind wichtige<br />
Themen?<br />
• Eine Jugendstunde muss<br />
nicht in den Räumlichkeiten<br />
der Pfarre stattfinden<br />
„Wegge h e n!“<br />
GEMEINSCHAFT<br />
• Sich von der Einstellung verabschieden:<br />
“Es war schon<br />
immer so, deshalb muss es so<br />
bleiben”.<br />
• Über Positionen der Weltkirche<br />
sprechen. Wie stehen<br />
junge Menschen dazu? Wie<br />
können wir unsere Vorstellungen<br />
in die Pfarre einbringen?<br />
„Me i n un g“!<br />
6<br />
• Neue Traditionen aufleben<br />
lassen<br />
• Gemeinsam kochen &<br />
essen, z. B. nach jedem<br />
Sonntagsgottesdienst oder<br />
zu Beginn jeder Jugendstunde<br />
• Weggehen und Wegfahren,<br />
andere Jugendgruppen<br />
besuchen
MUSIK<br />
„Liede rwunsc h!“<br />
• Musik führt zusammen<br />
• Musik führt zum Glauben<br />
hin<br />
• Musik ist wichtig und<br />
begeistert. Mit Musik kann<br />
man aufbauen und junge<br />
Menschen motivieren.<br />
• Gottesdienst mit einer<br />
Liederwunsch-Liste<br />
„Jugendra u m!“<br />
RAHMEN<br />
• Gibt es einen Jugendraum?<br />
• Dürfen Jugendliche die Kirchenräume<br />
mitgestalten?<br />
• Wie begegnen wir einander?<br />
VERANTWORTUNG<br />
MITBESTIMMUNG<br />
PARTIZIPATION<br />
• Themen und Programm in der<br />
ersten Jugendstunde überlegen<br />
und abstimmen lassen<br />
• An den Vorbereitungen für den<br />
Jugendgottesdienst teilnehmen<br />
lassen<br />
• Junge Menschen übernehmen<br />
die Leitung einer Jugendgruppe<br />
• Punktuelles Engagement fördern<br />
und akzeptieren<br />
• Gemeinsam ein Spenden- bzw.<br />
Hilfsprojekt unterstützen<br />
„Hilfsprojekt!“<br />
FREUDE & SPASS<br />
• Eine Party im Pfarrsaal<br />
feiern<br />
• Lachen & Gott preisen -<br />
einen lustigen Gottesdienst<br />
feiern<br />
• Jugendliche begeistern, nicht<br />
zwingen oder überreden!<br />
• Christliche Werte vermitteln:<br />
Freude und Gemeinschaft<br />
zentral<br />
„Part y!“<br />
LITURGIE &<br />
SPRACHE<br />
• Geeignete Feierformen<br />
finden, was berührt Jugendliche<br />
(Taizegebet, Nacht der<br />
1000 Lichter, Andachten<br />
in der Natur)? Sie danach<br />
fragen und selbst umsetzen<br />
lassen<br />
• Jugendliche verstehen nicht,<br />
was im Gottesdienst gesagt<br />
wird. Die Texte der Wandlung<br />
einmal mit jungen Menschen<br />
in die heutige Sprache<br />
übersetzen<br />
7<br />
„Kla rh eit!“
UPDATE -<br />
JUGENDKIRCHE IM HAUSRUCKVIERTEL<br />
… WENN JUGENDLICHE „IHRE“ PFARRKIRCHE UPDATEN DÜRFEN<br />
WAS?<br />
Temporäre Jugendkirche im Hausruckviertel<br />
findet dann statt, wenn<br />
junge Leute innerhalb des festgelegten<br />
Zeitrahmens von acht Tagen:<br />
• vertrauensvoll von den Erwachsenen<br />
das Zepter in die Hand bekommen;<br />
• ihre Pfarrkirche (um)gestalten;<br />
• Kirchenraum (anders) erleben;<br />
• aufgerufen sind, an jugendgerechter<br />
Kirche und Liturgie (mit)<br />
zu reden und zu werken.<br />
Um einen Wiedererkennungseffekt<br />
zu generieren, wurde eine Durchführung<br />
im jeweiligen Zeitraum von mindestens<br />
drei Pfarren der Region (aus<br />
verschiedenen Dekanaten) und einem<br />
einheitlich zu verwendenden Logo mit<br />
dem Titel „UPDATE“ beschlossen. Den<br />
teilnehmenden Jugendlichen steht es<br />
jedoch frei, ihre Jugendkirche unter<br />
ein eigenes Motto zu stellen, was sich<br />
bei der Ideensuche als sehr vorteilhaft<br />
erwiesen hat.<br />
WER?<br />
Das Regionsteam der <strong>kj</strong> Hausruckviertel<br />
initiierte dieses einmal jährlich<br />
stattfindende Projekt erstmals im Jahr<br />
2013. Funktionieren kann Jugendkirche<br />
vor Ort in den Pfarren nur mit dem<br />
Wohlwollen der Pfarrgemeinde (positiver<br />
Beschluss des PGR), begeisterten<br />
Jugendlichen und idealerweise mit der<br />
tatkräftigen Unterstützung von ehrenamtlich<br />
Engagierten.<br />
ZIELGRUPPEN SIND:<br />
• Jugendgruppen mit deren LeiterInnen,<br />
KJS-GruppenleiterInnen,<br />
ältere MinistrantInnengruppen,<br />
interessierte Jugendliche vor Ort<br />
• Firmlinge<br />
• SchülerInnen aber der 7. Schulstufe<br />
mit ihren LehrerInnen<br />
WARUM?<br />
… weil ein resignierendes Sudern a la<br />
„Die Junga gengan nimma ind Kirchn,<br />
ois andere is eana wichtiga!“ einfach<br />
inakzeptabel ist, wenn man Kirche<br />
nicht für junge Leute verständlich<br />
(vor allem Sprache, Musik, Rituale)<br />
und ästhetisch ansprechend macht<br />
sowie keine (verändernde) Mitsprache<br />
und Gestaltung zulässt. Der Mehr-<br />
8
© pixabay.com/Andy Gries<br />
wert von einer Integration Jugendlicher<br />
am kirchlichen Leben durch das<br />
Projekt:<br />
• Jugendliche haben die Chance,<br />
aktiv ihren „eigenen“ Kirchenraum<br />
zu gestalten bzw. sich diesen<br />
Raum „anzueignen“ (oft überhaupt<br />
erstmals zu entdecken);<br />
• Jugendliche gestalten ihr Bild von<br />
Kirche und lassen die Pfarrgemeinde<br />
daran teilhaben;<br />
• Die Pfarrgemeinde kann erleben,<br />
welche Wünsche, Vorstellungen<br />
und Bedürfnisse von Jugendlichen<br />
im Hinblick auf die Kirchenraumgestaltung<br />
da sind;<br />
• Denkanstöße, die das Pfarrleben<br />
und den Kirchenraum nachhaltig<br />
und positiv beeinflussen.<br />
Um dem Projekt die dargestellte<br />
Nachhaltigkeit zu geben, ist es wichtig,<br />
dem PGR sowie der ganzen Pfarrgemeinde<br />
eine aktive Teilnahme an<br />
der Jugendkirche nahezulegen und<br />
aktiv einzuladen. Die Jugendlichen<br />
sollen nicht aktionistisch nur für sich<br />
selbst werken.<br />
WIE?<br />
Die Durchführung des Projektes ist so<br />
unterschiedlich wie die Gegebenheiten<br />
der Pfarre/Kirche sowie die Interessen<br />
der Jugendlichen, die Zeitressourcen,<br />
der Unterstützungsgrad etc.<br />
es jeweils zulassen.<br />
Mancherorts gibt es größere bauliche<br />
Veränderungen (die teils auch dauerhaft<br />
bleiben), sehr oft wird ein Stationenbetrieb<br />
aufgebaut, andere wiederum<br />
fokussieren sich eher auf ein<br />
umfassenderes jugendgerechtes Liturgieangebot<br />
oder „alternative“ Kirchenraumnutzung<br />
(z. B. Kirchenkino,<br />
Übernachtung).<br />
Wenn du mehr erfahren möchtest, findest<br />
du Infos und bildhafte Eindrücke<br />
unter:<br />
H hausruckviertel.ooe.<strong>kj</strong>web.at<br />
face<strong>book</strong>: JugendkircheimHausruckviertel<br />
Weitere Infos zur Kirchenraumerkundung<br />
gibt’s z. B. im Behelf<br />
„More than Stones: Kirchenraum erleben-erspüren-begreifen“<br />
von der <strong>kj</strong><br />
Wien<br />
9
„DO SCHAUST DI AU“<br />
JUGENDLITURGIE IN DER PFARRE<br />
Workshop „Jugendliturgie“ beim<br />
Diözesanplenum <strong>2018</strong>:<br />
Am Anfang war die Frage, ob es nicht<br />
ein Gottesdienstangebot für Jugendliche<br />
und junge Erwachsene in unserer<br />
Pfarre geben könnte, weil die Sonntagsgottesdienste<br />
von Jugendlichen<br />
nur sporadisch frequentiert wurden.<br />
Und dass Jugendliche im Gemeindegottesdienst<br />
die Fürbitten lesen dürfen,<br />
das konnte ja wohl nicht das Maximum<br />
sein. In kompakter Runde haben sich<br />
dann 2014 mehrere Mitglieder einer<br />
KJ-Gruppe getroffen und die JuLi Offenhausen<br />
(JuLi=Jugendliturgie) gegründet.<br />
Das Anliegen: Mit Jugendlichen heute<br />
gemeinsam lebensnahe den Glauben<br />
zu feiern - ein Grundauftrag in der Jugendpastoral.<br />
Über die Jahre hinweg<br />
haben wir einige besondere Zugänge<br />
in Jugendliturgien ausprobiert – die<br />
Brennpunkte waren jedes Mal: Das<br />
Wort Gottes und die Lebensfragen von<br />
Jugendlichen. Wir haben die Challenge<br />
angenommen, den Inhalt der gottesdienstlichen<br />
Feier mit den Lebenswirklichkeiten<br />
junger Menschen ansprechend<br />
zu verbinden. Dabei spiel te<br />
Christoph Burgstaller,<br />
Leiter der diözesanen Jugendstelle<br />
nicht nur Musik eine wesentliche Rolle,<br />
sondern auch eine erlebnisorien tierte,<br />
besondere Form der Vertiefung zum<br />
Thema in jeder Jugendliturgie.<br />
Das 3 M-Modell für die Vorbereitung<br />
von (Jugend-)Gottesdiensten, das über<br />
ein Pastoralinnovationsseminar in die<br />
Katholische Jugend gekommen ist,<br />
fasst das gut zusammen:<br />
M INISTRY – Dienst, Beteiligung<br />
M ESSAGE – Botschaft der Bibel mit<br />
Alltagsbezug<br />
M USIC – bewegende Musik<br />
Ein paar Grundbausteine sind uns beim<br />
Vorbereiten und Feiern in der Pfarre<br />
mit Jugendlichen wichtig geworden, die<br />
hier dargestellt sind:<br />
Vorbereiten im Team<br />
„Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />
versammelt sind, da bin ich mitten unter<br />
ihnen“ (Mt 18,20) – das ist uns jeweils<br />
schon in der Vorbereitung wichtig<br />
gewesen. Zwei aus dem JuLi-Team ergänzt<br />
um Jugendliche, die bereit sind,<br />
sich für eine Vorbereitung einzubringen<br />
– das ist die Idealbesetzung. Gemeinsam<br />
wurden Thema und Titel, Gestaltungselemente,<br />
Musikstücke und Bibelstelle<br />
gesucht und Präsentationsfolien<br />
für den Beamer wurden vorbereitet:<br />
immer wieder mit selbst formulierten<br />
Texten und Gebeten.<br />
Weniger ist mehr<br />
Der anfänglichen Euphorie zum Trotz<br />
haben wir uns dafür entschieden, nicht<br />
jede Woche und auch nicht einmal monatlich,<br />
sondern ganz bewusst einmal<br />
pro Quartal einen besonderen Impuls<br />
zu setzen. Im Advent, in der Fastenund<br />
Osterzeit (Karfreitag, Ostermontag),<br />
vor dem/im Sommer und im<br />
Herbst (nach Erntedank).<br />
Feiern mit Leib und Seele<br />
Nach der gemeinsamen Jugendliturgie<br />
gab es jedes Mal eine Agape – im Fasching<br />
mit Krapfen, in der Fastenzeit<br />
10
© pixabay.com/Free-Photos<br />
mit selbstgebackenen Fastenbeugerl,<br />
im Advent mit Punsch und Kekserl …<br />
eine gute Gelegenheit, noch zu verweilen<br />
und gemeinsam ins Gespräch zu<br />
kommen.<br />
Experimentierfreudig sein<br />
Den Gottesdienstraum mal mit einer<br />
Augenbinde betreten und sich blind einen<br />
Sitzplatz im Raum suchen – verbunden<br />
mit der vorgelesenen Stelle<br />
des blinden Bartimäus (Mk 10,46<br />
– 52). Weitere Ideen: Bibelstellen von<br />
verschiedenen Orten im Gottesdienstraum<br />
erzählen, einen Gottesdienst am<br />
(Barfuß-)Weg feiern – die etwas andere<br />
Maiandacht, Liturgie mitten im Leben –<br />
z. B. im Advent an einer Bushaltestelle.<br />
Manches ausprobieren und begreifbar<br />
machen, z. B. am Karfreitag: Ein zurechtgezimmertes<br />
Holzkreuz liegt auf<br />
Holzstücken erhöht im Mittelgang der<br />
Kirche, Kerzenschein, Stille, Hämmern<br />
- Nagel für Nagel in das Kreuz treiben<br />
und nachdenken, „Wo werde ich zum<br />
Kreuznagel für andere?“<br />
Einfache Grundelemente<br />
1. Beginnen (z. B. unkonventionell, wie<br />
mit Augenbinde);<br />
2. Musik (aktuelles Liedgut, das zum<br />
Thema passt – z. B. Nickelbacks „What<br />
are you waiting for“ im Advent);<br />
3. Den Kontakt zum Alltag herstellen<br />
(Symbole verwenden z. B. Shredder<br />
für die Bereitschaft lebensfeindliche<br />
Gewohnheiten zu verabschieden);<br />
4. Einen biblischen Ankerpunkt setzen;<br />
5. Zeiten zum Nachdenken - Stillezeiten;<br />
6. Zeiten des gemeinsamen Gebetes:<br />
Wechselgebete wie im Stundengebet,<br />
Fürbitten, Vater unser;<br />
7. Abrunden, Segen und Vorausblicken;<br />
8. Jahreszeitspezifische Agape (von<br />
Faschingskrapfen bis Punsch und Kekserl).<br />
Ansprechende Einladungen<br />
Zu Beginn waren die Titel: „open your<br />
eyes“, „get in your feet“, „yolo“ … nach<br />
und nach sind wir zur Mundart gewechselt:<br />
„i dua was i kaun“, „ziag di woam<br />
au“, „jetzt amoi vo aunfaung au“.<br />
Ein einheitliches Logo von einer jungen<br />
Erwachsenen entworfen, gleichbleibende<br />
Plakatlinie (an gut frequentierten<br />
Plätzen im Ort angebracht) und social<br />
media sind hilfreich. Sie ersetzen<br />
jedoch nicht die persönliche Einladung<br />
zu den JuLis.<br />
Hoffnungsgeschichten<br />
Grundbotschaft für Jugendliturgien:<br />
Wir haben als ChristInnen Grund zur<br />
Hoffnung trotz all der Widrigkeiten, die<br />
uns begegnen.<br />
Das haben wir durch die Lieder, die<br />
Texte und manchmal auch durch Videos<br />
zum Ausdruck gebracht<br />
(z. B. jenes von „be japy“:<br />
H youtube.com/watch?v=X0gA2mxbjSY)<br />
Bewusst geworden ist uns beim Formulieren<br />
von Texten (weil wir nicht die<br />
passenden gefunden haben), dass im<br />
gemeinsamen Nachdenken etwas entsteht,<br />
das uns hilft, unsere Freuden und<br />
Wünsche zum Ausdruck zu bringen.<br />
Genauso wie die eigenen Fehler und<br />
Unzulänglichkeiten in den Blick zu<br />
nehmen und zu spüren, dass Gott uns<br />
bedingungslos liebt – unabhängig von<br />
unseren Leistungen.<br />
Mit den Jugendliturgien hoffen wir, einen<br />
Beitrag im Sinne der pastoralen<br />
Neuausrichtung einzubringen, von der<br />
Papst Franziskus schreibt, dass sie „[…]<br />
die positive Antwort all derer begünstigt,<br />
denen Jesus seine Freundschaft<br />
anbietet“ (Evangelii gaudium 27).<br />
11
TRAU DICH -<br />
BIBELARBEIT MIT JUGENDLICHEN<br />
JUGENDARBEIT VON DER WURZEL HER<br />
W<br />
elche Schwerpunkte<br />
setzt du in der Jugendpastoral<br />
– insbesondere<br />
Firmpastoral und<br />
warum? Du arbeitest gezielt<br />
mit biblischen Texten mit Jugendlichen<br />
– welche Beobachtungen<br />
machst du dabei?<br />
Firmvorbereitung ist zwar ein Teil der<br />
Jugendpastoral, doch gestalte ich<br />
diesen grundlegend anders als die<br />
Jugendarbeit. Firmvorbereitung hat<br />
ein klares Ziel, auf das hin man sich<br />
vorbereitet und dann abgeschlossen<br />
ist. Insofern hat diese Zeit sehr viel<br />
mehr Ähnlichkeit mit Schule und Religionsunterricht,<br />
was es auch leichter<br />
macht, explizit von Bibel und Glaube<br />
zu sprechen. Jugendarbeit hängt ganz<br />
wesentlich vom Gelingen der Beziehung<br />
zwischen JugendleiterIn (Pfarre)<br />
und den Jugendlichen ab. Sie ist zudem<br />
auch wesentlich mehr der Freizeit<br />
zuzuordnen als Firmvorbereitung.<br />
Was da gelingt, ist meiner Erfahrung<br />
Josef Danner,<br />
Pastoralassistent Pfarre Linz-Ebelsberg<br />
Dekanatsassistent Linz-Mitte<br />
nach ein Zusammenspiel von Angebot<br />
und Interessen der Jugendlichen.<br />
In der Firmvorbereitungsstunde (120<br />
Minuten) arbeite ich meist mit folgenden<br />
Elementen:<br />
Kommunikation: gelingend und<br />
wertschätzend: Hören und Sprechen<br />
können in einer neuen Gruppe<br />
Gemeinschaft: Spiel, Lustiges, Bewegung,<br />
Kreis, Körper<br />
Essen: bei jedem Treffen soll gemeinsam<br />
gegessen werden, die Jugendlichen<br />
sind für die Speisen zuständig<br />
Bibel: eine kurze Stelle soll für die<br />
Jugendlichen aufbereitet werden und<br />
am besten auch erfahr bar sein<br />
Offenheit für das, was kommen will:<br />
das braucht Beweglichkeit in der<br />
Durchführung<br />
Wie sieht das konkret aus?<br />
Das Arbeiten mit biblischen Texten<br />
braucht ein gutes Maß. Die Stelle sollte<br />
erfahrbar sein: Bibliolog, Bibliodrama,<br />
gestaltpädagogische Elemente wie<br />
Tonarbeit, Verkleiden, Traumreisen,<br />
Naturmaterialien und immer auch gelesener<br />
Text. Es ist wichtig, dass die<br />
Jugendlichen erkennen können: „Das<br />
hat etwas mit meinem Leben zu tun“.<br />
Zu lange dabei zu bleiben, ist zumeist<br />
kontraproduktiv. Reingehen – Rausgehen.<br />
Warum ist es dir wichtig,<br />
in die Tiefe zu gehen?<br />
Meine Erfahrung ist, dass mir Bibelstellen<br />
zur Verfügung stehen, wenn<br />
12
© pixabay.com/StockSnap<br />
ich sie erlebt habe. Dazu braucht es<br />
das vorbereitete Beet und die Zeit<br />
zum Keimen. Dann wächst es, kann<br />
aber auch kaputt gemacht werden.<br />
Erst viel später dann klingen diese tiefen<br />
Sätze nach und können wirksam<br />
werden.<br />
Auf welche Erfahrungen blickst<br />
du damit zurück? Gibt es<br />
Überforderungen bzw. nachhaltige<br />
Entwicklungen?<br />
In der Jungschar-Lager-Arbeit arbeite<br />
ich mit einer Gruppe von Jugendlichen<br />
und Erwachsenen (einige aus der<br />
Evangelischen Gemeinde Linz Süd, wo<br />
Schloss Klaus großen Einfluss ausübt),<br />
wo Gebet, Bibelstelle und Schauspiel<br />
klar etablierte und angesehene Formen<br />
der Vermittlung von Glaubensinhalten<br />
sind.<br />
Diesen MitarbeiterInnen ist es ein<br />
Anliegen, den Kindern von Jesus zu<br />
erzählen – missionarisches Selbstverständnis.<br />
Diese Arbeit kann man nur<br />
bedingt in eine andere Gruppe transferieren,<br />
diese muss gesät werden,<br />
keimen und wachsen.<br />
Ich habe mich durch diese Art zu arbeiten<br />
weiterentwickelt, habe viel<br />
mehr Mut bekommen, verschiedene<br />
Bibelstellen zu spielen, zu inszenieren,<br />
sie sozusagen zu interpretieren, miterleben<br />
zu lassen. So bekommen alle<br />
Teilnehmenden einen Eindruck, einen<br />
Zugang und immer wieder auch das<br />
Erleben des Zaubers, in dem eine größere<br />
Wirklichkeit Platz greifen kann.<br />
Überfordert werden die Kids, wenn<br />
man zu viel will.<br />
Eine klare und etablierte Struktur des<br />
Ablaufs ist hilfreich. Z. B. Singen, Anspiel<br />
der Bibelstelle, Wissensfragen<br />
spielerisch aufbereiten, einen zentralen<br />
Satz auswendig lernen, Vertiefung<br />
in Kleingruppen (=Ablauf beim Jungschar-Lager<br />
<strong>2018</strong>).<br />
Wie wirkt sich das auf die Beziehungsgestaltung<br />
der Jugendlichen<br />
in der Firmvorbereitung<br />
und nach der Firmung aus?<br />
Gemeinsam gelungene Erfahrungen<br />
schaffen Beziehung. Das kann auf<br />
einer Wanderung geschehen, in der<br />
Firmstunde etc.. Beziehung untereinander<br />
berührt eine Dimension von<br />
Beziehung. Beziehung mit dem Transzendenten,<br />
mit der Bibel, die dafür<br />
eine Spur legen kann, eine zweite eröffnen,<br />
Beziehung zu sich selbst, in<br />
der Auseinandersetzung mit Inhalten<br />
und Begegnung eine Dritte.<br />
Wenn Jugendliche nach der Firmung<br />
grüßen, nachfragen, positive Assoziationen<br />
mit mir oder anderen Menschen<br />
aus der Pfarre haben, dann ist<br />
viel gelungen.<br />
Oft hörte ich: „Wir haben schon oft<br />
nach vorne gehen müssen, aber es<br />
war immer lässig und ich habe viele<br />
neue Freunde kennen gelernt“.<br />
13
BIBELARBEIT IN 60 MINUTEN<br />
„Wi r begi n n e n n u n ei n e Reis e ...“<br />
MEDITATION (zehn Minuten)<br />
Die Bibelarbeit beginnt mit Meditation.<br />
Alle setzen sich zu einem Kreis auf<br />
Stühlen oder auf dem Boden zusammen.<br />
TEX T<br />
„Schließe die Augen und atme tief aus<br />
und ein.“ Pause. „Richte die Aufmerksamkeit<br />
auf deine Arme, Beine, den<br />
Rücken, Bauch, Kopf und deine Schultern.“<br />
Pausen lassen. „Wie fühle ich<br />
mich, wie fühle ich meinen Körper?<br />
Wir beginnen nun eine Reise. Versuche,<br />
dir alles so vorzustellen, als wärst<br />
du wirklich dort. Stelle dir einen Ort<br />
vor, an dem du dich wohl fühlst.“ (Ort<br />
selbst ausdenken und näher im Detail<br />
beschreiben. Es sollen innere Vorstellungen<br />
und Bilder entwickelt werden)<br />
„Wie sieht der Ort aus?<br />
Welche Farben siehst du dort?<br />
Wie riecht es dort?<br />
Was schmeckst du?<br />
Was spürst du unter deinen Füßen?<br />
Jetzt komme wieder zurück in den<br />
Raum und öffne die Augen.“<br />
ARBEIT MIT DEM TEXT (35 Minuten)<br />
Den TeilnehmerInnen werden Materialien<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Fürs Paradies Zweige, Figuren (Adam<br />
und Eva), blaue Streifen für die Flüsse<br />
und ein rotes Seil, das als Grenze ums<br />
Paradies gelegt wird.<br />
Während des Vorlesens wird das Paradies<br />
aufgebaut und Adam und Eva<br />
werden aus dem Paradies verstoßen.<br />
SCHÖPFUNG GEN 2-3 VORLESEN<br />
FRAGEN UND DISKUSSION:<br />
„Wie habt ihr die Bibelstelle wahrgenommen?<br />
Spricht sie euch an? Was stört euch?<br />
Wie nehmt ihr die rote Linie um das<br />
Paradies wahr?“<br />
Eigene Fragen ergänzen.<br />
ENDE (zehn Minuten)<br />
Mit einer Reflexionsrunde abschließen.<br />
Bringe in Erfahrung, ob diese Art<br />
von Bibelarbeit den jungen Menschen<br />
zugesagt hat: „Hat sich die Einstellung<br />
zur Bibelstelle verändert? Hat dich<br />
eine Erkenntnis überrascht?“<br />
WICHTIG FÜR DIE BIBELARBEIT:<br />
Das rechte Maß finden: Rein und<br />
Raus;<br />
Abläufe strukturieren: Sicherheit<br />
und Orientierung geben;<br />
Verschiedene Methoden zur Bibelarbeit<br />
ausprobieren: Bibliolog, Bibliodrama,<br />
Gestalt, Naturmaterialien;<br />
Eigene Erfahrungen sammeln;<br />
Selbst gut eingearbeitet sein. Welche<br />
Gedanken sind in mir aufgetaucht?<br />
Mut zum Tun! Erfahrung, dass Bibel<br />
in der Kinder- und Jugendarbeit kaum<br />
vorkommt.<br />
„Wi e<br />
wurd e<br />
die<br />
Bib elst e l l e<br />
wahrgenommen?“<br />
14
60min<br />
15<br />
© pixabay.com/ StockSnap
© Klemens Hager<br />
JUGENDARBEIT IN DER STADT –<br />
AM BEISPIEL VOM DON BOSCO HAUS WIEN<br />
D a s<br />
D o n<br />
Bosco<br />
H a u s<br />
Wien –<br />
Zentrum für<br />
Jugend- und<br />
Erwachsenenbildung<br />
ist eine Einrichtung<br />
der Salesianer Don<br />
Boscos. Diese sind eine<br />
katholische Ordensgemeinschaft<br />
mit mehr als 15.700<br />
Angehörigen. Sie sind weltweit<br />
in über 130 Ländern tätig. Gemeinsam<br />
mit den Don Bosco Schwestern<br />
(FMA), den Salesianischen Mitarbeitern<br />
Don Boscos (SMDB) und der Vereinigung<br />
der Ehemaligen Don Boscos bilden sie die Don<br />
Bosco Familie.<br />
Die Gemeinschaft der Salesianer Don Boscos unterhält<br />
in Österreich Jugendzentren, Kindergärten, ein<br />
Gymnasium, Heime für Schülerinnen und Schüler sowie<br />
für Studentinnen und Studenten, und betreut Pfarren und<br />
Seelsorgestellen mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Das Don Bosco Haus Wien ist seit 1986 ein Ort der Begegnung für<br />
Menschen. Neben den eigenen Bildungsveranstaltungen können auch<br />
Organisationen, Einrichtungen und Firmen das Don Bosco Haus Wien für<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen nützen. Das Bildungshaus bietet<br />
Lernorte in entspannter Atmosphäre. Dazu stehen den Gästen zahlreiche Seminar-<br />
und Veranstaltungsräume zur Verfügung, ergänzt durch einen großzügigen<br />
Außenbereich und eine Kapelle.<br />
Cafeteria und Küche bieten ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken. Auf<br />
regionale und saisonale Lebensmittel wird bewusst Wert gelegt. Für Nächtigungen stehen<br />
140 Betten in Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern zur Verfügung.<br />
Im Don Bosco Haus Wien sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Jugendbildung,<br />
Erwachsenenbildung, Haustechnik, Küche, Reinigung, Rezeption, Seminarorganisation,<br />
Service/Cafeteria und Verwaltung tätig.<br />
Die Jugendbildung des Don Bosco Hauses richtet Angebote an Schulklassen, Firm- und Jugendgruppen.<br />
16
UNSERE ANGEBOTE SIND:<br />
Orientierungstage, Projekttage, FADI- Workshops (Flucht, Asyl, Diversität und Integration), Firmungs-Workshops<br />
und Tage für PeermediatorInnen.<br />
Die Pädagogik Don Boscos, mit den Kennzeichen Vernunft, Religion und Liebenswürdigkeit, ist Grundlage<br />
für unser pädagogisches und pastorales Handeln. Die Jugendlichen werden in ihrer Vielfalt und<br />
mit ihren Bedürfnissen angenommen und wertgeschätzt. Sie erfahren Unterstützung, Begleitung<br />
und Anregung für ihren Alltag, damit sie selbstständig, verantwortlich und sozial kompetent<br />
ihren Weg gehen.<br />
JUGENDBILDUNG BEDEUTET KONKRET …<br />
… kompetenz- und prozessorientiertes Lernen mit Methoden aus den Bereichen<br />
Spiel-, Erlebnis-, Religions-, Sozial- und Umweltpädagogik für Schulklassen und<br />
Gruppen.<br />
… für und mit den Jugendlichen nach den Prinzipien der Pädagogik des<br />
heiligen Johannes Bosco zu arbeiten.<br />
… aktuelle Themen aufzugreifen und diese in den Lebensalltag junger<br />
Menschen zu integrieren.<br />
… Zeit und ein geschützter Rahmen, um Identitätsfindung, Persönlichkeitsentwicklung<br />
und -entfaltung zu fördern.<br />
… Glaubenserfahrung und spirituellen Raum für ALLE Konfessionen<br />
zu ermöglichen.<br />
… ein offenes Ohr und Zeit haben.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
H www.donboscohaus.at<br />
© pixabay.com/marcino
PRO ACTION CAFE<br />
METHODE<br />
Eigene Ideen mit anderen diskutieren, vorantreiben, spezifizieren und anpassen<br />
- dafür ist das Pro Action Cafe ein tolles Werkzeug. Besprochen<br />
wird das, was den TeilnehmerInnen auf der Seele brennt. Alle Anwesenden<br />
sind SpezialistInnen, die die “ThemenpatInnen” bei der Weiterentwicklung<br />
ihrer Ideen beraten. Beim Diözesanplenum haben wir die Methode<br />
ausprobiert, die zwischen Open Space und World Cafè angesiedelt ist.<br />
Das Pro Action Cafe bietet aufgrund der einfachen Umsetzung tolle Möglichkeiten<br />
beim Pfarrcafe am Sonntag, die Gemeinde und besonders Jugendliche<br />
einzuladen, neue Ideen vorzustellen und weiterzuentwickeln.<br />
Im gemeinsamen Austausch werden unterschiedliche Positionen klar, der<br />
Austausch zwischen allen Altersgruppen wird gefördert.<br />
Voraussetzung:<br />
• eine bunt gemischte Gruppe<br />
• zwei bis drei Stunden Zeit<br />
• genügend kleine Tische, Flip-Chart Papier und Stifte<br />
ABLAUF:<br />
In einem gemütlichen Raum stehen kleine Tische, an denen vier Personen<br />
Platz finden. Bevor diese besetzt werden, treffen sich alle TeilnehmerInnen<br />
im Kreis. Der/Die ModeratorIn erklärt die Regeln und fragt nach Anliegen,<br />
die besprochen werden sollen.<br />
Die Personen, die eine Idee einbringen wollen, setzen sich jeweils an einen<br />
leeren Tisch. Die anderen verteilen sich je nach Interesse auf die leeren<br />
Stühle und bringen ihre Kenntnisse ein. Nach einer Zeit von 20 - 30 Minuten<br />
wechseln die “BeraterInnen” an einen anderen Ideen-Tisch, können<br />
aber auf Wunsch auch sitzen bleiben. Der Themenpate/Die Themenpatin<br />
bleibt vor Ort und führt die Neuankömmlinge der nächsten Runde in den<br />
bisherigen Stand ein. Der Themenpate/Die Themenpatin notiert sich das<br />
Besprochene laufend auf dem Flip-Chart Papier.<br />
Jede Runde steht unter einer eigenen Frage- bzw. Aufgabenstellung. Diese<br />
könnten folgendermaßen lauten:<br />
RUNDE 1:<br />
Was ist die Frage hinter der Frage/Idee?<br />
Es geht darum, zu verstehen, warum eine Projekt entwickelt werden soll<br />
und welche Beweggründe dahinterstehen.<br />
RUNDE 2:<br />
Was fehlt und sollte noch bedacht werden?<br />
In dieser Runde geht es darum, zu schauen, was noch nicht bedacht wurde,<br />
möglicherweise aber grundlegend für die Umsetzung ist.<br />
RUNDE 3:<br />
Was lerne ich für mich/für das Projekt? Was sind die nächsten Schritte? Welche<br />
Unterstützung brauche ich noch?<br />
Die Ideen-EinbringerInnen fassen zusammen, was aus den anderen beiden<br />
Runden gelernt wurde und überlegen mit den BeraterInnen konkrete<br />
nächste Schritte.<br />
© pixabay.com/Andrew Lloyd Gordon<br />
Zum Schluss treffen sich alle TeilnehmerInnen wieder im Plenum. Die IdeengeberInnen<br />
erzählen, wie sich ihr Projekt in Zukunft entwickeln soll.<br />
Danach ist ein gemeinsamer Ausklang wünschenswert.<br />
18
JUGEND- UND FREIWILLIGENARBEIT<br />
LITERATUR TIPPS<br />
PFARRJUGENDARBEIT ADVANCED<br />
Eine Studie von Beate Großegger/Institut für Jugendforschung<br />
Junge Menschen für das Ehrenamt, auch im kirchlichen Rahmen, zu begeistern,<br />
wird immer schwieriger. Als Ursache genannt werden unter anderem<br />
Leistungsdruck in der Schule oder an der Universität sowie schwindende<br />
Zeitressourcen für außerschulische Aktivitäten. Jugendliche entwickeln<br />
eigene Vorstellungen, wo sie ihre kostbare Zeit verbringen möchten. Die<br />
Kurzexpertise gibt Hinweise darauf, welche Entwicklungen es bei den 16-<br />
24-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bezug auf Bereitschaft<br />
und Anforderungen in der Freiwilligenarbeit gibt.<br />
H jugendkultur.at/jugend-und-freiwilligenarbeit<br />
BARFUSS DIE BIBEL ENTDECKEN:<br />
KOOPERATIVE ABENTEUERSPIELE FÜR<br />
DIE KIRCHLICHE UND SCHULISCHE PRAXIS<br />
Dieter Altmannsperger (Autor)<br />
Bibelarbeit wird in Jugendstunden eher gemieden. Doch was wäre, wenn<br />
man diese spannend und lebendig gestalten könnte? Einen ganz neuen<br />
Ansatz verfolgt der Autor des Buches. Er sagt, die Bibel gehört nicht nur<br />
erzählt, sondern auch erlebt. Denn in jeder Geschichte steckt auch eine<br />
körperliche Bewegung zwischen Menschen oder zwischen Gott und den<br />
Menschen. Das Buch erklärt Schritt für Schritt, wie solche Bewegungsspiele<br />
angeleitet und durchgeführt werden.<br />
SINN GESUCHT - GOTT ERFAHREN.<br />
ERLEBNISPÄDAGOGIK IM CHRISTLICHEN KONTEXT<br />
(1-3)<br />
Band 1 und 2 sind in der <strong>kj</strong> Bibliothek zu finden.<br />
Was kann Erlebnispädagogik für die Vermittlung des Evangeliums leisten?<br />
Antworten darauf sehen die Autoren in der Verbindung zwischen Persönlichkeitsentwicklung,<br />
christlicher Glaubenserfahrung und Erlebnispädagogik.<br />
Übungen bringen uns in Bewegung und Spiele generell lenken uns<br />
von dem reizarmen Alltag ab. Wenn diese Methoden genutzt werden, um<br />
im christlichen Kontext Menschen mit dem Evangelium in Berührung zu<br />
bringen, dann geschieht Ähnliches. Bibeltexte oder biblische Geschichten<br />
können von einer bestimmten Erfahrung her entdeckt werden. Im Buch<br />
werden die Übungen Schritt für Schritt begleitet und anhand Fotos erklärt.<br />
Im dritten Teil wird auch an kurze 45-minütige Gruppeneinheiten gedacht.<br />
19<br />
© pixabay.com/Ylanite Koppens
SEHT HER, NUN MACHE ICH ETWAS NEUES.<br />
SCHON KOMMT ES ZUM VORSCHEIN, MERKT IHR ES NICHT?<br />
(JES 43, 19)<br />
© pixabay.com/Pezibear