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kj cloud.book Dezember 2018

Level up - Jugendarbeit in der Pfarre neu denken.

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mit selbstgebackenen Fastenbeugerl,<br />

im Advent mit Punsch und Kekserl …<br />

eine gute Gelegenheit, noch zu verweilen<br />

und gemeinsam ins Gespräch zu<br />

kommen.<br />

Experimentierfreudig sein<br />

Den Gottesdienstraum mal mit einer<br />

Augenbinde betreten und sich blind einen<br />

Sitzplatz im Raum suchen – verbunden<br />

mit der vorgelesenen Stelle<br />

des blinden Bartimäus (Mk 10,46<br />

– 52). Weitere Ideen: Bibelstellen von<br />

verschiedenen Orten im Gottesdienstraum<br />

erzählen, einen Gottesdienst am<br />

(Barfuß-)Weg feiern – die etwas andere<br />

Maiandacht, Liturgie mitten im Leben –<br />

z. B. im Advent an einer Bushaltestelle.<br />

Manches ausprobieren und begreifbar<br />

machen, z. B. am Karfreitag: Ein zurechtgezimmertes<br />

Holzkreuz liegt auf<br />

Holzstücken erhöht im Mittelgang der<br />

Kirche, Kerzenschein, Stille, Hämmern<br />

- Nagel für Nagel in das Kreuz treiben<br />

und nachdenken, „Wo werde ich zum<br />

Kreuznagel für andere?“<br />

Einfache Grundelemente<br />

1. Beginnen (z. B. unkonventionell, wie<br />

mit Augenbinde);<br />

2. Musik (aktuelles Liedgut, das zum<br />

Thema passt – z. B. Nickelbacks „What<br />

are you waiting for“ im Advent);<br />

3. Den Kontakt zum Alltag herstellen<br />

(Symbole verwenden z. B. Shredder<br />

für die Bereitschaft lebensfeindliche<br />

Gewohnheiten zu verabschieden);<br />

4. Einen biblischen Ankerpunkt setzen;<br />

5. Zeiten zum Nachdenken - Stillezeiten;<br />

6. Zeiten des gemeinsamen Gebetes:<br />

Wechselgebete wie im Stundengebet,<br />

Fürbitten, Vater unser;<br />

7. Abrunden, Segen und Vorausblicken;<br />

8. Jahreszeitspezifische Agape (von<br />

Faschingskrapfen bis Punsch und Kekserl).<br />

Ansprechende Einladungen<br />

Zu Beginn waren die Titel: „open your<br />

eyes“, „get in your feet“, „yolo“ … nach<br />

und nach sind wir zur Mundart gewechselt:<br />

„i dua was i kaun“, „ziag di woam<br />

au“, „jetzt amoi vo aunfaung au“.<br />

Ein einheitliches Logo von einer jungen<br />

Erwachsenen entworfen, gleichbleibende<br />

Plakatlinie (an gut frequentierten<br />

Plätzen im Ort angebracht) und social<br />

media sind hilfreich. Sie ersetzen<br />

jedoch nicht die persönliche Einladung<br />

zu den JuLis.<br />

Hoffnungsgeschichten<br />

Grundbotschaft für Jugendliturgien:<br />

Wir haben als ChristInnen Grund zur<br />

Hoffnung trotz all der Widrigkeiten, die<br />

uns begegnen.<br />

Das haben wir durch die Lieder, die<br />

Texte und manchmal auch durch Videos<br />

zum Ausdruck gebracht<br />

(z. B. jenes von „be japy“:<br />

H youtube.com/watch?v=X0gA2mxbjSY)<br />

Bewusst geworden ist uns beim Formulieren<br />

von Texten (weil wir nicht die<br />

passenden gefunden haben), dass im<br />

gemeinsamen Nachdenken etwas entsteht,<br />

das uns hilft, unsere Freuden und<br />

Wünsche zum Ausdruck zu bringen.<br />

Genauso wie die eigenen Fehler und<br />

Unzulänglichkeiten in den Blick zu<br />

nehmen und zu spüren, dass Gott uns<br />

bedingungslos liebt – unabhängig von<br />

unseren Leistungen.<br />

Mit den Jugendliturgien hoffen wir, einen<br />

Beitrag im Sinne der pastoralen<br />

Neuausrichtung einzubringen, von der<br />

Papst Franziskus schreibt, dass sie „[…]<br />

die positive Antwort all derer begünstigt,<br />

denen Jesus seine Freundschaft<br />

anbietet“ (Evangelii gaudium 27).<br />

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