kj cloud.book Dezember 2018
Level up - Jugendarbeit in der Pfarre neu denken.
Level up - Jugendarbeit in der Pfarre neu denken.
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PRO ACTION CAFE<br />
METHODE<br />
Eigene Ideen mit anderen diskutieren, vorantreiben, spezifizieren und anpassen<br />
- dafür ist das Pro Action Cafe ein tolles Werkzeug. Besprochen<br />
wird das, was den TeilnehmerInnen auf der Seele brennt. Alle Anwesenden<br />
sind SpezialistInnen, die die “ThemenpatInnen” bei der Weiterentwicklung<br />
ihrer Ideen beraten. Beim Diözesanplenum haben wir die Methode<br />
ausprobiert, die zwischen Open Space und World Cafè angesiedelt ist.<br />
Das Pro Action Cafe bietet aufgrund der einfachen Umsetzung tolle Möglichkeiten<br />
beim Pfarrcafe am Sonntag, die Gemeinde und besonders Jugendliche<br />
einzuladen, neue Ideen vorzustellen und weiterzuentwickeln.<br />
Im gemeinsamen Austausch werden unterschiedliche Positionen klar, der<br />
Austausch zwischen allen Altersgruppen wird gefördert.<br />
Voraussetzung:<br />
• eine bunt gemischte Gruppe<br />
• zwei bis drei Stunden Zeit<br />
• genügend kleine Tische, Flip-Chart Papier und Stifte<br />
ABLAUF:<br />
In einem gemütlichen Raum stehen kleine Tische, an denen vier Personen<br />
Platz finden. Bevor diese besetzt werden, treffen sich alle TeilnehmerInnen<br />
im Kreis. Der/Die ModeratorIn erklärt die Regeln und fragt nach Anliegen,<br />
die besprochen werden sollen.<br />
Die Personen, die eine Idee einbringen wollen, setzen sich jeweils an einen<br />
leeren Tisch. Die anderen verteilen sich je nach Interesse auf die leeren<br />
Stühle und bringen ihre Kenntnisse ein. Nach einer Zeit von 20 - 30 Minuten<br />
wechseln die “BeraterInnen” an einen anderen Ideen-Tisch, können<br />
aber auf Wunsch auch sitzen bleiben. Der Themenpate/Die Themenpatin<br />
bleibt vor Ort und führt die Neuankömmlinge der nächsten Runde in den<br />
bisherigen Stand ein. Der Themenpate/Die Themenpatin notiert sich das<br />
Besprochene laufend auf dem Flip-Chart Papier.<br />
Jede Runde steht unter einer eigenen Frage- bzw. Aufgabenstellung. Diese<br />
könnten folgendermaßen lauten:<br />
RUNDE 1:<br />
Was ist die Frage hinter der Frage/Idee?<br />
Es geht darum, zu verstehen, warum eine Projekt entwickelt werden soll<br />
und welche Beweggründe dahinterstehen.<br />
RUNDE 2:<br />
Was fehlt und sollte noch bedacht werden?<br />
In dieser Runde geht es darum, zu schauen, was noch nicht bedacht wurde,<br />
möglicherweise aber grundlegend für die Umsetzung ist.<br />
RUNDE 3:<br />
Was lerne ich für mich/für das Projekt? Was sind die nächsten Schritte? Welche<br />
Unterstützung brauche ich noch?<br />
Die Ideen-EinbringerInnen fassen zusammen, was aus den anderen beiden<br />
Runden gelernt wurde und überlegen mit den BeraterInnen konkrete<br />
nächste Schritte.<br />
© pixabay.com/Andrew Lloyd Gordon<br />
Zum Schluss treffen sich alle TeilnehmerInnen wieder im Plenum. Die IdeengeberInnen<br />
erzählen, wie sich ihr Projekt in Zukunft entwickeln soll.<br />
Danach ist ein gemeinsamer Ausklang wünschenswert.<br />
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