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Kinderprogramm zum Abnehmen - Kinderschutzbund Sankt Augustin

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Fortsetzung Armut<br />

Nicht unerwähnt lassen möchte ich das<br />

Kinder- und Jugendtelefon, das bundesweit<br />

geschaltet ist. Die dort ankommenden<br />

Anrufe sind um ein Vielfaches angestiegen.<br />

Auch das macht die zunehmende<br />

Not bei Kindern und Jugendlichen<br />

deutlich. Soweit ich informiert bin, ist das<br />

Elterntelefon mit hilfesuchenden Eltern<br />

ebenfalls sehr gefragt.<br />

Das heißt, der DKSB <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> hat<br />

ein gutes und funktionierendes Netzwerk.<br />

Wir stoßen personell und finanziell aber<br />

an Grenzen. Die Beantragung unserer<br />

Mittel erfolgt jährlich. Und das ist weit<br />

entfernt von einer Planungssicherheit.<br />

Die würde ich mir wünschen!<br />

4. Glauben Sie, das Bildungs-<br />

und Teilhabepaket ermöglicht<br />

betroffenen Kindern langfristig<br />

eine Perspektive ?<br />

Es ist ein Anfang, der stark ausbaufähig<br />

ist. Wir müssen die vorhandenen finanziellen<br />

Ressourcen umschichten für eine<br />

gesunde Zukunft, ein gesundes Jetzt einsetzen.<br />

Und hier möchte ich auch die alten Menschen<br />

nicht ausklammern. Aber das ist ja<br />

ein anderes Thema. Es ist für mich aber<br />

ein ineinander greifendes Thema.<br />

Ich habe den Eindruck, es ist erst einmal<br />

ein Tropfen auf den heißen Stein!<br />

Und da Umdenkungsprozesse mindestens<br />

eine Generation in Anspruch nehmen,<br />

wird es höchste Zeit, mehr zu tun<br />

für Kinder, Jugendliche und Familien, wie<br />

immer auch heute Familie definiert werden<br />

muss.<br />

Seite 4<br />

5. Was können Bürger tun, wenn<br />

sie Anzeichen von Armut zu<br />

erkennen glauben?<br />

Wegschauen ist sicher keine<br />

Alternative...<br />

Viel zu häufig wird weggeschaut. Einmal,<br />

weil ich nicht weiß, wie soll ich jetzt damit<br />

umgehen? Welche Auswirkungen hat<br />

das auf mein Leben? Muss ich jetzt eingreifen,<br />

wenn ich die Sorge und Niedergeschlagenheit<br />

meines Nachbarn, meiner<br />

Nachbarin sehe?<br />

Wenn die Kinder leiser und blasser werden:<br />

Mache ich etwas falsch?<br />

Diese Angst sollten wir zur Seite schieben.<br />

Ein freundliches Hallo, eine nette<br />

Einladung <strong>zum</strong> Kaffee, die Einladung<br />

<strong>zum</strong> Kindergeburtstag – aber bitte ohne<br />

Geschenke – und vieles mehr baut<br />

Schranken ab. Wichtig ist eine wertschätzende<br />

Haltung. Und ein Lächeln<br />

öffnet manche Türe.<br />

Ich persönlich habe schon sehr früh in<br />

meiner Kindheit gelernt, dass Teilen<br />

selbstverständlich ist. Und ich finde, wir<br />

alle sollten wieder teilen lernen und ein<br />

Stück Demut zeigen. Wir sollten nicht<br />

ausgrenzen sondern einbeziehen, Mut<br />

machen und Brücken bauen.<br />

Und im Zweifel Rat holen, was kann ich<br />

hier tun?<br />

Das alles würde uns zu einer reichen<br />

Gesellschaft machen!<br />

Sibylle Friedhofen<br />

Mediatorin Cfm<br />

Vorsitzende Deutscher <strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Augustin</strong> e.V.

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