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Fachvorträge<br />
TALK LOUNGE<br />
47<br />
Von der Idee in den Betrieb<br />
Aufgaben des Systemintegrators<br />
Vor allem in der produzierenden Fertigungsindustrie<br />
des Mittelstands oder<br />
auch im Handwerk gibt es eine Vielzahl<br />
wiederkehrender und/oder ergonomisch<br />
anspruchsvoller Tätigkeiten, die noch immer<br />
durch menschliches Personal bewältigt<br />
werden - aber nicht sollten.<br />
Im Zuge der zunehmenden Automatisierung,<br />
teils auch erzwungen durch Personalmangel,<br />
identifizieren die entsprechenden<br />
Unternehmen immer neue Automatisierungspotenziale<br />
und wenden sich dafür an<br />
Systemintegratoren zur Umsetzung einer<br />
Robotik-Automatisierung, um ihre Mitarbeiter<br />
zu entlasten, sie für höherwertige Aufgaben<br />
einsetzen zu können oder auch um<br />
schlichtweg die geforderten Stückzahlen<br />
überhaupt produzieren zu können.<br />
Der Systemintegrator hat dabei die Aufgabe,<br />
die Unternehmen zunächst hinsichtlich<br />
Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit zu<br />
beraten, und verfolgt gemeinsam mit und<br />
für die Unternehmen die entsprechende<br />
Implementierung einer Roboteranlage innerhalb<br />
des kompletten Arbeitsprozesses.<br />
Der Systemintegrator konzipiert dabei die<br />
meist sehr individuelle Anlagenzelle, die<br />
Greifertechnologie und die Zu- und Abführungstechnik.<br />
Komponenten diverser<br />
spezialisierter Hersteller werden integriert<br />
Donnerstag,<br />
12:30 • 12:50 Uhr<br />
HANDLING / ROBOTIK / MRK<br />
Christian Brokamp,<br />
Technischer Vertrieb,<br />
SPIE Erwin Peters<br />
GmbH<br />
und zentral mitsamt dem Roboter programmiert<br />
und gesteuert. Finale Aufgabe<br />
des Systemintegrators ist es, dem Kunden<br />
eine vor allem arbeits- und prozesssichere<br />
Roboteranlage innerhalb seiner Produktion<br />
zu planen, umzusetzen, zu installieren, teilweise<br />
mit anderen Produktionsprozessen<br />
zu verketten und in Betrieb zu nehmen. <br />
Donnerstag,<br />
12:50 • 13:10 Uhr<br />
HANDLING / ROBOTIK / MRK<br />
Dr. Martin Hennemann,<br />
Produktmanager,<br />
IDS Imaging<br />
Development<br />
Systems GmbH<br />
Robotik ist die derzeit am schnellsten<br />
wachsende Technologie in der industriellen<br />
Produktion. Die Inbetriebnahme einer<br />
Robot-Vision-Anwendung ist jedoch komplex<br />
und zeitaufwändig.<br />
Die Schwierigkeit liegt darin, dem Roboter<br />
die Eigenschaften seiner Umgebung zu<br />
Bin-Picking und Teile-Handling<br />
einfach und flexibel dank Robot Vision<br />
erklären, damit dieser auf jede Situation<br />
angemessen reagieren kann.<br />
Roboter sind in erster Linie „blinde“ Befehlsempfänger,<br />
die vorgegebenen und<br />
fest definierten Bahnen folgen. Bevor sie<br />
zu autonom arbeitenden Mitarbeitern werden,<br />
müssen sie ihre Umgebung adaptiv<br />
erfassen und auf jede Situation reagieren<br />
können. Doch schon die Abstimmung und<br />
Kalibrierung der einzelnen Komponenten<br />
einer Robot-Vision-Anwendung enthüllt<br />
eine Komplexität, welche sie von einfachen<br />
2D-Machine-Vision-Aufgaben deutlich<br />
unterscheidet. Wer hier bei Null beginnt,<br />
muss seine Hausaufgaben nicht nur<br />
in der Robotik gemacht haben. Neben der<br />
Erfassung der räumlichen Situation mittels<br />
3D-Technik spielt auch die klassische Bildverarbeitung<br />
eine wesentliche Rolle. Letztendlich<br />
sind auch noch unzählige Systemschnittstellen<br />
mit unterschiedlichsten<br />
Programmiersprachen zu meistern. Klingt<br />
nach einer interessanten Herausforderung<br />
- solange man über genügend Zeit und das<br />
erforderliche Fachwissen verfügt.<br />
Dr. Martin Hennemann erklärt, wie sich<br />
Bin-Picking- und Teile-Handling-Anwendungen<br />
auch ohne Robotik-Spezialwissen<br />
oder Programmierkenntnisse konfigurieren<br />
lassen. It‘s so easy!<br />
<br />
Von der Risikoanalyse zum Produkt:<br />
CE in Zeiten der IT-Security<br />
Ob zu Wartungszwecken, fürs QM-Monitoring,<br />
zum ERP-gestützten Batchmanagement<br />
oder zur standortübergreifenden<br />
automatisierten Produktion: Immer mehr<br />
Anlagen werden immer umfangreicher vernetzt.<br />
I 4.0 ist in aller Munde und dem Ruf<br />
wird gefolgt. Aber wie sieht das Risiko aus,<br />
das eine Verbindung zwischen „Office-IT“<br />
und „Automations-IT“ mit sich bringt? Und<br />
was bedeutet das für den Neu- und Umbau<br />
von Maschinen?<br />
Der Neubau ist über das Produktsicherheitsgesetz<br />
und die europäischen Richtlinien<br />
gut organisiert. Aber der normative<br />
Stand hängt dem Stand der Technik hinterher.<br />
Was also sollte sinnvollerweise bei der<br />
Vernetzung von Maschinen im Rahmen der<br />
Risikoanalyse berücksichtigt werden? Wird<br />
eine Maschine aus dem Bestand technisch<br />
verändert, so muss neben der Anpassung<br />
der Gefährdungsbeurteilung auch geprüft<br />
werden, ob eine wesentliche Veränderung<br />
vorgenommen wird, die das Gefährdungspotenzial<br />
der Maschine erhöht.<br />
Zählt die Kommunikationsöffnung an die IT<br />
zu einem solchen Gefährdungspotential?<br />
Donnerstag,<br />
13:45 • 14:05 Uhr<br />
NORMEN & VORSCHRIFTEN<br />
Wolfgang Brammann,<br />
Abteilungsleiter<br />
Consulting und<br />
Engineering, SPIE<br />
Hartmann GmbH<br />
Wir zeigen auf, dass es in Bezug auf die<br />
CE-Konformität bei der Maschinensicherheit<br />
nicht nur um „Safety“-, sondern inzwischen<br />
auch um „Security“-Anwendungen<br />
geht.