Ludwi1850
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| 12 | LUDWIGSFELDER BOTE | Ausgabe 24 | 15. Dezember 2018<br />
Voller Hof und volles Haus<br />
GELUNGE PREMIERE DER FAMILIENWEIHNACHT IM KLUBHAUSHOF<br />
Es war eine gelungene Premiere – die<br />
Familienweihnacht im Klubhausinnenhof.<br />
Zwei Tage strömten die Ludwigsfelder<br />
auf den Klubhaushof und<br />
machten sich selbst ein Bild von dem<br />
neuen Standort. Der Stadtpark war im<br />
letzten Jahr an seine logistischen Grenzen<br />
gestoßen: der Aufwand dort, Jahr für<br />
Jahr die Technik und die Stände im eher<br />
unwegsamen Gelände unterzubringen,<br />
waren nicht mehr verhältnismäßig.<br />
Im neuen Klubhaushof hingegen<br />
gehören diese Probleme der Vergangenheit<br />
an. Und so konnten erstmals große<br />
geschlossene Zelte aufgestellt werden,<br />
die Fassade des Klubhauses leuchtete in<br />
den schönsten Farben und es war genug<br />
Platz, um zwei Fahrgeschäfte für Kinder<br />
anzubieten. Das Karussell wurde vom<br />
Gewerbeverein der Stadt gesponsert und<br />
die Einnahmen gehen an das Märkische<br />
Kinderdorf.<br />
Durch die Nähe zum Klubhaus selbst,<br />
lag es nahe, die Räumlichkeiten im Haus<br />
auch zu nutzen. Auf dem Hof boten<br />
zahlreiche Vereine und Institutionen ein<br />
breites Angebot an. Im Klubkino liefen<br />
Märchenfilme, Ludwigsfeldes erste<br />
Jugenddisco in der Lounge war ein voller<br />
Erfolg, die TH Wildau konnte einen<br />
Bastelworkshop anbieten und die<br />
evangelische Kirchengemeinde verlagerte<br />
ihr Café für dieses Wochenende in das<br />
ehemalige Restaurant im Klubhaus.<br />
Die Stadtbibliothek bot ein Puppentheater<br />
für die Kleinen an und das<br />
Saxophonquartett Aduma ließ den 1. Advent<br />
am Sonntagabend in der Lounge<br />
klassisch ausklingen. Die Einnahmen des<br />
Konzertes gehen an den Förderverein<br />
der Stadtbibliothek. „Wir haben mit<br />
diesem schönen Fest für Groß und Klein<br />
gezeigt, welches Potential in unserem<br />
Klubhaus steckt. Der Sprung vom Stadtpark<br />
in den Innenhof des Klubhauses ist<br />
uns gelungen und nun gilt es für die<br />
kommenden Jahre noch näher mit den<br />
Ludwig Arkaden zusammenzuwachsen“,<br />
so Bürgermeister Andreas Igel.<br />
Baubeginn im Märkischen Kinderdorf<br />
BEGEGNUNGSSTÄTTE FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ENTSTEHT<br />
Acht Jahre ist es her, dass auf dem<br />
Gelände des Märkischen Kinderdorfs<br />
das letzte Gebäude errichtet wurde. Nun<br />
rücken erneut schwere Baufahrzeuge an,<br />
um einem weiteren Bedarf der bis zu<br />
47 im Märkischen Kinderdorf lebenden<br />
Kinder und Jugendlichen zu entsprechen.<br />
Geschäftsführerin und Leiterin Iris<br />
Wassermann erklärt: „Es entsteht eine<br />
Begegnungsstätte auf unserem Gelände.<br />
Diese kann wohngruppenübergreifend<br />
genutzt werden, etwa für Faschings- und<br />
Weihnachtsfeste, aber auch für Filmabende<br />
und pädagogische Angebote, die<br />
mehr als eine Wohngruppe betreffen.“<br />
Die Jugendlichen freuen sich besonders<br />
auf das Internet-Café, das ebenfalls<br />
in der Begegnungsstätte verankert ist<br />
und das dank vieler Spenden mit moderner<br />
Hard- und Software ausgestattet<br />
werden kann.<br />
Bislang ist pro<br />
Wohngruppe nur<br />
ein Laptop für die<br />
in der Wohngruppe<br />
lebenden Kinder<br />
und Jugendlichen<br />
vorhanden – da ist<br />
Koordinations- und<br />
Organisationstalent<br />
gefragt. Mit dem<br />
neuen Angebot<br />
sollen schulische<br />
Recherchen deutlich<br />
vereinfacht<br />
werden.<br />
Um für die Begegnungsstätte keinen<br />
Spiel- und Tobeplatz von dem 14.000 m²<br />
großen Gelände wegzunehmen, wurde<br />
eine ganz spezielle Bauweise beauftragt:<br />
Das neue Gebäude soll in den bereits<br />
bestehenden und bei den Kindern sehr<br />
beliebten Rodelberg integriert werden.<br />
Dazu muss der Rodelberg zunächst<br />
abgetragen werden, das Gebäude errichtet<br />
und der Berg dann wieder aufgeschichtet<br />
werden. Am Ende sieht man<br />
von dem Gebäude nur noch Türen,<br />
Fenster und Oberlicht.<br />
Wenn der Winter den Bauarbeiten<br />
keinen Strich durch die Rechnung macht,<br />
soll das Gebäude zum Spätsommer<br />
nächsten Jahres fertiggestellt sein. „Das<br />
bedeutet natürlich, dass in diesem<br />
Winter nicht gerodelt werden kann“,<br />
bedauert Frau Wassermann. „Aber ich<br />
habe ein kleines Trostpflaster für die<br />
Kinder: im nächsten Jahr wird der<br />
Rodelberg dafür noch höher und weiter<br />
sein!“