Basel_Live_Spezial_03_2018_Einzelseiten
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Höhenflüge am CSI <strong>Basel</strong>? Janika Sprunger mit ihrem Pferd Ninyon.<br />
der FEI einen millionenschweren Deal<br />
über zehn Jahre und bootete damit<br />
den bisherigen Verbandssponsor<br />
Rolex aus. Die neue Vereinbarung umfasste<br />
auch die Vermarktung der<br />
Weltcup-Serie, weshalb die Organisatoren<br />
des CSI Genf, die ihrem langjährigen<br />
Sponsor Rolex die Treue<br />
hielten, fortan auf die Weltcup-Austragung<br />
verzichteten.<br />
Der CSI <strong>Basel</strong> kam trotzdem nicht<br />
zum Zug. Noch nicht. Denn zwei<br />
Schweizer Weltcup-Turniere innerhalb<br />
von zwei Wochen in einem Umkreis<br />
von 100 Kilometern war der FEI zu<br />
viel des Guten. Sie führte flugs eine<br />
Regeländerung ein und hielt fest,<br />
dass nicht zwei Weltcup-Turniere in<br />
einem Land im gleichen Quartal<br />
durchgeführt werden dürfen. «Damit<br />
hatte sich die Angelegenheit für uns<br />
erst einmal erledigt», sagt Willy<br />
Bürgin. Doch als bekannt wurde, dass<br />
der CSI Zürich <strong>2018</strong> zum letzten Mal<br />
ausgetragen wird, bewarben sich die<br />
Organisatoren zusammen mit Longines,<br />
inzwischen auch Titelsponsor des<br />
CSI <strong>Basel</strong>, um die Durchführung der<br />
Weltcupprüfung. Im Oktober 2017<br />
erfolgte die Zusage vom FEI-Hauptsitz<br />
in Lausanne.<br />
Gesamtpreissumme<br />
von 770 000 Franken<br />
Bei seiner 10. Austragung vom 10. bis<br />
13. Januar 2019 geht es deshalb in<br />
der St. Jakobshalle nicht nur um eine<br />
Gesamtpreissumme von 770 000 Franken,<br />
sondern in der Weltcupprüfung<br />
vom Sonntagnachmittag auch um 143<br />
wertvolle Qualifikations-Punkte,<br />
welche die 16 am besten klassierten<br />
Reiterinnen und Reiter erhalten. Die<br />
20 Punkte, die sich die Siegerin oder<br />
der Sieger gutschreiben kann, sind in<br />
der Regel bereits die halbe Miete für<br />
die Finalqualifikation. <strong>Basel</strong> wird die<br />
10. Etappe der Westeuropa-Liga sein,<br />
deren Auftakt für die Saison <strong>2018</strong>/19<br />
Mitte Oktober in Oslo erfolgte. Vier<br />
Etappen vor Schluss wird sich die<br />
Weltcup-Qualifikation im Januar<br />
mitten in der heissen Phase befinden,<br />
in der für die Springreiterinnen und<br />
-reiter jeder Punkt zählt.<br />
Im Programm des 10. <strong>Basel</strong> steht<br />
neben dem Weltcup-Springen noch<br />
ein zweiter Grosser Preis am Freitagabend,<br />
der mit 200 000 Franken dotiert<br />
ist. In neun der insgesamt zehn<br />
Springen gibt es für die Teilnehmer<br />
zudem Punkte für die Weltrangliste<br />
zu gewinnen. «Das ist bei Hallenturnieren<br />
weltweit einmalig und ein<br />
weiterer Anreiz für die Reiterinnen<br />
und Reiter», sagt OK-Chef Bürgin. Das<br />
Starterfeld umfasst deshalb nicht nur<br />
die gesamte Schweizer Elite mit<br />
grossen Namen wie Olympiasieger<br />
Steve Guerdat, Vize-Weltmeister<br />
Martin Fuchs, Janika Sprunger oder<br />
38 <strong>Basel</strong> <strong>Live</strong>