dei die ernährungsindustrie 03.2017
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FOOD DESIGN PRODUKTION VERPACKUNG SICHERHEIT<br />
3 2017<br />
TITEL<br />
Geräteplattform<br />
für Druck und<br />
Grenzstand -<br />
sensoren<br />
SEITE 12<br />
Im Fokus:<br />
Nahrungs- und<br />
Genussmittel -<br />
maschinen<br />
SEITE 22<br />
3-D-Vision-Sensor<br />
inspiziert Deckel<br />
SEITE 26<br />
Bäckerei setzt auf<br />
manuelles<br />
Wägezentrum<br />
SEITE 42<br />
Siegel zeigt<br />
Vollkornanteil an<br />
SEITE 52
Industrie<br />
Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />
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DIE DRITTE SEITE<br />
BODENHEIM, HEIDELBERG, HEERDE<br />
FÜR SIE<br />
UNTERWEGS<br />
Lukas Lehmann,<br />
stellvertretender<br />
Chefredakteur<br />
Präzision<br />
trifft<br />
Effizienz<br />
interpack<br />
Halle 12/D02<br />
Auch im Winter, bei Eis, Schnee, Minusgraden und den für <strong>die</strong>se Jahreszeit<br />
typischen Ausfallerscheinungen bei der DB, ist das <strong>dei</strong>-Team für Sie,<br />
liebe Leserinnen und Leser, unterwegs – immer auf der Suche nach<br />
Neuigkeiten. Eine <strong>die</strong>ser Reisen führte meinen Kollegen, Dr. Bernd Rademacher,<br />
zu GEA Hilge nach Bodenheim. Vertreter des Unternehmens erklärten<br />
den Journalisten, was in den letzten 18 Monaten seit der Übernahme<br />
von Hilge durch den GEA-Konzern passiert ist. Und sie stellten<br />
bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit auch <strong>die</strong> neue Hygienepumpe GEA Hilge Hygia<br />
vor. Den ausführlichen Bericht meines Kollegen finden Sie auf Seite 8.<br />
Heidelberg ist <strong>die</strong> nächste Station. Dort veranstaltete ABB im Januar <strong>die</strong><br />
Vorpressekonferenz zur Hannover Messe. Präsentiert wurde u. a. der<br />
Laser-Füllstand-Messumformer LLT100. Das Gerät <strong>die</strong>nt zur kontinuierlichen,<br />
berührungslosen Füllstandmessung und vereint in sich moderne<br />
Lasertechnologie und Robustheit, <strong>die</strong> für den Einsatz in der Prozessindustrie<br />
notwendig sind. Mehr über <strong>die</strong> Pressekonferenz und das neue<br />
Füllstandmessgerät erfahren Sie auf Seite 10 im Bericht von Günter<br />
Eckhardt, dem Chefredakteur der <strong>dei</strong>.<br />
Die Winter in den Niederlanden sind milder als <strong>die</strong> in Deutschland. Das<br />
war der erste Eindruck, den ich bei meiner Ankunft in Heerde hatte. Ich<br />
besuchte dort <strong>die</strong> Tema Process. Zum Produktprogramm des mittelständischen<br />
Anlagenbauers, der in den vergangenen Jahren ein beachtliches<br />
Wachstum hingelegt hat, gehören Anlagen zum Trocknen und<br />
Kühlen im Fließbett sowie kontinuierliche Dampfpasteurisierungs- und<br />
Dampfsterilisationsanlagen. Diese thermischen Prozessanlagen standen<br />
im Mittelpunkte des Interviews, das ich mit Vertretern des Unternehmens<br />
geführt habe. Es erwartet Sie ab Seite 28.<br />
Tischkicker mit Messgeräten, so lässt sich mit wenigen Worten das<br />
Titelbild der März-<strong>dei</strong> beschreiben. Es gehört zum Beitrag auf Seite 12,<br />
den Markus Bühler, Produktmanager Füllstandmesstechnik von Endress+Hauser<br />
Messtechnik geschrieben hat. Der Messtechnikspezialist<br />
hat einige Sensoren für Druck und Grenzstand zu einer einheitlichen<br />
Entwicklungsplattform zusammengefasst, <strong>die</strong> alle branchentypischen<br />
Hygiene- und Reinigungsanforderungen erfüllt und den Anwendern<br />
ein Höchstmaß an Flexibilität verspricht.<br />
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INHALT<br />
Titel<br />
Endress+Hauser hat einige<br />
Sensoren für Druck und Grenzstand<br />
zu einer einheitlichen<br />
Entwicklungsplattform zusammengefasst.<br />
Sie erfüllt alle<br />
branchentypischen Hygieneund<br />
Reinigungsanforderungen.<br />
Der Anwender profitiert von<br />
einer hohen Flexibilität, da <strong>die</strong><br />
Sensoren gegeneinander ausgetauscht<br />
werden können.<br />
SEITE 12<br />
NACHRICHTEN<br />
8 Das Herz schlägt in Bodenheim<br />
GEA Hilge optimiert sein Produktportfolio an<br />
Hygienepumpen<br />
10 Die digitale Zukunft im Blick<br />
ABB bündelt Angebot an digitalen Lösungen und<br />
Dienstleistungen<br />
MSR-TECHNIK UND<br />
PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Das Herz schlägt in Bodenheim<br />
Seit rund 18 Monaten gehört der Hygienepumpenhersteller<br />
Hilge aus Bodenheim zum<br />
GEA-Konzern. Bastian Tolle und Martin Zickler<br />
klärten vor Ort auf, was in <strong>die</strong>ser Zeit im Unternehmen<br />
und bei den Produkten passiert<br />
ist. Vor allem <strong>die</strong> neue GEA Hilge Hygia stand<br />
dabei im Mittelpunkt.<br />
SEITE 8<br />
Füllstand berührungslos messen<br />
Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der<br />
Hannover Messe hat ABB u. a. den Laser-Füllstandmesser<br />
LLT100 vorgestellt. Er erfasst<br />
präzise den Füllstand in Silos oder Tanks<br />
sowohl von Schüttgutmaterialien als auch<br />
von Flüssigkeiten<br />
SEITE 10<br />
TITEL<br />
12 Klein, kompatibel, zuverlässig<br />
Einheitliche Geräteplattform für Druck und<br />
Grenzstandsensoren<br />
IM FOKUS: NAHRUNGS- UND<br />
GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
22 Antriebe für <strong>die</strong> Getränkeproduktion<br />
Kraftvoll, intelligent und gut geschützt<br />
24 Der Mix macht’s<br />
Mehrkopfwaagen machen <strong>die</strong> Herstellung von<br />
Süßwarenmischungen effizient<br />
26 Luftleerer Raum erwünscht<br />
3-D-Vision-Sensor inspiziert Deckel<br />
28 Spezialist für thermische Prozessanlagen<br />
Trocknen, Kühlen, Pasteurisieren und Sterilisieren<br />
Thermische Prozessanlagen<br />
Anlagen zum Trocknen und Kühlen im Fließbett<br />
sowie kontinuier liche Dampfpasteurisierungs-<br />
und Dampfsterilisationsanlagen gehören<br />
zum Produktportfolio von Tema Process<br />
B.V. Über <strong>die</strong>se sprach <strong>dei</strong> mit Henk Dijkman,<br />
Managing Director des Unternehmens, und<br />
dem Sales Manager Mark Kragting.<br />
SEITE 28<br />
Alles für vegane Lebensmittel<br />
Vegane Lebensmittel liegen im Trend. Sie stehen<br />
im Ruf gesund zu sein. Hier erfahren Sie,<br />
welche Aspekte bei der Entwicklung veganer<br />
Food-Konzepte und bei der Bereitstellung<br />
entsprechender Zutaten besonders im Auge<br />
zu behalten sind.<br />
SEITE 50<br />
MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />
34 Zweites Leben für stillgelegte Logistikanlage<br />
Feinkosthändler Viani macht altes Lager wieder fit<br />
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
36 Hygienische Dekanterzentrifugen<br />
Wer schneller reinigt, kann länger produzieren<br />
38 Aktivkohle exakt dosiert<br />
Modular aufgebaute volumetrische<br />
Einwellendosierer<br />
40 Filtersystem ausgetauscht – Kosten gesenkt<br />
Siebkorbfilter sorgt für mehr Effizienz in der<br />
Maissirupproduktion<br />
4 <strong>dei</strong> 3 · 2017
3<br />
2017<br />
42 Manuelles Wägesystem<br />
Effiziente und protokollierte Zugabe von Kleinmengen<br />
bei der Teigherstellung<br />
44 Trubfiltration mit rotierenden Keramikscheiben<br />
Hochwertigen Wein und Most zurückgewinnen<br />
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE<br />
LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
46 Schafft Übersicht in der Daten- und Versionsflut<br />
Versionsverwaltung und automatisches Back-up<br />
von Projektdaten<br />
48 Strategisches Instandhaltungsmanagement<br />
Software schafft Transparenz und hilft<br />
Optimierungspotenziale zu erschließen<br />
FOOD-DESIGN UND<br />
GETRÄNKEKONZEPTE<br />
50 Vegane Lebensmittel<br />
Konzepte und Zutaten für Trendprodukte auf<br />
ausschließlich pflanzlicher Basis<br />
52 Siegel zeigt Vollkornanteil an<br />
Unterstützt Verbraucher bei einer gesunden<br />
Ernährung<br />
RUBRIKEN<br />
3 Die dritte Seite<br />
4 Inhalt<br />
6 Nachrichten<br />
14 Produkte<br />
31 Produkte<br />
53 Produkte<br />
57 Literatur, Firmenschriften, E-Me<strong>die</strong>n/Impressum<br />
60 Termine<br />
60 Inserentenverzeichnis<br />
» Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte, Lösungen<br />
rund um <strong>die</strong> Prozesstechnik in der Lebensmittelindustrie<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 5
NACHRICHTEN<br />
NEWS TICKER. . .<br />
ERSTMALS GEMEINSAM IN DORTMUND<br />
Maintenance und Pumps & Valves schon gut ausgebucht<br />
Erstmals finden <strong>die</strong> Fachmessen Maintenance und Pumps & Valves gemeinsam in<br />
Dortmund statt. Am 29. und 30. März 2017 zeigen zahlreiche Aussteller in den Westfalenhallen<br />
Trends und aktuelle Standards der Instandhaltung. Mit der Pumps & Valves<br />
ist erstmals in Deutschland eine Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen<br />
und Prozesse mit dabei. In der neu eröffneten Messehalle<br />
5 treffen <strong>die</strong> Besucher Hersteller und Instandhalter<br />
aus dem Pumpen- und Anlagenbau sowie der Prozesstechnik<br />
und dem Komponentenbau. Die Erweiterung<br />
der Maintenance um <strong>die</strong> Pumps & Valves verspricht<br />
zahlreiche Synergien für Aussteller und Besucher. Der<br />
Veranstalter erwartet für <strong>die</strong> zweitägige Fachmesse in<br />
Dortmund bis zu 3500 Fachbesucher. Im Zentrum der<br />
Fachveranstaltungen stehen vor allem Themen wie Softwarelösungen<br />
mit dem Schwerpunkt Industrie 4.0 und<br />
Zu den Fachmessen Maintenance und <strong>die</strong> Implementierung der Digitalisierung bei KMUs. Die<br />
Pumps & Valves werden 3500 Fach - Ausstellungen begleitet ein Vortragsprogramm im Servicecenter<br />
der besucher erwartet (Bild: Easyfairs Deutschland)<br />
Messen.<br />
. . . Bosch-Geschäftsführung<br />
Nach 28 Jahren im Unternehmen tritt<br />
Dr. Werner Struth (60) als Geschäftsführer<br />
der Robert Bosch GmbH am 31. März 2017<br />
in den Ruhestand. Zuletzt verantwortete er<br />
den Unternehmensbereich<br />
Industrial<br />
Technology<br />
mit den Geschäftsbereichen<br />
Packaging Technology<br />
und Drive<br />
and Control Technology. Zudem war Struth<br />
u. a. für <strong>die</strong> Regionen Nord- und Südamerika<br />
sowie <strong>die</strong> Fertigungskoordination zuständig.<br />
Seine Position wird nicht neu besetzt;<br />
<strong>die</strong> Aufgaben werden neu aufgeteilt.<br />
(Bild: Robert Bosch)<br />
. . . KHS-Gruppe zertifiziert<br />
KUNDENDIALOG ÜBER INTERNET UND SOZIALE NETZWERKE<br />
Ernährungsindustrie erwartet Zunahme der Verbraucheranfragen<br />
AFC Risk & Crisis Consult GmbH und <strong>die</strong> Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Ernährungsindustrie<br />
e. V. (BVE) haben <strong>die</strong> Ergebnisse ihrer<br />
Umfrage „Erwartungen an den Verbraucherservice<br />
der Ernährungsindustrie“ vorgelegt.<br />
90 % der befragten Unternehmen erwarten<br />
eine Zunahme der Verbraucheranfragen. Im<br />
Empfinden einer großen Mehrheit der Befragten<br />
(88 %) ist das Beantworten der Anfragen<br />
dabei deutlich aufwendiger geworden. Pro<br />
Tag erhalten 51 % der Unternehmen zwischen<br />
LOGIMAT 2017<br />
Mehr Intralogistik geht nicht<br />
ein und zehn Anfragen, 14 % sogar mehr als<br />
50. Knapp 40 % der Lebensmittelhersteller beantworten<br />
Kundenanfragen innerhalb von<br />
24 Stunden, 56 % innerhalb von drei Tagen.<br />
In Zukunft spielt das Thema Nachhaltigkeit<br />
eine wichtige Rolle. „Unternehmen müssen<br />
ihren Verbraucherservice daher mit vielseitiger<br />
Expertise ausstatten und Mitarbeiter<br />
regelmäßig schulen, auch im Umgang mit<br />
den Sozialen Me<strong>die</strong>n“, erklärt AFC-Geschäftsführer<br />
Dr. Michael Lendle.<br />
Die Produktionsstandorte der KHS-Gruppe<br />
sind ab sofort nach dem neuen, revi<strong>die</strong>rten<br />
Standard ISO 9001:2015 zertifiziert. Dieser<br />
löst <strong>die</strong> bisher gebräuchliche ISO 9001:2008<br />
ab. Erstmalig ist der indische Standort Ahmedabad<br />
Teil des Gruppenzertifikats. Die<br />
TÜV Rheinland Cert GmbH attestiert den<br />
einheitlichen Standard an allen KHS-Fertigungsstätten<br />
und gibt Kunden des Herstellers<br />
von Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />
zusätzliche Sicherheit.<br />
(Bild: KHS)<br />
Zur Logimat 2016 kamen 43 466 Fachbesucher nach<br />
Stuttgart und damit 23,8 % mehr als zur Veranstaltung<br />
im Jahr 2015 (Bild: Euroexpo)<br />
Vom 14. bis 16. März findet <strong>die</strong> Logimat 2017<br />
statt. Die 15. Ausgabe der Internationalen<br />
Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss<br />
belegt erneut das komplette<br />
Stuttgarter Messegelände – also eine Netto-<br />
Ausstellungsfläche von 50 000 m 2 . Mehr als<br />
1300 internationale Aussteller – das entspricht<br />
einem Plus von rund 5 % im Vergleich<br />
zum Vorjahr – präsentieren ihre aktuellen Lösungsangebote<br />
zur Bewältigung der Herausforderungen<br />
von Digitalisierung und Prozess -<br />
effizienz in der Intralogistik. Ein hochkarätiges<br />
Rahmenprogramm mit Fachforen, serielle<br />
Live-Events sowie <strong>die</strong> Präsentation aktueller<br />
Trendstu<strong>die</strong>n unterstreichen den Charakter<br />
der Fachmesse als international führende Informationsplattform<br />
der Intralogistik-Branche.<br />
Der Veranstalter, <strong>die</strong> Euroexpo Messeund<br />
Kongress-GmbH, hofft, dass sich auch in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> erfreuliche Entwicklung bei<br />
den Besucherzahlen fortsetzt. Zur Logimat<br />
2016 kamen 43 466 Besucher, das entspricht<br />
einem satten Zuwachs von 23,8 % im Vergleich<br />
zur Veranstaltung im Vorjahr.<br />
. . . Geschäftsjahr 2016<br />
Die Landwirtschaftliche Rentenbank in<br />
Frankfurt/M. verzeichnete 2016 eine anhaltend<br />
starke Nachfrage nach ihren Förderdarlehen.<br />
Das gesamte Neugeschäft mit<br />
Programmkrediten erreichte 2016 mit<br />
7,7 Mrd. Euro fast wieder das Rekordniveau<br />
des Vorjahres (7,8 Mrd. Euro). So stieg das<br />
Neugeschäft in der Fördersparte Agrar- und<br />
Ernährungswirtschaft um ein Fünftel auf<br />
954,4 Mio. Euro, da der Finanzierungsbedarf<br />
für Gebäude und Betriebsmittel erheblich<br />
zunahm. Die angespannte Lage vieler<br />
landwirtschaftlicher Betriebe dämpfte hingegen<br />
das Neugeschäft in der Fördersparte<br />
Landwirtschaft.<br />
6 <strong>dei</strong> 3 · 2017
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 7
NACHRICHTEN<br />
GEA Hilge optimiert sein Produktportfolio an Hygienepumpen<br />
Das Herz schlägt in Bodenheim<br />
Seit rund 18 Monaten gehört der Hygienepumpenhersteller Hilge aus Bodenheim zum<br />
GEA-Konzern. Bastian Tolle und Martin Zickler klärten vor Ort auf, was in <strong>die</strong>ser Zeit im<br />
Unternehmen und bei den Produkten passiert ist. Vor allem <strong>die</strong> neue GEA Hilge Hygia,<br />
<strong>die</strong> auf der Brau 2016 erstmals präsentiert wurde, stand dabei im Mittelpunkt.<br />
Seit dem 1. Oktober 2015 gehört Hilge zum GEA-<br />
Konzern. Quasi über Nacht demonstrierten entsprechende<br />
Schilder <strong>die</strong> Zugehörigkeit.<br />
Wer in Bodenheim am 1. Oktober<br />
2015 vom Bahnhof kommend <strong>die</strong><br />
Straße Richtung Rewe entlangschlenderte,<br />
traute wohl seinen Augen nicht. Über Nacht<br />
standen vor dem Hauptgebäude des Pumpenspezialisten<br />
Hilge neue Schilder mit dem<br />
Schriftzug GEA Hilge. Am Tag zuvor hatten<br />
GEA und Grundfos <strong>die</strong> Übernahme von Hilge<br />
abgeschlossen. Heute, knapp 18 Monate später,<br />
erinnern nur noch ein paar letzte Aufkleber<br />
auf den Scheiben des Gebäudes an den<br />
Vorbesitzer, der 2004 den Spezialisten für Hygienepumpen<br />
unter seine Fittiche genommen<br />
hatte.<br />
Für GEA, einen der größten Systemanbieter für<br />
<strong>die</strong> Lebensmittelindustrie, ist Hilge eine<br />
perfekt passende Ergänzung. „GEA<br />
verfügt zwar über ein breites Portfolio<br />
an hygienischen Prozesskomponenten,<br />
unser Pumpenportfolio<br />
war in der Vergangenheit allerdings<br />
limitiert auf Standardanwendungen<br />
und das spezialisierte Pumpenapplika-<br />
Das neue Flaggschiff der Varipump-Reihe<br />
bei GEA Hilge ist <strong>die</strong> überarbeitete Hygia<br />
tions-Know-how eher eingeschränkt“, erläutert<br />
Bastian Tolle, Senior Vice President und<br />
Head of Product Group Management Flow<br />
Components bei GEA. Demgegenüber besitzt<br />
Hilge ein breites Pumpenportfolio, ein hohes<br />
spezialisiertes Wissen aus vielen Applikationen<br />
sowie eine hohe Varianz und Flexibilität<br />
bei der Pumpenauslegung. Für Tolle ist aber<br />
noch ein anderer Punkt entscheidend: „Sowohl<br />
Hilge als auch GEA sehen sich als Qualitätsanbieter.<br />
Das passt gut zusammen. Außerdem<br />
rücken wir durch <strong>die</strong> Zugehörigkeit von<br />
Hilge zur GEA-Gruppe <strong>die</strong> Bereiche Pharma<br />
und vor allem Food wieder in den Fokus.“ Auch<br />
das Ziel für <strong>die</strong> Zukunft definiert er klar und<br />
deutlich: „Wir wollen im Bereich Hygienepumpen<br />
<strong>die</strong> Nummer 1 werden.“ Allerdings ist ihm<br />
klar, dass das noch „ein hartes Stück Arbeit“<br />
ist.<br />
Was <strong>die</strong> Lebensmittelbranche betrifft, ergänzen<br />
sich beide Unternehmen gut. Während<br />
Hilge bisher vor allem im Bereich Getränke<br />
sehr stark ist, liegt der Fokus bei GEA im Bereich<br />
Milch und Nahrungsmittel<br />
„Gerade in <strong>die</strong>sen Bereichen kann <strong>die</strong> GEA Hilge<br />
enorm unterstützen“, sagt Tolle, der bei<br />
GEA <strong>die</strong> Segmente Hygieneventile, Aseptikventile,<br />
Reinigungstechnik und Pumpentechnik<br />
verantwortet. „Und auch von unserem internationalen<br />
Vertrieb kann Hilge profitieren.“<br />
Zur Standortfrage gibt Tolle ein klares Bekenntnis:<br />
„Der Hilge-Standort Bodenheim ist<br />
innerhalb des GEA-Konzerns zukünftig unser<br />
Kompetenzzentrum für Hygienepumpen.“<br />
Pumpenlinien vereinheitlicht<br />
Nach der Übernahme hat GEA Hilge <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Pumpenbaureihen, <strong>die</strong> in beiden<br />
Unternehmen vor der Übernahme vorhanden<br />
waren, in einen Topf geworfen, gut umgerührt<br />
und sprichwörtlich <strong>die</strong> hygienische Pumpenessenz<br />
herausdestilliert. Am Ende des Prozesses<br />
sind zwei verschiedene Pumpenlinien entstanden<br />
– Smartpump und Varipump. Beide<br />
Linien präsentierte das Unternehmen auf der<br />
Brau 2016 in Nürnberg. Die Produktreihe<br />
Smartpump eignet sich für Standardanwendungen<br />
in der Lebensmittelindustrie. Systemdrücke<br />
bis maximal 16 bar, geringe<br />
Me<strong>die</strong>ntemperaturen und unkritische<br />
Förderme<strong>die</strong>n sind <strong>die</strong> Hauptanwendungsgebiete<br />
<strong>die</strong>ser Pumpenreihe.<br />
„Vor allem <strong>die</strong> TP-Pumpen<br />
aus der GEA sind in <strong>die</strong>ser Pumpenreihe<br />
aufgegangen“, erläutert<br />
Tolle. Im Gegensatz dazu ist<br />
<strong>die</strong> Varipump-Baureihe für komplexe<br />
Anwendungen mit hohen<br />
Anforderungen prädestiniert. Sie<br />
erlaubt projektspezifische Anpassungen,<br />
Oberflächenrauigkeiten<br />
bis R a<br />
NACHRICHTEN<br />
Die totraumfreie Gestaltung und viel Platz hinter<br />
dem Pumpenlaufrad sorgen für sehr gute Reinigbarkeit<br />
Weniger ist mehr<br />
„Im Zuge der Überarbeitung der Pumpenlinien<br />
haben wir auch das Portfolio der Hilge-<br />
Pumpen bereinigt“, erläutert Martin Zickler,<br />
Produktmanager Hygienepumpen bei GEA<br />
Hilge. „Wir haben <strong>die</strong> Baureihen Euro-Hygia<br />
und F&B-Hygia zur neuen GEA Hilge Hygia<br />
zusammengeführt.“ Die Pumpen der GEA-<br />
Hilge-Hygia-Serie sind einstufige, normalsaugende<br />
Kreiselpumpen, <strong>die</strong> speziell für den<br />
Einsatz in Industrien mit hohen Anforderungen<br />
an Hygiene und Flexibilität konzipiert<br />
sind. „Bei der Zusammenführung der beiden<br />
Baureihen haben wir einige technische Details<br />
verändert“, sagt Zickler. So kommt jetzt<br />
beispielsweise ein Normmotor anstelle des<br />
bisherigen Bloc-Motors zum Einsatz. „Das erleichtert<br />
<strong>die</strong> weltweite Ersatzmotorbeschaffung<br />
für den Anwender, gleichzeitig ist er<br />
besser für künftige IE-Umstellungen gerüstet“,<br />
so der Produktmanager.<br />
Die optisch auffallendste Änderung ist <strong>die</strong> neue<br />
Edelstahlmotorhaube. Sie ist Teil des GEA-Hilge-TP-Baukastens<br />
und wurde für <strong>die</strong> Hygia<br />
übernommen. „Die neue Haube ist besonders<br />
robust und stabil, sodass der darunterliegende<br />
Motor sehr gut vor Spritzwasser und mechanischer<br />
Belastung geschützt ist“, sagt Zickler.<br />
Die Pumpenserie wird ab Werk in zwei Baugrößen<br />
angeboten und zeichnet sich durch eine<br />
hohe Oberflächengüte aus. Sie ist auch in einer<br />
Ausführung mit vollständig porenfreiem<br />
Material – ohne Gusskomponenten im produktberührten<br />
Bereich – erhältlich. Die Hygia<br />
kann darüber hinaus mit einer sehr stabilen<br />
Quenchdichtung und einem GEA-Tuchenhagen-Entleerungsventil<br />
geliefert werden. Die<br />
hohen Anforderungen der EHEDG (European<br />
Hygienic Engineering and Design Group), FDA<br />
(Food and Drug Administration) und des QHD<br />
(Qualified Hygienic Design) werden natürlich<br />
von allen Hygienepumpen erfüllt.<br />
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Suchwort: <strong>dei</strong>0317geahilge<br />
Autor<br />
Dr. Bernd Rademacher<br />
Redakteur,<br />
<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 9
NACHRICHTEN<br />
ABB bündelt Angebot an digitalen Lösungen und Dienstleistungen<br />
Die digitale Zukunft im Blick<br />
Durch sein umfassendes Portfolio ist ABB bereits heute sehr gut für das digitale Zeitalter<br />
gerüstet. Mit der Plattform ABB Ability bündelt das Unternehmen jetzt sein Angebot<br />
an digitalen Lösungen und Dienstleistungen über alle Branchen hinweg. Dies wird eines<br />
der zentralen Themen des Unternehmens auf der Hannover Messe sein.<br />
Weiterhin präsentiert ABB einen Meilenstein in der berührungslosen Füllstandmessung<br />
und ein komplettes Sortiment an Frequenzumrichtern, <strong>die</strong> Oberschwingungen in<br />
Stromnetzen deutlich reduzieren.<br />
Die Digitaltechnologie hat der Technologiekonzern<br />
ABB sehr frühzeitig zum Bestandteil<br />
seiner DNA gemacht. Seit über 40<br />
Jahren stattet das Unternehmen Geräte und<br />
Systeme mit Software und Schnittstellen aus,<br />
<strong>die</strong> für einen reibungslosen Betrieb sorgen.<br />
„Heute zählen Software oder digitale Komponenten<br />
bei 55 % unserer verkauften Produkte<br />
zu den Kernbestandteilen“, erläutert Dr. Christopher<br />
Ganz, ABB Group Service R&D Manager,<br />
auf der Vorpressekonferenz zur Hannover<br />
Messe im April. ABB verfügt nach seinen Aussagen<br />
darüber hinaus über:<br />
• 70 Mio. verbundene Geräte<br />
• 70 000 digitale Steuerungssysteme<br />
• 6000 Softwarelösungen der Enterprise-<br />
Klasse und<br />
• 50 cloudbasierte Dienstleistungen und<br />
Analysetools<br />
„Die auf der Hannover Messe im Mittelpunkt<br />
stehende Plattform ABB Ability lässt unsere<br />
Kunden an den Möglichkeiten des Internets<br />
der Dinge teilhaben“, betont Dr. Ganz. Neue<br />
digitale Services und Technologien sollen helfen,<br />
vorhandene Techniken aufzuwerten und<br />
so <strong>die</strong> Produktivität durch weniger Ausfallzeiten,<br />
höhere Effizienz und bessere Erträge zu<br />
Autor<br />
Günter Eckhardt<br />
Chefredakteur,<br />
<strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
Dr. Christopher Ganz, ABB Group Service R&D Manager, stellte auf der Vorpressekonferenz zur Hannover<br />
Messe in Heidelberg das Ability-Angebot von ABB vor, das das Portfolio von ABB an digitalen Lösungen und<br />
Dienstleistungen über alle Kundensegmente hinweg zusammenführt<br />
steigern. „Dabei nutzen wir <strong>die</strong> Vorteile, <strong>die</strong><br />
sich aus dem schnell wachsenden Informations-<br />
und Datenstrom ableiten lassen.“<br />
Über Jahrzehnte hat ABB einen umfassenden<br />
Pool von Betriebsdaten aufgebaut und vielfältige<br />
Erfahrungen in mehr als 20 Branchen gesammelt.<br />
Dieses fun<strong>die</strong>rte Branchenwissen<br />
ermöglicht es dem Unternehmen, <strong>die</strong> wissenschaftlichen,<br />
technischen und geschäftlichen<br />
Gründe für Entscheidungen zu verstehen. „Wir<br />
lassen unser Know-how in kundenorientierte<br />
Lösungen einfließen, <strong>die</strong> einen entscheidenden<br />
Beitrag leisten, aktuelle Herausforderungen<br />
effizient und effektiv zu bewältigen. Darüber<br />
hinaus haben wir mit Microsoft eine strategische<br />
Partnerschaft geschlossen, <strong>die</strong> unseren<br />
Kunden Zugang zu einer der größten<br />
Cloud-Infrastrukturen auf dem Markt bietet,<br />
betont Dr. Ganz.<br />
Berührungslose Füllstandmessung<br />
Mit dem Laser-Füllstand-Messumformer LLT100<br />
bringt ABB zur Hannover Messe einen weiteren<br />
Meilenstein in der kontinuierlichen berührungslosen<br />
Füllstandmessung auf den Markt.<br />
Die Geräte vereinen moderne laserbasierte<br />
Füllstand-Messtechnik mit der nötigen Robustheit<br />
für den industriellen Einsatz. Ihr Ein-<br />
10 <strong>dei</strong> 3 · 2017
NACHRICHTEN<br />
satzbereich liegt in Branchen wie Chemie,<br />
Nahrungs- und Genussmittel, Energie- und<br />
Dampferzeugung, Papier und Zellstoff, Pharmazie<br />
sowie Wasser und Abwasser.<br />
Sie erfassen präzise den Füllstand in Silos oder<br />
Tanks sowohl von Schüttgutmaterialien als<br />
auch von Flüssigkeiten und <strong>die</strong>s unabhängig<br />
von den physikalischen Eigenschaften des<br />
Messmediums. Anwender profitieren von den<br />
niedrigen Betriebskosten durch einfache und<br />
schnelle Montage und wartungsfreien Betrieb.<br />
Durch Verwendung eines Pulslasers für<br />
<strong>die</strong> Laufzeitmessung ermöglicht der LLT100 eine<br />
sehr präzise Distanzmessung. Die Stromversorgung<br />
erfolgt über <strong>die</strong> 4...20-mA-Signalleitung.<br />
Der LLT100 kann mit einem Gehäuse<br />
aus Aluminium oder nicht rostendem Stahl<br />
und mit einer Vielzahl von Prozessanschlüssen<br />
ausgestattet werden. Damit erfüllt er <strong>die</strong> Anforderungen<br />
für den Einsatz im Ex-Bereich sowie<br />
für Applikationen mit hohen Drücken oder<br />
Temperaturen.<br />
Die Geräte verfügen über eine einfach be<strong>die</strong>nbare<br />
Set-up-Funktion, was <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />
erleichtert. Das integrierte, schwenkbare Be<strong>die</strong>nteil<br />
mit grafischer Oberfläche erhöht<br />
ebenfalls <strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit. Für <strong>die</strong><br />
zuverlässige Funktion auch in rauen industriellen<br />
Umgebungsbedingungen sorgt ein<br />
staub- und nebelgeschütztes Gehäuse. Davon<br />
sind auch ex-geschützte Varianten erhältlich.<br />
Der LLT100 eignet sich zur Füllstandmessung<br />
bei Schüttgütern mit einer Schütthöhe von<br />
100 m und Flüssigkeitssäulen von bis zu 30 m.<br />
Der Laser-Füllstandmesser LLT100<br />
erfasst präzise den Füllstand in<br />
Silos oder Tanks sowohl von<br />
Schüttgutmaterialien als auch<br />
von Flüssigkeiten<br />
Für den Einsatz in pharmazeutischen oder lebensmitteltechnischen<br />
Anwendungen stehen<br />
spezielle Hygienevarianten zur Verfügung.<br />
Mittels umfangreichen Zubehörs, wie Stauboder<br />
Kühlrohre, beheizbare Fenster oder spezielle<br />
Montagehalterungen, lassen sich <strong>die</strong> Geräte<br />
an viele Anwendungen anpassen.<br />
Oberschwingungen reduziert<br />
Da <strong>die</strong> Generatoren in Kraftwerken mit einer<br />
konstanten, geregelten Drehzahl laufen, ist <strong>die</strong><br />
Spannung in einem Drehstromnetz idealerweise<br />
sinusförmig und hat eine feste Frequenz.<br />
In der Realität ist <strong>die</strong>s jedoch häufig<br />
wegen der Oberschwingungen aber nicht der<br />
ABB bietet mit den Ultra Low Harmonic Drives ein komplettes Sortiment von Frequenzumrichtern<br />
an, <strong>die</strong> vor schädlichen Oberschwingungen schützen<br />
Fall. Sie werden durch nicht lineare Lasten, d. h.<br />
Geräte wie Motorstarter oder drehzahlgeregelte<br />
Antriebe, in das Netz eingeprägt. In Motoren,<br />
Transformatoren und anderen Einrichtungen<br />
verursachen Oberschwingungen unnötige<br />
Verlustwärme, <strong>die</strong> eine zusätzliche<br />
Kühlung erfordert, <strong>die</strong> Einrichtung beschädigen<br />
kann und nicht zuletzt Energieverschwendung<br />
ist. Anzeigen und <strong>die</strong> Beleuchtung können<br />
flackern, Leistungsschalter auslösen und<br />
Messgeräte falsche Werte anzeigen.<br />
Oberschwingungen zu verhindern ist deshalb<br />
<strong>die</strong> bessere Strategie als <strong>die</strong> beschriebenen<br />
Symptome zu behandeln, nachdem <strong>die</strong> negativen<br />
Auswirkungen bereits aufgetreten sind.<br />
Deshalb hat ABB eine komplette Serie von<br />
Ultra Low Harmonic Drives entwickelt, <strong>die</strong> mit<br />
Systemen zur Verhinderung von Oberschwingungen<br />
ausgestattet sind. Die Frequenzumrichter<br />
verfügen über spezielle Merkmale und<br />
Funktionen, mit denen durch Oberschwingungen<br />
verursachte Probleme vermieden werden.<br />
Diese Frequenzumrichter stellen einen störungsfreien<br />
Betrieb der Anlage sicher.<br />
Beide Gerätereihen von ABB, <strong>die</strong> Industrial<br />
Drives ACS880 und <strong>die</strong> HLK-Frequenzumrichter<br />
ACH580, sind als Ultra-Low-Harmonic<br />
Drive-Varianten lieferbar, <strong>die</strong> speziell für einen<br />
sehr niedrigen Oberschwingungsanteil ausgelegt<br />
sind. Als Mitglieder der „All-compatible“-Frequenzumrichterfamilie<br />
von ABB sind<br />
<strong>die</strong> Benutzerschnittstellen, Tools und Optionen<br />
der Ultra Low Harmonic Drives vollständig<br />
kompatibel zu allen anderen ABB-Frequenzumrichtern.<br />
Das vereinfacht <strong>die</strong> Auswahl, Installation<br />
und den Betrieb der Frequenzumrichter<br />
erheblich.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317abb<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 11
TITEL MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Einheitliche Geräteplattform für Druck und Grenzstandsensoren<br />
Klein, kompatibel, zuverlässig<br />
Endress+Hauser hat einige Sensoren für Druck und Grenzstand zu einer einheitlichen<br />
Entwicklungsplattform zusammengefasst. Sie erfüllt alle branchentypischen Hygieneund<br />
Reinigungsanforderungen. Der Anwender profitiert von einer hohen Flexibilität, da<br />
<strong>die</strong> Sensoren gegeneinander ausgetauscht werden können. Hinzu kommen geringere<br />
Kosten für Planung, Beschaffung und Inbetriebnahme.<br />
Neben Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
sprechen einheitliche<br />
Prozessanschlüsse, <strong>die</strong> Erfüllung der Food-<br />
Safety-Anforderungen und das Dokumentenmanagement<br />
für eine übergreifende und einheitliche<br />
Plattform von Prozessmessgeräten<br />
für unterschiedliche Parameter.<br />
Die Geräte der neuen Entwicklungsplattform<br />
von Endress+Hauser können mit allen gängigen<br />
hygienischen Prozessanschlüssen ausgestattet<br />
werden. Alle möglichen Anschlussvarianten<br />
sind EHEDG-, 3-A- und FDA-konform. Ferner<br />
lassen sich durch <strong>die</strong>ses einheitliche Adapterkonzept<br />
Grenzstand-, Druck- und Füllstandsensoren<br />
problemlos gegeneinander austauschen.<br />
Das ermöglicht eine hohe Flexibilität bei<br />
der Wahl des Messprinzips und bei der Auslegung<br />
der Messstelle. Positiver Nebeneffekt: Die<br />
Lagerbestände lassen sich deutlich reduzieren.<br />
Des Weiteren bieten alle zur Entwicklungsplattform<br />
gehörenden Sensoren ein gemeinsames<br />
Adaptersystem: Das M24x1,5-Gewinde mit<br />
frontbündigem O-Ring ermöglicht eine hygienische<br />
Anbindung an den Prozess. Ein M24-Anschluss<br />
kann mit passendem Einschweißadapter<br />
direkt als Prozessanschluss verwendet werden.<br />
Es besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, das M24-Gewinde<br />
mit verschiedenen Prozessadaptern zu<br />
kombinieren. Dazu zählen Varivent F DN 32<br />
PN 40, DIN 11851 DN 40, DIN 11851 DN 50,<br />
SMS 1½", Clamp 1 ½", Clamp 2" und APV-Inline.<br />
Bestellen, einbauen, messen<br />
Um <strong>die</strong> Messgenauigkeit seiner Drucksensoren<br />
zu erhöhen, stellt Endress+Hauser den<br />
vom Anwender gewünschten Messbereich direkt<br />
im Werk ein. Bei der Grenzstandmessung<br />
geht Plug and Play noch einen Schritt weiter,<br />
da sich <strong>die</strong> Sensoren bei wechselnden Me<strong>die</strong>n<br />
automatisch abgleichen: Einbau und Inbetriebnahme<br />
sind dadurch ohne erneuten Geräteabgleich,<br />
ohne Kalibrierung sowie ohne<br />
Software und spezielle Werkzeuge möglich.<br />
Das minimiert den Schulungsaufwand und<br />
spart Zeit bei der Inbetriebnahme.<br />
Zur hygienischen Gestaltung: Bei allen hygienischen<br />
Varianten der einheitlichen Geräteplattform<br />
für Druck, Füll- und Grenzstand haben <strong>die</strong><br />
produktberührten Oberflächen eine Rauigkeit<br />
von maximal 0,76 μm. Hygienerelevante Risiken<br />
werden dadurch minimiert und <strong>die</strong> Produktsicherheit<br />
gewährleistet. Des Weiteren<br />
sind sie in der Schutzklasse IP 69 ausgeführt,<br />
sodass eine Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung<br />
problemlos möglich ist. Außerdem hat<br />
Ecolab <strong>die</strong> Beständigkeit der Gehäuse gegenüber<br />
Reinigungsmitteln geprüft und beschei-<br />
12 <strong>dei</strong> 3 · 2017
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG TITEL<br />
Einheitliche Flansche vereinfachen den Anschluss der Grenzstand- und Drucksensoren an den Prozess<br />
nigt. Selbstverständlich sind <strong>die</strong> Messgeräte der<br />
Entwicklungsplattform CIP- und SIP-fähig.<br />
Funktionsüberwachung mit LED<br />
Ein wichtiger Pluspunkt der Geräte ist <strong>die</strong> einfache<br />
Funktionsüberwachung der Messstellen.<br />
Möglich wird <strong>die</strong>se durch Kontroll-LEDs,<br />
<strong>die</strong> in drei Farben leuchten und auf <strong>die</strong>se Weise<br />
<strong>die</strong> Zustände Betrieb, Schaltzustand sowie<br />
Störung und Fehlverdrahtung anzeigen. Um<br />
auch hier eine Vereinheitlichung zu erreichen,<br />
werden <strong>die</strong> drei Betriebszustände an jedem<br />
Gerät jeweils mit derselben Farbe angezeigt.<br />
Die Vereinheitlichung der zur Entwicklungsplattform<br />
gehörenden Geräte reicht bis zum<br />
Dokumentenmanagement. Zu <strong>die</strong>sem Zweck<br />
wird ein QR-Code auf dem Typenschild des<br />
Sensors aufgebracht, der Qualität und Rückverfolgbarkeit<br />
sichert. Bereits während der<br />
Der Ceraphant PTP33 mit<br />
metallischer Messmembran<br />
misst Relativ- und Absolutdruck.<br />
Die Be<strong>die</strong>nung des<br />
Sensors erfolgt über ein Display,<br />
das mit Status-LEDs<br />
ausgestattet ist.<br />
Der Grenzschalter Liquipoint<br />
FTW33 ist für <strong>die</strong> Messung wasserund<br />
ölbasierter Me<strong>die</strong>n prädestiniert,<br />
<strong>die</strong> sich pastös verhalten oder<br />
zum Ansetzen neigen. Er ist frontbündig<br />
molchbar.<br />
Produktion <strong>die</strong>nt <strong>die</strong>ser als Erkennung und<br />
hilft dabei, alle Geräte kundenspezifisch herzustellen.<br />
Dabei durchlaufen sie eine Vielzahl<br />
von internen Qualitätsprüfungen, beispielsweise<br />
Elektroniktests, Schweißnahtprüfungen,<br />
Funktionstests etc.<br />
Durch das Scannen des QR-Codes erhalten <strong>die</strong><br />
Anwender für jedes Gerät mobilen Zugriff auf<br />
zugehörige Betriebsanleitungen, technische<br />
Informationen, Sicherheitsdokumentationen,<br />
Informationen zu Ersatzteilen sowie seriennummernspezifische<br />
Informationen wie<br />
Zeugnisse, Zulassungen oder das kostenlose<br />
Endprüfprotokoll.<br />
Fünf Messgeräte gehören dazu<br />
Bislang umfasst <strong>die</strong> Entwicklungsplattform<br />
fünf Messgeräte, davon zwei für den Druck<br />
und drei für den Grenzstand.<br />
Cerabar PMP23 ist ein kostengünstiger Druckmessumformer,<br />
universell einsetzbar für Lebensmittel-<br />
und Getränkeapplikationen. Er misst<br />
Relativ- oder Absolutdruck mit 0,3% Referenz -<br />
genauigkeit. Der Ceraphant PTP33 mit metallischer<br />
Messmembran misst ebenfalls Relativund<br />
Absolutdruck und zeichnet sich durch verschiedene<br />
Signalausgänge (PNP und 4…20mA)<br />
sowie ein Display mit Status-LEDs und Be<strong>die</strong>nmöglichkeit<br />
aus. Beide Messumformer arbeiten<br />
bei Prozesstemperaturen von -10 bis +100 °C<br />
und für eine Stunde auch bei +135 °C.<br />
Die drei Grenzschalter finden Einsatz in Me<strong>die</strong>n<br />
mit unterschiedlichen Eigenschaften. Der<br />
Liquipoint FTW23 eignet sich hierbei besonders<br />
für wasserbasierte Me<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> nicht zum<br />
Ansetzen neigen. Er ist für Prozesstemperaturen<br />
von -20 bis +100 °C ausgelegt, für eine<br />
Stunde hält er auch +135 °C stand. Ein Funktionstest<br />
am Gehäuse ist während des Betriebs<br />
mithilfe eines Testmagnets möglich.<br />
Beim Liquiphant FTL33 handelt es sich um einen<br />
sehr kleinen, kompakt gebauten Vibroniksensor,<br />
der in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />
universell einsetzbar ist. Das Gerät<br />
überwacht sich kontinuierlich selbst. Unabhängig<br />
von den Me<strong>die</strong>neigenschaften schaltet<br />
es zuverlässig in einem Temperaturbereich<br />
von -40 bis +150 °C.<br />
Für wasser- und ölbasierte Me<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> sich<br />
pastös verhalten oder zum Ansetzen neigen<br />
ist der Liquipoint FTW33 prädestiniert. Er ist<br />
frontbündig molchbar, verfügt über eine aktive<br />
Ansatzkompensation und misst bei Prozesstemperaturen<br />
zwischen -20 und +100 °C;<br />
für eine Stunde sind auch +150 °C möglich.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317endresshauser<br />
Autor<br />
Markus Bühler<br />
Produktmanager<br />
Füllstandmesstechnik,<br />
Endress+Hauser Messtechnik<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 13
PRODUKTE<br />
Gelötete Edelstahlplattenwärmetauscher<br />
Mit der Plattenwärmetauscherserie Vacinox erfüllt Kelvion<br />
höchste Anforderungen im Bereich Trinkwasserversorgung<br />
oder in Industrieprozessen. Die widerstandsfähige Verbindung<br />
ihrer Edelstahlplatten ermöglicht eine kompakte<br />
Bauform und eine hohe Korrosionsbeständigkeit. Als Lötmittel<br />
kommt ein eigens entwickelter, buntmetallfreier<br />
Werkstoff zur Anwendung, sodass <strong>die</strong> Vacinox-Plattenwärmetauscher<br />
hohen Anforderungen in Bezug auf hohe<br />
Temperaturen und Drücke bis zu 35 bar gerecht werden.<br />
Die Materialien gestatten den Einsatz mit Trinkwasser<br />
ebenso wie mit aggressiven Me<strong>die</strong>n oder<br />
hoch korrosivem oder demineralisiertem<br />
Wasser. Vacinox-Plattenwärmetauscher<br />
sind in verschiedenen Plattengrößen<br />
und Ausführungen erhältlich. Die mittleren<br />
und größeren Baureihen (400, 500,<br />
700 und 800) gibt es auch mit der sogenannten<br />
Delta Injection für eine optimierte<br />
Kältemitteleinspritzung, <strong>die</strong> kleineren<br />
bis mittleren Baureihen (100 bis<br />
500) sind mit dem Full-Flow-System erhältlich,<br />
das einem Einfrieren der Fließkanäle<br />
entgegenwirkt. Zum Spülen und<br />
Entlüften verfügen <strong>die</strong> Wärmetauscher<br />
auf Wunsch auch über rückseitige Anschlüsse.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317kelvion<br />
Partikelanalysator mit erweitertem Messbereich<br />
Mit dem Camsizer X2 präsentiert<br />
Retsch <strong>die</strong> neue Generation des<br />
dynamischen Bildanalysesystems<br />
Camsizer XT. Der Camsizer X2 erlaubt<br />
Messungen in einem noch<br />
breiteren dynamischen Messbereich<br />
von 0,8 μm bis 8 mm und<br />
das bei sehr kurzen Messzeiten<br />
und sehr guter Reproduzierbarkeit.<br />
Die Geräte basieren auf dem<br />
Zwei-Kamera-Prinzip, bei dem<br />
zwei Kameras mit unterschiedlicher<br />
Auflösung parallel arbeiten<br />
und Messungen in einem breiten<br />
dynamischen Messbereich ermöglichen.<br />
Im Camsizer X2 wurde<br />
<strong>die</strong>ses Prinzip mit einem speziellen<br />
optischen Konzept umgesetzt:<br />
zwei Lichtquellen mit unterschiedlichen<br />
Wellenlängen<br />
und ein innovativer Strahlengang<br />
ermöglichen Abbildungen mit einer<br />
größeren Schärfentiefe, aber<br />
auch eine um den Faktor 2 verbesserte<br />
Grenzauflösung. Dank<br />
neuer Kameratechnik mit 3-fach<br />
höherer Pixel-Auflösung und höherer<br />
Bildrate wird <strong>die</strong> Anzahl der<br />
detektierten Partikel erhöht. Die<br />
Software des Camsizer X2 wurde<br />
um den Particle X-Plorer ergänzt.<br />
Dieses Modul erlaubt <strong>die</strong> optionale<br />
Speicherung der Partikelbilder<br />
mit zugehörigen Form- und<br />
Größenparametern in einer Datenbank.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317retsch<br />
Weltleitmesse für <strong>die</strong> Getränkeund<br />
Liquid-Food-Industrie<br />
Herstellung + Abfüllung + Verpackung + Marketing<br />
11.–15. September 2017<br />
Messe München<br />
Jetzt Ticket sichern!<br />
drinktec.com/ticket<br />
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14 <strong>dei</strong> 3 · 2017
PRODUKTE<br />
Elektronisch geregelte Drucklufttrocknung<br />
Voll- und halbautomatische Abfüllsysteme<br />
Beko Technologies ist es mit dem Drypoint M eco control<br />
gelungen, ein Trocknungssystem zu entwickeln, mit dem<br />
eine Bandbreite an Trocknungsgraden für Druckluft einstellbar<br />
ist. Dieser Trocknungsgrad wird gehalten, auch bei<br />
wechselnden Betriebsbedingungen. Energie wird nur<br />
dann verbraucht, wenn auch tatsächlich Trocknerleistung<br />
bereitgestellt werden<br />
muss. Das System<br />
schließt <strong>die</strong><br />
bisher bestehende<br />
verfahrenstechnische<br />
Lücke zwischen<br />
Kälte- und<br />
Adsorptionstrocknern.<br />
Der Drypoint M<br />
eco control sorgt für günstige Betriebskosten bei gleichzeitig<br />
sehr hoher Betriebssicherheit sowie schneller Reaktionszeit<br />
und geringem Bauvolumen. Das grundlegende<br />
Funktionsprinzip reduziert <strong>die</strong> bei der Drucklufttrocknung<br />
mit Membranen notwendige Spülluftmenge proportional<br />
zur Nutzluftmenge auf ein Minimum. Dazu<br />
misst das Gerät über einen Feuchte- und Temperatursensor<br />
<strong>die</strong> tatsächliche Druckluftqualität im Ausgang des<br />
Membrantrockners und taktet anhand der Ergebnisse ein<br />
Magnetventil für eine dosierte Spülluftzuführung. Mittels<br />
der Fail-safe-Funktion wird sichergestellt, dass <strong>die</strong><br />
Druckluft auch bei Stromausfall zuverlässig und sicher<br />
getrocknet wird.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317beko<br />
Abfülllsysteme sind ab sofort Bestandteil<br />
des Lösungsportfolios<br />
von Bizerba. Nach der Fusion mit<br />
den Schweizer Busch-Werken integriert<br />
der Wägespezialist vollund<br />
halbautomatische Abfülllösungen<br />
in das Angebot. Die Abfüllsysteme<br />
eignen sich für viele<br />
verschiedene Flüssigkeiten wie<br />
Baustoffe, Farben und Lacke, Chemikalien<br />
und Medikamente sowie<br />
Lebensmittel. In <strong>die</strong>sen Branchen<br />
ist das sichere Abfüllen in<br />
unterschiedliche Behälter ein<br />
wichtiger Verarbeitungsschritt.<br />
Halbautomatische Abfüllanlagen<br />
wie <strong>die</strong> FSL-Pro M können Flüssigkeiten<br />
grammgenau wägen,<br />
sicher verpacken und kommen<br />
sogar mit brennbaren, schäumenden<br />
oder ätzenden Flüssigkeiten<br />
zurecht. Bei Vollautomaten<br />
werden <strong>die</strong> Gebinde automatisch<br />
zur Abfüllstelle gebracht und<br />
auch automatisch weitergefördert.<br />
Wer noch effizienter arbeiten<br />
möchte, kann das System so<br />
erweitern, dass es Produkte nach<br />
dem Abfüllen verschraubt und<br />
etikettiert.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317bizerba<br />
Connecting Global Competence<br />
Profitieren Sie doppelt!<br />
Ab sofort können Sie<br />
<strong>die</strong> SIMEI, Leitmesse für<br />
Weintechnologie, auch<br />
auf der drinktec erleben.<br />
Mehr unter: drinktec.com/simei<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 15
PRODUKTE<br />
Universal einsetzbares Dosiersystem<br />
Das Dosiersystem Dulcodos universal<br />
von Prominent lässt sich<br />
für eine oder zwei Dosierstellen<br />
auslegen und kann über einen<br />
Ventilblock mit ein oder zwei<br />
Pumpen realisiert werden. Die für<br />
das Dosiermedium kompatible<br />
Verrohrung und me<strong>die</strong>nberührten<br />
Teile sind aus den Werkstoffen<br />
PP/FKM oder PVC/EPDM gefertigt.<br />
Um eine hohe Betriebssicherheit<br />
zu gewährleisten, verfügt<br />
jedes anschlussfertige System<br />
über zwei Überströmventile,<br />
eine Auffangwanne mit Leckagesensor<br />
und ein Auslitergefäß für<br />
<strong>die</strong> kontrollierte Dosierung. Die<br />
Montagegestelle sind in sechs<br />
Standardfarben lieferbar. Die Dosiersysteme<br />
sind 1700 mm hoch,<br />
1200 mm breit und 635 mm tief.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0217prominent<br />
Löslicher Ballaststoff in taustabiler Variante<br />
Taiyo ist fokussiert auf <strong>die</strong> Entwicklung<br />
von natürlichen Inhaltsstoffen<br />
mit gesundheitlichem<br />
Mehrwert. Ein Beispiel aus dem<br />
Sortiment des Anbieters ist der<br />
lösliche Ballaststoff Sunfiber, der<br />
über eine hohe Gefrier- und Taustabilität<br />
verfügt. Von der amerikanischen<br />
FDA wurde er als True-<br />
Fiber-Inhaltsstoff ausgezeichnet<br />
– und ist damit einer von nur fünf<br />
Inhaltsstoffen mit <strong>die</strong>ser Zertifizierung.<br />
Als völlig lösliche Zutat<br />
hat er keinerlei Auswirkungen auf<br />
<strong>die</strong> sensorischen Eigenschaften<br />
des Endprodukts und sorgt für einen<br />
gesundheitlichen Mehrwert.<br />
Der Ballaststoff senkt nachweislich<br />
den glykämischen Index des<br />
Produkts und sorgt so für einen<br />
reduzierten Blutzuckeranstieg.<br />
Gleichzeitig verbessert er <strong>die</strong> Mineralstoffaufnahme<br />
im Darm<br />
und fördert <strong>die</strong> Verdauungsgesundheit.<br />
Je nach Anwendung ist<br />
er in unterschiedlichen Qualitäten<br />
sowie drei Bio-Varianten erhältlich.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317taiyo<br />
DIE WELTWEIT BESTE AUSWAHL<br />
VON HYGIENEPUMPEN,<br />
MISCHER UND<br />
SYSTEMEN.<br />
ZP3<br />
LME<br />
KUNDENORIENTIERTE LÖSUNGEN<br />
MIT PATENTIERTER PRODUKT-TECHNOLOGIE<br />
Seit 1948<br />
www.ampcopumps.de | +49 7276 5058515<br />
Prozess-Lösungen in HYGIENE, MARINE und INDUSTRIE<br />
16 <strong>dei</strong> 3 · 2017
Flexibles Edelstahlauskleidungssystem<br />
Das Auskleidungssystem Bekasteel von Steuler-KCH besteht aus Edelstahl und<br />
ist hervorragend geeignet für den Einsatz in thermisch und mechanisch hoch<br />
belasteten Bereichen verschiedenster Art. Die 3 mm starken Edelstahlplatten<br />
sind in zahlreichen Versionen sowohl mit glatter, adhäsiver als auch rutschfester<br />
Oberfläche erhältlich. Auf ihrer Rückseite stellen Teller, Zugbolzen bzw. Verbundanker<br />
<strong>die</strong> feste Verbindung zum Untergrund her. Die einzelnen Platten<br />
werden durch Schweißnähte miteinander verbunden. Dichtigkeitsprüfungen,<br />
beispielsweise das Farbeindringoder<br />
Vakuum-Verfahren, erfolgen<br />
nach den einschlägigen Vorschriften.<br />
Die elektrostatische Ableitfähigkeit<br />
lässt auch den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen zu.<br />
Je nach gewählter Edelstahlqualität<br />
bietet Bekasteel höchste chemische<br />
Beständigkeit.<br />
Die Systemvariante S kleidet Flächen,<br />
Räume und Anlagen aus und<br />
überbrückt problemlos Risse im Untergrund<br />
– ideal für Sanierung und<br />
Renovierung. Werkseitig vorgefertigte Sandwich-Module versprechen kurze Montagezeiten<br />
und damit geringe Ausfallzeiten in der Produktion. Zur Auskleidung<br />
von Fertigbetonteilen wie Verladetassen für Lkw und Bahn sowie Gruben und<br />
Rinnen ist Bekasteel F das System der Wahl.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317steuler<br />
Verkürzte Gärung mit Rohr-in-Rohr-System<br />
Dass Umwälzverfahren Fermentationen beim<br />
Brauen beschleunigen können, ist bereits bekannt.<br />
Wie sinnvoll es ist, gezielt nur bestimmte<br />
Zonen umzuwälzen, um Gär- und Lagerzeiten<br />
zu verkürzen – genau damit beschäftigt<br />
sich ein Projekt von Krones. Ergebnis<br />
ist <strong>die</strong> Entwicklung eines Rohr-in-Rohr-Systems.<br />
Es ermöglicht, dass sich Partikel am Ende<br />
der Gärung absetzen können, während<br />
sich <strong>die</strong> Flüssigkeit im oberen Teil der Behälter<br />
gleichzeitig durchmischt. Um das Sediment<br />
effizienter abzuführen und Kanalbildungen zu<br />
verhindern, ist es zusätzlich mit einem Verdrängungselement<br />
verbunden. Unterschiedliche<br />
Strömungsprofile können flexibel gewählt<br />
und an <strong>die</strong> Prozesse angepasst werden.<br />
Außerdem können <strong>die</strong> Anlagen untereinander<br />
so verschalten werden, dass sich neben einer<br />
chargenweisen Produktion auch kontinuierliche<br />
Fermentationen realisieren lassen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317krones<br />
Wir machen Ihre<br />
Maschine sicher.<br />
Mit den neuen Safety<br />
Installationssystemen.<br />
■ Einfache Verdrahtung von Sicherheitsschaltern<br />
in Reihenschaltung<br />
■ Passive Feldbox PFB für den<br />
vielseitigen industriellen Einsatz<br />
■ Passives Verteilermodul PDM für<br />
hygienesensible Anwendungen<br />
■ Aktive Eingangserweiterung<br />
SRB-E-PE für alle Sicherheitsschalter<br />
■ SD-Interface für <strong>die</strong> Übertragung<br />
umfangreicher Diagnosedaten<br />
www.schmersal.com
PRODUKTE<br />
Magnetabscheider für Pulver<br />
Wärmetauscher mit optimierter Wellung<br />
Goudsmit hat eine neue Generation<br />
von Magnetabscheidern zur<br />
Entfernung von Metallteilchen<br />
(2 mm) geeignet.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317goudsmit<br />
Die Wärmetauscher der NT-Serie von Kelvion übernehmen<br />
den Wärmetransfer in der Würzeerhitzung, -kühlung oder<br />
Bierpasteurisierung. Das größte Edelstahlgestell erhitzt oder<br />
kühlt 5000 hl Würze pro Stunde. Dabei sorgt das Plattendesign<br />
mit seiner optimierten Wellung<br />
für eine Beströmung über<br />
<strong>die</strong> gesamte Plattenbreite. Laut<br />
Hersteller lässt sich so <strong>die</strong> gleiche<br />
Übertragungsleistung mit einer<br />
kleineren Wärmeübertragungsfläche<br />
erreichen, als es bei Platten<br />
herkömmlicher Prägung der Fall<br />
ist. Zudem können <strong>die</strong> Wärmetauscher<br />
dank diverser Plattengrößen<br />
und -prägungen dem Einsatzzweck<br />
und der Leistung angepasst<br />
werden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317kelvion<br />
Flexibles Flaschenpacken in einem Block<br />
Hygienischer Dispenser<br />
Der Hygienic Dispenser VHD dosiert Kleinstmengen im<br />
Hygiene- und Aseptikbereich nach dem bewährten Endloskolben-Prinzip<br />
von Viscotec. Ein Vorteil des Prinzips ist<br />
der einstellbare Rückzug, der eine saubere Dosierung und<br />
Präzision ermöglicht. Er kann für verschiedene Abfüllungen<br />
und Dosierungen zum Einsatz kommen. Selbst<br />
schwierige, hochviskose Flüssigkeiten werden<br />
mit dem Dispenser exakt abgefüllt oder<br />
aufgetragen. Verzierungen mit Zuckerguss<br />
oder Schokolade, oder auch <strong>die</strong> Abfüllung<br />
von komplexen Kosmetika sind mit einfachen<br />
Prozessschritten realisierbar.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317viscotec<br />
KHS und <strong>die</strong> Gerhard Schubert<br />
GmbH haben gemeinsam einen<br />
Verpackungsblock entwickelt, der<br />
in der Brauerei Schützengarten in<br />
St. Gallen zum Einsatz kommt.<br />
Dazu wurde ein KHS-Einpacker<br />
mit einem Schubert-Aufrichteund<br />
Verschließmodul verblockt.<br />
Die Kombination ermöglicht dank<br />
seines modularen Aufbaus mehr<br />
Flexibilität hinsichtlich der zu verarbeitenden<br />
Produktvielfalt. Zudem<br />
ist der Block so konstruiert,<br />
dass keine zusätzlichen Gebindetransporteure<br />
erforderlich sind.<br />
Infolgedessen reduziert sich der<br />
Aufwand für <strong>die</strong> Instandhaltung<br />
sowie der Energieverbrauch. Bei<br />
der Formatumstellung kann<br />
Schützengarten dank der präzisen<br />
Fertigung und der daraus resultierenden<br />
hohen Reproduzierbarkeit<br />
nun auf <strong>die</strong> manuelle<br />
Feinjustierung der Anlage verzichten<br />
und so <strong>die</strong> Umstellzeit<br />
deutlich senken.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317khs<br />
18 <strong>dei</strong> 3 · 2017
PRODUKTE<br />
Optischer Sensor für <strong>die</strong> Inline-Kontrolle<br />
Der NIR/VIS-Absorptionssensor Ousaf22 von Endress+Hauser<br />
übernimmt <strong>die</strong> präzise Inline-Farbmessung<br />
in Flüssigkeiten im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen<br />
Spektrums. Er misst Farbänderungen<br />
und liefert schnelle Werte entsprechend allen<br />
Standard-Farbskalen. Damit vermeidet der Sensor<br />
komplizierte und teure Probenahmen in der Qualitätskontrolle.<br />
Ob in der Brauerei, der Zuckerindustrie<br />
oder bei der Herstellung von Speiseölen: Der Sensor<br />
ist bereit für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen (ATEX, FM) bis hin zu hygienischen Prozessen<br />
(CIP/SIP).<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317endress<br />
Hochfeste Rohrverbinder aus Edelstahl<br />
Für den Einsatz im Außenbereich und bei thermischer Belastung bietet<br />
Norelem Rohrverbinder aus Edelstahl in den Varianten Kreuzstück,<br />
T-Stück, Fuß und Flansch mit einen Klemmdurchmesser von zwölf bis<br />
40 mm an. Die Produkte werden im Feingussverfahren aus dem Material<br />
1.4308 hergestellt. Mit ihrem korrosionsbeständigen Material trotzen<br />
<strong>die</strong> Edelstahlrohrverbinder selbst aggressiven<br />
Umgebungen. Die Rohrverbinder mit den Klemmdurchmessern<br />
30 und 40 mm sind zusätzlich mit<br />
einer Gewindeabdeckung aus Silikon versehen, <strong>die</strong><br />
das Gewinde der Schraube vor Verunreinigung und<br />
Beschädigung schützt.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317norelem<br />
Dichtheitskontrolle ohne Prüfgas<br />
Das Dichtheitsprüfgerät Contura S400 von Inficon ermöglicht<br />
<strong>die</strong> genaue Prüfung von Schutzgas-Verpackungen,<br />
Tiefziehverpackungen wie auch Dosen und Kaffeekapseln.<br />
Die Technologie kommt dabei ohne Prüfgas aus<br />
und erkennt sowohl Groblecks als auch Mikrolecks, <strong>die</strong><br />
kleiner als 10 μm sind. Ebenso werden Groblecks erfasst,<br />
<strong>die</strong> in einem Wasserbad oder bei einer CO 2<br />
- bzw. Helium-<br />
Prüfung im Normalfall nicht erkennbar sind. Die Prüfkammer<br />
besteht aus zwei hochelastischen Membranen,<br />
<strong>die</strong> sich durch Erzeugung eines Vakuums eng um das zu<br />
prüfende Produkt legen. Das ermöglicht, mechanische<br />
Belastungen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Druckdifferenz zwischen dem<br />
Innern des Prüflings und dem Vakuum entstehen, aufzufangen<br />
und garantiert eine zerstörungsfreie Prüfung. Etwaige<br />
Druckanstiege im Vakuum analysiert das Gerät<br />
dann innerhalb weniger Sekunden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317inficon<br />
GANZ VORNE<br />
MITMISCHEN.<br />
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IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Kraftvoll, intelligent und gut geschützt<br />
Antriebe für <strong>die</strong><br />
Getränkeproduktion<br />
Ob Produktion, Abfüllung, Etikettierung oder Logistik – der Bedarf an<br />
leistungsfähigen Antrieben in der Getränkeindustrie ist nahezu<br />
grenzenlos. Doch das breite Spektrum von Anwendungen erfordert<br />
Antriebe in unterschiedlichsten Ausführungen. Nord kann sie aus<br />
einer Hand liefern.<br />
Von der Verarbeitung der Zutaten bis zur<br />
Abfüllung von Getränken, von der Reinigung<br />
und Sterilisierung von Gebinden bis zur<br />
Palettierung sowie Ein- und Auslagerung – für<br />
alle Bereiche der Getränkeindustrie entwickelt<br />
und produziert Nord Drivesystems skalierbare<br />
Antriebslösungen. Mit zahlreichen Optionen<br />
werden alle auftretenden Anforderungen angesprochen.<br />
Das Sortiment umfasst verschiedene<br />
Motorausführungen mit und ohne Lüfter,<br />
hohe Schutzarten bis IP 66/IP 69K, explosionsgeschützte<br />
Antriebe gemäß Atex und NEC<br />
für Zone 1/21 und Zone 2/22, Lösungen zum<br />
Einsatz bei der Verarbeitung oder Herstellung<br />
von Alkohol und Molkereiausführungen. Für<br />
Kühl- und Erhitzprozesse sowie für Anwendungen<br />
mit Heißwasserreinigung stehen Temperatursensoren,<br />
Kondensatabläufe sowie lebensmittelverträgliche<br />
H1-Niedrig- und Hochtemperaturöle<br />
als Getriebe- und Lagerschmier -<br />
mittel zur Verfügung.<br />
Effektive Korrosionsschutzmaßnahmen werden<br />
anwendungsspezifisch vorgenommen:<br />
Mehrkomponentenlackierungen, Oberflächen -<br />
veredelung mit nsd tupH, Wellen und Zubehör<br />
aus Edelstahl.<br />
Dezentrale Antriebselektronik liefert Funktionen für intelligente Geschwindigkeitskontrolle, Aufstauung<br />
und Sortierung<br />
Mit nsd tupH gegen<br />
Korrosion geschützte<br />
Antriebe erhöhen in<br />
jeder verfahrenstechnischen<br />
Anwendung <strong>die</strong><br />
Hygienestandards<br />
Niedrige Betriebskosten im Blick<br />
Nord legt <strong>die</strong> Getriebemotoren für <strong>die</strong> jeweils<br />
geforderten Geschwindigkeiten und Drehmomente<br />
aus, um über <strong>die</strong> Lebensdauer möglichst<br />
geringe Betriebskosten zu erreichen. Alternativ<br />
dazu entwickelt der Antriebsspezialist<br />
individuelle Pakete mit stark variantenreduzierter<br />
Auswahl für günstigere Lagerhaltung<br />
und vereinfachte Abwicklung in allen Bereichen<br />
von der Projektplanung bis zum Servicefall.<br />
In immer mehr Anlagen setzen sich zudem<br />
geregelte Antriebe durch. Sein Sortiment<br />
an Antriebselektronik bietet hierfür eine große<br />
Vielfalt an Frequenzumrichtern für <strong>die</strong> Schaltschrankmontage<br />
sowie mehreren Produktfamilien<br />
mit hohen Schutzarten für <strong>die</strong> dezentrale<br />
Installation.<br />
Die Frequenzumrichter passen zum einen <strong>die</strong><br />
Geschwindigkeit flexibel dem Bedarf an. Zum<br />
anderen lösen sie bei Teillast eine automatische<br />
Energiesparfunktion aus. Deshalb bieten<br />
sie im Vergleich zum Netzbetrieb enormes<br />
Einsparpotenzial.<br />
Antriebe können an Förderstrecken abschnittweise<br />
individuell geregelt werden, um <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />
auf der Strecke bei Bedarf anzupassen.<br />
Das kann zum Beispiel zur Umlenkung<br />
defekter Gebinde, zur Vereinzelung oder Flaschenhalsführung<br />
<strong>die</strong>nen. Die Antriebe bieten<br />
zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, umliegende Sensoren<br />
und Aktoren anzuschließen, sie anzusteuern<br />
22 <strong>dei</strong> 3 · 2017
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />
und <strong>die</strong> Signale auszuwerten. Das reduziert den<br />
Verdrahtungsaufwand und spart Steuerungskapazität<br />
im Schaltschrank. Intelligent geregelte<br />
Pumpenantriebe liefern hohe Anlaufdrehmomente<br />
und Sanftanlauf nach Bedarf.<br />
Auch beim Reinigen, Spülen und Sterilisieren<br />
von Gebinden erfüllen Nord-Antriebe alle Anforderungen<br />
zuverlässig. Lüfterlose Motoren<br />
hemmen <strong>die</strong> Verbreitung von Bakterien. Konstruktive<br />
Maßnahmen, Glattmotoren und entsprechende<br />
Ausstattungsoptionen gewährleisten<br />
dauerhafte Unempfindlichkeit gegen<br />
Feuchtigkeit und Reinigungsmittel.<br />
Korrosionsschutz ohne Lack<br />
Für reinigungsintensive Anwendungen steht<br />
ein Sortiment an Wash-down-fähigen Antrieben<br />
zur Verfügung. Diese Getriebemotoren und<br />
Antriebselektronikeinheiten sind so ausgelegt,<br />
dass keine Schmutznester entstehen. Ihre Gehäuse<br />
aus Aluminiumdruckguss führen Wärme<br />
schnell ab. Neben leistungsfähigen Lacksystemen<br />
bietet Nord <strong>die</strong> Oberflächenveredlung nsd<br />
tupH an. Damit erhalten <strong>die</strong> Wash-down-geeigneten<br />
Antriebskomponenten einen wirksamen<br />
Korrosionsschutz auf dem Niveau von<br />
Edelstahl. Das Verfahren eignet sich für alle Getriebe,<br />
Glattmotoren und Antriebselektronikeinheiten<br />
mit Aluminiumgehäuse. Die Korrosionsschutzbehandlung<br />
nsd tupH härtet <strong>die</strong> Aluminiumoberfläche<br />
tiefenwirksam. Sie kann<br />
nicht abplatzen oder von Korrosion unterwandert<br />
werden. Damit sind <strong>die</strong> Antriebe mit Korrosionsschutzbehandlung<br />
eine hygienische,<br />
höchst korrosionsbeständige Lösung für alle<br />
verfahrenstechnischen Anwendungen.<br />
Überall genau auf Position<br />
Verschiedenste Anlagen erfordern eine präzise<br />
Positionssteuerung. Ob es um das Abfüllen in<br />
Flaschen geht, das Verschließen und Versiegeln,<br />
<strong>die</strong> Etikettierung von Flaschen und Dosen<br />
oder das Be- und Entpacken von Paletten,<br />
immer sind eine hohe Lagegenauigkeit, eine<br />
gleichmäßige Führung und damit eine hohe<br />
Drehzahlgüte erforderlich.<br />
Nord liefert Antriebe mit dezentralen<br />
Frequenz umrichtern auf Wunsch vorparametriert<br />
mit Plug-&-Play-Anschlusstechnik und<br />
integrierten Absolut- und Inkrementalgebern.<br />
Die Antriebselektronik kann autark mit geschlossenem<br />
Regelkreis positionieren und Motion-Control-Anwendungen<br />
regeln. Es ist eine<br />
automatische Referenzierung nach frei zu definierenden<br />
Intervallen möglich. So lässt sich<br />
gewährleisten, dass beispielsweise in Abfüllanlagen<br />
minimale Toleranzen eingehalten<br />
werden. In Palettierern wird entlang mehrerer<br />
> AUFTRAGSBRAUEREI OCTOPI <<br />
Linearachsen positioniert. Die Antriebe, <strong>die</strong> im<br />
Master-Slave-Betrieb arbeiten, setzen fließende<br />
Bewegungskurven für das Transportgut um<br />
und erreichen sehr kurze Zykluszeiten.<br />
Maßgeschneiderte<br />
Antriebe für Maisch -<br />
bottiche gewährleisten<br />
robuste Zuverlässigkeit<br />
unter großer Belastung<br />
Setzt bei Mischer- und Rührwerksantrieben auf Technik von Nord<br />
Der Craft-Beer-Trend hat, aus den USA<br />
kommend, auch in Deutschland viele Anhänger<br />
gewonnen. Dabei handelt es sich um<br />
Menschen, <strong>die</strong> nach einem besonderen Geschmackserlebnis<br />
streben oder sich selbst am<br />
Brauen versuchen möchten. Typisch für <strong>die</strong>sen<br />
Markt sind kleine Kesselgrößen. Es wird<br />
viel mit Rezepturen experimentiert, und <strong>die</strong><br />
Biere werden häufig nur in limitierten Mengen<br />
oder saisonal angeboten. Viele Neu-<br />
Braumeister und -meisterinnen nutzen, um<br />
das eigene Investitionsrisiko zu minimieren,<br />
Auftragsbrauereien wie Octopi Brewing Co.<br />
Diese führende Auftragsbrauerei im Mittleren<br />
Westen der USA, arbeitet sehr häufig für<br />
Craft-Beer-Anbieter und braut jegliche Rezepturen<br />
genau nach Kundenwunsch. Voraussetzung<br />
für termingerechte Auslieferungen<br />
und gleichbleibend hohe Produktqualität<br />
ist eine zuverlässig arbeitende Anlagentechnik.<br />
Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund entschied man<br />
sich für Nord als es um <strong>die</strong> Mischer- und<br />
Rührwerksantriebe für <strong>die</strong> Maisch- und Läuterbottiche<br />
ging.<br />
Geschüttelt und gerührt<br />
Die Antriebsgrößen beim Maischen und Läutern<br />
variieren mit der Kesselgröße sehr stark.<br />
Nord deckt das gesamte Spektrum ab. In der<br />
amerikanischen Auftragsbrauerei Octopi Brewing,<br />
<strong>die</strong> 6000 l mit einem Sud erzeugt, genügen<br />
Antriebe mit einer Motorleistung von<br />
3,7 kW und einem Standardgetriebe im Blockgehäuse.<br />
In Großbrauereien mit mehreren<br />
Hundert Hektolitern je Sud ist <strong>die</strong> volle Kraft<br />
großer Industriegetriebe notwendig. Mit einem<br />
vorgeschalteten Kegelradgetriebe können<br />
zum Beispiel bei einer Motorleistung von<br />
30 kW Nenndrehmomente bis 160000 Nm erreicht<br />
werden. Die Industriegetriebe sind in einem<br />
hochstabilen, einteiligen Blockgehäuse<br />
untergebracht. Letzteres sorgt für eine hohe<br />
Belastbarkeit über eine sehr lange Produktlebensdauer.<br />
Für Hack- und Rührwerke konfiguriert<br />
Nord aus seinem modularen Produktbaukasten<br />
flexibel Getriebemotorkombinationen<br />
mit den geforderten Abtriebsgeschwindigkeiten<br />
und Drehmomenten. Bei Bedarf wird zusätzlich<br />
Antriebselektronik geliefert. Diese<br />
kann über eine Busanbindung gesteuert werden<br />
oder dank Sensorschnittstellen auch<br />
selbstständig auf Prozessveränderungen reagieren,<br />
zum Beispiel beim Temperaturrasten<br />
oder beim Austrebern mit erhöhten Geschwindigkeiten.<br />
Durch <strong>die</strong> stufenlose Drehzahlregelung<br />
ist eine schonende und effiziente<br />
Behandlung des Brauguts in jedem Verfahrensschritt<br />
gewährleistet.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317nord<br />
Autor<br />
Jörg Niermann<br />
Bereichsleiter Marketing,<br />
Nord Drivesystems<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 23
IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Mehrkopfwaagen machen <strong>die</strong> Herstellung von Süßwarenmischungen effizient<br />
Der Mix macht’s<br />
Mehrkopfwaagen sind in der Süßwarenindustrie weit verbreitet, weil sie <strong>die</strong> effizienzsteigernde<br />
Antwort auf den Wettbewerbs- und Innovationsdruck sind, der in <strong>die</strong>ser<br />
Branche herrscht. Einen Überblick über Vorteile, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Waagen Süßwarenproduzenten<br />
bei der Herstellung von Produktmischungen bieten, gibt der folgende Beitrag.<br />
vor immens wichtig für eine Industriebranche,<br />
<strong>die</strong> starkem Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist<br />
und ständig neue Produkte hervorbringt.<br />
Mehrkopfwaagen sind in der Lage, eine große<br />
Spannbreite von Verpackungsformaten zu verarbeiten,<br />
das Spektrum reicht von kleinen Ein-<br />
Portionen-Snacks bis hin zu Riesenbeuteln. Die<br />
Produktvielfalt verkürzt <strong>die</strong> Produktionsläufe,<br />
was wiederum schnelle Produktwechsel verlangt.<br />
Mehrkopfwaage der Baureihe CCW von Ishida. Sie ist mit 24 Köpfen ausgestattet und mischt für den<br />
Hersteller Ritter Sport bis zu sechs Sorten von Schokowürfeln.<br />
Die Einführung der Mehrkopfwaagen-<br />
Technologie in den 1980er-Jahren bedeutete<br />
auch für <strong>die</strong> Süßwarenindustrie einen<br />
Quantensprung. Insbesondere bei<br />
Beutelprodukten machten <strong>die</strong> Waagen<br />
mit ihrer sehr guten Genauigkeit der<br />
Überfüllung ein Ende und <strong>die</strong> hohen<br />
Geschwindigkeiten steigerten den<br />
Ausstoß.<br />
Seit damals hat sich <strong>die</strong> Technologie<br />
kontinuierlich weiterentwickelt, Geschwindigkeit<br />
und Effizienz wurden zu<br />
neuen Bestmarken getrieben. Zugleich<br />
ermöglichte <strong>die</strong> Entwicklung spezialisierter<br />
Maschinen auch komplexe Anwendungen<br />
mit zuckerbeschichteten Produkten,<br />
stark haftenden Süßigkeiten oder zerbrechlichen<br />
Artikeln. Diese Fähigkeiten sind nach wie<br />
Größe und Anzahl der Schalen<br />
Anhand von zwei sehr unterschiedlichen<br />
Mehrkopfwaagenmodellen lässt sich gut veranschaulichen,<br />
wie <strong>die</strong> Technologie den Anforderungen<br />
der Süßwarenhersteller gerecht<br />
wird. Da gibt es zum einen Waagen mit kleinen<br />
Schalen, <strong>die</strong> für sehr kleine Produkte und<br />
extrem niedrige Zielgewichte, <strong>die</strong> beispielsweise<br />
bei 2 g liegen können, prädestiniert sind.<br />
Auch bei derart anspruchsvollen Anwendungen<br />
können Leistungen von bis zu 200 Verpackungen<br />
pro Minute erreicht werden.<br />
Für den Industriezweig noch wichtiger sind <strong>die</strong><br />
Maschinenspezifikationen mit vielen Köpfen.<br />
Waagen mit 16, 18, 20, 24, 28 oder sogar<br />
32 Köpfen bieten eine enorme Vielseitigkeit.<br />
Die große Zahl der Köpfe bewirkt<br />
sehr hohe Geschwindigkeiten,<br />
insbesondere seit eine einzelne<br />
Maschine so konfiguriert werden<br />
kann, dass <strong>die</strong> Produktportionen<br />
gleichzeitig in bis zu<br />
acht Verpackungen abgefüllt<br />
werden. Auf <strong>die</strong>se Weise lassen<br />
sich Leistungen von bis zu<br />
440 Verpackungen pro Minute<br />
Bei Mixanwendungen kommt es<br />
auf hohe Leistung und Genauigkeit<br />
an. Mehrkopfwaagen von Ishida können<br />
bis zu acht Komponenten verarbeiten.<br />
24 <strong>dei</strong> 3 · 2017
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />
verwirklichen und eine Mehrkopfwaage ersetzt<br />
zwei oder mehr herkömmliche Waagen. Das<br />
spart Arbeits- und Wartungskosten und auch<br />
viel Platz in der Werkshalle.<br />
Gewichtsgenauigkeit garantiert<br />
Diese Mehrkopfwaagen verarbeiten ebenso<br />
bis zu acht verschiedene Produktkomponenten<br />
auf einer Maschine, was sie sehr interessant<br />
macht für ein großes Anwendungsfeld<br />
der Süßwarenindustrie: <strong>die</strong> Herstellung und<br />
Verpackung von Produktmischungen. Jeder<br />
Produktkomponente ist eine Sektion der Waage<br />
vorbehalten und <strong>die</strong>se kann für bestimmte<br />
Zielgewichte eingestellt werden. So landet in<br />
jeder Verpackung konstant <strong>die</strong> gewünschte<br />
Mixtur und auch <strong>die</strong> Zuteilung der teureren<br />
Zutaten wird strikt kontrolliert. Die Gewährleistung<br />
des Mischverhältnisses erfreut den<br />
Endkunden und <strong>die</strong> Einhaltung der gesetzlichen<br />
Bestimmungen hinsichtlich der Produktzusammensetzung<br />
ist sichergestellt. Kombiniert<br />
man Hochleistungs-Mehrkopfwaagen<br />
miteinander, dann lässt sich auf einer Linie eine<br />
nahezu unbegrenzte Anzahl von Produktmischungen<br />
verarbeiten. Ebenso möglich ist<br />
es, kleinere Mischungen zu kombinieren und<br />
sie Mehrfach-Auswürfen zuzuführen.<br />
Im Vergleich zum Vormischverfahren bieten<br />
<strong>die</strong> Mehrkopfwaagen mehr Geschwindigkeit,<br />
Präzision und Effizienz. Die Separierung der<br />
Produktkomponenten bis zum Verpackungsprozess<br />
verhindert außerdem Beschädigungen<br />
durch mechanische Einflüsse.<br />
Consecutive Topping<br />
Neben dem gleichzeitigen Wägen und Abwerfen<br />
der Produkte lässt noch ein weiteres Fea -<br />
ture <strong>die</strong> Anwender profitieren. Das sogenannte<br />
Consecutive Topping ermöglicht es, den Anteil<br />
der preisgünstigeren Zutaten im Gesamtgewicht<br />
zu variieren, was <strong>die</strong> Genauigkeit verbessert<br />
und Kosten senkt. Bei <strong>die</strong>sem Verfahren<br />
berücksichtigt jedes Zielgewicht sofort das<br />
aktuelle Gewicht der vorherigen Mischungskomponente.<br />
Das Prinzip der Kompensation<br />
steigert in hohem Maße <strong>die</strong> Gesamtgenauigkeit,<br />
weil es <strong>die</strong> Akkumulation zulässiger Fehlgewichte<br />
verhindert.<br />
Manche Kunden verlangen auch <strong>die</strong> Beimischung<br />
von Komponenten in vorgegebenen<br />
niedrigen Stückzahlen oder sogar als einzelne<br />
Stücke. Für solche Anwendungen sind maßgeschneiderte<br />
Konstruktionen und Softwarelösungen<br />
erhältlich, <strong>die</strong> eine absolut kontrollierte<br />
Zufuhr der Stückzahlen erlauben und, falls<br />
erforderlich, Überdosierungen im laufenden<br />
Zyklus zurückweisen.<br />
Auswahl der geeigneten Waage<br />
Bei der Auswahl einer Mehrkopfwaage für Produktmischungen<br />
oder für Anwendungen mit<br />
multiplen Auswürfen gilt es, eine Reihe von<br />
Faktoren zu berücksichtigen. Für jede Komponente<br />
müssen ausreichend Wägeköpfe zur<br />
Verfügung stehen, damit aus den Wägeergebnissen<br />
immer eine stabile Kombination berechnet<br />
werden kann. Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Gesamtgeschwindigkeit<br />
der Maschine immer<br />
nur so hoch, wie <strong>die</strong> der Sektion mit den wenigsten<br />
Wägeköpfen. Je mehr Köpfe, desto<br />
schneller <strong>die</strong> Waage.<br />
Die individuellen Produkteigenschaften bedingen<br />
Neigungen, Formen und Kontaktflächen<br />
der Mehrkopfwaage im Sinne eines gleichmäßigen<br />
Produktflusses. Das Interface muss mit<br />
der Schlauchbeutelmaschine oder mit dem<br />
Verteilsystem kompatibel sein, um einen hohen<br />
Ausstoß zu erreichen. Das Schalenvolumen<br />
hängt von der Größe der Produkt stücke,<br />
der Schüttdichte und dem Zielgewicht ab.<br />
Mit den sich ständig verändernden Anforderungen<br />
an <strong>die</strong> Verpackung von Süßwaren<br />
musste auch <strong>die</strong> Entwicklung der Mehrkopfwaagen<br />
Schritt halten. Nur so werden <strong>die</strong> Maschinen<br />
den Marktbedürfnissen hinsichtlich<br />
Geschwindigkeit, Genauigkeit und Effizienz,<br />
aber auch in Bezug auf <strong>die</strong> Produkte und Verpackungsformate<br />
gerecht.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317ishida<br />
Autor<br />
Herbert Hahnenkamp<br />
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Ishida<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 25<br />
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IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
3-D-Vision-Sensor inspiziert Deckel<br />
Luftleerer Raum erwünscht<br />
Verschlüsse von Marmeladengläsern müssen fest sitzen und <strong>die</strong> Gläser luftdicht<br />
verschlossen sein. Wer Marmelade selber einkocht, weiß, wenn sich eine kleine Delle<br />
im Deckel bildet, ist das Vakuum perfekt. In der industriellen Produktion mit hohen<br />
Stückzahlen und hoher Geschwindigkeit ist <strong>die</strong>ser kleine Unterschied schwerlich mit<br />
Augenmaß zu identifizieren.<br />
Fynbo Foods A/S, ein führender dänischer<br />
Hersteller von Marmeladen, Konfitüren<br />
und Fruchtaufstrichen, setzt in seinen Produktionsanlagen<br />
in Vraa den 3-D-Vision-Sensor<br />
Trispector 1000 von Sick ein, um <strong>die</strong> Verschlussintegrität<br />
zu prüfen.<br />
Fynbo Foods steht als Hersteller in den Bereichen<br />
Bio und Fairtrade für gesunde und nachhaltige<br />
Produkte mit einem hohen Qualitätsstandard.<br />
Deshalb war es wichtig für <strong>die</strong> Qualitätsüberprüfung<br />
der verschlossenen Gläser,<br />
eine zuverlässige Inspektionslösung zu finden.<br />
Nach dem erfolgreichen Pasteurisieren der<br />
Marmelade weist der Deckel aufgrund des Unterdrucks<br />
eine leichte Delle auf. Bei fehlgeschlagener<br />
Pasteurisierung wölbt sich der Deckel<br />
leicht. Nur dichte Deckel verhindern den<br />
Druckausgleich. Die Aufgabe des Trispector ist<br />
es, <strong>die</strong> geringfügigen Abweichungen der Deckeloberfläche<br />
zu erkennen.<br />
Der Trispector 1000 überprüft zwei Gläser pro<br />
Sekunde. Fehlerhafte Ware wird ausgeschleust.<br />
„Wir haben verschiedene andere Lösungen<br />
ausprobiert. Der Trispector ist der einzige,<br />
der <strong>die</strong> Aufgabe perfekt löst. Und er ist<br />
einfach zu be<strong>die</strong>nen. Ich habe weitere installiert<br />
und konnte <strong>die</strong> Konfiguration einfach kopieren“,<br />
erklärt Jesper Juul Nielsen, Anlagenbe<strong>die</strong>ner,<br />
Fynbo Foods.<br />
Fynbo Foods A/S setzt den 3-D-Vision-Sensor Trispector 1000 ein, um <strong>die</strong> Verschlussintegrität zu prüfen<br />
Ebenentool<br />
Der Trispector 1000 ist ein konfigurierbarer<br />
Standalone-Sensor für kostengünstige 3-D-Inspektionen.<br />
Egal, welche Form, Farbe oder Ausrichtung<br />
das Produkt hat, der Sensor meistert<br />
jede Herausforderung. Es können Inhalt, Vollständigkeit<br />
und Leere in allen Dimensionen<br />
überprüft werden. Ideales Anwendungsfeld ist<br />
<strong>die</strong> Qualitätskontrolle in der Konsumgüterund<br />
Verpackungsindustrie. Dank seiner intuitiven<br />
Parametriersoftware bietet der Trispector<br />
1000 eine einfache Inbetriebnahme und Konfiguration.<br />
Selbst ein schneller Gerätetausch<br />
ist mit der Wiederverwendung gespeicherter<br />
Einstellungen – auch des Sichtfelds – problemlos<br />
möglich.<br />
Mit dem Trispector 1000 lassen sich auch<br />
komplexe Inspektionen schnell, einfach und<br />
hoch verfügbar einrichten. Drei verschiedene<br />
Varianten für verschiedene Arbeitsbereiche –<br />
56 bis 116 mm, 141 bis 514 mm und 321 bis<br />
1121 mm – gewährleisten <strong>die</strong> optimale Umsetzung<br />
der Aufgabe und Integration des Sensors<br />
in das Maschinenumfeld. Das Ein-Gehäuse-Konzept<br />
stellt jeweils geometrisch stabile<br />
und eindeutige Messsituationen sicher. Die<br />
3-D-Bilderfassung von bewegten Objekten<br />
per Lasertriangulation ist weitgehend unabhängig<br />
von Objekteigenschaften, von Einflüssen<br />
aus dem Hintergrund sowie von Beleuchtungs-<br />
und Fremdlichtsituationen. Gleichzeitig<br />
liefert sie bis zu 2000 3-D-Profile pro Sekunde<br />
– und damit hochauflösende Messergebnisse,<br />
<strong>die</strong> der Vision-Sensor in mm-Werte<br />
zur sofortigen Weiterverarbeitung umrechnet.<br />
Maschinenbauer und Integratoren können<br />
auf <strong>die</strong>se Weise identische Inspektionsaufgaben<br />
schnell und einfach duplizieren –<br />
und der Anwender im Falle eines Falles durch<br />
<strong>die</strong> Verwendung gespeicherter Daten und Parametrierungen<br />
ohne Zeitverlust einen Gerätetausch<br />
vornehmen. Die Datenausgabe über<br />
digitale Ausgänge und <strong>die</strong> Gigabit-Ethernet-<br />
Schnittstelle erlauben bei Bedarf ein zeitnahes<br />
Reagieren durch <strong>die</strong> Prozess- oder Maschinensteuerung.<br />
26 <strong>dei</strong> 3 · 2017
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />
Gebindekontrolle<br />
Erfrischungsgetränke, Wein, Likör, Speiseöl<br />
oder flüssige Gewürze: In Flaschen abgefüllte<br />
Ware wird meistens zu Gebinden zusammengefasst.<br />
Unvollständige, also fehlerhafte Gebinde<br />
sind nicht akzeptabel. Möglicherweise<br />
ist der Kartoninhalt unvollständig oder einzelne<br />
Flaschen sind umgefallen. Darüber hinaus<br />
sind Flaschendeckel häufig glänzend lackiert<br />
oder haben unterschiedliche Farben oder <strong>die</strong><br />
natürliche Aluminiumfarbe. Diese optische<br />
Varianz stellt extreme Anforderungen an eine<br />
Prüfung mit 2-D-Kameras. Um Reklamationen<br />
vorzubeugen, ist eine zuverlässige 3-D-Inspektion<br />
<strong>die</strong> geeignetere Lösung.<br />
Der Trispector 1000 ist<br />
mit drei verschiedenen<br />
Sichtfeldgrößen erhältlich<br />
und daher für ein<br />
breites Anwendungsspektrum<br />
geeignet<br />
<strong>die</strong>ner den Inhalt des Kartons korrigieren kann.<br />
In der Verpackungsindustrie ist es wichtig,<br />
dass Verpackungen mit vollständigem Inhalt<br />
ausgeliefert werden. Mit dem Blob-Finder lokalisiert<br />
der Trispector 1000 Objekte innerhalb<br />
eines benutzerdefinierten Größenbereichs,<br />
Objekte in einer Gruppierung<br />
Der Trispector 1000 kann bei „freilaufendem<br />
Scan“ <strong>die</strong> Flaschenhälse dreidimensional erfassen<br />
und zählen. Anpassungen an mögliche<br />
Reflexionen auf den Flaschendeckeln erfolgen<br />
über <strong>die</strong> Kameraneigung oder über geänderte<br />
Einstellungen. Bei fehlerhaften Gebinden aktiviert<br />
der Sensor einen Ausstoßer, damit der Beselbst<br />
wenn <strong>die</strong> Objekte unterschiedliche Formen<br />
haben. Dies ermöglicht automatisch zu<br />
kontrollieren, ob z B. eine Pralinenschachtel alle<br />
Pralinen richtig enthält.<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 27
IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Trocknen, Kühlen, Pasteurisieren und Sterilisieren<br />
Spezialist für thermische<br />
Prozessanlagen<br />
Anlagen zum Trocknen und Kühlen im Fließbett sowie kontinuier -<br />
liche Dampfpasteurisierungs- und Dampfsterilisationsanlagen<br />
gehören zum Produktportfolio von Tema Process B.V. Über <strong>die</strong>se thermischen<br />
Prozessanlagen sprach <strong>dei</strong> mit Henk Dijkman, Managing<br />
Director des Unternehmens, und dem Sales Manager Mark Kragting.<br />
<strong>dei</strong>: Herr Dijkman, stellen Sie uns doch bitte Ihr<br />
Produktprogramm vor.<br />
Henk Dijkman: Wir haben uns auf den Bau<br />
von thermischen Prozessanlagen spezialisiert.<br />
Das sind im Wesentlichen Anlagen zum Trocknen<br />
und Kühlen sowie kontinuierlich arbeitende<br />
Dampfpasteurisierungs- und Dampfsterilisationsanlagen.<br />
Hinzu kommen Entstaubungs-<br />
und Abgasreinigungssysteme, <strong>die</strong><br />
für den Betrieb der Anlagen notwendig sind.<br />
Dazu zählen Jetbag-Filter, Zyklone und Wäscher<br />
unterschiedlicher Bauart.<br />
Mark Kragting: Und last but not least fertigen<br />
wir auch Aufbereitungsanlagen für Schüttgüter,<br />
<strong>die</strong> in der Regel in Kombination mit den<br />
thermischen Prozessanlagen angeboten werden.<br />
Hierbei handelt es sich um Agglomerationsanlagen<br />
und um spezielle<br />
Mühlen für <strong>die</strong> Erzeugung von Paniermehl.<br />
<strong>dei</strong>: In welchen Branchen<br />
kommen Ihre Anlagen<br />
zum Einsatz?<br />
Dijkman: Die kontinuierlichen<br />
Dampfpasteurisierungsund<br />
Dampfsterilisationsanlagen<br />
nutzt man bei der<br />
Produktion von Lebensmitteln<br />
und<br />
Kräutern. Im Unterschied dazu ist das Anwendungsspektrum<br />
Prozessanlagen zum Trocknen<br />
und Kühlen viel breiter. Zu den Hauptabnehmern<br />
gehören neben Herstellern von Lebensmitteln<br />
und Ingre<strong>die</strong>nzen auch <strong>die</strong> chemische<br />
Industrie sowie Unternehmen aus den<br />
Bereichen Bau, Steine, Erden.<br />
<strong>dei</strong>: Bleiben wir bei den thermischen Prozessanlagen<br />
zum Trocknen und Kühlen. Wozu können<br />
<strong>die</strong>se Anlagen eingesetzt werden?<br />
Dijkman: Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete<br />
ist natürlich das Trocknen und Kühlen<br />
in der Wirbelschicht. Aufgrund ihrer Bauart<br />
lassen sich <strong>die</strong>se Anlagen aber auch zum Kalzinieren,<br />
Rösten und Texturieren sowie zum<br />
Puffen und Poppen einsetzen. In gasdichter<br />
und explosionsgeschützter Ausführung <strong>die</strong>nen<br />
<strong>die</strong> Anlagen auch zum Dampfstrippen<br />
und Trocknen unter Inertgas. Mithilfe <strong>die</strong>ses<br />
sehr speziellen und anspruchsvollen Verfahrens<br />
wird zum Beispiel Pektin aus einem alkoholischen<br />
Extrakt, der aus den Schalen von Zitrusfrüchten<br />
erzeugt wird, isoliert.<br />
<strong>dei</strong>: Wie funktionieren <strong>die</strong> Fließbettanlagen?<br />
Dijkman: Der zu trocknende bzw. zu kühlende<br />
Feststoff befindet sich auf einer Lochblende,<br />
durch <strong>die</strong> heiße oder kalte Luft geblasen wird.<br />
Sie trocknet oder kühlt das Produkt schnell<br />
und schonend. Die Abluft verlässt <strong>die</strong> Anlage<br />
über <strong>die</strong> Trocknerhaube und wird über nachgeschaltete<br />
Entstaubungs- und Abgasreinigungssysteme<br />
aufbereitet. Die Fließbettanlagen<br />
bieten wir mit einem statischen und vibrierenden<br />
Fließbett an.<br />
<strong>dei</strong>: Erläutern Sie bitte <strong>die</strong> unterschiedliche Gestaltung<br />
des Fließbetts.<br />
Kragting: Beim statischen Fließbett ruht <strong>die</strong><br />
Anlage. Im Unterschied dazu wird beim vibrierenden<br />
Fließbett <strong>die</strong> gesamte Anlage in<br />
Schwingungen versetzt. Letztere bewirken ein<br />
Zerfallen von Klumpen und sorgen dadurch<br />
für einen problemlosen Produktaustrag.<br />
<strong>dei</strong>: Wie werden <strong>die</strong> Anlagen mit vibrierendem<br />
Fließbett in Schwingungen versetzt?<br />
Dijkman: Wir nutzen hierfür einen Zwangsantrieb<br />
über Exzenterwellen. Diese Art des Antriebs<br />
hat verschiedene Vorteile: Erstens wird<br />
das zu behandelnde Schüttgut über das gesamte<br />
Fließbett in gleichmäßige Schwingungen<br />
versetzt. Das hat einen positiven Einfluss<br />
auf <strong>die</strong> Verweilzeit; sie ist für jedes Feststoffteilchen<br />
nahezu gleich. Zweitens gibt es im<br />
Inneren der Anlage keine beweglichen Teile,<br />
<strong>die</strong> das zu Schüttgut umwälzen und Ausgangspunkt<br />
für Funkenbildung sein könnten.<br />
Und drittens wird <strong>die</strong> Gesamtanlage einer<br />
geringeren mechanischen Belastung ausgesetzt.<br />
Das ermöglicht den Bau größerer Anlagen<br />
mit Betriebstemperaturen von bis zu<br />
600 °C bei gleichzeitig verringertem Wartungsaufwand.<br />
<strong>dei</strong> sprach mit Henk Dijkman, Managing Director<br />
Tema Process B.V., und Mark Kragting, Sales Manager<br />
des Anlagenbauers aus dem niederländischen<br />
Heerde (v.l.n.r.)<br />
28 <strong>dei</strong> 3 · 2017
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />
<strong>dei</strong>: Außerdem unterscheiden Sie noch zwischen<br />
nichtfluidisiertem, semi-fluidisiertem<br />
und fluidisiertem Fließbett.<br />
Kragting: Richtig. Ob und in welcher Stärke es<br />
zu einer Fluidisierung kommt, wird über <strong>die</strong><br />
Führung der Trocknungsluft durch das Feststoffbett<br />
bestimmt.<br />
„DIE STERILISATIONSZEIT LIEGT BEI<br />
LEDIGLICH 20 BIS 40 SEKUNDEN,<br />
WODURCH ES SELBST BEI<br />
THERMISCH EMPFINDLICHEN<br />
PRODUKTEN ZU KEINEN QUALITÄTS-<br />
EINBUßEN KOMMEN KANN.“<br />
<strong>dei</strong>: Und in welchen Werkstoffen bauen Sie <strong>die</strong><br />
Anlagen?<br />
Vibrierender Fließbetttrockner für <strong>die</strong> Herstellung von Lactose<br />
Dijkman: In unterschiedlichen Stahl- und Edelstahlqualitäten.<br />
Auf Wunsch fertigen wir sie<br />
auch in Sonderwerkstoffen wie Titan. Außerdem<br />
kann der Kunde zwischen ex-geschützter<br />
und nicht ex-geschützter Ausführungen wählen.<br />
Auch CIP-fähige und hygienisch gestaltete<br />
Fließbettanlagen stehen zur Verfügung.<br />
<strong>dei</strong>: Mit welchen Trocknungsleistungen bieten<br />
Sie <strong>die</strong> Maschinen an?<br />
Dijkman: Das hängt von der Größe der Anlage,<br />
von der Temperatur und natürlich vom zu<br />
trocknenden Produkt ab. Lassen Sie mich das<br />
Leistungsspektrum anhand von zwei Beispielen<br />
erläutern. Bei der Trocknung von mineralischen<br />
Gütern, bei der man mit sehr hohen<br />
Temperaturen arbeitet, erreichen wir eine Verdampfungsleistung<br />
von 15 t/h Wasser bei einem<br />
Durchsatz von 200 t/h. Bei thermisch<br />
sensiblen Produkten wie Zucker oder Pektin<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 29
IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
> TEMA PROCESS IN ZAHLEN UND FAKTEN <<br />
Erfolgreich im starken Verbund<br />
liegen <strong>die</strong> Verdampfungsleistungen bei gleichem<br />
Durchsatz, aber deutlich geringeren<br />
Trocknungstemperaturen in einem Bereich<br />
von 8 bis 9 t/h Wasser.<br />
<strong>dei</strong>: Wo werden <strong>die</strong> Fließbetttrockner in der<br />
Lebensmittelindustrie eingesetzt?<br />
Die Tema Process B.V. im niederländischen<br />
Heerden wurde im Dezember 2009 gegründet.<br />
Das Unternehmen, das mit sieben Mitarbeitern<br />
startete, kann auf eine sehr erfolgreiche<br />
Entwicklung zurückblicken, für <strong>die</strong> es<br />
2013 mit dem FD Gazellen Award in Gold<br />
ausgezeichnet wurde. Mit dem Preis würdigen<br />
<strong>die</strong> niederländischen Provinzen Gelderland,<br />
Utrecht und Flevoland <strong>die</strong> erfolgreiche<br />
Geschäftsentwicklung junger Unternehmen.<br />
Heute beschäftigt der Mittelständler 52 Mitarbeiter.<br />
Die internationalen Märkte werden<br />
über ein weit gespanntes Netz von Schwestergesellschaften<br />
oder Vertretern bearbeitet. Außerdem<br />
unterstützt <strong>die</strong> Siebtechnik GmbH<br />
bei der internationalen Vermarktung der<br />
Produkte. Sie ist wie <strong>die</strong> Hein Lehmann<br />
GmbH und <strong>die</strong> Steinhaus GmbH ein Schwesterunternehmen<br />
der Tema Holding B.V., zu<br />
der auch Tema Process gehört.<br />
Im April 2017 wird Tema Process ein neues,<br />
1,5 ha großes Firmengelände beziehen. Das<br />
neue Verwaltungsgebäude mit modernsten<br />
Büros und <strong>die</strong> Produktionshalle – sie bietet<br />
eine Fläche von 8000 m 2 – bieten viel Platz<br />
für zukünftiges Wachstum.<br />
Dijkman: Die Herstellung von Zucker und Pektin<br />
habe ich bereits erwähnt. Eine andere interessante<br />
Anwendung ist <strong>die</strong> Produktion von<br />
Lactose in Lebensmittel- oder Pharmaqualität.<br />
Hier erreichen <strong>die</strong> kontinuierlichen Anlagen<br />
mit vibrierendem Fließbett eine Verdampfungsleistung<br />
von 7 t/h Wasser. Wenn es vom<br />
Kunden gewünscht wird, liefern wir nicht nur<br />
den einzelnen Trockner, sondern auch komplette<br />
Aufbereitungslinien, <strong>die</strong> wir in Kooperation<br />
mit Siebtechnik realisieren. In den Zentrifugen<br />
des Unternehmens erfolgt <strong>die</strong> Fest-<br />
Flüssig-Trennung. Anschließend gelangt der<br />
noch feuchte Feststoffkuchen über Fördereinrichtungen<br />
in <strong>die</strong> Trockner von Tema Process.<br />
Abschließend werden <strong>die</strong> getrockneten Feststoffe<br />
auf Sieben unseres Mülheimer Schwesterunternehmens<br />
klassiert.<br />
<strong>dei</strong>: Nachdem wir sehr ausführlich über <strong>die</strong><br />
Fließbettanlagen zum Trocknen und Kühlen gesprochen<br />
haben, möchte ich nun zu den kontinuierlich<br />
arbeitenden Dampfpasteurisierungsund<br />
Dampfsterilisationsanlagen kommen. Für<br />
welche Prozesstemperaturen bieten Sie <strong>die</strong>se<br />
Anlagen an?<br />
Kragting: Die Dampfpasteurisierungsanlagen<br />
sind für Temperaturen bis 100 °C ausgelegt.<br />
Im Unterschied dazu arbeiten <strong>die</strong> Dampfsterilisationsanlagen<br />
in einem Bereich von 102 bis<br />
122 °C.<br />
<strong>dei</strong>: Die kontinuierlichen Dampfsterilisationsanlagen<br />
arbeiten nach dem HT-ST-Verfahren.<br />
Bitte beschreiben Sie <strong>die</strong>ses Verfahren.<br />
Kragting: Beim HT-ST-Dampfdekontaminationsprozess<br />
werden<br />
<strong>die</strong> Produkte in einem kontinuierlich<br />
betriebenen Autoklaven<br />
bei Prozesstemperaturen von<br />
102 bis 122 °C und einem Druck<br />
von 3 bar behandelt. Dabei werden<br />
alle Mikroorganismen in jedem<br />
Entwicklungsstadium abgetötet. Das gilt<br />
auch für pathogene Keime und Sporen.<br />
<strong>dei</strong>: Wie lange dauert der Sterilisationsprozess?<br />
Kragting: Die Sterilisationszeit liegt bei lediglich<br />
20 bis 40 s, wodurch es selbst bei thermisch<br />
empfindlichen Produkten zu keinen<br />
Qualitätseinbußen hinsichtlich Geschmack<br />
und Farbe kommen kann – und <strong>die</strong>s bei einer<br />
Keimabtötungsrate von log 4 oder 5.<br />
<strong>dei</strong>: Der kontinuierliche Betrieb von Autoklaven<br />
ist eine technische Herausforderung. Wie<br />
haben Ihre Ingenieure <strong>die</strong>se gemeistert?<br />
Kragting: Mithilfe von speziellen, von uns entwickelten<br />
Hochdruckschleusen, <strong>die</strong> dem Autoklaven<br />
vor- und nachgeschaltet sind. Das zu<br />
behandelnde Produkt befindet sich in einem<br />
Vorratsbehälter. Von dort aus gelangt es in <strong>die</strong><br />
Eintragsschleuse. Letztere wird auf einen<br />
Druck von 3 bar gebracht, also dem Betriebsdruck,<br />
der auch im Autoklaven herrscht. Dann<br />
öffnet sich <strong>die</strong> Schleuse und das Produkt fällt<br />
in den Autoklaven, wo es in einem vibrierenden<br />
Fließbett sterilisiert wird. Anschließend<br />
wandert das sterile Produkt in <strong>die</strong> Austragsschleuse.<br />
Hier kommt es zu einem Druckausgleich<br />
auf das Niveau der Folgeanlage, beispielsweise<br />
einem Fließbetttrockner, <strong>die</strong> in der<br />
Regel ebenfalls von uns geliefert wird.<br />
Dijkman: Wichtig ist außerdem, dass <strong>die</strong><br />
Schleusen selbstreinigend ausgeführt sind.<br />
Das heißt, sie verfügen über Schabeeinrichtungen,<br />
<strong>die</strong> Produktreste von den Wänden<br />
und der Lochblende entfernen.<br />
<strong>dei</strong>: Für welche Leistungen bietet Tema Process<br />
<strong>die</strong> Anlagen zum Pasteurisieren und Sterilisieren<br />
von Lebensmitteln an?<br />
Kragting: Die kontinuierlich arbeitenden<br />
Dampfsterilisationsanlagen gibt es für 1 t/h<br />
und 2 t/h; <strong>die</strong> Leistung der kontinuierlichen<br />
Dampfpasteurisierungsanlagen liegt bei maximal<br />
10 t/h.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317temaprocess<br />
Autor<br />
Anlage zur kontinuierlichen<br />
Dampfsterilisation von<br />
Kräutern und Gewürzen<br />
Lukas Lehmann<br />
Stellv. Chefredakteur<br />
<strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />
30 <strong>dei</strong> 3 · 2017
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geringe Wartungsaufwand zählen<br />
zu den Vorteilen der Teilautomatisierung.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317gea<br />
Keg-Reinigung mit Monitor<br />
In Brauereien und bei Getränkeherstellern ist <strong>die</strong> Keg-Reinigung ein<br />
wichtiger Prozess zur Qualitätssicherung vor der Abfüllung. Daher hat<br />
Pentair einen Monitor entwickelt, der <strong>die</strong> Effizienz der Keg-Reinigungsanlage<br />
beurteilt. Er besteht aus einem präparierten Keg, einem<br />
Handy-Charger und einer Dock-Station. Fährt das<br />
Keg mit den anderen durch <strong>die</strong> Reinigungsanlage, misst<br />
das System <strong>die</strong> Temperatur des ein- und rückströmenden<br />
Reinigungsmediums, <strong>die</strong> Wandtemperatur des Kegs<br />
sowie den Druck im Keg in Relation zur Zeit. Darüber hinaus<br />
registriert ein Logger <strong>die</strong> Position des Behälters<br />
während des Reinigungsprozesses. Die Übertragung der<br />
Messergebnisse an den PC erfolgt über eine Bluetooth-Verbindung<br />
und ermöglicht ein vollständiges Bild über <strong>die</strong> Qualität<br />
des Reinigungsprozesses – inklusive Informationen, ob der eingesetzte<br />
Heißdampf überhitzt war.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317pentair<br />
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allen in Reichweite befindlichen pH-Elektroden. Deren<br />
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ausgewählter Parameter oder mit vollständigem<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 31
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Fachmesse für Granulat-, Pulver- und<br />
Schüttguttechnologien<br />
Parallel zur<br />
RECYCLING-TECHNIK Dortmund 2017<br />
Proteinanreicherung leicht gemacht<br />
Das Scale-up vom Labor in <strong>die</strong> Produktion wird häufig<br />
durch mangelndes Equipment zum Mischen und Dispergieren<br />
erschwert. Mit der Smart-Technology-Produktreihe<br />
zeigt Gelita, wie sich solche Hürden bei der Proteinanreicherung<br />
meistern lassen. Die Kollagenpeptide ermöglichen<br />
es, sehr einfach hochkonzentrierte klare Peptidlösungen<br />
ohne Klumpenbildung, unerwünschter Schaumbildung<br />
oder erhöhter Staubbelastung<br />
herzustellen. Damit ist z. B.<br />
<strong>die</strong> Herstellung von klaren Gummibonbons<br />
mit einem Proteingehalt<br />
von bis zu 35 % ohne weitere<br />
Investitionen in aufwendige Prozessmodifizierungen<br />
möglich.<br />
Darüber hinaus eignen sie sich<br />
als zuckerfreie Bindemittel für<br />
Müsliriegel oder als Coatings. Wie<br />
alle Inhaltsstoffe des Anbieters<br />
sind auch sie frei von Allergenen<br />
und für Clean- und Clear-Label-<br />
Rezepturen geeignet.<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 33
MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />
Feinkosthändler Viani macht altes Lager wieder fit<br />
Zweites Leben für<br />
stillgelegte Logistikanlage<br />
Als <strong>die</strong> Antonio Viani Importe GmbH 1973 ihre Geschäftstätigkeit<br />
aufnahm, hatte der Feinkosthändler drei Produkte im Sortiment –<br />
heute sind es mehr als 2500. Eine Folge <strong>die</strong>ses Wachstums: Durch <strong>die</strong><br />
stetige Erweiterung des Warenspektrums ließen sich <strong>die</strong> Prozesse in<br />
der alten, manuell betriebenen Logistikanlage nicht mehr effizient<br />
abwickeln. Viani suchte nach einer Alternative und traf eine außergewöhnliche<br />
Entscheidung. Anstatt zu bauen oder zu mieten, erweckte<br />
das Unternehmen eine stillgelegte Anlage mithilfe von Telogs zu<br />
neuem Leben.<br />
Handwerkliche Produktion, hohe Qualitätsstandards<br />
bei der Herstellung und<br />
überzeugende sensorische Eigenschaften: Die<br />
Produkte, <strong>die</strong> es in das Sortiment von Viani<br />
schaffen, müssen vielfältigen Anforderungen<br />
genügen. Mit seinem Angebot bringt der Feinkosthändler<br />
mediterrane Esskultur nach<br />
Deutschland. Ob Pesto, Olivenöl oder feines<br />
Gebäck – alle Waren stammen direkt aus Italien<br />
und werden vom Logistikstandort Göttingen<br />
aus an Einzelhandel, Gastronomie und<br />
Großverbraucher geliefert. Die Abwicklung<br />
von Ein- und Auslagerung, Kommissionierung,<br />
Verpackung und Versand erfolgte bis vor Kurzem<br />
ausschließlich manuell. Um Prozesse zu<br />
optimieren, Durchlaufzeiten zu verringern<br />
und genügend Lagerfläche für weiteres<br />
Wachstum zu schaffen, entschied sich Viani<br />
für <strong>die</strong> Reaktivierung einer stillgelegten Logistikanlage<br />
und stellte damit <strong>die</strong> Weichen für<br />
automatisierte Prozesse.<br />
Vom Hubwagen zum Hochregal<br />
Nach eingehender Prüfung der Optionen fiel<br />
<strong>die</strong> Wahl auf eine 12 000 m 2 große Immobilie<br />
in Göttingen. Das Unternehmen übernahm<br />
<strong>die</strong> Anlage inklusive der ursprünglichen Lagerund<br />
Fördertechnik sowie eines umfangreichen<br />
Ersatzteillagers. Die Voraussetzungen für eine<br />
zeitgemäße Logistik schaffen ein siebengassiges<br />
automatisches Kleinteilelager (AKL) mit<br />
40 000 Behälterstellplätzen und sieben Regalbe<strong>die</strong>ngeräten<br />
sowie ein 15-gassiges Hochregallager<br />
(HRL) mit 7200 Palettenstellplätzen<br />
und sieben bemannten RBGs, <strong>die</strong> kurvengängig<br />
einsetzbar sind. Zur Zwischenlagerung<br />
<strong>die</strong>nt ein Versandpuffer (VSP) mit 480 Behälterstellplätzen.<br />
Bevor <strong>die</strong> Förderbänder rollen<br />
konnten, musste Viani allerdings eine Herausforderung<br />
meistern: Da sich <strong>die</strong> Anlage seit<br />
2008 im Stillstand befand, waren zunächst<br />
umfangreiche Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
erforderlich. „Zentraler Hebel für <strong>die</strong> Neustrukturierung<br />
unserer Prozesse war <strong>die</strong> Automatisierung<br />
der Abläufe. Um den größtmöglichen<br />
Mehrwert aus <strong>die</strong>ser Umstellung zu ziehen,<br />
waren wir bei den Arbeiten an der Lagerund<br />
Fördertechnik auf externes Know-how<br />
angewiesen“, beschreibt Sven Abatzis, Systemadministrator<br />
und Lagerleiter bei Viani.<br />
Dazu musste ein Dienstleister gefunden werden,<br />
der bereit war, den Weg der Wiederinbetriebnahme<br />
mitzugehen. „Heute ist es meist<br />
üblich, neu zu bauen. Bei unserem Projekt ging<br />
es aber darum, bereits Vorhandenes zu nutzen<br />
und auf den aktuellen Stand der Technik zu<br />
bringen. In Telogs haben wir einen zuverlässigen<br />
Partner für <strong>die</strong>ses Vorhaben gefunden“, so<br />
Abatzis. Der Wartungsspezialist begleitete <strong>die</strong><br />
Wiederinbetriebnahme fachmännisch – von<br />
der Prüfung der Anlage bis zur Bewährungsprobe<br />
beim ersten Weihnachtsgeschäft.<br />
Viani bevorratet seine Feinkost am Logistikstandort<br />
Göttingen in einem 15-gassigen Hochregallager<br />
(HRL) mit 7200 Palettenstellplätzen und einem siebengassigen<br />
automatischen Kleinteilelager (AKL)<br />
mit 40 000 Behälterstellplätzen<br />
34 <strong>dei</strong> 3 · 2017
MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />
Die Artikel werden über automatische Lager- und Fördertechnik ein- und ausgelagert.<br />
Gewartet wird sie von Telogs.<br />
Im Rahmen der Wiederinbetriebnahme der Anlage bestand <strong>die</strong> Aufgabe von Telogs<br />
darin, Mechanik, Elektronik und Sensorik in einen technischen Zustand zu<br />
versetzen, der <strong>die</strong> Anbindung an einen neuen Materialflussrechner (MFR) ermöglichte<br />
Elektronik und Co. reaktiviert<br />
Die Aufgabenstellung für Telogs bestand darin,<br />
Mechanik, Elektronik und Sensorik in einen<br />
technischen Zustand zu versetzen, der <strong>die</strong> Anbindung<br />
an einen neuen Materialflussrechner<br />
(MFR) ermöglichte. Dazu führte das Unternehmen<br />
eine umfangreiche Instandhaltung gemäß<br />
DIN 31051 durch. Zentraler Bestandteil war <strong>die</strong><br />
elektromechanische Wartung mit Prüfung gemäß<br />
der Unfallverhütungsvorschrift (UVV). Aufgrund<br />
des langen Stillstands der Technik kamen<br />
zu den regulären Arbeiten ein Funktionstest sowie<br />
eine ausführliche Reinigung und Schmierung<br />
der Komponenten hinzu. Defekte Teile<br />
wurden repariert oder ersetzt. Viele benötigte<br />
Ersatzteile und Baugruppen waren zum Zeitpunkt<br />
der Wartung allerdings nicht mehr am<br />
Markt erhältlich. Telogs ermittelte geeignete Alternativen<br />
oder versetzte <strong>die</strong> vorhandenen<br />
Komponenten wieder in einen funktionstüchtigen<br />
Zustand. Um zukünftige Arbeiten an der<br />
Technik zu erleichtern, erstellte der Dienstleister<br />
zudem eine Dokumentation aller Anlagenteile<br />
sowie eine aktualisierte Ersatzteilliste. Viani erkennt<br />
nun auf einen Blick, wo <strong>die</strong> einzelnen<br />
Komponenten verbaut sind und wann Ersatzteile<br />
nachbestellt werden sollten.<br />
Eine weitere Herausforderung bestand darin,<br />
dass nicht alle Elemente der Anlage im Urzustand<br />
den neuen Nutzungsanforderungen<br />
entsprachen. Um <strong>die</strong> Regale im AKL an <strong>die</strong> Erfordernisse<br />
der Feinkostlagerung anzupassen,<br />
war ein mechanischer Umbau der Fachhöhen<br />
erforderlich. Weitere Überarbeitungen erfolgten<br />
bei der Steuerungstechnik. Ziel war es, <strong>die</strong><br />
vorhandene Siemens-S5-Steuerung zu reaktivieren<br />
und lediglich den Steuerungsrechner<br />
auszutauschen. Dazu programmierte Telogs<br />
<strong>die</strong> SPS- und Umrichterprogramme so um,<br />
dass sie <strong>die</strong> neuen Betriebsabläufe von Viani<br />
abbilden. Zusätzlich wurden <strong>die</strong> Panels zur Be<strong>die</strong>nung<br />
der RBG repariert bzw. ausgetauscht.<br />
Learning by Doing<br />
Teil des Großprojekts Wiederinbetriebnahme<br />
war es, <strong>die</strong> Arbeiten an der Lager- und Fördertechnik<br />
bedarfsorientiert auszuführen. „Unser<br />
erstes Angebot enthielt viele Optionspositionen,<br />
bei denen erst kurzfristig entschieden<br />
wurde, was in welchem Umfang umgesetzt<br />
werden soll. Das erforderte eine flexible Personalplanung“,<br />
beschreibt Andreas Siede, Leiter<br />
Technischer Service bei Telogs. Bis zu sieben<br />
Techniker begleiteten <strong>die</strong> Wiederinbetriebnahme.<br />
In der entscheidenden Umsetzungsphase<br />
waren sie dauerhaft vor Ort. Ein positiver<br />
Nebeneffekt <strong>die</strong>ser Rundumbetreuung:<br />
Die Viani-Mitarbeiter erlernten im Echtbetrieb<br />
den Umgang mit der automatischen Anlage.<br />
Neben fachlichen Einweisungen in <strong>die</strong> Störungsbeseitigung<br />
und regelmäßige Wartungsarbeiten<br />
leistete Telogs auch Unterstützung<br />
bei der Verbesserung der Sicherheitseinrichtungen.<br />
Gemeinsam mit Viani wurde ein Betreiberkonzept<br />
zur Anlagensicherheit erarbeitet.<br />
Die Logistikmitarbeiter des Feinkosthändlers<br />
wissen jetzt beispielsweise, wie sie <strong>die</strong><br />
persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz<br />
(PSAgA) richtig benutzen, wie oft sie überprüft<br />
werden muss und wie Steigschutzseile oder<br />
Gurte getauscht werden.<br />
Für weiteres Wachstum ausgelegt<br />
Zusammen mit Telogs meisterte Viani <strong>die</strong> Wiederinbetriebnahme<br />
der stillgelegten Logistik -<br />
anlage innerhalb von sechs Monaten. Der<br />
Feinkosthändler vollzog damit den Wechsel<br />
von manuellen zu automatisierten Lagerprozessen.<br />
Die neue Logistikinfrastruktur ist dafür<br />
ausgelegt, das Unternehmenswachstum auf<br />
lange Sicht mitzutragen. Ihre Leistungsfähigkeit<br />
hat <strong>die</strong> Anlage bereits bewiesen: Direkt<br />
nach der Wiederinbetriebnahme startete das<br />
Weihnachtsgeschäft von Viani, bei dem im<br />
Schnitt doppelt so viele Versan<strong>dei</strong>nheiten wie<br />
sonst abgewickelt werden. Telogs war in <strong>die</strong>ser<br />
Zeit direkt vor Ort oder stand per Rufbereitschaft<br />
zur Verfügung. Dank der fachlichen Einweisungen<br />
durch den Service<strong>die</strong>nstleister begleitet<br />
Viani den laufenden Betrieb der Anlage<br />
heute mit eigenem Personal. Auf den objektiven<br />
Blick von außen verzichtet der Feinkosthändler<br />
dennoch nicht: Die jährliche Wartung<br />
mit UVV-Prüfung sowie <strong>die</strong> Beseitigung größerer<br />
Störungen und Reparaturen übernimmt<br />
der Instandhaltungsspezialist weiterhin. „Telogs<br />
ist ein kompetenter Partner, der unsere<br />
Umstellung auf automatisierte Abläufe maßgeblich<br />
mitgestaltet hat. Mit der Unterstützung<br />
im Rahmen der Wiederinbetriebnahme<br />
waren wir so zufrieden, dass wir <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
fortsetzen“, resümiert Sven Abatzis.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317telogs<br />
Autor<br />
Jürgen Dönges<br />
Geschäftsführer,<br />
Telogs<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 35
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Wer schneller reinigt, kann länger produzieren<br />
Hygienische Dekanterzentrifugen<br />
Flottweg bietet seit mehreren Jahren Dekanterzentrifugen für <strong>die</strong> Lebensmittel -<br />
industrie an. Welche konstruktiven Besonderheiten weisen <strong>die</strong> Maschinen hinsichtlich<br />
des Hygienic Designs auf? Und welche Vorteile resultieren daraus für den Anwender?<br />
Einzelheiten lesen Sie hier.<br />
Polierte Schnecke mit<br />
einer Oberflächenrauigkeit<br />
von maximal<br />
0,8 μm und hygienisch<br />
verschliffenen Schweißnähten<br />
Bei der Produktion von Lebensmitteln gelten<br />
strenge hygienische Vorgaben. Das<br />
beeinflusst auch <strong>die</strong> Auswahl der eingesetzten<br />
Anlagen und Komponenten. Auch sie müssen<br />
hygienisch und reinigungsfreundlich gestaltet<br />
sein. Denn Produktreste, <strong>die</strong> nicht vollständig<br />
aus der Maschine entfernt werden können,<br />
bilden einen perfekten Nährboden für Bakterien.<br />
Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund hat Flottweg <strong>die</strong><br />
hygienischen Dekanterzentrifugen der Simp-<br />
Drive-Baureihe entwickelt.<br />
> DEKANTERZENTRIFUGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE <<br />
Hygiene-Features auf einen Blick<br />
• in Anlehnung an EHEDG-Richtlinien<br />
optimiert<br />
• minimierte Toträume im Produktraum<br />
• CIP-fähig<br />
• Schneckenblatt mit einer maximalen<br />
Rauigkeit von 0,8 μm<br />
• Schweißnähte hygienisch verschliffen<br />
• Einsatz von NSF-H1-Schmiermitteln<br />
• sehr gute Reinigbarkeit durch verstellbare<br />
Schälscheibe und Peripheriedesign<br />
• Dichtungen aus FDA-konformen Kunststoffen<br />
• Getriebe und Lagerungen außerhalb des<br />
Produktraumes<br />
Toträume minimiert<br />
Viele Prozesse bei der Herstellung von Lebensmitteln<br />
oder Zusatzstoffen wie Molkenprotein<br />
finden bei Temperaturen zwischen 30 und<br />
45°C statt. Schmutzreste sind bei <strong>die</strong>sen Temperaturen<br />
ein idealer Nährboden für Mikro -<br />
organismen unterschiedlichster Art. Deshalb<br />
wurde bei der Entwicklung der Simp-Drive-Dekanterzentrifugen<br />
besonderes Augenmerk auf<br />
<strong>die</strong> Reinigungsfreundlichkeit gelegt. Bei allen<br />
produktberührten Teilen wurden <strong>die</strong> Toträume<br />
auf ein Minimum reduziert. Zudem sind alle<br />
Schweißnähte hygienisch verschliffen. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt ist <strong>die</strong> Oberflächenrauigkeit.<br />
Sie liegt bei den produktberührten<br />
Teilen bei maximal 0,8 μm.<br />
Auch in puncto Schmierung des Getriebes und<br />
der Lager erfüllen <strong>die</strong> Dekanterzentrifugen<br />
höchste hygienische Ansprüche. Zum Einsatz<br />
kommen ausschließlich NSF-H1-Schmierfette.<br />
Des Weiteren sind alle produktberührten Dichtungen<br />
aus FDA- und EU-VO-1935/2004-konformen<br />
Kunststoffen gefertigt.<br />
Verstellbare Schälscheibe<br />
Die hygienischen Dekanterzentrifugen sind<br />
CIP-fähig, das heißt, sie können ohne Demontage<br />
gereinigt werden. Hierfür befinden sich<br />
im Bereich des Rotors, des Feststoffaustrags<br />
und in der Trommel Reinigungsdüsen, <strong>die</strong> eine<br />
schnelle und rückstandsfreie Reinigung des<br />
Maschineninneren sicherstellen.<br />
Ein weiteres Feature, das <strong>die</strong> Reinigung der Dekanter<br />
erleichtert, ist <strong>die</strong> verstellbare Schälscheibe.<br />
Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung<br />
der herkömmlichen Schälscheibe,<br />
<strong>die</strong> es ermöglicht, <strong>die</strong> geklärte Flüssigkeit<br />
in einem geschlossenen System unter<br />
Druck abzuführen. Bei der verstellbaren Schälscheibe<br />
kommt ein spezieller Verstellmechanismus<br />
zum Einsatz, mit dessen Hilfe <strong>die</strong> Position<br />
der Scheibe verändert werden kann. Das<br />
ermöglicht eine Automatisierung des Reinigungsprozesses.<br />
Auch <strong>die</strong> optimal gestaltete Anlagenperipherie<br />
– hierzu gehören Steuerung, Ventile und<br />
Pumpen – und ein auf Effizienz ausgelegtes<br />
Reinigungsprogramm unterstützt <strong>die</strong> Reinigung<br />
der Simp-Drive-Dekanterzentrifugen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317flottweg<br />
Autor<br />
Nils Engelke<br />
PR- und<br />
Kommunikationsmanager,<br />
Flottweg<br />
36 <strong>dei</strong> 3 · 2017
www.rentenbank.de<br />
Wir haben für jede Finanzierung das richtige Rezept.<br />
Als Förderbank für <strong>die</strong> Agrarwirtschaft ist <strong>die</strong> Rentenbank auch den Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft<br />
ein starker Partner. Denn <strong>die</strong>se stehen vor neuen Herausforderungen, <strong>die</strong> einen höheren Finanzierungsbedarf mit sich<br />
bringen. Dafür hält <strong>die</strong> Rentenbank passende Förderprogramme bereit. Die Mittel für unsere Darlehen nehmen wir<br />
an den internationalen Finanzmärkten auf – mit anhaltendem Erfolg. Deshalb können wir sagen: Der Bulle steht uns<br />
näher als der Bär.<br />
Förderbank für <strong>die</strong> Agrarwirtschaft<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 37
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Modular aufgebaute volumetrische Einwellendosierer<br />
Aktivkohle exakt dosiert<br />
Die volumetrischen Einwellendosierer von Gericke finden beispielsweise<br />
bei der Herstellung von Wein Einsatz. Hier nutzt man sie zur<br />
Dosierung von Aktivkohle, <strong>die</strong> zur Schönung des Weins benötigt<br />
wird. Wie <strong>die</strong> Geräte funktionieren und welche konstruktiven Besonderheiten<br />
sie aufweisen, erfahren Sie hier.<br />
Aufgrund ihrer charakteristischen Eigenschaften<br />
wird Aktivkohle in industriellen<br />
und gewerblichen Reinigungsprozessen ver-<br />
wendet. Sie <strong>die</strong>nt zur Abtrennung von uner-<br />
wünschten Stoffen aus flüssigen und gasförmi-<br />
gen Gemischen. Dabei ist eine genaue Dosierung<br />
der Aktivkohle unerlässlich – sowohl um<br />
den Reinigungsprozess kontrolliert und reproduzierbar<br />
zu betreiben als auch um den teuren<br />
Rohstoff Aktivkohle kosteneffizient einzusetzen.<br />
Schönung von Wein<br />
Bei der Herstellung von Wein wird Aktivkohle<br />
im Rahmen der sogenannten Schönung – neben<br />
anderen Mitteln wie Mineralstoffen oder<br />
organischen Verbindungen – eingesetzt. Eine<br />
Schönung wird durchgeführt, wenn der Kellermeister<br />
absehen kann, dass unerwünschte<br />
Substanzen <strong>die</strong> Qualität des fertigen Weines<br />
negativ beeinflussen würden. Typische, oft-<br />
mals anzutreffende unerwünschte Substan-<br />
zen, <strong>die</strong> während der Weinherstellung in varia-<br />
blen Anteilen vorhanden sein können sind: Po-<br />
lysaccharide (Vielfachzucker), Polypeptide (Eiweiße),<br />
polyphenolische Verbindungen sowie<br />
verschiedene ede e organische Aromastoffe.<br />
Neben geschmacklichen Fehlern (Fehlton)<br />
können <strong>die</strong> genannten Substanzen unerwünschte<br />
Trübungen verursachen, da sie zum<br />
Teil instabil sind. Durch <strong>die</strong> Bedingungen während<br />
der Lagerung und Reifung des Weines<br />
mit Temperaturschwankungen, Veränderun-<br />
gen des Säuregehaltes und weiterer chemischer<br />
und physikalischer Parameter besteht<br />
<strong>die</strong> Gefahr, dass <strong>die</strong> Substanzen ausfallen und<br />
zu einer Trübung führen.<br />
Mit der Schönung von Weinen und anderen<br />
Getränken, beispielsweise Bier, wird eine Klä-<br />
rung und biochemische Stabilisierung erzielt.<br />
Sie reduziert und verhindert Trübungen, Fehl-<br />
töne und unerwünschte Stoffe im Wein. Aktiv-<br />
kohle kommt dabei insbesondere zur Behand-<br />
lung von bestimmten Fehltönen und zur Re-<br />
duktion von farbgebenden Stoffen in Weißweinen<br />
zum Einsatz.<br />
Genaue Dosierung notwendig<br />
Dazu wird <strong>die</strong> Aktivkohle dem noch unvergore-<br />
nen Most oder auch dem bereits vergorenen –<br />
noch nicht fertig ausgebauten – Wein zugesetzt.<br />
Nach einer definierten Einwirkdauer wird<br />
der Wein abgegossen bzw. <strong>die</strong> Aktivkohle abge-<br />
Die volumetrischen Einwellendosierer der GLD-<br />
Baureihe sind in verschiedenen Oberflächengüten<br />
erhältlich<br />
trennt. Der Einsatz der Aktivkohle muss dabei<br />
im Hinblick auf Menge und Dauer kontrolliert<br />
und exakt dosiert erfolgen, sodass alle er-<br />
wünschten Stoffe im Wein verbleiben. Andern-<br />
falls kann es zu einem Qualitätsverlust bezüg-<br />
lich aromatischer Komplexität und auch Farbgebung<br />
des fertigen Weines kommen, weil <strong>die</strong><br />
Aktivkohle nicht selektiv wirkt, sondern auch<br />
zahlreiche organische Verbindungen adsorbiert,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Aromen des Weines bilden.<br />
Um den Schönungsprozess optimal zu gestalten,<br />
ist deshalb eine genaue und zuverlässige<br />
Dosierung der Aktivkohle notwendig. Hierfür<br />
bietet Gericke volumetrische Dosiergeräte der<br />
Baureihe GLD 77 an, <strong>die</strong> bereits bei verschiedenen<br />
Weinproduzenten erfolgreich im Einsatz<br />
sind. Sie decken einen Leistungsbereich von 2<br />
bis 40 l/h bezogen auf das Volumen der Aktivkohle<br />
ab. Bei typischen Anwendungsmengen<br />
von wenigen Gramm bis hin zu den in<br />
Deutschland gesetzlich erlaubten 100 g/hl<br />
Most oder Wein können somit in kurzer Zeit<br />
<strong>die</strong> erforderlichen Mengen dem zu schönenden<br />
Wein zudosiert werden.<br />
Kompakte Einwellendosierer<br />
Bei den Dosiergeräten der Baureihe GLD 77<br />
handelt es sich um volumetrische Einwellen-<br />
dosierer e in kompakter Bauweise.<br />
Weiß-, Rot- oder Roséwein – Bei der Herstellung des<br />
Weins nutzt man Aktiv kohle zur Beseitigung von<br />
geschmacklichen Fehlern und Trübungen (Bild: Fotolia)<br />
38 <strong>dei</strong> 3 · 2017
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Die GLD-Baureihe ist für Dosierleistungen im<br />
Bereich von 0,2 bis zu 550 l/h erhältlich. Sie<br />
eignet sich für unterschiedlichste Schüttgüter.<br />
Aufgrund der modularen Bauweise kann<br />
der genannte Leistungsbereich durch einfachen<br />
Austausch der Dosiergarnitur (Dosierrohr,<br />
-schnecke und/oder -spirale) mit ein und<br />
demselben Grundgerät gefahren werden.<br />
Dies minimiert erneute Investitionen, wenn<br />
sich <strong>die</strong> Anforderungen im betrieblichen Alltag<br />
durch steigende Produktionsleistung,<br />
wechselnde Rezepturen oder auch neue<br />
Schüttgüter ändern.<br />
Die volumetrischen Einwellendosierer der<br />
GLD-Baureihe sind in zwei Basisversionen mit<br />
oder ohne Auflockerer erhältlich. Letzterer ermöglicht<br />
eine gleichmäßige Dosierung auch<br />
bei schwerfließenden Schüttgütern. Vielfältige<br />
Optionen erweitern <strong>die</strong> Basisversionen. Zu<br />
ihnen zählen:<br />
• verschiedene Auslaufrohre zum Anschluss<br />
an den nachgelagerten Prozess<br />
• Vorbehälter für das Schüttgut mit und<br />
ohne Rührwerk<br />
> FAKTEN ÜBER AKTIVKOHLE <<br />
Die große Oberfläche macht’s<br />
Aktivkohle besteht zu über 90 % aus Kohlenstoff.<br />
Aufgrund ihrer porösen Struktur<br />
verfügt ein Gramm <strong>die</strong>ses wertvollen Hilfsstoffs<br />
über eine Oberfläche von 1500 m 2 .<br />
Das heißt: Die Oberfläche weniger Gramm<br />
Aktivkohle übertrifft <strong>die</strong> Fläche eines Fußballfeldes.<br />
Aufgrund <strong>die</strong>ser Eigenschaft ist<br />
Aktivkohle nicht nur in der Getränkeindustrie<br />
ein wertvoller Hilfsstoff zur Abtrennung<br />
von Stoffen durch Adsorbtion. Gewonnen<br />
wird sie aus Kohle, <strong>die</strong> bei hohen<br />
Temperaturen mit speziellen Gasen oder<br />
Chemikalien aktiviert wird, also ihre spezielle<br />
Struktur und große Oberfläche erhält.<br />
• Atex-Ausführungen für explosionsgefährdete<br />
Umgebungen (innen/außen)<br />
• verschiedene Oberflächengüten, um besondere<br />
Anforderungen hinsichtlich Hygiene<br />
und Reinigung zu erfüllen<br />
• Wellenabdichtungen mit Sperrgas -<br />
anschluss für sehr feinkörnige Schüttgüter<br />
Partner für Systemlieferanten<br />
Gericke als Spezialist für das hochpräzise und<br />
kontinuierliche Dosieren von Schüttgütern ist<br />
mit seinem breiten Produktportfolio modular<br />
aufgebauter Dosiergeräte ein erfolgreicher<br />
Partner für Systemlieferanten im Bereich der<br />
Lebensmitteltechnik. Aufgrund ihres modularen<br />
Aufbaus können <strong>die</strong> volumetrischen oder<br />
gravimetrischen Dosierer (Differentialdosierwaage/LIW-Feeder)<br />
auf unterschiedlichste<br />
Prozessanforderungen angepasst werden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317gericke<br />
Autor<br />
Dr. Andreas Husmann<br />
Leiter Geschäftsbereich<br />
Dosiertechnik,<br />
Gericke<br />
www.augenlichtretter.de<br />
HYGIENISCH FÖRDERN – SICHER GENIESSEN<br />
Bis <strong>die</strong> Pizza zum Genuss wird, haben alle Zutaten von der Qualität und<br />
Zuverlässigkeit unserer Bänder profitiert. Beim Waschen, bei der Verarbeitung,<br />
beim Fördern und Verpacken. Rationell und einwandfrei hygienisch.<br />
Durch innovative Bandtypen für alle Verarbeitungsschritte und Funktionen<br />
Durch HACCP-Typen, <strong>die</strong> Ihr Hygienekonzept nachhaltig unterstützen<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 39
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Siebkorbfilter sorgt für mehr Effizienz in der Maissirupproduktion<br />
Filtersystem ausgetauscht –<br />
Arbeitskosten gesenkt<br />
Ziel eines führenden Herstellers von Süßungsmitteln aus Mais wie Maissirup, Mais -<br />
sirup mit hohem Fruchtzuckeranteil, Maltodextrin, kristallinem Fruchtzucker und<br />
Dextrose war es, den Produktionsprozess zu verbessern, Produktverlust und Wartungskosten<br />
zu reduzieren und gleichzeitig das Verletzungsrisiko zu senken. Dazu bewertete<br />
das Unternehmen sein derzeitiges Filtrationssystem im Detail und suchte nach einer<br />
Lösung mit einer weniger arbeitsintensiven Filterreinigung.<br />
Wenn man heutzutage etwas Süßes<br />
isst, hat man sehr wahrscheinlich<br />
in irgen<strong>dei</strong>ner Form Maissirup zu sich genommen.<br />
Maissirup wird in Lebensmitteln<br />
eingesetzt, um eine weiche Beschaffenheit<br />
und ein größeres Volumen zu erzielen, <strong>die</strong><br />
Kristallisierung des Zuckers zu vermeiden<br />
und den Geschmack zu verbessern. Es gibt<br />
auch Maissirup mit hohem Fruchtzuckeranteil.<br />
Er wird aus Maissirup hergestellt, bei<br />
Süßungsmittel aus Mais sorgen<br />
für eine weiche Beschaffenheit<br />
und mehr Volumen von Lebensmitteln<br />
(Bild: FreeImages.com/Jin Neoh)<br />
dem ein Großteil der Glukose in Fruchtzucker<br />
umgewandelt wird, wodurch ein noch süßeres<br />
Gemisch entsteht.<br />
Mehrere Prozessschritte<br />
Die Herstellung von Maissirup erfolgt in<br />
mehreren Prozessschritten. Dabei bringt jeder<br />
Schritt besondere Herausforderungen<br />
mit sich. Nachdem der eingehende Mais untersucht<br />
und gereinigt wurde, wird er 30 bis<br />
40 Stunden eingeweicht, um das Aufspalten<br />
der Stärke- und Proteinverbindungen zu<br />
starten. Im dritten Schritt wird der Mais<br />
grob gemahlen, um den Keim vom Rest des<br />
Maiskorns zu trennen. Das verbleibende Gemisch<br />
aus Fasern, Stärke und Eiweiß wird<br />
fein gemahlen und filtriert, um <strong>die</strong> Fasern<br />
von der Stärke und dem Eiweiß zu trennen.<br />
Dann wird <strong>die</strong> Stärke in Hydrozyklonen, <strong>die</strong><br />
Partikel in einer flüssigen Suspension trennen,<br />
vom restlichen Gemisch abgetrennt.<br />
Schließlich kann <strong>die</strong> Stärke in Sirup umgewandelt<br />
werden. Gerade im letzten Schritt<br />
fällt der Filtrationsprozess an, den der Hersteller<br />
effizienter gestalten wollte. Beratung<br />
suchte man beim Filtrationsspezialisten<br />
Eaton, zu mal das Unternehmen bereits<br />
Eaton-Produkte im Einsatz hatte. Die in den<br />
Siebzigerjahren in dem Werk installierten<br />
Tubular-Filter waren zwar stabil und zuverlässig,<br />
hatten jedoch ein Upgrade nötig. Die<br />
Ingenieure von Eaton trafen sich mit dem<br />
Manager und dem Verfahrenstechniker der<br />
Raffinerie, um über <strong>die</strong> vorhandenen Filter<br />
sowie Pläne zur Prozessverbesserung zu<br />
sprechen. Der Kunde wollte, dass <strong>die</strong> Ingenieure<br />
durch den Einsatz ihrer neuesten<br />
Technologien den Prozess verbesseren. Der<br />
Arbeitsaufwand sollte sich verringern, <strong>die</strong><br />
Sicherheit erhöhen und <strong>die</strong> häufige Reinigung<br />
nicht mehr erforderlich sein. Da <strong>die</strong><br />
Filtratiosspezialisten bereits mit dem Prozess,<br />
der vorhandenen Ausstattung und den<br />
Herausforderungen vertraut waren und<br />
über das nötige Wissen verfügten, konnten<br />
sie zeitnah eine angemessene Lösung empfehlen.<br />
40 <strong>dei</strong> 3 · 2017
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Sicherheitsrisiken im Blick<br />
Bei der Umsetzung des neuen Prozesses war<br />
es äußert wichtig, sich mit möglichen Sicherheitsrisiken<br />
zu befassen. Bei der Verarbeitung<br />
wird <strong>die</strong> dickflüssige Masse oft erhitzt, um <strong>die</strong><br />
Geschwindigkeit und Effizienz zu erhöhen, mit<br />
der sie den Prozess durchläuft. Dabei erreicht<br />
<strong>die</strong>se oft Temperaturen bis zu 140 °F (60 °C),<br />
wenn sie durch <strong>die</strong> Tubular-Filter strömt, womit<br />
<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ner einer Verbrennungsgefahr<br />
ausgesetzt waren, wenn an Dichtungen oder<br />
anderen Verbindungspunkten Leckagen auftraten.<br />
Die zahlreichen Wartungsarbeiten und<br />
<strong>die</strong> Reinigung des Filters waren mit weiteren<br />
Risiken verbunden, da man häufiger den heißen<br />
Flüssigkeiten ausgesetzt war.<br />
Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor bei<br />
der Bestimmung der richtigen Filtrationslösung<br />
war <strong>die</strong> erforderliche Durchflussrate von<br />
bis zu 2500 Gallonen pro Minute (9464 l/min).<br />
Bei 150 000 Gallonen (567 812 l) heißer, klebriger<br />
Flüssigkeit, <strong>die</strong> stündlich den Prozess<br />
durchlaufen, stellte <strong>die</strong>ser Faktor eine weitere<br />
Herausforderung sowie <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />
dar, <strong>die</strong> Kapazität des Systems zu erhöhen.<br />
Die Wartungskosten waren ebenfalls ein<br />
wichtiger Punkt für den Kunden. Bei dem bestehenden<br />
System mussten <strong>die</strong> Filter dreimal<br />
wöchentlich von einem externen Team gereinigt<br />
werden. Bei unerwarteten Problemen waren<br />
noch häufigere Reinigungen erforderlich,<br />
was zu mehr Ausfällen und Kosten führte. Die<br />
regelmäßige Wartung des Filters führte auch<br />
zu einem größeren Verlust des kostbaren Produkts<br />
sowie dem möglichen Verlust einer gesamten<br />
Charge Maissirup.<br />
Die passende Lösung<br />
Für <strong>die</strong> Aufgabe wurde ein mechanisch gekoppelter<br />
Siebkorbfilter mit hohem Durchfluss<br />
empfohlen. Diese Technologie ermöglicht einen<br />
einfachen und schnellen Zugang bei Wartungsaufgaben,<br />
senkt <strong>die</strong> Gefahr potenzieller<br />
Leckagen und erfordert weniger bewegliche<br />
Teile. Weitere Vorteile sind:<br />
• Minimale Spülablassmengen für geringen<br />
Produktverlust<br />
• Einfache Installation ins bestehende System<br />
• Kontinuierlicher Betrieb<br />
• Wartungsfreundliche Konstruktion spart<br />
Betriebskosten<br />
• Umweltfreundlich, da Filtermaterial weder<br />
verbraucht, noch ausgetauscht und entsorgt<br />
werden muss<br />
• Optional verfügbar gemäß ASME-Code<br />
Der Maissiruphersteller installierte den mechanisch<br />
gekoppelten Siebkorbfilter MCS-500<br />
versuchsweise, um Daten zu sammeln und<br />
den Erfolg zu messen. Das nach einigen Monaten<br />
vorliegende Gesamtergebnis übertraf sogar<br />
<strong>die</strong> Erwartungen.<br />
Die Multiplex-Ausführung des Systems bietet<br />
eine Konfiguration mit mehreren Stationen,<br />
<strong>die</strong> es dem Anwender ermöglicht, in Zukunft<br />
flexibel weitere Kapazität hinzuzufügen. Er<br />
entschied sich zunächst für den Kauf von fünf<br />
Filtern, behielt sich jedoch <strong>die</strong> Option vor, einen<br />
sechsten hinzuzufügen, sollte der Durchfluss<br />
in Zukunft erhöht werden müssen.<br />
Seit der Siebkorbfilter MCS-500 im Einsatz ist,<br />
ist der Filtrationsprozess stabiler geworden,<br />
was einen geringeren Produktverlust, wenig<br />
bis gar keine Wartungseingriffe sowie geringere<br />
Arbeits- und Wartungskosten zur Folge hatte.<br />
Auch in anderen Bereichen des Werks wurde<br />
das positive Ergebnis wahrgenommen und<br />
Interesse geäußert, zu erfahren, wie <strong>die</strong> Lösung<br />
bei ihren Anwendungen ähnliche Anforderungen<br />
erfüllen könne.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317eaton<br />
Autorin<br />
Die magnetisch gekoppelte Stellvorrichtung<br />
des Siebkorbfiltermodells<br />
MCS-500 macht dynamische<br />
Dichtungen überflüssig.<br />
Diese Technologie ermöglicht<br />
einen einfachen und schnellen<br />
Zugang bei Wartungsaufgaben,<br />
senkt <strong>die</strong> Gefahr potenzieller<br />
Leckagen und erfordert nur<br />
wenige bewegliche Teile,<br />
weshalb eine lange Lebensdauer<br />
erreicht wird.<br />
Der Filtrationsprozess: In den<br />
MCS-Siebkorbfiltern wird <strong>die</strong><br />
einströmende Flüssigkeit (1) vom<br />
inneren Zylinder durch ein Siebelement<br />
aus Drahtgewebe (2) in<br />
den äußeren Zylinder und durch<br />
den Auslass (3) nach außen geleitet.<br />
Eine magnetisch gekoppelte<br />
Reinigungsscheibe (4) bewegt<br />
sich im Zylinder regelmäßig nach<br />
unten und oben, um das Filtersieb<br />
zu reinigen. Die Schmutzteilchen<br />
werden am Boden des<br />
Gehäuses gesammelt und aus<br />
dem Gehäuse gespült (5).<br />
Uta Hilgers<br />
Marketing Manager EMEA,<br />
Eaton Filtration<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 41
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Effiziente und protokollierte Zugabe von Kleinmengen bei der Teigherstellung<br />
Manuelles Wägezentrum<br />
Weniger Fehlchargen, deutliche Produktivitätssteigerung und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />
der Teigchargen – das sind nur einige Vorteile, von denen <strong>die</strong> Bäckerei<br />
Gillen nach der Installation von Mandos profitiert. Weitere Vorteile, technische Besonderheiten<br />
und detaillierte Anwendererfahrungen finden Sie im folgenden Beitrag.<br />
Die Bäckerei Gillen ist das regionale Synonym<br />
für hochwertige Backwaren.<br />
Dabei hat das 1951 gegründete Familienunternehmen<br />
nie den Bezug zur Handwerkskunst<br />
verloren. Pro Woche werden 100 t Mehl<br />
zu einer großen Vielfalt von Backwaren, das<br />
Spektrum reicht von herzhaft bis süß, verarbeitet;<br />
täglich sind das bis zu 120 Produkte.<br />
Für den Produktionsstandort St. Wendel-Bliesen<br />
war eine Produktionserweiterung mit modernem<br />
Rohstoffhandling geplant. Bereits<br />
2014 begannen <strong>die</strong> Gespräche über <strong>die</strong> Gestaltungsmöglichkeiten<br />
zwischen der Geschäftsführung<br />
und der Produktionsleitung<br />
von Gillen und den Schüttgutexperten von<br />
AZO. Gemeinsam wurde eine verfahrenstechnische<br />
Lösung erarbeitet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Grundlage<br />
für <strong>die</strong> finale Beauftragung von AZO bildete.<br />
Dosierung der Kleinmengen<br />
Die Anforderungen an <strong>die</strong> neue Anlage waren<br />
vielfältig. So musste <strong>die</strong> Annahme und Lagerung<br />
der Mehle sowie deren leistungsfähige,<br />
automatisierte Zuführung auf <strong>die</strong> Verarbeitungspunkte<br />
neu gestaltet werden. Außerdem<br />
galt es sämtliche Rezepturbestandteile genau<br />
zu wägen und <strong>die</strong> Produktionstransparenz<br />
und durchgängige Rückverfolgbarkeit sicherzustellen.<br />
Ein besonderes Augenmerk galt der Teigherstellung.<br />
Hier kommen alle Zutaten, auch <strong>die</strong><br />
Kleinmengen, zusammen. Die Dosierung der<br />
Handzutaten stellte ein Nadelöhr dar, das es<br />
unbedingt zu beseitigen galt. Das beinhaltete<br />
<strong>die</strong> Erhöhung des Be<strong>die</strong>nkomforts, <strong>die</strong> Steigerung<br />
der Leistung und Flexibilität sowie <strong>die</strong> ergonomische<br />
Gestaltung <strong>die</strong>ses Bereichs. Ein<br />
weiterer wichtiger Punkt für eine effiziente<br />
Produktion und sichere Lagerhaltung war <strong>die</strong><br />
Anbindung an das bestehende Warenwirtschaftssystem<br />
mit automatisiertem Datenaustausch.<br />
Automatisierung lohnt sich nicht<br />
Bei der Teigherstellung kommt eine Vielzahl<br />
unterschiedlichster Zutaten in so kleinen<br />
Mengen zum Einsatz, dass eine Automatisierung<br />
schwer machbar oder nicht wirtschaftlich<br />
ist. Sie werden deshalb von Hand gewogen<br />
und zusammengestellt.<br />
Aber gerade <strong>die</strong>se Kleinstmengen sind es, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Rezeptur entscheidend beeinflussen. Deshalb<br />
ist es besonders wichtig, <strong>die</strong>se Bestandteile<br />
ergonomisch bereitzustellen und kontrolliert<br />
und überwacht in den Produktionsprozess<br />
einzubringen. Hierfür wurde für <strong>die</strong> Bäckerei<br />
Gillen eine individuelle Lösung gestaltet.<br />
Dabei werden <strong>die</strong> schüttfähigen Hauptzutaten<br />
vom sogenannten Schüttboden aus in<br />
Pufferbehälter umgelagert, <strong>die</strong> auslaufseitig<br />
unmittelbar im Bereich der Teigherstellung<br />
münden. Die linear angeordneten Pufferbehälter<br />
werden dabei über einen fahrbaren Einfülltrichter<br />
staubarm aus Säcken befüllt. Sie<br />
ragen durch <strong>die</strong> Decke und münden im Stockwerk<br />
darunter in Schütten, aus denen der Be<strong>die</strong>ner<br />
<strong>die</strong> Zutaten manuell entnehmen kann.<br />
Die zentrale Anordnung des manuellen Wägezentrums<br />
Mandos in Tandemausführung, unmittelbar<br />
neben den Einfüllöffnungen der<br />
Knetschalen, bietet optimale Arbeitsbedingungen<br />
zur Einwaage der Zutaten. Mithilfe<br />
zweier linear verfahrbarer Tischwaagen kann<br />
der Be<strong>die</strong>ner <strong>die</strong> einzelnen Zutaten grammgenau<br />
in zwei Boxen dosieren. Die Be<strong>die</strong>nerführung<br />
erfolgt menügesteuert über <strong>die</strong> PC-Bildschirme,<br />
wobei besonderer Wert auf eine benutzerfreundliche<br />
Darstellung und ergonomische<br />
Be<strong>die</strong>nung gelegt wurde.<br />
Über fahrbare Einfülltrichter werden <strong>die</strong><br />
in Säcken angelieferten Rohstoffe in Pufferbehälter<br />
gefüllt. Letztere befinden sich<br />
oberhalb des Mandos-Systems.<br />
42 <strong>dei</strong> 3 · 2017
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Barcodescanner schaffen Sicherheit<br />
Der Be<strong>die</strong>ner bekommt zentral alle Informationen<br />
zur Verfügung gestellt. Er wird<br />
über das System angeleitet <strong>die</strong> Zutaten des<br />
entsprechenden Rezepts mithilfe der vor<br />
Ort installierten Barcodescanner zu identifizieren,<br />
sie zu wägen und sie zu einem fertigen<br />
Kneterbatch vorzubereiten. Da alle<br />
Knetschalen eine eigene Barcodekennung<br />
haben und auch <strong>die</strong> Reinigungsschritte wie<br />
<strong>die</strong> anderen Prozessschritte behandelt werden,<br />
bildet das System im Status stets deren<br />
Zustand und Inhalte ab. Durch den Einsatz<br />
von Barcodescannern ist das unbeabsichtigte<br />
Vertauschen von Produkten nahezu<br />
ausgeschlossen. Außerdem werden<br />
sämtliche Zutaten lückenlos erfasst sowie<br />
alle Be<strong>die</strong>nungsschritte und Wägeergebnisse<br />
dokumentiert.<br />
Beide Mandos-Systeme können von einem Bäcker<br />
be<strong>die</strong>nt werden. Die Handzutaten können<br />
parallel zur automatischen Mehleinwaage<br />
vorbereitet und zugegeben werden. Vor- und<br />
Sauerteige werden als weitere Zutat über eine<br />
optimierte Leitungsführung direkt in <strong>die</strong> Knetschalen<br />
dosiert und über spezielle Bodenwaagen<br />
registriert. Wenn sich alle Rezepturkomponenten<br />
in der Knetschale befinden, bringt<br />
der Anlagenfahrer sie zum Kneter.<br />
Auf <strong>die</strong> wirtschaftlichen Vorteile der Wägelösung<br />
angesprochen, antwortet Klaus Torsten<br />
Müller, Prokurist und Leiter der Produktion bei<br />
Gillen der Bäcker: „Dank der Tandemanlage<br />
kann ein Bäcker in der gleichen Zeit das Doppelte<br />
produzieren, wobei alle Zutaten lückenlos<br />
dokumentiert werden.“<br />
Nachdem sich alle Rezepturkomponenten in der<br />
Knetschale befinden, trägt der Bäcker sie zum Kneter,<br />
in dem der Teig hergestellt wird<br />
Transparente Prozessdarstellung<br />
Sämtliche Vorgänge innerhalb der Rohstoffzuführung<br />
– von der Rohstoffannahme über <strong>die</strong><br />
automatische Dosierung bis hin zur manuellen<br />
Einwaage der Handzutaten – werden über<br />
das AZO-Leitsystem verwaltet, überwacht und<br />
protokolliert. Moderne Industrie-PCs in den<br />
Produktionsbereichen sowie Zentralrechner<br />
im Produktionsbüro, zeigen eine transparente<br />
Darstellung der laufenden Prozesse und ermöglichen<br />
eine komfortable Be<strong>die</strong>nung und<br />
Auswertung durch das Produktionspersonal.<br />
Die vorausschauende Produktionsplanung<br />
durch den Produktionsleiter erfolgt dabei nach<br />
Übergabe der Aufträge aus dem Warenwirtschaftssystem<br />
an das AZO-Leitsystem. Diese<br />
Planung wird kontrolliert und auf den Mandos-Produktionsrechnern<br />
freigegeben. Dort<br />
werden <strong>die</strong> Aufträge abgearbeitet und als fertig<br />
zurückgemeldet.<br />
Ein Punkt, der bei der Umsetzung der dargestellten<br />
Aufgaben leider oft vernachlässigt<br />
und unterschätzt wird, ist <strong>die</strong> Anbindung an<br />
das betriebseigene Warenwirtschaftssystem.<br />
Dabei ist <strong>die</strong>se Schnittstelle <strong>die</strong> Grundlage für<br />
Effizienz und hohe Produktivität, für eine zuverlässige<br />
Lagerhaltung und für <strong>die</strong> Sicherstellung<br />
der Anforderungen aus dem Bestellwesen.<br />
Hierauf lag ein besonderes Augenmerk,<br />
da es zwar ein etabliertes Warenwirtschaftssystem<br />
gab, <strong>die</strong>ses jedoch bis dato nicht kompatibel<br />
zu den Produktionsprozessen war.<br />
Schnittstellen definiert<br />
Zur Anbindung des Systems wurden Schnittstellen<br />
definiert und Datenbanken angelegt<br />
und so letztlich <strong>die</strong> gewünschte Funktionalität<br />
und Kommunikation durch AZO Controls umgesetzt.<br />
Dies führte zu einer für <strong>die</strong> Produktionsplanung<br />
enorm wichtigen konstanteren<br />
Auslastung. Das Unternehmen ist nun in der<br />
Lage, während der Produktion, bei gleichzeitiger<br />
Nachverfolgbarkeit, flexibler zu reagieren.<br />
Mit der Installation des manuellen Wägezentrums<br />
Mandos hat Gillen den entscheidenden<br />
Schritt zu einer modernen und effizienten Produktionsanlage<br />
gemacht. Durch <strong>die</strong> computergestützte<br />
Mitarbeiterführung werden Fehler<br />
vermieden und gleichzeitig <strong>die</strong> Produktion<br />
dokumentiert sowie eine Chargenrückverfolgung<br />
ermöglicht. Somit können Verluste oder<br />
Fehlchargen reduziert werden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317azo<br />
Autor<br />
Klaus Minnaert<br />
Vertriebsbeauftragter,<br />
AZO<br />
Das in der Teigherstellung von Gillen installierte<br />
Mandos-System in Tandemausführung<br />
ist von einem Bäcker be<strong>die</strong>nbar.<br />
Die Handzutaten können parallel zur automatischen<br />
Mehleinwaage vorbereitet<br />
und zugegeben werden.<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 43
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Hochwertigen Wein und Most zurückgewinnen<br />
Trubfiltration mit rotierenden<br />
Keramikscheiben<br />
Die dynamische Cross-Flow-Filtration wird immer beliebter. Die Möglichkeit eines hilfsmittelfreien,<br />
kontinuierlichen Betriebs bietet qualitative und wirtschaftliche Vorteile<br />
gegenüber Zentrifugen und Pressverfahren während der verschiedenen Stufen der Klärung.<br />
Damit nehmen NDCF-Anlagen direkten Einfluss auf Aroma, Geschmack und Erscheinungsbild<br />
des Weines.<br />
Gerade bei der Vorklärung des Mostes,<br />
beim Abstich bzw. Schönungstrub oder<br />
auch nach der Kristallisierung erweisen sich<br />
dynamische Crossflow-Filtersysteme (NDCF)<br />
als besonders vorteilhaft. Gegenüber Vakuumdrehfiltern<br />
oder Kammerfilterpressen kommen<br />
sie ohne Hilfsmittel wie Perlite, Zellulose<br />
oder Kieselgur raus. Die vollautomatische Arbeitsweise<br />
erlaubt zudem einen personalfreien<br />
24-h-Betrieb. Auch Abfallmengen und Entsorgungsaufwand<br />
der Weinkellereien werden<br />
verringert und somit Betriebskosten reduziert.<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
Die Kellereien stehen teils unter enormem<br />
Druck <strong>die</strong> Qualität ihrer Produkte zu erhöhen,<br />
Dynamische Cross-<br />
Flow-Anlagen können als<br />
Multifunktionsmaschinen <strong>die</strong><br />
Mostklärung oder <strong>die</strong> Trubaufbereitung<br />
übernehmen<br />
da deutsche Discounter vermehrt hochwertige<br />
Weine aus aller Welt günstig anbieten.<br />
Auch verschärfte Vorschriften machen es nicht<br />
leichter, wirtschaftlicher zu produzieren. Mit<br />
der Einführung des dynamischen Cross-Flow-<br />
Filters stellte sich Novoflow der Herausforderung<br />
eine Lösung zu entwickeln, um <strong>die</strong> Trubfiltration<br />
effektiver und wirtschaftlicher zu<br />
machen. Das System <strong>die</strong>nt nicht nur nach der<br />
Lese zur Filtration des Mosttrubs, sondern bietet<br />
Flexibilität über <strong>die</strong> nahezu gesamte Periode<br />
der Weinherstellung.<br />
NDCF-Anlagen kommen immer dann zum Einsatz,<br />
wenn ein flüssiges Medium mit einem<br />
hohen Feststoffgehalt zu klären ist. Das ist bei<br />
der Mostklärung vor der Gärung der Fall. Die<br />
Klärung mit keramischen Membranen befreit<br />
den Most von Bestandteilen, <strong>die</strong> eine Trübung<br />
verursachen bzw. von Mikroorganismen und<br />
anderen Ablagerungen, <strong>die</strong> sich beispielsweise<br />
auf der Haut der Trauben befinden. Auf <strong>die</strong>se<br />
Weise werden eine unkontrollierte Gärung<br />
und das Auftreten von unerwünschten Gerüchen<br />
und Aromen vermieden.<br />
Darüber hinaus lassen sich <strong>die</strong> Filtersysteme<br />
zur Aufbereitung für folgende Sedimente/<br />
Rückstände einsetzen:<br />
• Zentrifugenausträge aus der Mostklärung<br />
• Sedimente nach der Gärung, Hefe aus erster<br />
und zweiter Selbstklärung (Feinhefe)<br />
• Schönungsbehandlungssedimente<br />
• Rückstände aus der Cross-Flow-Mikro-Filtration<br />
(Retentate)<br />
• Sedimente aus der Weinsteinbehandlung<br />
• Sedimente aus Entsäuerungsschritten<br />
Insgesamt sind 10 % der gewonnenen Weine<br />
im Sediment enthalten und bedürfen einer<br />
weiteren Behandlung. Die traditionell für <strong>die</strong>se<br />
Zwecke genutzten Systeme sind Drehfilter<br />
und Filterpressen. Die dynamische Cross-Flow-<br />
Filtration mit rotierenden Keramikmembranen<br />
zeigt jedoch wesentliche Vorteile, auch<br />
mit dem Ziel <strong>die</strong> Sauerstoffaufnahme zu reduzieren<br />
und damit <strong>die</strong> Qualität der filtrierten<br />
Produkte zu verbessern. So muss beispielsweise<br />
der Wein nicht mehr in minderwertigen<br />
Qualitäten verschnitten werden, sondern<br />
kann den werthaltigen Originalchargen zugeführt<br />
werden.<br />
NDCF-Anlagen benötigen im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen Anlagen keine Hilfsstoffe und<br />
verursachen keine höheren Kosten bei der Beseitigung<br />
der Rückstände. Die Reinigung der<br />
NDCF-Anlagen wird vollautomatisch durchgeführt<br />
und gestaltet sich ebenfalls einfacher als<br />
in einem Drehfilter. Die Systeme können so-<br />
44 <strong>dei</strong> 3 · 2017
MECHANISCHE VERFAHREN<br />
Konzentrat aus Schönungstrub 70 % v/v, rechts das<br />
Filtrat<br />
weit automatisiert werden, dass sie z. B. nach<br />
einer Reinigung erneut selbstständig starten<br />
oder auf ein neues Produkt umschalten.<br />
Fast kein Sauerstoffeintrag<br />
Die dynamischen Cross-Flow-Filter weisen bei<br />
deutlicher Senkung der Service- und Betriebskosten<br />
eine grundlegend verbesserte Durchsatzleistung<br />
auf. Gleichzeitig wurde aber darauf<br />
geachtet, dass der spezifische Energiebedarf<br />
sehr niedrig liegt. Die NDCF-Anlagen werden<br />
mit Keramikscheiben unter Druck betrieben,<br />
sodass der Sauerstoffeintrag stark reduziert<br />
wird. Dies ist ein wesentlicher Faktor für<br />
den Einsatz bei der Klärung von sauerstoffempfindlichem<br />
Wein, Most, Bier oder Fruchtsaft.<br />
Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Anlage so konstruiert,<br />
dass <strong>die</strong> Maschine einfach zu reinigen und voll<br />
CIP-fähig ist. Einen niedrigen Energieverbrauch<br />
erreicht <strong>die</strong> NDCF-Anlage über <strong>die</strong> Entkoppelung<br />
von Druck und Querstromgeschwindigkeit.<br />
Vorteile nutzen<br />
NDCF-Anlagen nutzen <strong>die</strong> Zentrifugalkräfte,<br />
Wandschubspannungen und Turbulenzen, um<br />
feste sowie flüssige Bestandteile vom Unfiltrat<br />
zu trennen. Dazu wird das Produkt in einen<br />
Edelstahlbehälter mit gestapelten Keramikscheiben<br />
eingebracht, <strong>die</strong> sich mit >7 m/s<br />
drehen. Durch <strong>die</strong> dabei auftretenden Zentrifugalkräfte<br />
werden Partikel mit höherer Dichte<br />
von der Scheibenoberfläche ferngehalten.<br />
Der Druck ist unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit<br />
und im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Cross-Flow-Verfahren eher niedrig<br />
und somit schonender für das Produkt.<br />
Durchschnittlich werden Mosttrub oder Hefegeläger<br />
mit Drücken deutlich unter 2 bar behandelt.<br />
Der Einsatz von Verdrängerpumpen<br />
Zentrifugenaustrag aus Mostklärung 70 % v/v,<br />
rechts das Filtrat<br />
garantiert eine schonende Behandlung des<br />
Produktes. Auch ist durch den Einsatz von<br />
Trenngrenzen unter 0,2 μm oder 60 nm eine<br />
sterile Filtration sowie von der ersten Sekunde<br />
an ein klares Filtrat garantiert.<br />
Die verwendeten Keramikmembranen garantieren<br />
eine inerte Filtration, d. h. es gibt keine<br />
Geschmacksveränderung der Säfte<br />
und Weine durch Auswaschung von<br />
z. B. Weichmachern oder anderen<br />
Stoffen wie es beim Einsatz<br />
von Polymermembranen<br />
der Fall ist. Gerade nach einer<br />
chemischen Reinigung tritt<br />
<strong>die</strong>ses Phänomen häufig beim<br />
Einsatz von polymeren Membranen<br />
auf. Auch ist <strong>die</strong> Lebensdauer<br />
der Keramikmembranen<br />
deutlich höher als bei<br />
herkömmlichen.<br />
Novoflow bietet Anlagen für<br />
Kleinbetriebe wie auch für Großkellereien<br />
an. Leistungen von nur 20 bis zu<br />
20 000 l/h können problemlos abgedeckt werden.<br />
Sie ermöglichen eine Reduzierung der<br />
Weintrübung auf deutlich unter 1 NTU. Dank<br />
einer ausgeklügelten Anlagensteuerung stehen<br />
zwei verschiedene Betriebsweisen zur Verfügung.<br />
• Der eingedickte Schlamm verlässt kontinuierlich<br />
<strong>die</strong> NDCF-Anlage, dessen Feststoffgehalt<br />
bis 70 v/v beträgt. Dadurch werden<br />
<strong>die</strong> Weinverluste sehr gering gehalten, der<br />
Lufteintritt vermindert und eine mechanische<br />
Belastung von Hefen und Trübstoffe<br />
durch Scherkräfte reduziert.<br />
• Der Trub wir rezirkuliert und eine einstellbare<br />
Menge in den Vorlagebehälter zurückgeführt.<br />
Diese Betriebsweise erlaubt es, das<br />
System mit anfänglich niedriger Konzentration<br />
zu betreiben, was durchschnittlich<br />
höhere Durchflussleistungen sichert. Beide<br />
Betriebsmodi können an der Steuerung<br />
ausgewählt werden. Ebenso kann der Anwender<br />
verschiedene Betriebsweisen für<br />
unterschiedliche Produkte über eine Rezepturverwaltung<br />
abspeichern.<br />
NDCF-Anlagen kommen für <strong>die</strong> kontinuierliche<br />
Extraktion von weißen oder roten Mosten,<br />
zur Klärung nach der Thermovinifikation bestimmter<br />
Rotweine, Getränke und Fruchtsäfte<br />
sowie für <strong>die</strong> kontinuierliche Aufbereitung von<br />
Gelägern zum Einsatz. Selbst ganz junge Weine<br />
können kurz nach der Weinlese mit oder<br />
ohne Gelatinebehandlung geklärt werden. Bei<br />
der Entwicklung des Verfahrens wurde besonderer<br />
Wert auf <strong>die</strong> organoleptischen Eigenschaften<br />
wie Geruch, Geschmack, Aussehen<br />
und Farbe gelegt.<br />
Stack mit aufgefädelten<br />
Filterkeramikscheiben<br />
Vegane Produkte im Trend<br />
Der Trend zu veganen Produkten stellt <strong>die</strong><br />
Winzer und Fruchtsaftbetriebe vor neue, teils<br />
unbekannte Probleme. Gerade <strong>die</strong> vegane<br />
Schönung mit Schönungsmitteln wie Erbsenproteinen,<br />
o.ä. ist eine Herausforderung<br />
für <strong>die</strong> Betriebe. Hier kommen <strong>die</strong><br />
Vorteile des NDCF-Systems voll<br />
zur Geltung. Die in einem<br />
Fruchtsaftbetrieb eingesetzte<br />
Anlage kann Säfte nach der Enzymierung<br />
ohne Hilfsmittel verarbeiten,<br />
ebenso Säfte, <strong>die</strong> zum<br />
Beispiel mit Erbsenprotein geschönt<br />
wurden. Die teils deutlich<br />
längeren Sedimentationszeiten<br />
können durch den Einsatz der rotierenden<br />
dynamischen Cross-Flow-Filtration mit Keramikmembranen<br />
umgangen werden. Mit der<br />
Filtration kann direkt nach der Schönung begonnen<br />
werden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317novoflow<br />
Autor<br />
Franz Fastner<br />
Geschäftsführer,<br />
Novoflow Umwelt- und<br />
Filtertechnik<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 45
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Versionsverwaltung und automatisches Back-up von Projektdaten<br />
Schafft Übersicht in der<br />
Daten- und Versionsflut<br />
Warsteiner setzt auf Versiondog. Die Datenmanagementsoftware zur<br />
Versionsverwaltung und zum automatischen Back-up von Projektdaten<br />
stellt sicher, dass Entwickler und Instandhaltungspersonal der<br />
sauerländischen Familienbrauerei immer auf zentral verwaltete und<br />
damit einheitliche Daten zurückgreifen können. Das hilft nicht nur<br />
im Falle von Betriebsstörungen Zeit und Geld zu sparen.<br />
Der Versiondog-Server wird im Industrienetz installiert und sichert alle Automatisierungskomponenten automatisch.<br />
Die Clients werden auf den Programmiernotebooks (PGs) der Instandhaltung verteilt und sorgen<br />
dafür, dass man stets mit der aktuellen Version einer Automatisierungskomponente arbeitet.<br />
Die Abteilung Betriebsengineering bei<br />
Warsteiner betreut <strong>die</strong> bestehenden<br />
Prozessanlagen für den Bereich Leittechnik,<br />
optimiert Abläufe und entwickelt neue Prozessabläufe<br />
in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen,<br />
wenn es um Anlagenerweiterungen<br />
oder neue Projekte geht.<br />
Zur Betreuung der Prozessanlagen gehören<br />
selbstverständlich <strong>die</strong> Wartung von Anlagen und<br />
das Wiederanfahren von Maschinen oder Anlagenabschnitten.<br />
Früher hatten sich <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
des Betriebsengineerings für unterschiedliche<br />
Betriebsabschnitte jeweils eigene Sicherungen<br />
angelegt und den Zugriff unterschiedlich organisiert.<br />
Heute setzen sie auf <strong>die</strong> Versionierungslösung<br />
Versiondog von Auvesy. Einige von<br />
ihnen haben schon mit der Vorgängerversion<br />
Versionworks gearbeitet, mit deren Hilfe sie SPS-<br />
Projekte gesichert und versioniert haben.<br />
Zentrale Ablage der Daten<br />
Zunächst hatte man in einem Teilbereich der<br />
Produktion begonnen, für jede SPS <strong>die</strong> jeweils<br />
aktuellen Daten zu speichern. Nach und nach<br />
erstreckte sich das Versions- und Datenmanagement<br />
auf immer mehr Bereiche bis hin zur<br />
Abfüllung. Das Ergebnis <strong>die</strong>ser zentralen Datenablage<br />
ist eine vollständige Änderungshistorie,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> standortübergreifende Arbeit von<br />
rund 60 Usern abbildet. Denn neben der<br />
Brauerei in Warstein ist noch eine weitere<br />
Brauerei der Unternehmensgruppe in Versiondog<br />
integriert. Zukünftig soll auch <strong>die</strong> Verwaltung<br />
der SPS-Programme aller anderen Standorte<br />
zentral in Warstein erfolgen.<br />
Eine gewisse Arbeitsdisziplin erfordert der<br />
Umgang mit der Versionierungslösung Versiondog<br />
durchaus. Alle Fachkräfte sind gefordert,<br />
ihre Arbeit akribisch zu dokumentieren.<br />
Das tun sie mittlerweile auch gerne, weil alle<br />
Beteiligten <strong>die</strong> Vorteile erkannt haben.<br />
Und hilft <strong>die</strong> Versionierungslösung Kosten zu<br />
sparen? Diese Frage beantworten <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
bei Warsteiner ohne zu zögern mit<br />
ja. Denn <strong>die</strong> Maschinen bei der Traditionsbrauerei<br />
sind vernetzt; fällt eine aus, kann das <strong>die</strong><br />
ganze Produktion zum Erliegen bringen. Dank<br />
Versiondog lassen sich in <strong>die</strong>sem komplexen<br />
System Fehler bzw. Störungen sehr schnell lokalisieren<br />
und beseitigen, weil <strong>die</strong> Software<br />
Transparenz schafft. Die Mitarbeiter aus der<br />
Abteilung Betriebsengineering wissen nun,<br />
welche Datensätze wann gesichert wurden; sie<br />
sehen wer, was und warum geändert hat.<br />
Schwachstellen aufspüren<br />
Über ein zentrales Leitsystem wird <strong>die</strong> gesamte<br />
Produktion gesteuert, was insbesondere in der<br />
Abfüllung eine Herausforderung ist, denn hier<br />
gibt es vergleichsweise viele einzelne Maschinen,<br />
<strong>die</strong> miteinander vernetzt sind. Alle Daten<br />
werden gesammelt und ausgewertet. Das hat<br />
für <strong>die</strong> Instandhalter durchaus praktischen<br />
Nutzen. Über eine statistische Auswertung lassen<br />
sich Schwachstellen finden und <strong>die</strong> Ursache<br />
von Ausfällen konsequent abstellen. Die<br />
Prozessdaten werden generell über das Prozessleitsystem<br />
verarbeitet und ausgewertet.<br />
In der Prozesstechnik der Brauerei gibt es keinen<br />
Bypass zur Absicherung. Deshalb sind Datensicherung<br />
und Versionierung für einen<br />
schnellen Re-Start der Anlagen unverzichtbar.<br />
Alle Steuerungen werden via Versiondog gesichert.<br />
Tritt bei einer Baugruppe ein Fehler auf<br />
oder fällt sie gar aus, wird nicht lange repariert,<br />
sondern 1:1 ausgetauscht, der entsprechende<br />
Softwarestand vom Server gezogen, aufgespielt<br />
– und <strong>die</strong> Station oder Anlage läuft wieder.<br />
Vorteile einheitlicher Prozessdaten<br />
Das erfordert ein gewisses Maß an Disziplin<br />
bei Änderungen und Anpassungen einer SPS.<br />
Als <strong>die</strong> Mitarbeiter gemerkt haben, dass der<br />
zentrale Zugriff auf einheitliche Projektdaten<br />
46 <strong>dei</strong> 3 · 2017
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
> VERSIONDOG <<br />
Was Sie über <strong>die</strong> Software wissen sollten<br />
Die Datensicherung, Versionskontrolle und<br />
Dokumentation von Softwareständen für SPS,<br />
Roboter Antriebe, HMI-Terminals oder Scada-Systeme<br />
sind <strong>die</strong> Kernthemen des Datenmanagementsystems<br />
Versiondog. Als Industrie-4.0-Lösung<br />
erfüllt es <strong>die</strong> Standards für<br />
das Qualitätsmanagement in der Produktion<br />
und ist für <strong>die</strong> Instandhaltung das optimale<br />
Werkzeug zur Verwaltung aller Steuerungsdaten.<br />
Versiondog ist weltweit in allen Branchen<br />
im Einsatz, wo es um Automatisierungstechnik<br />
geht und sichert zeitgesteuert herstellerunabhängig<br />
alle Komponenten, <strong>die</strong> im Industrienetz<br />
der Produktion verwaltet werden. Alle<br />
Versionen werden dokumentiert und unverändert<br />
im Archiv des Datenmanagementsystems<br />
abgelegt und sind jederzeit für ein<br />
Disaster Recovery verfügbar. Damit liefert<br />
Versiondog einen wertvollen Beitrag zur Cyber-Sicherheit<br />
in der Automation.<br />
viele Vorteile bietet, war Versiondog akzeptiert.<br />
Die Server-Client-Architektur erlaubt es,<br />
sich mit jedem beliebigen Programmiergerät<br />
anzudocken und über den zentralen Server auf<br />
<strong>die</strong> benötigte Datei oder Softwareversion zuzugreifen.<br />
Neben Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit und<br />
Übersichtlichkeit spricht noch ein weiterer<br />
Fakt für <strong>die</strong> Versionierungslösung: Projekte<br />
können nicht aus Versehen gelöscht werden.<br />
Zusätzliches Hilfsmittel für <strong>die</strong> Elektriker und<br />
Automatisierer ist, dass neben Projektierungsdaten<br />
auch Excel-Dokumente versioniert werden.<br />
Beispielsweise sind Datenlisten und Vernetzungspläne<br />
im System abgelegt. Zu jedem<br />
Zeitpunkt kann sich der User Detailpläne her -<br />
runterladen, Anschlussdetails anschauen und<br />
so eine Anlagenstörung schnell und ohne zusätzliche<br />
Hilfe beheben.<br />
Je nach Prozessrelevanz der Steuerungen werden<br />
Back-ups gezogen. Nicht alle SPS werden<br />
täglich gesichert. Pro Tag sind es etwa 40 Abzüge,<br />
pro Woche zwischen 300 und 400.<br />
Mit dem Userclient lassen sich in Versiondog<br />
<strong>die</strong> Versionen verwalten und auch Projekte anlegen.<br />
Ein anderes wichtiges Tool ist der Reportclient,<br />
der bei der detaillierten Fehlersuche hilft.<br />
Mit dem Adminclient kann der Administrator<br />
zum Beispiel automatische Back-ups und <strong>die</strong><br />
Benutzerverwaltung konfigurieren. Wichtig ist,<br />
dass Versiondog <strong>die</strong> Vergabe ganz unterschiedlicher<br />
Zugriffsrechte erlaubt, je nach Anlagenabschnitt<br />
oder Entscheidungshierarchie. Auch<br />
<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit Fremdfirmen läuft<br />
Dank Versiondog und dem so genannten Lieferanten-Check-Out<br />
reibungslos. Jeder berechtigte<br />
User kann <strong>die</strong>se Funktion ausführen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317auvesy<br />
Autoren<br />
Silke Glasstetter<br />
Marketing Manager,<br />
Auvesy<br />
Thomas Wenthaus<br />
Betriebsengineering<br />
Prozessleittechnik,<br />
Warsteiner<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 47
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Software schafft Transparenz und hilft Optimierungspotenziale zu erschließen<br />
Strategisches<br />
Instandhaltungsmanagement<br />
Wer als Lebensmittelhersteller den europäischen Einzelhandel beliefern möchte, muss<br />
<strong>die</strong> Sicherheit und Qualität seiner Produkte gewährleisten können, beispielsweise über<br />
<strong>die</strong> Einhaltung der IFS-Anforderungen. Wie sip, <strong>die</strong> Software zum strategischen Instand -<br />
haltungsmanagement, von Isoware helfen kann, alle notwendigen Audits zu bestehen,<br />
zeigt das folgende Beispiel.<br />
Ein Anwendungsgebiet<br />
von sip, einer Software<br />
zum strategischen<br />
Instandhaltungs -<br />
management von<br />
Produktionsanlagen, ist<br />
<strong>die</strong> Herstellung von<br />
Fleisch- und Wurst -<br />
waren. Mit minimalem<br />
Aufwand lassen sich<br />
Transparenz und Effizienz<br />
von Wartungs -<br />
prozessen verbessern.<br />
(Bild: Fotolia)<br />
Bei neun von zehn europäischen Lebensmitteleinzelhändlern<br />
bildet der IFS <strong>die</strong><br />
Grundlage für das Qualitätsmanagement. Entsprechend<br />
wichtig ist es für <strong>die</strong> Hersteller von<br />
Lebensmitteln, <strong>die</strong> geforderten Elemente für eine<br />
IFS-Zertifizierung nachweisen zu können.<br />
Bei dem österreichischen Traditionsunternehmen<br />
Franz Ablinger & Co. Fleischhauereibetrieb<br />
GmbH, das seit 1932 in Oberndorf bei<br />
Salzburg feine Wurst- und Fleischwaren produziert,<br />
steht Qualität seit jeher an erster Stelle.<br />
Deshalb ist der Betrieb, in dem 230 Menschen<br />
arbeiten, bereits seit 2004 IFS-zertifiziert<br />
und hat dabei das höchste Niveau auf der<br />
Zertifizierungsskala erreicht.<br />
Keine Excel-Tabellen mehr<br />
Da <strong>die</strong> Anforderungen des IFS aber stetig steigen,<br />
entschloss sich Geschäftsführer Franz Ablinger<br />
jun. im Jahr 2012, den Bereich der vorausschauenden<br />
Wartung zu optimieren. Bei<br />
der Planung und Umsetzung eines entsprechenden<br />
Konzeptes wurde er von der E-Konsulting<br />
GmbH aus dem österreichischen<br />
Schalchen unterstützt. Nachdem sich schnell<br />
herausgestellt hatte, dass Excel-Tabellen und<br />
meterweise Ordner voller Unterlagen nicht<br />
ausreichten, um Daten effizient zu verwalten,<br />
wurde eine IT-Lösung gesucht und <strong>die</strong> Wahl<br />
fiel auf sip, <strong>die</strong> Software zum strategischen Instandhaltungsmanagement<br />
von Produktionsanlagen.<br />
Die von Isoware angebotene Standardsoftware<br />
ist ein effizientes Instrument für ein wirkungsvolles<br />
Instandhaltungsmanagement.<br />
Mit minimalem Aufwand lässt sich mit ihrer<br />
Hilfe <strong>die</strong> Effizienz im laufenden Betrieb steigern,<br />
indem Stillstände und Ausfallzeiten von<br />
Maschinen sowie Anlagen reduziert und Störungen<br />
vermieden werden. Damit ist <strong>die</strong> Software<br />
ein optimales Tool für <strong>die</strong> vorausschauende<br />
Wartung.<br />
Datenimport während Präsentation<br />
Im Vorfeld der ersten Präsentation von sip hatten<br />
<strong>die</strong> Fachleute des Wurst- und Fleischwarenproduzenten<br />
sowie von E-Konsulting bereits<br />
umfangreiche Excel-Tabellen erstellt, <strong>die</strong><br />
Anlagendaten sowie <strong>die</strong> für ein Qualitätsmanagementsystem<br />
erforderlichen Abteilungs -<br />
codes und Kostenstellen enthielten.<br />
Noch während des Präsentationstermins<br />
wurden <strong>die</strong>se Daten in sip importiert, sodass<br />
sofort mit der Arbeit begonnen werden konnte.<br />
Um <strong>die</strong> Einführung der Software zum strategischen<br />
Instandhaltungsmanagement zu<br />
beschleunigen, machte Ablinger jun. das Projekt<br />
zur Chefsache. Er investierte Zeit, um Daten<br />
einzupflegen, Datensätze anzulegen und<br />
in Kooperation mit E-Konsulting Wartungs-<br />
48 <strong>dei</strong> 3 · 2017
IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
und Reinigungsintervalle für Maschinen und<br />
Anlagen zu definieren.<br />
Die Wartungszyklen und -arbeiten wurden in<br />
der Instandhaltungsmanagementsoftware<br />
sip in sogenannten IH-Aktionen abgebildet.<br />
Letztere beschreibt eine IH-Maßnahme und<br />
legt gleichzeitig ihre Fälligkeit fest. Zum definierten<br />
Zeitpunkt werden dann, von der IH-<br />
Aktion ausgehend, konkrete IH-Jobs ausgelöst,<br />
<strong>die</strong> den zuständigen Mitarbeitern zugeteilt<br />
werden. Um <strong>die</strong>sen den Einstieg in <strong>die</strong><br />
Arbeit mit sip zu erleichtern, hat Ablinger jun.<br />
in den ersten Wochen <strong>die</strong> fälligen IH-Jobs<br />
noch ausgedruckt und persönlich verteilt. Die<br />
Mitarbeiter haben sich aber schnell daran gewöhnt,<br />
ihre IH-Jobs selbst direkt in sip anzufordern.<br />
Die intuitive Benutzerführung und<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, auf jeden Nutzer zugeschnittene<br />
Ansichten zu definieren, haben zur Akzeptanz<br />
der Software im gesamten Unternehmen<br />
beigetragen.<br />
Einfaches Störungsmanagement<br />
Auch bei einer optimalen Planung, Durchführung<br />
und Überwachung von Instandhaltungsund<br />
Wartungsmaßnahmen kommt es trotzdem<br />
immer wieder zu Störungen an Maschinen<br />
oder Anlagen. Deshalb war das Störungsmanagement,<br />
also das Melden und Dokumentieren<br />
von Störungen und deren Ursachen, eine<br />
zentrale Anforderung des Fleisch- und<br />
Wurstwarenherstellers an sip, zumal eine lückenlose<br />
Störungsdokumentation eine zentrale<br />
Voraussetzung des IFS darstellt.<br />
Die Software zum strategischen Instandhaltungsmanagement<br />
ist be<strong>die</strong>nerfreundlich<br />
aufgebaut, sodass das Melden von Störungen<br />
einfach und schnell erfolgt. Unter dem entsprechenden<br />
Menüpunkt kann der User <strong>die</strong><br />
Maschine auswählen, an der <strong>die</strong> Störung aufgetreten<br />
ist und aus einem vorher mit dem<br />
Kunden definierten Katalog ein Fehlerbild auswählen.<br />
Die zuständige Abteilung bekommt<br />
daraufhin eine Nachricht und kann das Problem<br />
beheben.<br />
Um den Mitarbeitern ein Gefühl dafür zu vermitteln,<br />
in welchen Fällen eine Störung gemeldet<br />
werden sollte und wie <strong>die</strong> einzelnen Störungen<br />
zu kategorisieren sind, hat sich Ablinger<br />
jun. in der Anfangsphase einmal wöchentlich<br />
mit seinen Bereichsleitern getroffen und<br />
ist mit ihnen gemeinsam alle Störungen<br />
durchgegangen.<br />
Schnelle Systemeinführung<br />
Die Einführung von sip beim Oberndorfer<br />
Wurst- und Fleischwarenproduzent verlief<br />
sehr schnell und erfolgreich: Nach etwa einem<br />
halben Jahr war <strong>die</strong> IH-Lösung im Arbeitsalltag<br />
des Unternehmens voll integriert.<br />
In <strong>die</strong>sem Zeitraum waren <strong>die</strong> Spezialisten<br />
von Isoware nur an vier Tagen vor Ort, um<br />
Mitarbeiter zu schulen und letzte Fragen<br />
zum System zu klären. Da von Anfang an klar<br />
war, dass <strong>die</strong> Umsetzung der IFS-Standards<br />
nicht nur für <strong>die</strong> Zertifizierung erfolgen,<br />
sondern vielmehr ein Anlass sein sollte,<br />
grundlegende Unternehmensprozesse zu<br />
hinterfragen und zu optimieren, ergaben<br />
sich schnell weitere Einsatzfelder für <strong>die</strong><br />
Nutzung von sip. Das heißt, <strong>die</strong> Installation<br />
wurde nach einem guten Jahr ausgebaut.<br />
Durch <strong>die</strong> Einführung des Moduls Messen<br />
und Prüfen werden nun auch Temperaturkontrollen<br />
mit der Software durchgeführt.<br />
Zudem ermöglicht der Montagebaum eine<br />
genaue Dokumentation der Einbauhistorie<br />
von Wechselaggregaten.<br />
Weniger Anlagenstillstand<br />
Nach der Einführung der Isoware-Software<br />
zum strategischen Instandhaltungsmanagement<br />
zieht Ablinger jun. für sein Unternehmen<br />
eine positive Bilanz: Durch <strong>die</strong> vorausschauende<br />
Wartung konnten <strong>die</strong> Maschinenausfälle<br />
merklich reduziert werden. Außerdem<br />
waren bisher alle Auditoren von Zertifizierungsstellen,<br />
Behörden, Kunden oder auch<br />
vom TÜV vollauf zufrieden. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
erfüllte Isoware auch den Wunsch<br />
des Anwenders, ein spezielles Unterschriftenfeld<br />
für <strong>die</strong> IH-Jobs einzurichten, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />
Nachweisführung ausgedruckt und unterschrieben<br />
vorliegen müssen.<br />
Für <strong>die</strong> Zukunft plant Firmenchef Ablinger jun.<br />
sip auch für das Prüfmittelmanagement zu<br />
nutzen, um es transparent abbilden zu können.<br />
Ein anderes mögliches Einsatzgebiet ist<br />
das Sicherheitsmanagement, bei dem sip <strong>die</strong><br />
Schlüsselverwaltung steuern soll.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317isoware<br />
Hygiene-Lösungen von Habasit<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 49
FOOD-DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />
Konzepte und Zutaten für Trendprodukte auf ausschließlich pflanzlicher Basis<br />
Vegane Lebensmittel<br />
Vegane Lebensmittel liegen im Trend. Sie stehen im Ruf gesund zu sein. Und sie geben<br />
den Verbrauchern das Versprechen, ohne Massentierhaltung und den damit verbundenen<br />
negativen Auswirkungen auszukommen. Hier erfahren Sie, welche Aspekte bei der<br />
Entwicklung veganer Food-Konzepte und bei der Bereitstellung entsprechender Zutaten<br />
besonders im Auge zu behalten sind.<br />
Bei der Entwicklung von Konzepten<br />
und der Herstellung von Zutaten für<br />
vegane Produkte gilt es, <strong>die</strong> Wünsche der<br />
Verbraucher ebenso im Blick zu haben wie<br />
<strong>die</strong> technologischen Möglichkeiten. So muss<br />
beispielsweise <strong>die</strong> Verbindung zwischen Geschmack<br />
und Funktion gewährleistet sein,<br />
<strong>die</strong> Produkte müssen mit wenig, oder noch<br />
besser gar keinen E-Nummern auskommen<br />
und ein gesundheitlicher Vorteil sollte vorhanden<br />
sein.<br />
Während Veganern der Verzicht auf tierische<br />
Produkte sehr wichtig ist, verlangen Flexitarier<br />
nach veganen Abbildern der ihnen bekannten<br />
und von ihnen geschätzten Fleischprodukte.<br />
Doch wie erzeugt man vegane Fleischaromen?<br />
Da natürliche Aromen tierischen Ursprungs<br />
nicht verwendet werden dürfen, muss auf<br />
künstliche zurückgegriffen werden. Alternativen<br />
stellen natürliche Röst-, Brat- oder Grill -<br />
aromen dar, deren Geschmack an Fleischprodukte<br />
erinnert. Bei der Herstellung von veganer<br />
Wurst, veganem Schnitzel oder veganen<br />
Burger-Patties kann also der Wunsch vieler<br />
Verbraucher nach natürlichen Produkten nicht<br />
immer erfüllt werden. Außerdem zählen viele<br />
Pflanzenrohstoffe, <strong>die</strong> zur Herstellung veganer<br />
Produkte verwendet werden, zum Kreis der 14,<br />
von der EU festgelegten, Hauptallergene. Dazu<br />
zählen zum Beispiel Soja-, Weizen- oder Lupinenproteine.<br />
Vielfältiger Entwicklungsprozess<br />
Frutarom Savory Solutions Austria verfügt über<br />
eine große Kompetenz auf dem Gebiet der<br />
Entwicklung von vegetarischen und veganen<br />
Foodkonzepten und bei der Herstellung der<br />
für <strong>die</strong>se Produkte notwendigen Zutaten. Im<br />
Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses stehen<br />
<strong>die</strong> Anforderungen und Zielsetzungen des<br />
Kunden und vor allem <strong>die</strong> Frage, wie sie realisiert<br />
werden können. Es geht um <strong>die</strong> Sicherstellung<br />
eines Vorsprungs bei bestehenden<br />
Produktgruppen, in Hinblick auf Geschmack,<br />
Kreativität und Innovationskraft. Wird ein<br />
Trend als solcher erkannt prüft das Produktmanagement,<br />
welches Potenzial hinter ihm<br />
steckt. Entspricht der Trend den Marktbedürfnissen,<br />
kommt das Team der Produktentwickler<br />
ins Spiel, das gemeinsam mit dem Vertrieb<br />
und dem Marketing <strong>die</strong> Neuentwicklung bewertet<br />
und nach Kundennutzen selektiert. Fallen<br />
alle <strong>die</strong>se Bereiche zugunsten der Idee aus,<br />
folgt <strong>die</strong> Entwicklung. Zwischen einer Woche<br />
und bis zu zwei Jahren kann ein derartiger Prozess<br />
bis hin zur Marktreife in Anspruch nehmen,<br />
dabei ist der Vertrieb der kritische Punkt,<br />
an dem es sich entscheidet, ob ein Produkt<br />
zum Verkaufsartikel wird, überarbeitet werden<br />
muss oder ganz abgesetzt wird.<br />
1 2<br />
50 <strong>dei</strong> 3 · 2017
VEGANE ZUTATEN <<br />
Von Würzungen bis zu<br />
Compounds<br />
Stark nachgefragt werden zur Zeit <strong>die</strong><br />
Combiwürzungen für <strong>die</strong> vegane Bratwurst.<br />
Frutarom erzeugt letztere auf Basis von<br />
Weizengluten. Des Weiteren umfasst das<br />
Programm Combiwürzungen für vegane<br />
Aspikprodukte. Hinzu kommt eine Zutatenmischung<br />
für Hummus, beispielsweise<br />
mit Curry, Chili, Paprika oder Kräutern.<br />
Zum Portfolio gehören ferner Würzmischungen<br />
für vegane Aufstriche, <strong>die</strong> auf<br />
Wunsch auch in Bioqualität zur Verfügung<br />
stehen, zum Beispiel für einen Curry-Papaya-Aufstrich<br />
auf Basis von Sonnenblumenkernen.<br />
Ein anderes großes Trendthema<br />
ist Street Food. Passend dazu bietet das<br />
Unternehmen <strong>die</strong> Basis für vegane Burger<br />
oder komplette Compounds für Falafel an.<br />
1 Frutarom hat eine Zutatenmischung<br />
für Hummus entwickelt, beispielsweise<br />
mit Curry, Chili, Paprika oder Kräutern.<br />
2 Darf man ein veganes Frankfurter<br />
Würstchen noch Frankfurter Würstchen<br />
nennen? Auch bei der Beantwortung<br />
<strong>die</strong>ser deklaratorischen Frage helfen <strong>die</strong><br />
Frutarom-Spezialisten.<br />
Verfügbarkeit der Rohstoffe<br />
Gerade bei der Herstellung veganer Neuprodukte<br />
spielen weitere Faktoren eine wesentliche<br />
Rolle. So muss zum Beispiel auf <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />
des Rohstoffes geachtet werden,<br />
denn vor allem pflanzliche Grundstoffe unterliegen<br />
Wachstumsschwankungen, Missernten<br />
oder Haltbarkeitsproblemen.<br />
Die Mengeneinschätzung und deren Planung<br />
sind nicht immer ganz einfach. Selbst <strong>die</strong> Rohstoffe<br />
der Verpackung müssen hinterfragt werden,<br />
sie dürfen ja keinesfalls tierisches Material<br />
enthalten. Innerhalb der Produktion besteht <strong>die</strong><br />
permanente Gefahr, dass unbewusst nicht vegane<br />
Produkte in vegane Erzeugnisse eingeschleppt<br />
werden. Das bedeutet, dass auf strikte<br />
Hygiene und Sauberkeit geachtet werden muss.<br />
Zur Auswahl der Gewürze: Hier ist darauf zu<br />
achten, dass vegane Produkte intensiver gewürzt<br />
werden müssen als tierische Lebensmittel,<br />
weil das Basisprodukt langweilig schmeckt<br />
oder einen starken Eigengeschmack hat. Bei<br />
Fleischersatzprodukten bedarf es sogar der<br />
doppelten bis dreifachen Menge an Gewürzen.<br />
Begleitendes Servicepaket<br />
Die mittelständischen und großen Unternehmen<br />
der Lebensmittelindustrie sind <strong>die</strong> Hauptzielgruppe<br />
von Frutarom, wenn es um <strong>die</strong> Entwicklung<br />
veganer Zutaten und Konzepte geht.<br />
Sie erweitern damit ihr bestehendes Sortiment<br />
und sprechen einen erweiterten Kundenstamm<br />
an.<br />
Mit dem fertigen Produkt hört Service allerdings<br />
nicht auf. So führen <strong>die</strong> Fachleute von<br />
Frutarom Tests beim Kunden vor Ort durch<br />
und begleiten ihn sogar bei der lebensmittelrechtlichen<br />
Deklaration, <strong>die</strong> bei veganen Produkten<br />
durchaus spannend sein kann.<br />
Frankfurter Würstchen ja oder nein<br />
Darf man beispielsweise ein veganes Frankfurter<br />
Würstchen noch Frankfurter Würstchen<br />
nennen? Rechtlich gesehen gibt es dafür<br />
selbstverständlich Richtlinien, <strong>die</strong> sich wie<br />
folgt zusammenfassen lassen: Eine Irreführung<br />
bei Fleischersatzprodukten ist ausgeschlossen,<br />
wenn im Hauptsichtfeld das vegetarische<br />
oder vegane Produkt deutlich sichtbar<br />
als solches bezeichnet wird und <strong>die</strong> Angabe<br />
des ersetzten Bestandteils tierischer Herkunft<br />
in ausreichender Größe vorhanden ist.<br />
Zudem dürfen Produktnamen verwendet<br />
werden, für <strong>die</strong> in den Leitsätzen des Deutschen<br />
Lebensmittelbuches eine verkehrsübliche<br />
Zusammensetzung beschrieben ist. Beim<br />
Fehlen einer gesetzlich vorgegebenen oder<br />
verkehrsüblichen Bezeichnung muss <strong>die</strong>se<br />
hinreichend ergänzt werden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317frutarom<br />
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 51
FOOD-DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />
Unterstützt Verbraucher bei einer gesunden Ernährung<br />
Siegel zeigt Vollkornanteil an<br />
Im vergangenen Jahr hat Goodmills Innovations auf der Hi Europe den Vollkorn-Index<br />
vorgestellt. Das Siegel zeigt auf einen Blick an, wie hoch der Vollkornanteil in der<br />
jeweiligen Backware ist. Welche Idee hinter dem Label steckt und wie Bäckereien den<br />
Service nutzen können, erfahren Sie in <strong>die</strong>sem Beitrag.<br />
Trotz weltweiter Expertenempfehlungen,<br />
bei Backwaren überwiegend zu Vollkornprodukten<br />
zu greifen, ist <strong>die</strong> tatsächlich<br />
konsumierte Menge in der Regel zu gering.<br />
Laut GfK Consumer Scans liegt der Anteil von<br />
Vollkornbroten im deutschen Brotkorb bei lediglich<br />
10 %. Das ist jedoch nicht ausschließlich<br />
auf <strong>die</strong> Geschmacksvorlieben zurückzuführen:<br />
Viele Verbraucher gehen davon aus,<br />
dass sie Vollkornprodukte kaufen, wenn sie<br />
sich für dunkle Backwaren mit sichtbaren Körnern<br />
und Saaten entscheiden. In der Regel<br />
handelt es sich dabei aber um dunkel eingefärbte<br />
Mischbrote, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Farbe und <strong>die</strong><br />
Körner Vollwertigkeit suggerieren. „Richtige“<br />
Vollkornbrote sind hingegen häufig relativ<br />
hell. Je nach Vermahlungsgrad und verwendeter<br />
Getreidesorte sind oft gar keine Kleiepartikel<br />
erkennbar.<br />
Label für besseren Überblick<br />
Goodmills Innovation hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />
mehr Transparenz im Markt zu schaffen<br />
und Vollkorn insgesamt mehr in das Bewusstsein<br />
aller Verbraucher zu rücken. Dafür hat der<br />
Getreideexperte den Vollkorn-Index entwickelt.<br />
Dabei handelt es sich um ein Siegel, das<br />
auf einen Blick anzeigt, wie hoch der Vollkornanteil<br />
im Produkt ist.<br />
So funktioniert es: Unternehmen der Backbranche<br />
können den Vollkorngehalt ihrer Produkte<br />
ganz einfach mit dem Vollkornrechner –<br />
er steht im Internet unter http://vollkorn-index.de/de/Vollkorn-Index-Rechner<br />
zur Verfügung<br />
– für <strong>die</strong> jeweilige Rezeptur ermitteln.<br />
Danach kann das Label in Form einer druck -<br />
fähigen Grafik heruntergeladen werden und<br />
als Teil der Verpackung, als Banderole oder für<br />
sonstige Marketingmaterialien verwendet werden.<br />
Grundsätzlich lassen sich Vollkornanteile<br />
zwischen 15 und 100 % ausloben. Der Zugang<br />
zu <strong>die</strong>sem Service ist grundsätzlich für alle Interessierten<br />
möglich, bei Großunternehmen<br />
kann eine geringe Lizenzgebühr anfallen.<br />
„Es ist klar, dass wir mit dem Vollkorn-Index<br />
nicht den Vollkornmarkt revolutionieren. Aber<br />
wir sind uns sicher, dass es ein wichtiger<br />
Schritt ist, um den Absatz von Backwaren mit<br />
anteiligem Vollkornanteil zu steigern“, betont<br />
Michael Gusko, Geschäftsführer der<br />
Goodmills Innovation GmbH.<br />
Kleine Menge, großer Nutzen<br />
Ob Mischbrote, Frühstücksbrötchen, Croissants<br />
oder feines Hefegebäck – ein Vollkornanteil von<br />
15 bis 30 % verändert den sensorischen Charakter<br />
der Produkte kaum. Deshalb können solche<br />
Produkte gerade den Speiseplan für „Vollkorn-<br />
Verweigerer“ sinnvoll bereichern. Denn laut<br />
aid-Info<strong>die</strong>nst haben Stu<strong>die</strong>n gezeigt, dass selbst<br />
ein kleiner Mehrverzehr von Vollkorn gesundheitlich<br />
einen großen Nutzen haben kann.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317goodmills<br />
Autorin<br />
Valeska Kirchner<br />
Freie Journalistin<br />
1 Sieht wie ein klassisches helles Landbrot<br />
aus, ist aber aus 100 % Vollkorn, wie das<br />
Siegel zeigt<br />
2 Der Vollkorn-Index kann als druckfähige<br />
Grafik heruntergeladen und als Marketing -<br />
instrument genutzt werden<br />
1 2<br />
52 <strong>dei</strong> 3 · 2017
PRODUKTE<br />
Trommelmotoren in Schutzart IP 66/69 plus<br />
Für Förderstrecken, <strong>die</strong> in der Lebensmittelindustrie<br />
einer CIP-Reinigung<br />
unterzogen werden, bietet<br />
Rulmeca Edelstahl-Trommelmotoren<br />
in Schutzart<br />
IP 66/69 plus. Diese Schutzart verhindert<br />
Flüssigkeitseintrag nicht<br />
nur bei Stillstand, sondern sogar<br />
im laufenden Betrieb. Die Trommelmotoren<br />
wurden nun von<br />
Ecolab zertifiziert. Das Zertifikat<br />
belegt <strong>die</strong> Standfestigkeit der<br />
Motoren gegenüber aggressiven<br />
Reinigungsverfahren. Zur Simulation<br />
einer täglichen Reinigung<br />
wurden alle relevanten Motorkomponenten<br />
bis hin zum stromzuführenden<br />
Kabel 28 Tage vollständig<br />
in das Prüfmedium<br />
eingetaucht.<br />
Getestet wurden<br />
sie auf <strong>die</strong> Materialbeständigkeit<br />
gegen<br />
stark oxidationsfördernde<br />
Desinfektionsmittel<br />
auf Basis<br />
von Per essigsäure<br />
und Wasserstoffperoxid,<br />
alkalisch-chlorfreie und saure<br />
Schaumreiniger, alkalische<br />
Schaumreiniger mit Aktivchlor<br />
sowie Schaumreiniger mit Aminacetat.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317rulmeca<br />
www.maintenance-dortmund.com<br />
Ticket sichern online mit Code 4043<br />
(ohne Code kostet das Messeticket € 30,-)<br />
Etiketten gemäß FDA-Vorschrift<br />
Nachdem <strong>die</strong> US-amerikanische<br />
Lebensmittelbehörde FDA bekanntgegeben<br />
hat, dass sie eine<br />
modernere Kennzeichnung für<br />
verpackte Produkte einführt, präsentiert<br />
Esko nun ein Softwaretool,<br />
das Herstellern helfen soll,<br />
<strong>die</strong> Anforderungen der künftig<br />
geltenden Vorschriften einzuhalten.<br />
Die Lösung ermöglicht einen<br />
zuverlässigen Workflow und eine<br />
mühelose Freigabe und Qualitätskontrolle.<br />
Ebenfalls in der Lösung<br />
enthalten sind Vorlagen für<br />
Nährwerttabellen, <strong>die</strong> sich einfach<br />
in das Layout der Verpackung<br />
integrieren lassen. Für <strong>die</strong><br />
Umsetzung stehen insgesamt<br />
drei verschiedene Methoden bereit,<br />
<strong>die</strong> den unterschiedlichen<br />
Bedarf der einzelnen Unternehmen<br />
berücksichtigen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317esko<br />
www.pumpsvalves-dortmund.de<br />
PREMIUM PARTNER maintenance<br />
PREMIUM PARTNER PUMPS & VALVES<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 53
PRODUKTE<br />
Verschraubungen für <strong>die</strong> Heißdampfsterilisation<br />
Toolbox für das Anlagenmanagement<br />
Verschraubungen und Armaturen<br />
von EM-Technik sind wegen ihrer<br />
hohen Me<strong>die</strong>nbeständigkeit und<br />
Zuverlässigkeit in vielen Reinigungsanlagen<br />
integriert und sorgen<br />
in CIP-Prozessen für eine sichere<br />
Zu- und Abfuhr der chemischen<br />
Reinigungsmittel. Für jegliche<br />
Art der Prozesse bietet der<br />
Hersteller hochwertige Kunststoffprodukte<br />
in den Nennweiten<br />
von 0,7 bis 25 mm bzw. DN 4 bis<br />
10 mm an. Die Produkte<br />
aus den Materialien<br />
PVDF und PFA<br />
sind z. B. für <strong>die</strong> Heißdampfsterilisation<br />
geeignet, PP und<br />
PEEK sind bei vollem<br />
Erhalt der mechanischen<br />
Eigenschaften<br />
mit Y-Strahlen sterilisierbar.<br />
Ferner entsprechen<br />
sie überwiegend<br />
den Normen<br />
und Zulassungen der FDA<br />
und/oder EG 1935/2004, der USP<br />
Class VI und sind frei von Rohstoffen<br />
tierischen Ursprungs.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317emtechnik<br />
Lebensmittel- und Getränkehersteller arbeiten häufig mit<br />
Anlagen unterschiedlicher Hersteller, für <strong>die</strong> auch unterschiedliche<br />
Datenerfassungs- und -verarbeitungssysteme<br />
zum Einsatz kommen. Mit dem Anlagenmanagementsystem<br />
Plant<br />
Master stellt Tetra Pak einen<br />
einheitlichen Werkzeugsatz<br />
zur Integration des gesamten<br />
Betriebsablaufs zur<br />
Verfügung – von der Anlieferung<br />
der Rohstoffe bis<br />
hin zu den palettierten Fertigprodukten.<br />
Dadurch erhalten<br />
Hersteller <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sämtliche Aspekte der Produktion<br />
einfach zu erfassen und auszuwerten.<br />
Die Software ist als Upgrade vorhandener Systeme oder als<br />
neue Installation mit benutzerfreundlicher Oberfläche, <strong>die</strong><br />
speziell für <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie entwickelt<br />
wurde, erhältlich.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317tetrapak<br />
Modularer Sammelpacker<br />
Cerealien, Kekse, Schokolade, Käse,<br />
Tiefkühlkost oder Kaffee: Der<br />
Sammelpacker Elematic 3001 von<br />
Bosch verpackt Produkte in einen<br />
Volleinschlag, einen Tray oder eine<br />
zweiteilige, regalgerechte Displayverpackung.<br />
Dabei können<br />
verschiedene Packstile gruppiert<br />
werden, z. B. Faltschachteln,<br />
Schlauchbeutel, Standbodenbeutel,<br />
Doypacks, Dosen oder Tafeln.<br />
Möglich macht <strong>die</strong>s eine modulare<br />
Gruppierungsplattform. Sie besteht<br />
aus standardisierten Baugruppen<br />
für Einlauf- und Beschleunigungsband,<br />
Gruppierkette<br />
und Produktabschub, <strong>die</strong> je<br />
nach Anforderung konfiguriert<br />
werden können. Produkte können<br />
stehend, liegend, in Linie oder mit<br />
einem 90-Grad-Winkel einlaufen.<br />
Ebenso lassen sich Verpackungsformate<br />
einfach, reproduzierbar<br />
und komplett werkzeuglos über<br />
das Elematic-Click-System umstellen.<br />
Es bestätigt dem Be<strong>die</strong>ner<br />
eine erfolgreiche Umstellung mit<br />
einem Einrast-Geräusch.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317bosch<br />
Einkaufen per Klick<br />
Reichelt Chemietechnik<br />
www.rct-online.de<br />
Schneller Zugriff auf 80.000 Artikel<br />
Produktgruppe THOMAFLUID ®<br />
Schläuche, Fittings, Hähne, Magnetventile, Pumpen<br />
Produktgruppe THOMAPLAST ®<br />
Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern,<br />
Distanzhülsen und O-Ringe<br />
Produktgruppe THOMADRIVE ®<br />
Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern,<br />
Zahnriemen<br />
Reichelt<br />
Chemietechnik<br />
GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18<br />
D-69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21 31 25-0<br />
Fax 0 62 21 31 25-10<br />
rct@rct-online.de<br />
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54 <strong>dei</strong> 3 · 2017
PROCESSES AND PACKAGING<br />
LEADING TRADE FAIR<br />
24/7-Überwachung von Kühltransporten<br />
Food-Logistiker sind als Lebensmittelunternehmer angehalten,<br />
ihre Hygiene- und Qualitätsstandards regelmäßig<br />
zu überprüfen und bei Bedarf zu verbessern. TKV unterstützt<br />
Food-Spediteure und Transporteure hierbei mit<br />
einem umfassenden Serviceportfolio. So bietet der<br />
süddeutsche Transportkälte-Dienstleister spezielle Schulungen<br />
für Kühllogistik, unterstützt bei der IFS- und ISO-<br />
Zertifizierung und führt Kühlfahrzeugservices inklusive<br />
HACCP-Innenreinigung durch. Immer öfter auch bei Lebensmitteltransporten<br />
eingesetzt, wird <strong>die</strong> 24/7-Überwachung<br />
von Kühltransporten. Diese Monitoring-Dienstleistung<br />
– ursprünglich vor allem bei Pharmatransporten<br />
stark nachgefragt – gewährleistet eine bestmögliche Echtzeitkontrolle<br />
der Transportlogistik.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317tkv<br />
Linearführung mit Frühwarnsystem<br />
Digitalisierte und vernetzte Prozessabläufe<br />
in der Antriebstechnik<br />
versprechen ein hohes Potenzial<br />
zur Reduzierung von Maschinenstillständen.<br />
Daher hat Igus<br />
intelligente Maschinenkomponenten<br />
für <strong>die</strong> Bewegung entwickelt,<br />
<strong>die</strong> sich im Betrieb permanent<br />
selbst überwachen. Teil <strong>die</strong>ses<br />
Angebots ist <strong>die</strong> Linearführung<br />
Drylin, <strong>die</strong> sich einfach<br />
nachrüsten lässt. Um <strong>die</strong> Produkte<br />
„smart“ zu machen, sind <strong>die</strong><br />
trockenlaufenden Lager mit Sensoren<br />
und einem Modul ausgestattet.<br />
Dieses kontrolliert ständig<br />
den Abrieb der schmutz- und<br />
staubunempfindlichen Gleitlager<br />
und ermittelt so <strong>die</strong> Verschleißgrenze,<br />
ab der ein Lager zwingend<br />
ausgetauscht werden muss.<br />
Per Funk werden <strong>die</strong> Zustandsdaten<br />
weitergegeben, wodurch jederzeit<br />
und von überall <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
besteht, zum richtigen<br />
Zeitpunkt einzugreifen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317igus<br />
EVERY<br />
INNOVATION<br />
HAS ITS<br />
STARTING<br />
POINT<br />
DÜSSELDORF, GERMANY<br />
04 –10 MAY 2017<br />
INTERPACK.DE<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 55
PRODUKTE<br />
Etiketten für Fleisch- und Wurstwaren<br />
Etiketten von Mediaform erfüllen<br />
alle Anforderungen an <strong>die</strong> Lebensmittelkennzeichnung<br />
gemäß<br />
der EU-Verordnung 10/2011 und<br />
sind somit für den mittel- und<br />
unmittelbaren Kontakt mit der<br />
empfindlichen Ware geeignet.<br />
Zur direkten Kennzeichnung von<br />
Waage und Detektor in einem Gerät<br />
Fleisch- und Wurstwaren wie<br />
auch zur Etikettierung von Transportkisten<br />
bzw. Euroboxen hat<br />
das hanseatische Unternehmen<br />
lebensmittelrechtlich konforme<br />
Schlaufen- und Hängeetiketten<br />
aus HDPE-Folie im Sortiment. Sie<br />
sind mit 150 μ Materialstärke extrem<br />
robust und beständig gegen<br />
Öle, Fette, Blut und zahlreiche<br />
Chemikalien. Erhältlich sind <strong>die</strong><br />
Schlaufenetiketten auf Rolle in<br />
Standardformaten und unterschiedlichen<br />
Farben, kundenspezifische<br />
Sonderwünsche können<br />
auf Anfrage realisiert werden.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317mediaform<br />
Das Kombisystem CM3570 von<br />
Mettler-Toledo vereint eine dynamische<br />
Kontrollwaage und einen<br />
Metalldetektor in einem Gerät.<br />
Die Anlage spielt ihre Vorteile<br />
überall dort aus, wo nur begrenzte<br />
Stellfläche zur Verfügung<br />
steht. Sie lässt sich dank der großen<br />
Auswahl an Konfigurationen<br />
und Zubehör flexibel an <strong>die</strong> jeweilige<br />
Produktionsumgebung<br />
anpassen. So stehen für unterschiedliche<br />
Produktarten verschiedene<br />
Metalldetektor-Optionen<br />
zur Verfügung. Die integrierte<br />
Kontrollwaage deckt einen<br />
eichfähigen Wägebereich von 3 g<br />
bis 10 kg ab. Weitere Merkmale<br />
sind das neu konstruierte Transportbandsystem<br />
und <strong>die</strong> Vier-<br />
Rohr-Bauweise, welche <strong>die</strong> Wägezelle<br />
im Inneren vor Erschütterungen<br />
und Vibrationen schützen.<br />
So lassen sich genaue Kontrollen<br />
auch bei hohem Durchsatz<br />
realisieren.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317mettlertoledo<br />
Leckagen sicher aufspüren<br />
Lecks in MAP-Verpackungen bedeuten Einbußen am Geschmack,<br />
unerwünschte optische Veränderungen und<br />
frühzeitigen Verderb durch Mikroorganismen. Um das zu<br />
vermeiden, hat Ishida das Qualitätskontrollsystem Airscan<br />
entwickelt. Es findet Löcher von nur 0,3 mm Durchmesser<br />
und das bei einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu<br />
180 Verpackungen pro<br />
Minute. Einsetzbar ist<br />
das System zum Beispiel<br />
für Schalenverpackungen<br />
mit frischem<br />
Fleisch, Geflügel oder<br />
Fertiggerichten. Zur<br />
Kontrolle erfasst es <strong>die</strong><br />
Infrarot-Vibrationen von<br />
Kohlendioxid (CO 2<br />
), welches<br />
in den meisten<br />
Schutzgasatmosphären<br />
von Lebensmittelverpackungen<br />
enthalten ist.<br />
Bei dem zerstörungsfreien<br />
Prüfverfahren wird jede Schale in Millisekunden auf<br />
Spuren von entweichendem CO 2<br />
überprüft. Durch den Einsatz<br />
von Lasertechnologie findet das Inline-System selbst<br />
kleinste Löcher bei Höchstgeschwindigkeit. Einsetzbar ist<br />
es z. B. für Schalenverpackungen mit frischem Fleisch, Geflügel<br />
oder Fertiggerichten.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317ishida<br />
Beschichtungsalternative zu Chromtrioxid<br />
Am 21. September 2017 tritt das<br />
EU-Verbot für sechswertiges<br />
Chrom und weitere schadstoffbelastete<br />
Chromverbindungen<br />
in Kraft. Einen<br />
hochwertigen Ersatz bietet<br />
Durit mit den Beschichtungssystemen<br />
Bimetallic<br />
und CRC Max. Sie<br />
zeichnen <strong>die</strong> sich durch eine<br />
Kombination aus Oberflächenhärte,<br />
Elastizität, niedrigen Reibungskoeffizienten<br />
und chemischer<br />
Resistenz aus. Dieses Eigenschaftsprofil<br />
führt zu einer beachtlichen<br />
Standzeiterhöhung<br />
verschleißanfälliger Bauteile im<br />
Verarbeitungsprozess. So bleiben<br />
etwa mit Bimetallic oder CRC<br />
Max beschichtete Pumpenkolben<br />
beim Homogenisieren bis zu<br />
zehnmal länger im Einsatz als<br />
Komponenten mit anderem<br />
Oberflächenschutz. Damit verringern<br />
sich Ausfallzeiten und Instandhaltungskosten<br />
Ein weiterer<br />
Pluspunkt: Die beiden Produkte<br />
erfüllen alle Auflagen wie gesundheitliche<br />
Unbedenklichkeit<br />
und Lebensmittelbeständigkeit.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317durit<br />
56 <strong>dei</strong> 3 · 2017
LITERATUR, FIRMENSCHRIFTEN, E-MEDIEN<br />
Das Praxismagazin für <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />
einschließlich Lagerung, Verpackung, Transport und<br />
Vertrieb von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />
ISSN 0343–9704<br />
Herausgeberin:<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag:<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-<br />
Echterdingen, Germany<br />
Geschäftsführer:<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter:<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur:<br />
Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594–291<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594–290<br />
Redaktion:<br />
Ursula Fisely-Bustorff (fi), Phone +49 711 7594–373<br />
Dipl.-Ing. Daniela Held (dh), Phone +49 711 7594–284<br />
B. Eng. Janosch Menger (jm), Volontär,<br />
Phone +49 711 7594–287<br />
Dr. Bernd Rademacher (br), Phone +49 711 7594–263<br />
Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594–300<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Barbara Diviggiano, Phone +49 711 7594–415,<br />
Fax +49 711 7594–1415<br />
E-Mail: <strong>dei</strong>.redaktion@konradin.de<br />
Layout:<br />
Ursula Schirmer, Phone +49 711 7594–244<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />
E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />
Auftragsmanagement:<br />
Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594–315<br />
E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45<br />
vom 1.10.2016<br />
Leserservice:<br />
Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850<br />
Fax +49 711 7594–15850<br />
E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />
<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben) und<br />
wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />
geliefert.<br />
Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. Versandkosten und<br />
MwSt.; Ausland 63,50 € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis<br />
6,50 € inkl. Versandkosten und MwSt.<br />
Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />
The Court, Long Sutton, GB-Hook,<br />
Hampshire RG29 1TA, Phone 01256 862589,<br />
Fax 01256 862182, E-Mail: media@jens.demon.co.uk;<br />
Schweiz: IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstr. 3,<br />
CH-8406 Winterthur, Phone 052 6330888,<br />
Fax 052 6330899, E-Mail: f.stoll@iff-media.ch;<br />
Japan: Mediahouse Inc., Kudankita 2-Chome Building,<br />
2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102,<br />
Phone 03 32342161, Fax 03 32341140;<br />
USA, Kanada: D.A. Fox Advertising Sales, Inc.,<br />
Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New York,<br />
NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212 6293988.<br />
E-Mail: detleffox@comcast.net<br />
Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />
Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />
in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art, nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Druck: Konradin Druck GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Printed in Germany<br />
© 2017 by Konradin-Verlag<br />
Robert Kohlhammer GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
E-Shop für Vakuumtechnik<br />
Im E-Shop von Leybold können <strong>die</strong> Besucher<br />
der Seite ab sofort noch einfacher aus dem<br />
Sortiment an Vakuumpumpen, Ersatzteilen,<br />
Bauteilen, Messgeräten und Instrumenten<br />
online auswählen und bestellen. Das Angebot<br />
Antriebstechnikkomponenten im Überblick<br />
In seinem Handbuch<br />
„Thomadrive<br />
Antriebstechnik“<br />
gibt das Heidelberger<br />
Unternehmen<br />
RCT Reichelt Chemietechnik<br />
einen<br />
umfassenden<br />
Überblick über<br />
sein Antriebstechniksortiment.<br />
Das<br />
Know-how rund um <strong>die</strong> Dichtungstechnik<br />
Mit dem Dichtungstechnik Jahrbuch 2017<br />
bietet Isgatec ein Nachschlagewerk mit über<br />
50 fun<strong>die</strong>rten und praxisrelevanten Fachbeiträgen<br />
aus den Bereichen Dichten, Kleben und<br />
Polymer. Jeder Fachbeitrag ist in sich geschlossen<br />
und beleuchtet unterschiedliche Aspekte.<br />
Neben Informationen über den Entwicklungsstand<br />
vermittelt das Werk wertvolles Basiswissen,<br />
neue Forschungserkenntnisse und in<br />
Online-Schlauchkonfigurator<br />
umfasst hauptsächlich Artikel, <strong>die</strong> auch ohne<br />
umfangreichen Beratungsaufwand erworben<br />
werden können. Der E-Shop ist in vielen Ländern<br />
Europas, Asiens und Nordamerikas über<br />
<strong>die</strong> Internetseite www.leybold.com erreichbar<br />
und in sieben Sprachen verfügbar. Im Angebot<br />
enthalten ist auch ein Markt für Gebrauchtgeräte,<br />
in dem über 700 generalüberholte<br />
Artikel verfügbar sind: Jedes <strong>die</strong>ser Produkte<br />
wird vor dem Verkauf im Service Center<br />
des Kölner Unternehmens durchgecheckt,<br />
überholt und mit der Standardgarantie von<br />
zwölf Monaten versehen.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317leybold<br />
Handbuch gliedert sich in Antriebstechnikkomponenten<br />
wie Rollenketten, Kettenräder,<br />
Spannelemente, Zahnriemen bzw. Zahnriemenräder,<br />
Zahnräder, Zahnstangen, Kegelräder<br />
und Schneckenräder. Sämtliche Produkte<br />
aus dem Handbuch finden sich auch auf der<br />
durch neue be<strong>die</strong>nungsfreundliche Funktionalitäten<br />
ergänzten Unternehmenswebsite<br />
www.rct-online.de<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317rct<br />
der Praxis bewährte Lösungen. Damit gibt das<br />
Buch einen guten Einblick in <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Werkstoffe, Dicht- und Klebesysteme sowie<br />
deren vor- und nachgelagerten Prozessstufen.<br />
Dichtungstechnik Jahrbuch 2017, Karl-Friedrich<br />
Berger/Sandra Kiefer (Hrsg.), 80 Seiten, 59,00 Euro<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317isgatec<br />
Der Online-Shop eShop@schwer.com wurde<br />
durch ein weiteres Highlight ergänzt: einen<br />
Schlauchkonfigurator, mit dem der Wunschschlauch<br />
mit der passenden Armatur und<br />
Pressfassung individuell zusammengestellt<br />
werden kann. Für <strong>die</strong> exakte Bestimmung<br />
eines Schlauches mit Armaturen sind lediglich<br />
vier Schritte notwendig. Diese werden übersichtlich<br />
in einem Zeitstrahl angezeigt.<br />
» www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: <strong>dei</strong>0317schwerfittings<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 57
<strong>dei</strong> präsentiert Ihnen Partner<br />
für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie<br />
Hier finden Sie leistungsstarke Lieferanten, Dienstleister und kompetente lösungsorientierte<br />
Partner für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie!<br />
Werkstofftechnik<br />
Lagern<br />
Pharmatechnik<br />
Mischen Verbindungstechnik<br />
Fittings & Dichtungen<br />
Forschung + Innovation Fördertechnik<br />
Pumpen & Kompressoren<br />
Dienstleistung Regel- & Prozessleittechnik<br />
Reinigungstechnik Wasser- & Abwassertechnik<br />
Düsen- & Sprühsysteme Anlagen<br />
Ex-Schutz Messen & Analysieren<br />
Analgensicherheit Arbeitsschutz<br />
Weitere Fakten zu Unternehmen, Details zum Angebots- und Leistungsspektrum bietet <strong>die</strong><br />
Online-Rubrik „Partner für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie“ auf prozesstechnik-online.de/food.<br />
Scannen Sie dazu den jeweiligen QR-Code! So gelangen Sie direkt auf das Partnerprofil<br />
des Anbieters<br />
Bookmark!<br />
www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-<strong>die</strong>-lebensmittelindustrie<br />
ANLAGEN<br />
ANLAGEN<br />
ANTRIEBSTECHNIK<br />
EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik GmbH<br />
www.ewotech.de<br />
Die Firma EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik aus<br />
Nattheim steht seit vielen Jahren für innovative<br />
Lösungen in der Dosier- und Abfülltechnik. Schwerpunktmäßig<br />
werden Anlagen für Suppen & Soßen,<br />
Fertigmenüs und Heimtiernahrung konzipiert und<br />
geliefert. Langjährige Erfahrung im Dosieren und<br />
Verpacken machen <strong>die</strong> Firma EWOTECH zum<br />
kompetenten Ansprechpartner auch für spezielle<br />
Aufgabenstellungen und Sonderlösungen.<br />
VIBRA MASCHINENFABRIK<br />
SCHULTHEIS GmbH & Co.<br />
www.vibra-schultheis.com<br />
Vibrationstechnik:<br />
Fördern, Sieben, Zuteilen, Austragen, Streuen, Vibrieren<br />
Verfahrenstechnik:<br />
Trocknen, Kühlen, Kristallisieren, Instantisieren,<br />
Kalzinieren, Rösten<br />
Als international führendes Maschinenbauunternehmen<br />
im Bereich der Vibrations- und Fließbett-Technik<br />
mit über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />
Offenbach und Utzberg/Weimar sind wir ein<br />
zuverlässiger und kompetenter Partner der Chemie und<br />
Nahrungsmittelindustrie.<br />
Bauer Gear Motor GmbH<br />
www.bauergears.com<br />
Innovation seit 1927<br />
Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit 90<br />
Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />
energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />
weltweites Vertriebsnetz angeboten werden.<br />
Unsere Produkte<br />
• Stirnrad- und Flachgetriebemotoren<br />
• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />
• Hängebahngetriebemotoren und Aseptikantriebe<br />
• Kundenspezifische Lösungen für alle Applikationen<br />
Die Antriebslösungen von Bauer kommen weitläufig in<br />
allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />
zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />
Energie, Abwasser, Beton, Metalle und Fördertechnik.<br />
58 <strong>dei</strong> 3 · 2017
PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
ARMATUREN + FITTINGS<br />
ENTKEIMUNGSTECHNIK<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
Sterilsystems GmbH<br />
www.sterilsystems.com<br />
STERILSYSTEMS GmbH ist seit nahezu 30 Jahren<br />
Spezialist für Entkeimungslösungen mittels UVC<br />
Strahlung.<br />
Das in Mauterndorf/Österreich ansässige Unternehmen<br />
zählt zu den Pionieren in der Entwicklung und<br />
Produk tion von UV Lampen und Desinfektionsgeräten<br />
für <strong>die</strong> UVC Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion,<br />
UVC Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />
und Raumlufttrocknung.<br />
Hochwertige Anwendungsreferenzen von Sterilsystems<br />
in unterschiedlichster Ausprägung finden sich in vielen<br />
europäischen Ländern.<br />
Alfa Laval<br />
www.alfalaval.de<br />
Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />
Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />
<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />
Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />
mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />
Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />
rund 18.000 Mitarbeiter.<br />
Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />
entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />
Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />
beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />
von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />
Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />
Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KENNZEICHNUNGSTECHNIK<br />
Fakten zu Unternehmen, Details zu<br />
Angebot- und Leistungsspektrum finden<br />
Sie auch Online unter „Partner für <strong>die</strong><br />
Lebensmittelindustrie“<br />
Scannen Sie hier und gelangen Sie zur<br />
Online Anbietersicht!<br />
Bookmark!<br />
www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-<strong>die</strong>lebensmittelindustrie<br />
L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />
www.lr-kaelte.de<br />
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />
Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />
sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />
gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />
Wir arbeiten für Kunden in den Disziplinen:<br />
Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />
Oberflächen- und Galvanotechnik<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Chemie- und Pharmaindustrie<br />
Medizintechnik<br />
Metallverarbeitung<br />
Spezialtiefbau/Bergbau<br />
cab Produkttechnik GmbH & Co. KG<br />
www.cab.de<br />
cab setzt technologische Meilensteine in der<br />
Entwicklung und Fertigung von Geräten und<br />
Systemen zur Produktkennzeichnung.<br />
Etiketten/Barcodedrucker<br />
Etikettiersysteme<br />
Transferfolie<br />
Etiketten<br />
Laserkennzeichnung<br />
MESS- + ANALYSETECHNIK<br />
NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />
PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />
www.berief.de<br />
Anlagen für Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />
braten – kochen – garen – schmoren – dünsten<br />
bräunen – blanchieren – mischen – kühlen<br />
Kippkochkessel KIPPKO<br />
Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />
Kippbratpfannen<br />
Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />
Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />
Dispergierkessel<br />
Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />
Speicher- und Kühlkessel<br />
Innovative Verfahren für <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
<strong>dei</strong> 3 · 2017 59
TERMINE<br />
> MÄRZ UND APRIL <<br />
Fresenius<br />
• Konferenz: Mineralölrückstände in Lebensmitteln,<br />
28. bis 29. März 2017, Düsseldorf<br />
Auskünfte: Die Akademie Fresenius GmbH, Tel.: (0231) 75 896-50,<br />
E-Mail: info@akademie-fresenius.de<br />
DVI<br />
• Seminar: Basiswissen Verpackung, 28. bis 29. März 2017, Leipzig<br />
Auskünfte: Deutsches Verpackungsinstitut e. V.,<br />
Tel.:(030) 80 49 85 8-0, E-Mail: info@verpackungsakademie.de<br />
Muva<br />
• Konferenz: Konfektionieren + Portionieren + Verpacken von Käse,<br />
29. bis 30. März 2017, Kempten<br />
Auskünfte: Muva Kempten GmbH, Tel.:(0831) 52 90-224,<br />
E-Mail: konferenzen@muva.de<br />
Innoform<br />
• Seminar: Lebensmittelrecht Folienverpackungen – einschließlich<br />
Druckfarben, Klebstoffe und Beschichtungen,<br />
25. bis 26. April 2017, Osnabrück<br />
• Seminar: Kaschiertechnologie für Verpackungsfolien,<br />
26. bis 27. April 2017, Osnabrück<br />
Auskünfte: Innoform Coaching, Tel.:(05405) 80 767–250<br />
E-Mail: wilma.igelbrink@innoform.de<br />
KIN<br />
• Seminar: IFS Global Market Food in der Praxis,<br />
22. März 2017, Neumünster<br />
• Seminar: Lebensmittel richtig kennzeichnen,<br />
26. bis 27. April 2017, Neumünster<br />
Auskünfte: KIN-Lebensmittelinstitut, Tel.: (04321) 601–21,<br />
E-Mail: ben-sabeur@kin<br />
Weitere Veranstaltungen und Seminare finden Sie auf www.prozesstechnik-online.de<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
• AFRISO-EURO-INDEX GmbH,<br />
Güglingen 32<br />
• Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 59<br />
• amixon GmbH, Paderborn 5<br />
•AMPCO Pumps Company,<br />
US-Glendale 16<br />
• Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 58<br />
• Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />
GmbH & Co. KG, Wadersloh 59<br />
• Bluhm Systeme GmbH,<br />
Rheinbreitbach 62<br />
• cab Produkttechnik GmbH & Co.KG,<br />
Karlsruhe 59<br />
• DIVA Sprühtechnik GmbH, Hamburg 29<br />
• easyFairs Deutschland GmbH,<br />
München 33, 53<br />
• J. Engelsmann AG<br />
Maschinen-u.Apparatebau,<br />
Ludwigshafen21<br />
•EWOTECH<br />
Verpackungs- und Fülltechnik GmbH,<br />
Nattheim 58<br />
• Expresso Deutschland<br />
Transportgeräte GmbH, Kassel 27<br />
• Fette Engineering GmbH,<br />
Schwarzenbek 7<br />
• Flexco Europe GmbH, Rosenfeld 29<br />
• Forbo Siegling GmbH, Hannover 39<br />
• Habasit GmbH, Eppertshausen 49<br />
• Hitachi Europe GmbH, Düsseldorf 3<br />
• L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />
Sundern 59<br />
• Landwirtschaftliche Rentenbank,<br />
Frankfurt 37<br />
• Messe Düsseldorf GmbH,<br />
Düsseldorf 55<br />
• Messe München GmbH,<br />
München 14, 15<br />
• MULTIVAC Sepp Haggenmüller<br />
SE & Co. KG., Wolfertschwenden 9<br />
• Reichelt Chemietechnik GmbH & Co.,<br />
Heidelberg 54, 59<br />
• K.A. Schmersal GmbH & Co. KG,<br />
Wuppertal 17<br />
• Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 59<br />
• system-technik GmbH, Landsberg 51<br />
• TRENNSO-TECHNIK, Weißenhorn 25<br />
• VEMAG Maschinenbau GmbH,<br />
Verden 19, 20<br />
• VIBRA MASCHINENFABRIK<br />
Schultheis GmbH & Co., Offenbach 58<br />
• Winopal Forschungsbedarf GmbH,<br />
Elze 31<br />
• World Vision Deutschland e.V.,<br />
Friedrichsdorf 47<br />
60 <strong>dei</strong> 3 · 2017
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<strong>dei</strong> 3 · 2017 61
Mit Tinte kennzeichnen<br />
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Bluhm Systeme GmbH . D-53619 Rheinbreitbach . Tel.: +49(0)2224/77080<br />
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62 <strong>dei</strong> 3 · 2017<br />
2017<br />
Halle 4, Stand F47