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dei die ernährungsindustrie 03.2017

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FOOD DESIGN PRODUKTION VERPACKUNG SICHERHEIT<br />

3 2017<br />

TITEL<br />

Geräteplattform<br />

für Druck und<br />

Grenzstand -<br />

sensoren<br />

SEITE 12<br />

Im Fokus:<br />

Nahrungs- und<br />

Genussmittel -<br />

maschinen<br />

SEITE 22<br />

3-D-Vision-Sensor<br />

inspiziert Deckel<br />

SEITE 26<br />

Bäckerei setzt auf<br />

manuelles<br />

Wägezentrum<br />

SEITE 42<br />

Siegel zeigt<br />

Vollkornanteil an<br />

SEITE 52


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

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DIE DRITTE SEITE<br />

BODENHEIM, HEIDELBERG, HEERDE<br />

FÜR SIE<br />

UNTERWEGS<br />

Lukas Lehmann,<br />

stellvertretender<br />

Chefredakteur<br />

Präzision<br />

trifft<br />

Effizienz<br />

interpack<br />

Halle 12/D02<br />

Auch im Winter, bei Eis, Schnee, Minusgraden und den für <strong>die</strong>se Jahreszeit<br />

typischen Ausfallerscheinungen bei der DB, ist das <strong>dei</strong>-Team für Sie,<br />

liebe Leserinnen und Leser, unterwegs – immer auf der Suche nach<br />

Neuigkeiten. Eine <strong>die</strong>ser Reisen führte meinen Kollegen, Dr. Bernd Rademacher,<br />

zu GEA Hilge nach Bodenheim. Vertreter des Unternehmens erklärten<br />

den Journalisten, was in den letzten 18 Monaten seit der Übernahme<br />

von Hilge durch den GEA-Konzern passiert ist. Und sie stellten<br />

bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit auch <strong>die</strong> neue Hygienepumpe GEA Hilge Hygia<br />

vor. Den ausführlichen Bericht meines Kollegen finden Sie auf Seite 8.<br />

Heidelberg ist <strong>die</strong> nächste Station. Dort veranstaltete ABB im Januar <strong>die</strong><br />

Vorpressekonferenz zur Hannover Messe. Präsentiert wurde u. a. der<br />

Laser-Füllstand-Messumformer LLT100. Das Gerät <strong>die</strong>nt zur kontinuierlichen,<br />

berührungslosen Füllstandmessung und vereint in sich moderne<br />

Lasertechnologie und Robustheit, <strong>die</strong> für den Einsatz in der Prozessindustrie<br />

notwendig sind. Mehr über <strong>die</strong> Pressekonferenz und das neue<br />

Füllstandmessgerät erfahren Sie auf Seite 10 im Bericht von Günter<br />

Eckhardt, dem Chefredakteur der <strong>dei</strong>.<br />

Die Winter in den Niederlanden sind milder als <strong>die</strong> in Deutschland. Das<br />

war der erste Eindruck, den ich bei meiner Ankunft in Heerde hatte. Ich<br />

besuchte dort <strong>die</strong> Tema Process. Zum Produktprogramm des mittelständischen<br />

Anlagenbauers, der in den vergangenen Jahren ein beachtliches<br />

Wachstum hingelegt hat, gehören Anlagen zum Trocknen und<br />

Kühlen im Fließbett sowie kontinuierliche Dampfpasteurisierungs- und<br />

Dampfsterilisationsanlagen. Diese thermischen Prozessanlagen standen<br />

im Mittelpunkte des Interviews, das ich mit Vertretern des Unternehmens<br />

geführt habe. Es erwartet Sie ab Seite 28.<br />

Tischkicker mit Messgeräten, so lässt sich mit wenigen Worten das<br />

Titelbild der März-<strong>dei</strong> beschreiben. Es gehört zum Beitrag auf Seite 12,<br />

den Markus Bühler, Produktmanager Füllstandmesstechnik von Endress+Hauser<br />

Messtechnik geschrieben hat. Der Messtechnikspezialist<br />

hat einige Sensoren für Druck und Grenzstand zu einer einheitlichen<br />

Entwicklungsplattform zusammengefasst, <strong>die</strong> alle branchentypischen<br />

Hygiene- und Reinigungsanforderungen erfüllt und den Anwendern<br />

ein Höchstmaß an Flexibilität verspricht.<br />

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INHALT<br />

Titel<br />

Endress+Hauser hat einige<br />

Sensoren für Druck und Grenzstand<br />

zu einer einheitlichen<br />

Entwicklungsplattform zusammengefasst.<br />

Sie erfüllt alle<br />

branchentypischen Hygieneund<br />

Reinigungsanforderungen.<br />

Der Anwender profitiert von<br />

einer hohen Flexibilität, da <strong>die</strong><br />

Sensoren gegeneinander ausgetauscht<br />

werden können.<br />

SEITE 12<br />

NACHRICHTEN<br />

8 Das Herz schlägt in Bodenheim<br />

GEA Hilge optimiert sein Produktportfolio an<br />

Hygienepumpen<br />

10 Die digitale Zukunft im Blick<br />

ABB bündelt Angebot an digitalen Lösungen und<br />

Dienstleistungen<br />

MSR-TECHNIK UND<br />

PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Das Herz schlägt in Bodenheim<br />

Seit rund 18 Monaten gehört der Hygienepumpenhersteller<br />

Hilge aus Bodenheim zum<br />

GEA-Konzern. Bastian Tolle und Martin Zickler<br />

klärten vor Ort auf, was in <strong>die</strong>ser Zeit im Unternehmen<br />

und bei den Produkten passiert<br />

ist. Vor allem <strong>die</strong> neue GEA Hilge Hygia stand<br />

dabei im Mittelpunkt.<br />

SEITE 8<br />

Füllstand berührungslos messen<br />

Auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der<br />

Hannover Messe hat ABB u. a. den Laser-Füllstandmesser<br />

LLT100 vorgestellt. Er erfasst<br />

präzise den Füllstand in Silos oder Tanks<br />

sowohl von Schüttgutmaterialien als auch<br />

von Flüssigkeiten<br />

SEITE 10<br />

TITEL<br />

12 Klein, kompatibel, zuverlässig<br />

Einheitliche Geräteplattform für Druck und<br />

Grenzstandsensoren<br />

IM FOKUS: NAHRUNGS- UND<br />

GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

22 Antriebe für <strong>die</strong> Getränkeproduktion<br />

Kraftvoll, intelligent und gut geschützt<br />

24 Der Mix macht’s<br />

Mehrkopfwaagen machen <strong>die</strong> Herstellung von<br />

Süßwarenmischungen effizient<br />

26 Luftleerer Raum erwünscht<br />

3-D-Vision-Sensor inspiziert Deckel<br />

28 Spezialist für thermische Prozessanlagen<br />

Trocknen, Kühlen, Pasteurisieren und Sterilisieren<br />

Thermische Prozessanlagen<br />

Anlagen zum Trocknen und Kühlen im Fließbett<br />

sowie kontinuier liche Dampfpasteurisierungs-<br />

und Dampfsterilisationsanlagen gehören<br />

zum Produktportfolio von Tema Process<br />

B.V. Über <strong>die</strong>se sprach <strong>dei</strong> mit Henk Dijkman,<br />

Managing Director des Unternehmens, und<br />

dem Sales Manager Mark Kragting.<br />

SEITE 28<br />

Alles für vegane Lebensmittel<br />

Vegane Lebensmittel liegen im Trend. Sie stehen<br />

im Ruf gesund zu sein. Hier erfahren Sie,<br />

welche Aspekte bei der Entwicklung veganer<br />

Food-Konzepte und bei der Bereitstellung<br />

entsprechender Zutaten besonders im Auge<br />

zu behalten sind.<br />

SEITE 50<br />

MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

34 Zweites Leben für stillgelegte Logistikanlage<br />

Feinkosthändler Viani macht altes Lager wieder fit<br />

MECHANISCHE VERFAHREN<br />

36 Hygienische Dekanterzentrifugen<br />

Wer schneller reinigt, kann länger produzieren<br />

38 Aktivkohle exakt dosiert<br />

Modular aufgebaute volumetrische<br />

Einwellendosierer<br />

40 Filtersystem ausgetauscht – Kosten gesenkt<br />

Siebkorbfilter sorgt für mehr Effizienz in der<br />

Maissirupproduktion<br />

4 <strong>dei</strong> 3 · 2017


3<br />

2017<br />

42 Manuelles Wägesystem<br />

Effiziente und protokollierte Zugabe von Kleinmengen<br />

bei der Teigherstellung<br />

44 Trubfiltration mit rotierenden Keramikscheiben<br />

Hochwertigen Wein und Most zurückgewinnen<br />

IT-LÖSUNGEN FÜR DIE<br />

LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

46 Schafft Übersicht in der Daten- und Versionsflut<br />

Versionsverwaltung und automatisches Back-up<br />

von Projektdaten<br />

48 Strategisches Instandhaltungsmanagement<br />

Software schafft Transparenz und hilft<br />

Optimierungspotenziale zu erschließen<br />

FOOD-DESIGN UND<br />

GETRÄNKEKONZEPTE<br />

50 Vegane Lebensmittel<br />

Konzepte und Zutaten für Trendprodukte auf<br />

ausschließlich pflanzlicher Basis<br />

52 Siegel zeigt Vollkornanteil an<br />

Unterstützt Verbraucher bei einer gesunden<br />

Ernährung<br />

RUBRIKEN<br />

3 Die dritte Seite<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

14 Produkte<br />

31 Produkte<br />

53 Produkte<br />

57 Literatur, Firmenschriften, E-Me<strong>die</strong>n/Impressum<br />

60 Termine<br />

60 Inserentenverzeichnis<br />

» Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte, Lösungen<br />

rund um <strong>die</strong> Prozesstechnik in der Lebensmittelindustrie<br />

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<strong>dei</strong> 3 · 2017 5


NACHRICHTEN<br />

NEWS TICKER. . .<br />

ERSTMALS GEMEINSAM IN DORTMUND<br />

Maintenance und Pumps & Valves schon gut ausgebucht<br />

Erstmals finden <strong>die</strong> Fachmessen Maintenance und Pumps & Valves gemeinsam in<br />

Dortmund statt. Am 29. und 30. März 2017 zeigen zahlreiche Aussteller in den Westfalenhallen<br />

Trends und aktuelle Standards der Instandhaltung. Mit der Pumps & Valves<br />

ist erstmals in Deutschland eine Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen<br />

und Prozesse mit dabei. In der neu eröffneten Messehalle<br />

5 treffen <strong>die</strong> Besucher Hersteller und Instandhalter<br />

aus dem Pumpen- und Anlagenbau sowie der Prozesstechnik<br />

und dem Komponentenbau. Die Erweiterung<br />

der Maintenance um <strong>die</strong> Pumps & Valves verspricht<br />

zahlreiche Synergien für Aussteller und Besucher. Der<br />

Veranstalter erwartet für <strong>die</strong> zweitägige Fachmesse in<br />

Dortmund bis zu 3500 Fachbesucher. Im Zentrum der<br />

Fachveranstaltungen stehen vor allem Themen wie Softwarelösungen<br />

mit dem Schwerpunkt Industrie 4.0 und<br />

Zu den Fachmessen Maintenance und <strong>die</strong> Implementierung der Digitalisierung bei KMUs. Die<br />

Pumps & Valves werden 3500 Fach - Ausstellungen begleitet ein Vortragsprogramm im Servicecenter<br />

der besucher erwartet (Bild: Easyfairs Deutschland)<br />

Messen.<br />

. . . Bosch-Geschäftsführung<br />

Nach 28 Jahren im Unternehmen tritt<br />

Dr. Werner Struth (60) als Geschäftsführer<br />

der Robert Bosch GmbH am 31. März 2017<br />

in den Ruhestand. Zuletzt verantwortete er<br />

den Unternehmensbereich<br />

Industrial<br />

Technology<br />

mit den Geschäftsbereichen<br />

Packaging Technology<br />

und Drive<br />

and Control Technology. Zudem war Struth<br />

u. a. für <strong>die</strong> Regionen Nord- und Südamerika<br />

sowie <strong>die</strong> Fertigungskoordination zuständig.<br />

Seine Position wird nicht neu besetzt;<br />

<strong>die</strong> Aufgaben werden neu aufgeteilt.<br />

(Bild: Robert Bosch)<br />

. . . KHS-Gruppe zertifiziert<br />

KUNDENDIALOG ÜBER INTERNET UND SOZIALE NETZWERKE<br />

Ernährungsindustrie erwartet Zunahme der Verbraucheranfragen<br />

AFC Risk & Crisis Consult GmbH und <strong>die</strong> Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Ernährungsindustrie<br />

e. V. (BVE) haben <strong>die</strong> Ergebnisse ihrer<br />

Umfrage „Erwartungen an den Verbraucherservice<br />

der Ernährungsindustrie“ vorgelegt.<br />

90 % der befragten Unternehmen erwarten<br />

eine Zunahme der Verbraucheranfragen. Im<br />

Empfinden einer großen Mehrheit der Befragten<br />

(88 %) ist das Beantworten der Anfragen<br />

dabei deutlich aufwendiger geworden. Pro<br />

Tag erhalten 51 % der Unternehmen zwischen<br />

LOGIMAT 2017<br />

Mehr Intralogistik geht nicht<br />

ein und zehn Anfragen, 14 % sogar mehr als<br />

50. Knapp 40 % der Lebensmittelhersteller beantworten<br />

Kundenanfragen innerhalb von<br />

24 Stunden, 56 % innerhalb von drei Tagen.<br />

In Zukunft spielt das Thema Nachhaltigkeit<br />

eine wichtige Rolle. „Unternehmen müssen<br />

ihren Verbraucherservice daher mit vielseitiger<br />

Expertise ausstatten und Mitarbeiter<br />

regelmäßig schulen, auch im Umgang mit<br />

den Sozialen Me<strong>die</strong>n“, erklärt AFC-Geschäftsführer<br />

Dr. Michael Lendle.<br />

Die Produktionsstandorte der KHS-Gruppe<br />

sind ab sofort nach dem neuen, revi<strong>die</strong>rten<br />

Standard ISO 9001:2015 zertifiziert. Dieser<br />

löst <strong>die</strong> bisher gebräuchliche ISO 9001:2008<br />

ab. Erstmalig ist der indische Standort Ahmedabad<br />

Teil des Gruppenzertifikats. Die<br />

TÜV Rheinland Cert GmbH attestiert den<br />

einheitlichen Standard an allen KHS-Fertigungsstätten<br />

und gibt Kunden des Herstellers<br />

von Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />

zusätzliche Sicherheit.<br />

(Bild: KHS)<br />

Zur Logimat 2016 kamen 43 466 Fachbesucher nach<br />

Stuttgart und damit 23,8 % mehr als zur Veranstaltung<br />

im Jahr 2015 (Bild: Euroexpo)<br />

Vom 14. bis 16. März findet <strong>die</strong> Logimat 2017<br />

statt. Die 15. Ausgabe der Internationalen<br />

Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss<br />

belegt erneut das komplette<br />

Stuttgarter Messegelände – also eine Netto-<br />

Ausstellungsfläche von 50 000 m 2 . Mehr als<br />

1300 internationale Aussteller – das entspricht<br />

einem Plus von rund 5 % im Vergleich<br />

zum Vorjahr – präsentieren ihre aktuellen Lösungsangebote<br />

zur Bewältigung der Herausforderungen<br />

von Digitalisierung und Prozess -<br />

effizienz in der Intralogistik. Ein hochkarätiges<br />

Rahmenprogramm mit Fachforen, serielle<br />

Live-Events sowie <strong>die</strong> Präsentation aktueller<br />

Trendstu<strong>die</strong>n unterstreichen den Charakter<br />

der Fachmesse als international führende Informationsplattform<br />

der Intralogistik-Branche.<br />

Der Veranstalter, <strong>die</strong> Euroexpo Messeund<br />

Kongress-GmbH, hofft, dass sich auch in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> erfreuliche Entwicklung bei<br />

den Besucherzahlen fortsetzt. Zur Logimat<br />

2016 kamen 43 466 Besucher, das entspricht<br />

einem satten Zuwachs von 23,8 % im Vergleich<br />

zur Veranstaltung im Vorjahr.<br />

. . . Geschäftsjahr 2016<br />

Die Landwirtschaftliche Rentenbank in<br />

Frankfurt/M. verzeichnete 2016 eine anhaltend<br />

starke Nachfrage nach ihren Förderdarlehen.<br />

Das gesamte Neugeschäft mit<br />

Programmkrediten erreichte 2016 mit<br />

7,7 Mrd. Euro fast wieder das Rekordniveau<br />

des Vorjahres (7,8 Mrd. Euro). So stieg das<br />

Neugeschäft in der Fördersparte Agrar- und<br />

Ernährungswirtschaft um ein Fünftel auf<br />

954,4 Mio. Euro, da der Finanzierungsbedarf<br />

für Gebäude und Betriebsmittel erheblich<br />

zunahm. Die angespannte Lage vieler<br />

landwirtschaftlicher Betriebe dämpfte hingegen<br />

das Neugeschäft in der Fördersparte<br />

Landwirtschaft.<br />

6 <strong>dei</strong> 3 · 2017


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<strong>dei</strong> 3 · 2017 7


NACHRICHTEN<br />

GEA Hilge optimiert sein Produktportfolio an Hygienepumpen<br />

Das Herz schlägt in Bodenheim<br />

Seit rund 18 Monaten gehört der Hygienepumpenhersteller Hilge aus Bodenheim zum<br />

GEA-Konzern. Bastian Tolle und Martin Zickler klärten vor Ort auf, was in <strong>die</strong>ser Zeit im<br />

Unternehmen und bei den Produkten passiert ist. Vor allem <strong>die</strong> neue GEA Hilge Hygia,<br />

<strong>die</strong> auf der Brau 2016 erstmals präsentiert wurde, stand dabei im Mittelpunkt.<br />

Seit dem 1. Oktober 2015 gehört Hilge zum GEA-<br />

Konzern. Quasi über Nacht demonstrierten entsprechende<br />

Schilder <strong>die</strong> Zugehörigkeit.<br />

Wer in Bodenheim am 1. Oktober<br />

2015 vom Bahnhof kommend <strong>die</strong><br />

Straße Richtung Rewe entlangschlenderte,<br />

traute wohl seinen Augen nicht. Über Nacht<br />

standen vor dem Hauptgebäude des Pumpenspezialisten<br />

Hilge neue Schilder mit dem<br />

Schriftzug GEA Hilge. Am Tag zuvor hatten<br />

GEA und Grundfos <strong>die</strong> Übernahme von Hilge<br />

abgeschlossen. Heute, knapp 18 Monate später,<br />

erinnern nur noch ein paar letzte Aufkleber<br />

auf den Scheiben des Gebäudes an den<br />

Vorbesitzer, der 2004 den Spezialisten für Hygienepumpen<br />

unter seine Fittiche genommen<br />

hatte.<br />

Für GEA, einen der größten Systemanbieter für<br />

<strong>die</strong> Lebensmittelindustrie, ist Hilge eine<br />

perfekt passende Ergänzung. „GEA<br />

verfügt zwar über ein breites Portfolio<br />

an hygienischen Prozesskomponenten,<br />

unser Pumpenportfolio<br />

war in der Vergangenheit allerdings<br />

limitiert auf Standardanwendungen<br />

und das spezialisierte Pumpenapplika-<br />

Das neue Flaggschiff der Varipump-Reihe<br />

bei GEA Hilge ist <strong>die</strong> überarbeitete Hygia<br />

tions-Know-how eher eingeschränkt“, erläutert<br />

Bastian Tolle, Senior Vice President und<br />

Head of Product Group Management Flow<br />

Components bei GEA. Demgegenüber besitzt<br />

Hilge ein breites Pumpenportfolio, ein hohes<br />

spezialisiertes Wissen aus vielen Applikationen<br />

sowie eine hohe Varianz und Flexibilität<br />

bei der Pumpenauslegung. Für Tolle ist aber<br />

noch ein anderer Punkt entscheidend: „Sowohl<br />

Hilge als auch GEA sehen sich als Qualitätsanbieter.<br />

Das passt gut zusammen. Außerdem<br />

rücken wir durch <strong>die</strong> Zugehörigkeit von<br />

Hilge zur GEA-Gruppe <strong>die</strong> Bereiche Pharma<br />

und vor allem Food wieder in den Fokus.“ Auch<br />

das Ziel für <strong>die</strong> Zukunft definiert er klar und<br />

deutlich: „Wir wollen im Bereich Hygienepumpen<br />

<strong>die</strong> Nummer 1 werden.“ Allerdings ist ihm<br />

klar, dass das noch „ein hartes Stück Arbeit“<br />

ist.<br />

Was <strong>die</strong> Lebensmittelbranche betrifft, ergänzen<br />

sich beide Unternehmen gut. Während<br />

Hilge bisher vor allem im Bereich Getränke<br />

sehr stark ist, liegt der Fokus bei GEA im Bereich<br />

Milch und Nahrungsmittel<br />

„Gerade in <strong>die</strong>sen Bereichen kann <strong>die</strong> GEA Hilge<br />

enorm unterstützen“, sagt Tolle, der bei<br />

GEA <strong>die</strong> Segmente Hygieneventile, Aseptikventile,<br />

Reinigungstechnik und Pumpentechnik<br />

verantwortet. „Und auch von unserem internationalen<br />

Vertrieb kann Hilge profitieren.“<br />

Zur Standortfrage gibt Tolle ein klares Bekenntnis:<br />

„Der Hilge-Standort Bodenheim ist<br />

innerhalb des GEA-Konzerns zukünftig unser<br />

Kompetenzzentrum für Hygienepumpen.“<br />

Pumpenlinien vereinheitlicht<br />

Nach der Übernahme hat GEA Hilge <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Pumpenbaureihen, <strong>die</strong> in beiden<br />

Unternehmen vor der Übernahme vorhanden<br />

waren, in einen Topf geworfen, gut umgerührt<br />

und sprichwörtlich <strong>die</strong> hygienische Pumpenessenz<br />

herausdestilliert. Am Ende des Prozesses<br />

sind zwei verschiedene Pumpenlinien entstanden<br />

– Smartpump und Varipump. Beide<br />

Linien präsentierte das Unternehmen auf der<br />

Brau 2016 in Nürnberg. Die Produktreihe<br />

Smartpump eignet sich für Standardanwendungen<br />

in der Lebensmittelindustrie. Systemdrücke<br />

bis maximal 16 bar, geringe<br />

Me<strong>die</strong>ntemperaturen und unkritische<br />

Förderme<strong>die</strong>n sind <strong>die</strong> Hauptanwendungsgebiete<br />

<strong>die</strong>ser Pumpenreihe.<br />

„Vor allem <strong>die</strong> TP-Pumpen<br />

aus der GEA sind in <strong>die</strong>ser Pumpenreihe<br />

aufgegangen“, erläutert<br />

Tolle. Im Gegensatz dazu ist<br />

<strong>die</strong> Varipump-Baureihe für komplexe<br />

Anwendungen mit hohen<br />

Anforderungen prädestiniert. Sie<br />

erlaubt projektspezifische Anpassungen,<br />

Oberflächenrauigkeiten<br />

bis R a<br />


NACHRICHTEN<br />

Die totraumfreie Gestaltung und viel Platz hinter<br />

dem Pumpenlaufrad sorgen für sehr gute Reinigbarkeit<br />

Weniger ist mehr<br />

„Im Zuge der Überarbeitung der Pumpenlinien<br />

haben wir auch das Portfolio der Hilge-<br />

Pumpen bereinigt“, erläutert Martin Zickler,<br />

Produktmanager Hygienepumpen bei GEA<br />

Hilge. „Wir haben <strong>die</strong> Baureihen Euro-Hygia<br />

und F&B-Hygia zur neuen GEA Hilge Hygia<br />

zusammengeführt.“ Die Pumpen der GEA-<br />

Hilge-Hygia-Serie sind einstufige, normalsaugende<br />

Kreiselpumpen, <strong>die</strong> speziell für den<br />

Einsatz in Industrien mit hohen Anforderungen<br />

an Hygiene und Flexibilität konzipiert<br />

sind. „Bei der Zusammenführung der beiden<br />

Baureihen haben wir einige technische Details<br />

verändert“, sagt Zickler. So kommt jetzt<br />

beispielsweise ein Normmotor anstelle des<br />

bisherigen Bloc-Motors zum Einsatz. „Das erleichtert<br />

<strong>die</strong> weltweite Ersatzmotorbeschaffung<br />

für den Anwender, gleichzeitig ist er<br />

besser für künftige IE-Umstellungen gerüstet“,<br />

so der Produktmanager.<br />

Die optisch auffallendste Änderung ist <strong>die</strong> neue<br />

Edelstahlmotorhaube. Sie ist Teil des GEA-Hilge-TP-Baukastens<br />

und wurde für <strong>die</strong> Hygia<br />

übernommen. „Die neue Haube ist besonders<br />

robust und stabil, sodass der darunterliegende<br />

Motor sehr gut vor Spritzwasser und mechanischer<br />

Belastung geschützt ist“, sagt Zickler.<br />

Die Pumpenserie wird ab Werk in zwei Baugrößen<br />

angeboten und zeichnet sich durch eine<br />

hohe Oberflächengüte aus. Sie ist auch in einer<br />

Ausführung mit vollständig porenfreiem<br />

Material – ohne Gusskomponenten im produktberührten<br />

Bereich – erhältlich. Die Hygia<br />

kann darüber hinaus mit einer sehr stabilen<br />

Quenchdichtung und einem GEA-Tuchenhagen-Entleerungsventil<br />

geliefert werden. Die<br />

hohen Anforderungen der EHEDG (European<br />

Hygienic Engineering and Design Group), FDA<br />

(Food and Drug Administration) und des QHD<br />

(Qualified Hygienic Design) werden natürlich<br />

von allen Hygienepumpen erfüllt.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317geahilge<br />

Autor<br />

Dr. Bernd Rademacher<br />

Redakteur,<br />

<strong>dei</strong> <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 9


NACHRICHTEN<br />

ABB bündelt Angebot an digitalen Lösungen und Dienstleistungen<br />

Die digitale Zukunft im Blick<br />

Durch sein umfassendes Portfolio ist ABB bereits heute sehr gut für das digitale Zeitalter<br />

gerüstet. Mit der Plattform ABB Ability bündelt das Unternehmen jetzt sein Angebot<br />

an digitalen Lösungen und Dienstleistungen über alle Branchen hinweg. Dies wird eines<br />

der zentralen Themen des Unternehmens auf der Hannover Messe sein.<br />

Weiterhin präsentiert ABB einen Meilenstein in der berührungslosen Füllstandmessung<br />

und ein komplettes Sortiment an Frequenzumrichtern, <strong>die</strong> Oberschwingungen in<br />

Stromnetzen deutlich reduzieren.<br />

Die Digitaltechnologie hat der Technologiekonzern<br />

ABB sehr frühzeitig zum Bestandteil<br />

seiner DNA gemacht. Seit über 40<br />

Jahren stattet das Unternehmen Geräte und<br />

Systeme mit Software und Schnittstellen aus,<br />

<strong>die</strong> für einen reibungslosen Betrieb sorgen.<br />

„Heute zählen Software oder digitale Komponenten<br />

bei 55 % unserer verkauften Produkte<br />

zu den Kernbestandteilen“, erläutert Dr. Christopher<br />

Ganz, ABB Group Service R&D Manager,<br />

auf der Vorpressekonferenz zur Hannover<br />

Messe im April. ABB verfügt nach seinen Aussagen<br />

darüber hinaus über:<br />

• 70 Mio. verbundene Geräte<br />

• 70 000 digitale Steuerungssysteme<br />

• 6000 Softwarelösungen der Enterprise-<br />

Klasse und<br />

• 50 cloudbasierte Dienstleistungen und<br />

Analysetools<br />

„Die auf der Hannover Messe im Mittelpunkt<br />

stehende Plattform ABB Ability lässt unsere<br />

Kunden an den Möglichkeiten des Internets<br />

der Dinge teilhaben“, betont Dr. Ganz. Neue<br />

digitale Services und Technologien sollen helfen,<br />

vorhandene Techniken aufzuwerten und<br />

so <strong>die</strong> Produktivität durch weniger Ausfallzeiten,<br />

höhere Effizienz und bessere Erträge zu<br />

Autor<br />

Günter Eckhardt<br />

Chefredakteur,<br />

<strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

Dr. Christopher Ganz, ABB Group Service R&D Manager, stellte auf der Vorpressekonferenz zur Hannover<br />

Messe in Heidelberg das Ability-Angebot von ABB vor, das das Portfolio von ABB an digitalen Lösungen und<br />

Dienstleistungen über alle Kundensegmente hinweg zusammenführt<br />

steigern. „Dabei nutzen wir <strong>die</strong> Vorteile, <strong>die</strong><br />

sich aus dem schnell wachsenden Informations-<br />

und Datenstrom ableiten lassen.“<br />

Über Jahrzehnte hat ABB einen umfassenden<br />

Pool von Betriebsdaten aufgebaut und vielfältige<br />

Erfahrungen in mehr als 20 Branchen gesammelt.<br />

Dieses fun<strong>die</strong>rte Branchenwissen<br />

ermöglicht es dem Unternehmen, <strong>die</strong> wissenschaftlichen,<br />

technischen und geschäftlichen<br />

Gründe für Entscheidungen zu verstehen. „Wir<br />

lassen unser Know-how in kundenorientierte<br />

Lösungen einfließen, <strong>die</strong> einen entscheidenden<br />

Beitrag leisten, aktuelle Herausforderungen<br />

effizient und effektiv zu bewältigen. Darüber<br />

hinaus haben wir mit Microsoft eine strategische<br />

Partnerschaft geschlossen, <strong>die</strong> unseren<br />

Kunden Zugang zu einer der größten<br />

Cloud-Infrastrukturen auf dem Markt bietet,<br />

betont Dr. Ganz.<br />

Berührungslose Füllstandmessung<br />

Mit dem Laser-Füllstand-Messumformer LLT100<br />

bringt ABB zur Hannover Messe einen weiteren<br />

Meilenstein in der kontinuierlichen berührungslosen<br />

Füllstandmessung auf den Markt.<br />

Die Geräte vereinen moderne laserbasierte<br />

Füllstand-Messtechnik mit der nötigen Robustheit<br />

für den industriellen Einsatz. Ihr Ein-<br />

10 <strong>dei</strong> 3 · 2017


NACHRICHTEN<br />

satzbereich liegt in Branchen wie Chemie,<br />

Nahrungs- und Genussmittel, Energie- und<br />

Dampferzeugung, Papier und Zellstoff, Pharmazie<br />

sowie Wasser und Abwasser.<br />

Sie erfassen präzise den Füllstand in Silos oder<br />

Tanks sowohl von Schüttgutmaterialien als<br />

auch von Flüssigkeiten und <strong>die</strong>s unabhängig<br />

von den physikalischen Eigenschaften des<br />

Messmediums. Anwender profitieren von den<br />

niedrigen Betriebskosten durch einfache und<br />

schnelle Montage und wartungsfreien Betrieb.<br />

Durch Verwendung eines Pulslasers für<br />

<strong>die</strong> Laufzeitmessung ermöglicht der LLT100 eine<br />

sehr präzise Distanzmessung. Die Stromversorgung<br />

erfolgt über <strong>die</strong> 4...20-mA-Signalleitung.<br />

Der LLT100 kann mit einem Gehäuse<br />

aus Aluminium oder nicht rostendem Stahl<br />

und mit einer Vielzahl von Prozessanschlüssen<br />

ausgestattet werden. Damit erfüllt er <strong>die</strong> Anforderungen<br />

für den Einsatz im Ex-Bereich sowie<br />

für Applikationen mit hohen Drücken oder<br />

Temperaturen.<br />

Die Geräte verfügen über eine einfach be<strong>die</strong>nbare<br />

Set-up-Funktion, was <strong>die</strong> Inbetriebnahme<br />

erleichtert. Das integrierte, schwenkbare Be<strong>die</strong>nteil<br />

mit grafischer Oberfläche erhöht<br />

ebenfalls <strong>die</strong> Benutzerfreundlichkeit. Für <strong>die</strong><br />

zuverlässige Funktion auch in rauen industriellen<br />

Umgebungsbedingungen sorgt ein<br />

staub- und nebelgeschütztes Gehäuse. Davon<br />

sind auch ex-geschützte Varianten erhältlich.<br />

Der LLT100 eignet sich zur Füllstandmessung<br />

bei Schüttgütern mit einer Schütthöhe von<br />

100 m und Flüssigkeitssäulen von bis zu 30 m.<br />

Der Laser-Füllstandmesser LLT100<br />

erfasst präzise den Füllstand in<br />

Silos oder Tanks sowohl von<br />

Schüttgutmaterialien als auch<br />

von Flüssigkeiten<br />

Für den Einsatz in pharmazeutischen oder lebensmitteltechnischen<br />

Anwendungen stehen<br />

spezielle Hygienevarianten zur Verfügung.<br />

Mittels umfangreichen Zubehörs, wie Stauboder<br />

Kühlrohre, beheizbare Fenster oder spezielle<br />

Montagehalterungen, lassen sich <strong>die</strong> Geräte<br />

an viele Anwendungen anpassen.<br />

Oberschwingungen reduziert<br />

Da <strong>die</strong> Generatoren in Kraftwerken mit einer<br />

konstanten, geregelten Drehzahl laufen, ist <strong>die</strong><br />

Spannung in einem Drehstromnetz idealerweise<br />

sinusförmig und hat eine feste Frequenz.<br />

In der Realität ist <strong>die</strong>s jedoch häufig<br />

wegen der Oberschwingungen aber nicht der<br />

ABB bietet mit den Ultra Low Harmonic Drives ein komplettes Sortiment von Frequenzumrichtern<br />

an, <strong>die</strong> vor schädlichen Oberschwingungen schützen<br />

Fall. Sie werden durch nicht lineare Lasten, d. h.<br />

Geräte wie Motorstarter oder drehzahlgeregelte<br />

Antriebe, in das Netz eingeprägt. In Motoren,<br />

Transformatoren und anderen Einrichtungen<br />

verursachen Oberschwingungen unnötige<br />

Verlustwärme, <strong>die</strong> eine zusätzliche<br />

Kühlung erfordert, <strong>die</strong> Einrichtung beschädigen<br />

kann und nicht zuletzt Energieverschwendung<br />

ist. Anzeigen und <strong>die</strong> Beleuchtung können<br />

flackern, Leistungsschalter auslösen und<br />

Messgeräte falsche Werte anzeigen.<br />

Oberschwingungen zu verhindern ist deshalb<br />

<strong>die</strong> bessere Strategie als <strong>die</strong> beschriebenen<br />

Symptome zu behandeln, nachdem <strong>die</strong> negativen<br />

Auswirkungen bereits aufgetreten sind.<br />

Deshalb hat ABB eine komplette Serie von<br />

Ultra Low Harmonic Drives entwickelt, <strong>die</strong> mit<br />

Systemen zur Verhinderung von Oberschwingungen<br />

ausgestattet sind. Die Frequenzumrichter<br />

verfügen über spezielle Merkmale und<br />

Funktionen, mit denen durch Oberschwingungen<br />

verursachte Probleme vermieden werden.<br />

Diese Frequenzumrichter stellen einen störungsfreien<br />

Betrieb der Anlage sicher.<br />

Beide Gerätereihen von ABB, <strong>die</strong> Industrial<br />

Drives ACS880 und <strong>die</strong> HLK-Frequenzumrichter<br />

ACH580, sind als Ultra-Low-Harmonic<br />

Drive-Varianten lieferbar, <strong>die</strong> speziell für einen<br />

sehr niedrigen Oberschwingungsanteil ausgelegt<br />

sind. Als Mitglieder der „All-compatible“-Frequenzumrichterfamilie<br />

von ABB sind<br />

<strong>die</strong> Benutzerschnittstellen, Tools und Optionen<br />

der Ultra Low Harmonic Drives vollständig<br />

kompatibel zu allen anderen ABB-Frequenzumrichtern.<br />

Das vereinfacht <strong>die</strong> Auswahl, Installation<br />

und den Betrieb der Frequenzumrichter<br />

erheblich.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317abb<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 11


TITEL MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Einheitliche Geräteplattform für Druck und Grenzstandsensoren<br />

Klein, kompatibel, zuverlässig<br />

Endress+Hauser hat einige Sensoren für Druck und Grenzstand zu einer einheitlichen<br />

Entwicklungsplattform zusammengefasst. Sie erfüllt alle branchentypischen Hygieneund<br />

Reinigungsanforderungen. Der Anwender profitiert von einer hohen Flexibilität, da<br />

<strong>die</strong> Sensoren gegeneinander ausgetauscht werden können. Hinzu kommen geringere<br />

Kosten für Planung, Beschaffung und Inbetriebnahme.<br />

Neben Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

sprechen einheitliche<br />

Prozessanschlüsse, <strong>die</strong> Erfüllung der Food-<br />

Safety-Anforderungen und das Dokumentenmanagement<br />

für eine übergreifende und einheitliche<br />

Plattform von Prozessmessgeräten<br />

für unterschiedliche Parameter.<br />

Die Geräte der neuen Entwicklungsplattform<br />

von Endress+Hauser können mit allen gängigen<br />

hygienischen Prozessanschlüssen ausgestattet<br />

werden. Alle möglichen Anschlussvarianten<br />

sind EHEDG-, 3-A- und FDA-konform. Ferner<br />

lassen sich durch <strong>die</strong>ses einheitliche Adapterkonzept<br />

Grenzstand-, Druck- und Füllstandsensoren<br />

problemlos gegeneinander austauschen.<br />

Das ermöglicht eine hohe Flexibilität bei<br />

der Wahl des Messprinzips und bei der Auslegung<br />

der Messstelle. Positiver Nebeneffekt: Die<br />

Lagerbestände lassen sich deutlich reduzieren.<br />

Des Weiteren bieten alle zur Entwicklungsplattform<br />

gehörenden Sensoren ein gemeinsames<br />

Adaptersystem: Das M24x1,5-Gewinde mit<br />

frontbündigem O-Ring ermöglicht eine hygienische<br />

Anbindung an den Prozess. Ein M24-Anschluss<br />

kann mit passendem Einschweißadapter<br />

direkt als Prozessanschluss verwendet werden.<br />

Es besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, das M24-Gewinde<br />

mit verschiedenen Prozessadaptern zu<br />

kombinieren. Dazu zählen Varivent F DN 32<br />

PN 40, DIN 11851 DN 40, DIN 11851 DN 50,<br />

SMS 1½", Clamp 1 ½", Clamp 2" und APV-Inline.<br />

Bestellen, einbauen, messen<br />

Um <strong>die</strong> Messgenauigkeit seiner Drucksensoren<br />

zu erhöhen, stellt Endress+Hauser den<br />

vom Anwender gewünschten Messbereich direkt<br />

im Werk ein. Bei der Grenzstandmessung<br />

geht Plug and Play noch einen Schritt weiter,<br />

da sich <strong>die</strong> Sensoren bei wechselnden Me<strong>die</strong>n<br />

automatisch abgleichen: Einbau und Inbetriebnahme<br />

sind dadurch ohne erneuten Geräteabgleich,<br />

ohne Kalibrierung sowie ohne<br />

Software und spezielle Werkzeuge möglich.<br />

Das minimiert den Schulungsaufwand und<br />

spart Zeit bei der Inbetriebnahme.<br />

Zur hygienischen Gestaltung: Bei allen hygienischen<br />

Varianten der einheitlichen Geräteplattform<br />

für Druck, Füll- und Grenzstand haben <strong>die</strong><br />

produktberührten Oberflächen eine Rauigkeit<br />

von maximal 0,76 μm. Hygienerelevante Risiken<br />

werden dadurch minimiert und <strong>die</strong> Produktsicherheit<br />

gewährleistet. Des Weiteren<br />

sind sie in der Schutzklasse IP 69 ausgeführt,<br />

sodass eine Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung<br />

problemlos möglich ist. Außerdem hat<br />

Ecolab <strong>die</strong> Beständigkeit der Gehäuse gegenüber<br />

Reinigungsmitteln geprüft und beschei-<br />

12 <strong>dei</strong> 3 · 2017


MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG TITEL<br />

Einheitliche Flansche vereinfachen den Anschluss der Grenzstand- und Drucksensoren an den Prozess<br />

nigt. Selbstverständlich sind <strong>die</strong> Messgeräte der<br />

Entwicklungsplattform CIP- und SIP-fähig.<br />

Funktionsüberwachung mit LED<br />

Ein wichtiger Pluspunkt der Geräte ist <strong>die</strong> einfache<br />

Funktionsüberwachung der Messstellen.<br />

Möglich wird <strong>die</strong>se durch Kontroll-LEDs,<br />

<strong>die</strong> in drei Farben leuchten und auf <strong>die</strong>se Weise<br />

<strong>die</strong> Zustände Betrieb, Schaltzustand sowie<br />

Störung und Fehlverdrahtung anzeigen. Um<br />

auch hier eine Vereinheitlichung zu erreichen,<br />

werden <strong>die</strong> drei Betriebszustände an jedem<br />

Gerät jeweils mit derselben Farbe angezeigt.<br />

Die Vereinheitlichung der zur Entwicklungsplattform<br />

gehörenden Geräte reicht bis zum<br />

Dokumentenmanagement. Zu <strong>die</strong>sem Zweck<br />

wird ein QR-Code auf dem Typenschild des<br />

Sensors aufgebracht, der Qualität und Rückverfolgbarkeit<br />

sichert. Bereits während der<br />

Der Ceraphant PTP33 mit<br />

metallischer Messmembran<br />

misst Relativ- und Absolutdruck.<br />

Die Be<strong>die</strong>nung des<br />

Sensors erfolgt über ein Display,<br />

das mit Status-LEDs<br />

ausgestattet ist.<br />

Der Grenzschalter Liquipoint<br />

FTW33 ist für <strong>die</strong> Messung wasserund<br />

ölbasierter Me<strong>die</strong>n prädestiniert,<br />

<strong>die</strong> sich pastös verhalten oder<br />

zum Ansetzen neigen. Er ist frontbündig<br />

molchbar.<br />

Produktion <strong>die</strong>nt <strong>die</strong>ser als Erkennung und<br />

hilft dabei, alle Geräte kundenspezifisch herzustellen.<br />

Dabei durchlaufen sie eine Vielzahl<br />

von internen Qualitätsprüfungen, beispielsweise<br />

Elektroniktests, Schweißnahtprüfungen,<br />

Funktionstests etc.<br />

Durch das Scannen des QR-Codes erhalten <strong>die</strong><br />

Anwender für jedes Gerät mobilen Zugriff auf<br />

zugehörige Betriebsanleitungen, technische<br />

Informationen, Sicherheitsdokumentationen,<br />

Informationen zu Ersatzteilen sowie seriennummernspezifische<br />

Informationen wie<br />

Zeugnisse, Zulassungen oder das kostenlose<br />

Endprüfprotokoll.<br />

Fünf Messgeräte gehören dazu<br />

Bislang umfasst <strong>die</strong> Entwicklungsplattform<br />

fünf Messgeräte, davon zwei für den Druck<br />

und drei für den Grenzstand.<br />

Cerabar PMP23 ist ein kostengünstiger Druckmessumformer,<br />

universell einsetzbar für Lebensmittel-<br />

und Getränkeapplikationen. Er misst<br />

Relativ- oder Absolutdruck mit 0,3% Referenz -<br />

genauigkeit. Der Ceraphant PTP33 mit metallischer<br />

Messmembran misst ebenfalls Relativund<br />

Absolutdruck und zeichnet sich durch verschiedene<br />

Signalausgänge (PNP und 4…20mA)<br />

sowie ein Display mit Status-LEDs und Be<strong>die</strong>nmöglichkeit<br />

aus. Beide Messumformer arbeiten<br />

bei Prozesstemperaturen von -10 bis +100 °C<br />

und für eine Stunde auch bei +135 °C.<br />

Die drei Grenzschalter finden Einsatz in Me<strong>die</strong>n<br />

mit unterschiedlichen Eigenschaften. Der<br />

Liquipoint FTW23 eignet sich hierbei besonders<br />

für wasserbasierte Me<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> nicht zum<br />

Ansetzen neigen. Er ist für Prozesstemperaturen<br />

von -20 bis +100 °C ausgelegt, für eine<br />

Stunde hält er auch +135 °C stand. Ein Funktionstest<br />

am Gehäuse ist während des Betriebs<br />

mithilfe eines Testmagnets möglich.<br />

Beim Liquiphant FTL33 handelt es sich um einen<br />

sehr kleinen, kompakt gebauten Vibroniksensor,<br />

der in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

universell einsetzbar ist. Das Gerät<br />

überwacht sich kontinuierlich selbst. Unabhängig<br />

von den Me<strong>die</strong>neigenschaften schaltet<br />

es zuverlässig in einem Temperaturbereich<br />

von -40 bis +150 °C.<br />

Für wasser- und ölbasierte Me<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> sich<br />

pastös verhalten oder zum Ansetzen neigen<br />

ist der Liquipoint FTW33 prädestiniert. Er ist<br />

frontbündig molchbar, verfügt über eine aktive<br />

Ansatzkompensation und misst bei Prozesstemperaturen<br />

zwischen -20 und +100 °C;<br />

für eine Stunde sind auch +150 °C möglich.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317endresshauser<br />

Autor<br />

Markus Bühler<br />

Produktmanager<br />

Füllstandmesstechnik,<br />

Endress+Hauser Messtechnik<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 13


PRODUKTE<br />

Gelötete Edelstahlplattenwärmetauscher<br />

Mit der Plattenwärmetauscherserie Vacinox erfüllt Kelvion<br />

höchste Anforderungen im Bereich Trinkwasserversorgung<br />

oder in Industrieprozessen. Die widerstandsfähige Verbindung<br />

ihrer Edelstahlplatten ermöglicht eine kompakte<br />

Bauform und eine hohe Korrosionsbeständigkeit. Als Lötmittel<br />

kommt ein eigens entwickelter, buntmetallfreier<br />

Werkstoff zur Anwendung, sodass <strong>die</strong> Vacinox-Plattenwärmetauscher<br />

hohen Anforderungen in Bezug auf hohe<br />

Temperaturen und Drücke bis zu 35 bar gerecht werden.<br />

Die Materialien gestatten den Einsatz mit Trinkwasser<br />

ebenso wie mit aggressiven Me<strong>die</strong>n oder<br />

hoch korrosivem oder demineralisiertem<br />

Wasser. Vacinox-Plattenwärmetauscher<br />

sind in verschiedenen Plattengrößen<br />

und Ausführungen erhältlich. Die mittleren<br />

und größeren Baureihen (400, 500,<br />

700 und 800) gibt es auch mit der sogenannten<br />

Delta Injection für eine optimierte<br />

Kältemitteleinspritzung, <strong>die</strong> kleineren<br />

bis mittleren Baureihen (100 bis<br />

500) sind mit dem Full-Flow-System erhältlich,<br />

das einem Einfrieren der Fließkanäle<br />

entgegenwirkt. Zum Spülen und<br />

Entlüften verfügen <strong>die</strong> Wärmetauscher<br />

auf Wunsch auch über rückseitige Anschlüsse.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317kelvion<br />

Partikelanalysator mit erweitertem Messbereich<br />

Mit dem Camsizer X2 präsentiert<br />

Retsch <strong>die</strong> neue Generation des<br />

dynamischen Bildanalysesystems<br />

Camsizer XT. Der Camsizer X2 erlaubt<br />

Messungen in einem noch<br />

breiteren dynamischen Messbereich<br />

von 0,8 μm bis 8 mm und<br />

das bei sehr kurzen Messzeiten<br />

und sehr guter Reproduzierbarkeit.<br />

Die Geräte basieren auf dem<br />

Zwei-Kamera-Prinzip, bei dem<br />

zwei Kameras mit unterschiedlicher<br />

Auflösung parallel arbeiten<br />

und Messungen in einem breiten<br />

dynamischen Messbereich ermöglichen.<br />

Im Camsizer X2 wurde<br />

<strong>die</strong>ses Prinzip mit einem speziellen<br />

optischen Konzept umgesetzt:<br />

zwei Lichtquellen mit unterschiedlichen<br />

Wellenlängen<br />

und ein innovativer Strahlengang<br />

ermöglichen Abbildungen mit einer<br />

größeren Schärfentiefe, aber<br />

auch eine um den Faktor 2 verbesserte<br />

Grenzauflösung. Dank<br />

neuer Kameratechnik mit 3-fach<br />

höherer Pixel-Auflösung und höherer<br />

Bildrate wird <strong>die</strong> Anzahl der<br />

detektierten Partikel erhöht. Die<br />

Software des Camsizer X2 wurde<br />

um den Particle X-Plorer ergänzt.<br />

Dieses Modul erlaubt <strong>die</strong> optionale<br />

Speicherung der Partikelbilder<br />

mit zugehörigen Form- und<br />

Größenparametern in einer Datenbank.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317retsch<br />

Weltleitmesse für <strong>die</strong> Getränkeund<br />

Liquid-Food-Industrie<br />

Herstellung + Abfüllung + Verpackung + Marketing<br />

11.–15. September 2017<br />

Messe München<br />

Jetzt Ticket sichern!<br />

drinktec.com/ticket<br />

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14 <strong>dei</strong> 3 · 2017


PRODUKTE<br />

Elektronisch geregelte Drucklufttrocknung<br />

Voll- und halbautomatische Abfüllsysteme<br />

Beko Technologies ist es mit dem Drypoint M eco control<br />

gelungen, ein Trocknungssystem zu entwickeln, mit dem<br />

eine Bandbreite an Trocknungsgraden für Druckluft einstellbar<br />

ist. Dieser Trocknungsgrad wird gehalten, auch bei<br />

wechselnden Betriebsbedingungen. Energie wird nur<br />

dann verbraucht, wenn auch tatsächlich Trocknerleistung<br />

bereitgestellt werden<br />

muss. Das System<br />

schließt <strong>die</strong><br />

bisher bestehende<br />

verfahrenstechnische<br />

Lücke zwischen<br />

Kälte- und<br />

Adsorptionstrocknern.<br />

Der Drypoint M<br />

eco control sorgt für günstige Betriebskosten bei gleichzeitig<br />

sehr hoher Betriebssicherheit sowie schneller Reaktionszeit<br />

und geringem Bauvolumen. Das grundlegende<br />

Funktionsprinzip reduziert <strong>die</strong> bei der Drucklufttrocknung<br />

mit Membranen notwendige Spülluftmenge proportional<br />

zur Nutzluftmenge auf ein Minimum. Dazu<br />

misst das Gerät über einen Feuchte- und Temperatursensor<br />

<strong>die</strong> tatsächliche Druckluftqualität im Ausgang des<br />

Membrantrockners und taktet anhand der Ergebnisse ein<br />

Magnetventil für eine dosierte Spülluftzuführung. Mittels<br />

der Fail-safe-Funktion wird sichergestellt, dass <strong>die</strong><br />

Druckluft auch bei Stromausfall zuverlässig und sicher<br />

getrocknet wird.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317beko<br />

Abfülllsysteme sind ab sofort Bestandteil<br />

des Lösungsportfolios<br />

von Bizerba. Nach der Fusion mit<br />

den Schweizer Busch-Werken integriert<br />

der Wägespezialist vollund<br />

halbautomatische Abfülllösungen<br />

in das Angebot. Die Abfüllsysteme<br />

eignen sich für viele<br />

verschiedene Flüssigkeiten wie<br />

Baustoffe, Farben und Lacke, Chemikalien<br />

und Medikamente sowie<br />

Lebensmittel. In <strong>die</strong>sen Branchen<br />

ist das sichere Abfüllen in<br />

unterschiedliche Behälter ein<br />

wichtiger Verarbeitungsschritt.<br />

Halbautomatische Abfüllanlagen<br />

wie <strong>die</strong> FSL-Pro M können Flüssigkeiten<br />

grammgenau wägen,<br />

sicher verpacken und kommen<br />

sogar mit brennbaren, schäumenden<br />

oder ätzenden Flüssigkeiten<br />

zurecht. Bei Vollautomaten<br />

werden <strong>die</strong> Gebinde automatisch<br />

zur Abfüllstelle gebracht und<br />

auch automatisch weitergefördert.<br />

Wer noch effizienter arbeiten<br />

möchte, kann das System so<br />

erweitern, dass es Produkte nach<br />

dem Abfüllen verschraubt und<br />

etikettiert.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317bizerba<br />

Connecting Global Competence<br />

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Ab sofort können Sie<br />

<strong>die</strong> SIMEI, Leitmesse für<br />

Weintechnologie, auch<br />

auf der drinktec erleben.<br />

Mehr unter: drinktec.com/simei<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 15


PRODUKTE<br />

Universal einsetzbares Dosiersystem<br />

Das Dosiersystem Dulcodos universal<br />

von Prominent lässt sich<br />

für eine oder zwei Dosierstellen<br />

auslegen und kann über einen<br />

Ventilblock mit ein oder zwei<br />

Pumpen realisiert werden. Die für<br />

das Dosiermedium kompatible<br />

Verrohrung und me<strong>die</strong>nberührten<br />

Teile sind aus den Werkstoffen<br />

PP/FKM oder PVC/EPDM gefertigt.<br />

Um eine hohe Betriebssicherheit<br />

zu gewährleisten, verfügt<br />

jedes anschlussfertige System<br />

über zwei Überströmventile,<br />

eine Auffangwanne mit Leckagesensor<br />

und ein Auslitergefäß für<br />

<strong>die</strong> kontrollierte Dosierung. Die<br />

Montagegestelle sind in sechs<br />

Standardfarben lieferbar. Die Dosiersysteme<br />

sind 1700 mm hoch,<br />

1200 mm breit und 635 mm tief.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0217prominent<br />

Löslicher Ballaststoff in taustabiler Variante<br />

Taiyo ist fokussiert auf <strong>die</strong> Entwicklung<br />

von natürlichen Inhaltsstoffen<br />

mit gesundheitlichem<br />

Mehrwert. Ein Beispiel aus dem<br />

Sortiment des Anbieters ist der<br />

lösliche Ballaststoff Sunfiber, der<br />

über eine hohe Gefrier- und Taustabilität<br />

verfügt. Von der amerikanischen<br />

FDA wurde er als True-<br />

Fiber-Inhaltsstoff ausgezeichnet<br />

– und ist damit einer von nur fünf<br />

Inhaltsstoffen mit <strong>die</strong>ser Zertifizierung.<br />

Als völlig lösliche Zutat<br />

hat er keinerlei Auswirkungen auf<br />

<strong>die</strong> sensorischen Eigenschaften<br />

des Endprodukts und sorgt für einen<br />

gesundheitlichen Mehrwert.<br />

Der Ballaststoff senkt nachweislich<br />

den glykämischen Index des<br />

Produkts und sorgt so für einen<br />

reduzierten Blutzuckeranstieg.<br />

Gleichzeitig verbessert er <strong>die</strong> Mineralstoffaufnahme<br />

im Darm<br />

und fördert <strong>die</strong> Verdauungsgesundheit.<br />

Je nach Anwendung ist<br />

er in unterschiedlichen Qualitäten<br />

sowie drei Bio-Varianten erhältlich.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317taiyo<br />

DIE WELTWEIT BESTE AUSWAHL<br />

VON HYGIENEPUMPEN,<br />

MISCHER UND<br />

SYSTEMEN.<br />

ZP3<br />

LME<br />

KUNDENORIENTIERTE LÖSUNGEN<br />

MIT PATENTIERTER PRODUKT-TECHNOLOGIE<br />

Seit 1948<br />

www.ampcopumps.de | +49 7276 5058515<br />

Prozess-Lösungen in HYGIENE, MARINE und INDUSTRIE<br />

16 <strong>dei</strong> 3 · 2017


Flexibles Edelstahlauskleidungssystem<br />

Das Auskleidungssystem Bekasteel von Steuler-KCH besteht aus Edelstahl und<br />

ist hervorragend geeignet für den Einsatz in thermisch und mechanisch hoch<br />

belasteten Bereichen verschiedenster Art. Die 3 mm starken Edelstahlplatten<br />

sind in zahlreichen Versionen sowohl mit glatter, adhäsiver als auch rutschfester<br />

Oberfläche erhältlich. Auf ihrer Rückseite stellen Teller, Zugbolzen bzw. Verbundanker<br />

<strong>die</strong> feste Verbindung zum Untergrund her. Die einzelnen Platten<br />

werden durch Schweißnähte miteinander verbunden. Dichtigkeitsprüfungen,<br />

beispielsweise das Farbeindringoder<br />

Vakuum-Verfahren, erfolgen<br />

nach den einschlägigen Vorschriften.<br />

Die elektrostatische Ableitfähigkeit<br />

lässt auch den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen zu.<br />

Je nach gewählter Edelstahlqualität<br />

bietet Bekasteel höchste chemische<br />

Beständigkeit.<br />

Die Systemvariante S kleidet Flächen,<br />

Räume und Anlagen aus und<br />

überbrückt problemlos Risse im Untergrund<br />

– ideal für Sanierung und<br />

Renovierung. Werkseitig vorgefertigte Sandwich-Module versprechen kurze Montagezeiten<br />

und damit geringe Ausfallzeiten in der Produktion. Zur Auskleidung<br />

von Fertigbetonteilen wie Verladetassen für Lkw und Bahn sowie Gruben und<br />

Rinnen ist Bekasteel F das System der Wahl.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317steuler<br />

Verkürzte Gärung mit Rohr-in-Rohr-System<br />

Dass Umwälzverfahren Fermentationen beim<br />

Brauen beschleunigen können, ist bereits bekannt.<br />

Wie sinnvoll es ist, gezielt nur bestimmte<br />

Zonen umzuwälzen, um Gär- und Lagerzeiten<br />

zu verkürzen – genau damit beschäftigt<br />

sich ein Projekt von Krones. Ergebnis<br />

ist <strong>die</strong> Entwicklung eines Rohr-in-Rohr-Systems.<br />

Es ermöglicht, dass sich Partikel am Ende<br />

der Gärung absetzen können, während<br />

sich <strong>die</strong> Flüssigkeit im oberen Teil der Behälter<br />

gleichzeitig durchmischt. Um das Sediment<br />

effizienter abzuführen und Kanalbildungen zu<br />

verhindern, ist es zusätzlich mit einem Verdrängungselement<br />

verbunden. Unterschiedliche<br />

Strömungsprofile können flexibel gewählt<br />

und an <strong>die</strong> Prozesse angepasst werden.<br />

Außerdem können <strong>die</strong> Anlagen untereinander<br />

so verschalten werden, dass sich neben einer<br />

chargenweisen Produktion auch kontinuierliche<br />

Fermentationen realisieren lassen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317krones<br />

Wir machen Ihre<br />

Maschine sicher.<br />

Mit den neuen Safety<br />

Installationssystemen.<br />

■ Einfache Verdrahtung von Sicherheitsschaltern<br />

in Reihenschaltung<br />

■ Passive Feldbox PFB für den<br />

vielseitigen industriellen Einsatz<br />

■ Passives Verteilermodul PDM für<br />

hygienesensible Anwendungen<br />

■ Aktive Eingangserweiterung<br />

SRB-E-PE für alle Sicherheitsschalter<br />

■ SD-Interface für <strong>die</strong> Übertragung<br />

umfangreicher Diagnosedaten<br />

www.schmersal.com


PRODUKTE<br />

Magnetabscheider für Pulver<br />

Wärmetauscher mit optimierter Wellung<br />

Goudsmit hat eine neue Generation<br />

von Magnetabscheidern zur<br />

Entfernung von Metallteilchen<br />

(2 mm) geeignet.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317goudsmit<br />

Die Wärmetauscher der NT-Serie von Kelvion übernehmen<br />

den Wärmetransfer in der Würzeerhitzung, -kühlung oder<br />

Bierpasteurisierung. Das größte Edelstahlgestell erhitzt oder<br />

kühlt 5000 hl Würze pro Stunde. Dabei sorgt das Plattendesign<br />

mit seiner optimierten Wellung<br />

für eine Beströmung über<br />

<strong>die</strong> gesamte Plattenbreite. Laut<br />

Hersteller lässt sich so <strong>die</strong> gleiche<br />

Übertragungsleistung mit einer<br />

kleineren Wärmeübertragungsfläche<br />

erreichen, als es bei Platten<br />

herkömmlicher Prägung der Fall<br />

ist. Zudem können <strong>die</strong> Wärmetauscher<br />

dank diverser Plattengrößen<br />

und -prägungen dem Einsatzzweck<br />

und der Leistung angepasst<br />

werden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317kelvion<br />

Flexibles Flaschenpacken in einem Block<br />

Hygienischer Dispenser<br />

Der Hygienic Dispenser VHD dosiert Kleinstmengen im<br />

Hygiene- und Aseptikbereich nach dem bewährten Endloskolben-Prinzip<br />

von Viscotec. Ein Vorteil des Prinzips ist<br />

der einstellbare Rückzug, der eine saubere Dosierung und<br />

Präzision ermöglicht. Er kann für verschiedene Abfüllungen<br />

und Dosierungen zum Einsatz kommen. Selbst<br />

schwierige, hochviskose Flüssigkeiten werden<br />

mit dem Dispenser exakt abgefüllt oder<br />

aufgetragen. Verzierungen mit Zuckerguss<br />

oder Schokolade, oder auch <strong>die</strong> Abfüllung<br />

von komplexen Kosmetika sind mit einfachen<br />

Prozessschritten realisierbar.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317viscotec<br />

KHS und <strong>die</strong> Gerhard Schubert<br />

GmbH haben gemeinsam einen<br />

Verpackungsblock entwickelt, der<br />

in der Brauerei Schützengarten in<br />

St. Gallen zum Einsatz kommt.<br />

Dazu wurde ein KHS-Einpacker<br />

mit einem Schubert-Aufrichteund<br />

Verschließmodul verblockt.<br />

Die Kombination ermöglicht dank<br />

seines modularen Aufbaus mehr<br />

Flexibilität hinsichtlich der zu verarbeitenden<br />

Produktvielfalt. Zudem<br />

ist der Block so konstruiert,<br />

dass keine zusätzlichen Gebindetransporteure<br />

erforderlich sind.<br />

Infolgedessen reduziert sich der<br />

Aufwand für <strong>die</strong> Instandhaltung<br />

sowie der Energieverbrauch. Bei<br />

der Formatumstellung kann<br />

Schützengarten dank der präzisen<br />

Fertigung und der daraus resultierenden<br />

hohen Reproduzierbarkeit<br />

nun auf <strong>die</strong> manuelle<br />

Feinjustierung der Anlage verzichten<br />

und so <strong>die</strong> Umstellzeit<br />

deutlich senken.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317khs<br />

18 <strong>dei</strong> 3 · 2017


PRODUKTE<br />

Optischer Sensor für <strong>die</strong> Inline-Kontrolle<br />

Der NIR/VIS-Absorptionssensor Ousaf22 von Endress+Hauser<br />

übernimmt <strong>die</strong> präzise Inline-Farbmessung<br />

in Flüssigkeiten im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen<br />

Spektrums. Er misst Farbänderungen<br />

und liefert schnelle Werte entsprechend allen<br />

Standard-Farbskalen. Damit vermeidet der Sensor<br />

komplizierte und teure Probenahmen in der Qualitätskontrolle.<br />

Ob in der Brauerei, der Zuckerindustrie<br />

oder bei der Herstellung von Speiseölen: Der Sensor<br />

ist bereit für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen (ATEX, FM) bis hin zu hygienischen Prozessen<br />

(CIP/SIP).<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317endress<br />

Hochfeste Rohrverbinder aus Edelstahl<br />

Für den Einsatz im Außenbereich und bei thermischer Belastung bietet<br />

Norelem Rohrverbinder aus Edelstahl in den Varianten Kreuzstück,<br />

T-Stück, Fuß und Flansch mit einen Klemmdurchmesser von zwölf bis<br />

40 mm an. Die Produkte werden im Feingussverfahren aus dem Material<br />

1.4308 hergestellt. Mit ihrem korrosionsbeständigen Material trotzen<br />

<strong>die</strong> Edelstahlrohrverbinder selbst aggressiven<br />

Umgebungen. Die Rohrverbinder mit den Klemmdurchmessern<br />

30 und 40 mm sind zusätzlich mit<br />

einer Gewindeabdeckung aus Silikon versehen, <strong>die</strong><br />

das Gewinde der Schraube vor Verunreinigung und<br />

Beschädigung schützt.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317norelem<br />

Dichtheitskontrolle ohne Prüfgas<br />

Das Dichtheitsprüfgerät Contura S400 von Inficon ermöglicht<br />

<strong>die</strong> genaue Prüfung von Schutzgas-Verpackungen,<br />

Tiefziehverpackungen wie auch Dosen und Kaffeekapseln.<br />

Die Technologie kommt dabei ohne Prüfgas aus<br />

und erkennt sowohl Groblecks als auch Mikrolecks, <strong>die</strong><br />

kleiner als 10 μm sind. Ebenso werden Groblecks erfasst,<br />

<strong>die</strong> in einem Wasserbad oder bei einer CO 2<br />

- bzw. Helium-<br />

Prüfung im Normalfall nicht erkennbar sind. Die Prüfkammer<br />

besteht aus zwei hochelastischen Membranen,<br />

<strong>die</strong> sich durch Erzeugung eines Vakuums eng um das zu<br />

prüfende Produkt legen. Das ermöglicht, mechanische<br />

Belastungen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Druckdifferenz zwischen dem<br />

Innern des Prüflings und dem Vakuum entstehen, aufzufangen<br />

und garantiert eine zerstörungsfreie Prüfung. Etwaige<br />

Druckanstiege im Vakuum analysiert das Gerät<br />

dann innerhalb weniger Sekunden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317inficon<br />

GANZ VORNE<br />

MITMISCHEN.<br />

SCHÜTTGUT<br />

DORTMUND 2017<br />

Besuchen Sie uns am<br />

Stand E 19 - 4<br />

10.–11. Mai 2017<br />

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MISCHEN MIT SYSTEM<br />

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IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Kraftvoll, intelligent und gut geschützt<br />

Antriebe für <strong>die</strong><br />

Getränkeproduktion<br />

Ob Produktion, Abfüllung, Etikettierung oder Logistik – der Bedarf an<br />

leistungsfähigen Antrieben in der Getränkeindustrie ist nahezu<br />

grenzenlos. Doch das breite Spektrum von Anwendungen erfordert<br />

Antriebe in unterschiedlichsten Ausführungen. Nord kann sie aus<br />

einer Hand liefern.<br />

Von der Verarbeitung der Zutaten bis zur<br />

Abfüllung von Getränken, von der Reinigung<br />

und Sterilisierung von Gebinden bis zur<br />

Palettierung sowie Ein- und Auslagerung – für<br />

alle Bereiche der Getränkeindustrie entwickelt<br />

und produziert Nord Drivesystems skalierbare<br />

Antriebslösungen. Mit zahlreichen Optionen<br />

werden alle auftretenden Anforderungen angesprochen.<br />

Das Sortiment umfasst verschiedene<br />

Motorausführungen mit und ohne Lüfter,<br />

hohe Schutzarten bis IP 66/IP 69K, explosionsgeschützte<br />

Antriebe gemäß Atex und NEC<br />

für Zone 1/21 und Zone 2/22, Lösungen zum<br />

Einsatz bei der Verarbeitung oder Herstellung<br />

von Alkohol und Molkereiausführungen. Für<br />

Kühl- und Erhitzprozesse sowie für Anwendungen<br />

mit Heißwasserreinigung stehen Temperatursensoren,<br />

Kondensatabläufe sowie lebensmittelverträgliche<br />

H1-Niedrig- und Hochtemperaturöle<br />

als Getriebe- und Lagerschmier -<br />

mittel zur Verfügung.<br />

Effektive Korrosionsschutzmaßnahmen werden<br />

anwendungsspezifisch vorgenommen:<br />

Mehrkomponentenlackierungen, Oberflächen -<br />

veredelung mit nsd tupH, Wellen und Zubehör<br />

aus Edelstahl.<br />

Dezentrale Antriebselektronik liefert Funktionen für intelligente Geschwindigkeitskontrolle, Aufstauung<br />

und Sortierung<br />

Mit nsd tupH gegen<br />

Korrosion geschützte<br />

Antriebe erhöhen in<br />

jeder verfahrenstechnischen<br />

Anwendung <strong>die</strong><br />

Hygienestandards<br />

Niedrige Betriebskosten im Blick<br />

Nord legt <strong>die</strong> Getriebemotoren für <strong>die</strong> jeweils<br />

geforderten Geschwindigkeiten und Drehmomente<br />

aus, um über <strong>die</strong> Lebensdauer möglichst<br />

geringe Betriebskosten zu erreichen. Alternativ<br />

dazu entwickelt der Antriebsspezialist<br />

individuelle Pakete mit stark variantenreduzierter<br />

Auswahl für günstigere Lagerhaltung<br />

und vereinfachte Abwicklung in allen Bereichen<br />

von der Projektplanung bis zum Servicefall.<br />

In immer mehr Anlagen setzen sich zudem<br />

geregelte Antriebe durch. Sein Sortiment<br />

an Antriebselektronik bietet hierfür eine große<br />

Vielfalt an Frequenzumrichtern für <strong>die</strong> Schaltschrankmontage<br />

sowie mehreren Produktfamilien<br />

mit hohen Schutzarten für <strong>die</strong> dezentrale<br />

Installation.<br />

Die Frequenzumrichter passen zum einen <strong>die</strong><br />

Geschwindigkeit flexibel dem Bedarf an. Zum<br />

anderen lösen sie bei Teillast eine automatische<br />

Energiesparfunktion aus. Deshalb bieten<br />

sie im Vergleich zum Netzbetrieb enormes<br />

Einsparpotenzial.<br />

Antriebe können an Förderstrecken abschnittweise<br />

individuell geregelt werden, um <strong>die</strong> Geschwindigkeit<br />

auf der Strecke bei Bedarf anzupassen.<br />

Das kann zum Beispiel zur Umlenkung<br />

defekter Gebinde, zur Vereinzelung oder Flaschenhalsführung<br />

<strong>die</strong>nen. Die Antriebe bieten<br />

zudem <strong>die</strong> Möglichkeit, umliegende Sensoren<br />

und Aktoren anzuschließen, sie anzusteuern<br />

22 <strong>dei</strong> 3 · 2017


NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />

und <strong>die</strong> Signale auszuwerten. Das reduziert den<br />

Verdrahtungsaufwand und spart Steuerungskapazität<br />

im Schaltschrank. Intelligent geregelte<br />

Pumpenantriebe liefern hohe Anlaufdrehmomente<br />

und Sanftanlauf nach Bedarf.<br />

Auch beim Reinigen, Spülen und Sterilisieren<br />

von Gebinden erfüllen Nord-Antriebe alle Anforderungen<br />

zuverlässig. Lüfterlose Motoren<br />

hemmen <strong>die</strong> Verbreitung von Bakterien. Konstruktive<br />

Maßnahmen, Glattmotoren und entsprechende<br />

Ausstattungsoptionen gewährleisten<br />

dauerhafte Unempfindlichkeit gegen<br />

Feuchtigkeit und Reinigungsmittel.<br />

Korrosionsschutz ohne Lack<br />

Für reinigungsintensive Anwendungen steht<br />

ein Sortiment an Wash-down-fähigen Antrieben<br />

zur Verfügung. Diese Getriebemotoren und<br />

Antriebselektronikeinheiten sind so ausgelegt,<br />

dass keine Schmutznester entstehen. Ihre Gehäuse<br />

aus Aluminiumdruckguss führen Wärme<br />

schnell ab. Neben leistungsfähigen Lacksystemen<br />

bietet Nord <strong>die</strong> Oberflächenveredlung nsd<br />

tupH an. Damit erhalten <strong>die</strong> Wash-down-geeigneten<br />

Antriebskomponenten einen wirksamen<br />

Korrosionsschutz auf dem Niveau von<br />

Edelstahl. Das Verfahren eignet sich für alle Getriebe,<br />

Glattmotoren und Antriebselektronikeinheiten<br />

mit Aluminiumgehäuse. Die Korrosionsschutzbehandlung<br />

nsd tupH härtet <strong>die</strong> Aluminiumoberfläche<br />

tiefenwirksam. Sie kann<br />

nicht abplatzen oder von Korrosion unterwandert<br />

werden. Damit sind <strong>die</strong> Antriebe mit Korrosionsschutzbehandlung<br />

eine hygienische,<br />

höchst korrosionsbeständige Lösung für alle<br />

verfahrenstechnischen Anwendungen.<br />

Überall genau auf Position<br />

Verschiedenste Anlagen erfordern eine präzise<br />

Positionssteuerung. Ob es um das Abfüllen in<br />

Flaschen geht, das Verschließen und Versiegeln,<br />

<strong>die</strong> Etikettierung von Flaschen und Dosen<br />

oder das Be- und Entpacken von Paletten,<br />

immer sind eine hohe Lagegenauigkeit, eine<br />

gleichmäßige Führung und damit eine hohe<br />

Drehzahlgüte erforderlich.<br />

Nord liefert Antriebe mit dezentralen<br />

Frequenz umrichtern auf Wunsch vorparametriert<br />

mit Plug-&-Play-Anschlusstechnik und<br />

integrierten Absolut- und Inkrementalgebern.<br />

Die Antriebselektronik kann autark mit geschlossenem<br />

Regelkreis positionieren und Motion-Control-Anwendungen<br />

regeln. Es ist eine<br />

automatische Referenzierung nach frei zu definierenden<br />

Intervallen möglich. So lässt sich<br />

gewährleisten, dass beispielsweise in Abfüllanlagen<br />

minimale Toleranzen eingehalten<br />

werden. In Palettierern wird entlang mehrerer<br />

> AUFTRAGSBRAUEREI OCTOPI <<br />

Linearachsen positioniert. Die Antriebe, <strong>die</strong> im<br />

Master-Slave-Betrieb arbeiten, setzen fließende<br />

Bewegungskurven für das Transportgut um<br />

und erreichen sehr kurze Zykluszeiten.<br />

Maßgeschneiderte<br />

Antriebe für Maisch -<br />

bottiche gewährleisten<br />

robuste Zuverlässigkeit<br />

unter großer Belastung<br />

Setzt bei Mischer- und Rührwerksantrieben auf Technik von Nord<br />

Der Craft-Beer-Trend hat, aus den USA<br />

kommend, auch in Deutschland viele Anhänger<br />

gewonnen. Dabei handelt es sich um<br />

Menschen, <strong>die</strong> nach einem besonderen Geschmackserlebnis<br />

streben oder sich selbst am<br />

Brauen versuchen möchten. Typisch für <strong>die</strong>sen<br />

Markt sind kleine Kesselgrößen. Es wird<br />

viel mit Rezepturen experimentiert, und <strong>die</strong><br />

Biere werden häufig nur in limitierten Mengen<br />

oder saisonal angeboten. Viele Neu-<br />

Braumeister und -meisterinnen nutzen, um<br />

das eigene Investitionsrisiko zu minimieren,<br />

Auftragsbrauereien wie Octopi Brewing Co.<br />

Diese führende Auftragsbrauerei im Mittleren<br />

Westen der USA, arbeitet sehr häufig für<br />

Craft-Beer-Anbieter und braut jegliche Rezepturen<br />

genau nach Kundenwunsch. Voraussetzung<br />

für termingerechte Auslieferungen<br />

und gleichbleibend hohe Produktqualität<br />

ist eine zuverlässig arbeitende Anlagentechnik.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund entschied man<br />

sich für Nord als es um <strong>die</strong> Mischer- und<br />

Rührwerksantriebe für <strong>die</strong> Maisch- und Läuterbottiche<br />

ging.<br />

Geschüttelt und gerührt<br />

Die Antriebsgrößen beim Maischen und Läutern<br />

variieren mit der Kesselgröße sehr stark.<br />

Nord deckt das gesamte Spektrum ab. In der<br />

amerikanischen Auftragsbrauerei Octopi Brewing,<br />

<strong>die</strong> 6000 l mit einem Sud erzeugt, genügen<br />

Antriebe mit einer Motorleistung von<br />

3,7 kW und einem Standardgetriebe im Blockgehäuse.<br />

In Großbrauereien mit mehreren<br />

Hundert Hektolitern je Sud ist <strong>die</strong> volle Kraft<br />

großer Industriegetriebe notwendig. Mit einem<br />

vorgeschalteten Kegelradgetriebe können<br />

zum Beispiel bei einer Motorleistung von<br />

30 kW Nenndrehmomente bis 160000 Nm erreicht<br />

werden. Die Industriegetriebe sind in einem<br />

hochstabilen, einteiligen Blockgehäuse<br />

untergebracht. Letzteres sorgt für eine hohe<br />

Belastbarkeit über eine sehr lange Produktlebensdauer.<br />

Für Hack- und Rührwerke konfiguriert<br />

Nord aus seinem modularen Produktbaukasten<br />

flexibel Getriebemotorkombinationen<br />

mit den geforderten Abtriebsgeschwindigkeiten<br />

und Drehmomenten. Bei Bedarf wird zusätzlich<br />

Antriebselektronik geliefert. Diese<br />

kann über eine Busanbindung gesteuert werden<br />

oder dank Sensorschnittstellen auch<br />

selbstständig auf Prozessveränderungen reagieren,<br />

zum Beispiel beim Temperaturrasten<br />

oder beim Austrebern mit erhöhten Geschwindigkeiten.<br />

Durch <strong>die</strong> stufenlose Drehzahlregelung<br />

ist eine schonende und effiziente<br />

Behandlung des Brauguts in jedem Verfahrensschritt<br />

gewährleistet.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317nord<br />

Autor<br />

Jörg Niermann<br />

Bereichsleiter Marketing,<br />

Nord Drivesystems<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 23


IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Mehrkopfwaagen machen <strong>die</strong> Herstellung von Süßwarenmischungen effizient<br />

Der Mix macht’s<br />

Mehrkopfwaagen sind in der Süßwarenindustrie weit verbreitet, weil sie <strong>die</strong> effizienzsteigernde<br />

Antwort auf den Wettbewerbs- und Innovationsdruck sind, der in <strong>die</strong>ser<br />

Branche herrscht. Einen Überblick über Vorteile, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Waagen Süßwarenproduzenten<br />

bei der Herstellung von Produktmischungen bieten, gibt der folgende Beitrag.<br />

vor immens wichtig für eine Industriebranche,<br />

<strong>die</strong> starkem Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist<br />

und ständig neue Produkte hervorbringt.<br />

Mehrkopfwaagen sind in der Lage, eine große<br />

Spannbreite von Verpackungsformaten zu verarbeiten,<br />

das Spektrum reicht von kleinen Ein-<br />

Portionen-Snacks bis hin zu Riesenbeuteln. Die<br />

Produktvielfalt verkürzt <strong>die</strong> Produktionsläufe,<br />

was wiederum schnelle Produktwechsel verlangt.<br />

Mehrkopfwaage der Baureihe CCW von Ishida. Sie ist mit 24 Köpfen ausgestattet und mischt für den<br />

Hersteller Ritter Sport bis zu sechs Sorten von Schokowürfeln.<br />

Die Einführung der Mehrkopfwaagen-<br />

Technologie in den 1980er-Jahren bedeutete<br />

auch für <strong>die</strong> Süßwarenindustrie einen<br />

Quantensprung. Insbesondere bei<br />

Beutelprodukten machten <strong>die</strong> Waagen<br />

mit ihrer sehr guten Genauigkeit der<br />

Überfüllung ein Ende und <strong>die</strong> hohen<br />

Geschwindigkeiten steigerten den<br />

Ausstoß.<br />

Seit damals hat sich <strong>die</strong> Technologie<br />

kontinuierlich weiterentwickelt, Geschwindigkeit<br />

und Effizienz wurden zu<br />

neuen Bestmarken getrieben. Zugleich<br />

ermöglichte <strong>die</strong> Entwicklung spezialisierter<br />

Maschinen auch komplexe Anwendungen<br />

mit zuckerbeschichteten Produkten,<br />

stark haftenden Süßigkeiten oder zerbrechlichen<br />

Artikeln. Diese Fähigkeiten sind nach wie<br />

Größe und Anzahl der Schalen<br />

Anhand von zwei sehr unterschiedlichen<br />

Mehrkopfwaagenmodellen lässt sich gut veranschaulichen,<br />

wie <strong>die</strong> Technologie den Anforderungen<br />

der Süßwarenhersteller gerecht<br />

wird. Da gibt es zum einen Waagen mit kleinen<br />

Schalen, <strong>die</strong> für sehr kleine Produkte und<br />

extrem niedrige Zielgewichte, <strong>die</strong> beispielsweise<br />

bei 2 g liegen können, prädestiniert sind.<br />

Auch bei derart anspruchsvollen Anwendungen<br />

können Leistungen von bis zu 200 Verpackungen<br />

pro Minute erreicht werden.<br />

Für den Industriezweig noch wichtiger sind <strong>die</strong><br />

Maschinenspezifikationen mit vielen Köpfen.<br />

Waagen mit 16, 18, 20, 24, 28 oder sogar<br />

32 Köpfen bieten eine enorme Vielseitigkeit.<br />

Die große Zahl der Köpfe bewirkt<br />

sehr hohe Geschwindigkeiten,<br />

insbesondere seit eine einzelne<br />

Maschine so konfiguriert werden<br />

kann, dass <strong>die</strong> Produktportionen<br />

gleichzeitig in bis zu<br />

acht Verpackungen abgefüllt<br />

werden. Auf <strong>die</strong>se Weise lassen<br />

sich Leistungen von bis zu<br />

440 Verpackungen pro Minute<br />

Bei Mixanwendungen kommt es<br />

auf hohe Leistung und Genauigkeit<br />

an. Mehrkopfwaagen von Ishida können<br />

bis zu acht Komponenten verarbeiten.<br />

24 <strong>dei</strong> 3 · 2017


NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />

verwirklichen und eine Mehrkopfwaage ersetzt<br />

zwei oder mehr herkömmliche Waagen. Das<br />

spart Arbeits- und Wartungskosten und auch<br />

viel Platz in der Werkshalle.<br />

Gewichtsgenauigkeit garantiert<br />

Diese Mehrkopfwaagen verarbeiten ebenso<br />

bis zu acht verschiedene Produktkomponenten<br />

auf einer Maschine, was sie sehr interessant<br />

macht für ein großes Anwendungsfeld<br />

der Süßwarenindustrie: <strong>die</strong> Herstellung und<br />

Verpackung von Produktmischungen. Jeder<br />

Produktkomponente ist eine Sektion der Waage<br />

vorbehalten und <strong>die</strong>se kann für bestimmte<br />

Zielgewichte eingestellt werden. So landet in<br />

jeder Verpackung konstant <strong>die</strong> gewünschte<br />

Mixtur und auch <strong>die</strong> Zuteilung der teureren<br />

Zutaten wird strikt kontrolliert. Die Gewährleistung<br />

des Mischverhältnisses erfreut den<br />

Endkunden und <strong>die</strong> Einhaltung der gesetzlichen<br />

Bestimmungen hinsichtlich der Produktzusammensetzung<br />

ist sichergestellt. Kombiniert<br />

man Hochleistungs-Mehrkopfwaagen<br />

miteinander, dann lässt sich auf einer Linie eine<br />

nahezu unbegrenzte Anzahl von Produktmischungen<br />

verarbeiten. Ebenso möglich ist<br />

es, kleinere Mischungen zu kombinieren und<br />

sie Mehrfach-Auswürfen zuzuführen.<br />

Im Vergleich zum Vormischverfahren bieten<br />

<strong>die</strong> Mehrkopfwaagen mehr Geschwindigkeit,<br />

Präzision und Effizienz. Die Separierung der<br />

Produktkomponenten bis zum Verpackungsprozess<br />

verhindert außerdem Beschädigungen<br />

durch mechanische Einflüsse.<br />

Consecutive Topping<br />

Neben dem gleichzeitigen Wägen und Abwerfen<br />

der Produkte lässt noch ein weiteres Fea -<br />

ture <strong>die</strong> Anwender profitieren. Das sogenannte<br />

Consecutive Topping ermöglicht es, den Anteil<br />

der preisgünstigeren Zutaten im Gesamtgewicht<br />

zu variieren, was <strong>die</strong> Genauigkeit verbessert<br />

und Kosten senkt. Bei <strong>die</strong>sem Verfahren<br />

berücksichtigt jedes Zielgewicht sofort das<br />

aktuelle Gewicht der vorherigen Mischungskomponente.<br />

Das Prinzip der Kompensation<br />

steigert in hohem Maße <strong>die</strong> Gesamtgenauigkeit,<br />

weil es <strong>die</strong> Akkumulation zulässiger Fehlgewichte<br />

verhindert.<br />

Manche Kunden verlangen auch <strong>die</strong> Beimischung<br />

von Komponenten in vorgegebenen<br />

niedrigen Stückzahlen oder sogar als einzelne<br />

Stücke. Für solche Anwendungen sind maßgeschneiderte<br />

Konstruktionen und Softwarelösungen<br />

erhältlich, <strong>die</strong> eine absolut kontrollierte<br />

Zufuhr der Stückzahlen erlauben und, falls<br />

erforderlich, Überdosierungen im laufenden<br />

Zyklus zurückweisen.<br />

Auswahl der geeigneten Waage<br />

Bei der Auswahl einer Mehrkopfwaage für Produktmischungen<br />

oder für Anwendungen mit<br />

multiplen Auswürfen gilt es, eine Reihe von<br />

Faktoren zu berücksichtigen. Für jede Komponente<br />

müssen ausreichend Wägeköpfe zur<br />

Verfügung stehen, damit aus den Wägeergebnissen<br />

immer eine stabile Kombination berechnet<br />

werden kann. Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Gesamtgeschwindigkeit<br />

der Maschine immer<br />

nur so hoch, wie <strong>die</strong> der Sektion mit den wenigsten<br />

Wägeköpfen. Je mehr Köpfe, desto<br />

schneller <strong>die</strong> Waage.<br />

Die individuellen Produkteigenschaften bedingen<br />

Neigungen, Formen und Kontaktflächen<br />

der Mehrkopfwaage im Sinne eines gleichmäßigen<br />

Produktflusses. Das Interface muss mit<br />

der Schlauchbeutelmaschine oder mit dem<br />

Verteilsystem kompatibel sein, um einen hohen<br />

Ausstoß zu erreichen. Das Schalenvolumen<br />

hängt von der Größe der Produkt stücke,<br />

der Schüttdichte und dem Zielgewicht ab.<br />

Mit den sich ständig verändernden Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Verpackung von Süßwaren<br />

musste auch <strong>die</strong> Entwicklung der Mehrkopfwaagen<br />

Schritt halten. Nur so werden <strong>die</strong> Maschinen<br />

den Marktbedürfnissen hinsichtlich<br />

Geschwindigkeit, Genauigkeit und Effizienz,<br />

aber auch in Bezug auf <strong>die</strong> Produkte und Verpackungsformate<br />

gerecht.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317ishida<br />

Autor<br />

Herbert Hahnenkamp<br />

Geschäftsführer,<br />

Ishida<br />

100 % REINHEIT FÜR IHRE LEBENSMITTEL.<br />

WAS NICHT REINGEHÖRT, TRENNT TST!<br />

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Wir sortieren raus, was nicht reingehört. Individuelle<br />

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TST Trenn- und Sortiertechnik GmbH | Siemensstr. 3 | D-89264 Weißenhorn | info@trennso-technik.de<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 25<br />

www.trennso-technik.de


IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

3-D-Vision-Sensor inspiziert Deckel<br />

Luftleerer Raum erwünscht<br />

Verschlüsse von Marmeladengläsern müssen fest sitzen und <strong>die</strong> Gläser luftdicht<br />

verschlossen sein. Wer Marmelade selber einkocht, weiß, wenn sich eine kleine Delle<br />

im Deckel bildet, ist das Vakuum perfekt. In der industriellen Produktion mit hohen<br />

Stückzahlen und hoher Geschwindigkeit ist <strong>die</strong>ser kleine Unterschied schwerlich mit<br />

Augenmaß zu identifizieren.<br />

Fynbo Foods A/S, ein führender dänischer<br />

Hersteller von Marmeladen, Konfitüren<br />

und Fruchtaufstrichen, setzt in seinen Produktionsanlagen<br />

in Vraa den 3-D-Vision-Sensor<br />

Trispector 1000 von Sick ein, um <strong>die</strong> Verschlussintegrität<br />

zu prüfen.<br />

Fynbo Foods steht als Hersteller in den Bereichen<br />

Bio und Fairtrade für gesunde und nachhaltige<br />

Produkte mit einem hohen Qualitätsstandard.<br />

Deshalb war es wichtig für <strong>die</strong> Qualitätsüberprüfung<br />

der verschlossenen Gläser,<br />

eine zuverlässige Inspektionslösung zu finden.<br />

Nach dem erfolgreichen Pasteurisieren der<br />

Marmelade weist der Deckel aufgrund des Unterdrucks<br />

eine leichte Delle auf. Bei fehlgeschlagener<br />

Pasteurisierung wölbt sich der Deckel<br />

leicht. Nur dichte Deckel verhindern den<br />

Druckausgleich. Die Aufgabe des Trispector ist<br />

es, <strong>die</strong> geringfügigen Abweichungen der Deckeloberfläche<br />

zu erkennen.<br />

Der Trispector 1000 überprüft zwei Gläser pro<br />

Sekunde. Fehlerhafte Ware wird ausgeschleust.<br />

„Wir haben verschiedene andere Lösungen<br />

ausprobiert. Der Trispector ist der einzige,<br />

der <strong>die</strong> Aufgabe perfekt löst. Und er ist<br />

einfach zu be<strong>die</strong>nen. Ich habe weitere installiert<br />

und konnte <strong>die</strong> Konfiguration einfach kopieren“,<br />

erklärt Jesper Juul Nielsen, Anlagenbe<strong>die</strong>ner,<br />

Fynbo Foods.<br />

Fynbo Foods A/S setzt den 3-D-Vision-Sensor Trispector 1000 ein, um <strong>die</strong> Verschlussintegrität zu prüfen<br />

Ebenentool<br />

Der Trispector 1000 ist ein konfigurierbarer<br />

Standalone-Sensor für kostengünstige 3-D-Inspektionen.<br />

Egal, welche Form, Farbe oder Ausrichtung<br />

das Produkt hat, der Sensor meistert<br />

jede Herausforderung. Es können Inhalt, Vollständigkeit<br />

und Leere in allen Dimensionen<br />

überprüft werden. Ideales Anwendungsfeld ist<br />

<strong>die</strong> Qualitätskontrolle in der Konsumgüterund<br />

Verpackungsindustrie. Dank seiner intuitiven<br />

Parametriersoftware bietet der Trispector<br />

1000 eine einfache Inbetriebnahme und Konfiguration.<br />

Selbst ein schneller Gerätetausch<br />

ist mit der Wiederverwendung gespeicherter<br />

Einstellungen – auch des Sichtfelds – problemlos<br />

möglich.<br />

Mit dem Trispector 1000 lassen sich auch<br />

komplexe Inspektionen schnell, einfach und<br />

hoch verfügbar einrichten. Drei verschiedene<br />

Varianten für verschiedene Arbeitsbereiche –<br />

56 bis 116 mm, 141 bis 514 mm und 321 bis<br />

1121 mm – gewährleisten <strong>die</strong> optimale Umsetzung<br />

der Aufgabe und Integration des Sensors<br />

in das Maschinenumfeld. Das Ein-Gehäuse-Konzept<br />

stellt jeweils geometrisch stabile<br />

und eindeutige Messsituationen sicher. Die<br />

3-D-Bilderfassung von bewegten Objekten<br />

per Lasertriangulation ist weitgehend unabhängig<br />

von Objekteigenschaften, von Einflüssen<br />

aus dem Hintergrund sowie von Beleuchtungs-<br />

und Fremdlichtsituationen. Gleichzeitig<br />

liefert sie bis zu 2000 3-D-Profile pro Sekunde<br />

– und damit hochauflösende Messergebnisse,<br />

<strong>die</strong> der Vision-Sensor in mm-Werte<br />

zur sofortigen Weiterverarbeitung umrechnet.<br />

Maschinenbauer und Integratoren können<br />

auf <strong>die</strong>se Weise identische Inspektionsaufgaben<br />

schnell und einfach duplizieren –<br />

und der Anwender im Falle eines Falles durch<br />

<strong>die</strong> Verwendung gespeicherter Daten und Parametrierungen<br />

ohne Zeitverlust einen Gerätetausch<br />

vornehmen. Die Datenausgabe über<br />

digitale Ausgänge und <strong>die</strong> Gigabit-Ethernet-<br />

Schnittstelle erlauben bei Bedarf ein zeitnahes<br />

Reagieren durch <strong>die</strong> Prozess- oder Maschinensteuerung.<br />

26 <strong>dei</strong> 3 · 2017


NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />

Gebindekontrolle<br />

Erfrischungsgetränke, Wein, Likör, Speiseöl<br />

oder flüssige Gewürze: In Flaschen abgefüllte<br />

Ware wird meistens zu Gebinden zusammengefasst.<br />

Unvollständige, also fehlerhafte Gebinde<br />

sind nicht akzeptabel. Möglicherweise<br />

ist der Kartoninhalt unvollständig oder einzelne<br />

Flaschen sind umgefallen. Darüber hinaus<br />

sind Flaschendeckel häufig glänzend lackiert<br />

oder haben unterschiedliche Farben oder <strong>die</strong><br />

natürliche Aluminiumfarbe. Diese optische<br />

Varianz stellt extreme Anforderungen an eine<br />

Prüfung mit 2-D-Kameras. Um Reklamationen<br />

vorzubeugen, ist eine zuverlässige 3-D-Inspektion<br />

<strong>die</strong> geeignetere Lösung.<br />

Der Trispector 1000 ist<br />

mit drei verschiedenen<br />

Sichtfeldgrößen erhältlich<br />

und daher für ein<br />

breites Anwendungsspektrum<br />

geeignet<br />

<strong>die</strong>ner den Inhalt des Kartons korrigieren kann.<br />

In der Verpackungsindustrie ist es wichtig,<br />

dass Verpackungen mit vollständigem Inhalt<br />

ausgeliefert werden. Mit dem Blob-Finder lokalisiert<br />

der Trispector 1000 Objekte innerhalb<br />

eines benutzerdefinierten Größenbereichs,<br />

Objekte in einer Gruppierung<br />

Der Trispector 1000 kann bei „freilaufendem<br />

Scan“ <strong>die</strong> Flaschenhälse dreidimensional erfassen<br />

und zählen. Anpassungen an mögliche<br />

Reflexionen auf den Flaschendeckeln erfolgen<br />

über <strong>die</strong> Kameraneigung oder über geänderte<br />

Einstellungen. Bei fehlerhaften Gebinden aktiviert<br />

der Sensor einen Ausstoßer, damit der Beselbst<br />

wenn <strong>die</strong> Objekte unterschiedliche Formen<br />

haben. Dies ermöglicht automatisch zu<br />

kontrollieren, ob z B. eine Pralinenschachtel alle<br />

Pralinen richtig enthält.<br />

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<strong>dei</strong> 3 · 2017 27


IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Trocknen, Kühlen, Pasteurisieren und Sterilisieren<br />

Spezialist für thermische<br />

Prozessanlagen<br />

Anlagen zum Trocknen und Kühlen im Fließbett sowie kontinuier -<br />

liche Dampfpasteurisierungs- und Dampfsterilisationsanlagen<br />

gehören zum Produktportfolio von Tema Process B.V. Über <strong>die</strong>se thermischen<br />

Prozessanlagen sprach <strong>dei</strong> mit Henk Dijkman, Managing<br />

Director des Unternehmens, und dem Sales Manager Mark Kragting.<br />

<strong>dei</strong>: Herr Dijkman, stellen Sie uns doch bitte Ihr<br />

Produktprogramm vor.<br />

Henk Dijkman: Wir haben uns auf den Bau<br />

von thermischen Prozessanlagen spezialisiert.<br />

Das sind im Wesentlichen Anlagen zum Trocknen<br />

und Kühlen sowie kontinuierlich arbeitende<br />

Dampfpasteurisierungs- und Dampfsterilisationsanlagen.<br />

Hinzu kommen Entstaubungs-<br />

und Abgasreinigungssysteme, <strong>die</strong><br />

für den Betrieb der Anlagen notwendig sind.<br />

Dazu zählen Jetbag-Filter, Zyklone und Wäscher<br />

unterschiedlicher Bauart.<br />

Mark Kragting: Und last but not least fertigen<br />

wir auch Aufbereitungsanlagen für Schüttgüter,<br />

<strong>die</strong> in der Regel in Kombination mit den<br />

thermischen Prozessanlagen angeboten werden.<br />

Hierbei handelt es sich um Agglomerationsanlagen<br />

und um spezielle<br />

Mühlen für <strong>die</strong> Erzeugung von Paniermehl.<br />

<strong>dei</strong>: In welchen Branchen<br />

kommen Ihre Anlagen<br />

zum Einsatz?<br />

Dijkman: Die kontinuierlichen<br />

Dampfpasteurisierungsund<br />

Dampfsterilisationsanlagen<br />

nutzt man bei der<br />

Produktion von Lebensmitteln<br />

und<br />

Kräutern. Im Unterschied dazu ist das Anwendungsspektrum<br />

Prozessanlagen zum Trocknen<br />

und Kühlen viel breiter. Zu den Hauptabnehmern<br />

gehören neben Herstellern von Lebensmitteln<br />

und Ingre<strong>die</strong>nzen auch <strong>die</strong> chemische<br />

Industrie sowie Unternehmen aus den<br />

Bereichen Bau, Steine, Erden.<br />

<strong>dei</strong>: Bleiben wir bei den thermischen Prozessanlagen<br />

zum Trocknen und Kühlen. Wozu können<br />

<strong>die</strong>se Anlagen eingesetzt werden?<br />

Dijkman: Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete<br />

ist natürlich das Trocknen und Kühlen<br />

in der Wirbelschicht. Aufgrund ihrer Bauart<br />

lassen sich <strong>die</strong>se Anlagen aber auch zum Kalzinieren,<br />

Rösten und Texturieren sowie zum<br />

Puffen und Poppen einsetzen. In gasdichter<br />

und explosionsgeschützter Ausführung <strong>die</strong>nen<br />

<strong>die</strong> Anlagen auch zum Dampfstrippen<br />

und Trocknen unter Inertgas. Mithilfe <strong>die</strong>ses<br />

sehr speziellen und anspruchsvollen Verfahrens<br />

wird zum Beispiel Pektin aus einem alkoholischen<br />

Extrakt, der aus den Schalen von Zitrusfrüchten<br />

erzeugt wird, isoliert.<br />

<strong>dei</strong>: Wie funktionieren <strong>die</strong> Fließbettanlagen?<br />

Dijkman: Der zu trocknende bzw. zu kühlende<br />

Feststoff befindet sich auf einer Lochblende,<br />

durch <strong>die</strong> heiße oder kalte Luft geblasen wird.<br />

Sie trocknet oder kühlt das Produkt schnell<br />

und schonend. Die Abluft verlässt <strong>die</strong> Anlage<br />

über <strong>die</strong> Trocknerhaube und wird über nachgeschaltete<br />

Entstaubungs- und Abgasreinigungssysteme<br />

aufbereitet. Die Fließbettanlagen<br />

bieten wir mit einem statischen und vibrierenden<br />

Fließbett an.<br />

<strong>dei</strong>: Erläutern Sie bitte <strong>die</strong> unterschiedliche Gestaltung<br />

des Fließbetts.<br />

Kragting: Beim statischen Fließbett ruht <strong>die</strong><br />

Anlage. Im Unterschied dazu wird beim vibrierenden<br />

Fließbett <strong>die</strong> gesamte Anlage in<br />

Schwingungen versetzt. Letztere bewirken ein<br />

Zerfallen von Klumpen und sorgen dadurch<br />

für einen problemlosen Produktaustrag.<br />

<strong>dei</strong>: Wie werden <strong>die</strong> Anlagen mit vibrierendem<br />

Fließbett in Schwingungen versetzt?<br />

Dijkman: Wir nutzen hierfür einen Zwangsantrieb<br />

über Exzenterwellen. Diese Art des Antriebs<br />

hat verschiedene Vorteile: Erstens wird<br />

das zu behandelnde Schüttgut über das gesamte<br />

Fließbett in gleichmäßige Schwingungen<br />

versetzt. Das hat einen positiven Einfluss<br />

auf <strong>die</strong> Verweilzeit; sie ist für jedes Feststoffteilchen<br />

nahezu gleich. Zweitens gibt es im<br />

Inneren der Anlage keine beweglichen Teile,<br />

<strong>die</strong> das zu Schüttgut umwälzen und Ausgangspunkt<br />

für Funkenbildung sein könnten.<br />

Und drittens wird <strong>die</strong> Gesamtanlage einer<br />

geringeren mechanischen Belastung ausgesetzt.<br />

Das ermöglicht den Bau größerer Anlagen<br />

mit Betriebstemperaturen von bis zu<br />

600 °C bei gleichzeitig verringertem Wartungsaufwand.<br />

<strong>dei</strong> sprach mit Henk Dijkman, Managing Director<br />

Tema Process B.V., und Mark Kragting, Sales Manager<br />

des Anlagenbauers aus dem niederländischen<br />

Heerde (v.l.n.r.)<br />

28 <strong>dei</strong> 3 · 2017


NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN IM FOKUS<br />

<strong>dei</strong>: Außerdem unterscheiden Sie noch zwischen<br />

nichtfluidisiertem, semi-fluidisiertem<br />

und fluidisiertem Fließbett.<br />

Kragting: Richtig. Ob und in welcher Stärke es<br />

zu einer Fluidisierung kommt, wird über <strong>die</strong><br />

Führung der Trocknungsluft durch das Feststoffbett<br />

bestimmt.<br />

„DIE STERILISATIONSZEIT LIEGT BEI<br />

LEDIGLICH 20 BIS 40 SEKUNDEN,<br />

WODURCH ES SELBST BEI<br />

THERMISCH EMPFINDLICHEN<br />

PRODUKTEN ZU KEINEN QUALITÄTS-<br />

EINBUßEN KOMMEN KANN.“<br />

<strong>dei</strong>: Und in welchen Werkstoffen bauen Sie <strong>die</strong><br />

Anlagen?<br />

Vibrierender Fließbetttrockner für <strong>die</strong> Herstellung von Lactose<br />

Dijkman: In unterschiedlichen Stahl- und Edelstahlqualitäten.<br />

Auf Wunsch fertigen wir sie<br />

auch in Sonderwerkstoffen wie Titan. Außerdem<br />

kann der Kunde zwischen ex-geschützter<br />

und nicht ex-geschützter Ausführungen wählen.<br />

Auch CIP-fähige und hygienisch gestaltete<br />

Fließbettanlagen stehen zur Verfügung.<br />

<strong>dei</strong>: Mit welchen Trocknungsleistungen bieten<br />

Sie <strong>die</strong> Maschinen an?<br />

Dijkman: Das hängt von der Größe der Anlage,<br />

von der Temperatur und natürlich vom zu<br />

trocknenden Produkt ab. Lassen Sie mich das<br />

Leistungsspektrum anhand von zwei Beispielen<br />

erläutern. Bei der Trocknung von mineralischen<br />

Gütern, bei der man mit sehr hohen<br />

Temperaturen arbeitet, erreichen wir eine Verdampfungsleistung<br />

von 15 t/h Wasser bei einem<br />

Durchsatz von 200 t/h. Bei thermisch<br />

sensiblen Produkten wie Zucker oder Pektin<br />

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Förderbandanlage sehr ernst.<br />

Die Haltbarkeit einer Verbindung hat direkt mit der Leistungsfähigkeit<br />

Ihres Förderbandsystems zu tun. Ob Endlosverbindung oder<br />

mechanischer Transportbandverbinder, Flexco bietet Ihnen Technik<br />

auf dem neuesten Stand. Welche Ansprüche Sie auch immer an<br />

eine Transportbandverbindung haben, Flexco bietet Ihnen bewährte<br />

Lösungen, <strong>die</strong> auf Ihre Förderbandanlage abgestimmt sind.<br />

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<strong>dei</strong> 3 · 2017 29


IM FOKUS NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

> TEMA PROCESS IN ZAHLEN UND FAKTEN <<br />

Erfolgreich im starken Verbund<br />

liegen <strong>die</strong> Verdampfungsleistungen bei gleichem<br />

Durchsatz, aber deutlich geringeren<br />

Trocknungstemperaturen in einem Bereich<br />

von 8 bis 9 t/h Wasser.<br />

<strong>dei</strong>: Wo werden <strong>die</strong> Fließbetttrockner in der<br />

Lebensmittelindustrie eingesetzt?<br />

Die Tema Process B.V. im niederländischen<br />

Heerden wurde im Dezember 2009 gegründet.<br />

Das Unternehmen, das mit sieben Mitarbeitern<br />

startete, kann auf eine sehr erfolgreiche<br />

Entwicklung zurückblicken, für <strong>die</strong> es<br />

2013 mit dem FD Gazellen Award in Gold<br />

ausgezeichnet wurde. Mit dem Preis würdigen<br />

<strong>die</strong> niederländischen Provinzen Gelderland,<br />

Utrecht und Flevoland <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Geschäftsentwicklung junger Unternehmen.<br />

Heute beschäftigt der Mittelständler 52 Mitarbeiter.<br />

Die internationalen Märkte werden<br />

über ein weit gespanntes Netz von Schwestergesellschaften<br />

oder Vertretern bearbeitet. Außerdem<br />

unterstützt <strong>die</strong> Siebtechnik GmbH<br />

bei der internationalen Vermarktung der<br />

Produkte. Sie ist wie <strong>die</strong> Hein Lehmann<br />

GmbH und <strong>die</strong> Steinhaus GmbH ein Schwesterunternehmen<br />

der Tema Holding B.V., zu<br />

der auch Tema Process gehört.<br />

Im April 2017 wird Tema Process ein neues,<br />

1,5 ha großes Firmengelände beziehen. Das<br />

neue Verwaltungsgebäude mit modernsten<br />

Büros und <strong>die</strong> Produktionshalle – sie bietet<br />

eine Fläche von 8000 m 2 – bieten viel Platz<br />

für zukünftiges Wachstum.<br />

Dijkman: Die Herstellung von Zucker und Pektin<br />

habe ich bereits erwähnt. Eine andere interessante<br />

Anwendung ist <strong>die</strong> Produktion von<br />

Lactose in Lebensmittel- oder Pharmaqualität.<br />

Hier erreichen <strong>die</strong> kontinuierlichen Anlagen<br />

mit vibrierendem Fließbett eine Verdampfungsleistung<br />

von 7 t/h Wasser. Wenn es vom<br />

Kunden gewünscht wird, liefern wir nicht nur<br />

den einzelnen Trockner, sondern auch komplette<br />

Aufbereitungslinien, <strong>die</strong> wir in Kooperation<br />

mit Siebtechnik realisieren. In den Zentrifugen<br />

des Unternehmens erfolgt <strong>die</strong> Fest-<br />

Flüssig-Trennung. Anschließend gelangt der<br />

noch feuchte Feststoffkuchen über Fördereinrichtungen<br />

in <strong>die</strong> Trockner von Tema Process.<br />

Abschließend werden <strong>die</strong> getrockneten Feststoffe<br />

auf Sieben unseres Mülheimer Schwesterunternehmens<br />

klassiert.<br />

<strong>dei</strong>: Nachdem wir sehr ausführlich über <strong>die</strong><br />

Fließbettanlagen zum Trocknen und Kühlen gesprochen<br />

haben, möchte ich nun zu den kontinuierlich<br />

arbeitenden Dampfpasteurisierungsund<br />

Dampfsterilisationsanlagen kommen. Für<br />

welche Prozesstemperaturen bieten Sie <strong>die</strong>se<br />

Anlagen an?<br />

Kragting: Die Dampfpasteurisierungsanlagen<br />

sind für Temperaturen bis 100 °C ausgelegt.<br />

Im Unterschied dazu arbeiten <strong>die</strong> Dampfsterilisationsanlagen<br />

in einem Bereich von 102 bis<br />

122 °C.<br />

<strong>dei</strong>: Die kontinuierlichen Dampfsterilisationsanlagen<br />

arbeiten nach dem HT-ST-Verfahren.<br />

Bitte beschreiben Sie <strong>die</strong>ses Verfahren.<br />

Kragting: Beim HT-ST-Dampfdekontaminationsprozess<br />

werden<br />

<strong>die</strong> Produkte in einem kontinuierlich<br />

betriebenen Autoklaven<br />

bei Prozesstemperaturen von<br />

102 bis 122 °C und einem Druck<br />

von 3 bar behandelt. Dabei werden<br />

alle Mikroorganismen in jedem<br />

Entwicklungsstadium abgetötet. Das gilt<br />

auch für pathogene Keime und Sporen.<br />

<strong>dei</strong>: Wie lange dauert der Sterilisationsprozess?<br />

Kragting: Die Sterilisationszeit liegt bei lediglich<br />

20 bis 40 s, wodurch es selbst bei thermisch<br />

empfindlichen Produkten zu keinen<br />

Qualitätseinbußen hinsichtlich Geschmack<br />

und Farbe kommen kann – und <strong>die</strong>s bei einer<br />

Keimabtötungsrate von log 4 oder 5.<br />

<strong>dei</strong>: Der kontinuierliche Betrieb von Autoklaven<br />

ist eine technische Herausforderung. Wie<br />

haben Ihre Ingenieure <strong>die</strong>se gemeistert?<br />

Kragting: Mithilfe von speziellen, von uns entwickelten<br />

Hochdruckschleusen, <strong>die</strong> dem Autoklaven<br />

vor- und nachgeschaltet sind. Das zu<br />

behandelnde Produkt befindet sich in einem<br />

Vorratsbehälter. Von dort aus gelangt es in <strong>die</strong><br />

Eintragsschleuse. Letztere wird auf einen<br />

Druck von 3 bar gebracht, also dem Betriebsdruck,<br />

der auch im Autoklaven herrscht. Dann<br />

öffnet sich <strong>die</strong> Schleuse und das Produkt fällt<br />

in den Autoklaven, wo es in einem vibrierenden<br />

Fließbett sterilisiert wird. Anschließend<br />

wandert das sterile Produkt in <strong>die</strong> Austragsschleuse.<br />

Hier kommt es zu einem Druckausgleich<br />

auf das Niveau der Folgeanlage, beispielsweise<br />

einem Fließbetttrockner, <strong>die</strong> in der<br />

Regel ebenfalls von uns geliefert wird.<br />

Dijkman: Wichtig ist außerdem, dass <strong>die</strong><br />

Schleusen selbstreinigend ausgeführt sind.<br />

Das heißt, sie verfügen über Schabeeinrichtungen,<br />

<strong>die</strong> Produktreste von den Wänden<br />

und der Lochblende entfernen.<br />

<strong>dei</strong>: Für welche Leistungen bietet Tema Process<br />

<strong>die</strong> Anlagen zum Pasteurisieren und Sterilisieren<br />

von Lebensmitteln an?<br />

Kragting: Die kontinuierlich arbeitenden<br />

Dampfsterilisationsanlagen gibt es für 1 t/h<br />

und 2 t/h; <strong>die</strong> Leistung der kontinuierlichen<br />

Dampfpasteurisierungsanlagen liegt bei maximal<br />

10 t/h.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317temaprocess<br />

Autor<br />

Anlage zur kontinuierlichen<br />

Dampfsterilisation von<br />

Kräutern und Gewürzen<br />

Lukas Lehmann<br />

Stellv. Chefredakteur<br />

<strong>dei</strong> – <strong>die</strong> <strong>ernährungsindustrie</strong><br />

30 <strong>dei</strong> 3 · 2017


PRODUKTE<br />

Alkoholfreies Bier mittels Umkehrosmose<br />

Für <strong>die</strong> Herstellung von alkoholfreiem<br />

Bier bietet GEA nun neben<br />

der bewährten Verdampfungstechnologie<br />

ein zweites effizientes<br />

Verfahren zur Entalkoholisierung<br />

bei niedrigem Durchfluss<br />

an: <strong>die</strong> Umkehrosmose mit<br />

Membranfiltration. Verfügbar<br />

sind modular aufgebaute und<br />

für <strong>die</strong> Chargenverarbeitung optimierte<br />

Kompaktanlagen für Kapazitäten<br />

von 2,5 bis 10 hl/h. Die<br />

hohe Prozesssicherheit und der<br />

geringe Wartungsaufwand zählen<br />

zu den Vorteilen der Teilautomatisierung.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317gea<br />

Keg-Reinigung mit Monitor<br />

In Brauereien und bei Getränkeherstellern ist <strong>die</strong> Keg-Reinigung ein<br />

wichtiger Prozess zur Qualitätssicherung vor der Abfüllung. Daher hat<br />

Pentair einen Monitor entwickelt, der <strong>die</strong> Effizienz der Keg-Reinigungsanlage<br />

beurteilt. Er besteht aus einem präparierten Keg, einem<br />

Handy-Charger und einer Dock-Station. Fährt das<br />

Keg mit den anderen durch <strong>die</strong> Reinigungsanlage, misst<br />

das System <strong>die</strong> Temperatur des ein- und rückströmenden<br />

Reinigungsmediums, <strong>die</strong> Wandtemperatur des Kegs<br />

sowie den Druck im Keg in Relation zur Zeit. Darüber hinaus<br />

registriert ein Logger <strong>die</strong> Position des Behälters<br />

während des Reinigungsprozesses. Die Übertragung der<br />

Messergebnisse an den PC erfolgt über eine Bluetooth-Verbindung<br />

und ermöglicht ein vollständiges Bild über <strong>die</strong> Qualität<br />

des Reinigungsprozesses – inklusive Informationen, ob der eingesetzte<br />

Heißdampf überhitzt war.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317pentair<br />

Drahtlose pH-Messung per Smartphone<br />

Die Lab-App von Hanna Instruments erlaubt drahtlose<br />

pH- und Temperaturmessungen im Sekundentakt per<br />

Android-Smartphone oder Tablet, Apple iPad, iPhone<br />

oder iPod Touch. Somit bietet <strong>die</strong> Anwendung <strong>die</strong> Funktionalität<br />

eines Labor-pH-Meters in Forschungsqualität<br />

bei gleichzeitig voller Mobilität. Über Bluetooth Smart-<br />

Technologie verbindet sich <strong>die</strong> App per Knopfdruck mit<br />

allen in Reichweite befindlichen pH-Elektroden. Deren<br />

Messwerte lassen sich daraufhin einzeln, in Tabellenform<br />

oder als Grafik darstellen – entweder unter Berücksichtigung<br />

ausgewählter Parameter oder mit vollständigem<br />

Datensatz zu Datum und Uhrzeit der aktuellen<br />

Kalibrierung, Elektroden-Offset und durchschnittliche<br />

Steilheit, kalibrierte Puffer sowie mV-Werte und<br />

<strong>die</strong> Temperatur.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317hannainstruments<br />

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<strong>dei</strong> 3 · 2017 31


Prozessmesstechnik<br />

PRODUKTE<br />

Extrakt der indischen Stachelbeere<br />

Hygienisch<br />

und passgenau?<br />

Präzise MSR-Technik von AFRISO!<br />

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Mit Trilow liefert Arjuna einen Extrakt, der aus den frischen,<br />

reifen Früchten der indischen Stachelbeere gewonnen<br />

wird. Die indische Stachelbeere gilt als eine traditionelle<br />

Frucht, welche <strong>die</strong> Gesundheitsvorteile der Superfrucht<br />

mit traditionellen indischen, ayurvedischen Präparaten<br />

vereint. Die empfohlene Dosierung von Trilow zur<br />

Förderung der Herzgesundheit beträgt laut Anbieter zweimal<br />

täglich 500 mg. Basis <strong>die</strong>ser Empfehlung sind klinische<br />

Stu<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> auch förderliche Einflüsse auf eine Reduzierung<br />

des LDL und der Triglyceride umfassen.<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0317arjuna<br />

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Kalzium für pflanzliche Milchalternativen<br />

Nährwert, Textur und<br />

Farbgebung sind <strong>die</strong><br />

Eckpfeiler zur Entwicklung<br />

von Milchalternativen.<br />

Die Marke Calcipur<br />

von Omya orientiert<br />

sich genau an <strong>die</strong>sen<br />

Eigenschaften und<br />

bietet Kalziumcarbonat<br />

für <strong>die</strong> Supplementierung<br />

von<br />

pflanzlichen Drinks auf Basis von<br />

Soja, Reis, Hafer, Kokosnuss oder<br />

Mandeln. Es ist in verschiedenen<br />

Qualitäten und Partikelgrößen erhältlich<br />

und hat mit ca. 40 % einen<br />

besonders hohen Gehalt an<br />

bioverfügbarem elementarem<br />

Kalzium. Im Hinblick auf ein an-<br />

genehmes Trinkgefühl helfen Stabilisatoren<br />

dabei, <strong>die</strong> Sedimentation<br />

zu kontrollieren. Zudem setzt<br />

sich das Kalziumcarbonat dank<br />

der genau definierten Oberflächeneigenschaften<br />

und Partikelgrößen<br />

laut Hersteller langsamer<br />

ab als vergleichbare Lösungen.<br />

Auch <strong>die</strong> Gesamtopazität der Getränke<br />

soll es mit seinem Brechungsindex<br />

signifikant verbessern.<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0317omya<br />

Schaltschrank mit Hygienic-Design-Gehäuse<br />

Foto: CBM<br />

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Für <strong>die</strong> schnelle und sichere Automation<br />

fluidischer Prozesse hat<br />

Bürkert Schaltschränke mit einheitlichen<br />

Adaptionsschnittstellen<br />

entwickelt, <strong>die</strong> schnell geliefert,<br />

angeschlossen und in Betrieb<br />

genommen werden können.<br />

In den Schaltschränken verbaut,<br />

sind <strong>die</strong> Airline-Quick-Ventilinseln<br />

8640 und 8644. Sie übernehmen<br />

<strong>die</strong> pneumatische Ansteuerung<br />

sämtlicher Prozessventile sowie<br />

<strong>die</strong> Rückmeldung einer Anlage. In<br />

Verbindung mit einem gängigen<br />

I/O-System können Prozesskreisläufe<br />

einschließlich Durchsatz,<br />

Temperatur und Füllstand gemessen,<br />

kontrolliert und gesteuert<br />

werden. Die Hygienic-Design-Gehäuse<br />

sind je nach Platzbedarf<br />

der erforderlichen Komponenten<br />

in drei Baubreiten mit jeweils<br />

gleicher Höhe und Tiefe lieferbar.<br />

Die Installation erfolgt in unmittelbarer<br />

Nähe zu den Ventilen,<br />

mitten im hygienesensiblen Prozessumfeld.<br />

Das spart Materialund<br />

Installationsaufwand und erleichtert<br />

<strong>die</strong> Reinigung.<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0317bürkert<br />

32 <strong>dei</strong> 3 · 2017


Mikronährstoffe für Gesundheit und Wohlbefinden<br />

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Sternvitamin entwickelt Mikronährstoff-Premixe<br />

für <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Lebensphasen und<br />

Lebenssituationen. Mit dem Relax-Premix<br />

richtet sich der Anbieter<br />

an Berufstätige, aber auch an<br />

Studenten in Prüfungsphasen.<br />

Die Wirkstoffkombination trägt<br />

an hektischen Arbeitstagen zur<br />

Entspannung bei, ohne müde zu<br />

machen. Um <strong>die</strong>se Wirkung zu erreichen,<br />

wird ein Ginsengextrakt,<br />

Niacin, Pantothensäure sowie <strong>die</strong><br />

Vitamine B6, B12 und C eingesetzt.<br />

Die Vitamine tragen laut<br />

Health Claims zur Reduktion von<br />

Müdigkeit und zu normalen Funktionen<br />

des vegetativen Nervensystems<br />

bei. Pantothensäure<br />

sorgt darüber hinaus für einen<br />

normalen Stoffwechsel der<br />

Steroidhormone sowie von Vitamin<br />

D und bestimmter Neurotransmitter.<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0317sternvitamin<br />

10. – 11. Mai 2017<br />

Messe Westfalenhallen<br />

Fachmesse für Granulat-, Pulver- und<br />

Schüttguttechnologien<br />

Parallel zur<br />

RECYCLING-TECHNIK Dortmund 2017<br />

Proteinanreicherung leicht gemacht<br />

Das Scale-up vom Labor in <strong>die</strong> Produktion wird häufig<br />

durch mangelndes Equipment zum Mischen und Dispergieren<br />

erschwert. Mit der Smart-Technology-Produktreihe<br />

zeigt Gelita, wie sich solche Hürden bei der Proteinanreicherung<br />

meistern lassen. Die Kollagenpeptide ermöglichen<br />

es, sehr einfach hochkonzentrierte klare Peptidlösungen<br />

ohne Klumpenbildung, unerwünschter Schaumbildung<br />

oder erhöhter Staubbelastung<br />

herzustellen. Damit ist z. B.<br />

<strong>die</strong> Herstellung von klaren Gummibonbons<br />

mit einem Proteingehalt<br />

von bis zu 35 % ohne weitere<br />

Investitionen in aufwendige Prozessmodifizierungen<br />

möglich.<br />

Darüber hinaus eignen sie sich<br />

als zuckerfreie Bindemittel für<br />

Müsliriegel oder als Coatings. Wie<br />

alle Inhaltsstoffe des Anbieters<br />

sind auch sie frei von Allergenen<br />

und für Clean- und Clear-Label-<br />

Rezepturen geeignet.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317gelita<br />

Sichern Sie sich Ihr kostenfreies<br />

Ticket mit Code 4045 unter:<br />

www.schuettgut-dortmund.de<br />

PREMIUM PARTNER:<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 33


MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

Feinkosthändler Viani macht altes Lager wieder fit<br />

Zweites Leben für<br />

stillgelegte Logistikanlage<br />

Als <strong>die</strong> Antonio Viani Importe GmbH 1973 ihre Geschäftstätigkeit<br />

aufnahm, hatte der Feinkosthändler drei Produkte im Sortiment –<br />

heute sind es mehr als 2500. Eine Folge <strong>die</strong>ses Wachstums: Durch <strong>die</strong><br />

stetige Erweiterung des Warenspektrums ließen sich <strong>die</strong> Prozesse in<br />

der alten, manuell betriebenen Logistikanlage nicht mehr effizient<br />

abwickeln. Viani suchte nach einer Alternative und traf eine außergewöhnliche<br />

Entscheidung. Anstatt zu bauen oder zu mieten, erweckte<br />

das Unternehmen eine stillgelegte Anlage mithilfe von Telogs zu<br />

neuem Leben.<br />

Handwerkliche Produktion, hohe Qualitätsstandards<br />

bei der Herstellung und<br />

überzeugende sensorische Eigenschaften: Die<br />

Produkte, <strong>die</strong> es in das Sortiment von Viani<br />

schaffen, müssen vielfältigen Anforderungen<br />

genügen. Mit seinem Angebot bringt der Feinkosthändler<br />

mediterrane Esskultur nach<br />

Deutschland. Ob Pesto, Olivenöl oder feines<br />

Gebäck – alle Waren stammen direkt aus Italien<br />

und werden vom Logistikstandort Göttingen<br />

aus an Einzelhandel, Gastronomie und<br />

Großverbraucher geliefert. Die Abwicklung<br />

von Ein- und Auslagerung, Kommissionierung,<br />

Verpackung und Versand erfolgte bis vor Kurzem<br />

ausschließlich manuell. Um Prozesse zu<br />

optimieren, Durchlaufzeiten zu verringern<br />

und genügend Lagerfläche für weiteres<br />

Wachstum zu schaffen, entschied sich Viani<br />

für <strong>die</strong> Reaktivierung einer stillgelegten Logistikanlage<br />

und stellte damit <strong>die</strong> Weichen für<br />

automatisierte Prozesse.<br />

Vom Hubwagen zum Hochregal<br />

Nach eingehender Prüfung der Optionen fiel<br />

<strong>die</strong> Wahl auf eine 12 000 m 2 große Immobilie<br />

in Göttingen. Das Unternehmen übernahm<br />

<strong>die</strong> Anlage inklusive der ursprünglichen Lagerund<br />

Fördertechnik sowie eines umfangreichen<br />

Ersatzteillagers. Die Voraussetzungen für eine<br />

zeitgemäße Logistik schaffen ein siebengassiges<br />

automatisches Kleinteilelager (AKL) mit<br />

40 000 Behälterstellplätzen und sieben Regalbe<strong>die</strong>ngeräten<br />

sowie ein 15-gassiges Hochregallager<br />

(HRL) mit 7200 Palettenstellplätzen<br />

und sieben bemannten RBGs, <strong>die</strong> kurvengängig<br />

einsetzbar sind. Zur Zwischenlagerung<br />

<strong>die</strong>nt ein Versandpuffer (VSP) mit 480 Behälterstellplätzen.<br />

Bevor <strong>die</strong> Förderbänder rollen<br />

konnten, musste Viani allerdings eine Herausforderung<br />

meistern: Da sich <strong>die</strong> Anlage seit<br />

2008 im Stillstand befand, waren zunächst<br />

umfangreiche Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

erforderlich. „Zentraler Hebel für <strong>die</strong> Neustrukturierung<br />

unserer Prozesse war <strong>die</strong> Automatisierung<br />

der Abläufe. Um den größtmöglichen<br />

Mehrwert aus <strong>die</strong>ser Umstellung zu ziehen,<br />

waren wir bei den Arbeiten an der Lagerund<br />

Fördertechnik auf externes Know-how<br />

angewiesen“, beschreibt Sven Abatzis, Systemadministrator<br />

und Lagerleiter bei Viani.<br />

Dazu musste ein Dienstleister gefunden werden,<br />

der bereit war, den Weg der Wiederinbetriebnahme<br />

mitzugehen. „Heute ist es meist<br />

üblich, neu zu bauen. Bei unserem Projekt ging<br />

es aber darum, bereits Vorhandenes zu nutzen<br />

und auf den aktuellen Stand der Technik zu<br />

bringen. In Telogs haben wir einen zuverlässigen<br />

Partner für <strong>die</strong>ses Vorhaben gefunden“, so<br />

Abatzis. Der Wartungsspezialist begleitete <strong>die</strong><br />

Wiederinbetriebnahme fachmännisch – von<br />

der Prüfung der Anlage bis zur Bewährungsprobe<br />

beim ersten Weihnachtsgeschäft.<br />

Viani bevorratet seine Feinkost am Logistikstandort<br />

Göttingen in einem 15-gassigen Hochregallager<br />

(HRL) mit 7200 Palettenstellplätzen und einem siebengassigen<br />

automatischen Kleinteilelager (AKL)<br />

mit 40 000 Behälterstellplätzen<br />

34 <strong>dei</strong> 3 · 2017


MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

Die Artikel werden über automatische Lager- und Fördertechnik ein- und ausgelagert.<br />

Gewartet wird sie von Telogs.<br />

Im Rahmen der Wiederinbetriebnahme der Anlage bestand <strong>die</strong> Aufgabe von Telogs<br />

darin, Mechanik, Elektronik und Sensorik in einen technischen Zustand zu<br />

versetzen, der <strong>die</strong> Anbindung an einen neuen Materialflussrechner (MFR) ermöglichte<br />

Elektronik und Co. reaktiviert<br />

Die Aufgabenstellung für Telogs bestand darin,<br />

Mechanik, Elektronik und Sensorik in einen<br />

technischen Zustand zu versetzen, der <strong>die</strong> Anbindung<br />

an einen neuen Materialflussrechner<br />

(MFR) ermöglichte. Dazu führte das Unternehmen<br />

eine umfangreiche Instandhaltung gemäß<br />

DIN 31051 durch. Zentraler Bestandteil war <strong>die</strong><br />

elektromechanische Wartung mit Prüfung gemäß<br />

der Unfallverhütungsvorschrift (UVV). Aufgrund<br />

des langen Stillstands der Technik kamen<br />

zu den regulären Arbeiten ein Funktionstest sowie<br />

eine ausführliche Reinigung und Schmierung<br />

der Komponenten hinzu. Defekte Teile<br />

wurden repariert oder ersetzt. Viele benötigte<br />

Ersatzteile und Baugruppen waren zum Zeitpunkt<br />

der Wartung allerdings nicht mehr am<br />

Markt erhältlich. Telogs ermittelte geeignete Alternativen<br />

oder versetzte <strong>die</strong> vorhandenen<br />

Komponenten wieder in einen funktionstüchtigen<br />

Zustand. Um zukünftige Arbeiten an der<br />

Technik zu erleichtern, erstellte der Dienstleister<br />

zudem eine Dokumentation aller Anlagenteile<br />

sowie eine aktualisierte Ersatzteilliste. Viani erkennt<br />

nun auf einen Blick, wo <strong>die</strong> einzelnen<br />

Komponenten verbaut sind und wann Ersatzteile<br />

nachbestellt werden sollten.<br />

Eine weitere Herausforderung bestand darin,<br />

dass nicht alle Elemente der Anlage im Urzustand<br />

den neuen Nutzungsanforderungen<br />

entsprachen. Um <strong>die</strong> Regale im AKL an <strong>die</strong> Erfordernisse<br />

der Feinkostlagerung anzupassen,<br />

war ein mechanischer Umbau der Fachhöhen<br />

erforderlich. Weitere Überarbeitungen erfolgten<br />

bei der Steuerungstechnik. Ziel war es, <strong>die</strong><br />

vorhandene Siemens-S5-Steuerung zu reaktivieren<br />

und lediglich den Steuerungsrechner<br />

auszutauschen. Dazu programmierte Telogs<br />

<strong>die</strong> SPS- und Umrichterprogramme so um,<br />

dass sie <strong>die</strong> neuen Betriebsabläufe von Viani<br />

abbilden. Zusätzlich wurden <strong>die</strong> Panels zur Be<strong>die</strong>nung<br />

der RBG repariert bzw. ausgetauscht.<br />

Learning by Doing<br />

Teil des Großprojekts Wiederinbetriebnahme<br />

war es, <strong>die</strong> Arbeiten an der Lager- und Fördertechnik<br />

bedarfsorientiert auszuführen. „Unser<br />

erstes Angebot enthielt viele Optionspositionen,<br />

bei denen erst kurzfristig entschieden<br />

wurde, was in welchem Umfang umgesetzt<br />

werden soll. Das erforderte eine flexible Personalplanung“,<br />

beschreibt Andreas Siede, Leiter<br />

Technischer Service bei Telogs. Bis zu sieben<br />

Techniker begleiteten <strong>die</strong> Wiederinbetriebnahme.<br />

In der entscheidenden Umsetzungsphase<br />

waren sie dauerhaft vor Ort. Ein positiver<br />

Nebeneffekt <strong>die</strong>ser Rundumbetreuung:<br />

Die Viani-Mitarbeiter erlernten im Echtbetrieb<br />

den Umgang mit der automatischen Anlage.<br />

Neben fachlichen Einweisungen in <strong>die</strong> Störungsbeseitigung<br />

und regelmäßige Wartungsarbeiten<br />

leistete Telogs auch Unterstützung<br />

bei der Verbesserung der Sicherheitseinrichtungen.<br />

Gemeinsam mit Viani wurde ein Betreiberkonzept<br />

zur Anlagensicherheit erarbeitet.<br />

Die Logistikmitarbeiter des Feinkosthändlers<br />

wissen jetzt beispielsweise, wie sie <strong>die</strong><br />

persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz<br />

(PSAgA) richtig benutzen, wie oft sie überprüft<br />

werden muss und wie Steigschutzseile oder<br />

Gurte getauscht werden.<br />

Für weiteres Wachstum ausgelegt<br />

Zusammen mit Telogs meisterte Viani <strong>die</strong> Wiederinbetriebnahme<br />

der stillgelegten Logistik -<br />

anlage innerhalb von sechs Monaten. Der<br />

Feinkosthändler vollzog damit den Wechsel<br />

von manuellen zu automatisierten Lagerprozessen.<br />

Die neue Logistikinfrastruktur ist dafür<br />

ausgelegt, das Unternehmenswachstum auf<br />

lange Sicht mitzutragen. Ihre Leistungsfähigkeit<br />

hat <strong>die</strong> Anlage bereits bewiesen: Direkt<br />

nach der Wiederinbetriebnahme startete das<br />

Weihnachtsgeschäft von Viani, bei dem im<br />

Schnitt doppelt so viele Versan<strong>dei</strong>nheiten wie<br />

sonst abgewickelt werden. Telogs war in <strong>die</strong>ser<br />

Zeit direkt vor Ort oder stand per Rufbereitschaft<br />

zur Verfügung. Dank der fachlichen Einweisungen<br />

durch den Service<strong>die</strong>nstleister begleitet<br />

Viani den laufenden Betrieb der Anlage<br />

heute mit eigenem Personal. Auf den objektiven<br />

Blick von außen verzichtet der Feinkosthändler<br />

dennoch nicht: Die jährliche Wartung<br />

mit UVV-Prüfung sowie <strong>die</strong> Beseitigung größerer<br />

Störungen und Reparaturen übernimmt<br />

der Instandhaltungsspezialist weiterhin. „Telogs<br />

ist ein kompetenter Partner, der unsere<br />

Umstellung auf automatisierte Abläufe maßgeblich<br />

mitgestaltet hat. Mit der Unterstützung<br />

im Rahmen der Wiederinbetriebnahme<br />

waren wir so zufrieden, dass wir <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

fortsetzen“, resümiert Sven Abatzis.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317telogs<br />

Autor<br />

Jürgen Dönges<br />

Geschäftsführer,<br />

Telogs<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 35


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Wer schneller reinigt, kann länger produzieren<br />

Hygienische Dekanterzentrifugen<br />

Flottweg bietet seit mehreren Jahren Dekanterzentrifugen für <strong>die</strong> Lebensmittel -<br />

industrie an. Welche konstruktiven Besonderheiten weisen <strong>die</strong> Maschinen hinsichtlich<br />

des Hygienic Designs auf? Und welche Vorteile resultieren daraus für den Anwender?<br />

Einzelheiten lesen Sie hier.<br />

Polierte Schnecke mit<br />

einer Oberflächenrauigkeit<br />

von maximal<br />

0,8 μm und hygienisch<br />

verschliffenen Schweißnähten<br />

Bei der Produktion von Lebensmitteln gelten<br />

strenge hygienische Vorgaben. Das<br />

beeinflusst auch <strong>die</strong> Auswahl der eingesetzten<br />

Anlagen und Komponenten. Auch sie müssen<br />

hygienisch und reinigungsfreundlich gestaltet<br />

sein. Denn Produktreste, <strong>die</strong> nicht vollständig<br />

aus der Maschine entfernt werden können,<br />

bilden einen perfekten Nährboden für Bakterien.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund hat Flottweg <strong>die</strong><br />

hygienischen Dekanterzentrifugen der Simp-<br />

Drive-Baureihe entwickelt.<br />

> DEKANTERZENTRIFUGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE <<br />

Hygiene-Features auf einen Blick<br />

• in Anlehnung an EHEDG-Richtlinien<br />

optimiert<br />

• minimierte Toträume im Produktraum<br />

• CIP-fähig<br />

• Schneckenblatt mit einer maximalen<br />

Rauigkeit von 0,8 μm<br />

• Schweißnähte hygienisch verschliffen<br />

• Einsatz von NSF-H1-Schmiermitteln<br />

• sehr gute Reinigbarkeit durch verstellbare<br />

Schälscheibe und Peripheriedesign<br />

• Dichtungen aus FDA-konformen Kunststoffen<br />

• Getriebe und Lagerungen außerhalb des<br />

Produktraumes<br />

Toträume minimiert<br />

Viele Prozesse bei der Herstellung von Lebensmitteln<br />

oder Zusatzstoffen wie Molkenprotein<br />

finden bei Temperaturen zwischen 30 und<br />

45°C statt. Schmutzreste sind bei <strong>die</strong>sen Temperaturen<br />

ein idealer Nährboden für Mikro -<br />

organismen unterschiedlichster Art. Deshalb<br />

wurde bei der Entwicklung der Simp-Drive-Dekanterzentrifugen<br />

besonderes Augenmerk auf<br />

<strong>die</strong> Reinigungsfreundlichkeit gelegt. Bei allen<br />

produktberührten Teilen wurden <strong>die</strong> Toträume<br />

auf ein Minimum reduziert. Zudem sind alle<br />

Schweißnähte hygienisch verschliffen. Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt ist <strong>die</strong> Oberflächenrauigkeit.<br />

Sie liegt bei den produktberührten<br />

Teilen bei maximal 0,8 μm.<br />

Auch in puncto Schmierung des Getriebes und<br />

der Lager erfüllen <strong>die</strong> Dekanterzentrifugen<br />

höchste hygienische Ansprüche. Zum Einsatz<br />

kommen ausschließlich NSF-H1-Schmierfette.<br />

Des Weiteren sind alle produktberührten Dichtungen<br />

aus FDA- und EU-VO-1935/2004-konformen<br />

Kunststoffen gefertigt.<br />

Verstellbare Schälscheibe<br />

Die hygienischen Dekanterzentrifugen sind<br />

CIP-fähig, das heißt, sie können ohne Demontage<br />

gereinigt werden. Hierfür befinden sich<br />

im Bereich des Rotors, des Feststoffaustrags<br />

und in der Trommel Reinigungsdüsen, <strong>die</strong> eine<br />

schnelle und rückstandsfreie Reinigung des<br />

Maschineninneren sicherstellen.<br />

Ein weiteres Feature, das <strong>die</strong> Reinigung der Dekanter<br />

erleichtert, ist <strong>die</strong> verstellbare Schälscheibe.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung<br />

der herkömmlichen Schälscheibe,<br />

<strong>die</strong> es ermöglicht, <strong>die</strong> geklärte Flüssigkeit<br />

in einem geschlossenen System unter<br />

Druck abzuführen. Bei der verstellbaren Schälscheibe<br />

kommt ein spezieller Verstellmechanismus<br />

zum Einsatz, mit dessen Hilfe <strong>die</strong> Position<br />

der Scheibe verändert werden kann. Das<br />

ermöglicht eine Automatisierung des Reinigungsprozesses.<br />

Auch <strong>die</strong> optimal gestaltete Anlagenperipherie<br />

– hierzu gehören Steuerung, Ventile und<br />

Pumpen – und ein auf Effizienz ausgelegtes<br />

Reinigungsprogramm unterstützt <strong>die</strong> Reinigung<br />

der Simp-Drive-Dekanterzentrifugen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317flottweg<br />

Autor<br />

Nils Engelke<br />

PR- und<br />

Kommunikationsmanager,<br />

Flottweg<br />

36 <strong>dei</strong> 3 · 2017


www.rentenbank.de<br />

Wir haben für jede Finanzierung das richtige Rezept.<br />

Als Förderbank für <strong>die</strong> Agrarwirtschaft ist <strong>die</strong> Rentenbank auch den Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft<br />

ein starker Partner. Denn <strong>die</strong>se stehen vor neuen Herausforderungen, <strong>die</strong> einen höheren Finanzierungsbedarf mit sich<br />

bringen. Dafür hält <strong>die</strong> Rentenbank passende Förderprogramme bereit. Die Mittel für unsere Darlehen nehmen wir<br />

an den internationalen Finanzmärkten auf – mit anhaltendem Erfolg. Deshalb können wir sagen: Der Bulle steht uns<br />

näher als der Bär.<br />

Förderbank für <strong>die</strong> Agrarwirtschaft<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 37


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Modular aufgebaute volumetrische Einwellendosierer<br />

Aktivkohle exakt dosiert<br />

Die volumetrischen Einwellendosierer von Gericke finden beispielsweise<br />

bei der Herstellung von Wein Einsatz. Hier nutzt man sie zur<br />

Dosierung von Aktivkohle, <strong>die</strong> zur Schönung des Weins benötigt<br />

wird. Wie <strong>die</strong> Geräte funktionieren und welche konstruktiven Besonderheiten<br />

sie aufweisen, erfahren Sie hier.<br />

Aufgrund ihrer charakteristischen Eigenschaften<br />

wird Aktivkohle in industriellen<br />

und gewerblichen Reinigungsprozessen ver-<br />

wendet. Sie <strong>die</strong>nt zur Abtrennung von uner-<br />

wünschten Stoffen aus flüssigen und gasförmi-<br />

gen Gemischen. Dabei ist eine genaue Dosierung<br />

der Aktivkohle unerlässlich – sowohl um<br />

den Reinigungsprozess kontrolliert und reproduzierbar<br />

zu betreiben als auch um den teuren<br />

Rohstoff Aktivkohle kosteneffizient einzusetzen.<br />

Schönung von Wein<br />

Bei der Herstellung von Wein wird Aktivkohle<br />

im Rahmen der sogenannten Schönung – neben<br />

anderen Mitteln wie Mineralstoffen oder<br />

organischen Verbindungen – eingesetzt. Eine<br />

Schönung wird durchgeführt, wenn der Kellermeister<br />

absehen kann, dass unerwünschte<br />

Substanzen <strong>die</strong> Qualität des fertigen Weines<br />

negativ beeinflussen würden. Typische, oft-<br />

mals anzutreffende unerwünschte Substan-<br />

zen, <strong>die</strong> während der Weinherstellung in varia-<br />

blen Anteilen vorhanden sein können sind: Po-<br />

lysaccharide (Vielfachzucker), Polypeptide (Eiweiße),<br />

polyphenolische Verbindungen sowie<br />

verschiedene ede e organische Aromastoffe.<br />

Neben geschmacklichen Fehlern (Fehlton)<br />

können <strong>die</strong> genannten Substanzen unerwünschte<br />

Trübungen verursachen, da sie zum<br />

Teil instabil sind. Durch <strong>die</strong> Bedingungen während<br />

der Lagerung und Reifung des Weines<br />

mit Temperaturschwankungen, Veränderun-<br />

gen des Säuregehaltes und weiterer chemischer<br />

und physikalischer Parameter besteht<br />

<strong>die</strong> Gefahr, dass <strong>die</strong> Substanzen ausfallen und<br />

zu einer Trübung führen.<br />

Mit der Schönung von Weinen und anderen<br />

Getränken, beispielsweise Bier, wird eine Klä-<br />

rung und biochemische Stabilisierung erzielt.<br />

Sie reduziert und verhindert Trübungen, Fehl-<br />

töne und unerwünschte Stoffe im Wein. Aktiv-<br />

kohle kommt dabei insbesondere zur Behand-<br />

lung von bestimmten Fehltönen und zur Re-<br />

duktion von farbgebenden Stoffen in Weißweinen<br />

zum Einsatz.<br />

Genaue Dosierung notwendig<br />

Dazu wird <strong>die</strong> Aktivkohle dem noch unvergore-<br />

nen Most oder auch dem bereits vergorenen –<br />

noch nicht fertig ausgebauten – Wein zugesetzt.<br />

Nach einer definierten Einwirkdauer wird<br />

der Wein abgegossen bzw. <strong>die</strong> Aktivkohle abge-<br />

Die volumetrischen Einwellendosierer der GLD-<br />

Baureihe sind in verschiedenen Oberflächengüten<br />

erhältlich<br />

trennt. Der Einsatz der Aktivkohle muss dabei<br />

im Hinblick auf Menge und Dauer kontrolliert<br />

und exakt dosiert erfolgen, sodass alle er-<br />

wünschten Stoffe im Wein verbleiben. Andern-<br />

falls kann es zu einem Qualitätsverlust bezüg-<br />

lich aromatischer Komplexität und auch Farbgebung<br />

des fertigen Weines kommen, weil <strong>die</strong><br />

Aktivkohle nicht selektiv wirkt, sondern auch<br />

zahlreiche organische Verbindungen adsorbiert,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Aromen des Weines bilden.<br />

Um den Schönungsprozess optimal zu gestalten,<br />

ist deshalb eine genaue und zuverlässige<br />

Dosierung der Aktivkohle notwendig. Hierfür<br />

bietet Gericke volumetrische Dosiergeräte der<br />

Baureihe GLD 77 an, <strong>die</strong> bereits bei verschiedenen<br />

Weinproduzenten erfolgreich im Einsatz<br />

sind. Sie decken einen Leistungsbereich von 2<br />

bis 40 l/h bezogen auf das Volumen der Aktivkohle<br />

ab. Bei typischen Anwendungsmengen<br />

von wenigen Gramm bis hin zu den in<br />

Deutschland gesetzlich erlaubten 100 g/hl<br />

Most oder Wein können somit in kurzer Zeit<br />

<strong>die</strong> erforderlichen Mengen dem zu schönenden<br />

Wein zudosiert werden.<br />

Kompakte Einwellendosierer<br />

Bei den Dosiergeräten der Baureihe GLD 77<br />

handelt es sich um volumetrische Einwellen-<br />

dosierer e in kompakter Bauweise.<br />

Weiß-, Rot- oder Roséwein – Bei der Herstellung des<br />

Weins nutzt man Aktiv kohle zur Beseitigung von<br />

geschmacklichen Fehlern und Trübungen (Bild: Fotolia)<br />

38 <strong>dei</strong> 3 · 2017


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Die GLD-Baureihe ist für Dosierleistungen im<br />

Bereich von 0,2 bis zu 550 l/h erhältlich. Sie<br />

eignet sich für unterschiedlichste Schüttgüter.<br />

Aufgrund der modularen Bauweise kann<br />

der genannte Leistungsbereich durch einfachen<br />

Austausch der Dosiergarnitur (Dosierrohr,<br />

-schnecke und/oder -spirale) mit ein und<br />

demselben Grundgerät gefahren werden.<br />

Dies minimiert erneute Investitionen, wenn<br />

sich <strong>die</strong> Anforderungen im betrieblichen Alltag<br />

durch steigende Produktionsleistung,<br />

wechselnde Rezepturen oder auch neue<br />

Schüttgüter ändern.<br />

Die volumetrischen Einwellendosierer der<br />

GLD-Baureihe sind in zwei Basisversionen mit<br />

oder ohne Auflockerer erhältlich. Letzterer ermöglicht<br />

eine gleichmäßige Dosierung auch<br />

bei schwerfließenden Schüttgütern. Vielfältige<br />

Optionen erweitern <strong>die</strong> Basisversionen. Zu<br />

ihnen zählen:<br />

• verschiedene Auslaufrohre zum Anschluss<br />

an den nachgelagerten Prozess<br />

• Vorbehälter für das Schüttgut mit und<br />

ohne Rührwerk<br />

> FAKTEN ÜBER AKTIVKOHLE <<br />

Die große Oberfläche macht’s<br />

Aktivkohle besteht zu über 90 % aus Kohlenstoff.<br />

Aufgrund ihrer porösen Struktur<br />

verfügt ein Gramm <strong>die</strong>ses wertvollen Hilfsstoffs<br />

über eine Oberfläche von 1500 m 2 .<br />

Das heißt: Die Oberfläche weniger Gramm<br />

Aktivkohle übertrifft <strong>die</strong> Fläche eines Fußballfeldes.<br />

Aufgrund <strong>die</strong>ser Eigenschaft ist<br />

Aktivkohle nicht nur in der Getränkeindustrie<br />

ein wertvoller Hilfsstoff zur Abtrennung<br />

von Stoffen durch Adsorbtion. Gewonnen<br />

wird sie aus Kohle, <strong>die</strong> bei hohen<br />

Temperaturen mit speziellen Gasen oder<br />

Chemikalien aktiviert wird, also ihre spezielle<br />

Struktur und große Oberfläche erhält.<br />

• Atex-Ausführungen für explosionsgefährdete<br />

Umgebungen (innen/außen)<br />

• verschiedene Oberflächengüten, um besondere<br />

Anforderungen hinsichtlich Hygiene<br />

und Reinigung zu erfüllen<br />

• Wellenabdichtungen mit Sperrgas -<br />

anschluss für sehr feinkörnige Schüttgüter<br />

Partner für Systemlieferanten<br />

Gericke als Spezialist für das hochpräzise und<br />

kontinuierliche Dosieren von Schüttgütern ist<br />

mit seinem breiten Produktportfolio modular<br />

aufgebauter Dosiergeräte ein erfolgreicher<br />

Partner für Systemlieferanten im Bereich der<br />

Lebensmitteltechnik. Aufgrund ihres modularen<br />

Aufbaus können <strong>die</strong> volumetrischen oder<br />

gravimetrischen Dosierer (Differentialdosierwaage/LIW-Feeder)<br />

auf unterschiedlichste<br />

Prozessanforderungen angepasst werden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317gericke<br />

Autor<br />

Dr. Andreas Husmann<br />

Leiter Geschäftsbereich<br />

Dosiertechnik,<br />

Gericke<br />

www.augenlichtretter.de<br />

HYGIENISCH FÖRDERN – SICHER GENIESSEN<br />

Bis <strong>die</strong> Pizza zum Genuss wird, haben alle Zutaten von der Qualität und<br />

Zuverlässigkeit unserer Bänder profitiert. Beim Waschen, bei der Verarbeitung,<br />

beim Fördern und Verpacken. Rationell und einwandfrei hygienisch.<br />

Durch innovative Bandtypen für alle Verarbeitungsschritte und Funktionen<br />

Durch HACCP-Typen, <strong>die</strong> Ihr Hygienekonzept nachhaltig unterstützen<br />

Durch kompromisslose Qualität und zuverlässigen Service<br />

Forbo Siegling GmbH · D-30179 Hannover · www.forbo-siegling.de · siegling@forbo.com<br />

belting<br />

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www.forbo-siegling.de<br />

Siegling – total belting solutions<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 39


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Siebkorbfilter sorgt für mehr Effizienz in der Maissirupproduktion<br />

Filtersystem ausgetauscht –<br />

Arbeitskosten gesenkt<br />

Ziel eines führenden Herstellers von Süßungsmitteln aus Mais wie Maissirup, Mais -<br />

sirup mit hohem Fruchtzuckeranteil, Maltodextrin, kristallinem Fruchtzucker und<br />

Dextrose war es, den Produktionsprozess zu verbessern, Produktverlust und Wartungskosten<br />

zu reduzieren und gleichzeitig das Verletzungsrisiko zu senken. Dazu bewertete<br />

das Unternehmen sein derzeitiges Filtrationssystem im Detail und suchte nach einer<br />

Lösung mit einer weniger arbeitsintensiven Filterreinigung.<br />

Wenn man heutzutage etwas Süßes<br />

isst, hat man sehr wahrscheinlich<br />

in irgen<strong>dei</strong>ner Form Maissirup zu sich genommen.<br />

Maissirup wird in Lebensmitteln<br />

eingesetzt, um eine weiche Beschaffenheit<br />

und ein größeres Volumen zu erzielen, <strong>die</strong><br />

Kristallisierung des Zuckers zu vermeiden<br />

und den Geschmack zu verbessern. Es gibt<br />

auch Maissirup mit hohem Fruchtzuckeranteil.<br />

Er wird aus Maissirup hergestellt, bei<br />

Süßungsmittel aus Mais sorgen<br />

für eine weiche Beschaffenheit<br />

und mehr Volumen von Lebensmitteln<br />

(Bild: FreeImages.com/Jin Neoh)<br />

dem ein Großteil der Glukose in Fruchtzucker<br />

umgewandelt wird, wodurch ein noch süßeres<br />

Gemisch entsteht.<br />

Mehrere Prozessschritte<br />

Die Herstellung von Maissirup erfolgt in<br />

mehreren Prozessschritten. Dabei bringt jeder<br />

Schritt besondere Herausforderungen<br />

mit sich. Nachdem der eingehende Mais untersucht<br />

und gereinigt wurde, wird er 30 bis<br />

40 Stunden eingeweicht, um das Aufspalten<br />

der Stärke- und Proteinverbindungen zu<br />

starten. Im dritten Schritt wird der Mais<br />

grob gemahlen, um den Keim vom Rest des<br />

Maiskorns zu trennen. Das verbleibende Gemisch<br />

aus Fasern, Stärke und Eiweiß wird<br />

fein gemahlen und filtriert, um <strong>die</strong> Fasern<br />

von der Stärke und dem Eiweiß zu trennen.<br />

Dann wird <strong>die</strong> Stärke in Hydrozyklonen, <strong>die</strong><br />

Partikel in einer flüssigen Suspension trennen,<br />

vom restlichen Gemisch abgetrennt.<br />

Schließlich kann <strong>die</strong> Stärke in Sirup umgewandelt<br />

werden. Gerade im letzten Schritt<br />

fällt der Filtrationsprozess an, den der Hersteller<br />

effizienter gestalten wollte. Beratung<br />

suchte man beim Filtrationsspezialisten<br />

Eaton, zu mal das Unternehmen bereits<br />

Eaton-Produkte im Einsatz hatte. Die in den<br />

Siebzigerjahren in dem Werk installierten<br />

Tubular-Filter waren zwar stabil und zuverlässig,<br />

hatten jedoch ein Upgrade nötig. Die<br />

Ingenieure von Eaton trafen sich mit dem<br />

Manager und dem Verfahrenstechniker der<br />

Raffinerie, um über <strong>die</strong> vorhandenen Filter<br />

sowie Pläne zur Prozessverbesserung zu<br />

sprechen. Der Kunde wollte, dass <strong>die</strong> Ingenieure<br />

durch den Einsatz ihrer neuesten<br />

Technologien den Prozess verbesseren. Der<br />

Arbeitsaufwand sollte sich verringern, <strong>die</strong><br />

Sicherheit erhöhen und <strong>die</strong> häufige Reinigung<br />

nicht mehr erforderlich sein. Da <strong>die</strong><br />

Filtratiosspezialisten bereits mit dem Prozess,<br />

der vorhandenen Ausstattung und den<br />

Herausforderungen vertraut waren und<br />

über das nötige Wissen verfügten, konnten<br />

sie zeitnah eine angemessene Lösung empfehlen.<br />

40 <strong>dei</strong> 3 · 2017


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Sicherheitsrisiken im Blick<br />

Bei der Umsetzung des neuen Prozesses war<br />

es äußert wichtig, sich mit möglichen Sicherheitsrisiken<br />

zu befassen. Bei der Verarbeitung<br />

wird <strong>die</strong> dickflüssige Masse oft erhitzt, um <strong>die</strong><br />

Geschwindigkeit und Effizienz zu erhöhen, mit<br />

der sie den Prozess durchläuft. Dabei erreicht<br />

<strong>die</strong>se oft Temperaturen bis zu 140 °F (60 °C),<br />

wenn sie durch <strong>die</strong> Tubular-Filter strömt, womit<br />

<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ner einer Verbrennungsgefahr<br />

ausgesetzt waren, wenn an Dichtungen oder<br />

anderen Verbindungspunkten Leckagen auftraten.<br />

Die zahlreichen Wartungsarbeiten und<br />

<strong>die</strong> Reinigung des Filters waren mit weiteren<br />

Risiken verbunden, da man häufiger den heißen<br />

Flüssigkeiten ausgesetzt war.<br />

Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor bei<br />

der Bestimmung der richtigen Filtrationslösung<br />

war <strong>die</strong> erforderliche Durchflussrate von<br />

bis zu 2500 Gallonen pro Minute (9464 l/min).<br />

Bei 150 000 Gallonen (567 812 l) heißer, klebriger<br />

Flüssigkeit, <strong>die</strong> stündlich den Prozess<br />

durchlaufen, stellte <strong>die</strong>ser Faktor eine weitere<br />

Herausforderung sowie <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />

dar, <strong>die</strong> Kapazität des Systems zu erhöhen.<br />

Die Wartungskosten waren ebenfalls ein<br />

wichtiger Punkt für den Kunden. Bei dem bestehenden<br />

System mussten <strong>die</strong> Filter dreimal<br />

wöchentlich von einem externen Team gereinigt<br />

werden. Bei unerwarteten Problemen waren<br />

noch häufigere Reinigungen erforderlich,<br />

was zu mehr Ausfällen und Kosten führte. Die<br />

regelmäßige Wartung des Filters führte auch<br />

zu einem größeren Verlust des kostbaren Produkts<br />

sowie dem möglichen Verlust einer gesamten<br />

Charge Maissirup.<br />

Die passende Lösung<br />

Für <strong>die</strong> Aufgabe wurde ein mechanisch gekoppelter<br />

Siebkorbfilter mit hohem Durchfluss<br />

empfohlen. Diese Technologie ermöglicht einen<br />

einfachen und schnellen Zugang bei Wartungsaufgaben,<br />

senkt <strong>die</strong> Gefahr potenzieller<br />

Leckagen und erfordert weniger bewegliche<br />

Teile. Weitere Vorteile sind:<br />

• Minimale Spülablassmengen für geringen<br />

Produktverlust<br />

• Einfache Installation ins bestehende System<br />

• Kontinuierlicher Betrieb<br />

• Wartungsfreundliche Konstruktion spart<br />

Betriebskosten<br />

• Umweltfreundlich, da Filtermaterial weder<br />

verbraucht, noch ausgetauscht und entsorgt<br />

werden muss<br />

• Optional verfügbar gemäß ASME-Code<br />

Der Maissiruphersteller installierte den mechanisch<br />

gekoppelten Siebkorbfilter MCS-500<br />

versuchsweise, um Daten zu sammeln und<br />

den Erfolg zu messen. Das nach einigen Monaten<br />

vorliegende Gesamtergebnis übertraf sogar<br />

<strong>die</strong> Erwartungen.<br />

Die Multiplex-Ausführung des Systems bietet<br />

eine Konfiguration mit mehreren Stationen,<br />

<strong>die</strong> es dem Anwender ermöglicht, in Zukunft<br />

flexibel weitere Kapazität hinzuzufügen. Er<br />

entschied sich zunächst für den Kauf von fünf<br />

Filtern, behielt sich jedoch <strong>die</strong> Option vor, einen<br />

sechsten hinzuzufügen, sollte der Durchfluss<br />

in Zukunft erhöht werden müssen.<br />

Seit der Siebkorbfilter MCS-500 im Einsatz ist,<br />

ist der Filtrationsprozess stabiler geworden,<br />

was einen geringeren Produktverlust, wenig<br />

bis gar keine Wartungseingriffe sowie geringere<br />

Arbeits- und Wartungskosten zur Folge hatte.<br />

Auch in anderen Bereichen des Werks wurde<br />

das positive Ergebnis wahrgenommen und<br />

Interesse geäußert, zu erfahren, wie <strong>die</strong> Lösung<br />

bei ihren Anwendungen ähnliche Anforderungen<br />

erfüllen könne.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317eaton<br />

Autorin<br />

Die magnetisch gekoppelte Stellvorrichtung<br />

des Siebkorbfiltermodells<br />

MCS-500 macht dynamische<br />

Dichtungen überflüssig.<br />

Diese Technologie ermöglicht<br />

einen einfachen und schnellen<br />

Zugang bei Wartungsaufgaben,<br />

senkt <strong>die</strong> Gefahr potenzieller<br />

Leckagen und erfordert nur<br />

wenige bewegliche Teile,<br />

weshalb eine lange Lebensdauer<br />

erreicht wird.<br />

Der Filtrationsprozess: In den<br />

MCS-Siebkorbfiltern wird <strong>die</strong><br />

einströmende Flüssigkeit (1) vom<br />

inneren Zylinder durch ein Siebelement<br />

aus Drahtgewebe (2) in<br />

den äußeren Zylinder und durch<br />

den Auslass (3) nach außen geleitet.<br />

Eine magnetisch gekoppelte<br />

Reinigungsscheibe (4) bewegt<br />

sich im Zylinder regelmäßig nach<br />

unten und oben, um das Filtersieb<br />

zu reinigen. Die Schmutzteilchen<br />

werden am Boden des<br />

Gehäuses gesammelt und aus<br />

dem Gehäuse gespült (5).<br />

Uta Hilgers<br />

Marketing Manager EMEA,<br />

Eaton Filtration<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 41


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Effiziente und protokollierte Zugabe von Kleinmengen bei der Teigherstellung<br />

Manuelles Wägezentrum<br />

Weniger Fehlchargen, deutliche Produktivitätssteigerung und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />

der Teigchargen – das sind nur einige Vorteile, von denen <strong>die</strong> Bäckerei<br />

Gillen nach der Installation von Mandos profitiert. Weitere Vorteile, technische Besonderheiten<br />

und detaillierte Anwendererfahrungen finden Sie im folgenden Beitrag.<br />

Die Bäckerei Gillen ist das regionale Synonym<br />

für hochwertige Backwaren.<br />

Dabei hat das 1951 gegründete Familienunternehmen<br />

nie den Bezug zur Handwerkskunst<br />

verloren. Pro Woche werden 100 t Mehl<br />

zu einer großen Vielfalt von Backwaren, das<br />

Spektrum reicht von herzhaft bis süß, verarbeitet;<br />

täglich sind das bis zu 120 Produkte.<br />

Für den Produktionsstandort St. Wendel-Bliesen<br />

war eine Produktionserweiterung mit modernem<br />

Rohstoffhandling geplant. Bereits<br />

2014 begannen <strong>die</strong> Gespräche über <strong>die</strong> Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zwischen der Geschäftsführung<br />

und der Produktionsleitung<br />

von Gillen und den Schüttgutexperten von<br />

AZO. Gemeinsam wurde eine verfahrenstechnische<br />

Lösung erarbeitet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Grundlage<br />

für <strong>die</strong> finale Beauftragung von AZO bildete.<br />

Dosierung der Kleinmengen<br />

Die Anforderungen an <strong>die</strong> neue Anlage waren<br />

vielfältig. So musste <strong>die</strong> Annahme und Lagerung<br />

der Mehle sowie deren leistungsfähige,<br />

automatisierte Zuführung auf <strong>die</strong> Verarbeitungspunkte<br />

neu gestaltet werden. Außerdem<br />

galt es sämtliche Rezepturbestandteile genau<br />

zu wägen und <strong>die</strong> Produktionstransparenz<br />

und durchgängige Rückverfolgbarkeit sicherzustellen.<br />

Ein besonderes Augenmerk galt der Teigherstellung.<br />

Hier kommen alle Zutaten, auch <strong>die</strong><br />

Kleinmengen, zusammen. Die Dosierung der<br />

Handzutaten stellte ein Nadelöhr dar, das es<br />

unbedingt zu beseitigen galt. Das beinhaltete<br />

<strong>die</strong> Erhöhung des Be<strong>die</strong>nkomforts, <strong>die</strong> Steigerung<br />

der Leistung und Flexibilität sowie <strong>die</strong> ergonomische<br />

Gestaltung <strong>die</strong>ses Bereichs. Ein<br />

weiterer wichtiger Punkt für eine effiziente<br />

Produktion und sichere Lagerhaltung war <strong>die</strong><br />

Anbindung an das bestehende Warenwirtschaftssystem<br />

mit automatisiertem Datenaustausch.<br />

Automatisierung lohnt sich nicht<br />

Bei der Teigherstellung kommt eine Vielzahl<br />

unterschiedlichster Zutaten in so kleinen<br />

Mengen zum Einsatz, dass eine Automatisierung<br />

schwer machbar oder nicht wirtschaftlich<br />

ist. Sie werden deshalb von Hand gewogen<br />

und zusammengestellt.<br />

Aber gerade <strong>die</strong>se Kleinstmengen sind es, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Rezeptur entscheidend beeinflussen. Deshalb<br />

ist es besonders wichtig, <strong>die</strong>se Bestandteile<br />

ergonomisch bereitzustellen und kontrolliert<br />

und überwacht in den Produktionsprozess<br />

einzubringen. Hierfür wurde für <strong>die</strong> Bäckerei<br />

Gillen eine individuelle Lösung gestaltet.<br />

Dabei werden <strong>die</strong> schüttfähigen Hauptzutaten<br />

vom sogenannten Schüttboden aus in<br />

Pufferbehälter umgelagert, <strong>die</strong> auslaufseitig<br />

unmittelbar im Bereich der Teigherstellung<br />

münden. Die linear angeordneten Pufferbehälter<br />

werden dabei über einen fahrbaren Einfülltrichter<br />

staubarm aus Säcken befüllt. Sie<br />

ragen durch <strong>die</strong> Decke und münden im Stockwerk<br />

darunter in Schütten, aus denen der Be<strong>die</strong>ner<br />

<strong>die</strong> Zutaten manuell entnehmen kann.<br />

Die zentrale Anordnung des manuellen Wägezentrums<br />

Mandos in Tandemausführung, unmittelbar<br />

neben den Einfüllöffnungen der<br />

Knetschalen, bietet optimale Arbeitsbedingungen<br />

zur Einwaage der Zutaten. Mithilfe<br />

zweier linear verfahrbarer Tischwaagen kann<br />

der Be<strong>die</strong>ner <strong>die</strong> einzelnen Zutaten grammgenau<br />

in zwei Boxen dosieren. Die Be<strong>die</strong>nerführung<br />

erfolgt menügesteuert über <strong>die</strong> PC-Bildschirme,<br />

wobei besonderer Wert auf eine benutzerfreundliche<br />

Darstellung und ergonomische<br />

Be<strong>die</strong>nung gelegt wurde.<br />

Über fahrbare Einfülltrichter werden <strong>die</strong><br />

in Säcken angelieferten Rohstoffe in Pufferbehälter<br />

gefüllt. Letztere befinden sich<br />

oberhalb des Mandos-Systems.<br />

42 <strong>dei</strong> 3 · 2017


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Barcodescanner schaffen Sicherheit<br />

Der Be<strong>die</strong>ner bekommt zentral alle Informationen<br />

zur Verfügung gestellt. Er wird<br />

über das System angeleitet <strong>die</strong> Zutaten des<br />

entsprechenden Rezepts mithilfe der vor<br />

Ort installierten Barcodescanner zu identifizieren,<br />

sie zu wägen und sie zu einem fertigen<br />

Kneterbatch vorzubereiten. Da alle<br />

Knetschalen eine eigene Barcodekennung<br />

haben und auch <strong>die</strong> Reinigungsschritte wie<br />

<strong>die</strong> anderen Prozessschritte behandelt werden,<br />

bildet das System im Status stets deren<br />

Zustand und Inhalte ab. Durch den Einsatz<br />

von Barcodescannern ist das unbeabsichtigte<br />

Vertauschen von Produkten nahezu<br />

ausgeschlossen. Außerdem werden<br />

sämtliche Zutaten lückenlos erfasst sowie<br />

alle Be<strong>die</strong>nungsschritte und Wägeergebnisse<br />

dokumentiert.<br />

Beide Mandos-Systeme können von einem Bäcker<br />

be<strong>die</strong>nt werden. Die Handzutaten können<br />

parallel zur automatischen Mehleinwaage<br />

vorbereitet und zugegeben werden. Vor- und<br />

Sauerteige werden als weitere Zutat über eine<br />

optimierte Leitungsführung direkt in <strong>die</strong> Knetschalen<br />

dosiert und über spezielle Bodenwaagen<br />

registriert. Wenn sich alle Rezepturkomponenten<br />

in der Knetschale befinden, bringt<br />

der Anlagenfahrer sie zum Kneter.<br />

Auf <strong>die</strong> wirtschaftlichen Vorteile der Wägelösung<br />

angesprochen, antwortet Klaus Torsten<br />

Müller, Prokurist und Leiter der Produktion bei<br />

Gillen der Bäcker: „Dank der Tandemanlage<br />

kann ein Bäcker in der gleichen Zeit das Doppelte<br />

produzieren, wobei alle Zutaten lückenlos<br />

dokumentiert werden.“<br />

Nachdem sich alle Rezepturkomponenten in der<br />

Knetschale befinden, trägt der Bäcker sie zum Kneter,<br />

in dem der Teig hergestellt wird<br />

Transparente Prozessdarstellung<br />

Sämtliche Vorgänge innerhalb der Rohstoffzuführung<br />

– von der Rohstoffannahme über <strong>die</strong><br />

automatische Dosierung bis hin zur manuellen<br />

Einwaage der Handzutaten – werden über<br />

das AZO-Leitsystem verwaltet, überwacht und<br />

protokolliert. Moderne Industrie-PCs in den<br />

Produktionsbereichen sowie Zentralrechner<br />

im Produktionsbüro, zeigen eine transparente<br />

Darstellung der laufenden Prozesse und ermöglichen<br />

eine komfortable Be<strong>die</strong>nung und<br />

Auswertung durch das Produktionspersonal.<br />

Die vorausschauende Produktionsplanung<br />

durch den Produktionsleiter erfolgt dabei nach<br />

Übergabe der Aufträge aus dem Warenwirtschaftssystem<br />

an das AZO-Leitsystem. Diese<br />

Planung wird kontrolliert und auf den Mandos-Produktionsrechnern<br />

freigegeben. Dort<br />

werden <strong>die</strong> Aufträge abgearbeitet und als fertig<br />

zurückgemeldet.<br />

Ein Punkt, der bei der Umsetzung der dargestellten<br />

Aufgaben leider oft vernachlässigt<br />

und unterschätzt wird, ist <strong>die</strong> Anbindung an<br />

das betriebseigene Warenwirtschaftssystem.<br />

Dabei ist <strong>die</strong>se Schnittstelle <strong>die</strong> Grundlage für<br />

Effizienz und hohe Produktivität, für eine zuverlässige<br />

Lagerhaltung und für <strong>die</strong> Sicherstellung<br />

der Anforderungen aus dem Bestellwesen.<br />

Hierauf lag ein besonderes Augenmerk,<br />

da es zwar ein etabliertes Warenwirtschaftssystem<br />

gab, <strong>die</strong>ses jedoch bis dato nicht kompatibel<br />

zu den Produktionsprozessen war.<br />

Schnittstellen definiert<br />

Zur Anbindung des Systems wurden Schnittstellen<br />

definiert und Datenbanken angelegt<br />

und so letztlich <strong>die</strong> gewünschte Funktionalität<br />

und Kommunikation durch AZO Controls umgesetzt.<br />

Dies führte zu einer für <strong>die</strong> Produktionsplanung<br />

enorm wichtigen konstanteren<br />

Auslastung. Das Unternehmen ist nun in der<br />

Lage, während der Produktion, bei gleichzeitiger<br />

Nachverfolgbarkeit, flexibler zu reagieren.<br />

Mit der Installation des manuellen Wägezentrums<br />

Mandos hat Gillen den entscheidenden<br />

Schritt zu einer modernen und effizienten Produktionsanlage<br />

gemacht. Durch <strong>die</strong> computergestützte<br />

Mitarbeiterführung werden Fehler<br />

vermieden und gleichzeitig <strong>die</strong> Produktion<br />

dokumentiert sowie eine Chargenrückverfolgung<br />

ermöglicht. Somit können Verluste oder<br />

Fehlchargen reduziert werden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317azo<br />

Autor<br />

Klaus Minnaert<br />

Vertriebsbeauftragter,<br />

AZO<br />

Das in der Teigherstellung von Gillen installierte<br />

Mandos-System in Tandemausführung<br />

ist von einem Bäcker be<strong>die</strong>nbar.<br />

Die Handzutaten können parallel zur automatischen<br />

Mehleinwaage vorbereitet<br />

und zugegeben werden.<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 43


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Hochwertigen Wein und Most zurückgewinnen<br />

Trubfiltration mit rotierenden<br />

Keramikscheiben<br />

Die dynamische Cross-Flow-Filtration wird immer beliebter. Die Möglichkeit eines hilfsmittelfreien,<br />

kontinuierlichen Betriebs bietet qualitative und wirtschaftliche Vorteile<br />

gegenüber Zentrifugen und Pressverfahren während der verschiedenen Stufen der Klärung.<br />

Damit nehmen NDCF-Anlagen direkten Einfluss auf Aroma, Geschmack und Erscheinungsbild<br />

des Weines.<br />

Gerade bei der Vorklärung des Mostes,<br />

beim Abstich bzw. Schönungstrub oder<br />

auch nach der Kristallisierung erweisen sich<br />

dynamische Crossflow-Filtersysteme (NDCF)<br />

als besonders vorteilhaft. Gegenüber Vakuumdrehfiltern<br />

oder Kammerfilterpressen kommen<br />

sie ohne Hilfsmittel wie Perlite, Zellulose<br />

oder Kieselgur raus. Die vollautomatische Arbeitsweise<br />

erlaubt zudem einen personalfreien<br />

24-h-Betrieb. Auch Abfallmengen und Entsorgungsaufwand<br />

der Weinkellereien werden<br />

verringert und somit Betriebskosten reduziert.<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

Die Kellereien stehen teils unter enormem<br />

Druck <strong>die</strong> Qualität ihrer Produkte zu erhöhen,<br />

Dynamische Cross-<br />

Flow-Anlagen können als<br />

Multifunktionsmaschinen <strong>die</strong><br />

Mostklärung oder <strong>die</strong> Trubaufbereitung<br />

übernehmen<br />

da deutsche Discounter vermehrt hochwertige<br />

Weine aus aller Welt günstig anbieten.<br />

Auch verschärfte Vorschriften machen es nicht<br />

leichter, wirtschaftlicher zu produzieren. Mit<br />

der Einführung des dynamischen Cross-Flow-<br />

Filters stellte sich Novoflow der Herausforderung<br />

eine Lösung zu entwickeln, um <strong>die</strong> Trubfiltration<br />

effektiver und wirtschaftlicher zu<br />

machen. Das System <strong>die</strong>nt nicht nur nach der<br />

Lese zur Filtration des Mosttrubs, sondern bietet<br />

Flexibilität über <strong>die</strong> nahezu gesamte Periode<br />

der Weinherstellung.<br />

NDCF-Anlagen kommen immer dann zum Einsatz,<br />

wenn ein flüssiges Medium mit einem<br />

hohen Feststoffgehalt zu klären ist. Das ist bei<br />

der Mostklärung vor der Gärung der Fall. Die<br />

Klärung mit keramischen Membranen befreit<br />

den Most von Bestandteilen, <strong>die</strong> eine Trübung<br />

verursachen bzw. von Mikroorganismen und<br />

anderen Ablagerungen, <strong>die</strong> sich beispielsweise<br />

auf der Haut der Trauben befinden. Auf <strong>die</strong>se<br />

Weise werden eine unkontrollierte Gärung<br />

und das Auftreten von unerwünschten Gerüchen<br />

und Aromen vermieden.<br />

Darüber hinaus lassen sich <strong>die</strong> Filtersysteme<br />

zur Aufbereitung für folgende Sedimente/<br />

Rückstände einsetzen:<br />

• Zentrifugenausträge aus der Mostklärung<br />

• Sedimente nach der Gärung, Hefe aus erster<br />

und zweiter Selbstklärung (Feinhefe)<br />

• Schönungsbehandlungssedimente<br />

• Rückstände aus der Cross-Flow-Mikro-Filtration<br />

(Retentate)<br />

• Sedimente aus der Weinsteinbehandlung<br />

• Sedimente aus Entsäuerungsschritten<br />

Insgesamt sind 10 % der gewonnenen Weine<br />

im Sediment enthalten und bedürfen einer<br />

weiteren Behandlung. Die traditionell für <strong>die</strong>se<br />

Zwecke genutzten Systeme sind Drehfilter<br />

und Filterpressen. Die dynamische Cross-Flow-<br />

Filtration mit rotierenden Keramikmembranen<br />

zeigt jedoch wesentliche Vorteile, auch<br />

mit dem Ziel <strong>die</strong> Sauerstoffaufnahme zu reduzieren<br />

und damit <strong>die</strong> Qualität der filtrierten<br />

Produkte zu verbessern. So muss beispielsweise<br />

der Wein nicht mehr in minderwertigen<br />

Qualitäten verschnitten werden, sondern<br />

kann den werthaltigen Originalchargen zugeführt<br />

werden.<br />

NDCF-Anlagen benötigen im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Anlagen keine Hilfsstoffe und<br />

verursachen keine höheren Kosten bei der Beseitigung<br />

der Rückstände. Die Reinigung der<br />

NDCF-Anlagen wird vollautomatisch durchgeführt<br />

und gestaltet sich ebenfalls einfacher als<br />

in einem Drehfilter. Die Systeme können so-<br />

44 <strong>dei</strong> 3 · 2017


MECHANISCHE VERFAHREN<br />

Konzentrat aus Schönungstrub 70 % v/v, rechts das<br />

Filtrat<br />

weit automatisiert werden, dass sie z. B. nach<br />

einer Reinigung erneut selbstständig starten<br />

oder auf ein neues Produkt umschalten.<br />

Fast kein Sauerstoffeintrag<br />

Die dynamischen Cross-Flow-Filter weisen bei<br />

deutlicher Senkung der Service- und Betriebskosten<br />

eine grundlegend verbesserte Durchsatzleistung<br />

auf. Gleichzeitig wurde aber darauf<br />

geachtet, dass der spezifische Energiebedarf<br />

sehr niedrig liegt. Die NDCF-Anlagen werden<br />

mit Keramikscheiben unter Druck betrieben,<br />

sodass der Sauerstoffeintrag stark reduziert<br />

wird. Dies ist ein wesentlicher Faktor für<br />

den Einsatz bei der Klärung von sauerstoffempfindlichem<br />

Wein, Most, Bier oder Fruchtsaft.<br />

Gleichzeitig ist <strong>die</strong> Anlage so konstruiert,<br />

dass <strong>die</strong> Maschine einfach zu reinigen und voll<br />

CIP-fähig ist. Einen niedrigen Energieverbrauch<br />

erreicht <strong>die</strong> NDCF-Anlage über <strong>die</strong> Entkoppelung<br />

von Druck und Querstromgeschwindigkeit.<br />

Vorteile nutzen<br />

NDCF-Anlagen nutzen <strong>die</strong> Zentrifugalkräfte,<br />

Wandschubspannungen und Turbulenzen, um<br />

feste sowie flüssige Bestandteile vom Unfiltrat<br />

zu trennen. Dazu wird das Produkt in einen<br />

Edelstahlbehälter mit gestapelten Keramikscheiben<br />

eingebracht, <strong>die</strong> sich mit >7 m/s<br />

drehen. Durch <strong>die</strong> dabei auftretenden Zentrifugalkräfte<br />

werden Partikel mit höherer Dichte<br />

von der Scheibenoberfläche ferngehalten.<br />

Der Druck ist unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit<br />

und im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Cross-Flow-Verfahren eher niedrig<br />

und somit schonender für das Produkt.<br />

Durchschnittlich werden Mosttrub oder Hefegeläger<br />

mit Drücken deutlich unter 2 bar behandelt.<br />

Der Einsatz von Verdrängerpumpen<br />

Zentrifugenaustrag aus Mostklärung 70 % v/v,<br />

rechts das Filtrat<br />

garantiert eine schonende Behandlung des<br />

Produktes. Auch ist durch den Einsatz von<br />

Trenngrenzen unter 0,2 μm oder 60 nm eine<br />

sterile Filtration sowie von der ersten Sekunde<br />

an ein klares Filtrat garantiert.<br />

Die verwendeten Keramikmembranen garantieren<br />

eine inerte Filtration, d. h. es gibt keine<br />

Geschmacksveränderung der Säfte<br />

und Weine durch Auswaschung von<br />

z. B. Weichmachern oder anderen<br />

Stoffen wie es beim Einsatz<br />

von Polymermembranen<br />

der Fall ist. Gerade nach einer<br />

chemischen Reinigung tritt<br />

<strong>die</strong>ses Phänomen häufig beim<br />

Einsatz von polymeren Membranen<br />

auf. Auch ist <strong>die</strong> Lebensdauer<br />

der Keramikmembranen<br />

deutlich höher als bei<br />

herkömmlichen.<br />

Novoflow bietet Anlagen für<br />

Kleinbetriebe wie auch für Großkellereien<br />

an. Leistungen von nur 20 bis zu<br />

20 000 l/h können problemlos abgedeckt werden.<br />

Sie ermöglichen eine Reduzierung der<br />

Weintrübung auf deutlich unter 1 NTU. Dank<br />

einer ausgeklügelten Anlagensteuerung stehen<br />

zwei verschiedene Betriebsweisen zur Verfügung.<br />

• Der eingedickte Schlamm verlässt kontinuierlich<br />

<strong>die</strong> NDCF-Anlage, dessen Feststoffgehalt<br />

bis 70 v/v beträgt. Dadurch werden<br />

<strong>die</strong> Weinverluste sehr gering gehalten, der<br />

Lufteintritt vermindert und eine mechanische<br />

Belastung von Hefen und Trübstoffe<br />

durch Scherkräfte reduziert.<br />

• Der Trub wir rezirkuliert und eine einstellbare<br />

Menge in den Vorlagebehälter zurückgeführt.<br />

Diese Betriebsweise erlaubt es, das<br />

System mit anfänglich niedriger Konzentration<br />

zu betreiben, was durchschnittlich<br />

höhere Durchflussleistungen sichert. Beide<br />

Betriebsmodi können an der Steuerung<br />

ausgewählt werden. Ebenso kann der Anwender<br />

verschiedene Betriebsweisen für<br />

unterschiedliche Produkte über eine Rezepturverwaltung<br />

abspeichern.<br />

NDCF-Anlagen kommen für <strong>die</strong> kontinuierliche<br />

Extraktion von weißen oder roten Mosten,<br />

zur Klärung nach der Thermovinifikation bestimmter<br />

Rotweine, Getränke und Fruchtsäfte<br />

sowie für <strong>die</strong> kontinuierliche Aufbereitung von<br />

Gelägern zum Einsatz. Selbst ganz junge Weine<br />

können kurz nach der Weinlese mit oder<br />

ohne Gelatinebehandlung geklärt werden. Bei<br />

der Entwicklung des Verfahrens wurde besonderer<br />

Wert auf <strong>die</strong> organoleptischen Eigenschaften<br />

wie Geruch, Geschmack, Aussehen<br />

und Farbe gelegt.<br />

Stack mit aufgefädelten<br />

Filterkeramikscheiben<br />

Vegane Produkte im Trend<br />

Der Trend zu veganen Produkten stellt <strong>die</strong><br />

Winzer und Fruchtsaftbetriebe vor neue, teils<br />

unbekannte Probleme. Gerade <strong>die</strong> vegane<br />

Schönung mit Schönungsmitteln wie Erbsenproteinen,<br />

o.ä. ist eine Herausforderung<br />

für <strong>die</strong> Betriebe. Hier kommen <strong>die</strong><br />

Vorteile des NDCF-Systems voll<br />

zur Geltung. Die in einem<br />

Fruchtsaftbetrieb eingesetzte<br />

Anlage kann Säfte nach der Enzymierung<br />

ohne Hilfsmittel verarbeiten,<br />

ebenso Säfte, <strong>die</strong> zum<br />

Beispiel mit Erbsenprotein geschönt<br />

wurden. Die teils deutlich<br />

längeren Sedimentationszeiten<br />

können durch den Einsatz der rotierenden<br />

dynamischen Cross-Flow-Filtration mit Keramikmembranen<br />

umgangen werden. Mit der<br />

Filtration kann direkt nach der Schönung begonnen<br />

werden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317novoflow<br />

Autor<br />

Franz Fastner<br />

Geschäftsführer,<br />

Novoflow Umwelt- und<br />

Filtertechnik<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 45


IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Versionsverwaltung und automatisches Back-up von Projektdaten<br />

Schafft Übersicht in der<br />

Daten- und Versionsflut<br />

Warsteiner setzt auf Versiondog. Die Datenmanagementsoftware zur<br />

Versionsverwaltung und zum automatischen Back-up von Projektdaten<br />

stellt sicher, dass Entwickler und Instandhaltungspersonal der<br />

sauerländischen Familienbrauerei immer auf zentral verwaltete und<br />

damit einheitliche Daten zurückgreifen können. Das hilft nicht nur<br />

im Falle von Betriebsstörungen Zeit und Geld zu sparen.<br />

Der Versiondog-Server wird im Industrienetz installiert und sichert alle Automatisierungskomponenten automatisch.<br />

Die Clients werden auf den Programmiernotebooks (PGs) der Instandhaltung verteilt und sorgen<br />

dafür, dass man stets mit der aktuellen Version einer Automatisierungskomponente arbeitet.<br />

Die Abteilung Betriebsengineering bei<br />

Warsteiner betreut <strong>die</strong> bestehenden<br />

Prozessanlagen für den Bereich Leittechnik,<br />

optimiert Abläufe und entwickelt neue Prozessabläufe<br />

in Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen,<br />

wenn es um Anlagenerweiterungen<br />

oder neue Projekte geht.<br />

Zur Betreuung der Prozessanlagen gehören<br />

selbstverständlich <strong>die</strong> Wartung von Anlagen und<br />

das Wiederanfahren von Maschinen oder Anlagenabschnitten.<br />

Früher hatten sich <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

des Betriebsengineerings für unterschiedliche<br />

Betriebsabschnitte jeweils eigene Sicherungen<br />

angelegt und den Zugriff unterschiedlich organisiert.<br />

Heute setzen sie auf <strong>die</strong> Versionierungslösung<br />

Versiondog von Auvesy. Einige von<br />

ihnen haben schon mit der Vorgängerversion<br />

Versionworks gearbeitet, mit deren Hilfe sie SPS-<br />

Projekte gesichert und versioniert haben.<br />

Zentrale Ablage der Daten<br />

Zunächst hatte man in einem Teilbereich der<br />

Produktion begonnen, für jede SPS <strong>die</strong> jeweils<br />

aktuellen Daten zu speichern. Nach und nach<br />

erstreckte sich das Versions- und Datenmanagement<br />

auf immer mehr Bereiche bis hin zur<br />

Abfüllung. Das Ergebnis <strong>die</strong>ser zentralen Datenablage<br />

ist eine vollständige Änderungshistorie,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> standortübergreifende Arbeit von<br />

rund 60 Usern abbildet. Denn neben der<br />

Brauerei in Warstein ist noch eine weitere<br />

Brauerei der Unternehmensgruppe in Versiondog<br />

integriert. Zukünftig soll auch <strong>die</strong> Verwaltung<br />

der SPS-Programme aller anderen Standorte<br />

zentral in Warstein erfolgen.<br />

Eine gewisse Arbeitsdisziplin erfordert der<br />

Umgang mit der Versionierungslösung Versiondog<br />

durchaus. Alle Fachkräfte sind gefordert,<br />

ihre Arbeit akribisch zu dokumentieren.<br />

Das tun sie mittlerweile auch gerne, weil alle<br />

Beteiligten <strong>die</strong> Vorteile erkannt haben.<br />

Und hilft <strong>die</strong> Versionierungslösung Kosten zu<br />

sparen? Diese Frage beantworten <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

bei Warsteiner ohne zu zögern mit<br />

ja. Denn <strong>die</strong> Maschinen bei der Traditionsbrauerei<br />

sind vernetzt; fällt eine aus, kann das <strong>die</strong><br />

ganze Produktion zum Erliegen bringen. Dank<br />

Versiondog lassen sich in <strong>die</strong>sem komplexen<br />

System Fehler bzw. Störungen sehr schnell lokalisieren<br />

und beseitigen, weil <strong>die</strong> Software<br />

Transparenz schafft. Die Mitarbeiter aus der<br />

Abteilung Betriebsengineering wissen nun,<br />

welche Datensätze wann gesichert wurden; sie<br />

sehen wer, was und warum geändert hat.<br />

Schwachstellen aufspüren<br />

Über ein zentrales Leitsystem wird <strong>die</strong> gesamte<br />

Produktion gesteuert, was insbesondere in der<br />

Abfüllung eine Herausforderung ist, denn hier<br />

gibt es vergleichsweise viele einzelne Maschinen,<br />

<strong>die</strong> miteinander vernetzt sind. Alle Daten<br />

werden gesammelt und ausgewertet. Das hat<br />

für <strong>die</strong> Instandhalter durchaus praktischen<br />

Nutzen. Über eine statistische Auswertung lassen<br />

sich Schwachstellen finden und <strong>die</strong> Ursache<br />

von Ausfällen konsequent abstellen. Die<br />

Prozessdaten werden generell über das Prozessleitsystem<br />

verarbeitet und ausgewertet.<br />

In der Prozesstechnik der Brauerei gibt es keinen<br />

Bypass zur Absicherung. Deshalb sind Datensicherung<br />

und Versionierung für einen<br />

schnellen Re-Start der Anlagen unverzichtbar.<br />

Alle Steuerungen werden via Versiondog gesichert.<br />

Tritt bei einer Baugruppe ein Fehler auf<br />

oder fällt sie gar aus, wird nicht lange repariert,<br />

sondern 1:1 ausgetauscht, der entsprechende<br />

Softwarestand vom Server gezogen, aufgespielt<br />

– und <strong>die</strong> Station oder Anlage läuft wieder.<br />

Vorteile einheitlicher Prozessdaten<br />

Das erfordert ein gewisses Maß an Disziplin<br />

bei Änderungen und Anpassungen einer SPS.<br />

Als <strong>die</strong> Mitarbeiter gemerkt haben, dass der<br />

zentrale Zugriff auf einheitliche Projektdaten<br />

46 <strong>dei</strong> 3 · 2017


IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

> VERSIONDOG <<br />

Was Sie über <strong>die</strong> Software wissen sollten<br />

Die Datensicherung, Versionskontrolle und<br />

Dokumentation von Softwareständen für SPS,<br />

Roboter Antriebe, HMI-Terminals oder Scada-Systeme<br />

sind <strong>die</strong> Kernthemen des Datenmanagementsystems<br />

Versiondog. Als Industrie-4.0-Lösung<br />

erfüllt es <strong>die</strong> Standards für<br />

das Qualitätsmanagement in der Produktion<br />

und ist für <strong>die</strong> Instandhaltung das optimale<br />

Werkzeug zur Verwaltung aller Steuerungsdaten.<br />

Versiondog ist weltweit in allen Branchen<br />

im Einsatz, wo es um Automatisierungstechnik<br />

geht und sichert zeitgesteuert herstellerunabhängig<br />

alle Komponenten, <strong>die</strong> im Industrienetz<br />

der Produktion verwaltet werden. Alle<br />

Versionen werden dokumentiert und unverändert<br />

im Archiv des Datenmanagementsystems<br />

abgelegt und sind jederzeit für ein<br />

Disaster Recovery verfügbar. Damit liefert<br />

Versiondog einen wertvollen Beitrag zur Cyber-Sicherheit<br />

in der Automation.<br />

viele Vorteile bietet, war Versiondog akzeptiert.<br />

Die Server-Client-Architektur erlaubt es,<br />

sich mit jedem beliebigen Programmiergerät<br />

anzudocken und über den zentralen Server auf<br />

<strong>die</strong> benötigte Datei oder Softwareversion zuzugreifen.<br />

Neben Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit und<br />

Übersichtlichkeit spricht noch ein weiterer<br />

Fakt für <strong>die</strong> Versionierungslösung: Projekte<br />

können nicht aus Versehen gelöscht werden.<br />

Zusätzliches Hilfsmittel für <strong>die</strong> Elektriker und<br />

Automatisierer ist, dass neben Projektierungsdaten<br />

auch Excel-Dokumente versioniert werden.<br />

Beispielsweise sind Datenlisten und Vernetzungspläne<br />

im System abgelegt. Zu jedem<br />

Zeitpunkt kann sich der User Detailpläne her -<br />

runterladen, Anschlussdetails anschauen und<br />

so eine Anlagenstörung schnell und ohne zusätzliche<br />

Hilfe beheben.<br />

Je nach Prozessrelevanz der Steuerungen werden<br />

Back-ups gezogen. Nicht alle SPS werden<br />

täglich gesichert. Pro Tag sind es etwa 40 Abzüge,<br />

pro Woche zwischen 300 und 400.<br />

Mit dem Userclient lassen sich in Versiondog<br />

<strong>die</strong> Versionen verwalten und auch Projekte anlegen.<br />

Ein anderes wichtiges Tool ist der Reportclient,<br />

der bei der detaillierten Fehlersuche hilft.<br />

Mit dem Adminclient kann der Administrator<br />

zum Beispiel automatische Back-ups und <strong>die</strong><br />

Benutzerverwaltung konfigurieren. Wichtig ist,<br />

dass Versiondog <strong>die</strong> Vergabe ganz unterschiedlicher<br />

Zugriffsrechte erlaubt, je nach Anlagenabschnitt<br />

oder Entscheidungshierarchie. Auch<br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit Fremdfirmen läuft<br />

Dank Versiondog und dem so genannten Lieferanten-Check-Out<br />

reibungslos. Jeder berechtigte<br />

User kann <strong>die</strong>se Funktion ausführen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317auvesy<br />

Autoren<br />

Silke Glasstetter<br />

Marketing Manager,<br />

Auvesy<br />

Thomas Wenthaus<br />

Betriebsengineering<br />

Prozessleittechnik,<br />

Warsteiner<br />

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<strong>dei</strong> 3 · 2017 47


IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Software schafft Transparenz und hilft Optimierungspotenziale zu erschließen<br />

Strategisches<br />

Instandhaltungsmanagement<br />

Wer als Lebensmittelhersteller den europäischen Einzelhandel beliefern möchte, muss<br />

<strong>die</strong> Sicherheit und Qualität seiner Produkte gewährleisten können, beispielsweise über<br />

<strong>die</strong> Einhaltung der IFS-Anforderungen. Wie sip, <strong>die</strong> Software zum strategischen Instand -<br />

haltungsmanagement, von Isoware helfen kann, alle notwendigen Audits zu bestehen,<br />

zeigt das folgende Beispiel.<br />

Ein Anwendungsgebiet<br />

von sip, einer Software<br />

zum strategischen<br />

Instandhaltungs -<br />

management von<br />

Produktionsanlagen, ist<br />

<strong>die</strong> Herstellung von<br />

Fleisch- und Wurst -<br />

waren. Mit minimalem<br />

Aufwand lassen sich<br />

Transparenz und Effizienz<br />

von Wartungs -<br />

prozessen verbessern.<br />

(Bild: Fotolia)<br />

Bei neun von zehn europäischen Lebensmitteleinzelhändlern<br />

bildet der IFS <strong>die</strong><br />

Grundlage für das Qualitätsmanagement. Entsprechend<br />

wichtig ist es für <strong>die</strong> Hersteller von<br />

Lebensmitteln, <strong>die</strong> geforderten Elemente für eine<br />

IFS-Zertifizierung nachweisen zu können.<br />

Bei dem österreichischen Traditionsunternehmen<br />

Franz Ablinger & Co. Fleischhauereibetrieb<br />

GmbH, das seit 1932 in Oberndorf bei<br />

Salzburg feine Wurst- und Fleischwaren produziert,<br />

steht Qualität seit jeher an erster Stelle.<br />

Deshalb ist der Betrieb, in dem 230 Menschen<br />

arbeiten, bereits seit 2004 IFS-zertifiziert<br />

und hat dabei das höchste Niveau auf der<br />

Zertifizierungsskala erreicht.<br />

Keine Excel-Tabellen mehr<br />

Da <strong>die</strong> Anforderungen des IFS aber stetig steigen,<br />

entschloss sich Geschäftsführer Franz Ablinger<br />

jun. im Jahr 2012, den Bereich der vorausschauenden<br />

Wartung zu optimieren. Bei<br />

der Planung und Umsetzung eines entsprechenden<br />

Konzeptes wurde er von der E-Konsulting<br />

GmbH aus dem österreichischen<br />

Schalchen unterstützt. Nachdem sich schnell<br />

herausgestellt hatte, dass Excel-Tabellen und<br />

meterweise Ordner voller Unterlagen nicht<br />

ausreichten, um Daten effizient zu verwalten,<br />

wurde eine IT-Lösung gesucht und <strong>die</strong> Wahl<br />

fiel auf sip, <strong>die</strong> Software zum strategischen Instandhaltungsmanagement<br />

von Produktionsanlagen.<br />

Die von Isoware angebotene Standardsoftware<br />

ist ein effizientes Instrument für ein wirkungsvolles<br />

Instandhaltungsmanagement.<br />

Mit minimalem Aufwand lässt sich mit ihrer<br />

Hilfe <strong>die</strong> Effizienz im laufenden Betrieb steigern,<br />

indem Stillstände und Ausfallzeiten von<br />

Maschinen sowie Anlagen reduziert und Störungen<br />

vermieden werden. Damit ist <strong>die</strong> Software<br />

ein optimales Tool für <strong>die</strong> vorausschauende<br />

Wartung.<br />

Datenimport während Präsentation<br />

Im Vorfeld der ersten Präsentation von sip hatten<br />

<strong>die</strong> Fachleute des Wurst- und Fleischwarenproduzenten<br />

sowie von E-Konsulting bereits<br />

umfangreiche Excel-Tabellen erstellt, <strong>die</strong><br />

Anlagendaten sowie <strong>die</strong> für ein Qualitätsmanagementsystem<br />

erforderlichen Abteilungs -<br />

codes und Kostenstellen enthielten.<br />

Noch während des Präsentationstermins<br />

wurden <strong>die</strong>se Daten in sip importiert, sodass<br />

sofort mit der Arbeit begonnen werden konnte.<br />

Um <strong>die</strong> Einführung der Software zum strategischen<br />

Instandhaltungsmanagement zu<br />

beschleunigen, machte Ablinger jun. das Projekt<br />

zur Chefsache. Er investierte Zeit, um Daten<br />

einzupflegen, Datensätze anzulegen und<br />

in Kooperation mit E-Konsulting Wartungs-<br />

48 <strong>dei</strong> 3 · 2017


IT-LÖSUNGEN FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

und Reinigungsintervalle für Maschinen und<br />

Anlagen zu definieren.<br />

Die Wartungszyklen und -arbeiten wurden in<br />

der Instandhaltungsmanagementsoftware<br />

sip in sogenannten IH-Aktionen abgebildet.<br />

Letztere beschreibt eine IH-Maßnahme und<br />

legt gleichzeitig ihre Fälligkeit fest. Zum definierten<br />

Zeitpunkt werden dann, von der IH-<br />

Aktion ausgehend, konkrete IH-Jobs ausgelöst,<br />

<strong>die</strong> den zuständigen Mitarbeitern zugeteilt<br />

werden. Um <strong>die</strong>sen den Einstieg in <strong>die</strong><br />

Arbeit mit sip zu erleichtern, hat Ablinger jun.<br />

in den ersten Wochen <strong>die</strong> fälligen IH-Jobs<br />

noch ausgedruckt und persönlich verteilt. Die<br />

Mitarbeiter haben sich aber schnell daran gewöhnt,<br />

ihre IH-Jobs selbst direkt in sip anzufordern.<br />

Die intuitive Benutzerführung und<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, auf jeden Nutzer zugeschnittene<br />

Ansichten zu definieren, haben zur Akzeptanz<br />

der Software im gesamten Unternehmen<br />

beigetragen.<br />

Einfaches Störungsmanagement<br />

Auch bei einer optimalen Planung, Durchführung<br />

und Überwachung von Instandhaltungsund<br />

Wartungsmaßnahmen kommt es trotzdem<br />

immer wieder zu Störungen an Maschinen<br />

oder Anlagen. Deshalb war das Störungsmanagement,<br />

also das Melden und Dokumentieren<br />

von Störungen und deren Ursachen, eine<br />

zentrale Anforderung des Fleisch- und<br />

Wurstwarenherstellers an sip, zumal eine lückenlose<br />

Störungsdokumentation eine zentrale<br />

Voraussetzung des IFS darstellt.<br />

Die Software zum strategischen Instandhaltungsmanagement<br />

ist be<strong>die</strong>nerfreundlich<br />

aufgebaut, sodass das Melden von Störungen<br />

einfach und schnell erfolgt. Unter dem entsprechenden<br />

Menüpunkt kann der User <strong>die</strong><br />

Maschine auswählen, an der <strong>die</strong> Störung aufgetreten<br />

ist und aus einem vorher mit dem<br />

Kunden definierten Katalog ein Fehlerbild auswählen.<br />

Die zuständige Abteilung bekommt<br />

daraufhin eine Nachricht und kann das Problem<br />

beheben.<br />

Um den Mitarbeitern ein Gefühl dafür zu vermitteln,<br />

in welchen Fällen eine Störung gemeldet<br />

werden sollte und wie <strong>die</strong> einzelnen Störungen<br />

zu kategorisieren sind, hat sich Ablinger<br />

jun. in der Anfangsphase einmal wöchentlich<br />

mit seinen Bereichsleitern getroffen und<br />

ist mit ihnen gemeinsam alle Störungen<br />

durchgegangen.<br />

Schnelle Systemeinführung<br />

Die Einführung von sip beim Oberndorfer<br />

Wurst- und Fleischwarenproduzent verlief<br />

sehr schnell und erfolgreich: Nach etwa einem<br />

halben Jahr war <strong>die</strong> IH-Lösung im Arbeitsalltag<br />

des Unternehmens voll integriert.<br />

In <strong>die</strong>sem Zeitraum waren <strong>die</strong> Spezialisten<br />

von Isoware nur an vier Tagen vor Ort, um<br />

Mitarbeiter zu schulen und letzte Fragen<br />

zum System zu klären. Da von Anfang an klar<br />

war, dass <strong>die</strong> Umsetzung der IFS-Standards<br />

nicht nur für <strong>die</strong> Zertifizierung erfolgen,<br />

sondern vielmehr ein Anlass sein sollte,<br />

grundlegende Unternehmensprozesse zu<br />

hinterfragen und zu optimieren, ergaben<br />

sich schnell weitere Einsatzfelder für <strong>die</strong><br />

Nutzung von sip. Das heißt, <strong>die</strong> Installation<br />

wurde nach einem guten Jahr ausgebaut.<br />

Durch <strong>die</strong> Einführung des Moduls Messen<br />

und Prüfen werden nun auch Temperaturkontrollen<br />

mit der Software durchgeführt.<br />

Zudem ermöglicht der Montagebaum eine<br />

genaue Dokumentation der Einbauhistorie<br />

von Wechselaggregaten.<br />

Weniger Anlagenstillstand<br />

Nach der Einführung der Isoware-Software<br />

zum strategischen Instandhaltungsmanagement<br />

zieht Ablinger jun. für sein Unternehmen<br />

eine positive Bilanz: Durch <strong>die</strong> vorausschauende<br />

Wartung konnten <strong>die</strong> Maschinenausfälle<br />

merklich reduziert werden. Außerdem<br />

waren bisher alle Auditoren von Zertifizierungsstellen,<br />

Behörden, Kunden oder auch<br />

vom TÜV vollauf zufrieden. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

erfüllte Isoware auch den Wunsch<br />

des Anwenders, ein spezielles Unterschriftenfeld<br />

für <strong>die</strong> IH-Jobs einzurichten, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />

Nachweisführung ausgedruckt und unterschrieben<br />

vorliegen müssen.<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft plant Firmenchef Ablinger jun.<br />

sip auch für das Prüfmittelmanagement zu<br />

nutzen, um es transparent abbilden zu können.<br />

Ein anderes mögliches Einsatzgebiet ist<br />

das Sicherheitsmanagement, bei dem sip <strong>die</strong><br />

Schlüsselverwaltung steuern soll.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317isoware<br />

Hygiene-Lösungen von Habasit<br />

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<strong>dei</strong> 3 · 2017 49


FOOD-DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />

Konzepte und Zutaten für Trendprodukte auf ausschließlich pflanzlicher Basis<br />

Vegane Lebensmittel<br />

Vegane Lebensmittel liegen im Trend. Sie stehen im Ruf gesund zu sein. Und sie geben<br />

den Verbrauchern das Versprechen, ohne Massentierhaltung und den damit verbundenen<br />

negativen Auswirkungen auszukommen. Hier erfahren Sie, welche Aspekte bei der<br />

Entwicklung veganer Food-Konzepte und bei der Bereitstellung entsprechender Zutaten<br />

besonders im Auge zu behalten sind.<br />

Bei der Entwicklung von Konzepten<br />

und der Herstellung von Zutaten für<br />

vegane Produkte gilt es, <strong>die</strong> Wünsche der<br />

Verbraucher ebenso im Blick zu haben wie<br />

<strong>die</strong> technologischen Möglichkeiten. So muss<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Verbindung zwischen Geschmack<br />

und Funktion gewährleistet sein,<br />

<strong>die</strong> Produkte müssen mit wenig, oder noch<br />

besser gar keinen E-Nummern auskommen<br />

und ein gesundheitlicher Vorteil sollte vorhanden<br />

sein.<br />

Während Veganern der Verzicht auf tierische<br />

Produkte sehr wichtig ist, verlangen Flexitarier<br />

nach veganen Abbildern der ihnen bekannten<br />

und von ihnen geschätzten Fleischprodukte.<br />

Doch wie erzeugt man vegane Fleischaromen?<br />

Da natürliche Aromen tierischen Ursprungs<br />

nicht verwendet werden dürfen, muss auf<br />

künstliche zurückgegriffen werden. Alternativen<br />

stellen natürliche Röst-, Brat- oder Grill -<br />

aromen dar, deren Geschmack an Fleischprodukte<br />

erinnert. Bei der Herstellung von veganer<br />

Wurst, veganem Schnitzel oder veganen<br />

Burger-Patties kann also der Wunsch vieler<br />

Verbraucher nach natürlichen Produkten nicht<br />

immer erfüllt werden. Außerdem zählen viele<br />

Pflanzenrohstoffe, <strong>die</strong> zur Herstellung veganer<br />

Produkte verwendet werden, zum Kreis der 14,<br />

von der EU festgelegten, Hauptallergene. Dazu<br />

zählen zum Beispiel Soja-, Weizen- oder Lupinenproteine.<br />

Vielfältiger Entwicklungsprozess<br />

Frutarom Savory Solutions Austria verfügt über<br />

eine große Kompetenz auf dem Gebiet der<br />

Entwicklung von vegetarischen und veganen<br />

Foodkonzepten und bei der Herstellung der<br />

für <strong>die</strong>se Produkte notwendigen Zutaten. Im<br />

Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses stehen<br />

<strong>die</strong> Anforderungen und Zielsetzungen des<br />

Kunden und vor allem <strong>die</strong> Frage, wie sie realisiert<br />

werden können. Es geht um <strong>die</strong> Sicherstellung<br />

eines Vorsprungs bei bestehenden<br />

Produktgruppen, in Hinblick auf Geschmack,<br />

Kreativität und Innovationskraft. Wird ein<br />

Trend als solcher erkannt prüft das Produktmanagement,<br />

welches Potenzial hinter ihm<br />

steckt. Entspricht der Trend den Marktbedürfnissen,<br />

kommt das Team der Produktentwickler<br />

ins Spiel, das gemeinsam mit dem Vertrieb<br />

und dem Marketing <strong>die</strong> Neuentwicklung bewertet<br />

und nach Kundennutzen selektiert. Fallen<br />

alle <strong>die</strong>se Bereiche zugunsten der Idee aus,<br />

folgt <strong>die</strong> Entwicklung. Zwischen einer Woche<br />

und bis zu zwei Jahren kann ein derartiger Prozess<br />

bis hin zur Marktreife in Anspruch nehmen,<br />

dabei ist der Vertrieb der kritische Punkt,<br />

an dem es sich entscheidet, ob ein Produkt<br />

zum Verkaufsartikel wird, überarbeitet werden<br />

muss oder ganz abgesetzt wird.<br />

1 2<br />

50 <strong>dei</strong> 3 · 2017


VEGANE ZUTATEN <<br />

Von Würzungen bis zu<br />

Compounds<br />

Stark nachgefragt werden zur Zeit <strong>die</strong><br />

Combiwürzungen für <strong>die</strong> vegane Bratwurst.<br />

Frutarom erzeugt letztere auf Basis von<br />

Weizengluten. Des Weiteren umfasst das<br />

Programm Combiwürzungen für vegane<br />

Aspikprodukte. Hinzu kommt eine Zutatenmischung<br />

für Hummus, beispielsweise<br />

mit Curry, Chili, Paprika oder Kräutern.<br />

Zum Portfolio gehören ferner Würzmischungen<br />

für vegane Aufstriche, <strong>die</strong> auf<br />

Wunsch auch in Bioqualität zur Verfügung<br />

stehen, zum Beispiel für einen Curry-Papaya-Aufstrich<br />

auf Basis von Sonnenblumenkernen.<br />

Ein anderes großes Trendthema<br />

ist Street Food. Passend dazu bietet das<br />

Unternehmen <strong>die</strong> Basis für vegane Burger<br />

oder komplette Compounds für Falafel an.<br />

1 Frutarom hat eine Zutatenmischung<br />

für Hummus entwickelt, beispielsweise<br />

mit Curry, Chili, Paprika oder Kräutern.<br />

2 Darf man ein veganes Frankfurter<br />

Würstchen noch Frankfurter Würstchen<br />

nennen? Auch bei der Beantwortung<br />

<strong>die</strong>ser deklaratorischen Frage helfen <strong>die</strong><br />

Frutarom-Spezialisten.<br />

Verfügbarkeit der Rohstoffe<br />

Gerade bei der Herstellung veganer Neuprodukte<br />

spielen weitere Faktoren eine wesentliche<br />

Rolle. So muss zum Beispiel auf <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />

des Rohstoffes geachtet werden,<br />

denn vor allem pflanzliche Grundstoffe unterliegen<br />

Wachstumsschwankungen, Missernten<br />

oder Haltbarkeitsproblemen.<br />

Die Mengeneinschätzung und deren Planung<br />

sind nicht immer ganz einfach. Selbst <strong>die</strong> Rohstoffe<br />

der Verpackung müssen hinterfragt werden,<br />

sie dürfen ja keinesfalls tierisches Material<br />

enthalten. Innerhalb der Produktion besteht <strong>die</strong><br />

permanente Gefahr, dass unbewusst nicht vegane<br />

Produkte in vegane Erzeugnisse eingeschleppt<br />

werden. Das bedeutet, dass auf strikte<br />

Hygiene und Sauberkeit geachtet werden muss.<br />

Zur Auswahl der Gewürze: Hier ist darauf zu<br />

achten, dass vegane Produkte intensiver gewürzt<br />

werden müssen als tierische Lebensmittel,<br />

weil das Basisprodukt langweilig schmeckt<br />

oder einen starken Eigengeschmack hat. Bei<br />

Fleischersatzprodukten bedarf es sogar der<br />

doppelten bis dreifachen Menge an Gewürzen.<br />

Begleitendes Servicepaket<br />

Die mittelständischen und großen Unternehmen<br />

der Lebensmittelindustrie sind <strong>die</strong> Hauptzielgruppe<br />

von Frutarom, wenn es um <strong>die</strong> Entwicklung<br />

veganer Zutaten und Konzepte geht.<br />

Sie erweitern damit ihr bestehendes Sortiment<br />

und sprechen einen erweiterten Kundenstamm<br />

an.<br />

Mit dem fertigen Produkt hört Service allerdings<br />

nicht auf. So führen <strong>die</strong> Fachleute von<br />

Frutarom Tests beim Kunden vor Ort durch<br />

und begleiten ihn sogar bei der lebensmittelrechtlichen<br />

Deklaration, <strong>die</strong> bei veganen Produkten<br />

durchaus spannend sein kann.<br />

Frankfurter Würstchen ja oder nein<br />

Darf man beispielsweise ein veganes Frankfurter<br />

Würstchen noch Frankfurter Würstchen<br />

nennen? Rechtlich gesehen gibt es dafür<br />

selbstverständlich Richtlinien, <strong>die</strong> sich wie<br />

folgt zusammenfassen lassen: Eine Irreführung<br />

bei Fleischersatzprodukten ist ausgeschlossen,<br />

wenn im Hauptsichtfeld das vegetarische<br />

oder vegane Produkt deutlich sichtbar<br />

als solches bezeichnet wird und <strong>die</strong> Angabe<br />

des ersetzten Bestandteils tierischer Herkunft<br />

in ausreichender Größe vorhanden ist.<br />

Zudem dürfen Produktnamen verwendet<br />

werden, für <strong>die</strong> in den Leitsätzen des Deutschen<br />

Lebensmittelbuches eine verkehrsübliche<br />

Zusammensetzung beschrieben ist. Beim<br />

Fehlen einer gesetzlich vorgegebenen oder<br />

verkehrsüblichen Bezeichnung muss <strong>die</strong>se<br />

hinreichend ergänzt werden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317frutarom<br />

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Produktionshygiene<br />

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<strong>dei</strong> 3 · 2017 51


FOOD-DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />

Unterstützt Verbraucher bei einer gesunden Ernährung<br />

Siegel zeigt Vollkornanteil an<br />

Im vergangenen Jahr hat Goodmills Innovations auf der Hi Europe den Vollkorn-Index<br />

vorgestellt. Das Siegel zeigt auf einen Blick an, wie hoch der Vollkornanteil in der<br />

jeweiligen Backware ist. Welche Idee hinter dem Label steckt und wie Bäckereien den<br />

Service nutzen können, erfahren Sie in <strong>die</strong>sem Beitrag.<br />

Trotz weltweiter Expertenempfehlungen,<br />

bei Backwaren überwiegend zu Vollkornprodukten<br />

zu greifen, ist <strong>die</strong> tatsächlich<br />

konsumierte Menge in der Regel zu gering.<br />

Laut GfK Consumer Scans liegt der Anteil von<br />

Vollkornbroten im deutschen Brotkorb bei lediglich<br />

10 %. Das ist jedoch nicht ausschließlich<br />

auf <strong>die</strong> Geschmacksvorlieben zurückzuführen:<br />

Viele Verbraucher gehen davon aus,<br />

dass sie Vollkornprodukte kaufen, wenn sie<br />

sich für dunkle Backwaren mit sichtbaren Körnern<br />

und Saaten entscheiden. In der Regel<br />

handelt es sich dabei aber um dunkel eingefärbte<br />

Mischbrote, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Farbe und <strong>die</strong><br />

Körner Vollwertigkeit suggerieren. „Richtige“<br />

Vollkornbrote sind hingegen häufig relativ<br />

hell. Je nach Vermahlungsgrad und verwendeter<br />

Getreidesorte sind oft gar keine Kleiepartikel<br />

erkennbar.<br />

Label für besseren Überblick<br />

Goodmills Innovation hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />

mehr Transparenz im Markt zu schaffen<br />

und Vollkorn insgesamt mehr in das Bewusstsein<br />

aller Verbraucher zu rücken. Dafür hat der<br />

Getreideexperte den Vollkorn-Index entwickelt.<br />

Dabei handelt es sich um ein Siegel, das<br />

auf einen Blick anzeigt, wie hoch der Vollkornanteil<br />

im Produkt ist.<br />

So funktioniert es: Unternehmen der Backbranche<br />

können den Vollkorngehalt ihrer Produkte<br />

ganz einfach mit dem Vollkornrechner –<br />

er steht im Internet unter http://vollkorn-index.de/de/Vollkorn-Index-Rechner<br />

zur Verfügung<br />

– für <strong>die</strong> jeweilige Rezeptur ermitteln.<br />

Danach kann das Label in Form einer druck -<br />

fähigen Grafik heruntergeladen werden und<br />

als Teil der Verpackung, als Banderole oder für<br />

sonstige Marketingmaterialien verwendet werden.<br />

Grundsätzlich lassen sich Vollkornanteile<br />

zwischen 15 und 100 % ausloben. Der Zugang<br />

zu <strong>die</strong>sem Service ist grundsätzlich für alle Interessierten<br />

möglich, bei Großunternehmen<br />

kann eine geringe Lizenzgebühr anfallen.<br />

„Es ist klar, dass wir mit dem Vollkorn-Index<br />

nicht den Vollkornmarkt revolutionieren. Aber<br />

wir sind uns sicher, dass es ein wichtiger<br />

Schritt ist, um den Absatz von Backwaren mit<br />

anteiligem Vollkornanteil zu steigern“, betont<br />

Michael Gusko, Geschäftsführer der<br />

Goodmills Innovation GmbH.<br />

Kleine Menge, großer Nutzen<br />

Ob Mischbrote, Frühstücksbrötchen, Croissants<br />

oder feines Hefegebäck – ein Vollkornanteil von<br />

15 bis 30 % verändert den sensorischen Charakter<br />

der Produkte kaum. Deshalb können solche<br />

Produkte gerade den Speiseplan für „Vollkorn-<br />

Verweigerer“ sinnvoll bereichern. Denn laut<br />

aid-Info<strong>die</strong>nst haben Stu<strong>die</strong>n gezeigt, dass selbst<br />

ein kleiner Mehrverzehr von Vollkorn gesundheitlich<br />

einen großen Nutzen haben kann.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317goodmills<br />

Autorin<br />

Valeska Kirchner<br />

Freie Journalistin<br />

1 Sieht wie ein klassisches helles Landbrot<br />

aus, ist aber aus 100 % Vollkorn, wie das<br />

Siegel zeigt<br />

2 Der Vollkorn-Index kann als druckfähige<br />

Grafik heruntergeladen und als Marketing -<br />

instrument genutzt werden<br />

1 2<br />

52 <strong>dei</strong> 3 · 2017


PRODUKTE<br />

Trommelmotoren in Schutzart IP 66/69 plus<br />

Für Förderstrecken, <strong>die</strong> in der Lebensmittelindustrie<br />

einer CIP-Reinigung<br />

unterzogen werden, bietet<br />

Rulmeca Edelstahl-Trommelmotoren<br />

in Schutzart<br />

IP 66/69 plus. Diese Schutzart verhindert<br />

Flüssigkeitseintrag nicht<br />

nur bei Stillstand, sondern sogar<br />

im laufenden Betrieb. Die Trommelmotoren<br />

wurden nun von<br />

Ecolab zertifiziert. Das Zertifikat<br />

belegt <strong>die</strong> Standfestigkeit der<br />

Motoren gegenüber aggressiven<br />

Reinigungsverfahren. Zur Simulation<br />

einer täglichen Reinigung<br />

wurden alle relevanten Motorkomponenten<br />

bis hin zum stromzuführenden<br />

Kabel 28 Tage vollständig<br />

in das Prüfmedium<br />

eingetaucht.<br />

Getestet wurden<br />

sie auf <strong>die</strong> Materialbeständigkeit<br />

gegen<br />

stark oxidationsfördernde<br />

Desinfektionsmittel<br />

auf Basis<br />

von Per essigsäure<br />

und Wasserstoffperoxid,<br />

alkalisch-chlorfreie und saure<br />

Schaumreiniger, alkalische<br />

Schaumreiniger mit Aktivchlor<br />

sowie Schaumreiniger mit Aminacetat.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317rulmeca<br />

www.maintenance-dortmund.com<br />

Ticket sichern online mit Code 4043<br />

(ohne Code kostet das Messeticket € 30,-)<br />

Etiketten gemäß FDA-Vorschrift<br />

Nachdem <strong>die</strong> US-amerikanische<br />

Lebensmittelbehörde FDA bekanntgegeben<br />

hat, dass sie eine<br />

modernere Kennzeichnung für<br />

verpackte Produkte einführt, präsentiert<br />

Esko nun ein Softwaretool,<br />

das Herstellern helfen soll,<br />

<strong>die</strong> Anforderungen der künftig<br />

geltenden Vorschriften einzuhalten.<br />

Die Lösung ermöglicht einen<br />

zuverlässigen Workflow und eine<br />

mühelose Freigabe und Qualitätskontrolle.<br />

Ebenfalls in der Lösung<br />

enthalten sind Vorlagen für<br />

Nährwerttabellen, <strong>die</strong> sich einfach<br />

in das Layout der Verpackung<br />

integrieren lassen. Für <strong>die</strong><br />

Umsetzung stehen insgesamt<br />

drei verschiedene Methoden bereit,<br />

<strong>die</strong> den unterschiedlichen<br />

Bedarf der einzelnen Unternehmen<br />

berücksichtigen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317esko<br />

www.pumpsvalves-dortmund.de<br />

PREMIUM PARTNER maintenance<br />

PREMIUM PARTNER PUMPS & VALVES<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 53


PRODUKTE<br />

Verschraubungen für <strong>die</strong> Heißdampfsterilisation<br />

Toolbox für das Anlagenmanagement<br />

Verschraubungen und Armaturen<br />

von EM-Technik sind wegen ihrer<br />

hohen Me<strong>die</strong>nbeständigkeit und<br />

Zuverlässigkeit in vielen Reinigungsanlagen<br />

integriert und sorgen<br />

in CIP-Prozessen für eine sichere<br />

Zu- und Abfuhr der chemischen<br />

Reinigungsmittel. Für jegliche<br />

Art der Prozesse bietet der<br />

Hersteller hochwertige Kunststoffprodukte<br />

in den Nennweiten<br />

von 0,7 bis 25 mm bzw. DN 4 bis<br />

10 mm an. Die Produkte<br />

aus den Materialien<br />

PVDF und PFA<br />

sind z. B. für <strong>die</strong> Heißdampfsterilisation<br />

geeignet, PP und<br />

PEEK sind bei vollem<br />

Erhalt der mechanischen<br />

Eigenschaften<br />

mit Y-Strahlen sterilisierbar.<br />

Ferner entsprechen<br />

sie überwiegend<br />

den Normen<br />

und Zulassungen der FDA<br />

und/oder EG 1935/2004, der USP<br />

Class VI und sind frei von Rohstoffen<br />

tierischen Ursprungs.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317emtechnik<br />

Lebensmittel- und Getränkehersteller arbeiten häufig mit<br />

Anlagen unterschiedlicher Hersteller, für <strong>die</strong> auch unterschiedliche<br />

Datenerfassungs- und -verarbeitungssysteme<br />

zum Einsatz kommen. Mit dem Anlagenmanagementsystem<br />

Plant<br />

Master stellt Tetra Pak einen<br />

einheitlichen Werkzeugsatz<br />

zur Integration des gesamten<br />

Betriebsablaufs zur<br />

Verfügung – von der Anlieferung<br />

der Rohstoffe bis<br />

hin zu den palettierten Fertigprodukten.<br />

Dadurch erhalten<br />

Hersteller <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

sämtliche Aspekte der Produktion<br />

einfach zu erfassen und auszuwerten.<br />

Die Software ist als Upgrade vorhandener Systeme oder als<br />

neue Installation mit benutzerfreundlicher Oberfläche, <strong>die</strong><br />

speziell für <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie entwickelt<br />

wurde, erhältlich.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317tetrapak<br />

Modularer Sammelpacker<br />

Cerealien, Kekse, Schokolade, Käse,<br />

Tiefkühlkost oder Kaffee: Der<br />

Sammelpacker Elematic 3001 von<br />

Bosch verpackt Produkte in einen<br />

Volleinschlag, einen Tray oder eine<br />

zweiteilige, regalgerechte Displayverpackung.<br />

Dabei können<br />

verschiedene Packstile gruppiert<br />

werden, z. B. Faltschachteln,<br />

Schlauchbeutel, Standbodenbeutel,<br />

Doypacks, Dosen oder Tafeln.<br />

Möglich macht <strong>die</strong>s eine modulare<br />

Gruppierungsplattform. Sie besteht<br />

aus standardisierten Baugruppen<br />

für Einlauf- und Beschleunigungsband,<br />

Gruppierkette<br />

und Produktabschub, <strong>die</strong> je<br />

nach Anforderung konfiguriert<br />

werden können. Produkte können<br />

stehend, liegend, in Linie oder mit<br />

einem 90-Grad-Winkel einlaufen.<br />

Ebenso lassen sich Verpackungsformate<br />

einfach, reproduzierbar<br />

und komplett werkzeuglos über<br />

das Elematic-Click-System umstellen.<br />

Es bestätigt dem Be<strong>die</strong>ner<br />

eine erfolgreiche Umstellung mit<br />

einem Einrast-Geräusch.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317bosch<br />

Einkaufen per Klick<br />

Reichelt Chemietechnik<br />

www.rct-online.de<br />

Schneller Zugriff auf 80.000 Artikel<br />

Produktgruppe THOMAFLUID ®<br />

Schläuche, Fittings, Hähne, Magnetventile, Pumpen<br />

Produktgruppe THOMAPLAST ®<br />

Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern,<br />

Distanzhülsen und O-Ringe<br />

Produktgruppe THOMADRIVE ®<br />

Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern,<br />

Zahnriemen<br />

Reichelt<br />

Chemietechnik<br />

GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18<br />

D-69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21 31 25-0<br />

Fax 0 62 21 31 25-10<br />

rct@rct-online.de<br />

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54 <strong>dei</strong> 3 · 2017


PROCESSES AND PACKAGING<br />

LEADING TRADE FAIR<br />

24/7-Überwachung von Kühltransporten<br />

Food-Logistiker sind als Lebensmittelunternehmer angehalten,<br />

ihre Hygiene- und Qualitätsstandards regelmäßig<br />

zu überprüfen und bei Bedarf zu verbessern. TKV unterstützt<br />

Food-Spediteure und Transporteure hierbei mit<br />

einem umfassenden Serviceportfolio. So bietet der<br />

süddeutsche Transportkälte-Dienstleister spezielle Schulungen<br />

für Kühllogistik, unterstützt bei der IFS- und ISO-<br />

Zertifizierung und führt Kühlfahrzeugservices inklusive<br />

HACCP-Innenreinigung durch. Immer öfter auch bei Lebensmitteltransporten<br />

eingesetzt, wird <strong>die</strong> 24/7-Überwachung<br />

von Kühltransporten. Diese Monitoring-Dienstleistung<br />

– ursprünglich vor allem bei Pharmatransporten<br />

stark nachgefragt – gewährleistet eine bestmögliche Echtzeitkontrolle<br />

der Transportlogistik.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317tkv<br />

Linearführung mit Frühwarnsystem<br />

Digitalisierte und vernetzte Prozessabläufe<br />

in der Antriebstechnik<br />

versprechen ein hohes Potenzial<br />

zur Reduzierung von Maschinenstillständen.<br />

Daher hat Igus<br />

intelligente Maschinenkomponenten<br />

für <strong>die</strong> Bewegung entwickelt,<br />

<strong>die</strong> sich im Betrieb permanent<br />

selbst überwachen. Teil <strong>die</strong>ses<br />

Angebots ist <strong>die</strong> Linearführung<br />

Drylin, <strong>die</strong> sich einfach<br />

nachrüsten lässt. Um <strong>die</strong> Produkte<br />

„smart“ zu machen, sind <strong>die</strong><br />

trockenlaufenden Lager mit Sensoren<br />

und einem Modul ausgestattet.<br />

Dieses kontrolliert ständig<br />

den Abrieb der schmutz- und<br />

staubunempfindlichen Gleitlager<br />

und ermittelt so <strong>die</strong> Verschleißgrenze,<br />

ab der ein Lager zwingend<br />

ausgetauscht werden muss.<br />

Per Funk werden <strong>die</strong> Zustandsdaten<br />

weitergegeben, wodurch jederzeit<br />

und von überall <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

besteht, zum richtigen<br />

Zeitpunkt einzugreifen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317igus<br />

EVERY<br />

INNOVATION<br />

HAS ITS<br />

STARTING<br />

POINT<br />

DÜSSELDORF, GERMANY<br />

04 –10 MAY 2017<br />

INTERPACK.DE<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 55


PRODUKTE<br />

Etiketten für Fleisch- und Wurstwaren<br />

Etiketten von Mediaform erfüllen<br />

alle Anforderungen an <strong>die</strong> Lebensmittelkennzeichnung<br />

gemäß<br />

der EU-Verordnung 10/2011 und<br />

sind somit für den mittel- und<br />

unmittelbaren Kontakt mit der<br />

empfindlichen Ware geeignet.<br />

Zur direkten Kennzeichnung von<br />

Waage und Detektor in einem Gerät<br />

Fleisch- und Wurstwaren wie<br />

auch zur Etikettierung von Transportkisten<br />

bzw. Euroboxen hat<br />

das hanseatische Unternehmen<br />

lebensmittelrechtlich konforme<br />

Schlaufen- und Hängeetiketten<br />

aus HDPE-Folie im Sortiment. Sie<br />

sind mit 150 μ Materialstärke extrem<br />

robust und beständig gegen<br />

Öle, Fette, Blut und zahlreiche<br />

Chemikalien. Erhältlich sind <strong>die</strong><br />

Schlaufenetiketten auf Rolle in<br />

Standardformaten und unterschiedlichen<br />

Farben, kundenspezifische<br />

Sonderwünsche können<br />

auf Anfrage realisiert werden.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317mediaform<br />

Das Kombisystem CM3570 von<br />

Mettler-Toledo vereint eine dynamische<br />

Kontrollwaage und einen<br />

Metalldetektor in einem Gerät.<br />

Die Anlage spielt ihre Vorteile<br />

überall dort aus, wo nur begrenzte<br />

Stellfläche zur Verfügung<br />

steht. Sie lässt sich dank der großen<br />

Auswahl an Konfigurationen<br />

und Zubehör flexibel an <strong>die</strong> jeweilige<br />

Produktionsumgebung<br />

anpassen. So stehen für unterschiedliche<br />

Produktarten verschiedene<br />

Metalldetektor-Optionen<br />

zur Verfügung. Die integrierte<br />

Kontrollwaage deckt einen<br />

eichfähigen Wägebereich von 3 g<br />

bis 10 kg ab. Weitere Merkmale<br />

sind das neu konstruierte Transportbandsystem<br />

und <strong>die</strong> Vier-<br />

Rohr-Bauweise, welche <strong>die</strong> Wägezelle<br />

im Inneren vor Erschütterungen<br />

und Vibrationen schützen.<br />

So lassen sich genaue Kontrollen<br />

auch bei hohem Durchsatz<br />

realisieren.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317mettlertoledo<br />

Leckagen sicher aufspüren<br />

Lecks in MAP-Verpackungen bedeuten Einbußen am Geschmack,<br />

unerwünschte optische Veränderungen und<br />

frühzeitigen Verderb durch Mikroorganismen. Um das zu<br />

vermeiden, hat Ishida das Qualitätskontrollsystem Airscan<br />

entwickelt. Es findet Löcher von nur 0,3 mm Durchmesser<br />

und das bei einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu<br />

180 Verpackungen pro<br />

Minute. Einsetzbar ist<br />

das System zum Beispiel<br />

für Schalenverpackungen<br />

mit frischem<br />

Fleisch, Geflügel oder<br />

Fertiggerichten. Zur<br />

Kontrolle erfasst es <strong>die</strong><br />

Infrarot-Vibrationen von<br />

Kohlendioxid (CO 2<br />

), welches<br />

in den meisten<br />

Schutzgasatmosphären<br />

von Lebensmittelverpackungen<br />

enthalten ist.<br />

Bei dem zerstörungsfreien<br />

Prüfverfahren wird jede Schale in Millisekunden auf<br />

Spuren von entweichendem CO 2<br />

überprüft. Durch den Einsatz<br />

von Lasertechnologie findet das Inline-System selbst<br />

kleinste Löcher bei Höchstgeschwindigkeit. Einsetzbar ist<br />

es z. B. für Schalenverpackungen mit frischem Fleisch, Geflügel<br />

oder Fertiggerichten.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317ishida<br />

Beschichtungsalternative zu Chromtrioxid<br />

Am 21. September 2017 tritt das<br />

EU-Verbot für sechswertiges<br />

Chrom und weitere schadstoffbelastete<br />

Chromverbindungen<br />

in Kraft. Einen<br />

hochwertigen Ersatz bietet<br />

Durit mit den Beschichtungssystemen<br />

Bimetallic<br />

und CRC Max. Sie<br />

zeichnen <strong>die</strong> sich durch eine<br />

Kombination aus Oberflächenhärte,<br />

Elastizität, niedrigen Reibungskoeffizienten<br />

und chemischer<br />

Resistenz aus. Dieses Eigenschaftsprofil<br />

führt zu einer beachtlichen<br />

Standzeiterhöhung<br />

verschleißanfälliger Bauteile im<br />

Verarbeitungsprozess. So bleiben<br />

etwa mit Bimetallic oder CRC<br />

Max beschichtete Pumpenkolben<br />

beim Homogenisieren bis zu<br />

zehnmal länger im Einsatz als<br />

Komponenten mit anderem<br />

Oberflächenschutz. Damit verringern<br />

sich Ausfallzeiten und Instandhaltungskosten<br />

Ein weiterer<br />

Pluspunkt: Die beiden Produkte<br />

erfüllen alle Auflagen wie gesundheitliche<br />

Unbedenklichkeit<br />

und Lebensmittelbeständigkeit.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317durit<br />

56 <strong>dei</strong> 3 · 2017


LITERATUR, FIRMENSCHRIFTEN, E-MEDIEN<br />

Das Praxismagazin für <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />

einschließlich Lagerung, Verpackung, Transport und<br />

Vertrieb von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />

ISSN 0343–9704<br />

Herausgeberin:<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag:<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-<br />

Echterdingen, Germany<br />

Geschäftsführer:<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter:<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594–291<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594–290<br />

Redaktion:<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi), Phone +49 711 7594–373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh), Phone +49 711 7594–284<br />

B. Eng. Janosch Menger (jm), Volontär,<br />

Phone +49 711 7594–287<br />

Dr. Bernd Rademacher (br), Phone +49 711 7594–263<br />

Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594–300<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Barbara Diviggiano, Phone +49 711 7594–415,<br />

Fax +49 711 7594–1415<br />

E-Mail: <strong>dei</strong>.redaktion@konradin.de<br />

Layout:<br />

Ursula Schirmer, Phone +49 711 7594–244<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594–472<br />

E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594–315<br />

E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45<br />

vom 1.10.2016<br />

Leserservice:<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594–5850<br />

Fax +49 711 7594–15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben) und<br />

wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />

geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. Versandkosten und<br />

MwSt.; Ausland 63,50 € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis<br />

6,50 € inkl. Versandkosten und MwSt.<br />

Auslandsvertretungen: Großbritannien: Jens Smith Partnership,<br />

The Court, Long Sutton, GB-Hook,<br />

Hampshire RG29 1TA, Phone 01256 862589,<br />

Fax 01256 862182, E-Mail: media@jens.demon.co.uk;<br />

Schweiz: IFF media ag, Frank Stoll, Technoparkstr. 3,<br />

CH-8406 Winterthur, Phone 052 6330888,<br />

Fax 052 6330899, E-Mail: f.stoll@iff-media.ch;<br />

Japan: Mediahouse Inc., Kudankita 2-Chome Building,<br />

2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku, Tokyo 102,<br />

Phone 03 32342161, Fax 03 32341140;<br />

USA, Kanada: D.A. Fox Advertising Sales, Inc.,<br />

Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New York,<br />

NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212 6293988.<br />

E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck: Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2017 by Konradin-Verlag<br />

Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

E-Shop für Vakuumtechnik<br />

Im E-Shop von Leybold können <strong>die</strong> Besucher<br />

der Seite ab sofort noch einfacher aus dem<br />

Sortiment an Vakuumpumpen, Ersatzteilen,<br />

Bauteilen, Messgeräten und Instrumenten<br />

online auswählen und bestellen. Das Angebot<br />

Antriebstechnikkomponenten im Überblick<br />

In seinem Handbuch<br />

„Thomadrive<br />

Antriebstechnik“<br />

gibt das Heidelberger<br />

Unternehmen<br />

RCT Reichelt Chemietechnik<br />

einen<br />

umfassenden<br />

Überblick über<br />

sein Antriebstechniksortiment.<br />

Das<br />

Know-how rund um <strong>die</strong> Dichtungstechnik<br />

Mit dem Dichtungstechnik Jahrbuch 2017<br />

bietet Isgatec ein Nachschlagewerk mit über<br />

50 fun<strong>die</strong>rten und praxisrelevanten Fachbeiträgen<br />

aus den Bereichen Dichten, Kleben und<br />

Polymer. Jeder Fachbeitrag ist in sich geschlossen<br />

und beleuchtet unterschiedliche Aspekte.<br />

Neben Informationen über den Entwicklungsstand<br />

vermittelt das Werk wertvolles Basiswissen,<br />

neue Forschungserkenntnisse und in<br />

Online-Schlauchkonfigurator<br />

umfasst hauptsächlich Artikel, <strong>die</strong> auch ohne<br />

umfangreichen Beratungsaufwand erworben<br />

werden können. Der E-Shop ist in vielen Ländern<br />

Europas, Asiens und Nordamerikas über<br />

<strong>die</strong> Internetseite www.leybold.com erreichbar<br />

und in sieben Sprachen verfügbar. Im Angebot<br />

enthalten ist auch ein Markt für Gebrauchtgeräte,<br />

in dem über 700 generalüberholte<br />

Artikel verfügbar sind: Jedes <strong>die</strong>ser Produkte<br />

wird vor dem Verkauf im Service Center<br />

des Kölner Unternehmens durchgecheckt,<br />

überholt und mit der Standardgarantie von<br />

zwölf Monaten versehen.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317leybold<br />

Handbuch gliedert sich in Antriebstechnikkomponenten<br />

wie Rollenketten, Kettenräder,<br />

Spannelemente, Zahnriemen bzw. Zahnriemenräder,<br />

Zahnräder, Zahnstangen, Kegelräder<br />

und Schneckenräder. Sämtliche Produkte<br />

aus dem Handbuch finden sich auch auf der<br />

durch neue be<strong>die</strong>nungsfreundliche Funktionalitäten<br />

ergänzten Unternehmenswebsite<br />

www.rct-online.de<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317rct<br />

der Praxis bewährte Lösungen. Damit gibt das<br />

Buch einen guten Einblick in <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Werkstoffe, Dicht- und Klebesysteme sowie<br />

deren vor- und nachgelagerten Prozessstufen.<br />

Dichtungstechnik Jahrbuch 2017, Karl-Friedrich<br />

Berger/Sandra Kiefer (Hrsg.), 80 Seiten, 59,00 Euro<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317isgatec<br />

Der Online-Shop eShop@schwer.com wurde<br />

durch ein weiteres Highlight ergänzt: einen<br />

Schlauchkonfigurator, mit dem der Wunschschlauch<br />

mit der passenden Armatur und<br />

Pressfassung individuell zusammengestellt<br />

werden kann. Für <strong>die</strong> exakte Bestimmung<br />

eines Schlauches mit Armaturen sind lediglich<br />

vier Schritte notwendig. Diese werden übersichtlich<br />

in einem Zeitstrahl angezeigt.<br />

» www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0317schwerfittings<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 57


<strong>dei</strong> präsentiert Ihnen Partner<br />

für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie<br />

Hier finden Sie leistungsstarke Lieferanten, Dienstleister und kompetente lösungsorientierte<br />

Partner für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie!<br />

Werkstofftechnik<br />

Lagern<br />

Pharmatechnik<br />

Mischen Verbindungstechnik<br />

Fittings & Dichtungen<br />

Forschung + Innovation Fördertechnik<br />

Pumpen & Kompressoren<br />

Dienstleistung Regel- & Prozessleittechnik<br />

Reinigungstechnik Wasser- & Abwassertechnik<br />

Düsen- & Sprühsysteme Anlagen<br />

Ex-Schutz Messen & Analysieren<br />

Analgensicherheit Arbeitsschutz<br />

Weitere Fakten zu Unternehmen, Details zum Angebots- und Leistungsspektrum bietet <strong>die</strong><br />

Online-Rubrik „Partner für <strong>die</strong> Lebensmittelindustrie“ auf prozesstechnik-online.de/food.<br />

Scannen Sie dazu den jeweiligen QR-Code! So gelangen Sie direkt auf das Partnerprofil<br />

des Anbieters<br />

Bookmark!<br />

www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-<strong>die</strong>-lebensmittelindustrie<br />

ANLAGEN<br />

ANLAGEN<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik GmbH<br />

www.ewotech.de<br />

Die Firma EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik aus<br />

Nattheim steht seit vielen Jahren für innovative<br />

Lösungen in der Dosier- und Abfülltechnik. Schwerpunktmäßig<br />

werden Anlagen für Suppen & Soßen,<br />

Fertigmenüs und Heimtiernahrung konzipiert und<br />

geliefert. Langjährige Erfahrung im Dosieren und<br />

Verpacken machen <strong>die</strong> Firma EWOTECH zum<br />

kompetenten Ansprechpartner auch für spezielle<br />

Aufgabenstellungen und Sonderlösungen.<br />

VIBRA MASCHINENFABRIK<br />

SCHULTHEIS GmbH & Co.<br />

www.vibra-schultheis.com<br />

Vibrationstechnik:<br />

Fördern, Sieben, Zuteilen, Austragen, Streuen, Vibrieren<br />

Verfahrenstechnik:<br />

Trocknen, Kühlen, Kristallisieren, Instantisieren,<br />

Kalzinieren, Rösten<br />

Als international führendes Maschinenbauunternehmen<br />

im Bereich der Vibrations- und Fließbett-Technik<br />

mit über 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />

Offenbach und Utzberg/Weimar sind wir ein<br />

zuverlässiger und kompetenter Partner der Chemie und<br />

Nahrungsmittelindustrie.<br />

Bauer Gear Motor GmbH<br />

www.bauergears.com<br />

Innovation seit 1927<br />

Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit 90<br />

Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />

energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />

weltweites Vertriebsnetz angeboten werden.<br />

Unsere Produkte<br />

• Stirnrad- und Flachgetriebemotoren<br />

• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />

• Hängebahngetriebemotoren und Aseptikantriebe<br />

• Kundenspezifische Lösungen für alle Applikationen<br />

Die Antriebslösungen von Bauer kommen weitläufig in<br />

allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />

Energie, Abwasser, Beton, Metalle und Fördertechnik.<br />

58 <strong>dei</strong> 3 · 2017


PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

ENTKEIMUNGSTECHNIK<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Sterilsystems GmbH<br />

www.sterilsystems.com<br />

STERILSYSTEMS GmbH ist seit nahezu 30 Jahren<br />

Spezialist für Entkeimungslösungen mittels UVC<br />

Strahlung.<br />

Das in Mauterndorf/Österreich ansässige Unternehmen<br />

zählt zu den Pionieren in der Entwicklung und<br />

Produk tion von UV Lampen und Desinfektionsgeräten<br />

für <strong>die</strong> UVC Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion,<br />

UVC Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />

und Raumlufttrocknung.<br />

Hochwertige Anwendungsreferenzen von Sterilsystems<br />

in unterschiedlichster Ausprägung finden sich in vielen<br />

europäischen Ländern.<br />

Alfa Laval<br />

www.alfalaval.de<br />

Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />

<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />

Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />

mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />

Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />

rund 18.000 Mitarbeiter.<br />

Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />

entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />

Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />

beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />

von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />

Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />

Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KENNZEICHNUNGSTECHNIK<br />

Fakten zu Unternehmen, Details zu<br />

Angebot- und Leistungsspektrum finden<br />

Sie auch Online unter „Partner für <strong>die</strong><br />

Lebensmittelindustrie“<br />

Scannen Sie hier und gelangen Sie zur<br />

Online Anbietersicht!<br />

Bookmark!<br />

www.prozesstechnik-online.de/partner-fuer-<strong>die</strong>lebensmittelindustrie<br />

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />

www.lr-kaelte.de<br />

Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />

Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />

sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />

gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Wir arbeiten für Kunden in den Disziplinen:<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

Oberflächen- und Galvanotechnik<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

Medizintechnik<br />

Metallverarbeitung<br />

Spezialtiefbau/Bergbau<br />

cab Produkttechnik GmbH & Co. KG<br />

www.cab.de<br />

cab setzt technologische Meilensteine in der<br />

Entwicklung und Fertigung von Geräten und<br />

Systemen zur Produktkennzeichnung.<br />

Etiketten/Barcodedrucker<br />

Etikettiersysteme<br />

Transferfolie<br />

Etiketten<br />

Laserkennzeichnung<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />

www.berief.de<br />

Anlagen für Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />

braten – kochen – garen – schmoren – dünsten<br />

bräunen – blanchieren – mischen – kühlen<br />

Kippkochkessel KIPPKO<br />

Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />

Kippbratpfannen<br />

Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />

Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />

Dispergierkessel<br />

Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />

Speicher- und Kühlkessel<br />

Innovative Verfahren für <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht für das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

<strong>dei</strong> 3 · 2017 59


TERMINE<br />

> MÄRZ UND APRIL <<br />

Fresenius<br />

• Konferenz: Mineralölrückstände in Lebensmitteln,<br />

28. bis 29. März 2017, Düsseldorf<br />

Auskünfte: Die Akademie Fresenius GmbH, Tel.: (0231) 75 896-50,<br />

E-Mail: info@akademie-fresenius.de<br />

DVI<br />

• Seminar: Basiswissen Verpackung, 28. bis 29. März 2017, Leipzig<br />

Auskünfte: Deutsches Verpackungsinstitut e. V.,<br />

Tel.:(030) 80 49 85 8-0, E-Mail: info@verpackungsakademie.de<br />

Muva<br />

• Konferenz: Konfektionieren + Portionieren + Verpacken von Käse,<br />

29. bis 30. März 2017, Kempten<br />

Auskünfte: Muva Kempten GmbH, Tel.:(0831) 52 90-224,<br />

E-Mail: konferenzen@muva.de<br />

Innoform<br />

• Seminar: Lebensmittelrecht Folienverpackungen – einschließlich<br />

Druckfarben, Klebstoffe und Beschichtungen,<br />

25. bis 26. April 2017, Osnabrück<br />

• Seminar: Kaschiertechnologie für Verpackungsfolien,<br />

26. bis 27. April 2017, Osnabrück<br />

Auskünfte: Innoform Coaching, Tel.:(05405) 80 767–250<br />

E-Mail: wilma.igelbrink@innoform.de<br />

KIN<br />

• Seminar: IFS Global Market Food in der Praxis,<br />

22. März 2017, Neumünster<br />

• Seminar: Lebensmittel richtig kennzeichnen,<br />

26. bis 27. April 2017, Neumünster<br />

Auskünfte: KIN-Lebensmittelinstitut, Tel.: (04321) 601–21,<br />

E-Mail: ben-sabeur@kin<br />

Weitere Veranstaltungen und Seminare finden Sie auf www.prozesstechnik-online.de<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

• AFRISO-EURO-INDEX GmbH,<br />

Güglingen 32<br />

• Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 59<br />

• amixon GmbH, Paderborn 5<br />

•AMPCO Pumps Company,<br />

US-Glendale 16<br />

• Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 58<br />

• Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />

GmbH & Co. KG, Wadersloh 59<br />

• Bluhm Systeme GmbH,<br />

Rheinbreitbach 62<br />

• cab Produkttechnik GmbH & Co.KG,<br />

Karlsruhe 59<br />

• DIVA Sprühtechnik GmbH, Hamburg 29<br />

• easyFairs Deutschland GmbH,<br />

München 33, 53<br />

• J. Engelsmann AG<br />

Maschinen-u.Apparatebau,<br />

Ludwigshafen21<br />

•EWOTECH<br />

Verpackungs- und Fülltechnik GmbH,<br />

Nattheim 58<br />

• Expresso Deutschland<br />

Transportgeräte GmbH, Kassel 27<br />

• Fette Engineering GmbH,<br />

Schwarzenbek 7<br />

• Flexco Europe GmbH, Rosenfeld 29<br />

• Forbo Siegling GmbH, Hannover 39<br />

• Habasit GmbH, Eppertshausen 49<br />

• Hitachi Europe GmbH, Düsseldorf 3<br />

• L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />

Sundern 59<br />

• Landwirtschaftliche Rentenbank,<br />

Frankfurt 37<br />

• Messe Düsseldorf GmbH,<br />

Düsseldorf 55<br />

• Messe München GmbH,<br />

München 14, 15<br />

• MULTIVAC Sepp Haggenmüller<br />

SE & Co. KG., Wolfertschwenden 9<br />

• Reichelt Chemietechnik GmbH & Co.,<br />

Heidelberg 54, 59<br />

• K.A. Schmersal GmbH & Co. KG,<br />

Wuppertal 17<br />

• Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 59<br />

• system-technik GmbH, Landsberg 51<br />

• TRENNSO-TECHNIK, Weißenhorn 25<br />

• VEMAG Maschinenbau GmbH,<br />

Verden 19, 20<br />

• VIBRA MASCHINENFABRIK<br />

Schultheis GmbH & Co., Offenbach 58<br />

• Winopal Forschungsbedarf GmbH,<br />

Elze 31<br />

• World Vision Deutschland e.V.,<br />

Friedrichsdorf 47<br />

60 <strong>dei</strong> 3 · 2017


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<strong>dei</strong> 3 · 2017 61


Mit Tinte kennzeichnen<br />

Inkjet-Drucker<br />

Linx 8940<br />

29mokara@fotolia<br />

Linx - designed for Life<br />

Bluhm Systeme GmbH . D-53619 Rheinbreitbach . Tel.: +49(0)2224/77080<br />

www.bluhmsysteme.com . info@bluhmsysteme.com<br />

62 <strong>dei</strong> 3 · 2017<br />

2017<br />

Halle 4, Stand F47

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