Kinderprogramm zum Abnehmen - Kinderschutzbund Sankt Augustin
Kinderprogramm zum Abnehmen - Kinderschutzbund Sankt Augustin
Kinderprogramm zum Abnehmen - Kinderschutzbund Sankt Augustin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
INHALTSVERZEICHNIS Seite<br />
Vorwort 1<br />
Armut hat viele Gesichter 2<br />
Anlauf- und Beratungsstelle 5<br />
Eltern-Kind-Café „Skippy“ 8<br />
Schülersprechstunde 9<br />
Starke Eltern – starke Kinder 10<br />
Ernährungskurs 12<br />
Geschäftsstelle 13<br />
Startbahn 14<br />
Erste-Hilfe-Kurs 15<br />
Bundesgartenschau in Koblenz 16<br />
Tag der offenen Tür 17<br />
Hoher Besuch 18<br />
Kinder- und Jugendtelefon 19<br />
E-M@il- Beratung 24<br />
Vorkindergartengruppe 25<br />
Spielgruppe 26<br />
Jahresabschlussfeier 27<br />
Finanzierung der Projekte 29<br />
TITELBILD:<br />
Gemalt von den Kindern der<br />
Vorkindergartengruppe<br />
HERAUSGEBER:<br />
Deutscher <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Ortsverband <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> e.V.<br />
Bonner Straße 104a<br />
53757 <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong><br />
Telefon: (02241) 2 80 00<br />
E-Mail: info@kinderschutzbund-sankt-augustin.de<br />
www.kinderschutzbund-sankt-augustin.de<br />
REDAKTION:<br />
Roswitha Zoll<br />
Sabine Engelke<br />
DRUCK:<br />
MAIL BOXES ETC ®
MUT ZUM EHRENAMT!<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitglieder,<br />
der Jahresbericht 2011 ist jetzt fertig.<br />
Nehmen Sie sich ein wenig Zeit für die<br />
Lektüre.<br />
Beim Rückblick auf die vergangenen 30<br />
Jahre – im Oktober 2012 begehen wir<br />
unser 30-jähriges Jubiläum – und beim<br />
Ausblick auf die vor uns liegenden Jahre<br />
und Aufgaben ist mir noch einmal sehr<br />
bewusst geworden, dass der Kinder-<br />
schutzbund seine vielfältigen Aufgaben<br />
ohne die tatkräftige Unterstützung durch<br />
seine „EHRENAMTLER“ (in der Regel<br />
Ehrenamtlerinnen!) nicht hätte leisten<br />
können und auch zukünftig nicht wird<br />
leisten können.<br />
Dazu gehören natürlich auch die zahl-<br />
reichen SPONSOREN! An dieser Stelle<br />
sei Ihnen allen von Herzen für Ihre<br />
Unterstützung gedankt.<br />
Ich habe eine sehr persönliche Bitte an<br />
Sie: Berichten Sie in Ihrem Freundes-<br />
und Bekanntenkreis, wie gut es Ihnen<br />
tut, den Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
<strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> ehrenamtlich, „der Ehre<br />
wegen“ zu unterstützen. Werben Sie für<br />
das EHRENAMT! Machen Sie Ihren<br />
Freunden und Bekannten MUT <strong>zum</strong><br />
Ehrenamt beim Deutschen Kinderschutz-<br />
bund <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong>.<br />
Und diejenigen, die sich bisher noch<br />
nicht bei uns engagiert haben, möchte<br />
ich auch dazu auffordern, sich im Inter-<br />
esse des KINDERSCHUTZES einzu-<br />
bringen. Wir stehen Ihnen gerne für ein<br />
Gespräch zur Verfügung.<br />
HERZLICHEN DANK UND MUT ZUM<br />
EHRENAMT!<br />
Ihre<br />
Sibylle Friedhofen<br />
(Vorsitzende)<br />
Seite 1
Armut hat viele Gesichter<br />
1. Welche sollten uns heute<br />
besonders beschäftigen?<br />
(Materiell, emotional)<br />
Ich beobachte schon lange, dass materielle<br />
und emotionale Armut häufig<br />
nebeneinander einher gehen. Die Kluft<br />
zwischen Arm und Reich wird deutlich<br />
sichtbar. Und: Armut ist immer relativ. Zu<br />
beobachten ist, dass Armut in der Bundesrepublik<br />
Deutschland seit ca. 30 Jahren<br />
beständig zunimmt, und in den letzten<br />
fünf Jahren ist die relative Einkommensarmut<br />
so steil angestiegen wie<br />
noch nie zuvor in der Geschichte der<br />
Bundesrepublik Deutschland. Nach Dr.<br />
Christian Alt: „Die Armut in den 60er Jahren<br />
war alt und weiblich; heute ist sie<br />
jung, kinderreich und allein erziehend“.<br />
Meine Recherchen haben ergeben, dass<br />
die Langzeitarbeitslosigkeit eine große<br />
Rolle spielt, also der Nichtzugang zu<br />
einem regelmäßigen angemessenem<br />
Einkommen ein Indikator für Armut ist.<br />
Eltern fehlen die Kraft und die Zeit, sich<br />
auf die Bedürfnisse ihrer Kinder zu konzentrieren.<br />
Die Sorge, wie schaffe ich<br />
den nächsten Tag? Wie schaffe ich den<br />
Weg zur Arbeitsverwaltung? Reicht das<br />
Geld aus, um das nächste Essen auf den<br />
Tisch zu stellen?<br />
Dies wäre aber notwendig, um die elterliche<br />
Sorge ausüben und sicherstellen<br />
zu können. Die Familien vereinsamen,<br />
sie isolieren sich. Und die Kinder spüren<br />
die Sorgen und Nöte der Eltern. Sie verlieren<br />
Freunde und die für eine gesunde<br />
Entwicklung notwendigen sozialen Kontakte.<br />
Und die Gesellschaft suggeriert:<br />
Ihr seid Versager!<br />
Das Überangebot relativ wertloser Sendeinhalte<br />
in den Medien, das „must<br />
have“, tut das Seinige dazu.<br />
Seite 2<br />
Gerade las ich, dass eine große Krankenkasse<br />
eine signifikante Zunahme von<br />
Verschreibungen von Psychopharmaka<br />
an Kindern beobachtet. Ich wünsche mir<br />
Ärzte, die genau hinschauen und nicht<br />
sofort <strong>zum</strong> Medikament greifen sondern<br />
die Ursache erfragen und Problemlösungen<br />
anbieten. Dazu brauchen sie natürlich<br />
mehr Zeit für Beratungen. Hier sollten<br />
sich die Entscheidungsträger an einen<br />
Tisch setzen, um dieser Not Rechnung<br />
zu tragen.<br />
Die Armut sollte nicht zu einem Dämon<br />
werden!<br />
2. Was kann eine Kommune<br />
gegen Armut und ganz konkret<br />
vor Ort tun?<br />
In <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> scheint die Armut eher<br />
verdeckt. Die Anzeichen sind meist sekundär:<br />
Verspätete Anmeldung in Kindergärten,<br />
keine Teilnahme an vorschulischen Aktivitäten<br />
wie z.B. musikalische Früherziehung,<br />
Kinderturnen, Sportvereine; keine<br />
Teilnahme an kirchlicher Gemeindearbeit<br />
– es ist ja keine attraktive Kleidung<br />
vorhanden -.<br />
Was also kann die Kommune tun: Genau<br />
hinschauen, Kontakt zu Schulen, Lehrern,<br />
KindergärtnerInnen, Ärzten, pflegen,<br />
d.h., ein Netzwerk aufbauen und<br />
Mut machen, Hilfe anzunehmen. Die<br />
Bürger sollten regelmäßig über die vorhandenen<br />
Angebote aufgeklärt werden.<br />
Das können Besuche, Veröffentlichungen<br />
in den kostenlosen Zeitungen – und<br />
zwar regelmäßig – welche Angebote es<br />
gibt, Kontaktpersonen sein – das können<br />
auch ehrenamtlich ausgebildete Personen<br />
aus der Gemeinde sein – .<br />
An den Schulen gibt es natürlich Fördervereine,<br />
die schulische Aktivitäten unterstützen.<br />
Aber wer gibt schon zu, dass<br />
Geldmittel etc. nicht vorhanden sind.<br />
��
Fortsetzung Armut<br />
Ich könnte mir ein Forum – örtlich z.B. im<br />
Jugendzentrum – vorstellen, in dem Eltern<br />
die Möglichkeit haben, ihre Sorgen<br />
gut ausgebildeten MitarbeiterInnen zu<br />
übermitteln (Cafe) und wertschätzend<br />
auf- und angenommen zu werden. In dieser<br />
Zeit könnten den Kindern kostenlose<br />
Angebote gemacht werden.<br />
Und das müsste zu einem normalen Zustand<br />
werden. Die betroffenen Personen<br />
müssten sagen dürfen: „Ich kann das<br />
nicht leisten; hilf mir“, ohne dafür „abgestraft“<br />
und diskriminiert zu werden.<br />
Die Gesellschaft misst nach wie vor die<br />
Leistungsfähigkeit an Normen, sei es<br />
schulisch oder beruflich. Das kann und<br />
darf nicht der einzige Gradmesser für<br />
Wertschätzung sein.<br />
Was ich damit sagen will ist, dass wir gesellschaftlich<br />
in einen Denkprozess eintreten<br />
müssen, der Wertschätzung und<br />
Empathie auf seine Fahnen heftet.<br />
Konkret: Wir benötigen Menschen, die<br />
hinschauen, die aktiv und wertschätzend<br />
und gesichtswahrend tätig werden. Wir<br />
benötigen vorausschauende präventive<br />
Maßnahmen.<br />
Dazu gehören auch Ganztagsbetreuungen,<br />
Ganztagsschulen, -kindergärten,<br />
kostenlose kulturelle Angebote, regelmäßige<br />
Essensangebote für alle Kinder,<br />
und für mich ganz wichtig: Sozialarbeiter<br />
an jeder Schule.<br />
Aber wir benötigen auch gut ausgebildete<br />
Pädagogen, die einen „Blick“ für Not<br />
und Armut haben, weil sie Signale erkennen<br />
können.<br />
Und: Wir müssen den Kindern liebevoll<br />
vermitteln, dass Bildung durch nichts<br />
anderes ersetzt werden kann und nur sie<br />
gleiche Chancen eröffnet.<br />
3 Ist der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
<strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> konkret mit<br />
dem Thema befasst und<br />
wenn ja, in welcher Form?<br />
Ja, natürlich. Unsere Klientel deckt alle<br />
Schichten der Gesellschaft ab. Auch bei<br />
uns gibt es Frauen, Familien, Väter, Kinder,<br />
Jugendliche, die an der Armutsgrenze<br />
leben, die bedürftig sind.<br />
Auch bedürftig, weil durch persönliche<br />
Veränderungen und durch das Auseinanderbrechen<br />
von Familien (Gewalt,<br />
sexueller Missbrauch u.ä.) seelische und<br />
materielle Nöte entstehen. Mit und für<br />
diese Menschen arbeiten unsere Mitarbeiterinnen<br />
in der Anlauf- und Beratungsstelle<br />
´gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch.<br />
Unsere Angebote sind niederschwellig<br />
und kostenlos. Im Fokus unserer<br />
Arbeit liegt das Wohl des Kindes.<br />
Nennen möchte ich von den vielfältigen<br />
Angeboten des DKSB <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong><br />
auch die Startbahn, die Angebote für<br />
Migrantenkinder bereit hält, u.a. auch<br />
Hausaufgabenbetreuung durch qualifizierte<br />
Mitarbeiterinnen, die derzeit ein<br />
Studium für das Lehramt absolvieren.<br />
Auch diese Angebote sind kostenlos,<br />
ebenso Skippy. Hier treffen sich einmal<br />
wöchentlich Mütter mit ihren Kindern in<br />
einer Stadtteilwohnung, um sich auszutauschen<br />
und die Angebote unserer Diplompädagogin<br />
und der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen anzunehmen.<br />
Der <strong>Kinderschutzbund</strong> bietet ebenfalls<br />
Beratungen in Schulen, Kindergärten,<br />
Familienzentren und einzelnen Hilfesuchenden<br />
an. Die Arbeit in Arbeitskreisen<br />
ist selbstverständlich, ebenso die<br />
Zusammenarbeit mit den Jugendämtern,<br />
wenn es um Kindeswohlgefährdung<br />
geht.<br />
��<br />
Seite 3
Fortsetzung Armut<br />
Nicht unerwähnt lassen möchte ich das<br />
Kinder- und Jugendtelefon, das bundesweit<br />
geschaltet ist. Die dort ankommenden<br />
Anrufe sind um ein Vielfaches angestiegen.<br />
Auch das macht die zunehmende<br />
Not bei Kindern und Jugendlichen<br />
deutlich. Soweit ich informiert bin, ist das<br />
Elterntelefon mit hilfesuchenden Eltern<br />
ebenfalls sehr gefragt.<br />
Das heißt, der DKSB <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> hat<br />
ein gutes und funktionierendes Netzwerk.<br />
Wir stoßen personell und finanziell aber<br />
an Grenzen. Die Beantragung unserer<br />
Mittel erfolgt jährlich. Und das ist weit<br />
entfernt von einer Planungssicherheit.<br />
Die würde ich mir wünschen!<br />
4. Glauben Sie, das Bildungs-<br />
und Teilhabepaket ermöglicht<br />
betroffenen Kindern langfristig<br />
eine Perspektive ?<br />
Es ist ein Anfang, der stark ausbaufähig<br />
ist. Wir müssen die vorhandenen finanziellen<br />
Ressourcen umschichten für eine<br />
gesunde Zukunft, ein gesundes Jetzt einsetzen.<br />
Und hier möchte ich auch die alten Menschen<br />
nicht ausklammern. Aber das ist ja<br />
ein anderes Thema. Es ist für mich aber<br />
ein ineinander greifendes Thema.<br />
Ich habe den Eindruck, es ist erst einmal<br />
ein Tropfen auf den heißen Stein!<br />
Und da Umdenkungsprozesse mindestens<br />
eine Generation in Anspruch nehmen,<br />
wird es höchste Zeit, mehr zu tun<br />
für Kinder, Jugendliche und Familien, wie<br />
immer auch heute Familie definiert werden<br />
muss.<br />
Seite 4<br />
5. Was können Bürger tun, wenn<br />
sie Anzeichen von Armut zu<br />
erkennen glauben?<br />
Wegschauen ist sicher keine<br />
Alternative...<br />
Viel zu häufig wird weggeschaut. Einmal,<br />
weil ich nicht weiß, wie soll ich jetzt damit<br />
umgehen? Welche Auswirkungen hat<br />
das auf mein Leben? Muss ich jetzt eingreifen,<br />
wenn ich die Sorge und Niedergeschlagenheit<br />
meines Nachbarn, meiner<br />
Nachbarin sehe?<br />
Wenn die Kinder leiser und blasser werden:<br />
Mache ich etwas falsch?<br />
Diese Angst sollten wir zur Seite schieben.<br />
Ein freundliches Hallo, eine nette<br />
Einladung <strong>zum</strong> Kaffee, die Einladung<br />
<strong>zum</strong> Kindergeburtstag – aber bitte ohne<br />
Geschenke – und vieles mehr baut<br />
Schranken ab. Wichtig ist eine wertschätzende<br />
Haltung. Und ein Lächeln<br />
öffnet manche Türe.<br />
Ich persönlich habe schon sehr früh in<br />
meiner Kindheit gelernt, dass Teilen<br />
selbstverständlich ist. Und ich finde, wir<br />
alle sollten wieder teilen lernen und ein<br />
Stück Demut zeigen. Wir sollten nicht<br />
ausgrenzen sondern einbeziehen, Mut<br />
machen und Brücken bauen.<br />
Und im Zweifel Rat holen, was kann ich<br />
hier tun?<br />
Das alles würde uns zu einer reichen<br />
Gesellschaft machen!<br />
Sibylle Friedhofen<br />
Mediatorin Cfm<br />
Vorsitzende Deutscher <strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Sankt</strong><br />
<strong>Augustin</strong> e.V.
Anja Brückner-Dürr<br />
Dipl.-Sozialpädagogin<br />
Anlauf- und Beratungsstelle<br />
Seit über 20 Jahren bietet die Anlauf- und<br />
Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch,<br />
Misshandlung und Vernachlässigung<br />
des Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es <strong>Sankt</strong><br />
<strong>Augustin</strong> e.V., Müttern, Vätern, Kindern und<br />
Jugendlichen, sowie allen Hilfesuchenden,<br />
die von sexuellem Missbrauch, Misshandlung<br />
oder Vernachlässigung betroffen sind<br />
eine qualifizierte Beratung an, die von zwei<br />
Fachkräften mit einem Stundenvolumen von<br />
je 19,25 Std. geleistet wird.<br />
Die Aufgabenbereiche gliedern sich in Beratung<br />
zur Intervention und Prävention, allgemeine<br />
Beratung, Fachberatung, Fachveranstaltungen,<br />
Präventionsprojekte, die Schülersprechstunde,<br />
der begleitete Umgang und<br />
frühe Hilfen. Zu den frühen Hilfen gehört das<br />
Eltern-Kind-Café ‚Skippy‘.<br />
Frau Brückner-Dürr und Frau Hund-Heuser<br />
arbeiten in wichtigen Arbeitskreisen (AK) in<br />
Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mit. Der AK<br />
gegen sexualisierte Gewalt wird von der Anlauf-<br />
und Beratungsstelle selbst geleitet.<br />
Zu den weiteren Arbeitskreisen gehören:<br />
• AK Opferschutz in Bonn,<br />
• AK Runder Tisch gegen häusliche<br />
Gewalt Rhein-Sieg,<br />
• AK Mädchenarbeit Rhein-Sieg-Kreis,<br />
• AK Frühe Hilfen in <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong><br />
und Lohmar<br />
• Landesarbeitsgemeinschaft<br />
Begleiteter Umgang.<br />
Im Jahr 2011 wurde das Team der Anlauf-<br />
und Beratungsstelle mit der Einstellung von<br />
Frau Hund-Heuser komplett und gemeinsam<br />
konnten viele Projekte auf den Weg gebracht<br />
und umgesetzt werden.<br />
Birgit Hund-Heuser<br />
Dipl.-Sozialpädagogin<br />
Für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis<br />
wurde das Beratungsangebot erweitert.<br />
Jeden ersten Mittwoch im Monat werden seit<br />
Mai 2011 Beratungen im Familienzentrum<br />
Drachenfelser Ländchen durchgeführt. Ziel<br />
war hier, Ratsuchenden aus dem linksrheinischen<br />
Rhein-Sieg-Kreis den Weg in die<br />
Beratung durch einen kürzeren Anfahrtsweg<br />
zu ermöglichen.<br />
Es war ein Anliegen, die 9-15 jährigen Mädchen<br />
und Jungen mehr in den Blick zu nehmen.<br />
Mit 7 Schulklassen aus dem Jahrgang<br />
6 und 7 der Schulform Gesamtschule Troisdorf<br />
und Gemeinschaftshauptschule Eitorf<br />
kam der Kontakt zustande. Ziel war hier, die<br />
Arbeit der Anlauf- und Beratungsstelle vorzustellen<br />
und den Jugendlichen eine Form des<br />
Hilfesystems näher zu bringen. Die Trennung<br />
in Jungen und Mädchengruppen ermöglichte<br />
hier den geschlechtsspezifischen<br />
Zugang <strong>zum</strong> Thema und bot bei der Arbeit<br />
mit Fallbeispielen eine geschützte<br />
Gesprächsatmosphäre.<br />
Neben der Beratungsarbeit hielten Frau<br />
Brückner-Dürr und Frau Hund-Heuser zwei<br />
Fortbildungen zu den Themen:<br />
• Kinderschutz im Kontext<br />
Ferienfreizeit und<br />
• Sexualerziehung in der<br />
Tageseinrichtung<br />
Im Bereich der Netzwerkarbeit haben sich<br />
Frau Brückner-Dürr und Frau Hund -Heuser<br />
in weiteren Einrichtungen und den Jugendämtern<br />
des Kreises als neues Team der<br />
Anlauf- und Beratungsstelle vorgestellt.<br />
Mit allen kooperierenden Familienzentren<br />
wurden Gespräche geführt und Wege der<br />
weiteren Zusammenarbeit besprochen. So<br />
nahmen wir an Teamsitzungen teil, an<br />
Tagen der offenen Tür und Elterncafès.<br />
��<br />
Seite 5
Themen Anzahl der<br />
Veranstaltungen<br />
TeilnehmerInnen<br />
Offene Sprechstunden in anderen Institutionen 8<br />
Veranstaltungen mit ErzieherInnen 2 24<br />
Sonstige Fachkräfte 1 16<br />
Junge Menschen 7 176<br />
Multiplikatoren Lehrer 1 4<br />
Multiplikatoren Ausbildungsgruppe 10 4<br />
Insgesamt 29 224<br />
Mit Unterstützung der Hannahstiftung konnte<br />
in diesem Jahr ein wichtiges Projekt der Beratungsstelle<br />
umgesetzt werden. Für das<br />
Projekt „Begleiter für Familien in Krisensituationen“<br />
wurden Ehrenamtliche ausgebildet,<br />
die nach einer dreimonatigen Grundausbildung<br />
gezielt durch die Anlauf- und Beratungsstelle<br />
eingesetzt werden, um Familien<br />
in Krisen, neben der fachlichen Beratung,<br />
Unterstützung und Entlastung anzubieten.<br />
Seite 6<br />
Die Begleiterinnen für Familien in<br />
Krisensituationen, ihre Ausbilderinnen<br />
und Volker Wiedeck, Hannah-Stiftung<br />
Für das Jahr 2011 ergeben sich folgende<br />
Fallzahlen:<br />
Wir haben insgesamt 109 Beratungsfälle neu<br />
aufgenommen. 102 Fälle haben wir in 2011<br />
abgeschlossen.<br />
Anzahl der Gespräche 2011<br />
(bezogen auf abgeschlossene<br />
Beratungsfälle)<br />
1 Gespräch<br />
2 – 5 Gespräche<br />
6 – 15 Gespräche<br />
56<br />
37<br />
9<br />
Alter der Kinder 2011<br />
(bezogen auf abgeschlossene Fälle)<br />
unter 3 Jahren<br />
3 bis unter 6 Jahren<br />
6 bis unter 9 Jahren<br />
9 bis unter 12 Jahren<br />
12 bis unter 15 J.<br />
15 bis unter 18 J.<br />
18 bis unter 21 J.<br />
weibl<br />
12<br />
15<br />
22<br />
18<br />
12<br />
7<br />
1<br />
männl<br />
11<br />
10<br />
19<br />
12<br />
6<br />
5<br />
0<br />
��
Fallbezogene Zusammenarbeit bei abgeschlossenen<br />
Fällen mit anderen Institutionen<br />
(Kontakte unabhängig von der<br />
Häufigkeit pro Fall) 2011:<br />
Ärzte/Ärztinnen/Kliniken 1<br />
PsychotherapeutInnen 1<br />
Familienzentren /<br />
Kindertageseinrichtungen<br />
4<br />
Schulen 2<br />
Ehe- u. Lebensberatungsstellen 0<br />
Erziehungsberatungsstellen 1<br />
Zielgruppenspezifische<br />
Beratungsstelle<br />
0<br />
Jugendämter,<br />
Allgemeiner Sozialer Dienst<br />
10<br />
Soziale Dienste freier Verbände 8<br />
Frauenhäuser 1<br />
Rechtsanwälte /<br />
Rechtsanwältinnen<br />
1<br />
Justiz 0<br />
Fallverteilung nach Orten 2011<br />
<strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> 27<br />
Lohmar 6<br />
Siegburg 8<br />
Königswinter 7<br />
Hennef 10<br />
Bornheim 1<br />
Niederkassel 1<br />
Troisdorf 12<br />
Bonn 3<br />
Bad Honnef 1<br />
Meckenheim 0<br />
Rheinbach 0<br />
Unbekannt 1<br />
Fallverteilung 2011 nach<br />
Zuständigkeit Kreisjugendamt<br />
Siegburg<br />
Alfter 0<br />
Eitorf 3<br />
Much 0<br />
Neunkirchen-Seelscheid 9<br />
Ruppichteroth 1<br />
Swisttal 1<br />
Wachtberg 3<br />
Windeck 3<br />
Fälle aus der Zuständigkeit<br />
Kreisjugendamt und<br />
Kooperationen 2011<br />
Jugendamt 3<br />
Schulen 1<br />
Familienzentren/<br />
Kindertageseinrichtungen<br />
0<br />
Justiz 0<br />
Soziale Dienste der freien 5<br />
Verbände<br />
Ärzte/Ärztinnen/Klinik 2<br />
Rechtsanwälte 1<br />
Erziehungsberatungsstelle 0<br />
Anja Brückner-Dürr<br />
und<br />
Birgit Hund-Heuser<br />
Seite 7
Eltern-Kind-Café<br />
Skippy<br />
Skippy, das Eltern-Kind-Café von der Anlauf-<br />
und Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch,<br />
Misshandlung und Vernachlässigung<br />
im Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong>,<br />
hat im Jahr 2011 wieder mit vielen<br />
Angeboten Mütter und Väter in ihrer Erziehungsverantwortung<br />
gestärkt und unterstützt.<br />
Es wurden Vernetzungs- und Beratungsmöglichkeiten<br />
in einem geschützten<br />
Rahmen angeboten.<br />
Themenvormittage für Mütter und Väter<br />
Vorlesen im Kindesalter<br />
Büchervorstellung für Kinder unter 3 Jahren<br />
Frau Silber-Bonz von der Bücherei<br />
Sexualerziehung?!?<br />
Wie erziehe ich mein Kind dem Alter<br />
entsprechend?<br />
Frau Brückner-Dürr und Frau Hund-Heuser Anlauf-<br />
und Beratungsstelle<br />
Balance halten zwischen Fischstäbchen und Salat<br />
Frau Müller, Ernährungsberaterin<br />
Kleinkinder und das natürliche Bedürfnis nach<br />
Bewegung<br />
Frau Klihm, Übungsleiterin<br />
An den geöffneten Tagen waren im Schnitt<br />
zehn bis zwölf Eltern mit ihren Kindern im<br />
Skippy vertreten.<br />
Drachenbasteln<br />
Seite 8<br />
Die Mitarbeiterinnen, die ehrenamtlich im<br />
Skippy tätig waren, haben mit viel Engagement<br />
gewirkt und neben den organisatorischen<br />
Tätigkeiten folgende Aktivitäten für<br />
Eltern und Kinder erfolgreich umgesetzt:<br />
Angebote für Eltern und Kinder<br />
Internationales Frühstück<br />
Hier bringen alle Eltern und Mitarbeiterinnen<br />
etwas für ein köstliches Buffet mit<br />
Oster- und Weihnachtsfrühstück<br />
Die Mitarbeiterinnen richten das Frühstück für die<br />
Eltern und Kinder aus<br />
Karnevalsparty<br />
Die Mitarbeiterinnen dekorieren<br />
Malen mit Wasserfarbe<br />
Herstellung von Knüddelbildern<br />
Modellieren mit Knete<br />
Drachenbasteln<br />
Vorlesen, mit Lego bauen, Bewegungsparcours,<br />
mit dem Arztkoffer spielen u.v.m.<br />
Die Mütter und Väter erhielten wertvolle<br />
Tipps z.B. in Erziehungsfragen und aktiver<br />
Freizeitgestaltung. Weiter erhielten sie Beratung<br />
in privaten Fragen und erfuhren viel<br />
Wertschätzung für ihr Tun und wurden in<br />
ihrer Elternrolle gestärkt.<br />
Mitarbeiterinnen: Anja Brückner-Dürr, Alexandra<br />
Cichon, Carmen Fath, Julia Gerhard,<br />
Wioletta Grabarczyk, Karin Karschner, Elin<br />
Müller, Barbara Olböter und Brigitte Schnupp<br />
Osterfrühstück bei Skippy
Schülersprechstunde<br />
Im Jahr 2011 fanden im Rahmen der<br />
Schülersprechstunden 305 Beratungsstunden<br />
statt.<br />
134 mal suchten Mädchen, 104 mal<br />
Jungen und 67 mal Eltern/LehrerInnen<br />
Unterstützung und Begleitung in für sie<br />
schwierigen und belastenden Situationen.<br />
Schwerpunkt im Jahr 2011:<br />
Familienprobleme, -krisen und Mobbing<br />
Seite 9
Starke Eltern – starke Kinder<br />
Im Familienalltag gelassen bleiben<br />
Eltern können mit ihren Kindern das größte<br />
Glück erleben – und die tiefste Verzweiflung.<br />
Zwischen diesen beiden Extremen spielt sich<br />
das Familienleben ab – der ganz normale<br />
Wahnsinn, wie manche Eltern sagen. Trotzanfälle<br />
im Supermarkt, der tägliche Kampf<br />
ums Zähneputzen, Streit wegen der Hausaufgaben<br />
oder des Fernsehens: Konflikte<br />
gibt es in einer Familie jeden Tag. Der Kurs<br />
„Starke Eltern – Starke Kinder®“ unterstützt<br />
Mütter und Väter darin, im Familienalltag<br />
souverän und gelassen zu bleiben – und<br />
mehr Freude mit ihren Kindern zu erleben.<br />
Denn sie<br />
• stärken das Selbstbewusstsein von<br />
Müttern, Vätern und Kindern.<br />
• helfen, den Familienalltag zu entlasten<br />
und das Miteinander zu verbessern.<br />
• zeigen Wege, um Konflikte zu bewältigen<br />
und zu lösen.<br />
• bieten Raum <strong>zum</strong> Nachdenken und <strong>zum</strong><br />
Austausch mit anderen Müttern und<br />
Vätern.<br />
• eröffnen Ihnen Chancen, Freiräume für<br />
sich selbst zu schaffen und frische Kraft<br />
zu tanken.<br />
• informieren über allgemeine<br />
Erziehungsthemen und über<br />
Kinderrechte.<br />
Vermittelt wird die anleitende Erziehung; den<br />
Eltern soll aufgezeigt werden, wie sie ihre<br />
Erziehungsfunktion und Verantwortung gemeinsam<br />
übernehmen können. Grundlage<br />
ist dabei insbesondere das Recht der Kinder<br />
auf gewaltfreie Erziehung, das seit dem Jahr<br />
2000 im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert<br />
ist.<br />
Anleitende Erziehung beschreibt einen Erziehungsstil<br />
und eine Haltung, in der Eltern<br />
ihre Rolle als Erwachsene und ihre Verantwortung<br />
als Erziehende wahrnehmen. Sie<br />
leiten und begleiten ihre Kinder mit Respekt,<br />
alters- und entwicklungsgerecht, wahren ihre<br />
Rechte und achten ihre Bedürfnisse und<br />
Persönlichkeit.<br />
Seite 10<br />
Dies kann bedeuten, Grenzen zu setzen<br />
oder zu vereinbaren, ein bestimmtes Nein zu<br />
begründen oder auch Großzügigkeit und<br />
Toleranz zu zeigen. Anleitend erziehende<br />
Mütter und Väter haben einen gut gefüllten<br />
„Werkzeugkasten“, der ihnen Handlungsspielräume<br />
lässt, um auf unterschiedliche<br />
Situationen angemessen reagieren zu können.<br />
Denn wenn man über mehr Werkzeug<br />
als nur einen Hammer verfügt, sieht nicht<br />
alles wie ein Nagel aus.<br />
Der anleitende Erziehungsstil beinhaltet sowohl<br />
eine liebevolle, warmherzige, aufmerksame<br />
Haltung gegenüber den Kindern als<br />
auch die Sicherheit klarer Regeln, Werte und<br />
Normen.<br />
Kurskonzept<br />
Die Kurse umfassen 8 bis 12 Kurseinheiten,<br />
jede dauert rund zwei Stunden. Die Einheiten<br />
stehen jeweils unter einem bestimmten<br />
Motto, wie etwa „Achte auf die positiven Seiten<br />
deines Kindes“. Das dahinter stehende<br />
Thema wird durch eine kurze theoretische<br />
Einführung und praktische Übungen veranschaulicht.<br />
Am Ende jeder Einheit erhalten<br />
Sie eine Wochenaufgabe.<br />
Im Kurs tauschen die Eltern sich untereinander<br />
intensiv aus, überdenken ihre Rollen<br />
und können so ihren Kindern mit mehr<br />
Sicherheit und Selbstbewusstsein<br />
begegnen.<br />
��
Ziel ist es, Umgangsweisen miteinander zu<br />
finden, die für Kind und Eltern weniger<br />
Stress bedeuten und das Selbstvertrauen<br />
der Erziehenden stärken. So stehen z.B.<br />
folgende Fragen auf dem Programm:<br />
Wie kann ich sprechen, damit mein Kind mir<br />
zuhört?<br />
Wie kann ich zuhören, damit mein Kind mit<br />
mir spricht?<br />
Wie lassen sich Bedürfnisse von Eltern und<br />
Kind unter einen Hut bringen?<br />
Welche Erwartungen habe ich an mich als<br />
Mutter oder Vater, als Erziehende?<br />
Welche Erwartungen habe ich an die<br />
Kinder/das Kind?<br />
Begleitet werden die Eltern von speziell hierfür<br />
ausgebildeten und zertifizierten Kursleitungen,<br />
die nicht ihre Familie umkrempeln<br />
wollen, sondern sie unterstützen, auf ihre<br />
ganz eigene Art eine glückliche Familie zu<br />
sein. Sie vermitteln nicht nur blanke Theorie,<br />
sondern konkrete Erlebnisse aus dem Alltag<br />
stehen im Mittelpunkt. Die Kursleitungen<br />
respektieren die Werte und Erziehungsvorstellungen<br />
der Eltern und haben große Achtung<br />
vor ihrer Leistung als Mutter und Vater.<br />
Sie vermitteln Kenntnisse, Sichtweisen und<br />
Anregungen, die Entlastung und Sicherheit<br />
in der Erziehung bieten und obendrein noch<br />
Spaß machen. Das schließt ein, auf Einstellungen<br />
und Verhalten hinzuweisen, die Kindern<br />
nicht gut tun.<br />
Der Elternkurs ist keine Therapiegruppe<br />
Oft kommen während der Kurse familiäre<br />
Probleme und Konflikte zutage, zu deren<br />
Lösung ein solcher Kurs einfach nicht geeignet<br />
ist. KursleiterInnen unterstützen und<br />
motivieren die Eltern jeder Zeit, sich bei Bedarf<br />
Unterstützung durch Beratungsstellen<br />
zu suchen.<br />
Das Konzept zu<br />
„Starke Eltern – Starke Kinder®“<br />
wurde beim <strong>Kinderschutzbund</strong> in Aachen<br />
von Paula Honkanen-Schoberth und Lotte<br />
Jennes-Rosenthal entwickelt. Mittlerweile<br />
laufen die Elternkurse sehr erfolgreich überall<br />
in Deutschland beim DKSB und bei anderen<br />
Trägern. In Nordrhein-Westfalen kann<br />
man bei 500 bis 600 Anbietern Kurse nach<br />
dem Konzept „Starke Eltern – Starke Kinder®“<br />
belegen. Dafür wurden in den letzten<br />
letzten 15 Jahren mehr als 4000 Kursleitungen<br />
geschult.<br />
Stärkung psychischer Gesundheit von<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
Viele Kinder und Jugendliche haben mit<br />
emotionalen und sozialen Problemen zu<br />
kämpfen. In unseren Kursen häufen sich die<br />
Nachfragen der Eltern, wie sie auffälliges<br />
Verhalten ihrer Kinder deuten sollen und<br />
psychischen Problemen vorbeugen können.<br />
Der Elternkurs „Starke Eltern – Starke<br />
Kinder®“ hat ein erweitertes theoretisches<br />
Fundament bekommen. Nach neuesten<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen ist aktuell<br />
die Förderung psychischer Kindergesundheit<br />
der „rote Faden“ des Kurses.<br />
Im Mittelpunkt des Projekts „Stärkung der<br />
psychischen Gesundheit von Kindern und<br />
Jugendlichen“ stehen, die für die psychische<br />
Gesundheit wichtigen Fähigkeiten und Eigenschaften<br />
der Kinder und Eltern. Konkret<br />
geht es um die Frage: Was braucht ein Kind<br />
in welchem Alter, um gesund aufzuwachsen<br />
und welchen Beitrag können Eltern dazu<br />
leisten?<br />
Claudia Güthler<br />
Seite 11
Ernährungskurs<br />
<strong>Kinderprogramm</strong> <strong>zum</strong><br />
<strong>Abnehmen</strong><br />
Im Jahre 2011 hat der Deutsche <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
<strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> wieder mit<br />
der Ernährungsberaterin Hilke Müller von<br />
Juni bis Dezember ein Abnehmprogramm<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
durchgeführt.<br />
Das Drei-Säulen-Programm stand unter<br />
dem Motto:<br />
„Mach mit, werd´ fit“.<br />
Mit einer ausgewogenen Ernährung,<br />
angepasster Bewegung und psychologischer<br />
Unterstützung haben acht Kinder<br />
durch eine bewusste Veränderung der<br />
Verhaltensgewohnheiten mehr Wohlbefinden<br />
und Zufriedenheit erreicht und<br />
auch abgenommen.<br />
Zu Beginn erhielten die Kinder Protokolle,<br />
in denen sie 5 Tage lang ihr Essen<br />
und Trinken eintragen sollten. Danach<br />
wurden alle Essprotokolle besprochen<br />
und ausgewertet, um zu erkennen, welche<br />
anerzogenen und liebgewonnenen<br />
Gewohnheiten später langsam umgestellt<br />
werden sollten.<br />
Mit Hilfe der Ampelpyramide „Essen mit<br />
den 5 Sinnen“, Esstraining, verschiedenen<br />
Spielen, interessanten Experimenten<br />
und Arbeitsblättern erfuhren die Kinder<br />
im Alter von 9-12 Jahren Wissenswertes<br />
<strong>zum</strong> Thema Ernährung.<br />
An vier Kochnachmittagen, die bei allen<br />
Kindern sehr beliebt waren, wurde die<br />
Theorie in die Praxis umgesetzt.<br />
Seite 12<br />
Neben der Ernährung wurde bei den<br />
Kindern auch die Freude an der Bewegung<br />
ohne Leistungsdruck geweckt und<br />
die Kondition hierdurch optimal verbessert.<br />
Auch die Eltern wurden an mehreren<br />
Abenden geschult und konnten so ihrer<br />
Vorbildfunktion gerecht werden.<br />
Vier Elternabende wurden von der Therapeutin<br />
Anja Krings begleitet, sowie<br />
auch mehrere Verhaltensschulungen für<br />
die Kinder.<br />
Die Eltern haben ihre Erfahrungen untereinander<br />
ausgetauscht und praktische<br />
Tipps erhalten, wie sie ihre Kinder im Alltag<br />
unterstützen können.<br />
Weihnachtsbäckerei<br />
In einer lockeren Atmosphäre haben sich<br />
alle Kinder sehr wohl gefühlt und erfuhren,<br />
dass gesunde Ernährung Freude<br />
macht und schmeckt, dass Süßigkeiten<br />
in Maßen erlaubt sind und dass es keine<br />
Verbote gibt.<br />
��
Fortsetzung Ernährungskurs<br />
Das Selbstwertgefühl der Kinder wurde<br />
gestärkt.<br />
Im November fand eine Ernährungseinheit<br />
im Hit-Markt in <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> statt,<br />
Thema war bewusstes Einkaufen (siehe<br />
Foto).<br />
Der Einkauf<br />
Die Kinder und Eltern haben mit der<br />
Übung „Einkaufstraining“ von Hilke Müller<br />
erfahren, wie die Werbestrategen arbeiten,<br />
wie gut Fett und Zucker versteckt<br />
werden und das, was drauf steht, oft<br />
nicht drin ist.<br />
Alle hatten viel Spaß und haben mit großem<br />
Eifer den Hit-Markt erkundet. So<br />
können alle jetzt bewusst einkaufen, achten<br />
nun auf die Zutatenliste und berücksichtigen<br />
den Fett- und Zuckergehalt.<br />
Alle Kinder waren erfolgreich und fühlten<br />
sich rundum zufrieden. Jeder bekam<br />
eine Abschlussurkunde als Belohnung.<br />
Die Kinder und Eltern wurden von<br />
• Anja Krings (Therapeutin),<br />
• Gabi Weitz-Geyer<br />
(Bewegungstrainerin für Kinder<br />
und Jugendliche) und<br />
• Hilke Müller (Dipl.-Ernährungsberaterin)<br />
betreut und motiviert.<br />
Die Geschäftsstelle<br />
2011 hatten wir drei Mitarbeiterinnen der<br />
Geschäftsstelle neben unserer umfangreichen<br />
und vielfältigen Arbeit und vielen<br />
berufsbedingten Treffen und Besprechungen<br />
auch viel Spaß.<br />
So trafen wir uns mit den beiden Mitarbeiterinnen<br />
der Anlauf- und Beratungsstelle<br />
zu einem gemeinsamen Frühstück,<br />
bei dem viel erzählt und gelacht wurde.<br />
Anschließend fand unsere große Malaktion<br />
zur Verschönerung unseres Büros<br />
statt. Die Ergebnisse können im Büro der<br />
Geschäftsstelle „bewundert“ werden.<br />
von links:<br />
Barbara Sobtzick, Ute Koch, Sabine Engelke<br />
Leider hat uns unsere langjährige und<br />
sehr geschätzte Mitarbeiterin Ute Koch im<br />
September verlassen, um sich anderen<br />
beruflichen Herausforderungen zu stellen.<br />
Ehrenamtlich wird sie uns aber weiter<br />
unterstützen, worüber wir sehr dankbar<br />
sind.<br />
Barbara Sobtzick<br />
Seite 13
Startbahn<br />
Das Projekt „Startbahn“ besteht aus zwei Teilen:<br />
Hausaufgabenbetreuung und Freizeitbeschäftigung.<br />
Den Kindern helfen am Dienstag und Donnerstag<br />
von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr Afsoon<br />
Noori und Nalin Yanmaz bei den Hausaufgaben.<br />
An dieser Gruppe nehmen 6 Kinder<br />
teil, überwiegend im Grundschulalter.<br />
Wir malen<br />
Die Freizeitbeschäftigung findet am Mittwoch<br />
von 15.30 Uhr bis 18.00 Uhr statt, mit Barbara<br />
Olböter und Erna Runde (Leiterin).<br />
Die Aktivitäten werden nach Kinderwunsch<br />
oder nach Jahreszeiten ausgesucht. 2011<br />
kamen mehr Kinder als im vorigen Jahr:<br />
Jeweils 9 bis 20 Kinder im Alter von 3 bis 10<br />
Jahren, die aus unterschiedlichen Nationen<br />
stammen, besuchten die Startbahn.<br />
Wir kochen<br />
Die Lieblingsbeschäftigungen sind: Kochen,<br />
Malen, Feiern, Besuche bei der Stadtbibliothek,<br />
Dekorieren, Basteln, Spielen.<br />
Dieses Jahr haben die Eltern aktiv bei der Renovierung<br />
geholfen. Aber auch für uns Mitarbeiter<br />
gab es noch genug Arbeit. Jetzt sind die<br />
Räume sauber und frisch.<br />
Seite 14<br />
Alle Interessenten sind zu uns in<br />
<strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> Mülldorf, Wehrfeldstr. 3 e<br />
herzlich eingeladen.<br />
Wir sind beim Essen<br />
In der Bücherei<br />
Die gute regelmäßige Arbeit der „Startbahn“ ist<br />
möglich durch die Spenden, für die wir sehr<br />
dankbar sind.<br />
E. Runde
Erste-Hilfe-Kurs<br />
Vorstand, Büroteam und alle im <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Beschäftigten ließen sich in zwei<br />
Wochenendkursen von Herrn Sesterhehn in<br />
Erster Hilfe ausbilden oder ihre Kenntnisse<br />
auffrischen. Von 9 bis 17 Uhr lernten wir an<br />
zwei Samstagen, kleinere Verletzungen steril<br />
und fachgerecht zu verarzten und bei Unfällen<br />
Erste Hilfe zu leisten, „kunstvoll“ einen<br />
Verband anzulegen und vor allem, auch zu<br />
erkennen, wann unsere Fähigkeiten nicht<br />
mehr ausreichen und ein Arzt gerufen werden<br />
muss. Auch Wiederbelebungsversuche<br />
wurden geübt, der richtige Fahrrad- und Motorradhelm<br />
besprochen.<br />
Diese Bilder sagen mehr als viele Worte:<br />
Seite 15
„Betriebsausflug“<br />
14. Mai 2011<br />
An einem Maienmorgen brach eine Gruppe<br />
des <strong>Augustin</strong>er <strong>Kinderschutzbund</strong>es zur<br />
Bundesgartenschau nach Koblenz auf. Die<br />
Laune war bestens, das Wetter nicht. Wir<br />
fuhren mit dem Zug – viele seit Jahren mal<br />
wieder! – und hatten schon auf der Anreise<br />
viel Spaß.<br />
Seite 16<br />
Es gab genügend Zeit für längere Gespräche<br />
und es fiel allen auf, wie wenig ansonsten<br />
während des Arbeitsalltags für persönlichen<br />
Austausch bleibt.<br />
Die Bundesgartenschau will ich jetzt nicht<br />
schildern, aber die vergnügte Gruppe soll<br />
Sie alle anlächeln. Ein Regenschauer trieb<br />
uns schneller talwärts als wir dachten, so<br />
dass wir auch ausreichend Zeit für das schöne<br />
Koblenz hatten.
Hoher Besuch<br />
Am 10. Oktober war Herr Hilgers, der Präsident des Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es, bei uns zu<br />
Besuch. Es war nach unserem Umzug sein erster Besuch in der Bonner Straße. Er wünschte uns<br />
viel Erfolg für unsere Projekte und sagte seine Teilnahme für die Jubiläumsveranstaltung im<br />
Oktober 2012 zu.<br />
Tag der offenen Tür<br />
Nichts kann den Tag der offenen Tür am 7. Oktober so beeindruckend schildern, wie diese Bilder.<br />
Gesprächskontakte, frohes Wiedersehen, …<br />
Am meisten freute uns die übereinstimmende Aussage unserer gut gelaunten und interessierten<br />
Besucher über die Vielfalt unserer Angebote.<br />
♥ Danke für den Besuch, danke für das Lob!<br />
Seite 17
Seite 18
�<br />
Kinder- und Jugendtelefon<br />
Im Jahre 2011 hat das Kinder- und Jugendtelefon<br />
die Zwölftausendergrenze überschritten:<br />
12.831 mal klingelte in unserem Beratungsstübchen<br />
das Telefon:<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul<br />
Die Erweiterung der Beratungszeiten von<br />
fünf auf sechs Stunden am Tag machte die<br />
Ausbildung einer weiteren Beratungsgruppe<br />
zur Verstärkung des Teams dringend nötig.<br />
Sie begann im Sommer 2010. Im Mai 2011<br />
gingen dann elf ausgebildete Beraterinnen<br />
an den Start – nach zusätzlichen, begleitenden<br />
Hospitationen. Das Team umfasst<br />
nun 33 Aktive. Durch die Erweiterung der<br />
Beratungszeiten bis in den Abend 20 Uhr<br />
und auf zwei Blöcke von zweimal drei Stunden<br />
verteilt (14:00 bis 17:00 und 17:00 bis<br />
20:00) gibt es selten Beraterinnen, die - wie<br />
Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Intensive Beratung Kürzere Kontakte insgesamt<br />
Der Juli war unser „Spitzenreiter“ mit insgesamt 1270 Anrufen.<br />
Ferienzeit: Nicht alle Kinder können verreisen.<br />
Neugier, Einsamkeit, Sorgen, Schabernack,<br />
Scherze, Beschimpfungen – alles gab es,<br />
aber es gab auch 3.547 tiefer gehende Beratungen,<br />
bei denen sich Kinder und Jugendliche<br />
anonyme Hilfe holten, sich ohne Namensnennung<br />
ihren Kummer von der Seele<br />
reden konnten oder jemanden suchten, der<br />
ihnen einfach nur ernsthaft zuhörte.<br />
Das Kinder- und Jugendtelefon ist bundesweit<br />
bekannt und beliebt – und obwohl wir<br />
nun sechs Stunden täglich non-stop beraten,<br />
scheint es immer noch zu wenig zu sein.<br />
Das Telefon klingelt, wenn man kommt, das<br />
Telefon klingelt, wenn man geht …<br />
in früheren Zeiten – auch gerne einen Doppeldienst<br />
machten. Sechs Stunden Nonstop-<br />
Beratung erfordern Konzentration und gesundheitliche<br />
Stabilität – und einen freien<br />
Tag!<br />
Im Mai fand ein Fortbildungswochenende<br />
statt, bei dem die meisten der Beraterinnen<br />
die Möglichkeit der Übernachtung nutzten.<br />
Das Ziel dieser zwei Tage war die Integration<br />
der neuen Beraterinnen in die bereits<br />
bestehende Gruppe. Die Leitung dieses<br />
Seminars hatten unsere Ausbilderin Frau<br />
Dipl.-Päd. Petra Detzler-Marx und als Co-<br />
Referentin Frau Dipl.-Päd. Astrid Wieschemann.<br />
��<br />
Seite 19
Das Thema dieses Seminars war die Bewältigung<br />
von schwierigen Gesprächen für die<br />
Beraterinnen, das Verkraften von verbalen<br />
Angriffen und Schimpftiraden, die sich über<br />
manche Beraterin ergießen. Auch das Aushalten<br />
all des Kummers, den die Kinder<br />
sonst nirgendwo loswerden, will gelernt sein.<br />
Unsere Supervisorin, Frau Dipl.-Psych.<br />
Martha Wassen, führte im Sommer eine<br />
Fortbildung <strong>zum</strong> Thema „Trauma und seine<br />
Folgen“ durch. Vier Stunden hielt sie uns in<br />
ihrem Bann – und der Wunsch nach einer<br />
Fortsetzungsveranstaltung besteht.<br />
Von der „Nummer gegen Kummer“ werden<br />
bundesweit zusätzliche Seminare angeboten,<br />
an denen unsere Beraterinnen teilnehmen<br />
können. Von unserem Ortsverband<br />
wurde eine Fortbildung <strong>zum</strong> Thema „Migration<br />
und Sexualität“ wahrgenommen.<br />
psych. Problem e / Gesundheit<br />
Partnerschaft und Liebe<br />
Freundeskreis<br />
Problem e in der Fam ilie<br />
Sexualität<br />
Gewalt und Missbrauch<br />
s pezielle Lebenss ituation<br />
Schule / Aus bildung<br />
Sucht<br />
Problembereiche im Überblick<br />
Angaben in Prozent<br />
2,6<br />
2,7<br />
3,6<br />
Bundesweit wurden 2011 drei Standorte von<br />
Kinder- und Jugendtelefonen geschlossen,<br />
weil entweder die Standards nicht eingehalten<br />
werden konnten oder die Besetzungszeiten<br />
nicht belegt waren. Sechs Stunden<br />
Ehrenamt jeden Tag ist eine ständige Herausforderung.<br />
Die Gespräche werden zunehmend belastender:<br />
Rabiate Mobbingattacken, Verzweiflung<br />
und Traurigkeit bei miterlebten Scheidungsprozessen<br />
der Eltern, das Aushalten<br />
des täglichen Ehestreits bedrücken die Kinder<br />
mehr, als sie zu Hause zugeben wollen.<br />
Auch all die Beschimpfungen von gelangweilten<br />
Kindern, das Austesten, wie weit<br />
man verbal gehen kann, wie viel Obszönitäten<br />
sich die Beraterin gefallen lässt, erfordern<br />
starke Nerven unsererseits, Sachkenntnis<br />
und schon auch Ruhe und ein Stück<br />
8,6<br />
8,7<br />
12,7<br />
18,6<br />
21,4<br />
21,0<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Oft sind wir die Ersten, die von einem Missbrauch erfahren.<br />
Tränen und auch manchmal anfängliches Schweigen gibt es<br />
bei Kümmernissen mit dem Partner oder Unsicherheiten in der Sexualität.<br />
Sehr guten Anklang findet der von Sabine P.<br />
ins Leben gerufene „Stammtisch“. Da die<br />
Zeit in den Supervisionen knapp (und bezahlt)<br />
ist, treffen sich die Beraterinnen nach<br />
Lust und zeitlicher Möglichkeit <strong>zum</strong> gemütlichen<br />
Beisammensein in einem <strong>Augustin</strong>er<br />
Lokal. Günstige Termine werden über eine<br />
„doodle“- Abfrage ermittelt. Der Stammtisch<br />
kam 2011 fünfmal zusammen.<br />
Seite 20<br />
Enthusiasmus - doch manchmal kommt nach<br />
all den Schimpftiraden eine kleine Stimme<br />
mit einem großen Problem …<br />
Wir bieten das für Kinder und Jugendliche<br />
unabdingbare Stück Verlässlichkeit: Wir sind<br />
einfach da und hören zu.<br />
��
Them enbereich Gew alt und M iss brauch<br />
Angaben in Prozent<br />
Zeuge häuslicher Gew alt<br />
körperliche Gew alt<br />
sexuelle Belästigung im Internet<br />
Vergew altigung / Missbrauch<br />
Sonstiges<br />
0,9<br />
0,4<br />
3,6<br />
5,8<br />
12,4<br />
10,7<br />
13,3<br />
18,7<br />
34,2<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
Bei körperlicher Gewalt auf den Schulhöfen und im häuslichen Bereich,<br />
bei sexueller Belästigung und bei Missbrauch haben die Jugendlichen starken Gesprächsbedarf.<br />
Übrigens: Kinder mit geliebten Hobbies<br />
(Sport, Musik) rufen bei uns nicht so häufig<br />
an wie „alleingelassene“ Kinder.<br />
Allerdings geht auch manchmal ein Handy<br />
von Hand zu Hand, es wird Quatsch gemacht.<br />
Für viele Jugendliche ist es oft der<br />
erste unbeschwerte Kontakt, der ihnen aufzeigt,<br />
wie unkompliziert und tatsächlich anonym<br />
die Kontaktaufnahme zu uns ist. Der<br />
Mut, in einer wirklichen Krise Rat einzuholen,<br />
wird dadurch oft gestärkt.<br />
"das erste Mal"<br />
Schwangerschaft<br />
Selbstbefriedigung<br />
Risiken (AIDS, …<br />
Sonstiges<br />
0,6<br />
1,2<br />
Themenbereich Sexualität<br />
Angaben in Prozent<br />
6,6<br />
6,2<br />
9,0<br />
10,4<br />
Nach wie vor ist festzustellen, dass uns wesentlich<br />
mehr Anrufe von Jungen <strong>zum</strong> Thema<br />
Sexualität und Sucht erreichen, seitdem<br />
die Kinder und Jugendlichen auch vom Handy<br />
aus anrufen können und nicht wie früher<br />
vom elterlichen Wohnzimmer aus oder aus<br />
der beobachteten Telefonzelle. Oft fragen<br />
die Jugendlichen nach männlichen Beratern.<br />
Die Ausbildung wäre gewährleistet – aber es<br />
mangelt an geeigneten Bewerbern, die sich<br />
für mindestens zwei Jahre verpflichten und<br />
die monatelange Ausbildung absolvieren<br />
möchten und dann in einem überwiegend<br />
weiblichen Team arbeiten möchten.<br />
12,8<br />
13,9<br />
18,8<br />
20,6<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Nicht so aufgeklärt wie man glaubt: Fragen über den eigenen Körper, über sexuelle<br />
Neigungen („Wann bin ich schwul?“) und Ängste, ob eine Schwangerschaft vorliegt,<br />
beschäftigen und ängstigen viele Kinder und Jugendliche.<br />
Diese Tabelle macht deutlich, dass Mädchen mehr über Liebe und Partnerschaft sprechen<br />
möchten. Was aber psychische Probleme, die Sexualität und Sucht und Ausbildung<br />
betrifft, haben wir mehr Anrufe von männlichen Jugendlichen.<br />
��<br />
Seite 21
Frau Wassen, unsere Supervisorin, betreut<br />
nun das erste volle Jahr die Gruppe. Die Supervisionsabende<br />
dienen nicht nur der Entlastung<br />
der Beraterinnen, sondern auch der<br />
Fortbildung und dem Teamgeist untereinander.<br />
Das Team traf sich zu sehr gut besuchten<br />
Supervisionsabenden (oft bis 22 Uhr)<br />
und zu einem „Wichtelabend“ in der Weihnachtszeit<br />
mit allen beim <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
Beschäftigten. Das Team pflegt einen<br />
freundschaftlichen Umgang miteinander,<br />
was aber nicht eine völlige Preisgabe des<br />
Privatlebens bedeutet, aber man „weiß umeinander“.<br />
Und obwohl die Supervisionen<br />
<strong>zum</strong> begleitenden Pflichtprogramm der Beraterinnen<br />
gehören, sind sie sehr beliebt,<br />
ebenso die Seminare, die sich die Teilnehmerinnen<br />
<strong>zum</strong> Teil selbst bezahlen. Freundschaftliche<br />
Bande entstehen.<br />
Noch Ende 2010 waren wir unsicher, ob wir<br />
dreimal 2 Stunden oder zweimal 3 Stunden<br />
Beratungszeit einführen werden. Wir haben<br />
uns für die zweimal 3 Stunden entschieden<br />
und hatten in 2011 tatsächlich nur einen einzigen<br />
(krankheitsbedingten) Ausfall. Unsere<br />
sechs Stunden blieben stabil besetzt.<br />
Hart traf es unser Team, als 2011 zwei<br />
hochgeschätzte Beraterinnen aus unserer<br />
Mitte gerissen wurden, beide aus dem aktiven<br />
Beratungsdienst. Unser Dank und unsere<br />
Wertschätzung gilt ihnen, die unter<br />
schwierigen Bedingungen noch Dienste<br />
gemacht und an den Supervisionen teilgenommen<br />
haben, unser Mitgefühl gilt ihren<br />
Familien. Monate des Hoffens und Bangens<br />
schweißten das Team noch mehr zusammen.<br />
Gabi hinterließ uns ein umfangreiches „Tagebuch“<br />
und einen beeindruckenden Bildband.<br />
DANKE GABI.<br />
Moni und ihre Familie verzichteten auf Blumen<br />
und Kränze am Grab und ließen dem<br />
Kinder- und Jugendtelefon eine beträchtliche<br />
Spende zukommen. Dafür kann nun das gesamte<br />
Team ein Wochenendseminar mit einem<br />
selbst gewählten Thema und ohne eigenen<br />
finanziellen Aufwand besuchen.<br />
DANKE MONI.<br />
Seite 22<br />
Auch heuer schreibe ich <strong>zum</strong> Schluss: Wir<br />
sind dankbar für jede Form der Unterstützung,<br />
um unser Team zu schulen und weiterzubilden<br />
und Seminare zu gewährleisten.<br />
Es ist eine dringende Notwendigkeit, Aus-<br />
und Weiterbildung kontinuierlich anzubieten<br />
und durchzuführen, um den Beraterinnen die<br />
Möglichkeit zu geben, sich in den Supervisionsabenden<br />
zu entlasten und auch mit den<br />
sich verändernden Jugendschutzgesetzen<br />
vertraut zu machen.<br />
Unser Kinder- und Jugendtelefon versorgt<br />
auch regional einen sehr weit gespannten<br />
Einzugsbereich. Hilfreich ist es für uns sehr,<br />
auf unsere kreisweite Anlauf- und Beratungsstelle<br />
für sexuellen Missbrauch und<br />
Vernachlässigung sowie auf Einrichtungen<br />
der Jugendämter, auf kommunale und kirchliche<br />
Institutionen verweisen zu können.<br />
Herzlichen Dank sage ich unserer Stadt,<br />
unserem Kreisjugendamt, dem Rhein-Sieg-<br />
Kreis, der Telekom, die uns alle Anrufe frei<br />
schaltet, der „Nummer gegen Kummer“ und<br />
nicht zu vergessen all den hochherzigen<br />
Spendern, die erst diese qualifizierte Arbeit<br />
möglich machen.<br />
Eine Nummer, die boomt:<br />
0800 – 111 0 333<br />
ein Ankerplatz ohne Gebühr<br />
ein Team, das sich versteht<br />
und mit Freude berät,<br />
stark und lebensfroh – und mit dem Herzen<br />
den Kindern und Jugendlichen zugewandt.<br />
Ich bin stolz auf Euch alle !<br />
Roswitha Zoll<br />
��
Seite 23
E-M@il-Beratung<br />
Die E-Mail-Beratung ist ein Angebot der<br />
Nummer gegen Kummer, bei dem sich<br />
die Kinder und Jugendlichen über ein<br />
Internet-Portal mit ihren Problemen und<br />
Anfragen an ein bundesweites Team von<br />
ca. 40 Beratern und Beraterinnen wenden.<br />
In <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> waren in der E-Mail-<br />
Beratung in 2011 drei Beraterinnen tätig.<br />
Sie sind ehemalige oder aktive KJT-Beraterinnen<br />
mit Zusatzausbildung.<br />
In 2011 gab es eine weitere bundesweite<br />
Ausbildungsgruppe, um das Team zu<br />
verstärken, auch für 2012 ist eine Ausbildung<br />
geplant. Im <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong>er KJT-<br />
Beratungsteam gibt es Interessentinnen,<br />
die diese Ausbildung gerne mitmachen<br />
möchten, so dass sich unser Team wahrscheinlich<br />
in 2012 verstärken wird.<br />
2011 gab es Insgesamt 10688 Anfragen<br />
mit ganz unterschiedlichen Themen. Diese<br />
sind z.B. Liebeskummer, Beziehungsprobleme,<br />
Sucht- und Drogenprobleme,<br />
Probleme in der Schule oder Ausbildung,<br />
hier sowohl Mobbing als auch Versagensängste,<br />
familiäre Probleme oder<br />
Fragen zur körperlichen Entwicklung und<br />
zur Sexualität.<br />
Die Anzahl der scherzhaften Anfragen,<br />
die es hier auch gibt, ist sehr gering, die<br />
meisten Probleme sind doch recht ernst<br />
oder kompliziert. Die Beratung ist anonym,<br />
die Berater/innen benutzen künstliche<br />
oder ihre wirklichen Vornamen, die<br />
Jugendlichen melden sich unter einem<br />
Pseudonym.<br />
Seite 24<br />
�<br />
Häufig ergibt sich in der E-Mail-Beratung<br />
ein Dialog mit einem/einer Jugendlichen,<br />
der sich über einen längeren Zeitraum<br />
ziehen kann, da der/die Jugendliche die<br />
Möglichkeit einer direkten Antwort hat.<br />
Dadurch werden Probleme oft sehr intensiv<br />
behandelt und die Entwicklung kann<br />
mit beobachtet werden.<br />
In besonders schwierigen Fällen steht<br />
bei der Nummer gegen Kummer eine<br />
Mitarbeiterin als Coach zur Verfügung,<br />
die durch Sponsoring von C&A finanziert<br />
wird. Außerdem besuchen die E-Mail-<br />
Beraterinnen die Supervision des Kinder-<br />
und Jugendtelefons, zwei von ihnen machen<br />
auch regelmäßig Dienst am KJT.<br />
Sabine Pein
Vorkindergarten<br />
Im August 2011 wurde mir die Leitung des<br />
Vorkindergartens übertragen. Nach einigen<br />
organisatorischen Herausforderungen ging<br />
es im September endlich mit der praktischen<br />
Arbeit los.<br />
Der Vorkindergarten startete mit einer kurzen<br />
Eingewöhnungsphase, in welcher die<br />
Eltern mit einbezogen wurden, damit sich die<br />
Kinder an die Gruppe, die Räumlichkeiten<br />
und an mich gewöhnen konnten. Bei den<br />
meisten Kindern ging es recht schnell und<br />
bei dem ein oder dem anderen Kind dauerte<br />
es etwas länger. Aber mit viel Humor und<br />
Geduld schafften wir es dann auch, dass das<br />
letzte Kind ohne Tränen im Vorkindergarten<br />
blieb.<br />
Mittlerweile ist es so, dass die Eltern von ihren<br />
Kindern nach dem Bringen fast zur Tür<br />
hinaus geschoben werden.<br />
Nachdem die Eingewöhnungsphase vorbei<br />
war, ging es im November mit dem ersten<br />
Highlight los: Die <strong>Sankt</strong> Martinsfeier in der<br />
Gruppe.<br />
Ein Vater hat für uns einen großen Weckmann<br />
gebacken, den wir gemeinsam beim<br />
Frühstück verzehrten. Anschließend sangen<br />
wir noch einige Martinslieder, wobei die Kinder<br />
stolz ihre im Vorkindergarten gebastelten<br />
Igel-Laternen präsentierten.<br />
Weiter ging es im Dezember mit einer Nikolausfeier.<br />
Der Nikolaus war leider nicht persönlich<br />
da, aber ein Schulkind spielte für<br />
uns den Gehilfen vom Nikolaus, der zur<br />
Freude der Kinder Geschenke verteilte.<br />
Seit Januar 2012 gehen wir regelmäßig jeden<br />
Mittwoch <strong>zum</strong> Turnen. Die Kinder sind<br />
mit viel Eifer und Spaß bei der Sache. Am<br />
liebsten würden sie jeden Tag turnen.<br />
Im Februar 2012 fand unsere Karnevalsfeier<br />
statt. Wir hörten Musik, tanzten, spielten und<br />
die Kinder futterten das Buffet leer, welches<br />
die Eltern für die Kinder vorbereitet hatten.<br />
Am meisten Spaß hatten die Kinder daran,<br />
eine Konfetti-Schlacht zu veranstalten.<br />
Auch heute kann man noch Konfetti-Schnipsel<br />
in manchen Ritzen finden. Im nächsten<br />
Jahr werden bestimmt wieder Neue dazu<br />
kommen :-).<br />
Auch kreative Aktivitäten sind bei den Kindern<br />
beliebt. Die Fingerfarbe oder Ähnliches<br />
muss nur auf den Tisch gestellt werden und<br />
schon kommen die Kinder und fragen: Kann<br />
ich mitmachen?<br />
Also schnell die Kittel an und los geht’s.<br />
Mittlerweile ist die Gruppe schon so gut zusammengewachsen,<br />
dass erste Freundschaften<br />
geknüpft worden sind. Manchmal<br />
spielen alle zusammen, mal zu zweit und<br />
manchmal brauchen die Kinder auch einfach<br />
etwas Zeit für sich. Dann wird meistens die<br />
Kuschel- oder die Leseecke aufgesucht.<br />
Bis <strong>zum</strong> Sommer sind noch viele spannende<br />
Aktionen geplant.<br />
Wir wollen den Abenteuerspielplatz und die<br />
Bücherei besuchen. Für Mai sind die Waldtage<br />
geplant.<br />
Aber zuerst einmal begeben wir uns auf die<br />
Entdeckungsreise in das Farbenland.<br />
Wie man sieht, wird es nie langweilig, denn<br />
dafür haben wir keine Zeit!<br />
Heike Königsfeld<br />
Seite 25
Abschied<br />
Nach vielen Jahren intensiver Kindergartenarbeit<br />
verließ uns Frau Dorothea Petzolt,<br />
um sich neuen Aufgaben zuzuwenden.<br />
Mit großer Begeisterung erlebten die<br />
Gruppen z.B. ihre Jahreszeitenfeste.<br />
Danke, Frau Petzolt, für Ihr kreatives Wirken!<br />
Spielgruppe<br />
Wir haben zwei Spielgruppen, die montags<br />
bzw. donnerstags vormittags in der Zeit von<br />
9.30 – 11 Uhr stattfinden.<br />
In jeder Spielgruppe ist Platz für zehn Kinder.<br />
Die Kinder in der Montagsgruppe sind im<br />
Alter von 6 Monaten bis 1 ½ Jahren, die in<br />
der Donnerstagsgruppe im Alter von<br />
1 ½ Jahren.<br />
Die Kinder kommen in Begleitung eines<br />
Elternteils oder einer anderen Bezugsperson.<br />
„Hallo Kinder, hallo Kinder,<br />
wir winken uns zu…“<br />
Das ist unser Begrüßungslied, damit wir wissen,<br />
wer alles da ist. Danach singen wir<br />
noch einige andere Lieder.<br />
• „Ich bin die kleine Schnecke…“<br />
• „Zehn kleine Zappelmänner“<br />
• „Meine Hände sind<br />
verschwunden“<br />
Im Anschluss daran gehen die Kinder auf<br />
Entdeckungsreise. Es gibt viel zu sehen: die<br />
Bücher, die Bauecke, die Koch- und Puppenecke.<br />
Entdecken macht hungrig, besonders die<br />
Kinder. Sie haben die Möglichkeit, am Frühstückstisch<br />
zu essen und zu trinken. Die Kinder<br />
tauschen untereinander die mitgebrachten<br />
Leckereien aus und die Eltern freuen<br />
sich über eine gute Tasse Kaffee oder Tee.<br />
Seite 26<br />
Sowohl die Kinder als auch die Eltern nutzen<br />
die Spielgruppe, um Kontakte zu knüpfen<br />
und sich mit anderen Eltern auszutauschen.<br />
Die Kinder kommen durch die Spielgruppe in<br />
ersten Kontakt zu anderen Kindern.<br />
Man sieht schnell, wie sich die Kinder entwickeln,<br />
das ist immer schön mitzuerleben,<br />
wie sich die Kinder nach einiger Zeit öffnen<br />
und sich von ihren Eltern etwas lösen.<br />
Es werden immer wieder neue Spielimpulse<br />
in die Gruppe gebracht:<br />
• das Bällebad<br />
• die Rutsche<br />
• Bastelmaterialien<br />
• Luftballons<br />
Ab Frühling nutzen wir das schöne Wetter,<br />
um wieder auf unser Außengelände zu gehen,<br />
um im Sand zu spielen oder im<br />
Planschbecken zu spielen. Wenn das Wetter<br />
es zulässt, machen wir auch schon mal<br />
einen Ausflug auf den Spielplatz oder veranstalten<br />
ein gemeinsames Picknick.<br />
Leider ist der Vormittag schnell um und wir<br />
räumen alle gemeinsam auf. Dann machen<br />
wir noch einen Abschlusskreis und singen<br />
unser Abschlusslied.<br />
„Alle Leute, alle Leute<br />
gehen jetzt nach Haus‘…“<br />
Ich freue mich auf das nächste Mal, liebe<br />
Kinder!<br />
Julia Gerhard
Jahresabschlussfeier<br />
Am 8. Dezember verwandelte sich der große<br />
Gruppenraum in eine stimmungsvolle Stube,<br />
auf dem kleinen Empfangstresen wurde ein<br />
Buffet mit all den mitgebrachten Leckereien<br />
aufgebaut. Adventsstimmung machte sich<br />
breit.<br />
Es gab auch einen Riesensack, in dem all die<br />
geheimnisvollen Wichtelgeschenke lagen.<br />
Herr Güthoff vom Landesverband war uns ein<br />
vertrauter Gast und brachte – wie immer – ein<br />
Gedicht mit.<br />
Anschließend wurde gewichtelt. Rührend fand<br />
ich es, dass manche zwei Päckchen in den<br />
Sack steckten für den Fall, dass jemand<br />
seines mitzubringen vergessen hatte und<br />
dann eine andere leer ausgegangen wäre.<br />
Frau Friedhofen hielt eine engelsgleiche Rede<br />
und ehrte lang verdiente Mitarbeiterinnen<br />
mit einer Urkunde.<br />
Es wurde viel erzählt und gelacht. Manche<br />
lernten sich auch „erst richtig“ kennen, weil die<br />
Wirkungsstätten der Mitarbeiterinnen doch<br />
sehr unterschiedlich sind, selten zeitgleich.<br />
Und beim Nachhausegehen wurde der<br />
Wunsch wach, nächstes Jahr wieder zu<br />
„wichteln“.<br />
Frohe Weihnacht<br />
Wichtel Roswitha<br />
��<br />
Seite 27
Seite 28
Projektfinanzierung<br />
Projekt/Angebot Mitarbeiter Finanzierung<br />
Anlauf- und Beratungsstelle<br />
gegen Misshandlung,<br />
sexuellen Missbrauch<br />
und Vernachlässigung<br />
von Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
2 Fachkräfte, jeweils<br />
1/2 Stelle<br />
Eltern-Kind-Café „Skippy" 6 ehrenamtliche<br />
Betreuerinnen<br />
(+ 1 Fachkraft von der<br />
Anlaufstelle)<br />
Begleiteter Umgang 5 ehrenamtliche<br />
MitarbeiterInnen,<br />
1 Honorarfachkraft für<br />
Supervision<br />
Personalkosten werden teilweise durch das<br />
Land (Landschaftsverband NRW) getragen,<br />
Rest der Personalkosten trägt der Rhein-<br />
Sieg-Kreis<br />
Eigenmittel des DKSB<br />
Den Jugendämtern werden die Kosten pro<br />
Fall in Rechnung gestellt, dadurch<br />
finanzieren sich die Fortbildungskosten, Rest<br />
Eigenmittel des DKSB<br />
-BU wird 2011 fortgesetzt-<br />
Schülersprechstunde 1 Honorarfachkraft Personalkosten bis zu einem festgelegten<br />
Höchstbetrag werden von der Stadt <strong>Sankt</strong><br />
<strong>Augustin</strong> getragen<br />
Kinder- und<br />
Jugendtelefon<br />
E-Mail-Beratung<br />
Projekt „Startbahn"<br />
Angebot für Kinder mit<br />
Migrationshintergrund<br />
2 Honorarfachkräfte für<br />
Ausbildung und<br />
Supervision,<br />
36 ehrenamtliche<br />
MitarbeiterInnen,<br />
Koordination<br />
ehrenamtlich<br />
1 Honorarfachkraft,<br />
3 Honorarkräfte<br />
Personalkosten für Ausbildung und<br />
Supervision, Miete und laufende Kosten<br />
übernimmt der Rhein-Sieg-Kreis bis zu<br />
einem festgelegten Höchstbetrag,<br />
Ausbildung wird mitfinanziert durch<br />
Eigenanteil der Ausbildungsteilnehmer<br />
Anteilig Personalkosten sowie Spiel- und<br />
Verbrauchsmaterial bis zu einem<br />
Höchstbetrag durch die Stadt <strong>Sankt</strong><br />
<strong>Augustin</strong>, Rest durch Eigenmittel DKSB<br />
Spielgruppe 1 Honorarfachkraft Personalkosten durch Elternbeiträge<br />
Vor-Kindergartengruppe 1 Fachkraft,<br />
geringfügig beschäftigt<br />
Elternkurse „Starke<br />
Eltern-starke Kinder<br />
Ernährungskurse „Mach‘<br />
mit – wird‘ fit“<br />
Geschäftsstelle 4 Angestellte<br />
(geringfügig<br />
beschäftigt, davon 3 im<br />
Büro, 1<br />
Reinigungskraft),<br />
ehrenamtliche<br />
Helferinnen<br />
Vorstand 5 ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Spielmaterial und Personalkosten durch<br />
Elternbeiträge und Eigenmittel<br />
2 Honorarfachkräfte Personalkosten durch Elternbeiträge,<br />
Zuschüsse vom paritätischen Bildungswerk<br />
3 Honorarfachkräfte Personalkosten durch Elternbeiträge, Rest<br />
durch Eigenmittel DKSB<br />
Personalkosten über<br />
Verwaltungskostenpauschale der Projekte<br />
„Startbahn", Kinder- und Jugendtelefon,<br />
Anlauf- und Beratungsstelle, Eigenmittel des<br />
DKSB<br />
--<br />
Seite 29