EVL erleben 2|2018

AUS LEVERKUSEN, FÜR LEVERKUSEN I EVL ERLEBEN
GAS: EVL PASST DIE PREISE AN
HÖHERE BESCHAFFUNGSKOSTEN UND UMLAGEN WIRKEN SICH AUF DIE RECHNUNG AUS
Jahrelang kannten die Gaspreise
der EVL nur eine Richtung: nach
unten. Seit der letzten Gaspreis-Erhöhung
im Oktober 2011 gab es in
den Jahren 2012, 2016 und 2017 drei
Preissenkungen. „Unsere sinkenden Beschaffungskosten
haben wir in den vergangenen
Jahren an die Kunden weitergegeben“,
sagt EVL-Geschäftsführer
Rolf Menzel. Dieser Trend endet zum 1.
Januar 2019. Da der Energieeinkauf für
die EVL in den vergangenen Monaten
teurer geworden ist, kann das Preisniveau
nicht gehalten werden. „Wir müssen
außerdem eine Umlage an unsere
Kunden weitergeben“, so Menzel weiter.
Diese sogenannte Bilanzierungsumlage
erhebt die Net Connect Germany
(NCG), ein Gemeinschaftsunternehmen
der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber
aus West- und Süddeutschland, seit
2015. Die NCG ist verantwortlich für
das Gas-Marktgebiet und organisiert
vor dem Hintergrund des liberalisierten
Gasmarktes die Kooperation der Fernleitungsnetzbetreiber.
Die Bilanzierungs-
umlage wurde in den Jahren 2016 und
2017 fällig. Danach nicht mehr. Seit
dem 1. Oktober 2018 erhebt die NCG
die Umlage wieder. Im Vergleich zu den
Jahren 2016 und 2017 ist sie deutlich
gestiegen.
Im kommenden Jahr erhöht sich deshalb
der Arbeitspreis für alle EVL-Gaskunden
um 0,67 Cent pro Kilowattstunde. Alle
Kunden wurden bereits angeschrieben.
„Wer die gestiegenen Preise mit einer
Einsparung am Gesamtverbrauch ausgleichen
möchte, den berät die EVL“,
sagt Rolf Menzel. Die Energieberater
kommen bei den Kunden vorbei und helfen,
Einsparpotenziale zu identifizieren
und die Kosten zu steuern.
Für Kunden, die längerfristig stabile
Preise möchten, bietet die Energieversorgung
Leverkusen ein neues Festpreis-Produkt
an. Der ERDGAS@EVL:-
regio.fix20 hat eine Laufzeit bis zum
31. Dezember 2020. Preissteigerungen
sind damit für die kommenden zwei Jahre
ausgeschlossen.
Foto: Fotolia
BLUMENWIESE AM BAHNHOF
EVL GESTALTET GASSTATION AM BAHNHOF SCHLEBUSCH UM
Ein hässliches Graffiti auf schmutzig-grauem
Grund, dazu überall
kleine, verschmierte Tags: So sah
die Gas-Druckregelanlage der EVL am
Bahnhof Schlebusch noch vor wenigen
Monaten aus. Besprüht ist die Anlage
heute immer noch, doch jetzt blicken
Pendler und Passanten auf eine bunte
Blumenwiese mit Schmetterlingen. Verantwortlich
für die neue Optik ist die Firma
Highlightz aus Bonn, die gerade mal
einen Tag brauchte, um aus dem Schandfleck
einen Hingucker zu machen.
Seit mehreren Jahren lässt die EVL einen
Teil ihrer Anlagen in Leverkusen künstlerisch
aufwerten. Optisch sportlich wurde
es im Sommer im Rahmen einer besonderen
Kooperation: Bayer 04 Leverkusen
ließ zwei EVL-Anlagen an der Bismarckstraße
und am Fahrradweg in Schlebuschrath
neugestalten. Seitdem werden
die Bayer-Anhänger auf dem Weg von
Schlebuschrath zum Stadion mit Fanmotiven
auf das Spiel eingestimmt. An der
Bismarckstraße erstrahlt die Trafostation
im bekannten Rot-Ton von Bayer 04. Verziert
ist sie mit Spieler-Silhouetten sowie
Symbolen und Logos, die für den Basketball-,
Handball- und Volleyball-Standort
sowie für den olympischen und paralympischen
Sport werben.
NEUER GESCHÄFTSFÜHRER
Die Gremien der EVL haben nach
einem Weisungsbeschluss des Leverkusener
Stadtrats am 27. September
Diplom-Kaufmann Thomas
Eimermacher (55) mit Wirkung zum
1. Januar 2019 zum neuen kaufmännischen
Geschäftsführer der EVL bestellt.
Der Diplom-Kaufmann folgt auf
Rolf Menzel, der die EVL auf eigenen
Wunsch zum Ende des Jahres vorzeitig
verlässt. Thomas Eimermacher
leitet die EVL künftig zusammen mit
dem technischen Geschäftsführer
Dr. Ulrik Dietzler.
Eimermacher war zuletzt nach langjähriger
Tätigkeit als Abteilungsleiter
für Vertrieb bei der damaligen Ruhrgas
AG (heute E.ON AG) freiberuflicher
Unternehmensberater in der
Energiewirtschaft. Bis Oktober 2018
war der gebürtige Leverkusener zudem
CDU-Fraktionsvorsitzender im
Rat der Stadt Leverkusen.
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