kj cloud.book Dezember 2018
Level up - Jugendarbeit in der Pfarre neu denken.
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„DO SCHAUST DI AU“<br />
JUGENDLITURGIE IN DER PFARRE<br />
Workshop „Jugendliturgie“ beim<br />
Diözesanplenum <strong>2018</strong>:<br />
Am Anfang war die Frage, ob es nicht<br />
ein Gottesdienstangebot für Jugendliche<br />
und junge Erwachsene in unserer<br />
Pfarre geben könnte, weil die Sonntagsgottesdienste<br />
von Jugendlichen<br />
nur sporadisch frequentiert wurden.<br />
Und dass Jugendliche im Gemeindegottesdienst<br />
die Fürbitten lesen dürfen,<br />
das konnte ja wohl nicht das Maximum<br />
sein. In kompakter Runde haben sich<br />
dann 2014 mehrere Mitglieder einer<br />
KJ-Gruppe getroffen und die JuLi Offenhausen<br />
(JuLi=Jugendliturgie) gegründet.<br />
Das Anliegen: Mit Jugendlichen heute<br />
gemeinsam lebensnahe den Glauben<br />
zu feiern - ein Grundauftrag in der Jugendpastoral.<br />
Über die Jahre hinweg<br />
haben wir einige besondere Zugänge<br />
in Jugendliturgien ausprobiert – die<br />
Brennpunkte waren jedes Mal: Das<br />
Wort Gottes und die Lebensfragen von<br />
Jugendlichen. Wir haben die Challenge<br />
angenommen, den Inhalt der gottesdienstlichen<br />
Feier mit den Lebenswirklichkeiten<br />
junger Menschen ansprechend<br />
zu verbinden. Dabei spiel te<br />
Christoph Burgstaller,<br />
Leiter der diözesanen Jugendstelle<br />
nicht nur Musik eine wesentliche Rolle,<br />
sondern auch eine erlebnisorien tierte,<br />
besondere Form der Vertiefung zum<br />
Thema in jeder Jugendliturgie.<br />
Das 3 M-Modell für die Vorbereitung<br />
von (Jugend-)Gottesdiensten, das über<br />
ein Pastoralinnovationsseminar in die<br />
Katholische Jugend gekommen ist,<br />
fasst das gut zusammen:<br />
M INISTRY – Dienst, Beteiligung<br />
M ESSAGE – Botschaft der Bibel mit<br />
Alltagsbezug<br />
M USIC – bewegende Musik<br />
Ein paar Grundbausteine sind uns beim<br />
Vorbereiten und Feiern in der Pfarre<br />
mit Jugendlichen wichtig geworden, die<br />
hier dargestellt sind:<br />
Vorbereiten im Team<br />
„Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />
versammelt sind, da bin ich mitten unter<br />
ihnen“ (Mt 18,20) – das ist uns jeweils<br />
schon in der Vorbereitung wichtig<br />
gewesen. Zwei aus dem JuLi-Team ergänzt<br />
um Jugendliche, die bereit sind,<br />
sich für eine Vorbereitung einzubringen<br />
– das ist die Idealbesetzung. Gemeinsam<br />
wurden Thema und Titel, Gestaltungselemente,<br />
Musikstücke und Bibelstelle<br />
gesucht und Präsentationsfolien<br />
für den Beamer wurden vorbereitet:<br />
immer wieder mit selbst formulierten<br />
Texten und Gebeten.<br />
Weniger ist mehr<br />
Der anfänglichen Euphorie zum Trotz<br />
haben wir uns dafür entschieden, nicht<br />
jede Woche und auch nicht einmal monatlich,<br />
sondern ganz bewusst einmal<br />
pro Quartal einen besonderen Impuls<br />
zu setzen. Im Advent, in der Fastenund<br />
Osterzeit (Karfreitag, Ostermontag),<br />
vor dem/im Sommer und im<br />
Herbst (nach Erntedank).<br />
Feiern mit Leib und Seele<br />
Nach der gemeinsamen Jugendliturgie<br />
gab es jedes Mal eine Agape – im Fasching<br />
mit Krapfen, in der Fastenzeit<br />
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