Basel_Live_Spezial_03_2018_Einzelseiten
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MAGAZIN<br />
Wettbewerb<br />
auf Seite<br />
44/45<br />
Glänzender<br />
Advent<br />
30 000 Besucher<br />
Basler Museumsnacht<br />
CSI <strong>Basel</strong><br />
Neu mit Weltcup-Status<br />
1000 Stunden Arbeit<br />
Das <strong>Basel</strong> Wimmelbuch<br />
3 | <strong>2018</strong>
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Editorial<br />
Foto: Ben Koechlin<br />
Impressum<br />
Eine redaktionelle Verlagsbeilage der Riehener<br />
Zeitung, des Allschwiler Wochenblatts, des<br />
Birsfelder Anzeigers, des Muttenzer & Prattler<br />
Anzeigers, des Birsigtal Boten, des Neubad<br />
Magazins und des Quartierkuriers.<br />
Erscheinungstermin: 22.11.<strong>2018</strong><br />
Herausgebende Verlage: LV Lokalzeitungen<br />
Verlags AG, Greifengasse 11, 4058 <strong>Basel</strong>,<br />
Riehener Zeitung AG, Schopfgässchen 8,<br />
4125 Riehen, Cratander AG, Rheinsprung 1, 4051<br />
<strong>Basel</strong>, Friedrich Reinhardt AG, Rheinsprung 1,<br />
4051 <strong>Basel</strong>, Tel 061 264 64 50,<br />
media@reinhardt.ch<br />
Redaktion: Michael Martin<br />
Gestaltung: Franziska Scheibler<br />
Inserate: Martina Eckenstein, Tel. 061 645 10 00,<br />
m.eckenstein@reinhardt.ch<br />
Coverfoto: Ben Koechlin<br />
Offizieller Partner: Pro Innerstadt <strong>Basel</strong>,<br />
Verein Basler Weihnacht<br />
Der Nachdruck sämtlicher Artikel und<br />
Illustrationen und die Verwendung des Inhalts<br />
in elektronischen Medien bedürfen der<br />
ausdrücklichen Genehmigung des Verlags.<br />
www.reinhardt.ch<br />
Gerade in Klimazonen<br />
mit (in der Regel)<br />
kaltem Winter ist<br />
eigentlich der Frühling<br />
die Jahreszeit, in<br />
der man sein Haus mal<br />
wieder so richtig<br />
durchputzt. Der Brauch stammt ursprünglich<br />
aus England («spring<br />
cleaning»), und als Frühjahrsputz<br />
kennen ihn auch in der Schweiz nicht<br />
nur die Hausfrauen.<br />
In Sachen «Putz» tickt <strong>Basel</strong><br />
leicht anders; denn immer Ende<br />
November scheinen sich 1000 Hände<br />
auf eine Art Weihnachtsputz-Mission<br />
zu begeben. Eine Stadt rüstet sich für<br />
die Adventszeit, dekoriert Schaufenster,<br />
hängt Millionen von Lichtern auf,<br />
bringt Glühwein zum Kochen, und auf<br />
den Strassen übernimmt die Heilsarmee<br />
den musikalischen Lead und<br />
verdrängt die peruanischen Flöten<br />
und die rauchigen Stimmen der<br />
musizierenden Globetrotter.<br />
Rund eine Million Besucher zieht<br />
der Basler Weihnachtsmarkt mittlerweile<br />
an, und ein Geschäft scheint<br />
mit seinem Weihnachtseffort das<br />
nächste zu motivieren, selbst mehr<br />
für ein stimmungsvolles Ambiente zu<br />
sorgen. Der Erfolg aller Beteiligter<br />
lässt sich auch für den Tourismus<br />
festhalten. Die Logiernächte im<br />
Dezember haben sich in den vergangen<br />
zehn Jahren von rund 80 000 auf<br />
über 100 000 erhöht. Und meistens<br />
verlassen die Besucher die Stadt ja<br />
nicht mit leeren Händen. Gerade in<br />
Zeiten, in denen der Messeplatz <strong>Basel</strong><br />
an Bedeutung verliert, erhöht sich<br />
die Wichtigkeit des Weihnachtsgeschäfts.<br />
Auch das <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong> Magazin<br />
nimmt sich des Themas gerne an;<br />
blättern Sie herein! Viel Spass beim<br />
Lesen.
ADVÄNTSBOX<br />
UFF EM MÄRTPLATZ<br />
JEDEN DONNERSTAG IM ADVENT<br />
6. / 13. / 20. DEZEMBER<br />
17.00 – 20.00 UHR<br />
MEHR INFORMATIONEN UNTER<br />
BASELLIVE.CH/ADVENT
Inhalt<br />
6–9<br />
<strong>Live</strong> in <strong>Basel</strong><br />
Weihnachten im Kleinbasel<br />
22–24<br />
10–15<br />
Das <strong>Basel</strong> Wimmelbuch<br />
26–28<br />
Der CSI <strong>Basel</strong><br />
Wettbewerb<br />
36–40<br />
Weihnachten<br />
in <strong>Basel</strong><br />
30–33<br />
Was stand wo?<br />
44–45<br />
18–21<br />
Infos zu den<br />
Weihnachtsmärkten<br />
Die 19. Basler<br />
Museumsnacht<br />
52–54<br />
<strong>Live</strong> in <strong>Basel</strong>:<br />
EVENTS
<strong>Live</strong> in <strong>Basel</strong><br />
Atlantis<br />
Neuer Anlauf zum alten Glück<br />
Eines der legendärsten Lokale der Stadt hat im<br />
Rahmen seiner «on and off»-Moderne wieder<br />
einen neuen Gastgeber gefunden – das Unternehmen<br />
Parterre <strong>Basel</strong>. Seit 1. September stehen<br />
die «-tis»-Türen wieder offen, und als neue<br />
Zielgruppe haben die Pächter die Gruppe der<br />
«Ü30» ausgegeben. Und den Gästen möchte man<br />
neben einem abwechslungsreichen gastronomischen<br />
Angebot auch musikalisch wieder genussvolle<br />
Momente bieten.<br />
Stadtbrennerei &<br />
Stadtkelter<br />
Hochwertig und hochprozentig<br />
Im Kleinbasel, an der Clarastrasse 11, steht die ehemalige<br />
Kutschenremise, die heute die Heimat der Getränkemanufaktur<br />
Stadtbrennerei & Stadtkelter ist. Hier entstehen<br />
unter Anwendung bewährter, handwerklicher Fertigkeiten<br />
mit Leidenschaft Produkte von bester Qualität und eigenem<br />
Charakter. Tobias und David Buser destillieren Spirituosen<br />
und keltern Schaumweine. Verwendet werden<br />
dabei ausschliesslich hochwertige Rohstoffe aus regionalen<br />
Betrieben.<br />
Secondhand First<br />
Nachhaltige Mode-Geschenke<br />
Bei ANNA K. am Rümelinsplatz in <strong>Basel</strong> gibt es<br />
übersichtlich präsentierte und geschmackvoll<br />
ausgewählte Secondhandmode zu fairen Preisen.<br />
Auch für einzigarte Geschenke lohnt sich<br />
das Reinschauen.<br />
Wir freuen uns auf den modischen<br />
Austausch mit Ihnen!<br />
6 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
MO: 14–18.30<br />
DI / MI / FR: 11–18.30<br />
DO: 11–19<br />
SA: 11–17
FLEURS<br />
DES<br />
ROIS<br />
Kreationen unserer Blumenboutique Fleurs des Rois<br />
zaubern vorweihnachtliche Stimmung in Ihr Zuhause<br />
oder verbreiten einen leuchtenden Adventsglanz an<br />
Ihrem Arbeitsplatz. Entdecken Sie dieses Jahr einzigartige<br />
und kunstvoll gefertigte Adventsdekorationen<br />
zum Thema «Schätze des Waldes». Freuen Sie sich<br />
über verführerische Düfte, traditionelle Weihnachtskränze,<br />
unser Signature Weihnachtsbouquet oder<br />
unsere Boîte de Noël als Geschenk für Familie,<br />
Freunde und Bekannte.<br />
Globus<br />
Glitzer-Weihnachten<br />
Nein, das ist kein winterliches Open-Air-Revival<br />
guter, alter Discozeiten aus den 1970er-Jahren,<br />
sondern die neue Weihnachtsdekoration von<br />
Globus am Marktplatz. Millionen von kleinen<br />
Spiegelelementen glitzern, aufgeklebt wie auf<br />
die legendären Discokugeln, um die Wette und<br />
sorgen im Verbund mit den wie immer zauberhaft<br />
dekorierten Schaufenstern für eine wunderbare<br />
Weihnachtsstimmung.<br />
«Noël,<br />
les Trésors<br />
de la forêt»<br />
WARSCHAU<br />
Ausgangspunkt für das 100-Tage-Restaurant am Centralbahnplatz 9 war eine Reise<br />
an einen Ort, an dem keiner der Initianten zuvor je gewesen war: Warschau. Und<br />
das selbst ernannte «kreativ-Kollektiv» aus Gestalter, Projektentwickler und Gastroprofis<br />
merkte rasch: Warschau ist mehr als Wodka und Wirsing. Gemeinsam haben<br />
sie in 72 Stunden Warschau über 25 Restaurants, mehrere Bars und drei grosse Märkte<br />
besucht – und dabei Überraschendes entdeckt, Überraschendes geschmeckt. Zu<br />
probieren noch bis im Januar – ohne Klischees, sondern mit Stil und Sorgfalt.<br />
www.100tagewarschau.ch<br />
100<br />
RESTAURANT<br />
Tage<br />
7
<strong>Live</strong> in <strong>Basel</strong><br />
!WOW!<br />
HEJKØH<br />
LIFESTYLE,<br />
INTERIEUR UND<br />
GASTRONOMIE<br />
IN EINEM SHOP<br />
<strong>Basel</strong> hat einen neuen Concept<br />
Store mit klar erkennbarem nordischem<br />
Einschlag – Hejkøh. Zu<br />
entdecken gibt es am Spalenberg<br />
15 Interieurs von skandinavischen<br />
Duftkerzen über Geschirr bis zu<br />
Schwammtuchrollen; in Sachen<br />
Lifestyle gibt es eine Palette von<br />
Schmuck bis hin zu Haussocken,<br />
und im Café lassen sich die <strong>Spezial</strong>itäten<br />
lokaler Anbieter geniessen.<br />
Freude schenken –<br />
Wellness schenken<br />
Eintauchen in eine faszinierende Wellness-Welt.<br />
Schwerelos schweben in der gesunden Rheinfelder<br />
Natursole®. In der Sauna nach Tradition der Finnen<br />
und Russen relaxen. Vom Alltag abtauchen im<br />
Feuer- und Eisbad, unter tropischem Regen oder im<br />
Aromadampf. Verschenken Sie himmlische Wohlfühlmomente<br />
mit unseren Weihnachts-Specials, z.B. einen<br />
«Tag am Meer» ab CHF 89.– mit Tageseintritt, Seifenschaum-<br />
oder Wellness-Massage in der Massage-Lounge<br />
und weiteren Extras – das Arrangement ist auch für<br />
2 Personen erhältlich (www.shop-soleuno.ch).<br />
sense for smile<br />
Mit einem Sinn<br />
fürs Lächeln<br />
Der Spalenberg mutiert zum Accessoire-Boulevard!<br />
Auch im Haus Nummer 43 schlagen die Herzen der<br />
Freunde origineller Taschen, Necessaires und<br />
Socken höher. Die Mehrheit der Produkte stammt<br />
aus der Schweiz von persönlich bekannten Herstellern<br />
– mit dem Ziel, den Kunden mit den Geschichten<br />
und den Produkten selbst ein Lächeln<br />
ins Gesicht zu zaubern.<br />
Wellness-Welt sole uno<br />
Roberstenstrasse 31, 4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 836 66 11<br />
www.soleuno.ch, info@soleuno.ch<br />
8 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong><br />
www.senseforsmile.ch
Süsseste Versuchungen<br />
BESCHLE<br />
Es gab Zeiten, da wollten die (früheren) Verantwortlichen<br />
der Confiserie die Welt erobern – heute prangt zwar<br />
weiterhin das Logo mit dem B an den Geschäften, aber<br />
die neuen Betreiber der Yulia AG (eine Tochter der Rhyschänzli-Gruppe)<br />
haben die Ansprüche für die Traditionsmarke<br />
dorthin zurückdimensioniert, wo der Erfolg zu<br />
Hause ist. In <strong>Basel</strong> – dort, wo der Beschle-Ring und die<br />
St-Honoré-Torte bei jeder Gelegenheit für Begeisterung<br />
sorgen. Erhältlich auch im Shop und im Café an der<br />
Clarastrasse 4, wo auch die Produktion zu Hause ist.<br />
RADIO-TV<br />
WINTER AG<br />
Beratung auf<br />
hohem Niveau<br />
Skandinavischer Look<br />
STREET-FILES<br />
Für die Freunde und neu auch Freundinnen skandinavischer<br />
Mode: Der Shop aus Zürich, der seit 2014 am<br />
Basler Spalenberg eine Boutique für nordische Looks und<br />
New comer-Brands aus Skandinavien führt, ist Anfang<br />
September in eine grössere Filiale gezogen. Und zwar nur<br />
ein paar Häuser weiter: Neu präsentiert der Shop am<br />
Spalenberg 59 auf 90 Quadratmetern neben seinen zeitlosen<br />
Looks unter anderem auch das grösste Sortiment<br />
der beliebten schwedischen Marke Sandqvist und erstmals<br />
auch eine Frauenkollektion.<br />
Nach über 47 Jahren haben wir im<br />
letzten Juli unseren bisherigen<br />
Standort an der Feldbergstrasse 76<br />
verlassen und sind im neu gestalteten<br />
Laden an der Hardstrasse 139 in <strong>Basel</strong><br />
(BVB Nr. 14 Karl-Barth-Platz/Parkplätze<br />
beim Laden) eingezogen.<br />
Wir, das Team von Radio-TV Winter,<br />
hoffen sehr, dass wir auch in Zukunft<br />
auf Ihr Vertrauen und Ihre Kundentreue<br />
zählen dürfen.<br />
Wir werden Sie weiterhin auf dem<br />
gewohnten Niveau in allen Belangen<br />
der Unterhaltungselektronik beraten,<br />
ganz nach dem Motto:<br />
sehen – hören – erleben.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Ihr Radio-TV Winter Team<br />
Hardstrasse 139, 4052 <strong>Basel</strong><br />
Tel. 061 692 41 41<br />
9
in voller Basler Pracht<br />
Gegen eine Million Menschen lassen sich jedes Jahr<br />
von der Basler Weihnacht faszinieren. Das Angebot<br />
nimmt stetig zu – nicht nur im Grossen, sondern durch viele<br />
lokale Initiativen auch im Kleinen. Ein Streifzug durch die<br />
bevorstehende Adventszeit. Text: Daniel Schaub<br />
10 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
Es ist ein magischer Moment – nicht vergleichbar mit<br />
dem Morgestraich zum Start der Fasnacht, aber auf<br />
seine eigene Art von grosser Faszination. Am 22.<br />
November eröffnet die Basler Regierungspräsidentin<br />
Elisabeth Ackermann die Basler Weihnacht auf dem<br />
Münsterplatz. Danach beginnt die Weihnachtsbeleuchtung<br />
zu strahlen und die Weihnachtsbäume an<br />
<strong>Basel</strong>s Strassen entfalten ihre ganze Pracht. Musikalisch<br />
begleitet wird die Ouvertüre durch das Horn-Ensemble<br />
der Musik-Akademie <strong>Basel</strong> unter der Leitung<br />
von Stefan Ruf und den Extra-Chor des Theaters <strong>Basel</strong><br />
unter der Leitung von Michael Clark. Die Basler Weihnacht<br />
lockt Gäste aus der ganzen Welt an. Mit einer<br />
Besucherzahl von jährlich rund 900 000 Personen<br />
nimmt ihre Bedeutung für die Stadt stetig zu. Und<br />
auch im Jahr <strong>2018</strong> gibt es wieder vieles zu entdecken<br />
in der Innerstadt, aber auch in den Quartieren. «Die<br />
Basler Weihnacht lebt nicht bloss von den bekannten<br />
und grösseren Angeboten, sondern auch von viel<br />
Eigeninitiative in den Quartieren und in den Strassenzügen,<br />
das ist ein sehr wichtiger Punkt für den<br />
Erfolg der Weihnachtsstadt», sagt Mathias F. Böhm<br />
von Pro Innerstadt <strong>Basel</strong>. Zu den stillen Momenten<br />
der Basler Weihnacht zählt etwa der Krippenweg, der<br />
zwischen Spalenvorstadt und Toten tanz in verschiedenen<br />
Geschäften wunderschöne und stimmungsvolle<br />
Krippen zeigt. Ein paar weitere Highlights der Basler<br />
Weihnachtszeit haben wir herausgesucht:<br />
11
25 Jahre<br />
Basler<br />
Wunschbuch<br />
Zum 25. Mal liegt das öffentliche Wunschbuch im<br />
Innenhof des Basler Rathauses auf. Die leeren Seiten<br />
warten nur darauf, beschrieben zu werden,<br />
mit Wünschen, Gedanken und Hoffnungen. Das<br />
Wunschbuch ist stets ein Abbild des Zeitgeistes –<br />
und der Internationalität, die die Stadt <strong>Basel</strong><br />
ausstrahlt. In allen Sprachen und Schriften werden<br />
die Sehnsüchte nach Frieden und Liebe geschildert,<br />
materielle Wünsche geäussert, gegrüsst,<br />
auch mal geflucht und gemeckert oder<br />
ganz einfach gute Gesundheit erbeten. Das<br />
Wunschbuch ist bis zum 3. Januar geöffnet. Eine<br />
andere Art, seine Weihnachtswünsche zu deponieren,<br />
bietet der wunderbare Weihnachtsbaum<br />
auf dem Rümelinsplatz, unter den die entsprechenden<br />
Wunschzettel gelegt werden können.<br />
Verkaufsoffene<br />
Sonntage<br />
Weihnachtszeit ist Einkaufszeit – nicht nur an<br />
den Weihnachtsmärkten auf dem Münsterplatz<br />
und dem Barfüsserplatz, sondern auch in den<br />
Basler Geschäften. Von der Freien Strasse zum<br />
Marktplatz, vom Spalenberg mit kleinen Boutiquen<br />
und feinen Läden wie dem bekannten<br />
Christbaumschmuckgeschäft Johann Wanner bis<br />
zum ältesten Warenhaus der Stadt, der Manor, ist<br />
alles kompakt zugänglich. Auch ein Besuch in den<br />
ausgezeichneten Basler Confiserien lohnt sich. Am<br />
16. und 23. Dezember sind die Geschäfte zwischen 13<br />
und 18 Uhr auch sonntags geöffnet.
Em Bebbi sy Adväntsbox<br />
uff em Märtplatz<br />
Der Marktplatz liegt mitten in der Weihnachtsstadt zwischen den Weihnachtsmärkten<br />
und der Adväntsgass in der Rheingasse. Neu wird im Jahr <strong>2018</strong> die<br />
sogenannte «Em Bebbi sy Adväntsbox uff em Märtplatz» eingerichtet, eine mit<br />
Schiffscontainern erbaute Lounge, in der jeweils am Donnerstagabend im Zusammenarbeit<br />
mit den Machern von «Em Bebbi sy Jazz» ein etwas moderneres, freekigeres<br />
und frecheres Konzertangebot auf die Beine gestellt wird, wie Mathias F.<br />
Böhm erzählt. Zentrum ist die mit dem luminierten Stern dekorierte<br />
Hauptbühne, die zwischen zwei grösseren Containerin vor der<br />
Kulisse des Rathauses zu stehen kommen wird. Ergänzt wird<br />
dieses spezielle Donnerstagabend-Angebot durch einige Foodtrucks<br />
und Lounges, die für das leibliche Wohl der Gäste besorgt sind.<br />
«Uns ist wichtig, dass wir auf dem Marktplatz einen zusätzlichen Anziehungspunkt<br />
für die Basler Weihnacht bilden können, der es ermöglicht, sich<br />
zwischen Einkaufen und Weihnachtsmarktbesuchen einmal auf eine ganz<br />
andere Art zurückzuziehen», so Böhm, der in Aussicht stellt, dass die Adventsbox<br />
in den kommenden Jahren auch Ausbaupotenzial besitzt.
xxx<br />
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Das Wiehnachts-Drämmli<br />
Die Trams gehören zu <strong>Basel</strong> wie die Fasnacht und die Weihnachtszeit.<br />
Und das Wiehnachts-Drämmli, das seit 2017 in<br />
neuem Dekor auffährt, findet immer wieder enorm grossen<br />
Anklang. Der Fahrplan wurde noch einmal verdichtet, der<br />
Erfolg vom vergangenen Jahr soll mitgenommen und mit<br />
zwei, drei neuen Überraschungen ergänzt werden. Tickets<br />
für das Weihnachtstram sind neu im Coop Pfauen in der<br />
Freien Strasse zu beziehen. Ebenfalls wieder unterwegs<br />
ist die wunderbares Weihnachtsfähre über den Rhein. Es<br />
ist ein wunderbares Erlebnis, auf dem glitzernden Wasser<br />
und in der weihnachtlich leuchtenden Fähre über den<br />
Fluss gefahren zu werden.<br />
Die Weihnachtsführung<br />
<strong>Basel</strong> Tourismus bietet während der Weihnachtszeit<br />
spezielle Führungen an. Alte und neue<br />
Bräuche werden vermittelt, nebst Lichterschmuck,<br />
Weihnachtsbäumen und Engeln<br />
gibt es Begegnungen mit zahlreichen<br />
Geschichten und Interessantem zu den<br />
weihnachtlichen Traditionen. Und das<br />
alles inmitten des speziellen<br />
Charmes, den die Weihnachtsstadt<br />
<strong>Basel</strong> in diesen Tagen ausstrahlt.<br />
Der Rundgang endet am Weihnachtsmarkt<br />
auf dem Barfüsserplatz, wo in der Weihnachtstasse<br />
ein Glühwein oder Punsch<br />
zur Erwärmung serviert wird. Die Tasse<br />
darf behalten werden.<br />
14 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
Cirque<br />
Noël de Bâle<br />
Eine Weihnachtsausgabe des <strong>Basel</strong> Tattoo gibt<br />
es schon – nun gibt es auf der Rosentalanlage<br />
neben dem traditionellen Variété im Spiegelpalast<br />
des Palazzo Colombino vom 19. bis 31. Dezember<br />
auch den ersten Basler Weihnachtszirkus<br />
namens «Cirque Noël de Bâle». Dieser<br />
möchte die «Crème de la Crème» der Zirkuswelt<br />
nach <strong>Basel</strong> holen und ein internationales<br />
Spitzenprogramm bieten. Einen Höhepunkt bietet<br />
der Auftritt des Handstandequilibristen Maxim Popazov aus<br />
der renommierten russischen Zirkusdynastie, der auf einem<br />
Turm aus wackligen Stühlen hoch oben unter der Zirkuskuppel<br />
balancieren wird. Hinter dem Cirque Noël stehen die Basler<br />
Produzenten Thomas Dürr und Clemens Zipse.
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Basler Weihnacht smarkt<br />
22. November bis 23. Dezember <strong>2018</strong><br />
Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz und Barfüsserplatz: täglich von 11 bis 20.30 Uhr<br />
1<br />
1<br />
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5<br />
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Märkte und Weihnachts attraktionen<br />
Kinderweihnacht<br />
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3<br />
4<br />
5<br />
Verpflegungsstände: Claraplatz<br />
Weihnachtsmarkt: Münsterplatz<br />
Weihnachtsmarkt: Barfüsserplatz<br />
Adväntsgass: Rheingasse<br />
Basler Rathaus mit Wunschbuch: Marktplatz<br />
www.baslerweihnacht.ch<br />
BaslerWeihnacht<br />
1<br />
2<br />
Wiehnachts-Drämmli:<br />
Für Kinder von 4–10 Jahren.<br />
Abfahrt Fischmarktbrunnen (jeweils<br />
Samstag-, Sonntag- und Mittwochnachmittag)<br />
Anmeldung nicht erforderlich.<br />
Dauer der Fahrt: 65 Minuten<br />
Robi-Spiel-Aktionen:<br />
Münsterplatz, 30.11. bis<br />
22.12.17 (Mo–Fr 13.30–19 Uhr,<br />
Sa–So 12–19 Uhr)<br />
18 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
2<br />
WEIHNACHTSMARKT AUF<br />
DEM MÜNSTERPLATZ<br />
Schlendern Sie auf dem Münsterplatz unter<br />
einem Lichtermeer von Schnee kugeln<br />
durch ein umfangreiches Angebot an hochwertigen<br />
Waren und Köstlichkeiten.<br />
3<br />
WEIHNACHTSMARKT AUF<br />
DEM BARFÜSSERPLATZ<br />
Auf dem Barfüsserplatz werden Sie mit einer Vielfalt<br />
an Geschenken, Dekorationen, schönem Handwerk<br />
und kulinarischen Leckereien verwöhnt.<br />
14. September<br />
<strong>2018</strong><br />
– 6. Januar<br />
2019<br />
Wünsch<br />
dir was<br />
125 OBJEKTE ZUM 125. GEBURTSTAG<br />
mkb.ch
xxx<br />
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Münsterplatz<br />
Barfüsserplatz<br />
20 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
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Markthandel<br />
und Handwerk<br />
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1 Lüscher-Zone Designer Schmuck<br />
2 pirates-ship.ch Schatztruhen und<br />
Schmuckboxen<br />
4 Coco Blech- und Holzschilder<br />
5 Winteler Krippenfiguren und Krippen<br />
6 Masciorini Schmuck-, Stein- und<br />
Holzringe<br />
7 Born Seidenschals, Accessoires<br />
8 El Indio Wollartikel<br />
9 Glastempel Tiffany-Glaswaren<br />
10 Havel Artisanat & Swissherb Duftsortiment<br />
11 Kyburz Messer, Scheren<br />
12 Atelier Maïthé Schmuck, Foulards<br />
13 Gysin Engel, Steinschmuck, Nateletuis<br />
20 Cashmere Palace Cashmereartikel für<br />
sie und ihn<br />
21 Cello’s Bienehüsli Produkte aus Honig<br />
22 Reimann Asiatische Artikel<br />
23 Asiaspiel Denkspiele<br />
24 Argento Modeschmuck<br />
25 Big Time Stempel GmbH Stempel und<br />
Zubehör<br />
26 Schmidlin Naturlederwaren<br />
27 Peter Heimtextilien, Tischdecken<br />
28 Kim Baby, Kinderartikel<br />
29 zum Pinocchio Holzspielwaren<br />
31 Santa Claus GmbH Weihnachts-Zinnfiguren<br />
32 Meier Mineralien, Edelsteine<br />
33 Geiser Holzspielwaren<br />
34 Hanta Yo Ledertechnik Ledergürtel<br />
und Gürtelschnallen<br />
35 The Pretty Sixty Store Deko- und<br />
Geschenkartikel<br />
36 Rex Metall AG Kreativspiele<br />
37 Gautschy Glaswaren<br />
38 Siragusa Engelsortiment<br />
39 Schmelzer Karten, Kalender<br />
40 Vögtli Glasgestaltung, Kunstkarten<br />
41 Abracada Bois Holzhandwerk<br />
44 Heintz Glasbläserei<br />
45 Kashmir Art GmbH Silberschmuck<br />
46 LUCEVA Deko und Schmuck aus Stein<br />
47 Utinger-Ryser Klein- und Blechspielzeug<br />
48 Winkelmann Weihnachtspapiersterne<br />
49 fallegger-geschenke Geschenkartikel<br />
50 Redes-Import Alpaka Strickwaren<br />
51 Die bunte Werkstatt Handwerk,<br />
Bastelmaterial<br />
52 Seelhofer Spielwaren<br />
53 Swiss Business Catalyst British Old<br />
Fashioned Fudges<br />
55 Weizenkorn Holzspielwaren, Kerzen<br />
57 Diethalm-Rodriguez Weihnachtsbaumschmuck<br />
58 Wide World Designs LLC Wollprodukte<br />
59 Klinge Zauberstifte<br />
60 Boutique Black & White Elfen-,<br />
Drachen- und Fantasyfiguren<br />
61 Hachem T. Holzarbeiten<br />
62 Hachem R. Holz, Seide<br />
63 Mercifair GmbH Geschenkartikel<br />
65 Sandro Infanti designs Unikatschmuck<br />
66 Winnim Kunsthandwerk aus Laos<br />
67 Krayer Spiegel, Glas<br />
68 Haverland-Lorenz Edelsteinschmuck,<br />
Filzartikel<br />
69 Müller Weihnachtsschmuck<br />
70 Betma Töpferei, Floristik<br />
71 Corbo Kerzen aus Peru<br />
73 Stiftung Job Training Kerzenziehen,<br />
Kerzen<br />
77 Paul Erzgebirgische Volkskunst<br />
78 Akut Store Asiatisches Kunsthandwerk<br />
118 Dada Laris Hut-Pavillon Hüte und<br />
Accessoires<br />
119 Spiegelberg Engel, Elfen<br />
120 Boutique Black & White Windlicht-Häuser<br />
131 Aber Hallo GmbH Produkte aus<br />
Olivenholz<br />
132 Duftschloss AG Duft-Essenzen<br />
135 Kerzenwerkstatt Kerzen, Zubehör<br />
137 Grieder Amedysli, Strick-Kappen<br />
139 Peppino-Kindermode Kindertextilien<br />
140 Serieys Textilien<br />
141 Harmandi Ltd 3D Holzpuzzles<br />
143+ Basler Papiermühle Papierartikel<br />
145 Kulpa Weihnachtskugeln<br />
146 Globomat AG Traubenkernkissen<br />
147 Lipej Mineralien, Steinschleiferei<br />
148 Wallnöfer-Grond Holzschnitzfiguren<br />
149 Candy Flowers Taschen, Geldbeutel<br />
153 Haag Koch- und Backartikel aus<br />
Silikon<br />
154 Fimowelt Fimofiguren<br />
155 Di Micco Krippen und Figuren aus<br />
Neapel<br />
Verpflegung und<br />
Lebensmittel<br />
3 Casa Marco Italienische <strong>Spezial</strong>itäten<br />
14 Lang Metzgerei AG Engel-Café<br />
17 Lang Metzgerei AG Verpflegungs- und<br />
Grillstand<br />
18 Confiserie Jonasch Confiserie und<br />
Weihnachtsgebäck<br />
30 Menz Schaumküsse<br />
42 Vom Fass Delikatessenhandel<br />
43 Dresdner Stollenhandel Dresdner<br />
Stollen<br />
54 Di Giovanna SA Liköre<br />
72 Seiffert Marzipan, Nougat<br />
74 Stadtcasino Glühwein<br />
75 Sprüngli AG Backwaren, Champagner<br />
76 Herzig Glühwein, Confiserie<br />
80 Boos Holzofenbäckerei<br />
81 Wolf Weihnachtscafé<br />
82 Murer Weihnachtspyramide<br />
121 Gasser-Wolf Weihnachtsstube<br />
122 Gasser-Wolf Weihnachtsstube<br />
VIP-Lounge<br />
123 Enz Premium <strong>Spezial</strong>itäten AG<br />
Bergkäse<br />
124 Schoggipeter Heisse Schokolade<br />
125 Zihlmann Chäsbängel<br />
126 Meerkämper Delikatessen<br />
127 Buchser Berliner-Bäckerei<br />
128 Liechti Feuerzangenbowle<br />
129 Gasser Crêperie, Waffeln<br />
130 Gwürzegge GmbH Gewürze, Tee<br />
133 Leuppi Confiserie<br />
134 Serieys Erlebnisgastronomie Raclette-<br />
und Fonduestube<br />
136 a Des Arts AG Fondue Dog<br />
138 Motel One Switzerland GmbH<br />
Glühweinstand<br />
142Bliib Gsund Natur Versand Bio-vegane<br />
Lebensmittel<br />
150 Alphüsli Berg- und Alpkäse<br />
151 Thiersteiner Bräu Glühbier<br />
152 L&L Schaustellerbetriebe Grillwaren,<br />
Langos<br />
156 Läckerli Huus AG Läckerli,<br />
Süsswaren<br />
Unterhaltung<br />
136 Wolf Kinderriesenrad
Wie<br />
Weihnachten<br />
ins Kleinbasel fand<br />
Erst zum vierten Mal wird sich<br />
die Rheingasse in der kommenden<br />
Vorweihnachtszeit zur «Adväntsgass»<br />
verwandeln. Gleichwohl<br />
hat sich das zusätzliche Angebot<br />
bereits fest im Veranstaltungskalender<br />
der Stadt etabliert.<br />
Text: Philipp Schrämmli<br />
Bis vor wenigen Jahren war der<br />
Rhein die Trennlinie. Wenn die<br />
kalte Jahreszeit <strong>Basel</strong> langsam<br />
einzunehmen begann, stellte der<br />
Verein Basler Weihnacht rund um<br />
die Barfüsserkirche Dutzende<br />
Markthäuschen auf, aus welchen<br />
allerlei Leckereien und «Giggernillis» feilgeboten<br />
wurden, die Freie Strasse und die Spalenvorstadt<br />
wurden festlich beleuchtet und auf dem Münsterplatz<br />
ein riesiger Tannenbaum aufgestellt. Und<br />
drüben im Kleinbasel? Gähnende Leere. Die Vor-
weihnacht, sie fand in der Stadt lange Zeit<br />
ausschliesslich im Grossbasel statt. Seit 2015 hat<br />
sich dies indes geändert, hat auch das Kleinbasel<br />
einen Weihnachtsmarkt, eine eigene «Adväntsgass»<br />
bekommen. Dies auf Initiative von<br />
drei Quartierbewohnern, von Eva Matt, Christine<br />
Waelti und Tino Krattiger. Mit der Einführung<br />
des neuen Verkehrsregimes, welches die Innenstadt<br />
vom Autoverkehr befreite, habe sich das<br />
Gesicht der Rheingasse stark verändert, sagt<br />
Waelti. Die ehemals intensiv befahrene Strasse<br />
wurde zu einer Begegnungszone für Fussgänger.<br />
«Es reicht aber nicht, eine Strasse einfach als<br />
Begegnungszone zu titulieren, man muss auch<br />
etwas anbieten, damit sich die Leute dort treffen.»<br />
Im Sommer sei dies geschehen, hätten<br />
viele Gastrobetriebe die Chance genutzt und den<br />
Boulevard belebt. Im Winter jedoch fehlte noch<br />
ein Angebot – und diese Lücke sollte die Adväntsgass<br />
füllen. Auch sie habe das Gefühl, dass<br />
dies gut geglückt sei, sagt Waelti, dass sich das<br />
zusätzliche, vorweihnachtliche Angebot bereits<br />
etabliert habe. «Wir spürten von Anfang an viel<br />
Interesse seitens der Besucherinnen und Besucher<br />
und sind schnell bekannt geworden.» An<br />
den Ständen, die alle individuell gestaltet sind,<br />
was einen grossen Teil des Charmes der Adväntsgass<br />
ausmache, werden auch dieses Jahr ausschliesslich<br />
Speisen und Getränke verkauft. «In<br />
der Rheingasse soll man zusammensitzen und<br />
zusammen sein, diesen Charakter wollen wir mit<br />
unserem exklusiv kulinarischen Angebot unterstreichen.»<br />
Zu den Höhepunkten der Adväntsgass gehört<br />
der Fondueplausch, an welchem alle Teilnehmer<br />
in der Rheingasse an einem langen Tisch gemeinsam<br />
aus von zu Hause mitgebrachten Caquelons<br />
zerflossenen Käse genies sen, den das<br />
Sorell Hotel Merian offeriert. Und der Gässlimärt,<br />
ein Geschenkemarkt, an dem drei Tage<br />
lang Kunsthandwerk zu kaufen ist. Auch musikalisch<br />
wird die Rheingasse fast täglich bespielt.<br />
«Unsere Vision war und ist, dass die Rheingasse<br />
auch im Dezember eine Art Dorfplatz werden<br />
kann, an dem sich die Bevölkerung des Quartiers<br />
und von ausserhalb treffen und miteinander ins<br />
Gespräch kommen kann», sagt Waelti.<br />
DER RUDOLF STEINER SCHULE BASEL<br />
1.+2. DEZEMBER<br />
Samstag, 10–19 Uhr · Sonntag, 10–17.30 Uhr<br />
Tram 16, Bus 37/47 · Haltestelle Jakobsberg<br />
steinerschule-basel.ch<br />
Faszinierend<br />
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Schweizer Museumsführer<br />
780 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-7245-2020-7<br />
CHF 38.–<br />
Erhältlich im Buchhandel oder unter www.reinhardt.ch
23 kulturelle<br />
Türchen<br />
Den Adventskalender am Theater <strong>Basel</strong> gibt es seit der Spielzeit 2006/2007.<br />
Das Publikum hat vom 1. bis 23. Dezember täglich um 17 Uhr die Möglichkeit,<br />
das «Theater des Jahres <strong>2018</strong>» auf ganz ungezwungene Art kennenzulernen.<br />
Text: Daniel Schaub<br />
Foto: Theater <strong>Basel</strong>/Kim Culetto<br />
Das Theater <strong>Basel</strong> öffnet in der Weihnachtszeit jeden Tag ein kulturelles Türchen.<br />
Am 1. Dezember wird<br />
Andreas Beck, der<br />
Intendant des<br />
Theaters <strong>Basel</strong>, zum<br />
vierten Mal den<br />
beliebten Adventskalender<br />
seines<br />
Hauses eröffnen, der seit der Premiere<br />
2006 zu einer schönen Basler<br />
Weihnachtstradition geworden ist. Im<br />
Foyer der Grossen Bühne wird bis zum<br />
23. Dezember täglich ein kulturelles<br />
Türchen geöffnet. Das Ensemble und<br />
das Team des Theaters erzählen Geschichten,<br />
singen Lieder und wechseln<br />
von Heiterem zu Besinnlichem.<br />
Die Auftritte sollen – wie es sich für<br />
einen Adventskalender gehört –<br />
Überraschungen bereithalten, weshalb<br />
im Vorfeld auch kein Programm<br />
veröffentlicht wird. «Die Leute können<br />
sich in der Weihnachtszeit eine<br />
halbe Stunde dem Alltag entziehen»,<br />
sagt Claudia Brier von der Öffentlichkeitsarbeit<br />
des Theaters. «Mit dem<br />
kostenlosen Adventskalender machen<br />
wir dem Publikum eine Art künstlerisches<br />
Geschenk und geben den Leuten<br />
die Gelegenheit, Künstlerinnen<br />
und Künstler aus den Sparten Schauspiel,<br />
Oper und Ballett hautnah zu<br />
erleben oder auch einfach nur hereinzuschnuppern.»<br />
Nur ein Türchen wird schon im<br />
Voraus ganz sanft einen kleinen Spalt<br />
weit geöffnet. Die Basler Mädchen-<br />
und Knabenkantorei, die derzeit im<br />
Stück «Das Versprechen» des Theaters<br />
<strong>Basel</strong> auftritt, wird in einen Adventsabend<br />
im Foyer mit eingebunden. Das<br />
gemeinsame Weihnachtsliedsingen<br />
verbindet übrigens jeweils zum Abschluss<br />
der halbstündigen Adventskalender-Auftritte<br />
die Künstlerinnen<br />
und Künstler mit dem Publikum.<br />
Das Theater <strong>Basel</strong> wurde Ende<br />
August in einer Umfrage von 43<br />
renommierten Kritikern in der Fachzeitschrift<br />
«Theater heute» zum<br />
«Theater des Jahres <strong>2018</strong>» gewählt.<br />
Das Stück «Hotel Strindberg» von<br />
Simon Stone, eine Co-Produktion des<br />
Burgtheaters Wien und des Theaters<br />
<strong>Basel</strong>, wurde auf Platz 2 in der Kategorie<br />
«Inszenierung des Jahres»<br />
gewählt. Darin zu sehen ist auch die<br />
«Schauspielerin des Jahres», Caroline<br />
Peters. Das Stück feiert am 16. Januar<br />
seine Basler Premiere (vgl. Box).<br />
ADVENTSKALENDER THEATER BASEL<br />
Vom 1. bis 23. Dezember täglich von<br />
17 bis 17.30 Uhr im Foyer Grosse<br />
Bühne (Start am 16. Dezember um<br />
16.30 Uhr, 22. Dezember um 17.30<br />
Uhr). – Geschichten, Lieder, Heiteres,<br />
Besinnliches – Überraschungen vom<br />
Team und dem Ensemble des Theaters<br />
<strong>Basel</strong>. Eintritt frei.<br />
www.theater-basel.ch<br />
24 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
Drei neue Stücke in <strong>Basel</strong><br />
Foto Reinhard Werner/Burgtheater Wien<br />
Hotel Strindberg<br />
Das Erfolgsstück «Hotel Strindberg»<br />
kommt ab dem 16. Januar 2019 nach<br />
<strong>Basel</strong>. Der von Regisseur Simon Stone<br />
inszenierte Dreiakter ist ein Menschheitspanorama<br />
mit Unterhaltungsfaktor:<br />
In unzähligen, oft parallel stattfindenden<br />
Szenen entwirft er<br />
hochaktuelle, hysteriegesteuerte<br />
Familien- und Paartragödien, entlockt<br />
aber gleichzeitig dem abgründigen<br />
Kosmos des schwedischen Autors<br />
August Strindberg so viel Humor, dass<br />
man fast meinen könnte, dieser wäre<br />
ein brillanter Komödiendichter gewesen.<br />
Das «Hotel Strindberg» ist keine<br />
heimelige Herberge, sondern der<br />
vorübergehende Aufenthaltsort für<br />
einsame, verlassene, hassende, gierige,<br />
begehrende, träumende Menschen<br />
– jung wie alt. Auf drei Etagen<br />
mit Rezeption, Zimmern und Treppenhaus<br />
begegnen sie sich, wechseln in<br />
Sekundenschnelle Identität und Etage.<br />
Neben dem preisgekrönten Ensemble<br />
des Theaters <strong>Basel</strong> (u.a. Nachwuchsschauspieler<br />
2017 Michael Wächter)<br />
treten Caroline Peters und Martin<br />
Wuttke auf.<br />
Spuk in der Villa Stern<br />
Die Familie Stern, die mit Spiessers<br />
verwandt und mit Neureichs verschwägert<br />
ist, gibt in ihrer Villa einen Kostümball.<br />
Neben verschiedenen illustren<br />
Gästen erscheint auch ein «echter»<br />
Einbrecher – für einen guten Freund in<br />
ausgezeichneter Maske gehalten – und<br />
wird vom Hausherrn gebeten, den<br />
Geldschrank zu knacken … In seiner<br />
ebenso bitterbösen wie komischen<br />
«Revuette» nimmt der legendäre Kabarettist<br />
und Komponist Friedrich Hollaender<br />
(«Ich bin von Kopf bis Fuss auf<br />
Liebe eingestellt») das gutgläubige<br />
Bürgertum aufs Korn, das sich willig<br />
einem Verbrecher ergibt und damit den<br />
eigenen Untergang besiegelt. Der<br />
«Spuk in der Villa Stern» spielt unverhohlen<br />
auf den aufkommenden Nationalsozialismus<br />
in Deutschland an, der<br />
als das eigentliche Gespenst umhergeht.<br />
In <strong>Basel</strong> wird das Stück nun ab<br />
dem 26. Januar 2019 auf der Grossen<br />
Bühne in <strong>Basel</strong> wiederauferstehen –<br />
mit Opernsängerin Noëmi Nadelmann,<br />
Chansonnier Michael von der Heide<br />
sowie Publikumsliebling Karl-Heinz<br />
Brandt (Foto Priska Ketterer).<br />
Foto: Priska Ketterer<br />
Ein Käfig voller Narren<br />
Musical von Jerry Herman und Harvey<br />
Fierstein, nach der Komödie von «La<br />
Cage aux Folles» von Jean Poiret 1973,<br />
spielt im gleichnamigen Nachtclub in<br />
Saint-Tropez. Albin ist der Star Zaza, der<br />
mit Besitzer Georges seit 20 Jahren liiert<br />
ist. Man wird gemeinsam alt. Doch nun<br />
will der einzige Sohn, Georges’ Spross<br />
aus einer kurzen Affäre, plötzlich heiraten,<br />
und zwar ausgerechnet die Tochter<br />
des Vorsitzenden der «Partei für Tradition,<br />
Familie und Moral». Natürlich bringt<br />
dies viele Turbulenzen mit sich. Neben<br />
all dem Glamour, Travestienummern,<br />
Humor und unvergesslichen Songs<br />
werden auch die Fragen nach dem wahren<br />
Kern einer Familie, dem Älterwerden,<br />
nach Intoleranz gestellt und die Forderung,<br />
«über den Tellerrand hinauszuschauen».<br />
In <strong>Basel</strong> wird das Musical ab<br />
dem 14. Dezember vom jungen Regisseur<br />
Martin G. Berger inszeniert. In den<br />
beiden Hauptrollen werden die dem<br />
Basler Publikum bestens bekannten<br />
Schweizer Schauspieler Roland Koch als<br />
Georges und Stefan Kurt als Albin/Zaza<br />
zu erleben sein.<br />
25
xxx<br />
1000<br />
Stunden Arbeit<br />
Der Basler Künstlerin Rahel Schütze ist mit dem <strong>Basel</strong> Wimmelbuch<br />
ein grosser Wurf gelungen – und nicht nur Kinder freuen sich über<br />
die wundervollen Illustrationen in diesem grossformatigen Buch.<br />
Text: François Neyruz<br />
<strong>Basel</strong> wimmelt. Das hat<br />
an dieser Stelle nichts<br />
mit den steigenden<br />
Einwohnerzahlen oder<br />
mit dem umtriebigen<br />
Leben in der Vorweihnachtszeit<br />
zu tun –<br />
sondern vielmehr mit einem neuen<br />
Buch, das von der ersten Sekunde an<br />
die Herzen seiner kleinen und grossen<br />
Leserinnen und Leser höherschlagen<br />
liess. Die Rede ist vom <strong>Basel</strong><br />
Wimmelbuch, dem ersten seiner Art<br />
über die Stadt am Rheinknie – und<br />
gemessen an seinem durchschlagenden<br />
Erfolg offenbar auch von dem<br />
Buch, auf das die Menschen besonders<br />
gewartet haben.<br />
Das <strong>Basel</strong> Wimmelbuch schoss<br />
jedenfalls in der Bestsellerliste der<br />
Basler Buchhandlungen direkt von<br />
null auf Platz 1, und es ist doch eher<br />
eine Seltenheit, dass der herausgebende<br />
Verlag (Friedrich Reinhardt,<br />
<strong>Basel</strong>) nach wenigen Tagen bereits<br />
mehrere Tausend Exemplare nachbestellen<br />
durfte, damit in der Vorweihnachtszeit<br />
keine «Versorgungslücke»<br />
entsteht.<br />
Liebevolle Details<br />
Die Autorin des grossformatigen<br />
Kinderbuchs, an dem auch die Erwachsenen<br />
ihre helle Freude haben,<br />
ist die Basler Künstlerin Rahel Schütze.<br />
Sie ist selbst Mutter von drei<br />
Kindern – und liess sich von Beginn<br />
weg für das Projekt eines Wimmelbuchs<br />
über ihre Heimatstadt begeistern.<br />
Und was herauskommt, wenn<br />
eine auf Perfektion im Detail bedachte<br />
Künstlerin ein Buch gestaltet, das<br />
nachgerade von seinen unzähligen,<br />
liebevoll ausgestalteten Details lebt,<br />
lässt sich auf den sieben farbenfrohen<br />
Doppelseiten bestaunen.<br />
Es ist wie eine Reise durch die<br />
Stadt <strong>Basel</strong>, und die Hinweise, die auf<br />
der Rückseite des Buchs an einer<br />
Wäscheleine über der Skyline aufgespannt<br />
sind, führen die Leser zu<br />
versteckten Geschichten, die sich<br />
26 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
<strong>Basel</strong> Wimmelbuch<br />
ISBN 978-3-7245-23<strong>03</strong>-1<br />
CHF 24.80<br />
durch die kartonierten Seiten ziehen.<br />
Wo ist schon wieder Herr Müller mit<br />
seiner Kakteensammlung? Wo hängen<br />
die rot-weiss gestreiften Socken, wo<br />
ist der FCB-Schal? Und wer hat den<br />
kleinen Bär Jonathan gesehen? Dazu<br />
kommen Ausserirdische nach <strong>Basel</strong><br />
(ganz offensichtlich, um zu shoppen),<br />
und überall begleiten uns Basilisken-Familien<br />
durch den Alltag.<br />
Die Farbenpracht der typischen<br />
Basler Szenen rund um die Fasnacht,<br />
die Herbstmesse oder alltägliches<br />
Gewimmel auf dem Flohmarkt oder<br />
dem Theaterplatz – es ist ein Buch<br />
ohne eine langweilige Stelle. Rahel<br />
Schütze hat monatelang jede Minute<br />
damit verbracht, dem Wimmelbuch<br />
noch mehr «Wimmelndes» zu vermitteln,<br />
sie hat mit grosser Sorgfalt und<br />
wachsender Leidenschaft konsequent<br />
jede Stelle verbessert, von der sie<br />
noch nicht restlos überzeugt war –<br />
von Hand gezeichnet auf ihrem iPad<br />
und zusammengefügt zu grossen<br />
Bildern, die in gedruckter Form und<br />
aufgeklappt fast einen halben Meter<br />
breit sind (bei einer Höhe von 34 cm).<br />
WOW!!<br />
<strong>Basel</strong> Wimmelbuch (oben) und das Ausmalheft (unten)<br />
der doppelte Spass für die Kinder. Erhältlich im Buchhandel<br />
und auf www.reinhardt.ch.<br />
<strong>Basel</strong> Wimmelbuch – Ausmalheft<br />
ISBN 978-3-7245-2316-1<br />
CHF 9.80.–<br />
27
xxx<br />
Die Freude an der Buchtaufe<br />
Der Aufwand war letztlich beträchtlich.<br />
«Rund 1000 Stunden», sagt<br />
Rahel Schütze, habe sie zwischen<br />
Januar und September <strong>2018</strong> für das<br />
<strong>Basel</strong> Wimmelbuch aufgebracht, «und<br />
hätte mir der Verlag nicht höflich<br />
gesagt, es sei an der Zeit, auch mal<br />
an den Verkauf des Buchs zu denken,<br />
wäre ich vermutlich heute noch an<br />
der Arbeit …» 1000 Stunden – das ist<br />
im Vergleich zu anderen Wimmelbüchern<br />
(oft werden die nach Fotovorlagen<br />
von anonymen Illustratoren<br />
eher «maschinell» gestaltet) sehr<br />
viel, aber man sieht dem <strong>Basel</strong> Wimmelbuch<br />
die hohe Verbundenheit der<br />
Künstlerin mit ihrer Stadt auch an.<br />
Und so liess das positive Feedback<br />
auf das Werk nicht lange warten.<br />
Schon an der Buchtaufe auf der Terrasse<br />
des Restaurants Le Pavillon im<br />
Globus am Marktplatz durfte Rahel<br />
Schütze hören, wie gut ihr Buch bei<br />
der Leserschaft ankommt – und für sie<br />
war die Vernissage ein doppelt besonderer<br />
Moment, hatte sie doch Ende der<br />
1980er-Jahre im Globus <strong>Basel</strong> ihre<br />
Lehre als Dekorationsgestalterin im<br />
bekannten Warenhaus am Marktplatz<br />
absolviert («70 Kandidaten hatten sich<br />
für diese Lehrstelle angemeldet, und<br />
ich habe sie erhalten …»).<br />
Den Erfolg des <strong>Basel</strong> Wimmelbuchs<br />
bekommt Rahel Schütze nun vielseitig<br />
zu spüren; hier ein lobendes Wort,<br />
dort die Anfrage, ob sie an Kundenevents<br />
nicht Bücher signieren könne<br />
– und eine Vorortsgemeinde ist<br />
ebenfalls auf den Geschmack gekommen,<br />
ein «eigenes» Wimmelbuch zu<br />
haben. Zudem ist im Reinhardt-Verlag<br />
ein Malheft für Kinder erschienen, in<br />
welchem sich auf 24 Seiten Motive<br />
aus dem Wimmelbuch selber ausmalen<br />
lassen. Hierfür hat Schütze Motive<br />
aus dem Wimmelbuch vergrössert und<br />
neue Elemente hinzugefügt, «weil<br />
mir noch weitere Ideen in den Sinn<br />
gekommen sind».<br />
Stellt sich eigentlich nur noch die<br />
Frage, ob Rahel Schütze dem ersten<br />
<strong>Basel</strong> Wimmelbuch ein zweites folgen<br />
lässt. «Wer weiss …?», sagt sie und<br />
lacht. Ja, die Stadt ist auf den Wimmelbuch-Geschmack<br />
gekommen.<br />
An der Buchtaufe auf der<br />
Globus-Terrasse: Rahel Schütze<br />
hält stolz das <strong>Basel</strong> Wimmelbuch<br />
in den Händen.<br />
28 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
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29
Nachts in<br />
den Museen<br />
Die Museumsnacht <strong>Basel</strong> erlebt am 18. Januar 2019 ihre 19. Auflage. Rund<br />
30 000 Menschen werden wieder durch die 36 beteiligten Museen pilgern und<br />
sich von unzähligen Angeboten inspirieren lassen. Text: Daniel Schaub<br />
Die Atmosphäre ist<br />
einzigartig, nachts in<br />
den Basler Museen.<br />
Seit bald zwei Jahrzehnten<br />
zieht die<br />
Museumsnacht mitten<br />
im Winter rund<br />
30 000 Menschen in ihren Bann. «Die<br />
Museumsnacht ist ein lebendiges<br />
Kulturfest mit Menschen aus der<br />
gesamten TriRegio, die sich gut<br />
gestimmt auf eine Entdeckungstour<br />
durch die Museen und Kulturinstitutionen<br />
in und um <strong>Basel</strong> machen.» So<br />
sagen es Katrin Grögel und Sonja<br />
Kuhn, die Co-Leiterinnen der Abteilung<br />
Kultur des Kantons <strong>Basel</strong>-Stadt.<br />
Ein Erfolgsgeheimnis der Museumsnacht<br />
sind die vielfältigen Aktivitäten,<br />
die sich die 36 beteiligten<br />
Museen und Gastinstitutionen jedes<br />
Jahr neu einfallen lassen. Auch<br />
deshalb ist keine Museumsnacht wie<br />
die andere – und selbst Stammgäste<br />
entdecken jedes Jahr wieder etwas<br />
Faszinierendes, Neues, Erstaunliches.<br />
«<strong>Basel</strong> live» hat versucht, aus<br />
dem Programm mit über 200 Angeboten<br />
einige Highlights herauszupicken.<br />
Die Auswahl ist längst nicht<br />
vollständig, dafür umso subjektiver.<br />
Am 6. Dezember wird das Programm<br />
offiziell präsentiert – es bleibt genug<br />
Zeit, um sich sein ganz persönliches<br />
Programm für diesen Abend<br />
zusammenzustellen.<br />
30 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
Macht Sport schlau? Die Frage ist so simpel,<br />
wie die Antworten wohl komplex sind. Einen<br />
Blick ins Gehirn wagt Sebastian Ludyga in<br />
seinem Vortrag im ANATOMISCHEN<br />
MUSEUM, der sich Fragen zu den<br />
Auswirkungen von Sport auf das Gedächtnis,<br />
das Glück und die Gesundheit stellt.<br />
Ein ganz anderes Thema am selben Ort:<br />
Von «Game of Thrones» bis «The Walking<br />
Dead», von Make-up-Artisten können<br />
sich die Besucher eine echt wirkende<br />
Verletzung schminken lassen.<br />
Im CARTOONMUSEUM<br />
dreht sich vieles um die Krimis von Léo Malet<br />
im Paris der 1950er-Jahre. Ein Blick in die<br />
faszinierende Retrospektive des weltberühmten<br />
Comic-Zeichners Tardi und eine Krimi-Lesung<br />
von Philipp Maloney alias Michael Schacht.<br />
In der KUNSTHALLE<br />
begeben sich die Besucher in den «Jungle<br />
of Desire». Für einmal darf, ja muss die<br />
Kunst von Daniel Dewar und Grégory<br />
Gicquel berührt werden. Ein Programm<br />
für alle Sinne.<br />
Das FEUERWEHR-<br />
MUSEUM<br />
rekonstruiert mit einer<br />
erstmaligen Ausstellung<br />
den Brand von 1904 im<br />
Theater <strong>Basel</strong>.<br />
Picasso ist der Star in der FONDATION<br />
BEYELER. Zum Auftakt der Ausstellung<br />
«Der junge Picasso – Blaue und Rosa Periode»,<br />
die am 3. Februar 2019 starten wird,<br />
kann sich das Publikum vielseitig auf<br />
den Künstler einstimmen.<br />
Bei der<br />
ARCHÄOLOGISCHEN<br />
BODENFORSCHUNG<br />
BASEL-STADT auf dem Münsterplatz<br />
stehen Schuhe im Mittelpunkt. Zu Gast ist das<br />
Schuhmuseum Lausanne, das Schuhwerk aus<br />
5000 Jahren zeigt. Dazu ermöglicht ein Vortrag<br />
von Simon Graber spannende Einblicke in ein<br />
hoch mittelalterliches Basler Handwerkerviertel,<br />
in dem Schuhmacher und Gerber<br />
um 1100 n. Chr. tätig waren.<br />
31
Im SPIELZEUG<br />
WELTEN MUSEUM<br />
vermittelt Zauberer Magrée Magic<br />
Moments mit Hut, und Bagatello<br />
fasziniert mit seinem Hütchenspiel.<br />
Im SPIELZEUGMUSEUM<br />
Riehen trumpft dagegen<br />
Pippi Langstrumpf ganz gross auf.<br />
Das HELVETIA ART FOYER am<br />
Steinengraben geht in den Wald. «Into the woods» bietet<br />
spannende Einblicke in Baumkronen und Wurzelwerk,<br />
magische Pilze im Unterholz und Tiere auf nächtlichen<br />
Streifzügen. Dazu gibt es literarische Waldspaziergänge mit<br />
Schauspieler Ueli Jäggi.<br />
Im MÜHLEMUSEUM in den Merian<br />
Gärten gehts in der Kutsche auf eine<br />
Zeitreise zurück zum 1. Mai 1980. Damals<br />
besuchte Queen Elizabeth II die Grün 80<br />
und soll ihre Abreise verschoben haben,<br />
nur um noch das Mühlemuseum<br />
zu besichtigen. Ein Theaterstück<br />
von Balz Aliesch.<br />
In der Sammlung auf dem<br />
FRIEDHOF HÖRNLI<br />
wird aus einer Föhre von Hand<br />
ein Sarg gefertigt. Ein Einblick in die<br />
Sargbaumschnitzerei.<br />
Im HISTORISCHEN MUSEUM<br />
IN DER BARFÜSSER KIRCHE treffen<br />
Himmel und Hölle aufeinander.<br />
Nachwuchsdesigner sind da, teuflische<br />
Barkeeper, Akrobat Jason Brügger<br />
fängt Träume ein, Timebelle<br />
verbreiten Vibes. Hier dauert die<br />
Museumsnacht etwas länger.<br />
Das MUSEUM TINGUELY und das<br />
NATURHISTORISCHE MUSEUM haben sich dem<br />
Thema Hören und Nichthören verschrieben. Ein<br />
Crashkurs in Gebärdensprache, akustisches Wellenreiten<br />
und weitere Ohrgeschichten vermitteln Hören mit den<br />
Augen und Sehen mit den Ohren.<br />
32 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
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<strong>Basel</strong> <strong>Live</strong> 35
10 Kerzen<br />
und 143<br />
Weltcup-Punkte<br />
Der CSI <strong>Basel</strong> feiert ein Jubiläum: Vom 10. bis zum 13. Januar wird das internationale<br />
Springturnier in der St. Jakobshalle zum zehnten Mal ausgetragen. Und im zweiten<br />
Anlauf hat es nun auch Weltcup-Status erlangt. Text: Angelika Nido Wälty<br />
36 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
Foto zVg<br />
Der CSI <strong>Basel</strong>: neu als Weltcup-Event in der<br />
frisch renovierten St. Jakobshalle.<br />
mann initiiert hatte. Denn Bürgin,<br />
der in <strong>Basel</strong> 35 Jahre lang eine Grossmetzgerei<br />
geführt hat, ist stolz<br />
darauf, wie sich der Sportanlass in<br />
der letzten Dekade entwickelt hat:<br />
«Die Visionen aus der Gründerzeit<br />
haben sich mehr als erfüllt: Wir<br />
stehen heute mit unserem Turnier an<br />
der Weltspitze.»<br />
Der neue CSI zog von Anfang an<br />
die besten Springreiterinnen und<br />
Springreiter der Welt in die St.<br />
Jakobshalle. Dafür sorgte zum einen<br />
das optimale sportliche Umfeld für<br />
Pferde und Reiter, zum anderen die<br />
grosszügigen Preisgelder – die Organisatoren<br />
nannten sie in einer Medienmitteilung<br />
einmal «riesige monetäre<br />
Anreize». Wie gross der Anteil<br />
ist, den Mäzen Straumann zum<br />
Budget beisteuert, will Willy Bürgin<br />
nicht beziffern. Er sagt nur so viel:<br />
«Ohne Thomas Straumann gäbe es<br />
den CSI <strong>Basel</strong> nicht.» Und auch nicht<br />
dessen rasanten Aufstieg. Bereits bei<br />
seiner zweiten Austragung zählte<br />
der CSI <strong>Basel</strong> zur höchstmöglichen<br />
Kategorie der Fünf-Sterne-Turniere.<br />
Beim Reiten ist es wie in der Hotellerie:<br />
je mehr Sterne, desto besser.<br />
Doch für den Olymp der Pferde sport-<br />
Veranstaltungen fehlte den Baslern<br />
noch etwas: der Status als Weltcup-Turnier.<br />
Das Leid der Zürcher<br />
ist die Freude der<br />
Basler: Weil beim<br />
Concours de Saut<br />
Internationale, dem<br />
internationalen<br />
Springturnier im<br />
Zürcher Hallenstadion, nach 30 Jahren<br />
die Lichter ausgingen, beerbt es<br />
sein Basler Pendant als Schweizer<br />
Weltcup-Austragungsort. Und das just<br />
zum zehnten Geburtstag.<br />
«Nennen Sie es ein Geschenk, für<br />
mich ist das vor allem eine Auszeichnung»,<br />
sagt OK-Präsident Willy Bürgin,<br />
der den CSI <strong>Basel</strong> zusammen mit<br />
dem Riehener Unternehmer, Milliardär<br />
und Pferdefreund Thomas Strau-<br />
Qualifikationen<br />
rund um den Globus<br />
1978 zum ersten Mal ausgetragen und<br />
gegründet vom Thurgauer Journalisten<br />
Max E. Ammann nach dem Vorbild<br />
des Ski-Weltcups, ist der Weltcup der<br />
Springreiter die bedeutendste Reitsportserie<br />
im Winterhalbjahr. In 16<br />
Ligen rund um den Globus tragen<br />
Veranstalter Qualifikationen für den<br />
Weltcup-Final aus, der jeweils Anfang<br />
April stattfindet. Neben den beiden<br />
Nordamerika-Ligen ist die Westeuropa-Liga<br />
die wichtigste. Sie stellt<br />
alleine 18 Finalteilnehmer und umfasst<br />
13 Austragungs orte. Über viele<br />
Jahre wurde das Schweizer Weltcup-Springen<br />
in Genf ausgetragen,<br />
1996 und 2010 fand dort auch der<br />
Weltcup-Final statt. 2009 – ein Jahre<br />
vor der Lancierung des CSI <strong>Basel</strong> –<br />
nahm die Fédération Équestre International<br />
FEI, der Weltreitsportverband,<br />
auch den CSI Zürich in den<br />
illustren Kreis der Weltcupstätten auf.<br />
Dort dazu zu gehören, war stets<br />
ein Ziel der Basler. Da pro Land<br />
höchstens zwei Veranstalter gestattet<br />
sind, mussten sich Thomas Straumann<br />
und Willy Bürgin vorerst gedulden.<br />
Doch schon bald ergab sich eine<br />
erste Chance. 2013 schloss der jurassische<br />
Uhrenhersteller Longines mit<br />
37
Höhenflüge am CSI <strong>Basel</strong>? Janika Sprunger mit ihrem Pferd Ninyon.<br />
der FEI einen millionenschweren Deal<br />
über zehn Jahre und bootete damit<br />
den bisherigen Verbandssponsor<br />
Rolex aus. Die neue Vereinbarung umfasste<br />
auch die Vermarktung der<br />
Weltcup-Serie, weshalb die Organisatoren<br />
des CSI Genf, die ihrem langjährigen<br />
Sponsor Rolex die Treue<br />
hielten, fortan auf die Weltcup-Austragung<br />
verzichteten.<br />
Der CSI <strong>Basel</strong> kam trotzdem nicht<br />
zum Zug. Noch nicht. Denn zwei<br />
Schweizer Weltcup-Turniere innerhalb<br />
von zwei Wochen in einem Umkreis<br />
von 100 Kilometern war der FEI zu<br />
viel des Guten. Sie führte flugs eine<br />
Regeländerung ein und hielt fest,<br />
dass nicht zwei Weltcup-Turniere in<br />
einem Land im gleichen Quartal<br />
durchgeführt werden dürfen. «Damit<br />
hatte sich die Angelegenheit für uns<br />
erst einmal erledigt», sagt Willy<br />
Bürgin. Doch als bekannt wurde, dass<br />
der CSI Zürich <strong>2018</strong> zum letzten Mal<br />
ausgetragen wird, bewarben sich die<br />
Organisatoren zusammen mit Longines,<br />
inzwischen auch Titelsponsor des<br />
CSI <strong>Basel</strong>, um die Durchführung der<br />
Weltcupprüfung. Im Oktober 2017<br />
erfolgte die Zusage vom FEI-Hauptsitz<br />
in Lausanne.<br />
Gesamtpreissumme<br />
von 770 000 Franken<br />
Bei seiner 10. Austragung vom 10. bis<br />
13. Januar 2019 geht es deshalb in<br />
der St. Jakobshalle nicht nur um eine<br />
Gesamtpreissumme von 770 000 Franken,<br />
sondern in der Weltcupprüfung<br />
vom Sonntagnachmittag auch um 143<br />
wertvolle Qualifikations-Punkte,<br />
welche die 16 am besten klassierten<br />
Reiterinnen und Reiter erhalten. Die<br />
20 Punkte, die sich die Siegerin oder<br />
der Sieger gutschreiben kann, sind in<br />
der Regel bereits die halbe Miete für<br />
die Finalqualifikation. <strong>Basel</strong> wird die<br />
10. Etappe der Westeuropa-Liga sein,<br />
deren Auftakt für die Saison <strong>2018</strong>/19<br />
Mitte Oktober in Oslo erfolgte. Vier<br />
Etappen vor Schluss wird sich die<br />
Weltcup-Qualifikation im Januar<br />
mitten in der heissen Phase befinden,<br />
in der für die Springreiterinnen und<br />
-reiter jeder Punkt zählt.<br />
Im Programm des 10. <strong>Basel</strong> steht<br />
neben dem Weltcup-Springen noch<br />
ein zweiter Grosser Preis am Freitagabend,<br />
der mit 200 000 Franken dotiert<br />
ist. In neun der insgesamt zehn<br />
Springen gibt es für die Teilnehmer<br />
zudem Punkte für die Weltrangliste<br />
zu gewinnen. «Das ist bei Hallenturnieren<br />
weltweit einmalig und ein<br />
weiterer Anreiz für die Reiterinnen<br />
und Reiter», sagt OK-Chef Bürgin. Das<br />
Starterfeld umfasst deshalb nicht nur<br />
die gesamte Schweizer Elite mit<br />
grossen Namen wie Olympiasieger<br />
Steve Guerdat, Vize-Weltmeister<br />
Martin Fuchs, Janika Sprunger oder<br />
38 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
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39
Spektakulär übers nächste Hindernis: Martin Fuchs auf seinem Clooney.<br />
Werner Muff, sondern berühmte<br />
Springreiter aus der ganzen Welt mit<br />
ihren Spitzenpferden.<br />
Damit bleibt sich der CSI <strong>Basel</strong><br />
auch im Jubiläumsjahr treu und setzt<br />
weiterhin voll auf die Karte Spitzensport.<br />
Traditionell erhalten auch die<br />
Amateure und Nachwuchsreiter, die<br />
zum Teil aus der Region stammen, in<br />
sechs Springen sowie einem gut<br />
dotierten Final eine Startmöglichkeit<br />
auf der internationalen Infrastruktur<br />
in der umgebauten St. Jakobshalle,<br />
die Willy Bürgin als «ein gelungenes<br />
Bijoux» bezeichnet. Und weil das<br />
gemäss dem OK-Präsidenten «heute<br />
einfach dazugehört», wird es auch<br />
eine kleine, aber feine Show geben.<br />
Für diese hat man den bekannten<br />
Pferdetrainer Jean-François Pignon<br />
verpflichtet. Der Franzose zeigt mit<br />
seinen Vierbeinern eine Freiheitsdressur,<br />
die zu den besten Pferdenummern<br />
weltweit gehört.<br />
Der neue Basler Sportpalast<br />
Wie reich an Höhepunkten die Geschichte<br />
der St. Jakobshalle ist, durften<br />
die Besucher der Swiss Indoors auf<br />
einem Video sehen, das erstmals an der<br />
Eröffnungsfeier des ATP-Turniers<br />
(gleichzeitig war es auch die «offizielle»<br />
Einweihungszeremonie nach erfolgter<br />
Renovation) gezeigt wurde und das<br />
später auch zwischen den Partien über<br />
die Screens flimmerte. Ob Konzerte,<br />
TV-Shows, Weltmeisterschaften im<br />
Eishockey und Handball, Tennis oder<br />
eben der CSI <strong>Basel</strong> – die «Joggelihalle»<br />
hat vor ihrer überfälligen Renovation<br />
jede Menge Highlights erlebt. Und in<br />
diesem Stil soll es nun in der neuen<br />
Arena weitergehen.<br />
Im Januar 2015 hatte der Grosse Rat mit<br />
deutlichem Mehr einen Kredit von 105<br />
Millionen Franken für Sanierung und<br />
Modernisierung gesprochen – inklusive<br />
einer Kapazitätserweiterung von 9000<br />
auf 12 000 Plätze. Aufgrund der Grossveranstaltungen<br />
wie etwa Swiss Indoors<br />
und dem CSI erfolgte die Bauphase<br />
etappenweise; und so vergingen zwischen<br />
Beschlussfassung und Eröffnung<br />
mehr als dreieinhalb Jahre (inkl. Verteuerung<br />
um knapp 10 Millionen Franken).<br />
Aber nun verfügt die Stadt auf Münchensteiner<br />
Boden über einen Sportpalast,<br />
der auch dem CSI mit seinem<br />
neuen Weltcup-Status einen passenden<br />
Rahmen verleiht. Den «Härtetest» Swiss<br />
Indoors hat die neue St. Jakobshalle<br />
jedenfalls sehr gut bestanden – mit<br />
einem kleinen Wermutstropfen: dem<br />
überaus heiklen weissen Boden im<br />
Foyer und in den Gängen, der nicht nur<br />
bei Regenwetter umgehend so aussieht,<br />
als habe man vergessen, ihn nach den<br />
abgeschlossenen Arbeiten zu reinigen …<br />
40 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
ERNÄHRUNGSCOACHING<br />
Das unspektakulärste<br />
Ernährungsprogramm…<br />
… vor 25 Jahren in Bern entwickelt, überlebt<br />
alle Mode-Diäten und ist gefragter denn je!<br />
Nein, damit nehmen Sie nicht zehn Kilo in drei Wochen<br />
ab. Nein, es geht nicht um eine neue Stoffwechsel-Diät,<br />
einen noch besseren Diätdrink oder eine weitere mysteriöse<br />
Blutanalyse. Nein, Sie müssen nicht hungern oder<br />
Zwischenmahlzeiten, Kohlenhydrate und Einladungen<br />
streichen. Und nein, es handelt sich auch nicht um einen<br />
neu erfundenen Stoffwechseltyp, der Ihre Nahrungsauswahl<br />
noch mehr einschränkt. Das unspektakulärste<br />
Gewichtsreduktionsprogramm funktioniert ohne Firlefanz<br />
– und gibt es seit 2013 auch in <strong>Basel</strong>.<br />
Das Vitalyse Ernährungsprogramm wurde 1990 mit dem<br />
Ziel entwickelt, der Ursache für Gewichtsprobleme auf<br />
den Grund zu gehen. Es basiert auf den drei Phasen<br />
«Gewichtsabnahme», «Stabilisierung» und «Gewichtserhaltung».<br />
In der Durchführung ist es unkompliziert. Es<br />
gibt weder fixe Diätpläne noch Ersatzmahlzeiten.<br />
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<strong>Basel</strong>, hilft Ihnen persönlich, Ihr Essverhalten auf<br />
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41
Der Traktor<br />
gibt Vollgas<br />
Sie hatten keinerlei Ambitionen, die Handvoll Studenten, die den Volleyballclub<br />
Traktor <strong>Basel</strong> gründeten. Jetzt, nur 23 Jahre später, steht<br />
dieser Verein kurz vor dem Aufstieg in die Nationalliga A. Text: Philipp Schrämmli<br />
Glas Moscht rufen sich<br />
die Volleyballer von<br />
Traktor <strong>Basel</strong> zu,<br />
wenn sie vor einem<br />
Spiel im Kreis zusammenstehen.<br />
«Glas<br />
Moscht», es ist der<br />
Schlachtruf des gesamten Vereins.<br />
Der Ausruf ist eine Reminiszenz an<br />
den russischen Begriff «Glasnost»,<br />
der für den durch Michail Gorbatschow<br />
eingeleiteten Wandel in der<br />
Politik, der sowjetischen Staatsführung<br />
stand, eine Politik die sich<br />
auszeichnete durch mehr Offenheit<br />
und Transparenz gegenüber der<br />
Bevölkerung.<br />
«Glas Moscht» rufen sie also beim<br />
«Traktor». Nein, sie seien keine<br />
Kommunisten, sagt Heiko Breer, einer<br />
der Mitgründer von Traktor <strong>Basel</strong> mit<br />
einem Augenzwinkern. Aber damals<br />
1995, als sie den Verein ins Leben<br />
riefen, seien sie als Studenten – und<br />
eigentlich auch die ganze Gesellschaft<br />
– noch stark unter den Eindrücken<br />
der Wende gestanden. «Deshalb<br />
wählten wir einen Namen, wie ihn<br />
auch Vereine im Ostblock getragen<br />
hatten», sagt Breer. Dass ihnen nun<br />
deshalb ein Sozi-Image anhängt,<br />
geschenkt. «Wir könnten den Namen<br />
ohnehin nicht mehr ändern, er gehört<br />
gerade auch für unsere jungen<br />
Spieler zur Vereinsidentität.»<br />
Einfach nur zum Plausch seien sie<br />
zusammengekommen, die Gründer<br />
von Traktor <strong>Basel</strong>, einmal in der<br />
Woche, um Volleyball zu spielen. Ihre<br />
erste Spielstätte war das «Union» im<br />
Kleinbasel, wo sie sich bei den Versuchen,<br />
den Ball im Spiel zu halten auf<br />
den harten Holzboden warfen, was<br />
ihnen aber nichts ausmachte. Der<br />
Verein wuchs rasch, Sportlehrer<br />
kamen hinzu, Studenten, auch Frauen,<br />
bald nahmen sie mit mehreren<br />
Mannschaften an den Wettbewerben<br />
des Verbandes teil. Schon im zweiten<br />
Jahr zogen sie aus Platzgründen in<br />
die Margarethenhalle im Gundeli, die<br />
auch heute noch für die meisten<br />
Traktor-Teams die Heimstätte ist.<br />
Weil sie einige talentierte Spieler im<br />
Verein hatten, stiegen sie bis in die<br />
2. Liga auf. Aber immer alles ohne<br />
Ambitionen, nur aus Spass an der<br />
Freude. Doch dies änderte sich im<br />
Jahr 2013. Die Traktor-Gründer waren<br />
inzwischen Väter geworden und<br />
einige ihrer Söhne spielten zu jener<br />
Zeit beim SC Gymnasium Leonhard.<br />
Dieser vermeintliche Schulverein, von<br />
Daniel Haussener, einem ehemaligen<br />
Volleyball-Nationalspieler und<br />
42 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
Foto: zVg<br />
Ex-Trainer vom Sm’Aesch-Pfeffingen,<br />
vor rund zehn Jahren gegründet,<br />
dominierte damals den Juniorenbereich,<br />
die Gymnasiasten aus <strong>Basel</strong><br />
waren Serien-Schweizermeister. Allerdings,<br />
so stellten die Traktor-Väter<br />
fest, fehlten den Junioren in der<br />
Stadt die Anschlussmöglichkeiten im<br />
Herren-Volleyball. Nur ein paar Vorort-Gemeinden<br />
beheimateten einige<br />
einigermassen ambitionierte Clubs,<br />
<strong>Basel</strong> dagegen war Brachland. «In ser, der Verein hat sogar einen Athletiktrainer<br />
angestellt. «Wir machen<br />
dieser Situation haben wir dann<br />
beschlossen, unseren Jungen eine uns damit selber etwas Druck, es gibt<br />
neue Option zu bieten und mehr keine Ausreden mehr», sagt Breer, der<br />
werden zu wollen als ein Plauschverein»,<br />
sagt Breer. Es war der Moment, Neben dem NLB-Team laufen<br />
inzwischen als Sportchef amtet.<br />
in dem der Traktor Fahrt aufnahm. derzeit noch vier weitere Herren-<br />
Rasch stieg der Verein in die Mannschaften für Traktor <strong>Basel</strong> auf.<br />
1. Liga auf, und 2017 dann in die Und das Reservoir an Nachwuchsspielern<br />
scheint dank des steten Zulaufs<br />
Nationalliga B, in die zweithöchste<br />
Spielklasse. Im Prinzip hätte Traktor von Junioren vom SC Gymnasium<br />
sogar schon diesen Sommer am grünen<br />
Tisch direkt weiter in die Natiodings<br />
gebe es bei der Rekrutierung<br />
Leonhard fast unerschöpflich. Allernalliga<br />
A aufsteigen können, weil die des Nachwuchses auch Konkurrenz,<br />
designierten Aufsteiger verzichteten. sagt Breer. Weniger von anderen<br />
«Aber auch wir schlugen diese Möglichkeit<br />
aus», sagt Breer. Der Verein art: Beachvolleyball. «Gerade für die<br />
Vereinen als von einer anderen Sport-<br />
sei da noch nicht bereit gewesen, es talentiertesten Spieler ist das eine<br />
fehlten ihm noch Strukturen und attraktive Alternative», sagt Breer. Er<br />
Sponsoren. Diese Saison wolle man es muss es wissen. Einer seiner Söhne,<br />
nun aber wissen mit dem Aufstieg. Florian Breer, bildet zusammen mit<br />
<strong>Basel</strong> Die 1. <strong>Live</strong>, Mannschaft Juli <strong>2018</strong> trägt ihre Spiele dem Sohn von Daniel Haussener, Yves<br />
Kombi-Inserat<br />
neu in der Rankhofhalle<br />
Hörmittelzentrale<br />
aus, trainiert<br />
auch dort, das Umfeld sei bes-<br />
Beachvolleyball-Duos der<br />
Nordwestschweiz – WIDEX EVOKE<br />
Haussener, eines der derzeit besten<br />
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Schweiz.<br />
Mehr als ein Plauschverein: die Männer von Traktor <strong>Basel</strong> im Einsatz.<br />
In den 1960er-, 1970er- und<br />
1980er-Jahren war <strong>Basel</strong> die Volleyballhochburg<br />
der Schweiz, insbesondere<br />
bei den Frauen. Der SC Uni <strong>Basel</strong><br />
wurde von 1964 bis 1982 ohne Unterbruch<br />
Schweizer Meister. Seit 1996<br />
und dem RTV <strong>Basel</strong> hat die Region<br />
indes keinen Titel mehr gewonnen.<br />
«Die Nachwuchsarbeit war in den<br />
letzten Jahren, gerade bei den Jungen,<br />
ungenügend», sagt Breer. Lange<br />
habe die Volleyballregion geschlafen,<br />
nun sieht es aber so aus, als würde<br />
sie gerade wachgeküsst. Bei den<br />
Frauen gibt es mit Sm’Aesch-Pfeffingen<br />
schon seit einiger Zeit wieder ein<br />
Spitzenteam, das dieses Jahr nach<br />
dem Rückzug von Dominantor Volero<br />
Zürich realistische Chancen auf den<br />
Gewinn der Meisterschaft hat. Und<br />
mit Traktor <strong>Basel</strong> hat auch bei den<br />
Männern ein Verein das Potenzial,<br />
sich längerfristig als Schweizer Spitzenclub<br />
zu positionieren<br />
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43
Wo war schon<br />
wieder …?<br />
Wettbewerb<br />
Adventszeit – Zeit der Besinnung … oder wie für diesen Wettbewerb: Zeit für die<br />
Erinnerung. Die zehn Objekte auf der rechten Seite gibt es in <strong>Basel</strong> heute nicht<br />
mehr zu bestaunen. Die einen trauern der Zeit von damals nach, die anderen<br />
freuen sich, dass sich die Stadt lebendig erneuert. Wie also steht es um Ihr<br />
Erinnerungsvermögen? Der Zahlenfolge (Fotos rechts) entsprechend angeordnet ,<br />
ergeben die Buchstaben auf dem Plan das gesuchte Lösungswort.<br />
1. Preis<br />
Pro Innerstadt Bons im<br />
Wert von 200 Franken<br />
2. Preis<br />
Pro Innerstadt Bons im<br />
Wert von 150 Franken<br />
3. Preis<br />
Pro Innerstadt Bon im<br />
Wert von 100 Franken<br />
4.–10. Preis<br />
Basler Bücher aus dem<br />
Friedrich Reinhardt Verlag<br />
R<br />
N<br />
U<br />
T<br />
T<br />
I<br />
L<br />
F<br />
W<br />
E<br />
Ordnen Sie die zehn Motive (rechts) den Buchstaben auf dem<br />
Stadtplan zu. Die Zahl beim Objekt entspricht der Reihenfolge<br />
der Buchstaben für das Lösungswort.<br />
44 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
1 2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
76 7<br />
8<br />
9 10<br />
Lösungswort<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Schicken Sie das Lösungswort bis am 31. Dezember <strong>2018</strong> per Post an: Friedrich Reinhardt Verlag l<br />
<strong>Basel</strong> <strong>Live</strong> Wettbewerb l Rheinsprung 1, 4051 <strong>Basel</strong>, oder via Mail an: wettbewerb@reinhardt.ch l<br />
45
Die beste Bar<br />
der Schweiz<br />
Das Werk 8 im Gundeldinger Feld wurde jüngst in Berlin zur besten Bar der<br />
Schweiz erkoren. Das war zwar verdient, aber eigentlich gar nicht die Absicht.<br />
Denn die Werte an diesem Ort mit viel Basler Industrie geschichte sind ganz<br />
andere. Text: Daniel Schaub<br />
Die beste Bar der<br />
Schweiz. Nicht<br />
weniger, aber auch<br />
nicht mehr. Am<br />
7. Oktober wurde das<br />
Werk 8 im Basler<br />
Gundeldingerfeld bei<br />
den Mixology Bar Awards in Berlin<br />
mit dieser wichtigsten Auszeichnung<br />
im deutschsprachigen Raum dekoriert.<br />
Natürlich wurde das gefeiert<br />
und es ist eine Bestätigung, mit dem<br />
seit Anfang 2015 umgesetzten Konzept,<br />
den Geschmack getroffen zu<br />
haben. Aber es hört sich ein bisschen<br />
wie nach einem Sieg im Sport<br />
an, wenn Geschäftsführer Tim Kröpfli<br />
sagt, dass «wir explizit auf dem<br />
Boden bleiben wollen». Man sei mit<br />
Demut und Respekt am Werk, um das<br />
erreichte Level mit der täglichen<br />
Performance zu halten, das sei die<br />
grosse Herausforderung. Und die<br />
Ansprüche werden durch die erhöhte<br />
öffentliche Wahrnehmung nicht<br />
unbedingt kleiner. Mit anderen<br />
Worten: Mit dem Pokal von gestern<br />
kann ich mir heute schon nichts<br />
mehr kaufen. Das Werk 8 ist nicht<br />
bloss eine Cocktailbar, sie ist vielmehr<br />
ein «Mischbetrieb», wie es<br />
Kröpfli nennt. Hier kann man in<br />
einer «gehobeneren Kantine»<br />
Mittag essen, hier können sich Leute<br />
aus dem Quartier zum Nachmittagskaffee<br />
oder Feierabendbier treffen,<br />
abends kann man ohne Weiteres an<br />
der Bar essen oder sich im Sitzbereich<br />
einen Drink von der Bar bestellen.<br />
Platz ist genug da, auch in der<br />
Höhe. Diese Offenheit ist so etwas<br />
wie das Erfolgsrezept des «Werk 8»,<br />
das sich nicht bloss im Publikum,<br />
sondern auch in der Belegschaft<br />
niederschlägt. Die rund 20 Angestellten<br />
in Küche, Service und Bar<br />
wollen und sollen mithelfen, zu<br />
entwickeln, kreativ sein, sich einbringen.<br />
Das fördert die Atmosphäre<br />
und das Überraschende an diesem<br />
Ort.<br />
Die eigene Kreativität<br />
Sämtliche Kreationen, die sich auf<br />
der Barkarte finden, sind Eigengeschöpfe.<br />
Alle drei Monate wird die<br />
Karte erneuert, acht Drinks kommen<br />
neu dazu, acht fallen weg. Was nicht<br />
heisst, dass sie nicht trotzdem verlangt<br />
werden können, wie alle anderen<br />
Klassiker, die genauso serviert<br />
werden, aber eben einfach nicht auf<br />
der Karte stehen. Der Kreativprozess<br />
wirkt sich nicht nur in der Zusammenstellung<br />
von neuen Drink-Kompositionen<br />
aus. Auch die Sirupe und<br />
viele eigene Infusionen mit Alkohol<br />
für die Drinks werden selbst hergestellt,<br />
dazu werden draussen in Pflanzentöpfen<br />
eigene Kräuter für Küche<br />
und Bar gezogen. Dieses Jahr etwa<br />
wurde ein Schwergewicht mit eigenen<br />
Pfefferminzsorten gelegt. Die Regionalität<br />
ist ein wichtiger Grundpfeiler<br />
des Betriebs – sofern Qualität und<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen.<br />
Niedrige Eintrittsschwelle<br />
Die Drinks tragen klangvolle Namen<br />
wie «Björn the Drunk», «Orange is<br />
the new black», «Duke of Sussex»<br />
oder «Fürchtegott». Der Barmanager<br />
Martin Bornemann und sein Stellvertreter<br />
Norbu Tsering sind seit der<br />
ersten Stunde mit von der Partie, was<br />
in der fluktuationsintensiven Gastronomiebranche<br />
nicht ganz so üblich<br />
ist. Kröpfli betrieb mit seinen Partnern<br />
Marc Stocker und Mathias Nydegger<br />
in der Nachbarschaft seit 2012<br />
das 5 Signori. Als sie davon hörten,<br />
dass das ehemalige Eoipso im Gundeldinger<br />
Feld aufhören würde, habe<br />
man sich für diese spannende Location<br />
interessiert. Zwei Monate dauerten<br />
die Umbauarbeiten. Kröpfli und<br />
seinem Team war wichtig, dass der<br />
Industriecharakter dieser ehemaligen<br />
Werkhalle der Firma Sulzer noch<br />
46 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
stärker zum Tragen kommt. «Wir<br />
wollten kein Wohnzimmer mit Tapeten<br />
einrichten, die Rauheit und<br />
frühere industrielle Nutzung dieses<br />
Ortes nicht verstecken, sondern<br />
inszenieren.» Nun steht ein Container<br />
mitten im Raum, die Bar wurde mit<br />
rostigem Metall an einem neuen Ort<br />
in Szene gesetzt, der gelbe Deckenhebelift<br />
schwebt gut sichtbar über dem<br />
Lokal.<br />
«Alle drei Monate<br />
wird die Karte<br />
erneuert, acht Drinks<br />
kommen neu dazu,<br />
acht fallen weg.»<br />
Die Grundidee des Lokals sollte<br />
von Anfang an sein, «ein tolles Angebot<br />
ohne Exklusivität» zu schaffen<br />
mit einer niedrigen Eintrittsschwelle.<br />
Es sei nie ein Ansatz gewesen, ausschliesslich<br />
auf Auszeichnungen<br />
hinzuarbeiten, doch es sei auch so,<br />
dass der aufbereitete Nährboden<br />
einen Kreativpool schaffen konnte,<br />
der immer alles in Bewegung hält.<br />
«Dieses Lokal ist nie fertig, und wenn<br />
es einmal soweit sein sollte, müssten<br />
wir gehen», sagt Kröpfli. Die Bar sei<br />
wohl das Herzstück des Lokals, aber<br />
man lebe von der Vielseitigkeit und<br />
von den Leuten, die ihr Handwerk<br />
verstehen würden. Auch das passt<br />
zum Namen «Werk 8», der an die<br />
ehemalige Produktionshalle 8 erinnert,<br />
aber auch den Bogen in die<br />
Gegenwart schlägt und stets mahnt,<br />
dass die Arbeit und die menschlichen<br />
Ressourcen die Basis für jeglichen<br />
Erfolg bleiben sollen. Und so ist im<br />
Werk 8 längst der Alltag wieder eingekehrt.<br />
Und Alltag heisst in diesem<br />
Fall nicht Langeweile oder Monotonität,<br />
sondern weiter arbeiten, Ideen<br />
entwickeln, offen sein für Neues.<br />
Wichtig ist Kröpfli generell, «den<br />
Barstandort <strong>Basel</strong> zu fördern». Immer<br />
wieder werden bekannte Barkeeper zu<br />
Gastschichten ins Werk 8 eingeladen,<br />
zuletzt etwa auch Monica Berg, ein<br />
Vorbild vieler weiblicher Bartender.<br />
Ebenso ist an der Bar stets ein Ausbildungsplatz<br />
für einen jungen Menschen<br />
reserviert. Es gibt zwar keine<br />
eigentliche Lehre in diesem Metier,<br />
aber ein intensives und lehrreiches<br />
Praktikum mit erfahrenen Kollegen<br />
und guten Gästen ist ebenso wertvoll.<br />
In der besten Bar der Schweiz.<br />
47
Gin,<br />
Gin,<br />
Gin<br />
Basler Gin liegt im Trend. Mittlerweile gibt es mit dem Seventh Sense,<br />
dem Modernist, dem Rheinbrand, dem «nginious!», dem Basilisk und<br />
seit Jüngstem dem Gryff schon sechs verschiedene Anbieter in der Stadt<br />
und in der Umgebung – und jeder Gin hat seine lokalen<br />
Eigenheiten. Text: Daniel Schaub<br />
Das jüngste Mitglied<br />
der stetig wachsenden<br />
Basler Gin-Familie<br />
hat einen simplen<br />
Namen: Gryff. Christian<br />
Kaiser hat den<br />
Wacholderschnaps<br />
gemeinsam mit seinem Team um<br />
Nadia Balz, Manuel Ailinger und<br />
Christian Stutz entwickelt und ihn<br />
Mitte Oktober dieses Jahres lanciert.<br />
Auffällig am neusten Produkt ist die<br />
Flasche, die sehr stylish und dekorativ<br />
ist und mit ihrem mit Glasfarbe<br />
eingefärbten blauen Boden den Rhein<br />
symbolisieren soll. «Eine Hommage<br />
an den Rhein», wie Christian Kaiser<br />
sagt.<br />
Ihm war bei der Entwicklung<br />
seines Gins wichtig, auf Tradition<br />
und Regionalität zu setzen – das<br />
beginnt beim Namen und endet bei<br />
der Wahl der Zutaten. Das Wasser für<br />
den Gin wird einem Brunnen in der<br />
Kleinbasler Rheingasse entnommen,<br />
unter den zehn Botanicals, die verwendet<br />
werden, befinden sich Tannennadeln<br />
aus den Langen Erlen. Die<br />
Verwendung von Lavendel und Veilchen<br />
ergibt einen blumigen Geschmack<br />
des Gins, der durch die<br />
zusätzliche Beigabe von Vanille auch<br />
einen süsslichen Abgang verspricht.<br />
«Es ist ein moderner Gin, der sehr gut<br />
auch pur getrunken werden kann», so<br />
Kaiser. Der Gryff wird in der Dornacher<br />
Brennerei Zeltner vollendet.<br />
Gebrannt wird so viel, wie nachgefragt<br />
wird, das Ziel ist, den Gin in<br />
Bars und Restaurants zu etablieren<br />
und bei gutem Verlauf später auch in<br />
<strong>Basel</strong> selbst zu brennen.<br />
48 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
Die neuste Flasche auf dem Basler Gin-Markt:<br />
der Gryff ergänzt das stets breiter werdende<br />
Sortiment.<br />
Die grosse Vielfalt<br />
Gins sind in den letzten Jahren in<br />
<strong>Basel</strong> und der Region förmlich aus<br />
dem Boden geschossen. Mittlerweile<br />
gibt es eine ziemlich ansehnliche<br />
Auswahlpalette – und wie es Gin im<br />
Allgemeinen so an sich hat, ist die<br />
geschmackliche Vielfalt auch auf<br />
regionaler Ebene rasch gewachsen.<br />
Warum das so ist, dafür hat Christian<br />
Kaiser eine mögliche Erklärung. «Die<br />
Basler identifizieren sich mit ihrer<br />
Stadt, sie mögen alles Baslerische.»<br />
Das wirkt sich sowohl im Konsum wie<br />
auch bei der Wahl von Geschenken<br />
positiv auf regionale Produkte aus.<br />
Ein anderer Grund, den Oliver Ullrich<br />
von der Destillerie «nginious» nennt,<br />
ist das relativ simple Verfahren, wie<br />
Gin hergestellt werden kann, und die<br />
traditionell verankerte Verfügbarkeit<br />
von Lohnbrennereien in der Schweiz.<br />
Dies senke die Eintrittsschwelle. Die<br />
Botanicals, zu denen stets Wacholderbeeren<br />
als Basis zählen, werden in<br />
gekauften Alkohol eingelegt, man<br />
nennt das Mazerieren. Dann wird die<br />
Masse mit Wasser verdünnt und<br />
schliesslich bei Bedarf nochmals<br />
destilliert. Die geschmackliche Bandbreite<br />
bei Gin ist gross. Es gibt die<br />
klassischen, die harmonischen, die<br />
süsslichen, die zitronigen – und bei<br />
den Botanicals kann sich der Hersteller<br />
in Sachen Kreativität fast schon<br />
nach Belieben austoben. Es gibt sogar<br />
Gins, die im Fass mit Safran reifen.<br />
Den Anfang in <strong>Basel</strong> machte vor<br />
rund vier Jahren Michael Schneider<br />
mit seiner Kreation «The Seventh<br />
Sense». Die Idee kam ihm in einer Bar<br />
in Barcelona, typisch für seinen Gin<br />
ist die pechschwarze, vierkantige<br />
Flasche. Im Ausland, aber eher im<br />
asiatischen Raum, liessen sich auch<br />
Roberto Mattera, Sascha Müller und<br />
Dominik Borer inspirieren. Sie tranken<br />
im Urlaub oft Gin Tonic und kamen<br />
zum Schluss, dass es neben der Massenware<br />
für dieses Getränk auch eine<br />
regionale <strong>Spezial</strong>ität geben müsste.<br />
Sie taten sich mit der Brennerlegende<br />
Hans-Ruedi Wirz im Oberbaselbieter<br />
Dorf Reigoldswil zusammen und entwickelten<br />
den «Modernist». Über 20<br />
Pflanzenstoffe, teilweise aus dem<br />
alpinen Raum, werden verwendet,<br />
darunter grundlegende Botanicals wie<br />
Koriander, Wacholder, Enzian, Holunder<br />
und Pfeffer. Die Rezeptur, da hält<br />
es das Team mit dem Appenzeller<br />
Käse, ist Geheimsache. Ende 2014<br />
wurden die ersten Flaschen produziert,<br />
mittlerweile wurde auch eine<br />
süsslichere Variante, der Old Tom Gin,<br />
entwickelt. Im Raum steht noch die<br />
Idee von Gin-Pralinen mit einer Basler<br />
Confiserie.<br />
Gebrannt in der Aktienmühle<br />
Preisgekrönt wurde in diesem Frühjahr<br />
der Swiss Blended Gin «nginious!»<br />
aus <strong>Basel</strong>. An den Swiss Spirits<br />
Awards <strong>2018</strong> in Zürich erhielt das<br />
Produkt die Ehrung zum besten<br />
Schweizer Gin des Jahres <strong>2018</strong>. Die<br />
Jury würdigte dabei die feine Kräuternote,<br />
Frische und Klarheit, die den<br />
Bezug zur Schweiz sofort erkennen<br />
lasse, aber trotzdem ein harmonisches<br />
und weiches Trinkgefühl vermittelt.<br />
Eine Besonderheit dieses Gins<br />
ist es, dass das Tonic Water ihn zusätzlich<br />
im Geschmack öffnet, was<br />
nicht bei allen Gins der Fall ist.<br />
Das im Sommer 2014 gestartete<br />
Projekt «nginious!» hat Ende 2017 in<br />
der Basler Aktienmühle die erste<br />
Gin-Destillerie in der Stadt eröffnet.<br />
Der Gin wird unter dem Dach der<br />
«Liquid Spirit Distillery» von A bis Z<br />
in <strong>Basel</strong> hergestellt. «Es war uns<br />
wichtig, einen Ort und eine Heimat zu<br />
49
schaffen, mit dem wir unsere eigene<br />
Geschichte verbinden und an dem wir<br />
unsere Kreativität ausleben können»,<br />
sagt Gründer Oliver Ullrich. Es ist ein<br />
Ort der Identität und Authenzität. Die<br />
selbst entwickelten Rezepturen hatten<br />
die Macher von «nginious!» schon,<br />
als sie in ihren Anfängen noch mit<br />
einer Lohnbrennerei zusammenarbeiteten.<br />
Nun sind die Möglichkeiten<br />
noch vielfältiger. Neben dem standardmässigen<br />
Gin wurden in der<br />
Zwischenzeit weitere <strong>Spezial</strong>produkte<br />
entwickelt, so ein Smoked & Salted<br />
Gin, ein Summer Gin, den Vermouth<br />
Cask Finished Gin (als Weltpremiere in<br />
einem Wermutfass gelagert) oder den<br />
Distiller’s Cut. Der neuste Wurf ist<br />
eine Negroni Interpretation mit einem<br />
Piemonteser Wermut aus Barolofässern.<br />
Beides wird mit einem Schweizer<br />
Bitter nach einer originalen Turiner<br />
Rezeptur zum bottled ngroni by nginious!<br />
verschnitten. «nginious!» ist<br />
schnell gewachsen und exportiert<br />
derzeit in 15 Länder. Ein Besuch in<br />
der Aktienmühle ist ein Erlebnis. Eine<br />
Bar mit Lounge, die Brennanlage und<br />
das Lager für die Botanicals als Blickfang<br />
– all das lässt einen sofort eintauchen<br />
in diese Welt.<br />
Alles vom Rhein im Brand<br />
Auch im Basler Hotel Teufelhof hat<br />
man längst die Lust an Eigenprodukten<br />
entdeckt. Neben dem eigenen<br />
Stadtmauer Bier werden unter dem<br />
Label «Rheinbrand» auch Spirituosen<br />
produziert. Der Gin ist von der triregionalen<br />
Struktur der Region und<br />
ebenfalls dem Rhein inspiriert. Das<br />
Wasser entstammt der Rheinquelle<br />
am Tomasee, es gibt neben Wacholder<br />
und einer geheimen Bergkräutermischung<br />
ein wenig <strong>Basel</strong>bieter Kirschen,<br />
Holunderblüten aus dem Elsass,<br />
Riesling aus dem deutschen<br />
Rheingau, Meersalz aus der Umgebung<br />
des Rheindeltas in Rotterdam.<br />
Vom Rheinbrand wird auch eine<br />
Variante mit Hanf, die Rheinbrand<br />
Gin Hemp Edition, angeboten. Destilliert<br />
und abgefüllt wird im Käser<br />
Schloss im aargauischen Elfingen,<br />
ebenfalls am Rhein gelegen. In diesen<br />
Tagen kommt auch ein Rheinbrand<br />
Rum auf den Markt. Das Zuckerrohr<br />
aus Paraguay wird ab Rotterdam<br />
rheinaufwärts bis nach Elfingen<br />
transportiert. Nach der Destillierung<br />
des Zuckerweins wird der Rum neun<br />
Monate in einem Pinto-Gris-Weinfass<br />
des Muttenzer Weinguts Jauslin<br />
gelagert. Der Schriftzug Rheinbrand<br />
auf der Etikette ist übrigens so gehalten,<br />
dass er von oben und von unten<br />
gleichermassen gelesen werden kann.<br />
Der Gin will Tonic<br />
Der «Basilisk Dry Gin» ist ein Produkt<br />
von Patrick Lauber und Tobias Gerschwiler,<br />
die beide der Zunft zu<br />
Rebleuten in <strong>Basel</strong> angehören. Speziell<br />
am «Basilisk» ist die Verwendung<br />
von Hibiskusblüten für eine florale<br />
Note, die Süsse kommt von Basler<br />
Läckerli. Gebrannt wird ebenfalls in<br />
Dornach bei Zeltner, das Domizil der<br />
GL Spirit befindet sich in Ettingen.<br />
Auch vom Basilisk gibt es mittlerweile<br />
eine Old-Tom-Variante.<br />
Zum Schluss noch das: Fast genauso<br />
wichtig wie der Gin ist das dazu<br />
servierte Tonic Water. Schweppes ist<br />
der Klassiker, aber ein bisschen langweilig.<br />
Spannender und vielseitiger<br />
sind etwa Fever Tree oder Swiss Mountain<br />
Spring, das neben dem klassischen<br />
Tonic auch Geschmacksrichtungen<br />
mit Ginger und Lemon Grass oder<br />
mit Rosmarin sowie ein Dry Tonic<br />
Water anbietet. Je nach Gin passt das<br />
eine besser als das andere. Und noch<br />
ein alter Zopf, den wir gerne weggeschnitten<br />
haben: Die klassische Gurke<br />
im Gin-Glas gehört vielleicht zu einem<br />
Hendrick’s, passt aber bei den meisten<br />
anderen Gins nicht.<br />
50 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
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13. Dezember <strong>2018</strong><br />
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HIGHLIGHTS<br />
NOVEMBER BIS<br />
JANUAR IN BASEL<br />
22.–23. Dezember <strong>2018</strong><br />
MODESCHMUCK APÉRO ANNA K.<br />
Rümelinsplatz 15<br />
Jeannette Keller ist mit ihrer grossen<br />
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23. Dezember 13 bis 17 Uhr).<br />
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22. November–23. Dezember <strong>2018</strong><br />
BASLER WEIHNACHTSMARKT<br />
Barfüsser- und Münsterplatz<br />
Der Basler Weihnachtsmarkt auf dem<br />
Barfüsserplatz und Münsterplatz gilt<br />
als einer der schönsten und grössten<br />
der Schweiz. Während der Vorweihnachtszeit<br />
bereichern ausserdem viele<br />
Veranstaltungen und spektakuläre<br />
Sonderausstellungen in den Museen<br />
das kulturelle Angebot der Stadt.<br />
www.baslerweihnacht.ch<br />
22. November–30. Dezember <strong>2018</strong><br />
ILLUMINARIUM:<br />
DER FABELWEIHNACHTSZAUBER-<br />
MUSIKALISCHE LICHTERZIRKUS<br />
Museum der Kulturen <strong>Basel</strong><br />
Die Besucher erwartet eine bezaubernde<br />
Winterwunderwelt aus Licht,<br />
Illumination, Illusion und Musik.<br />
Eine fantastische Welt, die alle Sinne<br />
anspricht: ein einzigartiges Lichtermeer<br />
und ein weihnachtliches Konzert<br />
von schrecklich spektakulären<br />
Fabelwesen – inszeniert und orchestriert<br />
von Dirigentin Yuki. Lange und<br />
gemütliche Adventabende für Basler<br />
und deren Freunde und Arbeitskollegen.<br />
Eine interaktive Erfahrung, um<br />
jeden Abend ab 18 Uhr in die fantastische<br />
Welt von Yuki und ihren<br />
Freunden einzutauchen. Bis 21 Uhr<br />
wird Giuseppe Verdis «La Traviata»<br />
auf eine noch nie gesehene Art und<br />
Weise aufgeführt. Ein wahnwitziges<br />
Weihnachtsfest für die ganze Familie.<br />
Illuminarium <strong>Basel</strong> findet im Innenhof<br />
des Museums der Kulturen <strong>Basel</strong><br />
statt und ist somit gleich neben<br />
einem der grössten Schweizer Weihnachtsmärkte<br />
zu finden.<br />
www.mkb.ch<br />
23. November <strong>2018</strong>–20. Januar 2019<br />
PALAZZO COLOMBINO<br />
Rosentalanlage<br />
Palazzo Colombino kombiniert Zirkusvergnügen<br />
und Gaumenfreuden in<br />
einzigartiger Weise. Dabei erleben die<br />
Besucherinnen und Besucher ein<br />
kulinarisches Feuerwerk, umrahmt<br />
von erstklassiger Unterhaltung durch<br />
preisgekrönte Artisten. Für das leibliche<br />
Wohl zeichnet sich der Starkoch<br />
Peter Moser verantwortlich. Lassen<br />
Sie sich von der exklusiven Atmosphäre<br />
des nostalgischen Spiegelpalastes<br />
verzaubern!<br />
www.actnews.ch<br />
22.–27. Januar 2019<br />
YAMATO – ERFOLGREICHSTES TAIKO<br />
ENSEMBLE KOMMT IN DIE SCHWEIZ<br />
Musical Theater <strong>Basel</strong><br />
Yamato – The Drummers of Japan<br />
kommen mit ihrer aktuellen Show<br />
Chousensha in die Schweiz. Mit<br />
unbändiger Kraft, unfassbarer Synchronität,<br />
harmonischen Bildern und<br />
einer wohltuenden Prise Humor sind<br />
die Trommel-Virtuosen vom 22. bis<br />
27. Januar 2019 im Musical Theater<br />
<strong>Basel</strong> zu Gast. Yamato eroberte in den<br />
vergangenen 20 Jahren die Herzen<br />
von mehr als 6 Millionen Zuschauern<br />
in über 50 Ländern.<br />
Vorverkauf: ticketcorner.ch<br />
Informationen: musical.ch/yamato<br />
52 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
24. November <strong>2018</strong>, 17 Uhr<br />
BASLER STADTLAUF<br />
Basler Innenstadt<br />
Der Basler Stadtlauf bietet den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern ein<br />
einmaliges Lauferlebnis. Der Anlass<br />
beginnt um 17 Uhr mit den Läufen<br />
der Jugendlichen, anschliessend<br />
folgen die verschiedenen Kategorien<br />
der Erwachsenen. Die Laufstrecke, die<br />
mitten durch die weihnachtlich<br />
beleuchtete Altstadt führt, sorgt<br />
dabei für eine einzigartige Atmosphäre.<br />
Der Lauf ist aus dem festen<br />
Programm der Weihnachtsstadt <strong>Basel</strong><br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
www.baslerstadtlauf.ch<br />
30. November <strong>2018</strong>–<br />
6. Januar 2019<br />
WEIHNACHTSPARK<br />
Claraspital<br />
Der Weihnachtspark des Claraspitals<br />
widmet sich dieses Jahr dem Advent<br />
und dem Adventskranz. Eine übergrosse,<br />
begehbare Installation bietet<br />
mit Raum, Ton und Text Anregendes,<br />
Verspieltes und Poetisches, lädt ein<br />
zum Verweilen und Herunterfahren,<br />
sorgt für einen Moment der Stille.<br />
Geniessen Sie die besondere Atmosphäre<br />
und festliche Stimmung des<br />
Claraspital-Weihnachtparks. Er steht<br />
vom 1. Dezember <strong>2018</strong> bis zum 6. Januar<br />
2019 zu den Besuchszeiten des<br />
Spitals von 10 bis 20 Uhr allen offen.<br />
Sie sind herzlich willkommen.<br />
www.claraspital.ch<br />
14.–16. Dezember<br />
CHRISTMAS TATTOO<br />
St. Jakobshalle<br />
Ein imposantes Schloss bietet die<br />
märchenhafte Kulisse dieser Weihnachtsfeier<br />
der besonderen Art. Santa<br />
empfängt Gäste aus aller Welt – in<br />
weihnachtlichen Kostümen und<br />
festlichen Uniformen feiern sie ein<br />
Fest der besondern Art.<br />
www.christmas-tattoo.ch<br />
29. Dezember <strong>2018</strong>, 19.30 Uhr<br />
GIUSEPPE-VERDI-GALA<br />
Musical Theater <strong>Basel</strong><br />
Die Grosse Giuseppe Verdi-Gala, die<br />
weltweit erfolgreichste Verdi-Produktion,<br />
füllt schon seit Jahren die<br />
Schweizer und internationalen Konzertsäle.<br />
Auch dieses Jahr können wir<br />
uns wieder auf die hervorragende<br />
Oper freuen: Vom 27. bis 30. Dezember<br />
gastiert die Gala in diversen Schweizer<br />
Städten.<br />
www.actnews.ch<br />
31. Dezember <strong>2018</strong><br />
GROSSES SILVESTERFEUERWERK<br />
Mittlere Brücke<br />
Das neue Jahr wird wieder mit einem<br />
grossen Silvesterfeuerwerk über dem<br />
Rhein begonnen. Um 0.30 Uhr fängt<br />
das Spektakel an.<br />
www.basel.com<br />
10.–13. Januar 2019<br />
LONGINES CSI BASEL<br />
St. Jakobshalle<br />
Am 10. Januar 2019 ist es wieder<br />
soweit: Die Stadt am Rheinknie wird<br />
zum Treffpunkt der besten Springreiter<br />
der Welt. Auf ihren nicht minder<br />
berühmten Pferden werden diese den<br />
im internationalen Vergleich am<br />
höchsten dotierten Hallen-Grand-Prix<br />
bestreiten.<br />
www.csi-basel.ch<br />
18. Januar 2019<br />
MUSEUMSNACHT<br />
Diverse Orte <strong>Basel</strong><br />
Einmal im Jahr öffnen die Basler<br />
Museen zu ungewohnter Zeit ihre<br />
Pforten und bieten ihren Gästen die<br />
Gelegenheit, nachts durch die Sammlungen<br />
zu streifen. In 40 Museen und<br />
Kulturinstitutionen der Region <strong>Basel</strong><br />
erwartet Sie ein breiter Spartenmix<br />
aus Kunst und Kultur im Dialog mit<br />
Literatur, Musik, Film, Theater, der<br />
eine abwechslungsreiche Nacht voller<br />
Entdeckungen und neuer Erfahrungen<br />
verspricht. Die Museen sind<br />
geöffnet von 18 bis 2 Uhr morgens.<br />
www.museumsnacht.ch<br />
<strong>Basel</strong> <strong>Live</strong> 53
<strong>Live</strong> in <strong>Basel</strong> EVENTS<br />
Bis Sonntag, 10. Februar 2019<br />
DESIGN AM WEIHNACHTS-BAUM<br />
Spielzeug Welten Museum<br />
Die diesjährige Weihnachtsschau ist<br />
dem sogenannten Art Glas aus der<br />
Zeit um 1920 gewidmet.<br />
www.spielzeug-welten-museum-basel.ch<br />
Donnerstag, 22. November 2019<br />
OUVERTÜRE<br />
Münsterplatz<br />
Zur Eröffnung der Basler Weihnacht<br />
lässt Regierungspräsidentin Elisabeth<br />
Ackermann um 18.30 Uhr die Weihnachtsbeleuchtung<br />
erstrahlen, begleitet<br />
vom Hornensemble der Musik<br />
Akademie <strong>Basel</strong> und dem Extra-Chor<br />
des Theater <strong>Basel</strong>.<br />
www.baslerweihnacht.ch<br />
Im Advent<br />
WEIHNACHTEN<br />
IN DEN BASLER KIRCHEN<br />
Informationen zu den Konzerten und<br />
Gottesdiensten in den Basler Kirchen<br />
rund um die Weihnachtszeit sind zu<br />
finden unter www.erk-bs.ch,<br />
www.rkk-bs.ch und www.chrikabs.ch.<br />
Bis 7. April 2019<br />
MUT ZUM HUT – VOM ALLTAGSOBJEKT<br />
UM 1750 ZU DESIGNERKREATIONEN<br />
VON HEUTE<br />
Spielzeug Welten Museum <strong>Basel</strong><br />
26. Januar 2019<br />
VOGEL GRYFF<br />
Traditioneller Kleinbasler Brauch. Die<br />
Veranstaltung beginnt mit der Talfahrt<br />
des Wild-Maa-Flosses auf dem<br />
Rhein und endet spät in der Nacht<br />
mit den Schlusstänzen.<br />
www.vogel-gryff.ch<br />
Samstag, 1. Dezember, bis Sonntag,<br />
23. Dezember<br />
ADVENTSKALENDER<br />
Theater <strong>Basel</strong><br />
Das Theater öffnet täglich (jeweils<br />
um 17 Uhr) ein Türchen seines besonderen<br />
Kalenders. Zudem wartet jeden<br />
Abend im Foyer eine kleine Überraschung.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
www.theater-basel.ch<br />
Samstag, 8. Dezember<br />
HARLEY NIGGI-NÄGGI<br />
Innerstadt<br />
Traditionell fahren die Harley Niggi-Näggi<br />
(Santigläuse) um 17.00 Uhr<br />
vom Messeplatz in die Basler Innenstadt<br />
und beschenken nach einem<br />
Corso die Kinder auf dem Marktplatz.<br />
www.hognws.ch<br />
Die aktuelle Sonderausstellung im<br />
Spielzeug Welten Museum <strong>Basel</strong><br />
widmet sich einem Accessoire,<br />
das gerade eine kleine Renaissance<br />
erlebt: der Hut. Vom 20. Oktober <strong>2018</strong><br />
bis zum 7. April 2019 gibt es über<br />
100 historische Damen-, Kinder- und<br />
Männerhüte sowie über 120 extravagante<br />
Modelle unseres Jahrhunderts<br />
zu entdecken. Alle Kreationen sind in<br />
dieser Form nur in der einzigartigen<br />
Sonderausstellung in <strong>Basel</strong> zu sehen.<br />
Bis Sonntag, 6. Januar 2019<br />
JUBILÄUMSAUSSTELLUNG<br />
Museum der Kulturen <strong>Basel</strong><br />
Für die Ausstellung «Wünsch dir<br />
was – 125 Objekte zum 125. Geburtstag»<br />
durfte sich die Bevölkerung die<br />
Ausstellungsobjekte wünschen.<br />
www.mkbs.ch<br />
54 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>
JEDE PLATTE EIN<br />
Einzelstück<br />
60.–<br />
Bündner-Platte<br />
für 4 bis 6 Personen<br />
Speck, Trockenfleisch, Rohschinken,<br />
Wildheuersalsiz, Sbrinz, Cornichons und<br />
Cherrytomaten<br />
60.–<br />
Macarons-Pumpernickel-Platte<br />
für 4 bis 6 Personen<br />
Salzige Macarons gefüllt mit Ziegenkäse,<br />
Feigen und Thymian und Pumpernickel<br />
mit Frischkäse und Radiesli<br />
69.–<br />
Mini-Friandises-Platte<br />
für 6 bis 8 Personen, Vorbestellfrist: 3 Tage<br />
40 gemischte Friandises: frisch und fruchtig<br />
Unsere Traiteur- und Dessert-Platten können Sie bestellen in allen<br />
Migros Take Away-Abteilungen der Genossenschaft Migros <strong>Basel</strong>,<br />
auf www.partyplatten.ch oder über unsere Catering Services: www.catering-services.ch
SEILER JUWELIER GERBERGASSE 89 BASEL 061 261 27 33