VEDES Magazin Frühjahr/Sommer 2019 | VM19
Hallo, Sommer! Wir wären dann so weit!
Hallo, Sommer!
Wir wären dann so weit!
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ERLEBEN<br />
& BEWEGEN<br />
Worauf sollte man achten?<br />
Die Sorge der Eltern, dass ihr<br />
Kind einen Haudrauf-Sport<br />
erlernt, ist bei den traditionellen<br />
Kampfkünsten also meist<br />
unbegründet. In Wett- oder<br />
Übungskämpfen zieht man<br />
Schläge und Stöße knapp am<br />
„Gegner“ vorbei oder zielt auf<br />
Schutzpolster. Dennoch ist es<br />
ratsam, sich die Schule oder<br />
das Center genau anzuschauen<br />
und bei den ersten Schnuppertrainings<br />
dabei zu sein. Es<br />
sollte spezielle Kindertrainings<br />
geben, in denen die Techniken<br />
spielerisch vermittelt werden.<br />
Vorsicht bei Schulen, die selbst<br />
allzu martialisch und kampfver<br />
herrlichend auftreten, zum<br />
Beispiel mit Angeboten wie<br />
Mixed Mar tial Arts (MMA)<br />
oder Pancrase. R<br />
Judo<br />
kennen die<br />
meis ten – wir machen<br />
Sie mit weiteren<br />
waffenlosen Kampfkünsten,<br />
die für Kinder geeignet sind,<br />
und deren Charakteristika<br />
bekannt. Welcher Stil<br />
könnte zu Ihrem Kind<br />
passen? Am besten<br />
testen!<br />
Taekwondo und Karate<br />
Herkunft: Taekwondo kommt aus Korea und hat sich aus<br />
dem japanischen Karate entwickelt.<br />
Bedeutung: Karate heißt übersetzt „Weg der leeren Hand“,<br />
was auf das Kämpfen ohne Waffen hinweist. Auch Tae<br />
(= Fuß) Kwon (= Faust) Do (= Weg) ist eine waffenlose<br />
Selbstverteidigung, die in traditioneller Form (kein Kontakt)<br />
oder als Wettkampfsport (Vollkontakt) betrieben wird.<br />
Techniken: Typisch ist die schnelle und präzise Kombination<br />
von Fußkicks, Fauststößen, Handkantenschlägen und<br />
Blocks. Neben Übungskämpfen gibt es in beiden Künsten<br />
den Formenlauf Kata bzw. Hyong: eine vorgeschriebene<br />
Abfolge von Bewegungen, die wie ein Kampf gegen<br />
imaginäre Gegner wirkt. Im TKD gibt es zudem Bruchtests.<br />
Kung-Fu oder Wushu<br />
Herkunft: die chinesische Kampfkunst der<br />
Shaolin-Mönche.<br />
Bedeutung: Die Übersetzung sagt schon<br />
alles: „Etwas durch geduldige und harte<br />
Arbeit Erreichtes“. Es haben sich unzählige<br />
Stile entwickelt, grob unterscheidet man<br />
Nord- und Südstile.<br />
Techniken: Nordstile erkennt man an eher<br />
runden und akrobatischen Bewegungen, teils<br />
gesprungenen Tritten und weiten, bogenförmigen<br />
Handtechniken. Südstile charakterisieren<br />
sich durch stark entwickelte Handtechniken,<br />
tiefe Stände und wenige, flache Kicks.<br />
Fotos: 7stock/istockphoto; ilonitta/creative market; All Icons by Noun Project<br />
Jiu-Jitsu<br />
Herkunft: vermutlich von japanischen<br />
Samurai entwickelt.<br />
Bedeutung: „Die nachgebende Kunst“ weicht<br />
der Angriffsenergie aus und versucht, die<br />
Schwachpunkte des Angreifers zu treffen. Es<br />
gibt viele Jiu-Jitsu-Stile und -interpretationen.<br />
Techniken: Die waffenlose Selbstverteidigung<br />
setzt Tritt-, Wurf-, Stoß-, Schlag-, Hebelund<br />
Würgetechniken ein, bei denen möglichst<br />
wenig eigene Kraft aufgebracht werden soll.<br />
Stattdessen lenkt man die Kraft des Angreifers<br />
gegen ihn selbst.<br />
Aikido<br />
Herkunft: wurde in Japan Anfang des<br />
20. Jahrhunderts aus einem Mix verschiedener<br />
Budo-Disziplinen entwickelt.<br />
Bedeutung: Vorsichtig übersetzt spricht man<br />
vom „Weg zu Harmonie und innerer Kraft“.<br />
Im defensiven Aikido leitet man die Kraft des<br />
Angreifers ab, um sie für sich zu nutzen.<br />
Techniken: Typisch sind harmonische, runde<br />
und spiralförmige Abwehrtechniken, die mit<br />
sanfter Kraft in einen Hand-, Arm- oder<br />
Genickhebel münden, auf den der Angreifer<br />
nur durch eine Vorwärts- oder Rückwärtsrolle<br />
reagieren kann. Neben der waffenlosen<br />
Technik gibt es auch den Einsatz von<br />
Langstock und Schwert. Aikido kennt keine<br />
Wettkämpfe und lehnt aktiven Angriff ab.<br />
Wing Tsun oder Wing Chun<br />
Herkunft: Wing Tsun zählt zu den bekanntesten<br />
chinesischen Kung-Fu-Stilen und soll<br />
vor über 250 Jahren von einer chinesischen<br />
Nonne entwickelt worden sein.<br />
Bedeutung: Gilt als eine der effizientesten<br />
Selbstverteidigungsarten, weil sie auch<br />
gegen größere und stärkere Gegner<br />
funktioniert. Mentale und psychologische<br />
Bausteine spielen eine große Rolle.<br />
Techniken: Kampftechniken wie Fauststoß,<br />
Fingerstich, Handkantenschlag, Hammerfaust<br />
und wenige Tritttechniken sind mit<br />
einer Bewegungsschule vereint. Mit<br />
schnellen Armbewegungen sowie Schrittund<br />
Ausweichmanövern macht man sich die<br />
Kraft des Gegners zunutze. Wing Tsun<br />
besteht aus drei aufeinander aufbauenden<br />
Ebenen, die in der Selbstvervollkommnung<br />
münden.<br />
(Ver)Stärkung, bitte!<br />
Endlich sind die Pyjamahelden<br />
von PJ Masks auch tagsüber<br />
in Action: coole Brotdose mit<br />
Einsatz für Obst und Gemüse.<br />
Maße: 17x12,5x6,5 cm.<br />
Material: Polypropylen.<br />
Von P:OS.<br />
Einmal volltanken, bitte!<br />
PJ Masks Trinkflasche aus Tritan mit<br />
auslaufsicherem Deckel und 4er-Set<br />
Mehrwegbecher. Von Geda Labels.<br />
Einsatz, bitte!<br />
Eine boxende<br />
Tomate, eine<br />
kickende Möhre, ein<br />
schlagender Mais?<br />
Da gibt’s was auf<br />
die Finger: lustiges<br />
Kartenspiel ab 8<br />
Jahren. Von Amigo.<br />
vedes.com 25