Dahlem & Grunewald Journal Feb/Mrz 2019
Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf
Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf
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<strong>Dahlem</strong> &<br />
<strong>Grunewald</strong><br />
<strong>Feb</strong>ruar / März<br />
Nr. 1/<strong>2019</strong><br />
<strong>Journal</strong> für <strong>Dahlem</strong>, <strong>Grunewald</strong> und Schmargendorf<br />
Neue Pläne für das Gelände<br />
der ehemaligen Reemtsma-Fabrik
2<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
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Kino, Gewerbe und<br />
mehr in Schmargendorf<br />
Neue Pläne für das Gelände der<br />
ehemaligen Reemtsma-Fabrik<br />
Von der Zigarettenfabrik<br />
zum vielseitigen Zentrum:<br />
Nach vier Jahren<br />
Planung und Entwicklung wurden<br />
am 19. Dezember 2018 im<br />
Stadtplanungsausschuss von<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
die Pläne für das neue Gewerbequartier<br />
„Go West“ vorgestellt.<br />
Die aktuellen Planungen<br />
sehen rund 185.000 qm Gewerbeflächen<br />
vor, die auf dem ca.<br />
74.000 qm großen Grundstück<br />
zwischen der Mecklenburgischen<br />
Straße im Süden und der<br />
Forckenbeckstraße im Norden<br />
entwickelt werden und Raum<br />
für 10.000 Arbeitsplätze bieten<br />
werden. Fast ein Jahr dauern die<br />
Abrissarbeiten, die im Januar<br />
<strong>2019</strong> starteten. Für die Gesamtentwicklung<br />
hat der Geschäftsführer<br />
und Gesellschafter Stephan<br />
Allner etwa sechs Jahre<br />
vorgesehen: „Wir rechnen mit<br />
der Fertigstellung Anfang 2025<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />
Impressum<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong>, 7. Jahrgang<br />
Verlag<br />
Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />
Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />
☎ 030 / 407 555 47<br />
Redaktion<br />
Karl-Heinz Christ<br />
journal@gazette-berlin.de<br />
Titelbild: Die Wohnkompanie Berlin<br />
Anzeigen<br />
Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />
d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />
Druck<br />
SPPrint Media, 14089 Berlin<br />
© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />
Das <strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> erscheint alle zwei<br />
Monate in <strong>Dahlem</strong>, <strong>Grunewald</strong> und Schmargendorf<br />
am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.<br />
Nächste Ausgabe April/Mai Nr. 2/<strong>2019</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.03.<strong>2019</strong><br />
Erscheinung: 01.04.<strong>2019</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />
oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen<br />
möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />
Haben Sie eine Ausgabe verpasst?<br />
Ältere Ausgaben finden Sie in unserem Online-<br />
Archiv, unter www.gazette-berlin.de.<br />
Ihre Redaktion des <strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong>s
4<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
und Gesamtinvestitionskosten<br />
von knapp einer Milliarde Euro.“<br />
Öffnung des Areals<br />
Die Reemtsma-Tabakfabrik<br />
wurde 2012 aufgrund der Verlagerung<br />
der Produktion nach<br />
Polen und Niedersachsen geschlossen.<br />
2014 erwarb DIE<br />
WOHNKOMPANIE Berlin die<br />
leerstehenden Industriegebäude.<br />
Seit dem Kauf hat der neue<br />
Eigentümer das Areal für die<br />
Zwischennutzung durch Street-<br />
Art-Künstler geöffnet, die im<br />
Rahmen des Berlin Mural Festivals<br />
zahlreiche Außenwände verschönern<br />
durften. Auch Märkte<br />
und weitere Kunstausstellungen<br />
fanden auf dem Gelände statt,<br />
das zudem von Boots- und Oldtimer-Restauratoren<br />
genutzt<br />
Zukunftsvision: So soll das frühere Reemtsma-Gelände in einigen Jahren aussehen. <br />
wurde. Außerdem sind bereits<br />
Mieter wie der Caterer „Das<br />
exklusive Buffet“ und die Filmschauspielschule<br />
Berlin, deren<br />
Studenten das Areal bevölkern,<br />
in die stillgelegte Tabakfabrik<br />
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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />
eingezogen. Die jetzigen Pläne<br />
sehen vor, das einstmals abgeschottete<br />
Areal zu öffnen und<br />
Simulation: Die Wohnkompanie Berlin<br />
durch einen zentralen Stadtplatz<br />
mit Theater, Kino, mehreren Restaurants,<br />
Cafés und kleinen Läden<br />
für den alltäglichen Bedarf<br />
zu beleben. An diesem zentralen<br />
Platz in Größe des Charlottenburger<br />
Walter-Benjamin-Platzes<br />
soll auch die bereits auf dem<br />
Areal angesiedelte Filmschauspielschule<br />
ein dauerhaftes Zuhause<br />
finden. Ein Hotel der Zwei-<br />
Sterne-Kategorie wird direkt an<br />
der Mecklenburgischen Straße<br />
Gäste empfangen, ein zweiter<br />
Beherbergungsbetrieb im Vier-<br />
Sterne-Segment mit Tagungsmöglichkeiten<br />
ist am zentralen<br />
Stadtplatz geplant. Bestehen<br />
bleibt das Bürohaus sowie die<br />
umgebende Produktionshalle<br />
im westlichen Grundstücksteil.<br />
„Wir richten in der Halle einen<br />
Handwerkerhof ein“, erläutert<br />
Allner und ergänzt: „Hier sollen<br />
sich klassische Handwerksbetriebe<br />
und Manufakturen, vom Fab-
6<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Lab (3-D-Druck), Möbeltischler,<br />
Elektriker, Schlosser, Oldtimer-<br />
Restauratoren ansiedeln.“ Ebenfalls<br />
erhalten bleibt das 26 Meter<br />
hohe Hochregallager, das nach<br />
Plänen der Architekten Axthelm<br />
Rolvien zu einem 12.000 qm<br />
großen, modern gestalteten<br />
Start-up-Inkubator mit großem<br />
Atrium und gläsernen Balkonen<br />
umgestaltet werden soll. Ein bis<br />
zwei Kitas sorgen für kurze Wege<br />
für die Eltern. Zudem entstehen<br />
mit „Go West“ diverse Büro- und<br />
Gewerbegebäude und ein Rechenzentrum.<br />
Die Architektur<br />
richtet sich nach den Nutzungen<br />
und folgt dem Stil klassischer<br />
Gewerbehöfe der Stadt.<br />
Nutzung regenerativer<br />
Energien<br />
Erschlossen wird das gesamte<br />
Quartier, das künftig rund 10.000<br />
Arbeitsplätze beherbergen soll,<br />
von der Mecklenburgischenund<br />
der Forckenbeckstraße. Das<br />
Areal wird oberirdisch autofrei<br />
sein, die neu angelegte Straße<br />
quer über das Grundstück bleibt<br />
Radfahrern, Fußgängern und<br />
Taxis vorbehalten. Sämtlicher<br />
ruhender Verkehr (Pkw, Fahrräder,<br />
Klein-Lkw) wird genauso<br />
unterirdisch geparkt, wo auch<br />
das E-Mobility-Center entsteht.<br />
Zudem plant Allner einen Shuttle<br />
zum nahegelegenen U- und<br />
S-Bahnhof Heidelberger Platz,<br />
der elektrisch unterwegs sein<br />
könnte. Alle Häuser können unterirdisch<br />
über die Tiefgarage<br />
angefahren werden. Geheizt<br />
und gekühlt mit einem eigenen<br />
regenerativen Energieversorgungssystem,<br />
zudem soll<br />
Das Hochregallager soll zu einem Start-up-Inkubator umgebaut werden und nach den<br />
aktuellen Planungen bereits 2021 eröffnen.<br />
Simulation: Die Wohnkompanie Berlin<br />
die anfallende Abwärme des<br />
Rechenzentrums zum Heizen<br />
genutzt werden. Die Fassaden<br />
der Gebäude werden mit wenigen<br />
Ausnahmen in Ziegeln<br />
gebaut. Außen klassisch-zeitlos<br />
und innen hochmodern: So<br />
wird es auf dem Areal mehrere<br />
Null-Energie-Bürohäuser geben,<br />
also Gebäude, die keinerlei Primärenergie<br />
mehr verbrauchen.<br />
Zudem ist ein Bürohaus ganz in<br />
Holzbauweise geplant, einige<br />
der Fensterfronten sollen mit<br />
Fotovoltaik ausgestattet werden<br />
und Strom produzieren<br />
können. Auf den Hausdächern<br />
wird Platz für Urban Gardening<br />
angeboten, außerdem dient<br />
die 60-Zentimeter-Erdsubstratschicht<br />
auf den Dächern dazu,<br />
Regenwasser zu speichern und<br />
ökologisch versickern zu lassen.<br />
Zwei riesige Zisternen speichern<br />
das Regenwasser und geben es<br />
in Trockenperioden wieder ab.<br />
Für die Zukunft hat Allner noch<br />
weitere Pläne für das Areal: so ist<br />
zum Beispiel ein Wochenmarkt<br />
auf dem zentralen Quartiersplatz<br />
angedacht, der sowohl die Mieter<br />
als auch die rund 2.500 neuen<br />
Nachbarn im nahegelegenen<br />
Maximilians Quartier mit frischen<br />
Lebensmitteln versorgt.<br />
Start der Abrissarbeiten ist im<br />
Januar <strong>2019</strong>, ab Mitte <strong>2019</strong> soll<br />
dann bereits mit dem Neubau<br />
begonnen werden. Als erstes<br />
wird das Hochregallager zu einem<br />
Start-up-Inkubator umgebaut,<br />
der nach den aktuellen<br />
Planungen bereits 2021 eröffnen<br />
könnte.<br />
◾
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />
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8<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Geliebt, gegossen, vergessen:<br />
Phänomen Zimmerpflanze<br />
Sonderausstellung im Botanischen Museum Berlin<br />
Zimmerpflanzen bewegen<br />
Menschen damals<br />
wie heute emotional. Sie<br />
sind unsere täglichen Begleiter,<br />
sie sind duldsame Mitbewohner<br />
und stumme Zeugen unseres<br />
Lebensgefühls. Die Gewächse<br />
spiegeln nicht nur unsere Innenräume,<br />
sondern auch unser<br />
Innenleben. Obwohl wir sie oft<br />
übersehen, würden wir etwas<br />
vermissen, wenn es sie nicht<br />
gäbe. Die Sonderausstellung<br />
„Geliebt, gegossen, vergessen:<br />
Phänomen Zimmerpflanze“ im<br />
RHEUMA?<br />
Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist<br />
eine Zimmerpflanze afrikanischer Herkunft,<br />
die die Fähigkeit besitzt, die Raumluft zu<br />
reinigen.<br />
Foto: studiophotopro, Adobe Stock Photos<br />
Botanischen Museum Berlin<br />
beleuchtet die emotionalen<br />
Das Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamenpersicum-Hybriden)<br />
verträgt keine Fröste<br />
und wird als Zimmerpflanze in kühlen<br />
Räumen gepflegt.<br />
Foto: natalija26, Adobe Stock Photos<br />
Facetten einer ganz besonderen<br />
Beziehung: Geschichte(n)<br />
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Do 15-20 Uhr
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />
zwischen liebevoller Pflege<br />
und gedankenlosem Konsum.<br />
Sie ist noch bis zum 2. Juni <strong>2019</strong><br />
zu sehen.<br />
50 Zimmerpflanzen<br />
auf dem längsten<br />
Fensterbrett Berlins<br />
Auf dem mit rund 100 Metern<br />
längsten Fensterbrett Berlins<br />
werden 50 verschiedene lebende<br />
Zimmerpflanzen präsentiert,<br />
darunter sind beliebte Klassiker<br />
wie die Grünlilie, Monstera,<br />
Usambaraveilchen und Geigenfeige.<br />
In botanischer Hinsicht<br />
spiegeln diese Arten die ganze<br />
Bandbreite der Tropen und<br />
Subtropen weltweit. Wo genau<br />
sie herkommen und welche Geschichten<br />
sie erzählen, verrät<br />
der Blick auf eine große Land-<br />
Foto: Inspirellie/Shutterstock.com / bgbm
10<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
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karte. Tipps zu ihrer Pflege und<br />
ihre botanische Geschichte sind<br />
auf überdimensionalen Pflanzetiketten<br />
zu entdecken. Entlang<br />
des Fensterbretts schlendern<br />
die Besucher durch verschiedene<br />
Zimmer mit ihren typischen<br />
Pflanzen: Vom Wohnzimmer<br />
über das Bad ins Schlafzimmer,<br />
von der Küche über den<br />
Wintergarten bis ins Büro. Die<br />
etwas andere Wohnungsbesichtigung<br />
erzählt spannende<br />
Geschichten zu Zimmerpflanzen<br />
und ihren Hintergründen,<br />
begleitet von vielen Objekten<br />
wie historischen Gießkannen,<br />
Herbarbelegen oder kostbaren<br />
Pflanzenbüchern.<br />
Vom raren<br />
Biedermeiergrün zur<br />
modernen Massenware<br />
Die Welt der Zimmerpflanzen hat<br />
sich im Laufe der Jahrhunderte<br />
radikal verändert und unterliegt<br />
der Mode. Was in den eher<br />
schlecht beheizten Räumen der<br />
Biedermeierzeit nur am Fenster<br />
gedieh, fühlt sich heute in unseren<br />
gut geheizten und trockenen<br />
Innenräumen nicht mehr wohl<br />
und umgekehrt. Und während<br />
Kakteen, Grünlilien oder Aloen<br />
zu Goethes Zeiten noch heiß<br />
begehrte Exoten waren, deren<br />
Ableger wie Kostbarkeiten unter<br />
Freunden weitergereicht wurden,<br />
stehen sie heute mit Tausenden<br />
Artgenossen als Massenware in<br />
Baumärkten und Einrichtungshäusern<br />
zum Verkauf.<br />
Dem Menschen<br />
ausgeliefert<br />
Die Zimmerpflanze ist ein Sonderfall<br />
in der Welt der Botanik.<br />
Mit ihren wilden Verwandten<br />
und Vorfahren hat sie dabei<br />
so gut wie nichts gemein: Als<br />
Solitär in einem Blumentopf<br />
vereinzelt, ist sie uns Menschen<br />
als Zimmerbesitzern auf Gedeih<br />
und Verderb ausgeliefert. Den<br />
Platz am Fenster, Wasser, und<br />
Nährstoffe – alles empfängt<br />
sie aus unserer Hand. Sie wird<br />
geliebt und gegossen – oder<br />
schmählich vergessen. Ob passionierter<br />
Blumenliebhaber oder<br />
puristischer Verweigerer – eine<br />
Haltung hat jeder zum Zimmergrün,<br />
mit persönlichen Erinnerungen<br />
und Geschichten. ◾<br />
Geliebt, gegossen, vergessen:<br />
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Sonderausstellung im Botanischen<br />
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Täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr<br />
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ermäßigt 1,50 Euro (bei Garteneintritt<br />
6,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro ist<br />
Museumseintritt inkl.)<br />
Führungen im <strong>Feb</strong>ruar:<br />
3. <strong>Feb</strong>ruar, 10 Uhr und<br />
6. <strong>Feb</strong>ruar, 14 Uhr:<br />
Männerpflanzen<br />
Zimmerpflanzen sind keine reine<br />
Frauensache. Charakteristische<br />
Männerpflanzen sind unkompliziert in<br />
der Pflege und betonen die persönliche<br />
Ausstrahlung.<br />
17. <strong>Feb</strong>ruar, 10 Uhr und<br />
20. <strong>Feb</strong>ruar, 14 Uhr:<br />
Kamelien, die Rosen des Winters<br />
Die populäre Kamelie hat nicht nur<br />
eine interessante Geschichte, sondern<br />
ist mit ihrer speziellen Biologie eine<br />
Herausforderung für Züchter in aller<br />
Welt.
Adolf-Reichwein-Bibliothek<br />
wiedereröffnet<br />
Barrierefreie Erwachsenen- und Kinderbibliothek im Souterrain<br />
Alle Regale sind wieder<br />
gefüllt: Die Adolf-Reichwein-Bibliothek<br />
wurde<br />
am 7. Januar nach ihrem Umzug<br />
wieder geöffnet. Der neue, barrierefreie<br />
Eingang befindet sich<br />
jetzt seitlich am Rathaus in der<br />
Berkaer Straße 7.<br />
Die Bibliothek, die sich auch vorher<br />
schon im Rathaus befand,<br />
ist nun mit Erwachsenen- und<br />
Kinderbereich auf einer Ebene<br />
im Souterrain des Rathauses<br />
Schmargendorf im früheren<br />
Ratskeller untergebracht. Alle<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 11<br />
Räume sind barrierefrei und es<br />
gibt einen zusätzlichen Gruppenarbeitsraum.<br />
Die Öffnungszeiten<br />
für das allgemeine Publikum<br />
wurden erweitert. Die<br />
Angebote für Schulen und Kitas<br />
an den Vormittagen werden wieder<br />
aufgenommen.<br />
Die Bibliothek hat montags bis<br />
freitags von 14 bis 18 geöffnet.<br />
Weitere Informationen unter<br />
E-Mail: stadtbibliothek@<br />
charlottenburgwilmersdorf.<br />
de, im Internet unter www.<br />
stadtbibliothek.charlottenburgwilmersdorf.de<br />
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12<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Baumscheibensalat und Pilzpuzzle<br />
Im Waldmuseum <strong>Grunewald</strong> dreht sich alles<br />
um den Lebensraum Wald<br />
Berliner Waldmuseum <strong>Grunewald</strong> mit Waldschule.<br />
Unweit des S-Bahnhof <strong>Grunewald</strong><br />
liegt ein waldpädagogischer<br />
grüner<br />
Lernort, der im Kampf gegen<br />
die Naturentfremdung Groß und<br />
Klein anschaulich die Gesetze<br />
und Geheimnisse des Waldes<br />
näherbringt. Unter Trägerschaft<br />
des Schutzgemeinschaft Deutscher<br />
Wald e. V. hat hier inmitten<br />
des <strong>Grunewald</strong> das Berliner<br />
Waldmuseum mit der von den<br />
Berliner Forsten geförderten<br />
Waldschule <strong>Grunewald</strong> seinen<br />
Sitz gefunden.<br />
Auf dem Gelände einer ehemaligen<br />
Baumschule ist das in der<br />
im Jahr 1914 erbauten, einstigen<br />
Gärtnervilla untergebrachte<br />
Waldmuseum mit seinem an die<br />
Waldschule angrenzenden Waldgarten<br />
idealer außerschulischer<br />
Lernort, um Schul- und Kitakindern<br />
aus der Stadt die Zusammenhänge<br />
und hohe Wertigkeit<br />
der „grünen Lunge“ spielerisch<br />
zu vermitteln. – Doch auch die<br />
Älteren schauen gerne vorbei<br />
und lernen hier noch manch<br />
Neues über den Wald.<br />
Den Lebensraum<br />
Wald im Zimmer<br />
begreifen…<br />
Jetzt, mitten im Winter, mutet<br />
die alte Villa im winterlichen<br />
Sonnenschein fast ein wenig<br />
verwunschen an, trotz des kontinuierlich<br />
hallenden Avus-Verkehrslärms,<br />
der dann doch Realitätsnähe<br />
zu vermitteln weiß.<br />
Vor der Eingangstür begrüßen<br />
zwei Holz-Spechte die Besucher,<br />
ihre lebenden Artgenossen lassen<br />
sich heute nicht hören. Über
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />
Dielen geht es in die Räume, die<br />
Waldmuseum und Waldschule<br />
beherbergen, ein Kachelofen in<br />
der Ecke verbreitet Gemütlichkeit.<br />
Durch die Fenster wirft die<br />
tief stehende Sonne ihr Licht auf<br />
die Ausstellungsfläche „Tiere im<br />
Wald“. Darauf präsentiert sich<br />
eine präparierte Fuchsfähe im<br />
ihrem Welpen, Herr Dachs macht<br />
seine Aufwartung, und in den<br />
Wipfeln darüber sitzt so lebensecht<br />
eine Elster, dass man ihr<br />
Kreischen zu vernehmen glaubt.<br />
Waldpädagogin Susanne Schulz,<br />
die von zwei Mitarbeiterinnen<br />
im Team unterstützt wird sowie<br />
zusätzlich von zwei Absolventen<br />
des Freiwilligen Ökologischen<br />
Jahres, erklärt: „Waldtage mit<br />
kleinen Gästen aus Schule oder<br />
Kita beginnen zur Vorbereitung<br />
meist in diesem Raum. Denn die<br />
kleinen Gäste sind erfahrungsgemäß<br />
besonders neugierig<br />
auf die Tiere des Waldes; viele<br />
von ihnen haben in der Natur ja<br />
beispielsweise noch nie einen<br />
Dachs gesehen und suchen danach,<br />
sobald wir draußen sind.“<br />
Um die Konzentration später im<br />
Wald dann auch auf Pflanzen<br />
und andere spannende Waldthemen<br />
lenken zu können, wird<br />
das Thema Tier auf diese Weise,<br />
im Kreis auf dem Boden sitzend,<br />
entspannend vorgezogen.<br />
Dabei können auch spezielle<br />
Zapfen der Zuckerkiefer, der Jeffrey-Kiefer<br />
und der Pinie (v.l.n.r.).<br />
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14<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Spielerisches Lernen rund um das Thema Wald schon für die Kleinen.<br />
Themen-Waldtage vereinbart<br />
werden.<br />
Für alle Sinne kindergerecht und<br />
interaktiv zu vermitteln, was die<br />
Welt und den Lebensraum des<br />
Waldes ausmacht und bereithält,<br />
ist der pädagogische Anspruch<br />
der Waldschule. Dabei leistet das<br />
Waldmuseum wertvolle Unterstützung.<br />
In unserer Mediengesellschaft<br />
verschüttgegangenes<br />
Umweltbewusstsein wird hier<br />
ausgebuddelt, nicht nur beim<br />
gemeinsamen Erforschen der<br />
nahegelegen Sandgrube im Naturschutzgebiet<br />
des Jagen 86.<br />
Im Museum sorgen Tastspiele<br />
und Puzzle mit Quizcharakter<br />
dafür, das – im wahrsten Sinne<br />
des Wortes – zu „begreifen“, was<br />
in der Villa an Schauwänden und<br />
in Regalen ausgestellt ist, und zu<br />
vertiefen, was im Schulunterricht<br />
bereits im Ansatz gelehrt wurde.<br />
Wie fassen sich Baumpilze an,<br />
warum piekst ein Tannenzapfen?<br />
Wie groß können Zapfen von Nadelbäumen<br />
werden? Wie riecht<br />
Maiglöckchen und wie eigentlich<br />
Walderdbeere? Beim Pilzpuzzle<br />
ist zwar klar, wo der Hut<br />
des Pilzes sitzt – aber wo hat er<br />
eigentlich sein Myzel versteckt?<br />
Beruhigend dreht sich indessen<br />
das Blatt-Mobile über dem Tisch.<br />
Die Sitzbänke daneben sind mit<br />
dicken, und ganz schön borstigen<br />
Wildschwein-Fellen belegt.<br />
Wie viel weicher ist doch da ein<br />
Fuchsfell!<br />
Beim Baumscheibensalat<br />
schließlich geht es um Früchte<br />
und Blätter verschiedener Baumarten,<br />
zum Verzehr nicht geeignet.<br />
Und dann gibt es ja auch<br />
noch die Stockwerke des Waldes<br />
zu erforschen, mit Boden- und
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 15<br />
Frau Fuchs und Herr Dachs wissen viel über den Wald.<br />
Wurzelschicht, Krautschicht,<br />
Strauchschicht und Baumschicht<br />
bis in den Himmel.<br />
…und im Freien<br />
erfahren<br />
Dann geht es, begleitet und angeleitet<br />
von den Waldpädagogen,<br />
natürlich raus in den Wald!<br />
Viel gibt es da zu entdecken und<br />
zu erfahren, nicht nur tief drinnen<br />
im Wald: Auch im Waldgarten<br />
gleich hinter der Waldvilla<br />
lädt ein spannender Parcours<br />
zum Mitmachen.<br />
Wenn man da beim Klangspiel<br />
mit einem Klöppel auf hängende<br />
Stammstücke unterschiedlicher<br />
Bäume schlägt, hört sich<br />
das ganz unterschiedlich an: Die<br />
Robinie klingt dumpf, der Ahorn<br />
viel höher. Daneben wächst sogar<br />
ein junger Baum aus einem<br />
alten Stamm.<br />
Willst du noch mit den Tieren<br />
springen? – Dann denk´<br />
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16<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Pilzpuzzle.<br />
Draußen an den Lehrpfaden verraten die Bäume auf Schildern ihre Namen<br />
dran: Wenn du nicht weiter als<br />
50 Zentimeter springst, bis du<br />
eine Waldmaus. Du schaffst<br />
1,50 Meter? – Dann bist du ein<br />
Marder. Doch es geht noch viel<br />
weiter: Ein Eichhörnchen schafft<br />
immerhin 5 Meter, ein Reh sogar<br />
6 Meter und ein Wildschwein immerhin<br />
4 Meter. – Da musst du<br />
noch fleißig trainieren!<br />
Gleich gegenüber sind die Flügelspannweiten<br />
von Raubvögeln<br />
des Waldes angeschlagen,<br />
und nebenan im Insektenhotel<br />
herrscht Winterruhe, auch der<br />
Barfußpfad ist für wärmere Tage<br />
zu empfehlen.<br />
Vom Jagdschloß<br />
zur Gärtnervilla<br />
Spannendes Klangspiel.<br />
1973 wurde das nachhaltige<br />
Waldmuseum, zu dem die<br />
Waldschule gehört, in einem<br />
Nebengebäude des Jagdschloß<br />
<strong>Grunewald</strong> eröffnet und über<br />
die Jahre kontinuierlich erweitert.<br />
Aus Platz- und logistischen<br />
Gründen zog das Waldmuseum<br />
2003 schließlich an ihren jetzigen<br />
Standort im Jagen 57.<br />
Schüler und Kita-Kinder ab 3 Jahren,<br />
die im Waldmuseum alles<br />
Spannende ausprobieren und<br />
abwechslungsreiche Waldtage<br />
erleben möchten, sollten vorab<br />
angemeldet werden, denn die<br />
Nachfrage ist groß. Gleiches mit<br />
genügend Vorlauf gilt für Geburtstagsfeiern<br />
vor Ort sowie<br />
für die monatlich stattfindenden,<br />
auch bei Erwachsenen so<br />
beliebten Nachtwanderungen<br />
und für Gruppenführungen. Erwachsene,<br />
die das Waldmuseum<br />
besuchen möchten, sollten dies<br />
am Nachmittag oder am Sonntag<br />
tun. Bis 13 Uhr herrscht meist<br />
verstärkter Andrang von Schülern<br />
und Kitakindern. ◾<br />
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Letzter Einlass eine Stunde vor<br />
Schließung!<br />
Eintritt:<br />
Kosten: Schulkind 2,50 € / Kitakind 2 € /<br />
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Fahrverbindung: S7 bis S-Bahnhof<br />
<strong>Grunewald</strong> oder Bus M19, 186, 349.<br />
Ca. 8 Minuten Fußweg bis zur alten<br />
<strong>Grunewald</strong>villa, in der sich das<br />
Waldmuseum und die Waldschule<br />
befinden.
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 17<br />
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18<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Vom Riemeisterfenn zum Langen Luch<br />
Sumpfige Naturschutzgebiete bieten Lebensraum für seltene<br />
Pflanzen und Amphibien<br />
Vor kurzem war das Riemeisterfenn<br />
in den<br />
Schlagzeilen: Das schon<br />
länger stillgelegte Wasserwerk<br />
stand in Flammen. Durch die<br />
Lage im Wald und das Reetdach<br />
gestaltete sich das Löschen<br />
schwierig. Ein Übergreifen des<br />
Feuers auf die umliegende Natur,<br />
die nach dem vergangenen<br />
Sommer selbst im November<br />
noch unter der Trockenheit litt,<br />
konnte glücklicherweise verhindert<br />
werden. Die Reste des<br />
Wasserwerks sollen abgerissen<br />
werden.<br />
Das ehemalige Wasserwerk soll nach dem Brand im Dezember 2018 abgerissen werden.<br />
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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />
An einem nebligen Wintertag<br />
ist es fast gespenstisch im Fenn.<br />
Raureif zeichnet Kunstwerke an<br />
Bäumen und Sträuchern, Vögel<br />
tauchen im Nebel auf und verschwinden<br />
wieder – die Großstadt<br />
ist ganz weit weg und Stille<br />
umgibt die Besucher. Durch die<br />
Bäume lässt sich hier und da ein<br />
Blick auf Wasserflächen erhaschen.<br />
Doch einen fischreichen<br />
See gibt es hier nicht mehr. Das<br />
war in alten Zeiten anders, um<br />
1610 soll hier die „große Fischerei“<br />
betrieben worden sein.<br />
Der Riemeistersee fiel 1911 trocken.<br />
Die Bewohner der wachsenden<br />
Stadt Berlin brauchten<br />
Wasser und so sank der Grundwasserspiegel<br />
zusehends. Dieses<br />
Schicksal drohte auch weiteren<br />
Seen – wie beispielsweise dem<br />
Schlachtensee. Dort protestierten<br />
Naturschutzgebiet Riemeisterfenn.<br />
die Anrainer jedoch bei der Stadt,<br />
da sie den Wert ihrer Seegrundstücke<br />
sinken sahen. Erfolgreich<br />
– denn bereits zwei Jahre später<br />
wurde Wasser aus der Havel in die<br />
Seenkette gepumpt.<br />
Dieses Glück hatte der Riemeistersee<br />
nicht. Er verlandete und<br />
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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 21<br />
wurde zum Riemeisterfenn.<br />
1952 baute man einen Zu- und<br />
Abfluss zum <strong>Grunewald</strong>see –<br />
den Fenngraben. In wasserreichen<br />
Zeiten führte das leider<br />
auch zu einer Überschwemmung<br />
des Moors. Heute führen<br />
Teile des früheren Sees wieder<br />
Wasser. Das Gebiet wurde 1963<br />
zum Landschaftsschutzgebiet<br />
erklärt und 1987 zum Naturschutzgebiet.<br />
Am südlichen<br />
Rand des Riemeisterfenns kann<br />
man noch Reste des beliebten<br />
Ausflugslokals „Onkel Toms Hütte“<br />
entdecken, das der Straße ihren<br />
Namen gab.<br />
Das Lange Luch gehörte ebenfalls<br />
zur <strong>Grunewald</strong>seenkette<br />
und ist bereits seit über<br />
3000 Jahren verlandet. Bereits<br />
1960 erklärte man es zum Naturschutzgebiet.<br />
Im Langen<br />
Luch konnten die seltenen Erlenbruchwälder<br />
erhalten werden.<br />
Tier- und Pflanzenarten, die das<br />
Moor zum Überleben brauchen,<br />
wie das Sumpfknabenkraut sowie<br />
auf diesen Lebensraum angepasste<br />
Insekten, die im Luch<br />
zu Hause sind.<br />
Die Gegend lädt zu schönen<br />
Spaziergängen ein. So kann an<br />
der Onkel-Tom-Straße nahe des<br />
Rodelbergs gestartet werden.<br />
Dann geht es zunächst in Richtung<br />
Hüttenweg am Langen<br />
Luch entlang. Am Hüttenweg<br />
angekommen überquert man<br />
auf dem Bürgersteig die kleine<br />
Brücke und wandert auf der anderen<br />
Seite des Langen Luchs<br />
zurück. Anschließend geht es<br />
über die Onkel-Tom-Straße, einmal<br />
um das Riemeisterfenn herum<br />
und wieder zum Ausgangspunkt<br />
zurück.<br />
◾<br />
Die Überreste des Ausflugslokals Onkel Toms Hütte, das der Straße den Namen gab.<br />
Auf den moorigen Flächen im Langen Luch können seltene Tier- und Pflanzenarten überleben.<br />
Rund um das Lange Luch und das Riemeisterfenn führen gut ausgebaute Spazierwege.
22<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Die Schweizer Jahre<br />
von Ernst Ludwig Kirchner<br />
Brücke-Museum zeigt die Sammlung E.W. Kornfeld<br />
Ernst Ludwig Kirchner, Wildboden im Schnee, 1924, Öl auf Leinwand, Sammlung E.W. Kornfeld, Bern/Davos<br />
Eberhard W. Kornfeld<br />
(*1923, Basel) ist eine der<br />
wegweisenden Persönlichkeiten<br />
für die Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />
Ein Künstler, dessen<br />
Leben und Wirken ihn seit sieben<br />
Jahrzehnten beschäftigen,<br />
ist Ernst Ludwig Kirchner (1880<br />
– 1928). Kornfelds Interesse<br />
führte zum Aufbau einer der<br />
bedeutendsten Sammlungen<br />
von Werken Kirchners in Privatbesitz,<br />
deren Schweizer Teil nun<br />
erstmals umfassend in Deutschland<br />
präsentiert wird.<br />
Die Ausstellung im Brücke-<br />
Museum zeigt Gemälde, Aquarelle<br />
und Zeichnungen, Druckgraphik,<br />
Bücher, Dokumente,<br />
Schmuckstücke, sowie Möbel,<br />
Skulpturen, Teppiche, Kissen<br />
und sogar die motivisch geschnitzte<br />
Kaffeemühle von Ernst<br />
Ludwig Kirchner aus der Sammlung<br />
von Eberhard W. Kornfeld.<br />
Eberhard W. Kornfelds Expertise<br />
beruht auf der intensiven Auseinandersetzung<br />
mit Kirchner<br />
und seinem Schweizer Wirkungsort.<br />
Aufgrund eines phy-
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 23<br />
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24<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
sischen Zusammenbruchs und<br />
um sich dem Ersten Weltkrieg<br />
in Deutschland zu entziehen,<br />
zog der Künstler 1917 in die<br />
Schweizer Alpen. In Frauenkirch<br />
im Landwassertal, einem ländlichen<br />
Vorort von Davos, lebte<br />
er bis zu seinem Selbstmord<br />
im Jahr 1938. Er entschied sich<br />
damit bewusst für ein karges<br />
Leben fern jeglicher moderner<br />
Annehmlichkeiten und abseits<br />
der großen Kunstzentren, und<br />
erklärte 1919: „Die Welt in ihren<br />
Reizen ist überall gleich, nur die<br />
äußeren Formen sind andere.<br />
Und hier lernt man tiefer sehen<br />
und weiter eindringen […]“.<br />
Die Ausstellung widmet sich<br />
den Werken, die der Künstler in<br />
der Abgeschiedenheit der Alpenlandschaft<br />
und im Zusammenleben<br />
mit der ländlichen<br />
Ernst Ludwig Kirchner, Vor Sonnenaufgang,<br />
1927, Öl auf Leinwand, Sammlung<br />
E.W. Kornfeld, Bern/Davos<br />
Bevölkerung anfertigte. Unter<br />
dem Einfluss neuer Motive sowie<br />
angeregt durch Elemente<br />
des traditionellen Schweizer<br />
Kunsthandwerks fand er zunehmend<br />
zu einem neuen Stil.<br />
Ernst Ludwig Kirchners Schweizer<br />
Jahre stellen eine im deutschen<br />
Ausstellungskontext<br />
selten beleuchtete Periode<br />
des Künstlers dar, der zu den<br />
Gründungsmitgliedern der<br />
Künstlergemeinschaft Brücke<br />
gehörte. Das Brücke-Museum<br />
möchte mit der Ausstellung für<br />
diese späte – und auch längste<br />
– Schaffensphase Kirchners<br />
sensibilisieren und neue Perspektiven<br />
auf sein Gesamtwerk<br />
anregen.<br />
Das Brücke-Museum, Bussardsteig<br />
9, 14195 Berlin ist täglich<br />
außer dienstags von 11 bis<br />
17 Uhr geöffnet. Die Ausstellung<br />
wird noch bis zum 31. März<br />
gezeigt. Weiter Informationen<br />
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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Mobiles Kindertheater MALINKA<br />
Kathrin Brunner und ihr fantastisches Ein-Frau-Unternehmen<br />
Kathrin Brunner in ihrem neuen Stück „Auf der Suche nach der Dunkelheit“. <br />
Seit 2017 tourt Kathrin Brunner,<br />
Schauspielerin, Kulturmanagerin,<br />
begeisterte<br />
Handwerkerin und Mama einer<br />
sechsjährigen Tochter, mit ihrem<br />
mobilen Kindertheater durch<br />
Kitas, Schulen, ausgesuchte<br />
kleine Bühnen und Privatfeiern.<br />
Mit dabei stets ein Bollerwagen<br />
voller Requisiten, selbsterschaffener<br />
Figuren, Masken und Bühnenbilder.<br />
Mit viel Liebe und<br />
Sachverstand entwickelt, spielt<br />
die Künstlerin Geschichten und<br />
Märchen für kleine Leute und<br />
führt sie so behutsam an die<br />
bunte und faszinierende Theaterwelt<br />
heran. So leistet sie wichtige<br />
Kulturarbeit, um Kinder von<br />
heute zum kunstverständigen<br />
Foto: Tobias Sorge<br />
Publikum von morgen werden<br />
zu lassen.<br />
Puppenbau,<br />
Bühnenbild und Spiel<br />
Als darstellende Künstlerin an<br />
namhaften Landesbühnen<br />
Deutschlands hat die gebürtige<br />
Hessin über Jahre wertvolle<br />
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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 27<br />
Erfahrungen gesammelt, die<br />
ihrer kreativen Selbstständigkeit<br />
nun zu Gute kommen. Im<br />
Filmgeschäft fasste sie ebenso<br />
Fuß wie beim Hörfunk und im<br />
Synchronstudio. Und nicht nur<br />
in der Galerie auf dem Wannseer<br />
Hof „Mutter Fourage“, hat sie sich<br />
als Kulturmanagerin mit umfangreichem<br />
Netzwerk einen Namen<br />
gemacht.<br />
„Aber auch das Handwerk hat<br />
von Kindheit an für mich eine<br />
wichtige Rolle gespielt“, betont<br />
Kathrin Brunner. Malen und Basteln<br />
gehörten da zum Alltag. So<br />
erstaunt es kaum, dass dem Abitur<br />
eine Schreinerlehre in Kelkheim<br />
folgte. „Restauration und<br />
Bühnenbild interessierten mich,<br />
und ich habe damals überlegt,<br />
in den Bühnenbau zu gehen“,<br />
erzählt die vielseitige Künstlerin.<br />
Doch ihre Bestimmung sah sie<br />
dann doch eher darin, auf anstatt<br />
hinter der Bühne zu arbeiten.<br />
Dem Schauspiel gesellte sich<br />
schließlich noch die Theaterpädagogik<br />
dazu. Erfolgreich arbeitet<br />
sie seitdem als Spielleiterin mit<br />
Kindern und Jugendlichen zusammen,<br />
um mit ihnen gemeinsam<br />
Stücke und Filme nach eigenen<br />
Vorlagen zu entwickeln und<br />
dazu die Requisiten und Bühnenbilder<br />
zu fertigen, vom Steckenpferd<br />
bis zur Maske. In Musicalcamps<br />
und Filmschauspielkursen<br />
leitet Kathrin Brunner die kleinen<br />
Künstler professionell an.<br />
Dies besondere Händchen für<br />
junge Menschen und die Aussicht,<br />
für ihre inzwischen schulpflichtige<br />
Tochter in greifbarer<br />
Nähe kreativ arbeiten zu können,<br />
ließen die Schauspielerin 2017<br />
die Selbstständigkeit wählen.<br />
Aus viel Frauenpower und guten<br />
Einfällen hat sie 2017 ihr mobiles<br />
Kindertheater „MALINKA“<br />
auf die Beine gestellt. „Malinka“<br />
bedeutet im Polnischen „kleine<br />
Himbeere“. Und die steht im<br />
Theater-Logo dann auch für das,<br />
was der engagierten Künstlerin<br />
besonders am Herzen liegt und<br />
für ihre Arbeit wichtig ist: Natur,<br />
Schönheit und Kindheit.<br />
Mit ihrem ganz speziellen, für<br />
kleine Räume konzipierten Kindertheater<br />
und ihrem derzeit<br />
dreistückigen Repertoire garantiert<br />
sie kurze Auf- und Abbauzeiten.<br />
Sie benötigt keine aufwendige<br />
Technik, begleitende<br />
Workshops können auf Wunsch<br />
dazugebucht werden.<br />
Mit wenig Aufwand so viel zu<br />
erreichen, das gelingt Kathrin<br />
Brunner auf erstaunliche Art<br />
und Weise. – Gerade in unserer<br />
Zeit des Überflusses ein ganz<br />
besonderes Lehrstück, nicht<br />
nur für kleine Leute. Dabei muss<br />
jeder Ton, jede Geste und jeder<br />
Szenewechsel professionell gelingen,<br />
um das junge Publikum<br />
erreichen zu können. Für die<br />
Bühnenfrau Kathrin Brunner kein<br />
Problem.<br />
Ihre neuentwickelten Kinderstücke<br />
durchlaufen, bevor sie auf<br />
die Bühne kommen, zuerst eine<br />
„Probephase“ bei ihrer Tochter<br />
und bei Aufführungen in deren<br />
ehemaliger Kita. „Denn Kinder<br />
sind die ehrlichsten Kritiker“,<br />
weiß die Schauspielerin nur zu<br />
gut und erzählt:<br />
„Nachdem gerade jüngere Kinder<br />
bei Spielbeginn von Fall zu<br />
Fall auf Masken unsicher reagiert<br />
MUSKEL<br />
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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
hatten, gehe ich heute zu Beginn<br />
eines Stückes zuerst unmaskiert<br />
auf die Bühne. Die Kinder können<br />
sich die aus Pappe oder<br />
Stoff gefertigten Teile dann genau<br />
ansehen, bevor ich sie mir<br />
schließlich für das Stück aufsetze.<br />
Dramaturgisch musste ich da<br />
umdenken, aber das Publikum<br />
geht halt vor.“<br />
Vom Teufel,<br />
Berlindas Besuch<br />
und der Dunkelheit<br />
Drei selbstentwickelte Stücke<br />
bietet die Theaterchefin derzeit<br />
an: Neben dem Märchen-Pappfigurenstück<br />
„Der Teufel mit den<br />
drei goldenen Haaren“ für Kinder<br />
ab 3 Jahren und dem Maskenspiel<br />
zum Thema Freundschaft<br />
„Berlinda bekommt Besuch“ für<br />
Kathrin Brunner als Berlinda (r.) mit Pauline<br />
– Maskenspiel für kleine Leute. Foto: Tobias<br />
Sorge<br />
Kinder ab 4 Jahren feierte Ende<br />
2018 ein drittes Stück Premiere:<br />
In „Auf der Suche nach der Dunkelheit“<br />
nach dem Text von Enrico<br />
Möglich geht es um die Angst<br />
vorm Dunkeln, aber auch um den<br />
Sinn der Dunkelheit. Denn ein Laternenumzug<br />
oder ein Lagerfeuer<br />
im Hellen machen nur wenig<br />
Spaß. Mit Klängen, Liedern und<br />
aus ihrem Nähkästchen gezauberten<br />
Puppen, Tieren und Requisiten<br />
lädt Kathrin Brunner die<br />
kleinen Gäste ab 2 Jahren zu einem<br />
lebendigen Spiel und einer<br />
Reise durch die Jahreszeiten ein,<br />
zu denen Helligkeit UND Dunkelheit<br />
nun mal dazugehören.<br />
„Ich liebe die Entstehungsphase<br />
der Stücke“, verrät Kathrin Brunner.<br />
„Das besonders Reizvolle für<br />
mich ist der kreative Prozess an<br />
sich. Meine Stücke entwickeln<br />
sich bei dieser Arbeit immer<br />
weiter, Bilder in meinem Kopf<br />
werden dabei immer deutlicher,<br />
und so von mir umgesetzt.“<br />
Von kleinen Theatern und Bibliotheken,<br />
die ihre Türen für das<br />
breite Publikum öffnen, aber<br />
auch für Privatfeiern, von Kitas<br />
und Schulen kann Kathrin Brunner<br />
mit ihrem mobilen Kinder-<br />
Radiologische Privatpraxis<br />
„Villa am Roseneck“<br />
Ingo Ohnesorge<br />
Facharzt für Diagnostische Radiologie<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
• Kernspintomographie (MRT)<br />
• Computertomographie (CT)<br />
• Digitale Mammographie<br />
Villa am Roseneck<br />
Hohenzollerndamm 104 · 14199 Berlin (Roseneck) · Tel. 895 80 733
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 29<br />
erklärt die Schauspielerin und<br />
freut sich über Vorschläge, gerne<br />
auch aus dem Umland Berlins.<br />
In der warmen Jahreszeit wird sie<br />
auch bei „Mutter Fourage“ spielen.<br />
<br />
◾<br />
<br />
Jacqueline Lorenz<br />
Mobiles Kindertheater „MALINKA“<br />
Sie haben – gefertigt von Kathrin Brunner – im „Teufel mit den drei goldenen Haaren“ ihren<br />
Auftritt.<br />
Foto: K.Brunner<br />
theater mit etwa 1 ½ Monaten<br />
Vorlauf gebucht werden.<br />
„Ich bin an interessanten Spielstätten<br />
stadtweit interessiert“,<br />
Termine öffentlicher Kinder-<br />
Aufführungen des Mobilen<br />
Kindertheaters finden Interessierte unter<br />
www.theater-malinka.de.<br />
Nächste öffentliche Aufführung<br />
des Stückes „Auf der Suche nach<br />
der Dunkelheit“ ist am 17. <strong>Feb</strong>ruar<br />
<strong>2019</strong> um 11 Uhr sowie um 14 Uhr im<br />
„Charlottchen“, Droysenstraße 1 in<br />
10629 Berlin-Charlottenburg.<br />
„Der Teufel mit den drei goldenen<br />
Haaren“ wird im „Charlottchen“ am<br />
2. März <strong>2019</strong> um 14 Uhr gespielt.<br />
Karten jeweils: 6 € / ☎ 030-32438 29<br />
Informationen und Anfragen zum<br />
Mobilen Kindertheater „MALINKA“ unter<br />
E-Mail: info@theater-malinka.de.<br />
Häusliche „Rund-um-die-Uhr“-<br />
Seniorenbetreuung<br />
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Geschäftsführerin<br />
Pflege aus Leidenschaft ist seit 2009 Ihr verlässlicher<br />
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30<br />
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />
Infektionskrankheiten<br />
Was man sich ersparen kann<br />
<br />
Vieles im Leben ist schicksalshaft,<br />
man kann es<br />
nicht verhindern. So ist<br />
es auch mit den lästigen Erkältungskrankheiten,<br />
die uns jetzt<br />
gerade in der kalten Jahreszeit<br />
heimsuchen. Jeder hofft, dass er<br />
ohne dicke Erkältung über den<br />
Winter kommt. Es gibt aber einige<br />
Erkrankungen, bei denen<br />
Abwarten und Teetrinken die<br />
falsche Strategie ist. Manche Infektionskrankheiten<br />
kann man<br />
sich einfach ersparen – mit einer<br />
Impfung: Pneumokokken,<br />
Keuchhusten und Virusgrippe<br />
gehören dazu.<br />
Diese Erkrankungen können für<br />
einige Menschen sehr bedrohlich<br />
sein. So sind beispielsweise<br />
Menschen mit chronischen<br />
Atemwegskrankheiten – wie<br />
zum Beispiel COPD, eine chronische<br />
Lungenerkrankung mit<br />
Atemnot – durch eine zusätzliche<br />
Virusgrippe besonders belastet.<br />
Deshalb wird ihnen die<br />
Grippe-Impfung, wie die Impfung<br />
gegen Influenza meist genannt<br />
wird, unbedingt empfohlen.<br />
Auch gegen Pneumokokken<br />
sollten diese Patienten geimpft<br />
werden. Pneumokokken-Bakterien<br />
können Lungen-, Hirnhautund<br />
Mittelohrentzündungen<br />
auslösen. Diese Bakterien treten<br />
häufig nach einer Influenza auf.<br />
Denn durch die Grippe-Infektion<br />
ist die Schleimhaut der Atemwege<br />
stark geschädigt und daher<br />
besonders anfällig auch für bakterielle<br />
Erreger.<br />
Foto: Ocskay Bence-Fotolia<br />
Empfohlen wird die Impfung<br />
gegen Pneumokokken für alle<br />
Säuglinge sowie Menschen ab<br />
60. Außerdem sollten mit der<br />
Impfung alle geschützt werden,<br />
die ein geschwächtes Immunsystem<br />
haben, eine geschädigte<br />
oder fehlende Milz oder unter<br />
chronischen Krankheiten leiden.<br />
Influenza-Impfung<br />
sinnvoll<br />
Die Influenza-Impfung wird<br />
ebenfalls allen ab 60 empfohlen.<br />
Aber auch Schwangeren,<br />
medizinischem Personal sowie<br />
chronisch kranken oder immungeschwächten<br />
Kindern<br />
und Erwachsenen. Im Idealfall<br />
sollte man die Grippeimpfung
<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 31<br />
im Herbst bekommen. Die Impfungen<br />
gegen Pneumokokken<br />
und Influenza können übrigens<br />
auch gleichzeitig gegeben werden.<br />
Die Krankenkassen tragen<br />
die Kosten.<br />
Keuchhusten:<br />
erkrankte Erwachsene<br />
gefährden Säuglinge<br />
Dasselbe gilt auch für die Impfung<br />
gegen Pertussis (Keuchhusten).<br />
Jeder Erwachsene<br />
sollte mit der nächsten Tetanus-<br />
Impfung auch gegen Pertussis<br />
geimpft werden. Viele glauben,<br />
dass Keuchhusten eine reine<br />
Kinderkrankheit ist, die man<br />
einmal durchmacht und dann<br />
lebenslang gewappnet ist.<br />
Leider stimmt das nicht! Das<br />
Durchschnittsalter für Keuchhusten-Erkrankungen<br />
liegt bei<br />
etwa 40 Jahren, also von Kinderkrankheit<br />
keine Spur. Außerdem<br />
kann man daran auch mehrmals<br />
im Leben erkranken, die Immunität<br />
nach der Infektionskrankheit<br />
ist auf etwa zehn Jahre begrenzt.<br />
Durch den wochenlang<br />
andauernden Husten werden die<br />
Atemwege schwer belastet, was<br />
vor allem bei Vorschäden dramatisch<br />
sein kann.<br />
Für Säuglinge ist Keuchhusten<br />
mit seinen quälenden Hustenattacken<br />
besonders bedrohlich.<br />
Eines von hundert erkrankten<br />
Babys unter sechs Monaten<br />
stirbt daran. Deshalb ist die Pertussis-Impfung<br />
für alle Säuglinge<br />
empfohlen, aber ganz besonders<br />
auch für Frauen im gebärfähigen<br />
Alter, alle Kontaktpersonen von<br />
Babys – also auch Oma und Opa<br />
– und medizinisches Personal.<br />
Denn die Infektion wird sehr<br />
schnell beim Husten, Niesen<br />
oder Sprechen übertragen. Dass<br />
sie andere anstecken könnten,<br />
ist manchen Erwachsenen gar<br />
nicht bewusst, weil Keuchhusten<br />
im Erwachsenenalter oft erst<br />
sehr spät oder gar nicht erkannt<br />
wird.<br />
Fazit: Gerade für Patienten mit<br />
Atemwegserkrankungen wie<br />
COPD, Asthma oder chronischer<br />
Bronchitis sind Erreger, die die<br />
Atemwege weiter schädigen,<br />
sehr bedrohlich. Auch viele andere<br />
Menschen sind gefährdet.<br />
Mit Impfungen bleibt einem im<br />
Leben zwar nicht alles erspart,<br />
aber doch immerhin Influenza,<br />
Pneumokokken und Keuchhusten.<br />
◾<br />
<br />
DGK<br />
Ich helfe Ihnen gerne!<br />
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Heilpraktiker-Kooperation Zehlendorf<br />
Christa Dupke<br />
Heilpraktikerin<br />
für Psychotherapie<br />
EMDR-Therapeutin<br />
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