Kurier_01-18

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 - Landsberg am Lech - Der Faschingsscherz Michael (Mike) Schanderl, Nachschubmeister bei der VersStff/FKGrp 13 in Kaufbeuren berichtet uns von einer lustigen Begebenheit im Frühjahr 1963. A ls Wehrpflichtiger wurde ich am 01.08.1958 zum LwAusbRgt 4 in Wunstorf (Hannover) eingezogen. Weil es mir gefiel, Soldat zu sein, habe ich mich unter der Voraussetzung, dass ich nach der Grundausbildung von 12 Monaten in den Süden versetzt werde, danach auf 5 Jahre verpflichtet. Das hat geklappt. Ich wurde nach Neubiburg zum LTG 61 versetzt. Das erste Jahr musste ich als Wehrpflichtiger dienen (60 DM, alle 14 Tage 30 DM im Monat für Schuhcreme und Zahnpasta usw.). 10
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 - Landsberg am Lech - Der Dienst beim LTG 61 war sehr abwechslungsreich. Ich durfte oft ins Ausland mitfliegen. Am 18.02.1963 wurde ich aus familiären Gründen zur Flugkörpergruppe 11 kommandiert mit dem Ziel der Versetzung. Dort zur bevorstehenden Aufstellung der FKGrp 13nach USA (Pershing) eingeplant. Weil ich zur Sprachschule nach Ütersen sollte, wollte ich aber wieder zurück nach Neubiberg Ich hatte also vom 18.02.1963 bis Ende März 1963 in Kaufbeuren nichts zu tun, als mein Einzelzimmer und meine Schuhe sauber zu halten sowie meine Hosen zu bügeln. Ende März 1963 wurden ca. 20 Soldaten nach der Grundausbildung nach Kaufbeuren versetzt. Ich hatte die Aufgabe, täglich die neuen Soldaten zum Englisch-Unterricht zu den 3 Baracken bei der Offz.-Messe im Gleichschritt zu führen. Die Flugkörpergruppe musste zu dieser Zeit auch ab und zu die Kaserne bewachen. So auch im März/April 1963. (siehe Foto unten) Eines Morgens, soweit ich mich erinnern kann, ich weiß das Datum nicht mehr genau, (ich war Wachhabender) kam ein Wachposten vom Haupttor nach der Ablösung zwischen 05:00 Uhr und 06:00 Uhr in die Wachstube zu mir und meldete, dass auf dem Haus 1, dem Stabsgebäude der TSLw 1 am Glockenturm (siehe Foto) ein „Mondsüchtiger Soldat“ im vollen Dienstanzug mit Schiffchen, Blauzeug, Koppel und Kampfstiefel, damals Knobelbecher, vor dem Turm stehe. Da es im Morgengrauen noch nicht ganz hell war, bin ich an den Fahnenmast vor Haus 1 gegangen, habe auf den Turm geschaut und den „Soldaten“ angesprochen, aber keine Antwort erhalten. Ich musste ja etwas unternehmen, weil um 06:00 Uhr Flaggen-Parade durchgeführt Wachzug unter Führung von Fw Schanderl vor der Unterkunft Haus 31 11
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