RR_Interent_0219
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Rastede und Hahn-Lehmden<br />
THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
Nächste Runde<br />
Mühlens traße » Seite 2<br />
Aus den Ortsteilen<br />
Theaterpremiere<br />
in Loy » Seite 12<br />
Dies und Das<br />
Bürgermeisterkandidat<br />
diskutiert » Seite 34<br />
Wirtschaft<br />
Pension schließt<br />
» Seite 45<br />
Kunst und Kultur<br />
Damast-Kunst im Palais<br />
» Seite 50<br />
Sport<br />
Erfolgreicher Brötje-Cup<br />
» Seite 54<br />
Zuschuss<br />
für den<br />
Bürgerbus<br />
lü | Die Gemeinde Rastede bezuschusst<br />
den neuen Bürgerbus<br />
mit 10 000 Euro. Das Fahrzeug<br />
kostet 104 500 Euro, die aus öffentlichen<br />
Mittel finanziert werden<br />
sollen. Der Kauf ist nötig,<br />
weil der alte Bus seine Belastungsgrenze<br />
erreicht hat. n<br />
Rastede wächst weiter<br />
Hahn-Lehmden<br />
Die Nachfrage Liethe nach Baugrundstücken bleibt hoch<br />
Von Britta Lübbers | Nicht allen<br />
gefällt, Rastede dass in Rastede rege<br />
Hankhausen<br />
Loy<br />
gebaut wird. Erst im Oktober hatten<br />
die Zukunftsbürger und An-<br />
Linie 347<br />
Ipwege<br />
Wahnbek<br />
wohner des Baugebiets nördlich<br />
Elbestraße<br />
Huntestraße<br />
Oderstraße<br />
der Feldstraße „die ausufernde<br />
Baupolitik“ kritisiert. Dabei<br />
ist das Tempo des Wachstums<br />
Schulstraße<br />
gedrosselt, wie die Gemeindeverwaltung<br />
mitteilt, denn die<br />
Ratsmehrheit verfügte, die Ausweisung<br />
von Neubauflächen zu<br />
verlangsamen. Die Nachfrage<br />
nach Grundstücken in Rastede<br />
ist aber weiter hoch. Am begehrtesten<br />
war 2018 das Baugebiet<br />
Südlich Schlosspark IV: Genau<br />
222 Bewerbungen gab es für<br />
16 Grundstücke. Durch die Änderung<br />
der Vergaberichtlinien<br />
kommen nicht mehr nur Familien<br />
mit Kindern zum Zug, sondern<br />
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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die Zahl der Frauen bei den<br />
Berufsfeuerwehren und den<br />
freiwilligen Einheiten steigt<br />
nur langsam. „Der Frauenanteil<br />
der Freiwilligen Feuerwehren<br />
beträgt 8,5 Prozent.<br />
Da geht noch was, oder?“,<br />
titelte im vergangenen Jahr<br />
der Deutsche Feuerwehrverband<br />
in seiner Mitgliederzeitung.<br />
Eine hohe Frauenquote<br />
tue der Feuerwehr gut, sind<br />
viele männliche Kameraden<br />
überzeugt. Und als Ursula<br />
von der Leyen noch Familienministerin<br />
war, bekundete<br />
sie: „Frauen lassen sich nicht<br />
mehr auf überkommene<br />
Rollenbilder festlegen, das<br />
ist ein Gewinn für die Zivilgesellschaft.“<br />
Zehntausende<br />
weibliche Mitglieder der<br />
Freiwilligen Feuerwehren<br />
hätten sich als zuverlässig,<br />
belastbar und professionell<br />
erwiesen. Anders sieht es<br />
Wikimannia, das Online-Lexikon<br />
der Männerbewegung.<br />
Frauen seien bei den Wehren<br />
eben nicht so gut wie Männer,<br />
bekunden die Herren in<br />
ihrem digitalen Auftritt. Damit<br />
Frauen überhaupt mitmachen<br />
können, müssten<br />
die Anforderungen in den<br />
Wehren Geprüft drastisch und gesenkt<br />
werden. Wenn für Hier gut man befunden.<br />
ein auf Vorschlag einmal<br />
zur den Güte, Qualität Boden Jungs: ist für unter Frauen uns üben,<br />
mehr selbstverständlich.<br />
den Gewicht Füßen verliert zu stemmen. ...<br />
Und die in Rastede jüngst<br />
Ein Trauerfall geschieht<br />
gegründete oft unvermittelt. Gruppe „Alarm-<br />
Muttis“, Wird sind die im Tag Einsatzfall und Nacht die<br />
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Mühlenstraße, abgespeckt<br />
Von Britta Lübbers | Im<br />
Verwaltungsausschuss werde<br />
die kleine Lösung eindeutig favorisiert,<br />
erklärte Bürgermeister<br />
Dieter von Essen Ende Januar in<br />
einem Pressegespräch. Damit<br />
wären die von den bisher beauftragten<br />
Planungsbüros vorgestellten<br />
Varianten hinfällig.<br />
Seitdem der FC Rastede<br />
von der Mühlenstraße an den<br />
Köttersweg gezogen ist, steht<br />
das Thema der Nachnutzung<br />
des Areals, das auch den<br />
Schlosspark mit einbezieht, auf<br />
der Agenda der Verwaltung – allerdings<br />
mit großen Unterbrechungen.<br />
Zum Auftakt hatten<br />
2016 drei Architekturbüros ihre<br />
Ideen öffentlich vorgestellt.<br />
Dann passierte lange nichts.<br />
Im nächsten Schritt konnten<br />
Bürgerinnen und Bürger ihre<br />
Vorschläge einreichen. Erneut<br />
stockte der Prozess. Ende vergangenen<br />
Jahres präsentierten<br />
die Oldenburger Landschaftsarchitekten<br />
Kilian + Partner dem<br />
Bauausschuss vier weitere Varianten,<br />
darunter eine Vorzugsvariante.<br />
Die sieht vor, verschiedene<br />
Themengärten anzulegen.<br />
Da dem Ausschuss aber weder<br />
ein Zeitplan noch eine konkrete<br />
Kostenaufstellung vorlagen,<br />
vertagten die Mitglieder sowohl<br />
die Diskussion als auch<br />
den Beschluss. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt waren rund 115 000<br />
Euro für die Expertisen der Planer<br />
ausgegeben worden.<br />
Dann stellte die Mehrheitsgruppe<br />
aus CDU und Grünen<br />
den Antrag, die Pläne zurückzustellen<br />
und eine kleinere Lösung<br />
zu entwickeln. „Das Gelände<br />
wird den Bürgern im Rahmen<br />
einer Minimallösung geöffnet“,<br />
heißt es im Antrag. Auch die<br />
Bedürfnisse der ortsansässigen<br />
21. Februar 2019<br />
Der Verwaltungsausschuss hat sich mit dem Thema „Rahmenplanung Mühlenstraße“ beschäftigt.<br />
Erneut soll ein Konzept erarbeitet und den Fachausschüssen vorgestellt werden.<br />
Hintergrund ist der Antrag der Mehrheitsgruppe auf eine sogenannte Minimallösung.<br />
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Vereine seien zu berücksichtigen.<br />
Die bisherige Diskussion<br />
um die Zukunft des Geländes<br />
habe Fragen aufgeworfen, die<br />
in einem strukturierten Verfahren<br />
aufzuarbeiten seien, erklärten<br />
die Antragsteller.<br />
Dem folgte jetzt der<br />
Verwaltungsausschuss. Die Mitglieder<br />
sprachen sich einstimmig<br />
dafür aus, das Büro Kilian<br />
+ Partner damit zu beauftragen,<br />
die von der Politik ins Gespräch<br />
gebrachte Minimallösung konzeptionell<br />
aufzuarbeiten und<br />
im Bauausschuss vorzustellen.<br />
Zudem soll der Sanierungsbedarf<br />
des Hallen- und des<br />
Freibads geklärt und samt<br />
Kostenrahmen dem Sport- und<br />
Kulturausschuss vorgestellt<br />
werden. Die Ergebnisse sollen<br />
die Grundlage bilden, um abschließend<br />
über ein Kombibad<br />
zu entscheiden.<br />
n<br />
Kleine Lösung statt Themengärten? Das Thema Mühlenstraße geht in die nächste Runde | Foto:<br />
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21. Februar 2019 KOMMUNALES<br />
n 3<br />
Helmut Backhaus seit 60 Jahren in der Feuerwehr<br />
Mit 17 Jahren ist der Jubilar in die Freiwillige Feuerwehr Loy/Barghorn eingetreten, und noch immer sind sein Wissen und<br />
seine Erfahrungen gefragt<br />
Von Anna Papenroth | Loy/<br />
Barghorn. Kurz vor dem Jahreswechsel<br />
gab es für die Verantwortlichen<br />
bei der Feuerwehr<br />
Loy/Barghorn einen guten<br />
Grund, „Danke” zu sagen. Im<br />
Rahmen einer Feierstunde im<br />
Kreis aller Kameraden wurde<br />
Helmut Backhaus für 60-jährige<br />
Dienste im Feuerlöschwesen<br />
geehrt. Ortsbrandmeister<br />
Markus Meyer begrüßte zu<br />
diesem Anlass auch Rastedes<br />
stellvertretenden Bürgermeister<br />
Gerd Langhorst sowie<br />
Kreisbrandmeister Andree<br />
Hoffbuhr und Gemeindebrandmeister<br />
Ingo Riediger. Mit sehr<br />
persönlichen, lobenden Worten<br />
beglückwünschten sie Helmut<br />
Backhaus und überreichten<br />
Präsente sowie eine Urkunde<br />
des Niedersächsichen Feuerwehrverbandes.<br />
Helmut Backhaus trat 1958<br />
mit 17 Jahren in die Feuerwehr<br />
Loy/Barghorn ein. Trotz der<br />
vielen Zeit, die seine landwirtschaftliche<br />
Lehre damals in<br />
Anspruch nahm, wollte er sich<br />
ehrenamtlich als Feuerwehrmann<br />
für die Mitmenschen<br />
einsetzen. Jetzt sind 60 Jahre<br />
vergangen und der Jubilar bemerkte<br />
mit einem Augenzwinkern:<br />
„Wo ist die Zeit geblieben?“<br />
Bei der Wehr durchlief<br />
Backhaus viele Stationen der<br />
Aus- und Weiterbildung. 1962<br />
absolvierte er den Sanitäts-,<br />
1963 den Truppführer- und<br />
1996 den Maschinisten-Lehrgang.<br />
Beförderungen bis zum<br />
Rita und Helmut Backhaus mit allen Festrednern | Foto: Papenroth<br />
Ersten Hauptfeuerwehrmann<br />
folgten. Zehn Jahre lang, von<br />
1984 bis 1994, hatte Backhaus<br />
die Funktion des stellvertretenden<br />
Gruppenführers inne.<br />
Helmut Backhaus, der 2003 in<br />
die Altersabteilung wechselte,<br />
ist nach wie vor der Einheit<br />
verbunden und ein gern gesehener<br />
Ratgeber, der mit seiner<br />
Ruhe und den Erfahrungen seiner<br />
vielen Einsatzjahre auch<br />
bei der Jugendfeuerwehr ein<br />
gefragter Gesprächspartner ist.<br />
Ein besonderer Dank ging zum<br />
Abschluss der Veranstaltung<br />
auch an seine Ehefrau Rita<br />
Backhaus, die ihren Ehemann<br />
immer bei der Ausübung seiner<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützt<br />
hat.<br />
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4<br />
Kippt die Straßenausbaubeitragssatzung?<br />
für einen Straßenausbau zu beteiligen.<br />
Von Britta Lübbers | Die Schützenhofstraße<br />
wird zwischen<br />
Eichendorff- und Mühlenstraße<br />
auf einer Länge von 430 Metern<br />
ausgebaut. Die Fahrbahn erhält<br />
eine Breite von 4,75 Metern, der<br />
Gehweg wird zwei Meter breit.<br />
Insgesamt werden rund 2100<br />
Quadratmeter Fahrbahn sowie<br />
920 Quadratmeter Nebenflächen<br />
und Zufahrten erneuert.<br />
Auf 920 Quadratmetern werden<br />
ebenfalls ein Regen- und ein<br />
Schmutzwasserkanal eingebaut,<br />
erläuterte Stephan Janssen vom<br />
Ingenieurbüro Börjes dem Ausschuss.<br />
Der Ausbau ist notwendig,<br />
weil Fahrbahn und Gehweg erhebliche<br />
Schäden aufweisen<br />
und mit einem konventionellen<br />
Unterhaltungsaufwand nicht<br />
instandgesetzt werden können.<br />
Zudem entspricht der Unterbau<br />
der Straße nicht mehr dem geltenden<br />
Standard und ist für die<br />
täglichen Belastungen nur unzureichend<br />
geeignet.<br />
Auch der Schmutzwasserkanal<br />
ist marode und muss<br />
vollständig erneuert werden.<br />
Dasselbe gilt für den Regenwasserkanal,<br />
der hydraulisch<br />
überlastet ist.<br />
Im Verkehrsentwicklungsplan<br />
der Gemeinde hat die Schützenhofstraße<br />
eine wichtige Funktion<br />
als Sammelstraße. Nach<br />
einer Verkehrserhebung im<br />
November 2017 wird der zu erneuernde<br />
Abschnitt täglich von<br />
838 Kraftfahrzeugen befahren,<br />
davon gehören vier Prozent zum<br />
Schwerlastverkehr.<br />
Das Büro Börjes hat zwei Varianten<br />
erarbeitet, bevorzugt<br />
aber klar die Variante 1. „Die<br />
4,75 breite Fahrbahn und die<br />
zwei Meter breiten Nebenanlagen<br />
passen sich in die vorhandene<br />
Struktur ein“, sagte<br />
Stephan Janssen. Die Variante<br />
2 sieht einen breiteren Querschnitt<br />
vor. Dies hätte aber zur<br />
Folge, dass nahezu von jedem<br />
Grundstück Grunderwerb nötig<br />
würde. Zur Umsetzung müsste<br />
die Gemeinde also kleinere<br />
Flächen der mit Hecken und<br />
Zäunen gestalteten Vorgärten<br />
kaufen. Damit würde erheblich<br />
in den Privatbereich der Anlieger<br />
eingegriffen, das möchte<br />
man vermeiden. Auch der Planer<br />
riet ab, u.a. mit dem Verweis auf<br />
den erheblichen Aufwand, den<br />
der Grunderwerb im gesamten<br />
Streckenverlauf zur Folge hätte.<br />
Die Hofzufahrten an der Ostseite<br />
der Schützenhofstraße<br />
sollen mit Formsteinen an die<br />
Fahrbahn angeschlossen werden,<br />
sodass nicht für jede einzelne<br />
Zufahrt der Gehweg abgesenkt<br />
werden muss. Eine solche<br />
Lösung bedeute vor allem für<br />
Radfahrer, Menschen mit Rollator<br />
und Kinderwagen sowie für<br />
Rollstuhlfahrer einen komfortablen<br />
und sicheren Übergang<br />
vom Gehweg auf die Fahrbahn,<br />
führte Stephan Janssen aus.<br />
Den Kostenrahmen erläuterte<br />
Tabea Triebe vom Geschäftsbereich<br />
Bauen und Verkehr. Sie<br />
machte vorab darauf aufmerksam,<br />
dass die Straßenausbaubeitragssatzung<br />
für Rastede<br />
rechtskräftig sei und – so lange<br />
sie gilt – auch anzuwenden ist.<br />
Die Schützenhofstraße ist als<br />
Straße mit starkem innerörtlichen<br />
Verkehr eingestuft, gemäß<br />
21. Februar 2019<br />
Die Erneuerung der Schützenhofstraße war Ende Januar Thema im Bauausschuss. Während der Sitzung, zu der zahlreiche<br />
Besucher gekommen waren, zeichnete sich ab, dass die Politik nicht zwingend daran festhalten will, Anlieger an den Kosten<br />
der Straßenausbaubeitragssatzung<br />
müssen Anlieger hier<br />
zwischen 30 und 60 Prozent der<br />
Mit Sanierung kommt man hier nicht weiter: Die Schützenhofstraße<br />
ist in sehr schlechtem Zustand; im zweiten Bauabschnitt muss<br />
sie vollständig erneuert werden | Foto: Lübbers<br />
jeweiligen Kostenanteile tragen.<br />
Die Gesamtkosten für den<br />
zweiten Bauabschnitt belaufen<br />
sich auf knapp 975 000 Euro,<br />
davon sind ca. 520 000 Euro<br />
beitragsfähig. Von dieser Summe<br />
müssten die Anwohner 39<br />
Prozent übernehmen, das wären<br />
rund 182 000 Euro. Die Kosten<br />
für den Regenwasser- und den<br />
Schmutzwasserkanal werden<br />
nicht auf die Bürger umgelegt.<br />
„Eine normale Sanierung ist<br />
hier nicht machbar, wir brauchen<br />
den Ausbau“, sagte Lars<br />
Krause (SPD). Die Variante 1 sei<br />
gut und ausreichend, der engere<br />
Zuschnitt befördere vorsichtiges<br />
Fahren. Zugleich wies Krause<br />
auf den Antrag seiner Fraktion<br />
hin, die Straßenausbaubeitragssatzung<br />
zu überprüfen. „Sie ist<br />
nicht mehr zu vertreten, da sie<br />
einzelne Anlieger finanziell<br />
überfordert.“ Obwohl die SPD<br />
einen Prüfauftrag erteilt habe,<br />
gebe es in seiner Fraktion eine<br />
starke Präferenz, die Satzung<br />
abzuschaffen und die Belastungen<br />
gleichmäßig zu verteilen.<br />
Auch Torsten Wilters (CDU)<br />
sprach sich für die Variante 1<br />
aus. Die Beitragssatzung nannte<br />
er „nicht mehr ganz zeitgemäß“,<br />
wies aber auch auf mögliche<br />
neue Probleme hin. „Wenn wir<br />
die Satzung abschaffen und<br />
die Gelder eventuell über eine<br />
Erhöhung der Grundsteuer einwerben,<br />
dann muss man wissen,<br />
dass die Grundsteuern umlagefähig<br />
sind – der Mieter zahlt sie<br />
dem Hausbesitzer.“ Die Mieter<br />
könnten sich dann sagen: Immer<br />
auf die Kleinen, gab Wilters<br />
im Anschluss an die Sitzung zu<br />
bedenken.<br />
Gerd Langhorst (Grüne) bezeichnete<br />
den Ausbau als richtig.<br />
Auch seine Fraktion möchte<br />
Möglichkeiten prüfen lassen, die<br />
Beiträge abzusenken bzw. ein<br />
gerechteres Modell zu entwickeln.<br />
Es sei schwer zu vermit-<br />
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21. Februar 2019 KOMMUNALES<br />
n 5<br />
teln, dass nur einige Bürger für<br />
etwas zahlten, das allen Bürgern<br />
nutze. „Wenn eine realistische<br />
Alternative gefunden wird, sind<br />
wir bereit, die Satzung abzuschaffen.“<br />
Rüdiger Kramer (SPD) regte<br />
an, die 182 000 Euro Bürgeranteil<br />
für die Erneuerung der<br />
Schützenhofstraße bereits aus<br />
dem laufenden Haushalt zu finanzieren.<br />
Der Ausschuss beschloss den<br />
Straßenausbau einstimmig. Das<br />
Thema Straßenausbaubeitragssatzung<br />
soll von der Verwaltung<br />
aufbereitet und noch vor Ostern<br />
dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss<br />
zur Beratung vorgelegt<br />
werden.<br />
Die vielen Gäste blieben bis<br />
zum Ende der Sitzung, an die<br />
sich traditionell die Bürgerfragestunde<br />
anschließt. Als erster<br />
ergriff Frank Dudek, Rastedes<br />
ehemaliger Kämmerer, das<br />
Wort. „Sorgen Sie dafür, dass<br />
die Satzung bleibt“, appellierte<br />
er an Politik und Verwaltung.<br />
„Wenn sie abgeschafft wird,<br />
wird es richtig teuer.“<br />
Ein Anwohner äußerte sich<br />
„entsetzt“ darüber, dass die<br />
Bürgersteige angepasst werden,<br />
statt auf sie zu verzichten<br />
und im Straßenverlauf eine<br />
Verkehrsberuhigung einzurichten.<br />
Auch kritisierte er, dass die<br />
Anwohner nicht in die Pläne<br />
einbezogen, sondern vor vollendete<br />
Tatsachen gestellt werden.<br />
„Wir können eine Verkehrsberuhigung<br />
nicht einfach anordnen“,<br />
erwiderte Tabea Triebe.<br />
Die Schützenhofstraße habe<br />
eine wichtige Verbindungsfunktion,<br />
ein Gehweg führe hier<br />
zu einer erhöhten Sicherheit,<br />
gerade auch für die schwächeren<br />
Verkehrsteilnehmer.<br />
Ein anderer Anwohner beklagte<br />
die Parksituation. Die<br />
Verwaltung erklärte, man werde<br />
das Thema auf der Anliegerversammlung<br />
besprechen. n<br />
Grundstücke am Schlosspark sehr begehrt<br />
Die Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken in Rastede bleibt hoch<br />
rr | Insgesamt zwölf Grundstücke<br />
in fünf Baugebieten hat Gemeinde 2017 veräußert. Beigesamt<br />
zehn Bauplätze hat die<br />
die Gemeinde Rastede im Jahr de Werte sind aber vergleichsweise<br />
niedrig. Ganz anders sah<br />
2018 verkauft. Die meisten Häuser<br />
entstehen in der Ortschaft es in den Vorjahren von 2007<br />
Hahn-Lehmden, am begehrtesten<br />
war jedoch das Baugebiet Schnitt noch 30 bis 40 Wohn-<br />
bis 2016 aus, da waren es im<br />
Südlich Schlosspark IV, teilt die baugrundstücke pro Jahr. „Es<br />
Gemeindeverwaltung mit. Genau<br />
222 Bewerbungen lagen ihr wie viele Bauplätze im jeweili-<br />
hängt natürlich immer davon ab,<br />
für die insgesamt 16 Grundstücke<br />
in Top-Lage am Loyer Weg erklärt Rastedes Bürgermeister<br />
gen Jahr zur Verfügung stehen“,<br />
in Rastede vor. Damit waren die Dieter von Essen. Und hier ist<br />
Bauplätze dort mit Abstand am eine deutliche Veränderung zu<br />
beliebtesten, die Freigabe erfolgte<br />
am 1. Februar.<br />
erkennen, denn die Mehrheit<br />
vergangenen Wahlperioden zu<br />
Die Zahl der Grundstücksverkäufe<br />
ist im Vergleich zum sich dafür ausgesprochen, die<br />
im Rasteder Gemeinderat hat<br />
Vorjahr leicht gestiegen: Ins-<br />
jährliche Ausweisung von Neubauflächen<br />
zu verlangsamen.<br />
Gleichwohl ist die Nachfrage<br />
konstant hoch. „Gerade junge<br />
Menschen, die kleine Kinder<br />
haben oder planen, eine Familie<br />
zu gründen, bewerben sich<br />
um neu erschlossene Grundstücke“,<br />
erläutert von Essen.<br />
„Immer wieder sind es aber<br />
auch ehemalige Rastederinnen<br />
und Rasteder, die es zurück in<br />
ihre Heimat zieht“, berichtet<br />
von Essen. Das galt im vergangen<br />
Jahr für drei der zwölf<br />
Grundstückserwerber, in sieben<br />
Fällen wohnten die neuen<br />
Grundstücksbesitzer ohnehin<br />
bereits in der Gemeinde. „Ein<br />
weiterer Faktor ist sicherlich<br />
der Arbeitsort“, so der Bürgermeister.<br />
Am häufigsten, nämlich<br />
in sieben Fällen, arbeitet ein<br />
(Ehe-)Partner in der Gemeinde<br />
und der andere pendelt. Nur<br />
für ein Paar gilt, dass beide<br />
ihren Job in der Gemeinde Rastede<br />
haben. „An diesen Beispielen<br />
wird deutlich, dass wir<br />
durch die Änderung der Vergaberichtlinie<br />
ab 2016 nicht nur<br />
Familien mit Kindern, sondern<br />
auch ehemaligen Rastederinnen<br />
und Rastedern sowie Erwerbstätigen,<br />
die in Rastede<br />
ihrer Arbeit nachgehen, ein<br />
Grundstück anbieten können“,<br />
ergänzt Gemeindesprecher Ralf<br />
Kobbe.<br />
n<br />
Kommentar<br />
Ein Prinzengarten<br />
mit<br />
historischen<br />
Wasserläufen,<br />
Brücken und Stege, ein<br />
Aussichtsturm, eine Picknickfläche,<br />
Musik- und Luftgärten:<br />
Dies sind nur einige der<br />
zahlreichen Vorschläge, die<br />
Fachplaner zur Gestaltung<br />
des Mühlenstraßenbereichs in<br />
Viele Runden<br />
Rastede vorgelegt haben. Insgesamt<br />
vier Büros hatten in<br />
einem Zeitraum von fast vier<br />
Jahren mehr als zehn Varianten<br />
präsentiert, übrig geblieben<br />
ist zum jetzigen Zeitpunkt<br />
nicht eine. Denn nachdem das<br />
Verfahren zunächst ganz groß<br />
aufgezogen und dann immer<br />
wieder auf Eis gelegt worden<br />
war, ist die Politik jetzt auf<br />
die Bremse getreten. Ohne<br />
konkreten Ausführungs- und<br />
Kostenplan wolle man nichts<br />
entscheiden.<br />
Überdies favorisieren die<br />
Ratsmitglieder eine sogenannte<br />
Minimallösung. Dagegen<br />
ist nichts zu sagen. Kritikwürdig<br />
aber ist der Prozess an<br />
sich. Wäre es nicht sinnvoller<br />
und vor allem kostensparender<br />
gewesen,<br />
sich zunächst<br />
zumindest<br />
von Britta Lübbers<br />
grob über<br />
den Umfang zu verständigen<br />
und dann eines, statt vier Büros<br />
mit der Detailplanung zu<br />
beauftragen? Das Thema hat<br />
schon viele Runden gedreht.<br />
Diese wird nicht die letzte<br />
sein.<br />
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6<br />
Bausünden und Streit vermeiden<br />
21. Februar 2019<br />
Wo und wie in der Gemeinde künftig gebaut werden kann, soll das „Konzept zur verträglichen Nachverdichtung“ regeln, das<br />
Anfang Februar in der Neuen Aula vorgestellt wurde<br />
Von Kathrin Janout | Die bauliche<br />
Entwicklung in Rastede<br />
war das Thema einer Informationsveranstaltung,<br />
zu der die<br />
Gemeindeverwaltung Anfang<br />
Februar eingeladen hatte. Vorgestellt<br />
wurde das „Konzept zur<br />
verträglichen Nachverdichtung“<br />
für Rastede, Hahn-Lehmden<br />
und Wahnbek. Rund 80 Bürgerinnen<br />
und Bürger waren in die<br />
Neue Aula der KGS gekommen,<br />
um sich über die Pläne und deren<br />
Auswirkungen zu informieren.<br />
Vorhandenes Ortsbild schützen<br />
„Wir wollen im Einklang mit<br />
der vorhandenen Bebauung<br />
verträgliche und angemessene<br />
städtebauliche Strukturen<br />
schaffen“, sagte Bürgermeister<br />
Dieter von Essen eingangs. Es<br />
sollen bauliche Entwicklungen<br />
ermöglicht, aber gleichzeitig<br />
das vorhandene Ortsbild geschützt<br />
werden. In der letzten<br />
Zeit sei es häufiger dazu<br />
gekommen, dass Investoren<br />
Grundstücke gekauft und dann<br />
alte, bestehende Baupläne vollständig<br />
ausgereizt hätten, so<br />
von Essen. Rechtlich sei dieses<br />
Vorgehen zwar in Ordnung gewesen,<br />
das Ergebnis seien aber<br />
Gebäude, die nicht in das vorhandene<br />
Ortsbild passten. Das<br />
habe nicht nur in der Bevölkerung<br />
für Unfrieden gesorgt.<br />
Deshalb wollte man das Thema<br />
nun der Öffentlichkeit vorstellen<br />
und darüber ins Gespräch<br />
kommen.<br />
Ina Rehfeld und Diedrich<br />
Janssen vom Planungsbüro<br />
NWP präsentierten das Konzept,<br />
das als Beratungsgrundlage für<br />
künftige Bauvorhaben oder für<br />
die Änderung von bestehenden<br />
Bebauungsplänen dienen soll.<br />
Benennung von Dichtezonen<br />
Das Konzept sieht die Festlegung<br />
von drei Zonen vor, die<br />
sich aus der vorhandenen Bebauungsdichte<br />
ergeben: Zone 1<br />
(rote Zone) ist die Zone mit der<br />
höchsten Dichte, Zone 2 (blaue<br />
Zone) weist eine mittlere Dichte<br />
auf, Zone 3 (grüne Zone) die<br />
geringste Bebauungsdichte. Je<br />
nach Zone sollen bestimmte<br />
Rahmenbedingungen für die zukünftige<br />
Bebauung gelten. Dies<br />
könne sowohl durch das Schaffen<br />
neuer Baurechte, aber auch<br />
durch die Rücknahme bestehender,<br />
nicht ausgenutzter Baurechte<br />
erfolgen, hieß es. So sollen,<br />
gemessen an der bestehenden<br />
Bebauung, die Anzahl der zulässigen<br />
Geschosse und der Wohneinheiten<br />
sowie die Trauf- und<br />
Firsthöhe festgelegt werden.<br />
In Zone 1 wären beispielsweise<br />
maximal zwei Vollgeschosse<br />
plus ein zurückgesetztes Staffelgeschoss<br />
oder ein geneigtes<br />
Dach erlaubt. In Zone 2 solle der<br />
Bau von maximal zwei Vollgeschossen<br />
ohne Staffelgeschoss<br />
zulässig sein und in Zone 3<br />
maximal ein Vollgeschoss. Im<br />
Hauptort Rastede sind alle drei<br />
Zonen zu finden, während in<br />
Wahnbek und Hahn-Lehmden<br />
jeweils grüne und blaue Flächen<br />
vorherrschend sind.<br />
Auf den an Stellwänden ausgehängten Karten konnten die Besucher<br />
der Infoveranstaltung die Einteilung der Zonen erkennen<br />
| Foto: Janout<br />
Nachbarschaftskonflikte<br />
vermeiden<br />
Hintergrund und Anlass der<br />
Planung seien der angespannte<br />
Wohnungsmarkt und die<br />
laut Prognosen zunehmende<br />
Bevölkerung, die die Gemeinde<br />
Rastede vor neue Herausforderungen<br />
zur Bereitstellung von<br />
Wohnraum stellten, so Diedrich<br />
Janssen. Um Flächenverbrauch<br />
zu vermeiden, solle die städtebauliche<br />
Entwicklung nun<br />
vorrangig durch Maßnahmen<br />
der Innenentwicklung erfolgen,<br />
etwa durch Nutzen von Baulücken<br />
(laut Planer wenig vorhanden),<br />
die rückwärtige Bebauung<br />
großer Grundstücke oder eine<br />
Aufstockung bzw. Ersatzbebauung.<br />
„Von der Nachbarschaft in<br />
Wohngebieten sind Neubauten<br />
oft nicht akzeptiert“, erklärte<br />
Janssen. „Nicht nur das Bauvolumen<br />
stößt den Menschen sauer<br />
auf.“ Zusätzliche Wohneinheiten<br />
bedeuteten gleichzeitig eine<br />
größere Anzahl Personen und<br />
Fahrzeuge. Das führe zu Konflikten,<br />
besonders in Bereichen,<br />
in denen die Festsetzungen des<br />
Baurechts bislang unterschritten<br />
wurden. „Es besteht die Gefahr<br />
einer ungesteuerten Verdichtung<br />
eines Gebiets, wenn<br />
nicht rechtzeitig Entwicklungsziele<br />
formuliert werden“, betonte<br />
Janssen. Daher das „Konzept<br />
zur verträglichen Nachverdichtung“.<br />
Stellungnahmen abgeben<br />
Die Besucher der Infoveranstaltung<br />
hatten nach dem<br />
Vortrag von NWP die Gelegenheit,<br />
sich im Foyer der KGS an<br />
Stellwänden über die einzelnen<br />
Straßenzüge zu informieren.<br />
Sowohl die Planer als<br />
auch Ratsmitglieder und Mitarbeiter<br />
der Verwaltung standen<br />
hier für Gespräche zur Verfügung.<br />
Außerdem erfolgt nun die<br />
öffentliche Auslegung. Bürgerinnen<br />
und Bürger haben<br />
bis zum 4. März Zeit, sich die<br />
Unterlagen im Rathaus oder<br />
im Internet noch einmal anzuschauen,<br />
Fragen zu klären und<br />
Stellungnahmen abzugeben.<br />
Die Unterlagen sind auf der<br />
Internetseite der Gemeinde<br />
(www.rastede.de) unter dem<br />
Menüpunkt „Leben in Rastede/<br />
Bauen, Planen, Wohnen“ in<br />
der Rubrik „Aktuelle Bauleitplanung“<br />
als Download zu finden.<br />
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21. Februar 2019 KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Prävention muss verbessert werden<br />
Fachausschüsse befürworten die Teilnahme am Projekt „Communities that Care“. Mit Hilfe einer Schülerbefragung sollen<br />
Probleme in der Gemeinde Rastede analysiert werden.<br />
Von Kathrin Janout | Die<br />
Gemeinde Rastede möchte<br />
sich umfassend mit dem Thema<br />
Prävention bei Kindern und<br />
Jugendlichen beschäftigen. Auf<br />
Vorschlag der Gleichstellungsbeauftragten<br />
Anke Wilken entschieden<br />
kürzlich der Schulausschuss<br />
und der Kinder-,<br />
Jugend- und Sozialausschuss<br />
in öffentlicher Sitzung, das Projekt<br />
„Präventionsnetz-Rastede“<br />
durchzuführen. Dies soll mit<br />
Hilfe von „CTC – Communities<br />
that Care“ (deutsch: Kommunen,<br />
die sich kümmern) geschehen.<br />
Dabei handelt es sich um eine<br />
Methode, die Kommunen zur<br />
Planung und Steuerung ihrer<br />
Präventionsarbeit einsetzen<br />
können. Vorhandene Bedarfe<br />
und Ressourcen in der Prävention<br />
sollen mit CTC ermittelt werden.<br />
Frederick Groeger-Roth,<br />
Projektkoordinator des Landespräventionsrats,<br />
stellte das Vorhaben<br />
im Dorfkrug Delfshausen<br />
vor.<br />
Das Herzstück des Projekts<br />
wird eine Schülerbefragung<br />
sein, die Einblick in das Leben<br />
der Zwölf- bis 17-Jährigen geben<br />
soll. Dies geschieht mit Hilfe<br />
eines webbasierten Fragebogens,<br />
der im Verlauf einer Schulstunde<br />
bearbeitet wird. Die KGS<br />
Rastede habe bereits ihre Kooperation<br />
bei diesem Verfahren<br />
zugesagt, berichtete Anke Wilken.<br />
Mit der Förderschule am<br />
Voßbarg sei sie im Gespräch, so<br />
die Gleichstellungsbeauftragte.<br />
Bei der Befragung äußern sich<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
anonym zu verschiedenen ver-<br />
Die Präventionsmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde Rastede sollen auf den<br />
Prüfstand | Foto: Janout<br />
haltensbezogenen Problemen<br />
wie beispielsweise Alkohol- und<br />
Drogenmissbrauch, Teenagerschwangerschaften,<br />
Gewalt,<br />
Depressionen und Ängste, Kriminalität,<br />
Schulabbruch, Mobbing<br />
oder Diskriminierung. Dies<br />
geschehe unter Einbeziehung<br />
von sogenannten Risikofaktoren<br />
(z.B. Konflikte in der Familie,<br />
die die Wahrscheinlichkeit<br />
späterer Verhaltensprobleme<br />
erhöhen) und Schutzfaktoren<br />
wie beispielsweise der Bindung<br />
zur Familie.<br />
„CTC ist auf wissenschaftlicher<br />
Grundlage aufgebaut“, betonte<br />
Groeger-Roth. Die Auswertung<br />
erfolge in Zusammenarbeit mit<br />
der Universität Hildesheim. Das<br />
Programm werde an die Bedürfnisse<br />
der Gemeinde angepasst.<br />
Nach Auswertung der Befragung<br />
könnten dann bereits vorhandene<br />
Maßnahmen analysiert,<br />
der Umfang der Angebote<br />
untersucht und Lücken in der<br />
Präventionsarbeit aufgespürt<br />
werden, so Groeger-Roth. Dabei<br />
werden auch Kindertagesstätten<br />
und Grundschulen einbezogen.<br />
„Anhand der Ergebnisse<br />
sieht man, wo in der Gemeinde<br />
Rastede etwas getan werden<br />
muss.“<br />
Anke Wilken hat ein solches<br />
Projekt bereits in Oldenburg<br />
durchgeführt. Unter ihrer Leitung<br />
soll eine Lenkungsgruppe<br />
mit Gemeindevertretern<br />
und Ehrenamtlichen aus dem<br />
Bereich Jugendarbeit gebildet<br />
werden. „Die Teilnahme<br />
ist natürlich freiwillig“, so die<br />
Gleichstellungsbeauftragte.<br />
Das Projekt ist auf zwei Jahre<br />
angesetzt. Zwischen den Osterund<br />
den Sommerferien solle<br />
die Befragung in den Schulen<br />
stattfinden. Sobald die Auswertung<br />
vorliege, folge der Austausch<br />
über die Ergebnisse und<br />
die Untersuchung bestehender<br />
Angebote. Dies könne bis etwa<br />
März 2020 dauern, kündigte<br />
Wilken an. Erst dann beginne<br />
die Erstellung eines Handlungskonzepts.<br />
Der Gemeindehaushalt<br />
bleibe von diesem<br />
Projekt unberührt, sagte sie.<br />
Für 70 Prozent der Kosten werde<br />
es eine Förderung geben,<br />
und der kommunale Eigenanteil<br />
von 30 Prozent wäre durch<br />
den Einsatz von fünf Wochenstunden<br />
ihrer eigenen Stelle<br />
gedeckt.<br />
Die Ausschussmitglieder<br />
äußerten sich positiv zu dem<br />
Projekt. Es werde dadurch ein<br />
Netzwerk der verschiedenen<br />
Präventionsmaßnahmen in der<br />
Gemeinde gebildet, so Sabine<br />
Eyting (Grüne). Man schaffe<br />
eine Basis, auf die man in der<br />
Zukunft zurückgreifen könne.<br />
Sylke Heilker (CDU) sah die<br />
Gemeinde mit diesem Projekt<br />
in einer Vorreiterposition und<br />
Dirk Bakenhus (UWG) begrüßte,<br />
dass die Gemeinde auf diese<br />
Weise wissenschaftlich fundierte<br />
Daten bekomme. Nur<br />
Evelyn Fisbek (FDP) äußerte<br />
sich zunächst kritisch. Ihr erschien<br />
der Prozess langwierig<br />
und nicht praxisorientiert.<br />
Letztlich konnten ihre Bedenken<br />
aber ausgeräumt werden,<br />
und auch sie stimmte ebenso<br />
wie alle anderen Mitglieder der<br />
Ausschüsse dem Beschlussvorschlag<br />
zu.<br />
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8<br />
Schlichten statt Prozessieren<br />
21. Februar 2019<br />
Ende Januar wurden die bisherigen Schiedsleute der Gemeinde Rastede, Dieter Krah und sein Stellvertreter Joachim Müller,<br />
offiziell verabschiedet. Ihre Nachfolger sind Silvia Heinemann und Rainer Meining.<br />
Von Britta Lübbers | Schiedsfrauen<br />
und Schiedsmänner<br />
leisteten einen wichtigen Beitrag<br />
zum sozialen Frieden in<br />
der Gesellschaft, betonte Bürgermeister<br />
Dieter von Essen<br />
anlässlich einer kleinen Feierstunde<br />
im Ratssaal. „Ihr Engagement<br />
ist nicht hoch genug<br />
zu bewerten“, sagte von Essen,<br />
der sich bei Dieter Krah und Joachim<br />
Müller für ihren Einsatz<br />
bedankte. Krah hatte das Amt<br />
20 Jahre, Müller fünf Jahre ausgeübt.<br />
Städte und Gemeinden<br />
sind gesetzlich verpflichtet,<br />
Schiedsämter einzurichten. Für<br />
die Schiedspersonen besteht<br />
Amtsverschwiegenheit und<br />
Unparteilichkeit. Es wird eine<br />
geringe Aufwandsentschädigung<br />
gezahlt. Die Schiedsverhandlungen<br />
sind nicht öffentlich<br />
und stellen eine Vorinstanz<br />
zur richterlichen Entscheidung<br />
dar. Jede gütliche Einigung, die<br />
durch eine Schiedsperson erreicht<br />
wird, entlastet die Amtsgerichte<br />
erheblich und spart<br />
hohe Kosten. Typische Streitfälle<br />
sind Nachbarschaftsdispute,<br />
Haftungsansprüche oder Mietsachen,<br />
aber auch Fälle von Be-<br />
Feierstunde im Rathaus: (v.l.) Dieter von Essen, Dieter Krah, Joachim Müller, Silvia Heinemann, Rainer<br />
Meining, Jörg Sprenger und Reinhard Kropp | Foto: Lübbers<br />
leidigung, Hausfriedensbruch,<br />
Sachbeschädigung und leichter<br />
Körperverletzung.<br />
Auch Jörg Sprenger, Pressesprecher<br />
beim Amtsgericht<br />
Westerstede, lobte den Einsatz<br />
der Schiedsleute, denen es zu<br />
verdanken sei, dass die Gerichte<br />
nicht noch weiter belastet<br />
würden. „Die Kritikfähigkeit innerhalb<br />
der Gesellschaft nimmt<br />
ab“, hat Sprenger festgestellt.<br />
„Auch die Fähigkeit, miteinander<br />
im Gespräch zu bleiben,<br />
wird weniger.“ Schiedspersonen<br />
aber setzten auf den Dialog. Sie<br />
sorgten dafür, dass sich Kontrahenten<br />
einigten, ohne gleich<br />
die Justiz zu bemühen.<br />
Reinhard Kropp, Landesvorsitzender<br />
des Bundes deutscher<br />
Schiedsleute und Schiedsmann<br />
in Bad Zwischenahn,<br />
hat ebenfalls bemerkt, dass<br />
sich die Streitkultur in den<br />
vergangenen Jahren geändert<br />
hat. „Die Menschen sind<br />
nicht mehr so kompromissfähig.“<br />
Genau hier setze die Arbeit<br />
der Schiedspersonen an.<br />
Dieter Krah erklärte, er gebe<br />
sein Amt mit ein bisschen Wehmut<br />
ab. „Es war eine schöne,<br />
bereichernde Zeit.“ Mit rund<br />
200 Fällen hatte Krah während<br />
seiner Ehrenamtszeit zu tun,<br />
rund 75 Prozent davon habe er<br />
erfolgreich schlichten können.<br />
Auch Joachim Müller bedauerte<br />
seinen Rückzug. Er gibt das<br />
Amt aus Zeitgründen weiter.<br />
Vor allem die Tür- und Angelgespräche,<br />
bei denen die Kontrahenten<br />
sich direkt vor der<br />
Haustür zur Aussprache treffen,<br />
seien zeitaufwendig, aber auch<br />
sehr wirksam.<br />
Silvia Heinemann erklärte, sie<br />
freue sich auf die neue Herausforderung.<br />
Als ehemalige Betriebsrätin<br />
bei einem Energieunternehmen<br />
habe sie viel Erfahrung<br />
mit kontroversen Diskussionen<br />
gesammelt. Jetzt, da<br />
sie im Vorruhestand ist, wolle<br />
sie sich für die Gemeinde engagieren.<br />
Das Amt der Schiedsfrau<br />
sei ein ideales Ehrenamt für sie.<br />
Auch Rainer Meining, der in<br />
der Wirtschaft tätig war, möchte<br />
im Ruhestand etwas Sinnvolles<br />
tun. „Mein Motto ist: Redet<br />
miteinander“, betonte er. Die<br />
beiden Schiedsleute erklärten<br />
übereinstimmend, im Team arbeiten<br />
zu wollen.<br />
Insgesamt fünf Bewerbungen<br />
für die frei werdenden Schiedsämter<br />
waren bei der Gemeinde<br />
Rastede eingegangen.<br />
Unter folgenden Rufnummern<br />
sind die neuen Schiedspersonen<br />
zu erreichen: Silvia<br />
Heinemann, Tel. 04402 / 83649;<br />
Rainer Meining, Tel. 04402 /<br />
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10<br />
Ehrenamt zur Unterstützung des Ehrenamts<br />
21. Februar 2019<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Rastede hat sich mit „Alarm-Muttis“ verstärkt, die im Einsatzfall die Kinder der Aktiven beaufsichtigen<br />
Von Anke Kapels | Das Durchschnittsalter<br />
der 62 Aktiven<br />
in der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Rastede beträgt 33,37 Jahre.<br />
„Wir sind eine junge Wehr“,<br />
sagt denn auch Ortsbrandmeister<br />
Christian Ammermann.<br />
Und eine junge Wehr bedeutet<br />
auch, dass es viele junge Eltern,<br />
Mütter und Väter, unter den Aktiven<br />
gibt. Was ist aber, wenn<br />
zum Einsatz gerufen wird und<br />
der Partner die Kinder nicht<br />
übernehmen kann, weil er oder<br />
sie gerade arbeiten muss, einkaufen<br />
ist oder etwas anderes<br />
zu erledigen hat? Oder wenn<br />
beide Partner in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr sind und zum Wenn es schlecht läuft, müssten im Einsatzfall rein rechnerisch fast 20 Kinder von den „Alarm-Muttis“<br />
betreut werden | Foto: Kapels<br />
Feuerwehrhaus gerufen werden?<br />
„Ich musste meine Kinder<br />
schon bei Bekannten abholen, durch die Feuerwehren in Hude<br />
Liste eintragen. Darin werden<br />
weil ich nicht zu Hause war, als und Altmoorhausen, bei denen<br />
bereits seit geraumer Zeit<br />
Allergien, Unverträglichkeiten<br />
Informationen hinterlegt, wie<br />
mein Mann zum Einsatz gerufen<br />
wurde“, sagt Tanja Röben. Oder ehrenamtliche „Alarm-Muttis“<br />
sowie Telefonnummern weiterer<br />
Betreuungspersonen. Der<br />
die Schwiegereltern kommen den Nachwuchs beaufsichtigen,<br />
„im Tiefflug“, weil man zum haben nun auch die Rasteder<br />
Feuerwehr-Förderverein hat<br />
Einsatz müsse und die Partnerin<br />
gerade nicht verfügbar sei, griffen. „Die Tagesverfügbarkeit<br />
Aktiven diese gute Idee aufge-<br />
erzählt auch Ammermann von ist bei uns in Rastede mit 16<br />
seinen Erlebnissen. Angeregt bis 20 Aktiven relativ hoch“, sagt<br />
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Ammermann. Doch es könnten<br />
sich Lagen ergeben, wo das<br />
eben nicht reiche und jede Kraft<br />
gebraucht werde. Deshalb habe<br />
man im Kreis der Feuerwehrleute<br />
herumgefragt, wer sich eine<br />
Tätigkeit als „Alarm-Mutti“ vorstellen<br />
könnte. Spontan waren<br />
Franziska Ammermann, Jennifer<br />
Hilljegerdes, Daniela Precht und<br />
Tanja Röben bereit, die Aufgabe<br />
zu übernehmen. „Im Zweifelsfall<br />
sind wir selber betroffen. So<br />
können wir unseren Partnern,<br />
aber auch anderen Müttern und<br />
Vätern aus der Wehr den Rücken<br />
für Einsätze frei halten“, betont<br />
Daniela Precht, die selber zwei<br />
Kinder hat. Man habe extra Frauen<br />
aus der Wehr angesprochen,<br />
da diese den meisten Kindern<br />
bekannt seien. „Und im Notfall<br />
muss es schnell gehen. Da sind<br />
bekannte Gesichter am besten“,<br />
betont Franziska Ammermann.<br />
Praktisch funktioniert das<br />
nun so: Eltern, die ihr Kind bei<br />
den „Alarm-Muttis“ abgeben<br />
möchten, müssen dieses in eine<br />
eine App gesponsert, die im<br />
Alarmfall auch die „Alarm-Muttis“<br />
benachrichtigt. Diese können<br />
sich dann ebenfalls über<br />
die App melden, ob sie Zeit für<br />
den „Alarm-Mutti-Dienst“ haben.<br />
Die Betreuung findet im<br />
Feuerwehrhaus statt. „Durch die<br />
Jugendfeuerwehr haben wir genügend<br />
Spiele und Spielgeräte<br />
im Haus. Und spätestens wenn<br />
alle Fahrzeuge aus der Halle heraus<br />
sind, haben die älteren Kids<br />
eine hervorragende Spielfläche“,<br />
sagt Christian Ammermann. Darüber<br />
hinaus ist der Vorrat an<br />
Saft, Keksen und Nudeln aufgestockt<br />
worden, damit die Kinder<br />
im Alter von etwa einem Jahr bis<br />
zu 14 Jahren auch versorgt werden<br />
können. Eine Betreuung ist<br />
im Bedarfsfall von 8 bis 18 Uhr<br />
vorgesehen.<br />
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21. Februar 2019 KOMMUNALES<br />
n 11<br />
Die SPD startet ins Wahljahr<br />
Die SPD Rastede begann das politische Jahr mit ihrem traditionellen Neujahrsfrühstück. Nahezu 70 Mitglieder waren der<br />
Einladung ins Akademiehotel gefolgt.<br />
Engagierte und verdiente Mitglieder : (v.l.) Wilhelm Janßen, Horst<br />
Segebade, Ilse Meister, Hans-Hermann Schlange, Lars Krause und<br />
Rüdiger Kramer | Foto: privat<br />
rr | Der Ortsvereinsvorsitzende<br />
Wilhelm Janßen bedankte<br />
sich zu Beginn bei allen Mitwirkenden<br />
für die parteipolitische<br />
Arbeit in Vorstand und Fraktion.<br />
„Wir haben sehr viel auf die Beine<br />
gestellt und können stolz auf<br />
unsere Leistungen und die erreichten<br />
Ergebnisse sein“, sagte<br />
Janßen und ging auch auf zentrale<br />
Themen im Ortsverein ein,<br />
darunter der Haushalt 2019, die<br />
Entwicklung von neuen Baugebieten,<br />
die Digitalisierung der<br />
Schulen, der mögliche Torfabbau<br />
im Hankhauser Moor und<br />
die Diskussion über eine mögliche<br />
Abschaffung der Straßenausbaubeiträge.<br />
Prägend für das<br />
Jahr 2018 waren laut Janßen<br />
zudem die Veranstaltungen der<br />
SPD-AG 60 plus, die Besichtigungen<br />
unter dem Motto „SPD<br />
vor Ort“ sowie Lars Krauses<br />
einstimmige Nominierung zum<br />
Bürgermeisterkandidaten.<br />
Nach dem Frühstück stimmte<br />
Krause die Mitglieder auf einen<br />
intensiven Bürgermeister-Wahlkampf<br />
ein. Schwerpunkte seiner<br />
Rede waren die zukünftige bauliche<br />
Entwicklung in Rastede<br />
sowie die Einbindung der Bürgerinnen<br />
und Bürger in kommunale<br />
Entscheidungsprozesse.<br />
„Ich möchte Menschen einbeziehen<br />
und aus Betroffenen Beteiligte<br />
machen. Das ist moderne<br />
Politik“, betonte Krause.<br />
Dann stand die Ehrung langjähriger<br />
Mitglieder auf der Tagesordnung.<br />
Wilhelm Janßen<br />
und Horst Segebade gratulierten<br />
Ilse Meister und dem Ehrenratsmitglied<br />
Hans-Hermann<br />
Zuschuss für Kirchensanierung<br />
Schlange zum 50-jährigen Parteijubiläum.<br />
Ilse Meister hatte<br />
sich früher vor allem in der ASF,<br />
der Arbeitsgruppe sozialdemokratischer<br />
Frauen, engagiert.<br />
Hans-Hermann Schlange gehörte<br />
dem Rasteder Gemeinderat<br />
ununterbrochen 34 Jahre von<br />
1972 bis 2006 und dem Kreistag<br />
von 1980 bis 2006 an. 2007<br />
war Schlange zum Ehrenratsmitglied<br />
ernannt worden. n<br />
Die Gemeinde Rastede beteiligt sich finanziell an der Innenrestaurierung der St.-Ulrichs-Kirche<br />
Von Britta Lübbers | Der<br />
Verwaltungsausschuss hat beschlossen,<br />
die umfangreichen<br />
Restaurationsarbeiten im Kircheninneren<br />
mit 13 000 Euro<br />
zu bezuschussen. Vorausgesetzt<br />
wird, dass sich auch der<br />
Landkreis mit einem Zuschuss<br />
beteiligt und dass nach Ende<br />
der Maßnahme die kulturellen<br />
Veranstaltungen und die Kirchenführungen<br />
weitergehen.<br />
Die Arbeiten sollen im Mai beginnen<br />
und fünf bis sechs Monate<br />
dauern (wir berichteten).<br />
Die vom Niedersächsischen<br />
Landesamt für Denkmalpflege<br />
geprüften und anerkannten<br />
Gesamtkosten betragen rund<br />
131 000 Euro.<br />
Der Zuschuss sei gerechtfertigt,<br />
so die Verwaltung, da das<br />
historisch wertvolle Baudenkmal<br />
als Veranstaltungs- und Besichtigungsort<br />
sowohl für Rasteder<br />
als auch für Gäste eine<br />
besondere Bedeutung hat. Laut<br />
Oberkirchenrat werden rund 70<br />
Kirchenführungen im Jahr angeboten.<br />
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12<br />
Erst ein Kurzschluss, dann eine Leiche<br />
21. Februar 2019<br />
Spannend geht es zu in der Krimi-Komödie „Moord in Aspik“ des Flüsterkasten Loy. Bei der Premiere gab es viel Applaus für<br />
die bestens aufgelegten Darsteller.<br />
Von Anna Papenroth | Loy/<br />
Barghorn. Schon bei der Auswahl<br />
der Kriminalkomödie<br />
„Moord in Aspik“ von Christa<br />
Margret Rieken (plattdeutsche<br />
Übersetzung von Heino Buerhoop)<br />
hatte Regisseurin Meike<br />
Knapp die Rollenbesetzung im<br />
Kopf. Ihre Wahl war gut, denn<br />
die Akteure überzeugten ausnahmslos<br />
in ihren Rollen.<br />
Christian Freels demonstrierte<br />
als Fernsehkoch Anton Bratbeker<br />
seine Kochkunst mit „Ente<br />
in Aspik“ derart überzeugend,<br />
dass so mancher Zuschauer im<br />
Saal das Rezept gerne mitgeschrieben<br />
hätte. Andrea Herder<br />
als seine Ehefrau Eva erinnerte<br />
den von sich total überzeugten<br />
Sternekoch an den bevorstehenden<br />
Urlaub und brachte<br />
auch schon den einen oder anderen<br />
Koffer auf die Bühne. Zur<br />
Verabschiedung erschien auch<br />
ihr gemeinsamer Freund und<br />
Scheidungsanwalt Rudi Fricke<br />
(Klaus Dörgeloh). Rudi hatte<br />
mal eine Affäre mit Eva und umgarnte<br />
sie immer noch. Als dann<br />
auch noch Antons und Evas<br />
Sohn Kevin in Begleitung seiner<br />
Freundin Konstanze Rauschgift<br />
in Puderzuckerdosen versteckte,<br />
war das Verwirrspiel perfekt.<br />
Timo Krummacker als Kevin und<br />
Kerstin Hullmann als Konstanze<br />
spielten das Gaunerpärchen so<br />
komisch, dass sie immer wieder<br />
Szenenapplaus erhielten.<br />
Silvia Baumgartner als Kommissarin<br />
Schubinski, Olaf Hots<br />
als Boris und Christian Alberts<br />
als Schifffahrtsangestellter<br />
komplettierten das Ensemble.<br />
Alle spielten mit sichtlichem<br />
Das Ensemble freut sich über die gelungene Premiere | Foto: Papenroth<br />
Vergnügen, und die Zuschauer<br />
genossen eine spannend-witzige<br />
Aufführung. Olaf Greve als<br />
Topuster hatte einen ruhigen<br />
Abend, denn die Akteure waren<br />
allesamt textsicher. n<br />
Fauler Zauber im Schützenverein<br />
Heimatverein Südbäke probt neues Theaterstück. Premiere ist am 8. März.<br />
Von Ernst Lankenau | Südbäke/Delfshausen.<br />
Im neuen<br />
plattdeutschen Stück „De<br />
Schüttenkönig“ tauchen die<br />
Darsteller des Heimatvereins<br />
Südbäke in den „tiefen Sumpf“<br />
eines Schützenvereins ein. In<br />
dem Verein haben die Schützen<br />
in jedem Jahr erneut Probleme,<br />
einen Schützenkönig zu finden.<br />
Das soll sich in diesem Jahr ändern.<br />
Landwirt Jens Hinrichs,<br />
1. Brudermeister der Schützenbruderschaft,<br />
(gespielt von<br />
Frank Engelbart), sein Freund<br />
Krischan Möller (Sven Pehrson)<br />
und sein Knecht Otto Schmidt<br />
(Henning Pieper) wollen den<br />
Königsvogel dahingehend manipulieren,<br />
dass dieser beim<br />
sechsten bis zehnten Schuss<br />
hinunterfällt. Das Schießen<br />
läuft dann aber alles andere als<br />
geplant ab, denn der Falsche<br />
schießt den Vogel, und man<br />
versucht, dies jemand anderem<br />
unterzuschieben. Ein neuer,<br />
junger Bürgermeister (Renke<br />
Meinen) und eine Liebschaft<br />
tun ihr Übriges zu dem allgemeinen<br />
Chaos. Schließlich klärt<br />
Jens’ Ehefrau Anke (Elke Büsing)<br />
die Sache auf ihre Art auf.<br />
In weiteren Rollen sind zu<br />
sehen: Tomke Bloy, Marianne<br />
Hinkelmann, Elke Westerholt-<br />
Bloy und Anika Kuck. Um die<br />
Bühnentechnik kümmern sich<br />
Helmut Küpker, Hans-Heino<br />
Konken, Ralf Oltmanns und<br />
Renke Duvenhorst. Als Flüstertante<br />
springt Karin Sorge<br />
für alle Fälle ein. Die Premiere<br />
in Deckers Gasthof findet<br />
am 8. März, 20 Uhr, statt. Weitere<br />
Aufführungstermine sind<br />
der 10. März (14.30 Uhr mit<br />
Kaffeetafel) sowie der 15. und<br />
16. März (jeweils 20 Uhr).<br />
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nDIES UND DAS<br />
14<br />
Besonderes Programm zum 30. Jubiläum<br />
Die Traditionsveranstaltung „Lions & Friends – Musik.Show.Festival.“ findet am 13. April bereits zum 30. Mal statt<br />
rr | Der Veranstalter, das Drum<br />
Corps Blue Lions Rastede hat<br />
für den 13. April erneut ein abwechslungsreiches<br />
Programm<br />
für seine Gäste zusammengestellt.<br />
Wie in den Vorjahren wird<br />
es eine Veranstaltung um 14<br />
Uhr und eine um 19 Uhr geben.<br />
Neben der klassischen Blaskapelle<br />
aus Modlos (Bayern),<br />
dem Spielmanns- und Fanfarenzug<br />
Hahn-Nethen und<br />
den Steyrtaler Musikanten ist<br />
auch die Mercurius Marching-/<br />
Showband aus Assen (NL) dabei.<br />
Die Gruppe aus den benachbarten<br />
Niederlanden nimmt<br />
jährlich an vielen Militärmusikfestivals<br />
und Straßenparaden<br />
im In- und Ausland teil. Bei<br />
Wettbewerben erzielt sie stets<br />
Bestplatzierungen. In Rastede<br />
wird sie ihre neue Show „Disney<br />
Favorites“ präsentieren.<br />
Zum wiederholten Mal dabei<br />
ist auch die Standardformation<br />
des TSA Jahn Delmenhorst. Ein<br />
weiterer Hingucker ist in diesem<br />
Jahr das Hamburger Trampolin-Showteam<br />
des Turn-Clubs<br />
Die Blue Lions präsentieren Musik aus den vergangenen 30 Jahren | Foto: Blue Lions<br />
Wilhelmsburg, eine Sportgruppe<br />
gemischten Alters, die atemberaubende<br />
Flugkünste und<br />
waghalsige Sprünge von einem<br />
Trampolin aus präsentiert. Das<br />
aktuelle Programm „Top Gun“<br />
führte die Gruppe bereits im Januar<br />
beim Feuerwerk der Turnkunst<br />
in Hamburg auf.<br />
Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung<br />
werden die Blue Lions<br />
Musik aus den vergangenen<br />
21. Februar 2019<br />
30 Vereinsjahren präsentieren.<br />
Karten sind im Vorverkauf beim<br />
Minimarkt in der Anton-Günther-Straße<br />
und bei Bike-Factory<br />
an der Oldenburger Straße<br />
sowie online erhältlich. n<br />
Keine Langeweile in den Osterferien<br />
Jugendpflege bietet Ausflüge nach Bremen und Oldenburg<br />
rr | Vielseitige Ferienaktionen<br />
bietet die<br />
Gemeindejugendpflege in den<br />
Osterferien vom 8. bis zum 18.<br />
April. Nach dem großen Erfolg<br />
im vergangenen Jahr setzen<br />
die Jugendpflegerinnen Ulrike<br />
Hagendorff, Daniela Siewert<br />
und Norika Sperling wieder auf<br />
ein abwechslungsreiches Programm,<br />
das mit einem offenen<br />
Treff am 8. April, 15.30 Uhr, startet.<br />
Im offenen Treff am Dienstag,<br />
9. April werden die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer von<br />
zehn bis 14 Jahren in fremde<br />
Galaxien entführt. „Die Jugendlichen<br />
können sich bei dieser<br />
Aktion ihren eignen Weltraum<br />
malen, bevor wir das fertige<br />
Bild in einen Bilderrahmen<br />
einsetzen und mit einer Lichterkette<br />
zum Leuchten bringen“,<br />
beschreibt Norika Sperling die<br />
Aktion. Weiter geht es am Freitag,<br />
12. April, mit einem Ausflug<br />
zur Boulderhalle Oldenbloc<br />
nach Oldenburg. „Bouldern<br />
bezeichnet das Klettern ohne<br />
Seilabsicherung in Absprunghöhe<br />
und ist momentan absolut<br />
angesagt“, erklärt Sperling.<br />
Am 16. April können Mädchen<br />
und Jungen im Alter von<br />
acht bis zwölf Jahren Bilder<br />
mit Rasierschaum marmorieren<br />
und tolle Notiz- und Tagebücher<br />
gestalten, ehe es zum<br />
Abschluss am Donnerstag,<br />
18. April, zum Jumphouse und<br />
zur Waterfront nach Bremen<br />
geht.<br />
Das komplette Programm,<br />
Anmeldeformulare und weitergehende<br />
Informationen gibt es<br />
ab sofort in der Jugendpflege<br />
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21. Februar 2019 DIES UND DAS<br />
n 15<br />
Erst spenden, dann gesund essen<br />
Die Firmen Broetje Automation, Vierol und Noweda hatten ihre Mitarbeiter zur Blutspende aufgerufen<br />
Von Anke Kapels/rr | Bereits<br />
zum vierten Mal organisierte die<br />
Health, Saftey & Environment<br />
Abteilung von Broetje-Automation<br />
einen Blutspendetag. Zur<br />
Blutspende eingeladen waren<br />
neben den Broetje-Automation-<br />
Mitarbeitern auch die Beschäftigten<br />
der Nachbarunternehmen<br />
Vierol AG und Noweda. Für fünf<br />
Stunden stand das DRK-Blutspendemobil<br />
auf dem Firmengelände<br />
Am Autobahnkreuz 14.<br />
Etwa 80 Personen spendeten an<br />
diesem Tag ihr Blut. Knapp 30<br />
davon waren Erstspender. „Das<br />
ist ein toller Erfolg für unsere<br />
Aktion“, betonte Franka Dirksen<br />
von der Broetje-Automation<br />
Marketing-Abteilung. Angeboten<br />
wurde auch die Möglichkeit,<br />
sich für die Stammzellenspenderdatei<br />
der DKMS typisieren zu<br />
lassen.<br />
Gestärkt durch ein gesundes<br />
Essen mit kostenlosen<br />
Smoothies, frischem Obst und<br />
Auch 2019 wird das Blutspendemobil wieder Station Am Autobahnkreuz 14 machen | Foto: Broetje-<br />
Automation<br />
diversen Müslisorten mit Joghurt<br />
– das übrigens allen<br />
Mitarbeitern angeboten wurde<br />
und als Anregung für gesunde<br />
Ernährung dienen sollte – haben<br />
sich die Organisatoren bereits<br />
an die Planungen für die 5.<br />
Blutspende-Aktion im kommenden<br />
Jahr gemacht. „Auch dann<br />
werden wir wieder mit unseren<br />
Nachbarunternehmen aktiv werden“,<br />
betont Franka Dirksen. n<br />
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nDIES UND DAS<br />
16<br />
Bu ist immer mit dabei<br />
Die 6. Klassen der KGS erhielten Besuch von der Wildtierauffangstation<br />
Von Anke Kapels | Wenn<br />
Klaus Meyer, der Leiter der Rasteder<br />
Wildtierauffangstation,<br />
zu einer Vortragsveranstaltung<br />
eingeladen wird, ist er meistens<br />
dabei – der Uhu Bu. Auch in der<br />
KGS Feldbreite hatte der Uhu<br />
kürzlich zusammen mit einem<br />
Wanderfalken, der ebenfalls in<br />
der Station lebt, einen Auftritt<br />
vor Sechstklässlern. Im Rahmen<br />
des Biologie-Unterrichts sind in<br />
dieser Klassenstufe das Ökosystem<br />
und der Lebensraum<br />
Wald ein wichtiges Thema.<br />
Und so hatte Biologielehrerin<br />
Susanne Bürig Klaus Meyer<br />
und Chiara Elser, die in der Bu ist immer ein gern gesehener Gast in der KGS | Foto: Kapels<br />
Wildtierauffangstation gerade<br />
ein freiwilliges ökologisches ren Tribut. „Doch wir sind keine und stillstehen. Dies werde in<br />
Jahr absolviert, eingeladen, die Wunderheiler“, betonte Meyer. einigen Brutgebieten bereits<br />
Schülerinnen und Schüler für So wäre es manchmal unumgänglich,<br />
praktiziert, erklärte Meyer. Aber<br />
dieses Thema zu sensibilisieren.<br />
Tiere, die nicht mehr besonders die Müllproblema-<br />
Dabei ging es zum einen geheilt und ausgewildert werden<br />
tik könne jeder für sich posi-<br />
darum, aus welchen Gründen<br />
können, von ihrem Leiden tiv beeinflussen. „Müll gehört<br />
heimische kranke und verletzte<br />
Wildtiere in der Station<br />
zu erlösen.<br />
So ergab sich die Frage, was<br />
nicht in die Landschaft, Müll<br />
gehört in den Mülleimer“, erklärte<br />
aufgenommen werden. „Wir jeder tun könne, um die Umwelt<br />
Klaus Meyer den Schüle-<br />
verändern die Umwelt und damit<br />
den Lebensraum der Tiere“,<br />
sagte Klaus Meyer. So sei nicht<br />
richtig entsorgter Kunststoffmüll,<br />
den die Tiere fressen, ein<br />
und damit auch die Tier-<br />
welt zu schonen. Klar könne<br />
man die Windräder nicht einfach<br />
abschalten, doch wenn<br />
viele konsequent elektrische<br />
rinnen und Schülern. So könne<br />
man zwar die Verschmutzung<br />
der Meere nicht von heute auf<br />
morgen lösen, aber ein Umdenken<br />
zugunsten von weniger<br />
jährlichen<br />
großes Problem. Aber auch Autos<br />
Energie einsparen würden,<br />
Plastik sei sehr wichtig.<br />
und Bahnen, Pflanzengifte,<br />
Hochspannungsleitungen und<br />
Windkraftanlagen forderten ih-<br />
könnte z.B. eine Windkraftanlage<br />
auch zwischendurch aus<br />
dem Wind gedreht werden<br />
Etwas, für das jeder Einzelne<br />
jeden Tag etwas tun könnte.<br />
Natürlich kamen abschließend<br />
21. Februar 2019<br />
auch noch Bu und sein „Kollege“<br />
Wanderfalke zu ihrem<br />
Recht, als Meyer den Lebensraum<br />
und die Eigenarten der<br />
Tiere erklärte.<br />
Es gibt seit vielen Jahren<br />
eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen der KGS und der<br />
Wildtierauffangstation. So besucht<br />
die Wildtierschutz AG,<br />
die ebenfalls von Susanne Bürig<br />
geleitet wird, mehrfach die<br />
Station. Auch anlässlich der<br />
Waldjugendspiele<br />
im Schlosspark besetzen Klaus<br />
Meyer und sein Team jeweils<br />
einen Stand im Park, um die Jugendlichen<br />
zu informieren. n<br />
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Gezielt gegen Bauchfett<br />
Zwei Kleidergrößen in nur 12 Wochen<br />
Dörte Duddeck<br />
Lage, dieses körpereigene<br />
vom Reformhaus<br />
Enzym<br />
Duddeck erklärt<br />
zu hemmen. Wird<br />
die Wirkung:<br />
das Enzym ge-hemmt,<br />
greift der<br />
Ein gewisses körpereigenes<br />
Enzym<br />
Körper vermehrt<br />
(Phosphodiesterase)<br />
bewirkt, dass<br />
auf die Energiereserven<br />
an Bauch<br />
Fett sich besonders<br />
hartnäckig am<br />
und verbrennt<br />
und Hüfte zurück -<br />
Bauch und auf den<br />
Hüften hält. Es verlangsamt<br />
diese.<br />
Eine Studie<br />
den Fettabbau, da-<br />
mit der Körper Energiereserven<br />
für „schlechte Zeiten“ hat.<br />
Spezielle Pflanzstoffe aus<br />
Orange, Blutorange, Grapefruit<br />
plus Guarana (Alsiroyal®<br />
Figura Fatburner Kapseln<br />
konnte zeigen, dass die<br />
Pflanzenstoffe mit dieser<br />
Wirkungsweise in 12 Wochen<br />
das körpereigene Fett<br />
um 10% verringern und so<br />
der Taillenumfang (-5,2 cm)<br />
und der Hüftumfang (-5,2<br />
– reformhaus-exklusiv) sind cm) um 2 Kleidergrößen<br />
auf natürlichem Wege in der kleiner wird.<br />
Bauchspeck<br />
weg<br />
2 Kleidergrößen<br />
in nur 12 Wochen<br />
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Franze, Feenja Cordes, Patrick Mooy, Claudia Skatulla, Karl-Heinz Brandt und Irina Salanova | Foto: Kapels<br />
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n VERLAGSSONDERSEITE<br />
18<br />
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rr | Es mag banal klingen,<br />
aber wer sortiert, spart Zeit und<br />
Nerven. Für die Steuerklärung<br />
2018 hat man diesmal zwei<br />
Monate mehr Zeit (bis zum 31.<br />
Juli 2019), doch werden dann<br />
auch Fristverstöße strenger<br />
verfolgt. Ab 2019 verlangt das<br />
Finanzamt in jedem Fall einen<br />
Verspätungszuschlag für eine<br />
nicht rechtzeitig abgegebene<br />
Einkommensteuererklärung in<br />
Höhe von 25 Prozent der festgesetzten<br />
Steuer, mindestens<br />
aber 25 Euro je angefangenen<br />
Monat.<br />
Wer verheiratet ist, sollte<br />
überprüfen, ob die Lohnsteuerklassen<br />
noch optimal passen.<br />
Hat ein Ehepartner durch Jobwechsel<br />
oder Gehaltserhöhung<br />
ein neues Einnahmenverhältnis,<br />
kann ein Wechsel der Steuerklassenkombination<br />
sinnvoll<br />
sein. Das gilt auch, wenn die<br />
Ehefrau aus dem Mutterschutz<br />
und der Elternzeit zurück in den<br />
Beruf wechselt und dafür zuvor<br />
die Steuerklassen geändert<br />
wurden. Steht der Nachwuchs<br />
erst im neuen Jahr an oder<br />
steht zu befürchten, dass ein<br />
Partner in die Arbeitslosigkeit<br />
rutscht, kann ein Steuerklassenwechsel<br />
ebenfalls sinnvoll<br />
sein. Denn je nach Steuerklasse<br />
verändert sich das monatliche<br />
Nettogehalt.<br />
Das Finanzamt gesteht für<br />
Werbungskosten einen Arbeitnehmer-Pauschbetrag<br />
von 1000<br />
Euro pauschal zu, ganz ohne<br />
Nachweispflicht. Zu den Werbungskosten<br />
gehören z.B. Aufwendungen<br />
für Arbeitsmittel,<br />
Bewerbungs- und Fortbildungskosten,<br />
Kontoführungsgebühren,<br />
Reisekosten bei Auswärtstätigkeiten<br />
oder Beiträge zu Versicherungen.<br />
Wer einen Riester-Vertrag<br />
abgeschlossen hat, bekommt<br />
staatliche Zulagen. Allerdings<br />
gibt es die Riester-Zuschüsse<br />
nur, wenn diese auch beantragt<br />
werden. Das heißt, einmal abschließen<br />
und bis zur Rente<br />
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Bis 2017 galt ein Betrag von<br />
410 Euro, seit 2018 können sogar<br />
Gegenstände bis zu einem Nettobetrag<br />
von 800 Euro (952 Euro<br />
brutto) direkt im Jahr des Kaufs<br />
in voller Höhe als Betriebsausgabe<br />
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geltend gemacht werden. Gegenstände,<br />
die teurer sind (z.B.<br />
Computer, die mehr kosten als<br />
952 Euro brutto kosten), müssen<br />
jeweils über mehrere Jahre abgeschrieben<br />
werden.<br />
Wer als Arbeitnehmer hohe<br />
Kosten hat, z.B. durch einen besonders<br />
langen Arbeitsweg oder<br />
Mehraufwendungen für eine<br />
doppelte Haushaltsführung,<br />
sollte sich einen Freibetrag<br />
beim Finanzamt eintragen lassen.<br />
Dadurch kann man sich ein<br />
höheres monatliches Nettogehalt<br />
sichern und muss nicht bis<br />
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21. Februar 2019 VERLAGSSONDERSEITE
nDIES UND DAS<br />
20<br />
Wichtig für die Früherkennung von Brustkrebs<br />
Das „Mammobil“ macht wieder Station in Rastede. Termine können noch vereinbart werden.<br />
Von Anke Kapels | Bis etwa<br />
Mitte März steht die mit hochmoderner<br />
Technik ausgestattete,<br />
mobile Screening-Praxis<br />
– das „Mammobil – wieder auf<br />
dem Platz vor der Neuen Aula<br />
der KGS an der Bahnhofstraße.<br />
In der Region Rastede sind<br />
etwa 2880 Frauen im Alter von<br />
50 bis 69 Jahren – in dieser Altersgruppe<br />
tritt Brustkrebs am<br />
häufigsten auf – zum Mammographie-Screening<br />
eingeladen<br />
worden. Doch auch wer keine<br />
Einladung bekommen hat, kann<br />
sich unter der Telefonnummer<br />
0421 / 36116800 melden und<br />
schließlich im sogenannten<br />
„Mammobil“ untersuchen lassen.<br />
Auch eine Terminänderung<br />
ist unter dieser zentralen<br />
Rufnummer möglich. Ebenso<br />
besteht die Möglichkeit, den<br />
Termin online unter www.niedersachsen.mammotermin.de<br />
zu ändern.<br />
„Das Mammographie-Screening<br />
ist derzeit die beste Methode,<br />
um Brustkrebs frühzeitig<br />
zu erkennen“, sagt Dr. med. Mary<br />
Andresen-Khanlian, die neben<br />
Dr. med. Gerold Hecht und Dr.<br />
med. Margret Gansefohrt programmverantwortliche<br />
Ärztin<br />
für die Region Niedersachsen-<br />
Nordwest ist. Die reine Untersuchung<br />
dauert drei bis vier Minuten.<br />
Insgesamt sollten Frauen,<br />
die zu einem Termin kommen,<br />
etwa 30 Minuten einplanen.<br />
Für die Nutzen-Schaden-Bilanz<br />
wertete ein internationales<br />
Expertengremium der Weltgesundheitsorganisation<br />
eine<br />
Vielzahl aktueller Studien aus.<br />
Diese belegen, dass für Frauen<br />
zwischen 50 und 69 Jahren,<br />
die regelmäßig am Mammographie-Screening<br />
teilnehmen,<br />
die Brustkrebssterblichkeit um<br />
etwa 40 Prozent gesenkt wird.<br />
Das entspricht etwa acht geretteten<br />
Leben pro 1000 Frauen.<br />
Trotzdem ist die Mammographie<br />
keine unfehlbare Methode,<br />
aber sie erlaubt bei<br />
den meisten Frauen mit hoher<br />
Treffsicherheit den Nachweis<br />
von Veränderungen in<br />
der Brust, bevor sie als Knoten<br />
oder Verhärtung tastbar sind.<br />
Im Mammobil finden die eingeladenen<br />
Frauen eine freundliche<br />
Atmosphäre vor. Die Mitarbeiterinnen<br />
sind speziell<br />
geschult und sehen es als ihre<br />
Aufgabe an, die Untersuchung<br />
so angenehm und würdevoll<br />
wie möglich durchzuführen.<br />
Dem Programm liegen hohe<br />
Qualitätsstandards zu Grunde.<br />
Alle Mammographien werden<br />
www.rasteder-rundschau.de<br />
21. Februar 2019<br />
Das Mammobil steht wieder auf dem „Roten Platz“ an der Bahnhofstraße<br />
| Foto: Mammographie-Screening Niedersachsen Nordwest<br />
grundsätzlich von zwei Ärzten<br />
unabhängig voneinander begutachtet.<br />
Auffällige Befunde<br />
werden in einem spezialisierten<br />
Fachärzte-Team besprochen<br />
– es gibt keine ärztlichen Einzelentscheidungen.<br />
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21. Februar 2019 DIES UND DAS<br />
n 21<br />
Trommelstöcke und Fahnen in luftiger Höhe<br />
Beeindruckend: Der 21. Marching Band Workshop des Music & Marching Center Oldenburg und der Showband „Spirit of 52“<br />
in der Halle Feldbreite<br />
Von Ursula von Malleck | Eine<br />
beeindruckende Abschluss-<br />
Show, die Akteuren, wie Zuschauern<br />
gleichermaßen Spaß<br />
machte, zeigten die über 200<br />
Teilnehmer des 21. Marching<br />
Band Workshops in Rastede.<br />
Organisiert wird dieser jährliche<br />
Wochenend-Workshop<br />
vom Music & Marching Center<br />
Oldenburg in Kooperation mit<br />
der Rasteder Showband „Spirit<br />
of 52“. Immer wieder gelingt es<br />
den Veranstaltern, neben den<br />
bekannten auch neue Größen<br />
des Genres als Dozenten zu gewinnen,<br />
die mit Anfängern und<br />
Fortgeschrittenen der verschiedenen<br />
Disziplinen zeigen, was<br />
sie während der zwei Tage mit<br />
ihren Schützlingen erarbeitet<br />
haben. Diesmal fand die Veranstaltung<br />
nicht im kleinen Foyer<br />
maligen Räume stets zu niedrig<br />
waren, den Reigen eröffneten.<br />
Nach einer eigenen Choreografie<br />
dabei zu tun hat. Grundkenntnisse<br />
im Show-Trommeln hatte<br />
der 24-jährige Joscha Homber-<br />
jonglierten sie gekonnt mit der KGS in der Wilhelmstraße<br />
ger aus Basel seinen Kursteil-<br />
statt, sondern in der geräumigen<br />
Gewehren und ließen Fahnen nehmern vermittelt. Er selbst<br />
Halle an der Feldbreite. durch die Luft wirbeln. Mit dem trommelt seit seinem siebten<br />
Trotz seines tollen Niveaus fröhlichen Handklatschspiel Lebensjahr und ist Mitglied des<br />
hatte der Abschluss dort – zwischen<br />
„Griaß di und Servus und hab für seine atemberaubenden<br />
Zuschauern und am Bo-<br />
die Ehr“ sorgte der Allgäuer Formationsshows weltberühm-<br />
den platzierten Rucksäcken Musikpädagoge Stefan Beranek ten „Top Secret Drum Corps“. 16<br />
und Instrumentenkoffern – eher für beste Ausgangsstimmung, fortgeschrittene Flötistinnen<br />
charmanten Feldlager-Charakter.<br />
Und doch konnten die acht<br />
Gruppen ihr Können in der Halle<br />
die durch die fetzigen, perfekt erfreuten mit ihrem vielseitigen<br />
Repertoire, einstudiert vom<br />
vorgetragenen Rhythmen von<br />
21 Marimbas und Xylophonen beliebten Stamm-Dozenten Anfalten<br />
ohne Einschränkungen ent-<br />
gekrönt wurde. Maik Gess vom ries Reenema, dem Leiter der<br />
und sich in einer richtigen<br />
Musikzug Plön präsentierte musikalisch-pädagogischen<br />
Show präsentieren. seine Marching-Style-Gruppe Akademie Leuwarden. Beim<br />
Voll besetzt waren die Ränge, und erklärte dabei genau, wie letzten Stück wurden auch die<br />
als die Mitglieder der „Color Guard“,<br />
die Trommelschläge ausgeführt „Traditional Drummers“ un-<br />
für deren Auftritt die ehe-<br />
werden und was der Körper ter Jordano da Silva Piloto<br />
mit<br />
Für super Stimmung sorgten die unterschiedlichsten Xylophone mit Cajon-Begleitung von Dozent<br />
Stefan Beranek aus dem Allgäu | Foto: von Malleck<br />
eingebunden, die dann selbst<br />
mit getrommelter Weltmusik<br />
aufwarteten. Auf hohem Niveau<br />
erzeugte Elmar Zwart aus<br />
den Niederlanden mit fast 100<br />
Bläsern Gänsehaut, und zum<br />
Abschluss wollte Malte Steiner<br />
mit seinen 32 fortgeschrittenen<br />
Trommlern so beeindrucken,<br />
dass alle ausrasten, was ihm<br />
mit ordentlich Kawumm auch<br />
gelang.<br />
Ein Novum des diesjährigen<br />
Workshops war ein Kurs zum<br />
Thema „Vereinsführung und<br />
-entwicklung“ von Torsten Wilters,<br />
Stefan Scheffler und Carsten<br />
Helms, für den sich auf Anhieb<br />
26 Teilnehmer angemeldet<br />
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Donnerstag, ab 19 Uhr, 20.06.2019<br />
(Alle Termine auf Anmeldung. Reservierung unter Tel. 04458 / 833.)<br />
Holger Janßen, Garnholter Str. 3 · 26215 Hollen · Tel. 04458 - 833· info@hollner-scheune.de
nDIES UND DAS<br />
22<br />
Verlosungen<br />
Schlachtfeld einer wahnwitzigen Ehe<br />
1 präsentiert am 16. März, 20<br />
Uhr, in der Neuen Aula der KGS<br />
Rastede sein neues, abendfüllendes<br />
Programm. Seit über 20<br />
Jahren zünden Emmi & Willnowsky<br />
ein einzigartiges Feuerwerk<br />
der Lachsalven auf dem<br />
Schlachtfeld ihrer wahnwitzigen<br />
Ehe.<br />
„Machen Sie sich gefasst<br />
auf zwei Stunden anarchistische<br />
Comedy, bei deren Tempo<br />
Sie vergessen werden, was für<br />
scheußliche Witze und Kalauer<br />
Sie da eigentlich gehört ha-<br />
Emmi & Willnowsky sind im Rahmen ihrer Tour 2019 am 16. März in der neuen Aula zu Gast<br />
rr | Deutschlands<br />
ben“, heißt es in der Ankündi-<br />
nordwest-ticket.de und in der<br />
Comegung.<br />
„Vergessen Sie für einen Schreibwarenhandlung Rosel<br />
dy-Duo Nr. Abend Ihren Alltag, und tauchen<br />
Renken in Rastede erhältlich.<br />
Sie ein in die Welt zwei-<br />
Wer Emmi & Willnowsky auf<br />
er begnadeter Entertainer, die ihrer Tour 2019 erleben möchte,<br />
sich für keine Pointe zu schade<br />
hat außerdem die Chance,<br />
sind“, sagt Gunter Zinkgraf vom bei der rasteder rundschau<br />
Veranstalter, der Agentur Zinkgraf<br />
dreimal zwei Eintrittskarten<br />
Events. Geboten werden zu gewinnen. Senden Sie bis<br />
musikalische Edelsteine von zum 28. Februar eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Emmi<br />
Bobby McFerrin, Udo Jürgens,<br />
Andrea Berg und Heinz Schenk, & Willnowsky“ an die rasteder<br />
die durch die unvergleichliche<br />
rundschau, Oldenburger Straße<br />
Darbietung von Emmi und 265, 26180 Rastede. Auch eine<br />
Willnowsky zu musikalischen Teilnahme per E-Mail an verlosung.rundschau@ewe.net<br />
Pflastersteinen werden. Karten<br />
ist<br />
sind unter www.zinkgrafevents.de<br />
möglich. Bitte geben Sie in der<br />
sowie unter www. Mail Ihre Postadresse an.<br />
n<br />
Trommelsturm und zarte Flötentöne<br />
„Kokubu – The Drums of Japan” ist erstmals am 24. März in den Weser-Ems-Hallen zu sehen<br />
rr/ak | Faszinierend, abwechs<br />
Ausnahmegruppe vollführt da-<br />
den imposanten, liegenden<br />
lungsreich, hypnotisch, bei den Spagat zwischen bo-<br />
Röhrentrommeln bilden Flöten-<br />
andersartig, intensiv und authentisch<br />
denbebendem Akustik-Orkan, töne, deren fernöstliche Melodien<br />
– mit diesen Attribudenbebendem<br />
ten wird die spektakuläre Show<br />
dezenter Rhythmik und dem<br />
zart-sanften Klang der Bambuslängsflöte<br />
auf Anhieb verzaubern. So<br />
entsteht eine auch für Europäer<br />
von Kokubu versehen. „Kokubu<br />
(Shakuhachi). magische Musik, welche die Spi-<br />
– The Drums of Japan”, heißt<br />
die Trommel-Show, die am 24.<br />
Das 15-köpfige, energiegeladene<br />
Ensemble aus Osaka um<br />
ritualität Japans sinnlich erlebbar<br />
macht. Damit die Tradition<br />
März, 18 Uhr, in den Weser- Shakuhachi-Meister Chiaki hinter den Liedern zu verstehen<br />
Ems-Hallen Oldenburg gastiert.<br />
Die in schwarze Kimonos plus<br />
Toyama bietet Atemberaubendes<br />
für Augen und Ohren. Die<br />
ist, wird die Bedeutung vor jedem<br />
Stück in einem kurzen, gesprochenen<br />
weiße Stirnbänder gekleidete klanglichen Gegenstücke zu<br />
Text erklärt.<br />
Willkommen auf der Mohltied<br />
Die Messe für Genuss & Tischkultur in den Weser-Ems-Hallen öffnet vom 15. bis zum 17. März ihre Pforten<br />
rr/ak | Mohltied – das ist die Genussmesse auch ein kulinarisches<br />
Tag bei Musik, guten Getränken<br />
Plattdeutsch und heißt Mahlzeit.<br />
Rahmenprogramm. und leckerem Essen ausklingen<br />
Mohltied heißt auch die In Kochshows, bei klassischen zu lassen. Von Streetfood über<br />
Messe in den Weser-Ems-Hallen<br />
Bier-Tastings oder der aus-<br />
Spezialitäten vom Grill bis zur<br />
Oldenburg, die vom 15. bis gefallenen Ouzo-Verkostung herzhaften Lederhosen-Sem-<br />
zum 17. März regionale Produkte<br />
erfährt man auch Wissenswermel<br />
findet sich eine breite Aus-<br />
und Dienstleistungen aus tes über Herkunft, Herstellung wahl an Speisen, und bei Cock-<br />
der Welt der Kulinarik zeigt. und Qualität der angebotenen tails, Bier, Gin und Wein findet<br />
Neben Einkaufsmöglichkeiten<br />
und Probierangeboten bietet<br />
Produkte. Nach dem Messebummel<br />
bietet es sich an, den<br />
sich das passende Getränk für<br />
jeden Geschmack.<br />
21. Februar 2019<br />
Emmi & Willnowsky – das sind<br />
Christian Willner (alias Valentin<br />
Willnowsky) und Christoph<br />
Dompke (alias Emmi) | Foto:<br />
Veranstalter<br />
Kartenverkauf sind u.a. im<br />
Vorverkauf in den Weser-Ems-<br />
Hallen Oldenburg, unter www.<br />
vms-ticket.de und www.nordwest-ticket.de<br />
sowie in der<br />
Buchhandlung Rosel Renken<br />
in Rastede erhältlich. Wenn<br />
Sie Karten gewinnen möchten,<br />
schicken Sie bis zum 28. Februar<br />
eine Karte oder E-Mail mit<br />
dem Stichwort „Kokubu“ an die<br />
Adresse der rundschau (s.o.) n<br />
Am Freitag und Sonnabend<br />
ist die Messe von 12 bis 20 Uhr<br />
geöffnet, am Sonntag in der<br />
Zeit von 11 bis 18 Uhr.<br />
Wenn Sie Karten gewinnen<br />
möchten, schicken Sie bis zum 28.<br />
Februar eine Karte oder E-Mail<br />
mit dem Stichwort „Mohltied“<br />
an die Adresse der rundschau<br />
(s.o.)<br />
n
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n 23
n VERLAGSSONDERSEITE<br />
24<br />
21. Februar 2019<br />
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Zum Jubiläum sexy Kleeder statt<br />
Die Komödie „Ero-Ti-Ka“ oder „Koffein un sexy Kleeder“ der Speel<br />
ak/rr | Vor 25 Jahren, am<br />
22. Februar 1994, wurde die<br />
Speelkoppel Wahnbek gegründet.<br />
„Seitdem zählt die Bühne<br />
zu einer festen Einrichtung im<br />
Dorf“, sagt Speelbaas Klaus Hillen,<br />
der die Laienschauspieltruppe<br />
seit vielen Jahren leitet.<br />
Das Jubiläum ist für ihn auch<br />
ein Grund, allen, die in den 25<br />
Jahren am Erfolg der Speelkoppel<br />
beteiligt waren, zu danken.<br />
„Ob als Spieler, Bühnenbauer,<br />
Sponsor oder Mädchen für alles,<br />
jeder hat seinen Teil beigetragen“,<br />
betont Klaus Hillen.<br />
Zum Jubiläum setzt die<br />
Speelkoppel Wahnbek mit<br />
„Ero-Ti-Ka“, einer Niederdeutschen<br />
Komödie in drei Akten<br />
des Oldenburger Autors Helmut<br />
Schmidt, die Serie heiterer<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />
bei den Vorstellungen der Speelkoppel!<br />
Die Mitglieder der<br />
Speelkoppel Wahnbek<br />
freuen sich auf ein<br />
ausverkauftes Haus<br />
| Foto: Speelkoppel<br />
Wahnbek<br />
Stücke fort. Der Vorhang zur<br />
Premiere hebt sich am 8. März,<br />
20 Uhr, im Pferdestall auf Gut<br />
Wahnbek.<br />
Erotikartikel statt Kaffeeproben<br />
– dies führt zu Verwechslungen<br />
und einigen Problemen<br />
beim jungen Ehepaar Thorsten<br />
(Marc Volkmann) und Manuela<br />
Schröder (Frauke Diedrich), die<br />
eigentlich in Ruhe ihren ersten<br />
Hochzeitstag feiern wollten.<br />
Thorsten hat zu diesem Anlass<br />
ein üppiges Abendessen<br />
vorbereitet, denn er ist sehr<br />
glücklich, dass seine Frau ihn<br />
auch nach langer Arbeitslosigkeit<br />
nicht verlassen hat. In der<br />
Tageszeitung liest Thorsten ein<br />
verlockendes Stellenangebot<br />
einer Kaffee-Firma. Er bewirbt<br />
sich telefonisch und bekommt<br />
prompt den Job. Doch anstatt<br />
der versprochenen Kaffee-<br />
Proben werden ein paar Tage<br />
später Erotik-Artikel ins Haus<br />
geschickt. Thorsten kann sich<br />
den Irrtum nicht erklären. Manuela<br />
ist außer sich vor Wut,<br />
sie glaubt Thorsten nicht. Sie<br />
denkt, er brauche nun Ersatz,<br />
da sie seit einigen Wochen<br />
schwanger ist. Zu allem Ärger<br />
zieht auch noch Thorstens<br />
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m<br />
bH
21. Februar 2019 VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 25<br />
Koffein<br />
koppel Wahnbek feiert am 8. März Premiere auf Gut Wahnbek<br />
Schwiegermutter (Tanja Bruns)<br />
bei den beiden ein. Endlich<br />
taucht der Vertreter Chuky<br />
Kaiser (Frank Steenken) auf,<br />
und Thorsten hofft auf Aufklärung.<br />
Chuky Kaiser ist jedoch<br />
von der Firma „ERO“ und nicht,<br />
wie von Thorsten gedacht,<br />
von „Thiemann-Kaffee“. Er will<br />
Thorsten natürlich auch nichts<br />
vom Marketing in punkto Koffein<br />
erzählen, sondern Aktfotos<br />
von Thorsten zusammen mit<br />
der Prostituierten Tamara (Julia<br />
Görtemaker) für den neuesten<br />
Erotik-Katalog machen. Und<br />
so wird der arglose Thorsten<br />
etwas später auch prompt in<br />
einer recht eindeutigen Situation<br />
abgelichtet. Aber was ist<br />
wirklich hier los? Ist es eine<br />
dumme Verwechslung, oder<br />
will sich irgendwer an Thorsten<br />
und Manuela Schröder rächen?<br />
Und wer steckt dahinter?<br />
Weitere Mitwirkende sind<br />
Sandra Lange als Ex-Freundin<br />
von Thorsten Schröder sowie<br />
Bouwe Kleiwerd als sein<br />
Freund. Ebenfalls dabei ist<br />
diesmal auch wieder Hedwig<br />
Ganske in der Rolle einer<br />
neugierigen Nachbarin.<br />
Neben der Premiere am 8.<br />
März, 20 Uhr, finden weitere<br />
Aufführungen zu folgenden<br />
Terminen statt: Am 13., 16., 20.,<br />
21. und 22. März jeweils um 20<br />
Uhr sowie am 10. und 17. März<br />
jeweils um 15 Uhr. Vorher wird<br />
ab 14 Uhr eine Kaffeetafel angeboten.<br />
Wer sich diese amüsante<br />
Komödie mit vielen witzigen<br />
Dialogen und hintergründigen<br />
Passagen nicht entgehen<br />
lassen möchte, erhält Karten<br />
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Die rasteder<br />
rundschau verlost dreimal<br />
zwei Eintrittskarten<br />
für die Premiere<br />
am 8. März. Senden<br />
Sie bis zum 28. Februar<br />
eine Postkarte mit<br />
dem Stichwort „Speelkoppel<br />
Wahnbek“ an<br />
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Auch eine Teilnahme<br />
per E-Mail an verlosung.rundschau@ewe.<br />
net ist möglich. Bitte<br />
geben Sie in der Mail<br />
ihre Postadresse an.<br />
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werden die Gewinner<br />
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nDIES UND DAS<br />
26<br />
Gesundheit<br />
Die Ammerland-Klinik informiert<br />
Vortrag zum Thema „Chronische Schmerzen – gibt es da noch Hilfe?“<br />
rr | Eines der<br />
ältesten Symptome<br />
bei Erkrankungen<br />
und Verletzungen<br />
ist der Schmerz. Er kann in verschiedenen<br />
Formen auftreten<br />
und sogar chronisch werden.<br />
Die Behandlung des chronischen<br />
Schmerzsyndroms erfordert<br />
eine individuelle Behandlung<br />
und eine umfassende Untersuchung.<br />
Zu diesem Thema<br />
wird Oberfeldarzt Dr. Christian<br />
Kehl am 13. März, 19.30 Uhr,<br />
in einem Vortrag im Rahmen<br />
der Ammerländer Gesundheitsgespräche<br />
referieren. Dr. Kehl<br />
ist Leiter der Schmerztherapie<br />
21. Februar 2019<br />
des Bundeswehrkrankenhauses<br />
Westerstede und referiert an<br />
diesem Abend über verschiedene<br />
Verfahren der Schmerzbehandlung.<br />
Im Anschluss an<br />
den Vortrag können an Dr. Kehl<br />
Fragen gestellt werden. Die<br />
Ammerländer Gesundheitsgespräche<br />
werden im Seminarraum<br />
1 der Ammerland-Klinik,<br />
Langestraße 38, Westerstede,<br />
kostenlos angeboten und können<br />
ohne vorherige Anmeldung<br />
besucht werden. Es ist jeder<br />
willkommen, der eventuell<br />
selbst betroffen ist oder sich<br />
einfach nur einmal informieren<br />
möchte.<br />
n<br />
Eine gute Ausbildung für den Hund<br />
Die Ortsgruppe Loy im Verein für Deutsche Schäferhunde blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück<br />
Von Anke Kapels/rr | Loy. Bereits<br />
1974, also vor 45 Jahren,<br />
gründeten 24 Mitglieder die<br />
Ortsgruppe (OG) Bokel im Verein<br />
für Deutsche Schäferhunde.<br />
Als 2008 der Pachtvertrag für<br />
das Übungsgelände in Bokel<br />
auslief, machte sich der Verein<br />
auf die Suche nach einem neuen<br />
Domizil. Fündig wurden sie<br />
in Loy an der Butjadinger Straße<br />
180, wo sich seitdem das<br />
Übungsgelände und das Vereinsheim<br />
der Ortsgruppe befindet.<br />
Folgerichtig hat sich diese<br />
auch in OG Loy umbenannt. Das<br />
Hauptaugenmerk des Vereins<br />
liegt auf der sportlichen und<br />
artgerechten Ausbildung von<br />
Deutschen Schäferhunden, aber<br />
auch andersrassigen Hunden.<br />
Derzeit werden in der Loyer<br />
Ortsgruppe die Sportart Agility<br />
sowie die Vielseitigkeitsprüfung<br />
für Gebrauchshunde (VPG)<br />
angeboten.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
der Ortsgruppe konnte die<br />
Vorsitzende Elke Pille zahlreiche<br />
Mitglieder begrüßen. Neben<br />
Berichten der einzelnen<br />
Fachwarte gab es auch Ehrungen<br />
für Erfolge in den Abteilungen<br />
Leistung und Zucht.<br />
So nahm Ausbildungswart Michael<br />
Hübner mit seinem Hund<br />
Xayco von der Mahler-Meister<br />
erfolgreich in Verden an der<br />
Bundessiegerprüfung im Bereich<br />
Internationale Gebrauchshundeprüfung<br />
(IGP) teil und<br />
wurde mit 280 Punkten Jahressieger<br />
2018 im Bereich IGP3.<br />
Peter Hofmann erhielt mit Clint<br />
vom Causa Nostre Letitia den<br />
Pokal als Jahressieger 2018 im<br />
Bereich Fährtenhund. Für die<br />
beste Begleithundeprüfung im<br />
vergangenen Jahr wurde Sven<br />
Heitland mit seiner Hündin Be<br />
Happy vom Haus Taurus ausgezeichnet.<br />
Geehrt wurden auch<br />
die Vereinsmeister 2018 in den<br />
Die Geehrten: v.l. Gerold Wiemken, Michael Hübner, Peter Hofmann,<br />
Marion Meder, Tina Gerdes, Elke Pille, Marcus Röll, Sven<br />
Heitland und Malve Otten | Foto: Verein<br />
einzelnen IGP-Abteilungen.<br />
Tina Gerdes konnte mit Andra<br />
von der Löwen-Villa mit<br />
92 Punkten den Pokal für die<br />
beste Fährte gewinnen. Der<br />
Pokal für die beste Unterordnung<br />
ging mit 95 Punkten an<br />
Michael Hübner und für den<br />
besten Schutzdienst mit 98<br />
Punkten wurde Schriftwartin<br />
Marion Meder mit ihrem Grisko<br />
vom Wulfs Wurf geehrt. Für<br />
ihre langjährige Vorstandsarbeit<br />
wurden Kassenwartin Malve<br />
Otten, Internetbeauftragter<br />
Marcus Röll und die Vorsitzende<br />
Elke Pille ausgezeichnet.<br />
Eine Ehrenurkunde mit Ehrennadel<br />
erhielt Gerold Wiemken<br />
für seine besonderen Dienste<br />
um den Verein. Bei den anstehenden<br />
Neuwahlen wurde<br />
Tina Gerdes zur Jugendwartin<br />
gewählt. Sie übernimmt dieses<br />
Amt von Nina Jokmin, die aus<br />
zeitlichen Gründen nicht mehr<br />
kandidierte.<br />
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„Chronische Schmerzen - gibt es da noch Hilfe?“<br />
Referent: Oberfeldarzt Dr. med. Christian Kehl<br />
Leiter der Schmer ztzherapie des Bundeswehrkrankenhauses<br />
Westerstede<br />
Weitere Termine finden Sie auf der Homepage der Ammerland-Klinik
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Wichtige Notrufnummern<br />
Polizei: 110<br />
Polizei Rastede: 92440<br />
Feuerwehr/Rettungsdienst:<br />
112 oder 0441-19222<br />
Ammerlandklinik WST:<br />
04488-500<br />
Städtische Kliniken OL:<br />
0441-4030<br />
Giftnotruf: 0551-19240<br />
EWE: 0441-8030<br />
OOWV: 04401-6006<br />
Krisentel.: 0800-2622226<br />
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Redaktion: Tel. 0 44 02<br />
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Montag 25.02.19 W<br />
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Mittwoch 27.02.19 S<br />
Donnerstag 28.02.19 T<br />
Freitag 01.03.19 U<br />
Sonnabend 02.03.19 A<br />
Sonntag 03.03.19 B<br />
Montag 04.03.19 C<br />
Dienstag 05.03.19 D<br />
Mittwoch 06.03.19 E<br />
Donnerstag 07.03.19 F<br />
Freitag 08.03.19 G<br />
Sonnabend 09.03.19 H<br />
Sonntag 10.03.19 I<br />
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Sonnabend 16.03.19 P<br />
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Montag 18.03.19 R<br />
Dienstag 19.03.19 S<br />
Mittwoch 20.03.19 T<br />
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Sonnabend 23.03.19 B<br />
A Alte Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstraße 88, Tel. 04405 / 4343<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
Alte-Apotheke, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 15a, Tel. 04402 / 6374<br />
Alte-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 23, Tel. 04403 / 2281<br />
Ammerland-Apotheke, Westerstede,<br />
Lange Str. 25, Tel. 04488 / 84400<br />
Apotheke Rostrup, Bad Zwischenahn,<br />
Elmendorfer Str. 20a, Tel. 04403 / 7878<br />
Apotheke Wahnbek, Rastede-Wahnbek,<br />
Butjadinger Str. 46, Tel. 0441 / 391001<br />
G Damianus-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Langenhof 22, Tel. 04403 / 2888<br />
H Menke’s Ellern-Apotheke, Rastede,<br />
Oldenburger Str. 257, Tel. 04402 / 82299<br />
I<br />
Apotheke im Ärztezentrum, Wiefelstede,<br />
Hauptstraße 47a, Tel. 04402 / 8637060<br />
K Hubertus-Apotheke, Edewecht,<br />
Schützenhofstr. 1, Tel. 04405/ 92670<br />
L Kopernikus-Apotheke, Westerstede,<br />
Am Esch 7, Tel. 04488 / 71401<br />
M Menke’s Ellern-Apotheke, Hahn-Lehmden,<br />
Wilhelmshavener Str. 211-213,<br />
Tel. 04402 / 970110<br />
N Mühlen-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Westersteder Str. 2, Tel. 04403 / 8107890<br />
O Nikolai-Apotheke, Edewecht,<br />
Hauptstr. 35, Tel. 04405 / 5352<br />
P<br />
Q<br />
Park-Apotheke, Rastede,<br />
Bahnhofstr. 16, Tel. 04402 / 4366<br />
Peter-Apotheke, Westerstede,<br />
Peterstraße 29, Tel. 04488 / 1854<br />
R Rats-Apotheke, Rastede,<br />
Anton-Günther-Str. 21, Tel. 04402 / 92530<br />
S<br />
T<br />
Rats-Apotheke, Bad Zwischenahn,<br />
Peterstraße 5, Tel. 0 44 03 / 46 36<br />
Apotheke am Albert-Post-Platz, Westerstede,<br />
Albert-Post-Platz 21, Tel. 04488 / 9839830<br />
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Sa. 10.00-13.00<br />
Gemeindearchiv<br />
Palais, 04402/82025<br />
Palaisverwaltung<br />
04402/81552<br />
Hallenbad Rastede<br />
Schloßstr. 11<br />
Mo.-Fr. 5.45 - 10.00<br />
Mo.+Do. 14.00 - 17.30<br />
Di., Mi., Fr. 14.00 - 21.00<br />
Sa. 6.45 - 18.00<br />
So. 7.45 - 18.00<br />
Residenzort Rastede<br />
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w<br />
RASTEDE
nDIES 30<br />
UND DAS<br />
21. Februar 2019<br />
Februar<br />
Termine<br />
n<br />
Damastwebergilde<br />
21. Noch bis zum 24. März<br />
werden im Palais Rastede Werke<br />
von 14 Künstlerinnen der<br />
Damastwebergilde gezeigt.<br />
n<br />
Preisskat<br />
24. Für den 24. Februar,<br />
15.30 Uhr, laden die Freunde<br />
der Polizei Rastede zum Preisskat<br />
in den Hof von Oldenburg<br />
ein. Anmeldung bis zum 20.<br />
Februar bei der Polizeistation<br />
Rastede, Startgeld 10 Euro.<br />
n<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
23. Das Deutsche Rote<br />
Kreuz, Bereitschaft Rastede,<br />
veranstaltet am 23. Februar und<br />
am 9. März, von 9 bis 17 Uhr, einen<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs u.a.<br />
für Führerscheinbewerber. Der<br />
gleiche Kurs findet am 2. und am<br />
23. März, 9 bis 17 Uhr, bei der Bereitschaft<br />
Wiefelstede-Nethen<br />
statt. Anmeldungen Tel. 04408<br />
/ 10280 oder unter www.drkammerland.de.<br />
März<br />
n<br />
Trauer in Bewegung<br />
02. Der Hospizdienst<br />
Ammerland lädt trauernde<br />
Menschen am 2. März zu einem<br />
Spaziergang ein. Treffpunkt ev.<br />
Gemeindehaus Denkmalplatz<br />
14.30 Uhr, ab 15 Uhr Spaziergang.<br />
n<br />
Weben im Palais<br />
03. Parallel zur Damast-<br />
Ausstellung gibt die Künstlerin<br />
Beate Stürmer am 3. und am<br />
24. März, jeweils von 11 bis 16<br />
Uhr, Einblicke in die Damast-<br />
Weberei.<br />
n<br />
Kirche und Krypta<br />
03. Am 3. März findet<br />
eine Führung durch die St.-<br />
Ulrichs-Kirche und die Krypta<br />
statt. Treffpunkt 16 Uhr<br />
Denkmalplatz.<br />
n<br />
Kinderkarneval<br />
04. Der SV Loy lädt für<br />
den 4. März, 15 Uhr, zum<br />
Kinderkarneval in die Mehrzweckhalle<br />
an der Grundschule<br />
Loy ein.<br />
n<br />
Sozialverband berät<br />
05. Am 5. März, 10 bis<br />
11 Uhr, findet im evangelischen<br />
Gemeindehaus eine<br />
Beratungsstunde mit einem<br />
Sozialexperten des SoVD statt.<br />
n<br />
Jugendkunstpreis<br />
08. Eine Infoveranstaltung<br />
zum Jugendkunstpreis der<br />
Gemeinde Rastede findet am<br />
8. März, 15.30 Uhr, im Palais<br />
statt.<br />
n<br />
Seniorennachmittag<br />
09. Der Seniorenkreis<br />
Neusüdende lädt für den 9.<br />
März, 14.30 Uhr, zu einem<br />
Seniorennachmittag in die<br />
Boßelerburg ein. Anmeldungen<br />
bis zum 5. März, Tel. 04402<br />
/ 2811.<br />
n<br />
Kunstwerkstatt 1<br />
09. „Das bin ich“ ist das<br />
Thema einer kreativen Entdeckungsreise<br />
für Kinder im<br />
Alter von 6 bis 10 Jahren am<br />
9. März, 10 bis 13 Uhr, im Palais.<br />
Es werden Porträts gemalt.<br />
Anmeldung erforderlich,<br />
Tel. 04402 / 81552 oder info@<br />
palais-rastede.de.<br />
n<br />
Preisskat<br />
09. Zum öffentlichen Preisskat<br />
laden die Skatfreunde<br />
Rastede am 9. März, 14 Uhr, in<br />
die Gaststätte „Beerkroog“ in<br />
Oldenburg, Nadorster Str. 180,<br />
ein. Anmeldung Tel. 04402 /<br />
919069.<br />
n<br />
Gesundheitsreform<br />
12. Auf Einladung der kath.<br />
Frauengemeinschaft spricht<br />
Gerd Schnesche am 12. März,<br />
19 Uhr, im kath. Pfarrheim an<br />
der Eichendorffstraße zum<br />
Thema „Gesundheitsreform, die<br />
nichts kostet“.<br />
n<br />
Rückblick des Nabu<br />
12. Für den 12. März, 19.30<br />
Uhr, lädt der Nabu Rastede zum<br />
Jahresrückblick in das Akademiehotel<br />
ein.<br />
n<br />
Old- und Youngtimer<br />
12. Die Jahreshauptversammlung<br />
des Old- und<br />
Youngtimerclubs Rastede findet<br />
am 12. März, 20 Uhr, im Hof<br />
von Oldenburg statt.<br />
n<br />
Spiele und Bingo<br />
14. Einen Bingo- und Spiele-Nachmittag<br />
für Senioren<br />
mit Kaffee und Kuchen gibt es<br />
am 14. März, 14.30 Uhr, in der<br />
Sozialstation. Anmeldung Tel.<br />
04402 / 4433.<br />
n<br />
Thümler berichtet<br />
15. Die Senioren-Union<br />
lädt für den 15. März, 15 Uhr, in<br />
den Hof von Oldenburg ein. Der<br />
niedersächsische Minister für<br />
Wissenschaft und Kultur, Björn<br />
Thümler, wird zu Gast sein. Anmeldung<br />
wochentags 10 bis<br />
12 Uhr, Tel. 04402 / 7678.<br />
n<br />
Palais und Palaisgarten<br />
17. Am 17. März findet eine<br />
Führung durch das Palais und<br />
den Palaisgarten statt. Treffpunkt<br />
14 Uhr Palais. Kosten: 8<br />
Euro inkl. Eintritt, Kinder frei.<br />
n<br />
Die „kleine“ Schwester<br />
20. der Königin<br />
Am 20. März, 19 Uhr, spricht<br />
Margarethe Pauly, Leiterin des<br />
Gemeindearchivs, zum Thema<br />
„Friederike Herzogin von Oldenburg<br />
Baronin von Washington<br />
– eine Spurensuche“. Friederike<br />
stand von klein auf im<br />
Schatten ihrer älteren, schönen<br />
Schwester Amalie, der späteren<br />
Königin von Griechenland.<br />
n<br />
Beratung und<br />
21. Spielenachmittag<br />
Der VdK-Ortsverband Rastede<br />
bie tet am 21. März, 9.30 bis 11<br />
Uhr, im Gemeindehaus am Denkmalplatz<br />
eine Beratung durch<br />
einen Sozialexperten an. Am<br />
selben Tag findet dort um 14<br />
Uhr ein Spielenachmittag statt.<br />
n<br />
Kunstwerkstatt 2<br />
24. Im Rahmen der Kunstwerkstatt<br />
im Palais werden<br />
am Familiennachmittag am 24.<br />
März, 14 Uhr, Ostereier marmoriert.<br />
Anmeldung erforderlich,<br />
Tel. 04402 / 81552 oder info@<br />
palais-rastede.de.<br />
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„LandFrauen“ Rastede<br />
26. Die „LandFrauen“ Rastede<br />
laden für den 26. März,<br />
14.30 Uhr, in das Residenzhotel<br />
Zum Zollhaus ein. Theresa Maria<br />
de Jong spricht zum Thema<br />
„Hinfallen – Aufstehen – Krone<br />
richten“. Gäste sind willkommen,<br />
Anmeldung bis zum 16.<br />
März, Tel. 04402 / 81725. n<br />
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21. Februar 2019 DIES UND DAS<br />
n 31<br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Filmabend für Frauen<br />
Zum Internationalen Frauentag<br />
am 8. März lädt Anke<br />
Wilken, Gleichstellungsbeauftragte<br />
der Gemeinde Rastede,<br />
um 19 Uhr zu einer Filmnacht<br />
in den Ratssaal des Rathauses,<br />
Sophienstr. 27, ein. Einlass ist<br />
ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist<br />
frei. Gezeigt wird ein zugleich<br />
amüsanter wie berührender<br />
Film über eine unverbrüchliche<br />
Freundschaft zweier<br />
Frauen in den USA der 1930er<br />
Jahre. Gemeinsam überwinden<br />
sie schwere Schicksalsschläge<br />
und eröffnen schließlich<br />
ein kleines Café, das nicht<br />
nur wegen ihrer Spezialität,<br />
gebackener grüner Tomaten,<br />
bald zum Mittelpunkt des Ortes<br />
wird. Der 130-minütige<br />
Spielfilm von Jon Avnet erhielt<br />
zahlreiche Auszeichnungen.<br />
Anmeldung bis zum 1. März,<br />
Tel. 04402 / 920102.<br />
Jubelkonfirmationen<br />
Die Kirchengemeinde Rastede<br />
lädt alle, die 1969 konfirmiert<br />
wurden, zur Goldenen<br />
Konfirmation am 31. März<br />
in die St.-Ulrichs-Kirche ein.<br />
Ebenfalls in Rastede in der<br />
St.-Ulrichs-Kirche findet am<br />
14. April die Feier für die Jubilare<br />
statt, deren Konfirmation<br />
dann 60 (1959 = Diamantene),<br />
65 (1954 = Eiserne), 70 Jahre<br />
(1949 = Gnaden) oder 75<br />
Jahre (1944 = Kronjuwelen)<br />
zurückliegt. Auch die Ehepartner<br />
bzw. Lebensgefährten der<br />
Jubilare sind willkommen. Anmeldungen<br />
unter Tel. 04402 /<br />
9873721.<br />
Rückblick beim TuS Lehmden<br />
Am 1. März, 19.30 Uhr, findet<br />
im Vereinsheim des TuS Lehmden<br />
in Nethen, Nelkenstraße<br />
15, die Jahreshauptversammlung<br />
statt. Auf der Tagesordnung<br />
stehen neben Berichten<br />
auch Wahlen, u.a. zum 1. Vorstandssprecher<br />
und Leiter der<br />
Geschäftsführung. Darüber hinaus<br />
sind Ehrungen und die<br />
Sportabzeichen-Verleihung<br />
geplant. Anträge zur Tagesordnung<br />
sind spätestens sechs<br />
Tage vor der Versammlung<br />
beim Vorstand, Nelkenstraße<br />
15, 26180 Rastede einzureichen.<br />
Bekhauser Esch gesperrt<br />
Weiterhin voll gesperrt ist<br />
der Bekhauser Esch. Wegen<br />
einer Brückensanierung wird<br />
die Vollsperrung der Straße<br />
noch bis in die erste Märzwoche<br />
aufrechterhalten, teilt<br />
die Gemeinde Rastede mit.<br />
Die Verzögerung ergibt sich<br />
daraus, dass die Fledermausleiteinrichtung<br />
samt Geländer<br />
erst später geliefert und montiert<br />
werden kann.<br />
Kinderkarneval beim VfL<br />
Sport, Spiel und Spaß verspricht<br />
der VfL Rastede beim<br />
Kinderkarneval am Sonntag,<br />
3. März, in der Kleinen Halle<br />
Feldbreite. Hier können<br />
die kostümierten Kinder den<br />
Nachmittag über klettern,<br />
turnen, springen und rutschen.<br />
In der aufwändig dekorierten<br />
Halle warten in der<br />
Zeit von 15 bis 17 Uhr tolle<br />
Mitmachangebote von Trampolin<br />
und Hüpfburg bis zum<br />
Kletterparcours. Bei diesem<br />
farbenfrohen Spektakel können<br />
die kleinen und großen Jecken<br />
ihrem Bewegungsdrang<br />
freien Lauf lassen, während<br />
die Erwachsenen dem bunten<br />
Treiben zuschauen oder sich<br />
in der Cafeteria mit reichhaltigem<br />
Angebot an Getränken<br />
und Kuchen entspannt zurücklehnen.<br />
Celtic Rhythms<br />
Direkt aus Irland kommt die<br />
Show „Celtic Rhythms“ am 5.<br />
März, 20 Uhr, in die Neue Aula<br />
der KGS Rastede. Die Show<br />
verbindet rasante und temporeiche<br />
Stepptänze und eine<br />
kraftvolle Performance mit<br />
stürmischer und begeisternder<br />
Irish Folk Music. Die Besucher<br />
erwartet ein irischer Abend<br />
voller Lebenslust, rhythmischer<br />
Dynamik, tänzerischer<br />
Ausdruckskraft, musikalischer<br />
Vielfalt und traumhaft schönen<br />
keltischen Melodien, heißt<br />
es in der Ankündigung. Vorverkauf:<br />
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Rastede.<br />
Stressbewältigung und Achtsamkeit<br />
Stress an sich ist keineswegs<br />
gesundheitsschädigend.<br />
Tatsächlich ist ein stetes Pendeln<br />
zwischen Anspannung<br />
und Entspannung ganz natürlich<br />
und sogar gesund. Werden<br />
Stress und Anspannung<br />
jedoch zur Dauerbelastung,<br />
kann sich das negativ auf die<br />
Gesundheit auswirken. Wer<br />
lernt, Stresssituationen ruhiger<br />
und gelassener zu meistern,<br />
kann sein Wohlbefinden<br />
nachhaltig stärken. Der VfL<br />
Rastede bietet im VfL Sportforum<br />
ab dem 28. Februar, 19<br />
bis 20 Uhr, den Kurs „Stressbewältigung<br />
und Achtsamkeit“<br />
an. Nadine Schönherr vermittelt<br />
Übungen, die helfen,<br />
die vielfältigen Herausforderungen<br />
des Alltags besser zu<br />
meistern und so langfristig<br />
gesund zu bleiben. Der Kurs<br />
kostet für Mitglieder 20 Euro,<br />
Nicht-Mitglieder zahlen 60<br />
Euro. Anmeldungen online<br />
unter www.vfl-rastede.de/kurse,<br />
in der VfL-Geschäftsstelle<br />
oder Tel. 04402 / 82992.<br />
In Ausschuss berufen<br />
CDU-Ratsherr Torsten Wilters,<br />
ist in den Landesfachausschuss<br />
Ernährung, Landwirtschaft,<br />
Landesentwicklung<br />
und Verbraucherschutz der<br />
CDU Niedersachsen berufen<br />
worden. „Ich freue mich, dass<br />
ich unsere Region und unsere<br />
Land- und Forstwirtschaft dort<br />
vertreten darf“, betont Wilters.<br />
Gerade vor dem Hintergrund,<br />
dass die Landwirtschaft immer<br />
häufiger kritisiert und für vieles<br />
pauschal verantwortlich<br />
gemacht werde, sehe er sein<br />
Mitwirken in dem Ausschuss<br />
positiv. Auch die aktuelle Entwicklung<br />
des Landesraumordnungsprogramms<br />
gehöre mit<br />
zu den Ausschuss-Aufgaben.<br />
Als Stichwort nannte Wilters<br />
die Entwicklung rund um das<br />
Hankhauser Moor.<br />
Der Landkreis teilt mit<br />
Die Zulassungsstelle wird<br />
jeden dritten Dienstag im<br />
Monat aus organisatorischen<br />
Gründen in der Zeit von 12<br />
bis 14 Uhr nicht besetzt sein.<br />
„Um längere Wartezeiten zu<br />
verhindern, nutzen Sie bitte<br />
die Online-Dienste der Zulassungsstelle:<br />
Terminvereinbarung<br />
und Wartezeitenanzeige“,<br />
wirbt Ingrid Meiners, Leiterin<br />
des Straßenverkehrsamts, um<br />
Verständnis.<br />
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nDIES UND DAS<br />
32<br />
Bedeutende Autoren lesen in Rastede<br />
21. Februar 2019<br />
Die Residenzort Rastede GmbH stellt ihre neue Veranstaltungsreihe vor. Den Auftakt der 1. Rasteder Lesestunden macht der<br />
aus dem Kölner „Tatort“ bekannte Joe Bausch mit seinem Buch „Gangster Blues“.<br />
Von Kathrin Janout | „Es ist ein<br />
arbeitsintensives und spannendes<br />
Projekt geworden“, sagte<br />
Robert Lohkamp, „die Rasteder<br />
werden es mögen“. Unter dem<br />
Motto „11 Lesungen. 11 Orte. 11<br />
Erlebnisse. – Bedeutende Autoren<br />
lesen in Rastede“ startet<br />
die Residenzort Rastede GmbH<br />
eine neue Veranstaltungsreihe.<br />
Geschäftsführer Lohkamp und<br />
sein Team stellten das geplante<br />
Programm der 1. Rasteder<br />
Lesestunden kürzlich in einem<br />
Pressegespräch vor.<br />
„Wir haben versucht, eine<br />
gute Mischung zu finden, um<br />
verschiedene Themen anbieten<br />
zu können“, erklärte Lohkamp<br />
eingangs. Die Lesungen sollen<br />
für die Besucher zu ganz<br />
unterschiedlichen Erlebnissen<br />
werden, betonte er. Deshalb<br />
habe man auch ungewöhnliche<br />
Orte für die Veranstaltungen<br />
gewählt, zum Beispiel ein<br />
Autohaus. „Diese Veranstaltungsreihe<br />
ist neu und anders“,<br />
versprach Lohkamp. Mit den 1.<br />
Rasteder Lesestunden wolle<br />
man den vielen Großveranstaltungen<br />
im Ort ein kleines, feines<br />
Programm gegenüberstellen.<br />
„Das Thema Lesen bietet<br />
da viele Möglichkeiten. Wir sind<br />
gespannt, wie es bei den Besuchern<br />
ankommt.“<br />
Los geht es am Freitag, 5. April,<br />
im Schloßcafé. Hier liest ab<br />
19.30 Uhr der aus dem Kölner<br />
„Tatort“ bekannte Joe Bausch.<br />
Der Schauspieler und Gefängnisarzt<br />
im Ruhestand gilt als<br />
Experte für Verbrechen und<br />
fürs Böse. Mit seinem Buch<br />
„Gangster Blues“ entführt er<br />
Lesungen mit bekannten Autoren: Robert Lohkamp, Rachel Hülz und Insa Franze von der Residenzort<br />
Rastede GmbH gaben das Programm der 1. Rasteder Lesestunden bekannt | Foto: Janout<br />
die Zuhörer in die Abgründe<br />
der Unterwelt. „Im Anschluss<br />
an die Lesung ist eine Talkrunde<br />
geplant“, kündigte Lohkamp<br />
an. Mit dem Autor und weiteren<br />
Gästen werde über Erlebnisse<br />
im Gefängnis und über<br />
Menschen, die dort einsitzen,<br />
gesprochen. „Es ist ein spannendes<br />
Thema als Auftakt.“ Der<br />
Vorverkauf läuft bereits, Karten<br />
gibt es zum Preis von 15 Euro<br />
(ermäßigt 13,50 Euro) bei Nordwest-Ticket.<br />
Die zweite Lesung findet am<br />
Freitag, 24. Mai, im Autohaus<br />
Horstmann statt. Dann ist Eckhard<br />
Fuhr zu Gast in Rastede.<br />
Der Journalist und Autor liest<br />
ab 19.30 Uhr zum Thema „Der<br />
Wolf ist zurück – wie ein Heimkehrer<br />
unser Leben verändert“.<br />
Auch hier ist im Anschluss an<br />
die Lesung eine Gesprächsrunde<br />
geplant. Mit Jägern, Wolfsexperten,<br />
Landwirten, Politikern<br />
und Bürgern soll sachlich und<br />
informativ über die Rückkehr<br />
des Wolfs gesprochen werden.<br />
Auch für diesen Abend hat der<br />
Vorverkauf bereits begonnen.<br />
Die 1. Rasteder Lesestunden<br />
gehen noch bis zum 6. Dezember<br />
abwechslungsreich weiter.<br />
Geplant sind Lesungen von<br />
Coach Martin Wehrle, Kinderund<br />
Jugendbuchautorin Irene<br />
Margil, Nachwuchsautorin Anja<br />
Kampmann, Diplom-Physiker<br />
und Wissenschaftsjournalist<br />
Michael Büker, Autor und Filmemacher<br />
Ben Redelings, Krimi-<br />
Autor Andreas Winkelmann und<br />
Journalist Harald Martenstein.<br />
Zum Programm gehört auch<br />
ein Open-Air-Leseevent in verschiedenen<br />
Sprachen. Am 7. Juli<br />
lesen Taibe Mehrabani, Anja Lichy-Peichert<br />
und Kamal Ali Geschichten<br />
auf Deutsch, Arabisch<br />
und Dari.<br />
Am 24. November wird es zudem<br />
eine Kooperation mit der<br />
KGS Rastede geben. Schülerinnen<br />
und Schüler der Oberstufe<br />
präsentieren eine szenische<br />
Lesung des Romans „Adressat<br />
unbekannt“.<br />
Im Zuge der Veranstaltungsreihe<br />
wird außerdem vom 11.<br />
bis zum 15. März eine Aktionswoche<br />
stattfinden, bei der die<br />
Residenzort Rastede GmbH Bücherspenden<br />
annehmen möchte.<br />
Die Bücher sollen öffentlich<br />
ausgelegt oder beim Open-Air-<br />
Leseevent an Interessierte gespendet<br />
werden. Am verkaufsoffenen<br />
Sonntag, 26. Mai, ist<br />
ab 10 Uhr ein Bücherflohmarkt<br />
auf dem Kögel-Willms-Platz geplant.<br />
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21. Februar 2019 DIES UND DAS<br />
n 33<br />
Plastiktüten-Abgabe für junge Buchen<br />
Die Buchhandlung Tiemann spendete für den Freundeskreis Schlosspark – die Aktion läuft weiter<br />
Von Britta Lübbers | Im Jahr<br />
2016 hatte das Bundesumweltministerium<br />
beschlossen, dass<br />
auch kleinere Plastiktüten, die<br />
im Einzelhandel an die Kunden<br />
ausgegeben werden, Geld kosten<br />
sollen. Die Rasteder Buchhandlung<br />
Tiemann nutzt die<br />
Abgabe, um den Freundeskreis<br />
Schlosspark zu unterstützten.<br />
„Wir nehmen fünf bzw. zehn Cent<br />
pro Tüte“, sagt Jochen Tiemann.<br />
Das Geld werde dann umgehend<br />
in eine Spardose getan,<br />
die direkt hinter der Kasse steht.<br />
Auf einem Schild an der Wand<br />
ist die Aktion zudem erläutert.<br />
Niemand habe bisher über den<br />
Obolus gemeckert, erklärt Jochen<br />
Tiemann. Die Kunden fänden<br />
es gut, dass hier ein Naturschutzprojekt<br />
unterstützt wird.<br />
Nach drei Monaten haben<br />
Margit und Jochen Tiemann<br />
jetzt erstmals Kassensturz gemacht:<br />
Knapp 170 Euro sind<br />
zusammengekommen. Die<br />
Buchhandlung rundete den Betrag<br />
auf, sodass der Freundeskreisvorsitzende<br />
Hans-Wilhelm<br />
Kaper jetzt 200 Euro als Spende<br />
entgegennehmen konnte. Das<br />
Geld ist für die Anpflanzung von<br />
Buchenheistern (das sind junge<br />
Buchen, deren Kronen noch<br />
nicht ausgebildet sind) gedacht.<br />
Die Bäume werden im westlichen<br />
Teil des Umgehungswegs,<br />
der beim Hirschtor beginnt,<br />
gesetzt. Mit der Nachpflanzung<br />
will der Freundeskreis die Trockenschäden<br />
ausgleichen, die<br />
durch den heißen Sommer 2018<br />
entstanden sind.<br />
n<br />
Margit Tiemann überreicht den Spardoseninhalt an Hans-Wilhelm<br />
Kaper | Foto: Lübbers<br />
Leidenschaft für die Schule<br />
Mit einer bewegenden Feierstunde wurden Bernd Ibbeken und Susanne Windels als Lehrkräfte der KGS Rastede verabschiedet<br />
Von Anna Papenroth | „Eure<br />
Leidenschaft für die Schule<br />
war beispielhaft“, sagte Gerd<br />
Kip zum Auftakt der Feierstunde.<br />
„Ihr werdet uns sehr fehlen.“<br />
Die Kolleginnen und Kollegen,<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
verabschiedeten Bernd Ibbeken<br />
und Susanne Windels<br />
nicht nur mit Wertschätzung,<br />
sondern auch mit Humor und<br />
Kreativität.<br />
Engagiertes Wirken<br />
Bernd Ibbeken, Englischlehrer<br />
und Fachbereichsleiter für<br />
musikalische und kulturelle<br />
Bildung, war 1991 an die KGS<br />
gekommen. Seine Liebe zur<br />
Musik, besonders für die Kult-<br />
Bands „Beatles“ und „Queen“,<br />
hat er an die Schüler weitergegeben.<br />
Zahlreiche Schülerbands,<br />
darunter das legendäre<br />
KGO, verschiedene Chöre<br />
und viele öffentliche Auftritte<br />
hätten einen hohen Anteil<br />
an der positiven Außendarstellung<br />
der Schule gehabt,<br />
betonte Gerd Kip. Und so war<br />
es naheliegend, dass Ibbeken<br />
mit einem Chorkonzert aus<br />
Beatles- und Queen-Songs<br />
von seinen Kollegen und den<br />
Schülern verabschiedet wurde.<br />
Susanne Windels‘ engagiertes<br />
Wirken wurde in originellen<br />
Sketchen gewürdigt. Sie war<br />
1993 an die KGS gekommen,<br />
war u.a. in Fachgremien und<br />
im Personalrat aktiv, bevor sie<br />
2004 das Amt der stellvertretenden<br />
Schulleiterin übernahm.<br />
„Wir haben Tür an Tür gesessen,<br />
haben uns blind durch<br />
Mimik und Gestik verstanden“,<br />
beschrieb Gerd Kip die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Susanne Windels, die ebenfalls<br />
für die Stundenpläne zuständig<br />
war, sei auch in verzwickten Situationen<br />
der Fels in der Brandung<br />
geblieben, betonte Kip.<br />
Neben fröhlichen Darbietungen<br />
gab es auch rührende Momente.<br />
Annemarie und Friedrich<br />
Ellermann, die Eltern von<br />
Susanne Windels, hatten die<br />
Schultüte ihrer Tochter aus der<br />
Einschulung mitgebracht. Bei<br />
den Worten: „Wir haben unsere<br />
Tochter mit der Schultüte zur<br />
Schule gebracht, heute holen<br />
wir sie mit der Schultüte wieder<br />
ab“, standen spontan alle<br />
Anwesenden auf und applaudierten.<br />
„Ich habe unheimlich<br />
gerne an der KGS gearbeitet“,<br />
sagte Susanne Windels, die<br />
zum Abschluss gemeinsam mit<br />
Bernd Ibbeken alle Gäste zu einem<br />
kleinen Imbiss einlud. n<br />
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nDIES UND DAS<br />
34<br />
Kultur des Umgangs miteinander verbessern<br />
Der Bürgermeisterkandidat Lars Krause stand auf Einladung der „Zukunftsbürger“ Rede und Antwort<br />
Von Anke Kapels | Die „Zukunftsbürger“<br />
sind eine parteiund<br />
konfessionell unabhängige<br />
Gruppierung. Sie möchten<br />
verantwortungsvolle und vorausschauende<br />
Bürgerinnen<br />
und Bürger zusammenbringen,<br />
die sich ohne persönliche oder<br />
parteiliche Interessen und Abhängigkeiten<br />
für Naturschutz,<br />
Gemeinwohl und Demokratie<br />
einsetzen wollen. „Dabei stehen<br />
das Gemeinwohl und die positive<br />
Entwicklung unserer Gesellschaft<br />
und unserer Gemeinde<br />
im Mittelpunkt“, sagt Udo Frigger,<br />
Sprecher der Zukunftsbürger.<br />
Im Rahmen der anstehenden<br />
Bürgermeisterwahlen hat<br />
die Gruppierung nun die drei<br />
Bürgermeisterkandidaten Lars<br />
Krause (SPD), Jens Meinert (unabhängig)<br />
und Alexander von<br />
Essen (CDU) eingeladen.<br />
Bürger ausreichend<br />
informieren<br />
Etwa 40 interessierte Bürgerinnen<br />
und Bürger waren zum<br />
ersten Termin, an dem sich Lars<br />
Krause (SPD) vorstellte, gekommen<br />
und nutzten die Möglichkeit,<br />
dem Kandidaten ihre Fragen<br />
zu stellen. Moderiert wurde<br />
die Veranstaltung von Udo<br />
Frigger, der immer auch die Uhr<br />
im Blick hatte, damit sich keine<br />
ausschweifenden Diskussionen<br />
entwickeln konnten.<br />
Krause dankte den Veranstaltern<br />
für das Forum und stellte<br />
kurz seinen beruflichen Werdegang<br />
dar. Vor allem mehr Bürgernähe<br />
möchte der studierte<br />
Betriebswirtschaftler mit juristischem<br />
Schwerpunkt bei einer<br />
eventuellen Wahl praktizieren.<br />
Ein Punkt, der sich auch durch<br />
die verschiedenen Fragen<br />
des Abends zog. Seien es die<br />
Fragestunden bei Ausschusssitzungen,<br />
Informationen an<br />
Bürger über Vorhaben in den<br />
Ortsteilen oder auch Eingaben<br />
an die Gemeindeverwaltung,<br />
viele Fragen standen für diesen<br />
Themenbereich. „Ich möchte<br />
aus Betroffenen Beteiligte<br />
machen“, erklärte Krause und<br />
verwies auch auf die Pflicht<br />
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SUPER-ENTSPIEGELUNG *<br />
einer Gemeinde, ihre Bürger<br />
ausreichend zu informieren.<br />
Aber auch die Frage, was ihn,<br />
Krause, für das Bürgermeisteramt<br />
und die Führung von etwa<br />
200 Verwaltungsmitarbeitern<br />
qualifiziere, wurde gestellt.<br />
Dazu verwies Krause auf seine<br />
Ausbildung mit juristischem<br />
Hintergrund und die jahrelange<br />
Tätigkeit als Prokurist<br />
und Teil der Geschäftsführung<br />
mit Personalverantwortung<br />
bei seinem jetzigen Arbeitgeber.<br />
Zudem betonte Krause die<br />
Fachkompetenz der einzelnen<br />
21. Februar 2019<br />
Udo Frigger (r.) moderierte die Fragestunde mit dem Bürgermeisterkandidaten<br />
Lars Krause (SPD) | Foto: Kapels<br />
Verwaltungsabteilungen: „Wir<br />
haben gute Mitarbeiter im Rathaus.“<br />
Das Amt passe zu ihm,<br />
zu seinen Erfahrungen und beruflichen<br />
Neigungen, schloss<br />
Krause. Die Frage, wie er mit einem<br />
CDU-dominierten Gemeinderat<br />
arbeiten wolle, beantwortete<br />
Krause so: „Als Bürgermeister<br />
hat man die Aufgabe, die<br />
Gemeinde positiv zu gestalten.<br />
Da sollte Parteizugehörigkeit<br />
keine Rolle spielen.“<br />
Einen großen Bereich nahmen<br />
Fragen zu Abläufen in der<br />
Verwaltung ein, die allesamt<br />
beantwortet wurden. Auch der<br />
Kauf des Palais („Ich war dafür“)<br />
und die Frage, was er für<br />
Jugendliche ab 14 Jahren zu tun<br />
gedenke (Hinweis auf die geplante<br />
Befragung an der KGS),<br />
waren Themen.<br />
Die Frage, was sich am Ende<br />
einer eventuellen Amtszeit verändert<br />
haben sollte, beantwortete<br />
Krause so: „Mit das Wichtigste<br />
ist, dass sich die Kultur<br />
im Umgang miteinander verbessert<br />
haben sollte“. n<br />
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21. Februar 2019 DIES UND DAS<br />
n 35<br />
Am 2. März ist nach über 100 Jahren Schluss<br />
Seit 1913 ist das Fachgeschäft Hinrichs an der Ecke Raiffeisenstraße/Oldenburger Straße in Familienbesitz<br />
Von Anke Kapels | „Irgendwann<br />
muss Schluss sein“,<br />
sagt Hans-Hermann Hinrichs.<br />
Schluss heißt, dass der<br />
78-Jährige und seine Frau<br />
Waltraut das seit 106 Jahren<br />
im Familienbesitz befindliche<br />
Fahrradgeschäft an der Ecke<br />
Raiffeisenstraße/Oldenburger<br />
Straße Anfang März endgültig<br />
schließen werden. Nach Gesprächen<br />
mit der Gemeinde<br />
und dem Landkreis Ammerland<br />
plant nun der Kreis das Grundstück<br />
mit der Immobilie darauf<br />
zu kaufen. „Als Option, wenn<br />
die Planungen für einen Kreisverkehr<br />
doch realisiert werden<br />
sollten“, sagt Hans-Hermann<br />
Hinrichs. Bis 2020 werden er<br />
und seine Frau im Gebäude<br />
wohnen bleiben, dann sollte ihr<br />
neues Domizil – nicht weit vom<br />
jetzigen Standort entfernt – fertiggestellt<br />
sein. Nach dem Umzug<br />
wird das markante Gebäude<br />
an der großen Kreuzung wohl<br />
dem Bagger zum Opfer fallen.<br />
1913 hatte der Großvater von<br />
Hans-Hermann Hinrichs das<br />
Haus gekauft – es war vorher<br />
die erste Molkerei Rastedes<br />
– und das Fahrradgeschäft gegründet.<br />
Im Verlauf der Jahre<br />
kamen auch Autoreparaturen<br />
dazu. Hans-Hermann Hinrichs<br />
ist Kfz-Mechanikermeister und<br />
hat die Firma 1974 von seinem<br />
Vater übernommen. Anfangs<br />
gab es hier noch eine kleine<br />
Tankstelle. „Von morgens um 7<br />
bis abends um 22 Uhr war Betrieb.<br />
Es musste immer jemand<br />
da sein“, sagt Waltraut Hinrichs.<br />
„Aber ich habe die richtige Frau<br />
erwischt, sie kannte das viele<br />
Arbeiten, und es hat uns beiden<br />
Freude gemacht“, so Hinrichs.<br />
Unterstützt wurden er und seine<br />
Frau von seinen Eltern, die<br />
mit im Haus wohnten – eine<br />
Konstellation, die manchmal<br />
auch ihre Herausforderungen<br />
hatte, wie Waltraut Hinrichs<br />
lächelnd erzählt. Bis Anfang<br />
der 80er Jahre gab es die Tankstelle.<br />
„Dann endlich hat mein<br />
Mann meinen Berechnungen<br />
geglaubt, die besagten, dass wir<br />
viel Zeit investieren, aber nur<br />
wenige Einnahmen dadurch<br />
haben“, betont Waltraut Hinrichs.<br />
Sehr viel ruhiger wurde<br />
es aber nicht. Das Geschäft mit<br />
der Reparatur von Autos und<br />
Motorrädern lief gut. Als immer<br />
mehr Elektronik in die Autos<br />
einzog und große Investitionen<br />
für Mess- und Testgeräte<br />
anstanden, habe man sich von<br />
dieser Sparte verabschiedet.<br />
Aber auch im Fahrradladen war<br />
viel zu tun. „Unsere zwei Söhne<br />
haben uns fast immer nur im<br />
Waltraut und Hans-Hermann Hinrichs starten bald in ihren neuen<br />
Lebensabschnitt | Foto: Kapels<br />
Geschäft gesehen“, bedauert<br />
Hans-Hermann Hinrichs. Deshalb<br />
freuen er und seine Frau<br />
sich auf den Ruhestand und<br />
die Zeit, die sie nun mit ihren<br />
fünf Enkelkindern verbringen<br />
können. Körperlich sind beide<br />
noch fit, sieht man sie doch seit<br />
50 Jahren jeden Morgen beim<br />
Frühschwimmen im Schwimmbad.<br />
Fehlen werden den beiden<br />
aber die Gespräche mit den<br />
Kunden. „Wir waren so etwas<br />
wie ein Tante-Emma-Laden. Oft<br />
ist uns das Herz ausgeschüttet<br />
worden. Auch wenn das Leben<br />
immer hektischer wurde – wir<br />
haben uns die Zeit genommen“,<br />
sagen Waltraut und Hans-Hermann<br />
Hinrichs. Deshalb ist es<br />
dem Ehepaar auch so wichtig,<br />
weiterhin am Ort zu wohnen –<br />
denn „man trifft sich“, sind sie<br />
sich sicher.<br />
n<br />
St.-Ulrichs-Kirche: Jazz, Rock, Pop<br />
Zu erleben sind Gospel und klassische Big-Band-Arrangements<br />
Von Anke Kapels/rr | Der Gospelchor<br />
„Sound of Joy“ aus Petersfehn,<br />
ist am 23. Februar, 17<br />
Uhr, in der St.-Ulrichs-Kirche zu<br />
Gast. Passend zur Jahreslosung<br />
„Suche den Frieden und jage<br />
ihm nach“ wird der Chor „Songs<br />
Ein gutes Team zeigt sich<br />
nicht nur in guten Zeiten,<br />
sondern auch in Zeiten<br />
der Veränderungen.<br />
for peace“ zu Gehör bringen. Am<br />
22. März, 19.30 Uhr, gastiert die<br />
Saint-Nick-Concertband in der<br />
St.-Ulrichs-Kirche. Musikinteressierte<br />
konnten die Band bereits<br />
im vergangenen Jahr im<br />
Rahmen der Kirchenmusiktage<br />
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sie das ganze Konzert<br />
allein und werden klassische<br />
Big-Band-Arrangements wie<br />
auch populäre Titel bieten. Beide<br />
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36<br />
21. Februar 2019<br />
Blumen Atelier<br />
Hier werden Ihre Blütenträume wahr<br />
Das Blumen-Atelier Jaderberg feiert mit vielen Jubiläumsangeboten den 20. Geburtstag<br />
ak | Jaderberg. Es wird Frühling,<br />
und den möchten viele<br />
sich so früh wie möglich ins<br />
Haus holen. „Blumen heben die<br />
Stimmung und machen glücklich“,<br />
sagt Maren Oltmanns, Inhaberin<br />
des Blumen-Ateliers in<br />
Jaderberg. Direkt neben dem<br />
Edeka-Markt befindet sich das<br />
Atelier, das Blumenträume<br />
wahr werden lässt. Seit 20 Jahren<br />
ist die Floristin mit ihrem<br />
Geschäft selbstständig, seit<br />
acht Jahren hier am Standort.<br />
Man merkt, wie sehr ihr der<br />
kreative Umgang mit Pflanzen<br />
und Dekorationen liegt und<br />
mit wie viel Freude sie ihren<br />
Beruf ausübt. Diese Freude hat<br />
sie inzwischen auch auf ihre<br />
Mitarbeiterin Venja Gramberg<br />
übertragen können, die bereits<br />
hier ihre Ausbildung absolviert<br />
hat. Ergänzt wird das Team um<br />
Maren Oltmanns durch die beiden<br />
Floristinnen Nadine Brunken<br />
und Antje Willms. „Einen<br />
besonderen Dank möchte ich<br />
meinen Kunden für ihre Treue,<br />
aber auch meinem Team für die<br />
gute Zusammenarbeit aussprechen“,<br />
betont Maren Oltmanns.<br />
Ob Blumensträuße zu besonderen<br />
Anlässen, Hochzeitsund<br />
Brautdekorationen oder<br />
auch Trauerfloristik – das Blumen-Atelier<br />
Jaderberg bietet<br />
entsprechende Dekorationen<br />
und Floristik für jeden Anlass.<br />
„Wir sind gerne kreativ, und es<br />
macht uns Freude, individuelle<br />
Dekorationen und Blumenschmuck<br />
nach den Wünschen<br />
unserer Kundinnen und Kunden<br />
herzustellen“, betont die<br />
Inhaberin. Dabei verwendet<br />
Maren Oltmanns besonders<br />
gerne natürliche Materialien,<br />
aber auch kleine und größere<br />
Dekoartikel, um die Arrangements<br />
zu etwas Einzigartigem<br />
zu machen.<br />
Darüber hinaus finden sich<br />
im Blumenatelier stilvolle Geschenkartikel<br />
sowie Eisen-,<br />
Holz- und Keramikdekorationen<br />
für den eigenen Garten.<br />
In der Jubiläumswoche vom<br />
25. Februar bis zum 2. März<br />
gewährt Maren Oltmanns auf<br />
alle Dekorationsartikel 20 Prozent<br />
Jubiläumsrabatt. Weitere<br />
Angebote, wie z.B. der 10er<br />
Bund Tulpen für 3,95 Euro, sind<br />
ebenfalls in dieser Woche erhältlich.<br />
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an unsere Kunden für 20 Jahre Treue!<br />
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• 17.02.2019 – Kohlbuffet (ab 12 Uhr)<br />
• 23.02.2019 – Kohlbuffet (ab 18 Uhr)<br />
• 10.03.2019 – Frühstücksbuffet (ab 9.30 Uhr)<br />
• 06.04.2019 – Frühstücksbuffet (ab 10 Uhr)<br />
• 22.04.2019 – Frühstücksbuffet (Ostermontag, ab 9.30 Uhr)<br />
• 25.05.2019 – Spargelparty mit DJ (ab 19 Uhr)<br />
– Bitte rechtzeitig anmelden! –
21. Februar 2019 ANZEIGENSONDERSEITE / DIES UND DAS<br />
n 37<br />
Schlosstaler-Aktion<br />
Die Gewinner der HGV-Schlosstaler-Aktion sind ermittelt<br />
Von Anke Kapels | Überaus<br />
erfolgreich verlief auch in dieser<br />
Saison wieder die Schlosstaler-Aktion<br />
des Rasteder<br />
Handels- und Gewerbevereins<br />
(HGV). Von Anfang November<br />
bis zum 24. Dezember erhielten<br />
die Kunden in allen beteiligten<br />
HGV-Geschäften für<br />
einen Einkauf ab 5 Euro die<br />
goldenen Schlosstaler. Insgesamt<br />
13 700 Karten landeten<br />
in der Lostrommel. „Dies entspricht<br />
einer Kaufkraft von<br />
685 000 Euro“, freut sich Guido<br />
Barz vom HGV-Vorstand.<br />
Jetzt hat der HGV die Gewinnerinnen<br />
und Gewinner der Aktion<br />
ermittelt. Neben vielen 10-,<br />
20- und 50-Euro-Einkaufsgutscheinen,<br />
die zugeschickt wurden,<br />
erhielten die drei Hauptgewinner<br />
ihre Gutscheine persönlich<br />
von Thorsten Schmidt,<br />
dem 2. Vorsitzenden des HGV.<br />
Über 100 Euro freute sich Marga<br />
Ellinghausen aus Rastederberg.<br />
Lisa Gerdes aus Wiefelstede<br />
erhielt 15 Gutscheine a<br />
10 Euro und auch der Hauptgewinn<br />
ging nach Wiefelstede.<br />
„Meine Frau und meine Tochter<br />
haben schon Bedarf angemeldet“,<br />
schmunzelte Arno Bunger,<br />
als er die Gutscheine entgegen<br />
nahm.<br />
n<br />
Das kreative Team des Blumen-Ateliers in Jaderberg freut sich<br />
auf Ihren Besuch: (v.l.) Venja Gramberg, Maren Oltmanns, Antje<br />
Willms und Nadine Brunken | Fotos: privat/Kapels<br />
(v.l.) Thorsten Schmidt übergab die Gutscheine an Arno Bunger,<br />
Lisa Gerdes und Marga Ellinghausen | Foto: Kapels<br />
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nDIES UND DAS<br />
38<br />
Der Stapler wird nun generalüberholt<br />
Seit zehn Jahren ist die abalio-Unternehmensgruppe ein verlässlicher Spenden-Partner für die DRK-Speisekammer<br />
Von Anke Kapels | Es ist ein<br />
Termin, auf den Sabine Aden<br />
sich in jedem Jahr freut, und der<br />
mit Sicherheit auch in diesem<br />
Jahr kurz vor Weihnachten wieder<br />
stattfinden wird: Matthias<br />
Decker von der abalio-Unternehmensgruppe<br />
bringt eine<br />
nicht unerhebliche Spende für<br />
die Speisekammer des DRK in<br />
Rastede. Auch 2018 ließ es sich<br />
der Unternehmer nicht nehmen,<br />
den symbolischen Scheck<br />
über 1000 Euro persönlich zu<br />
überreichen. „Leider gibt es<br />
immer mehr Menschen, die auf<br />
Hilfe angewiesen sind. Sabine<br />
und Jann Aden und ihr ehrenamtliches<br />
Helferteam setzen<br />
sich Woche für Woche dafür ein,<br />
dass über 400 Bedarfsgemeinschaften<br />
in Rastede und Wiefelstede<br />
gegen ein sehr geringes<br />
Entgelt Lebensmittel erhalten<br />
können“, sagt Matthias Decker.<br />
In diesem Jahr habe man bei<br />
der Tochtergesellschaft onlinefoto.de<br />
auf Weihnachtskarten<br />
und -präsente für Kunden verzichtet,<br />
um dort zu helfen, wo<br />
es wirklich ankommt – bei der<br />
Speisekammer. „Wir hoffen,<br />
hier Vorbild zu sein, denn die<br />
Speisekammer ist dringend auf<br />
21. Februar 2019<br />
Die Speisekammer des DRK ist auf Spenden angewiesen, betonen Sabine Aden und Matthias Decker<br />
| Foto: Kapels<br />
Spenden angewiesen“, so Decker<br />
weiter. Durch die Zuwendung<br />
der abalio-Gruppe könne<br />
in diesem Jahr der Gabelstapler,<br />
der übrigens auch durch Spenden<br />
finanziert wurde, generalüberholt<br />
werden, sagt Sabine<br />
Aden.<br />
Aber nicht nur Spenden, auch<br />
ehrenamtliche Helfer werden<br />
benötigt. „Wir sind zurzeit etwa<br />
70 Ehrenamtliche, die an mehreren<br />
Tagen in der Woche für<br />
die Speisekammer tätig sind“,<br />
sagt Sabine Aden. Das hört sich<br />
viel an, aber wenn man weiß,<br />
dass jeden Tag die Lebensmittel<br />
an verschiedenen Stationen<br />
im Umkreis abgeholt werden,<br />
diese anschließend sortiert,<br />
neu verpackt und dann für die<br />
Ausgabe am Freitag vorbereitet<br />
werden müssen, relativiert<br />
sich der Eindruck. Viele Ehrenamtliche<br />
bringen sich nur wenige<br />
Stunden ein, andere ganze<br />
Tage, aber jede Hilfe ist willkommen.<br />
Besonders am Freitag,<br />
wenn die Ausgabe geöffnet hat<br />
und bis zu 100 Personen ihre<br />
Lebensmittel in Empfang nehmen<br />
möchten.<br />
Informationen zur Speisekammer<br />
gibt gerne Sabine<br />
Aden unter der Telefonnummer<br />
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21. Februar 2019 DIES UND DAS<br />
n 39<br />
Plastikabfall aus Schillig in der KGS<br />
KGS-Schüler zeigen Ausstellung „Es geht um Meer“. Thema ist die wachsende Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll.<br />
Von Anna Papenroth | Intensiv<br />
haben sich 23 Schülerinnen<br />
und Schüler im Seminarfach<br />
„Machtpoker Meer“ in der KGS<br />
Rastede mit der Verschmutzung<br />
der Weltmeere befasst.<br />
Sie haben z.B. am Strand von<br />
Schillig Plastik eingesammelt<br />
und auf dem Rasteder Wochenmarkt<br />
das Gespräch mit vielen<br />
Menschen zum Umweltschutz<br />
gesucht. Dabei stellten sie fest,<br />
dass das Bewusstsein für die<br />
Verschmutzung der Umwelt<br />
durch Plastik und auch die Bereitschaft,<br />
Plastikmüll zu vermeiden,<br />
ständig wächst. Immer<br />
mehr Verbraucher nutzen Stoffbeutel<br />
statt Plastiktüten und<br />
kaufen Getränke in Glas- statt in<br />
Plastikflaschen. Zahlen belegen,<br />
so haben die Schüler herausgefunden,<br />
dass in Deutschland<br />
bereits ein deutlicher Rückgang<br />
von Plastiktüten zu verzeichnen<br />
ist. Wobei Plastiktüten nur einen<br />
kleinen Teil des Problems<br />
darstellen. Generell wird Verpackungsplastik<br />
einmal benutzt<br />
und dann weggeworfen, verrottet<br />
aber nicht. Überall in der<br />
Umwelt sind Mikroplastikteilchen<br />
zu finden: in Medikamenten,<br />
Kosmetik, Nahrungsmitteln<br />
und im Meer.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
haben in ihrer großartigen<br />
Ausstellung zusammengestellt,<br />
was sie im Rahmen ihrer Säuberungsaktion<br />
am Strand von<br />
Schillig und im Selbstexperiment<br />
„eine Woche zu Hause<br />
Plastikmüll vermeiden“ gesammelt<br />
haben. Die Besucher der<br />
Ausstellung „Es geht um Meer“<br />
zeigten sich am Eröffnungstag<br />
sichtlich erschrocken über<br />
die in kurzer Zeit angefallenen<br />
Mengen. Die Schüler hoffen,<br />
dass die Ausstellung die Gäste<br />
motiviert, das eigene Konsumund<br />
Entsorgungsverhalten zu<br />
überdenken.<br />
Die Seminarteilnehmer hatten<br />
zur Eröffnung Dr. Barbara<br />
Scholz-Böttcher von der Universität<br />
Oldenburg und Dr. Gregor<br />
Scheiffarth vom Nationalpark<br />
Wattenmeer eingeladen, das<br />
Thema zu vertiefen. Beide Referenten<br />
lobten die intensive Auseinandersetzung<br />
der Schüler<br />
mit den verschmutzten Meeren<br />
und die kompetente Dokumentation.<br />
Barbara Scholz-Böttcher<br />
resümierte: „Plastik ist ein<br />
Kunststoff, der für längerfristige<br />
Verwendung geeignet ist, aber<br />
immer noch als Wegwerf-Artikel<br />
behandelt wird.“<br />
n<br />
Die KGS-Ausstellungsmacher mit den Fachleuten Barbara Scholz-<br />
Böttcher und Gregor Scheiffarth | Foto: Papenroth<br />
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nDIES UND DAS<br />
40<br />
Viel Lob für das Ehrenamt<br />
Von Kathrin Janout | „Es gibt<br />
nichts Gutes, außer: Man tut es“,<br />
zitierte Corinna Martens, Vorsitzende<br />
der CDU Rastede, den<br />
Schriftsteller und Kabarettisten<br />
Erich Kästner beim Neujahrsempfang<br />
im Zollhaus und bedankte<br />
sich bei den geladenen<br />
Gästen für ihr Engagement im<br />
Ehrenamt. „Ehrenamt kostet<br />
oft Zeit, Kraft und Nerven. Aber<br />
durch Menschen wie Sie wird<br />
unsere Gesellschaft lebendiger<br />
und wärmer“, so Martens.<br />
Mit dem traditionellen Neujahrsempfang<br />
wolle die CDU<br />
Rastede die Bedeutung des Ehrenamts<br />
unterstreichen. Rund<br />
140 Gäste waren der Einladung<br />
in diesem Jahr gefolgt.<br />
Auch Bürgermeister Dieter<br />
von Essen nutzte die Gelegenheit,<br />
um sich für den Einsatz<br />
der Freiwilligen und für die<br />
gute Zusammenarbeit während<br />
seiner Amtszeit zu bedanken.<br />
Rückblickend erinnerte er an<br />
die Einführung der Ehrenamtskarten<br />
im vergangenen Jahr.<br />
„218 Karten wurden bisher<br />
ausgestellt“, so von Essen. 2019<br />
wolle man das Verfahren noch<br />
einmal überprüfen, kündigte er<br />
an. Dabei sollen Ungerechtigkeiten<br />
aufgespürt und gegebenenfalls<br />
nachgebessert werden.<br />
Auch der CDU-Bürgermeisterkandidat<br />
Alexander von<br />
Essen lobte das Ehrenamt, als<br />
er – ausgestattet mit einem<br />
Headset-Mikro – direkt vor die<br />
Gäste trat. Ehrenamt mache<br />
glücklich, zufrieden und verlängere<br />
das Leben, werde gesagt,<br />
so der 27-Jährige. Und humorig<br />
hielt er mit einem Gedicht von<br />
Joachim Ringelnatz dagegen:<br />
„Willst du froh und glücklich leben,<br />
lass kein Ehrenamt dir geben!<br />
Willst du nicht zu früh ins<br />
Grab, lehne jedes Amt gleich<br />
ab!“ Doch eine Gemeinde ohne<br />
Ehrenamt – das wären karge<br />
Landschaften, befand von Essen.<br />
Deshalb stünde das Ehrenamt<br />
auch auf seiner Agenda<br />
als Anwärter auf den Bürgermeistersessel.<br />
Unter dem Motto<br />
„Gutes bewahren und Neues<br />
gestalten“ wolle er gemeinsam<br />
mit den Bürgern ein Leitbild<br />
für die Gemeinde entwickeln.<br />
21. Februar 2019<br />
CDU Rastede lud zum Neujahrsempfang. Als Festredner waren der EU-Politiker David McAllister und Bürgermeisterkandidat<br />
Alexander von Essen zu Gast.<br />
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David McAllister, Mitglied des Europäischen Parlaments, war der<br />
Gastredner beim Neujahrsempfang der CDU im Zollhaus | Foto:<br />
Janout<br />
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er die Anwesenden auf.<br />
Vom Mitmachen lebe eine Demokratie,<br />
betonte sogleich auch<br />
der folgende Festredner. David<br />
McAllister, Vorsitzender des<br />
Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten<br />
im Europaparlament,<br />
war aus Brüssel angereist.<br />
Er hielt eine ernsthafte Rede<br />
mit humorvollen Vorworten,<br />
sprach über den Brexit und über<br />
den Wert der Europäischen Union.<br />
„Die EU ist ein großartiges<br />
Projekt des Friedens und der<br />
Freiheit“, so McAllister. „Und die<br />
europäische Idee ist eine großartige<br />
Idee!“ Trotzdem sei die<br />
EU nicht perfekt, räumte er ein.<br />
Immer wieder habe man es geschafft,<br />
die großen Erfolge miserabel<br />
zu verkaufen. „Dennoch:<br />
wir sind alle kleine Länder und<br />
gemeinsam sind wir stärker.“<br />
Unbestritten sei aber, dass sich<br />
die EU verbessern müsse. „Wir<br />
brauchen eine EU, die sich bei<br />
den großen, wesentlichen Aufgaben<br />
stärker positioniert und<br />
bei kleineren Themen mehr<br />
zurücknimmt. Vieles sei noch<br />
zu bürokratisch. Europa müsse<br />
nicht in die kleinsten Strukturen<br />
einwirken. Bei der Datenschutzverordnung<br />
etwa seien<br />
die Vereine vor Ort die Leidtragenden.<br />
Das, was eigentlich<br />
für große Firmen gedacht war,<br />
müssten die Ehrenamtlichen<br />
nun ausbaden.<br />
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21. Februar 2019 DIES UND DAS<br />
n 41<br />
Sandmännchen und springende Hechte<br />
„Wenn es Abend wird in fernen Ländern“: eine musikalische Weltreise des „Duo SoRo“ in der St.-Ulrichs-Kirche<br />
Von Ursula von Malleck | Ungemütlich<br />
und regnerisch war<br />
es draußen – und doch hatten<br />
viele den Weg in die St.-Ulrichs-<br />
Kirche gefunden, um sich einen<br />
Konzertabend zu gönnen, der<br />
die rauen Stürme des Lebens<br />
sanft abfedert. Sonja und Robert<br />
Grashorn wollten ihre Zuhörer<br />
als Duo SoRo auf eine ganz besondere<br />
musikalische Weltreise<br />
entführen, bei der alle Unruhe<br />
und Hektik von ihnen abfallen<br />
sollte. „Wenn es Abend wird in<br />
fernen Ländern“ nannten die<br />
beiden ihr Programm. Es wurde<br />
ein Konzert, das die Menschen<br />
verzauberte und fast andächtig<br />
werden ließ. Zu hören gab<br />
es 14 Abend- und Wiegenlieder<br />
aus allen Weltregionen – vorgetragen<br />
ohne Verstärker und<br />
Mikrofon, klar und schnörkellos<br />
präsentiert.<br />
Mit Abendliedern aus der ganzen Welt verzauberte das Duo SoRo (Sonja und Robert Grashorn) sein<br />
Publikum | Foto: von Malleck<br />
Feine Fußschellen-Vibrationen<br />
und einfache Gitarrenakkorde<br />
von Robert Grashorn<br />
umrahmten sehr einfühlsam<br />
die reine, glockenklare Stimme<br />
von Sonja Grashorn, die schlicht,<br />
aber gefühlvoll jedem einzelnen<br />
der Lieder die passende<br />
Klangfarbe und zarte Pointierungen<br />
gab. Nur die verschiedenen<br />
Flöten der Sängerin erlaubten<br />
sich, aus der Schlichtheit<br />
auszubrechen, und setzten mit<br />
gelungenen Arabesken immer<br />
wieder zauberhafte Akzente.<br />
„Abend wird es wieder, über<br />
Wald und Feld, säuselt Frieden<br />
nieder und es ruht die Welt“:<br />
Dem sehr passenden Einstieg<br />
von Hoffmann von Fallersleben<br />
folgte ein Sprung über<br />
den großen Teich: „Mutter Erde<br />
wird dich zu ihrem Herzschlag<br />
wecken“ – ein indianisches Traditionslied,<br />
ausgeschmückt mit<br />
Fußtrommelschlägen und zartem<br />
Glockenspiel. Robert Grashorn<br />
griff zur Ukulele, um das<br />
südamerikanische Wiegenlied<br />
„Arrorró“ zu begleiten, in dem<br />
Engel „den kleinen Liebling“<br />
bewachen und ihm süß singen<br />
sollen. Ganz anders das südafrikanische<br />
Wiegenlied „Tulabara“,<br />
in dem die hart arbeitende<br />
Mutter ihr Kind tröstet, dass der<br />
Vater wiederkommen wird. Das<br />
Stück ist in der Mitte durchaus<br />
kraftvoll, klingt aber ganz sanft<br />
mit Glockenspiel aus.<br />
„Kleiner Mond, geboren aus<br />
deiner Mutter Schoß, möge<br />
Gott dich beschützen vor des<br />
Teufels Augen“, heißt es in einem<br />
orientalisch anmutenden<br />
Wiegenlied aus der Türkei.<br />
„Fais do do: Mutter backt Kuchen<br />
und Vater ist im Keller<br />
und macht leckere Schokolade“,<br />
singt ein kleiner französischer<br />
Junge für seinen<br />
Bruder. Besonders großen<br />
Applaus gab es für das auf<br />
Deutsch vorgetragene „Memory“<br />
aus dem Musical Cats,<br />
und auch das mit Piccoloflöte<br />
untermalte irische Fischerlied<br />
„The rising of the moon“ gefiel<br />
sehr gut. Es erzählt schwungvoll<br />
davon, wie die Hechte bei<br />
Mondlicht springen und dass<br />
Feierabend ist, wenn der Mond<br />
untergeht. Nach weiteren musikalischen<br />
Abendausflügen<br />
nach Island, der kasachischen<br />
Steppe, Japan und Neuseeland,<br />
bei denen die sechs Flöten von<br />
Sonja Grashorn und die drei<br />
Gitarren ihres Mannes wechselweise<br />
zum Einsatz kamen,<br />
wünschte das deutsche Sandmännchen<br />
eine gute Nacht.<br />
Aber die Erwachsenen durften<br />
in der Zugabe noch gemeinsam<br />
„den Mond aufgehen lassen“<br />
– mit allen sieben Strophen.<br />
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21. Februar 2019<br />
Wenn ein Wille und der Zufall zu<br />
Das Schreibwarenfachgeschäft Rosel Renken hat seit dem 1. Februar<br />
ak | Eines vorweg: Alles<br />
bleibt, wie es ist, das Sortiment,<br />
die drei Mitarbeiter und auch<br />
der Name. Dies betont Fritz<br />
Gertje, seit dem 1. Februar neuer<br />
Inhaber des Fachgeschäfts<br />
„Rosel Renken – Buchhandlung-Schreibwaren-Geschenkartikel“.<br />
Ganz leise hat sich<br />
Sylke Heilker aus ihrem Geschäft<br />
zurückgezogen, das 16<br />
Jahre von ihr und davor schon<br />
25 Jahre von ihrer Mutter geführt<br />
wurde. Dabei war es ein<br />
Zufall, dass der Geschäftsmann<br />
Fritz Gertje von ihrer Idee hörte<br />
– denn mehr als eine Idee<br />
war es im Herbst des vergangenen<br />
Jahres noch nicht – sich<br />
aus dem Berufsleben zurückzuziehen.<br />
Einige Monate und<br />
intensive Gespräche später<br />
ist diese Idee nun seit dem 1.<br />
Februar Realität geworden.<br />
Fritz Gertje ist auch Inhaber<br />
des Schreibwarengeschäfts<br />
„Kiek rin“ in Wiefelstede. „Dort<br />
haben wir ein sehr ähnliches<br />
Portfolio. Deshalb ist das Buchhandels-<br />
und Schreibwarengeschäft<br />
nicht neu für mich“, sagt<br />
Gertje. Und so wird es auch<br />
weiterhin hochwertige Karten<br />
und Kalender, Schreibwarenund<br />
Schulbedarf, Bücher und<br />
Schulbücher, Zeitungen und<br />
Zeitschriften hier in der Oldenburger<br />
Straße 247 geben.<br />
Ebenso bestehen bleiben die<br />
Toto-Lotto-Annahmestelle und<br />
die Annahmestelle des GLS-<br />
Paketdienstes sowie der Karten-Vorverkauf<br />
über Nordwest-<br />
Ticket. Auch die Möglichkeit,<br />
für die Tageszeitung Familienanzeigen<br />
aufzugeben, bleibt<br />
bestehen.<br />
In den kommenden Monaten<br />
wird sich Fritz Gertje täglich in<br />
der Schreibwarenhandlung in<br />
Rastede aufhalten. „Ich möchte<br />
gerne meine neuen Kunden,<br />
die ja vielfach schon langjährige<br />
Kunden sind, selber kennenlernen“,<br />
sagt der Geschäftsmann.<br />
Sylke Heilker hingegen<br />
Sylke Heilker hat ihr Fachgeschäft „mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge“ an Fritz Gertje übergeben | Foto: Kapels<br />
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wird nur noch als Kundin hier<br />
anzutreffen sein. „Es war ein<br />
Glücksfall für mich, dass Fritz<br />
Gertje so spontan reagiert<br />
hat, als er davon hörte, dass<br />
ich mich zurückziehen möchte“,<br />
sagt sie. Oft sei es so, dass<br />
Selbstständige nur schlecht<br />
einen Nachfolger für ihr Geschäft<br />
finden. Aber jetzt biete<br />
sich die Chance, mehr Zeit mit<br />
ihrem Mann zu verbringen, der<br />
bereits seit drei Jahren im Ruhestand<br />
lebt. Darüber hinaus<br />
habe sie ihre Pferde, und auch<br />
Reisen stehen nun auf dem<br />
Programm. So fliegt Sylke Heilker<br />
Ende Februar erst einmal<br />
zu einer Freundin nach Florida<br />
– eine Reise, die sie wegen<br />
ihrer Selbstständigkeit immer<br />
wieder nach hinten verschoben<br />
hatte.<br />
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die Chance auf hochwertige Gewinne<br />
in Wiefelstede, Rastede, Oldenburg<br />
und Wilhelmshaven zu feiern.<br />
Den Hauptpreis, ein E-Bike,<br />
erhielt Marion Schumann (l.);<br />
Karin Behrens gewann Roden-<br />
ak/rr | Vier Optikfachgeschäfte<br />
betreibt Augenoptikermeister<br />
René Tuma (r.) in<br />
der Region. „Qualität ist unsere<br />
Leidenschaft und das, wenn<br />
man das Bestehen der vier Geschäfte<br />
zusammen rechnet, seit<br />
stock-Gleitsichtgläser,<br />
mittlerweile 60 Jahren“, betont<br />
Tuma. „60 Jahre in der Region“<br />
war für Tuma auch der Anlass,<br />
mit attraktiven Angeboten und<br />
einer großen Jubiläumstombola<br />
mit Preisen im Wert von<br />
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Samland freute sich über einen<br />
Gasgrill. „Wir waren einfach<br />
überwältigt von der riesigen<br />
Teilnahme an unserer Jubiläumstombola“,<br />
erzählt Inhaber<br />
René Tuma, der ebenso wie sein<br />
Team allen Gewinnern gratuliert.<br />
| Foto: privat<br />
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nDIES UND DAS<br />
44<br />
Toll vorgestellt!<br />
Grundschüler präsentieren ihre Lieblingsbücher in der Gemeindebücherei<br />
Von Stefanie Jahn | Kurz vor<br />
den Zeugnisferien erlebten die<br />
Teilnehmer des Leseclubs der<br />
Grundschule Feldbreite einen<br />
Höhepunkt ihres AG-Lebens: In<br />
gemütlicher Runde präsentierten<br />
die Dritt-und Viertklässler<br />
ihre Lieblingsbücher in der<br />
Gemeindebücherei. Diese wurden<br />
zuvor ausgewählt und auf<br />
liebevoll angefertigten Plakaten<br />
illustriert. Hilfe bekamen<br />
die Schüler dabei im Vorfeld<br />
von Constanze Post, Mitarbeiterin<br />
der Gemeindebücherei,<br />
die dafür einige Male in die<br />
Schule kam. Diese Zusammenarbeit<br />
besteht schon seit vielen<br />
Jahren. Für die Präsentation der<br />
Bücher stellten sich die Schüler<br />
kurz vor und gingen dann auf<br />
ihr Buch ein: Begriffe wie „spannend“,<br />
„cool“ und „lustig“ fielen<br />
dabei häufig. „Wem würdest du<br />
das Buch empfehlen, für wen ist<br />
das Buch interessant?“, fragte<br />
Constanze Post, und die Schüler<br />
gaben ihre Einschätzung ab.<br />
Zudem zeigten sie ihre Lieblingsseiten,<br />
erläuterten die Figuren<br />
auf dem Plakat und lasen<br />
Ausschnitte vor. Dabei reichten<br />
die Themen von Drachen über<br />
Computer bis zur Ponywelt.<br />
Auch beliebte Lesereihen sowie<br />
Kindergarten- und Sachbücher<br />
waren darunter. „Das habt ihr<br />
toll vorgestellt!“, lobte die Büchereimitarbeiterin<br />
die stolzen<br />
Grundschüler zum Abschluss.<br />
Der Leseclub trifft sich jeden<br />
Dienstag. Ziel ist es, den Kindern<br />
die Atmosphäre der Bücherei<br />
nahezubringen und das<br />
Lesen zu fördern. „Kinder lieben<br />
es, sich in die Ecken zu verkrümeln<br />
und in aller Ruhe umzugucken“<br />
so Constanze Post. Es<br />
sei wichtig, in unserer digitalisierten<br />
Welt auch mal ein „reelles“<br />
Buch in die Hand zu nehmen.<br />
Diese Einschätzung teilt<br />
auch die Lehrerin Patricia Pudig.<br />
Auch Kinder, die von Haus<br />
aus keinen Zugang zur Literatur<br />
21. Februar 2019<br />
Der Leseclub der Grundschule Feldbreite stellte in der Bücherei seine Lieblingsbücher auf bunten<br />
Plakaten vor | Foto: Jahn<br />
haben, sollen Spaß am Lesen<br />
bekommen. Kleinere Aktionen<br />
der Bücherei wie Bücherrallyes<br />
unterstützen diese Absicht. Der<br />
Erfolg gibt den beiden recht:<br />
Viele Kinder kommen regelmäßig<br />
in die Bücherei.<br />
Bei Interesse können die<br />
Plakate noch drei Wochen in<br />
der Bücherei angeschaut werden.<br />
n<br />
Ein Raumkonzept für das Rathaus<br />
Mehr Personal und steigende Aufgaben erfordern nachhaltige Lösungen<br />
Von Britta Lübbers/rr | Im Rathaus<br />
wird es eng. „Die Gemeinde<br />
Rastede stößt zunehmend auf<br />
Probleme bei der Unterbringung<br />
ihres Personals innerhalb<br />
der Verwaltung“, heißt es in einer<br />
Pressemitteilung aus dem<br />
Rathaus. Die Zahl der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter steigt,<br />
aber es gibt keinen zusätzlichen<br />
Platz im Gebäude. Deshalb soll<br />
jetzt ein zukunftsfähiges Raumkonzept<br />
erarbeitet werden. „Notwendige<br />
personelle Verstärkungen,<br />
aber auch gesetzliche<br />
Vorgaben sorgen seit längerer<br />
Zeit dafür, dass die Raumbelegung<br />
im Rathaus immer wieder<br />
überdacht und verändert muss“,<br />
heißt es in der Pressemitteilung.<br />
Im vergangenen Jahr wurde<br />
bereits das Fachbüro „Personal<br />
und Organisation“ ausgegliedert,<br />
die vier Mitarbeiterinnen<br />
haben Büros im ehemaligen<br />
Feuerwehrgebäude in der<br />
Baumgartenstraße 10 bezogen.<br />
Um sowohl für aktuelle Anforderungen<br />
als auch für langfristige<br />
Aufgaben gerüstet zu sein,<br />
will die Verwaltung nun ein konkretes<br />
Raumkonzept erarbeiten,<br />
das Vorschläge für die künftige<br />
Unterbringung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter enthält.<br />
Der Verwaltungsausschuss<br />
hat in seiner Januar-Sitzung<br />
bereits grünes Licht gegeben.<br />
„Wir haben in verschiedenen<br />
Bereichen das Personal aufstocken<br />
müssen, um den immer<br />
umfangreicheren Aufgaben<br />
gerecht zu werden“, begründet<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
den Platzbedarf und verweist<br />
exemplarisch auf den gewachsenen<br />
Fachbereich „Haushalt<br />
und Finanzen“.<br />
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21. Februar 2019 AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN<br />
n 45<br />
Die Pension „Haus Waldblick“ schließt<br />
Inhaberin Cornelia Benz hört aus gesundheitlichen Gründen auf<br />
Von Britta Lübbers | „Willkommen<br />
in der Idylle“, so lautet<br />
der Slogan, mit dem die Pension<br />
„Haus Waldblick“ am Ortsrand<br />
von Rastede für sich wirbt.<br />
An der Tannenkampstraße in<br />
einem Waldstück mit einem<br />
kleinen See, finden Übernachtungsgäste<br />
hier viel Ruhe und<br />
können die Natur genießen.<br />
„Es ist der ideale Ort, um vom<br />
Stress des Alltags abzuschalten<br />
und die Seele baumeln zu<br />
lassen“, sagt Inhaberin Cornelia<br />
Benz, die das Haus vor 27<br />
Jahren von Elisabeth Schmidt<br />
übernommen hatte. Bis dahin<br />
war die Pension, die 500 Meter<br />
von der Straße entfernt liegt<br />
und deren weitläufiges Grundstück<br />
mit einer großen Liegewiese<br />
ausgestattet ist, als Motel<br />
geführt worden. Unter Cornelia<br />
Benz‘ Federführung entstand<br />
eine charmante Pension, deren<br />
Vorzüge von vielen Stammgästen<br />
geschätzt wurden.<br />
Ende Juli wird die idyllisch gelegene Pension geschlossen | Foto: privat<br />
Cornelia Benz, die ursprünglich<br />
aus Halle kommt, wo sie<br />
als Ökonomie-Pädagogin Einzelhandelskaufleute<br />
ausbildete,<br />
hat sich die Entscheidung<br />
aufzuhören nicht leicht gemacht.<br />
Doch nun steht es fest:<br />
Ende Juli wird die Pension geschlossen.<br />
„Bestehende Buchungen<br />
werden bis dahin mit der gewohnten<br />
Gastfreundlichkeit<br />
weiter behandelt“, betont sie.<br />
Eine Weiterführung der Pension<br />
ist aber nicht geplant. „Ab<br />
dem 1. August geht das Haus<br />
in Privatbesitz über“, sagt Cornelia<br />
Benz.<br />
n<br />
Gewinnsparen der Raiffeisenbank Rastede<br />
„Warmer Regen“ für zwei Gewinnsparer im Rasteder Norden<br />
Von Ernst Lankenau |<br />
Hahn-Lehmden. Gleich zwei<br />
Gewinnern konnte Antje Fennen,<br />
Bankstellenleiterin der<br />
Raiffeisenbank in Hahn, bei<br />
der Januar-Verlosung des VR-<br />
Gewinnsparens gratulieren.<br />
Über einen Bargeldgewinn<br />
in vierstelliger Höhe konnten<br />
sich Sandra Graw aus<br />
Hahn-Lehmden sowie Jens Luers<br />
aus Lehmdermoor freuen.<br />
Von jedem VR-Gewinnsparlos<br />
werden vier Euro gespart, ein<br />
Euro ist der Spieleinsatz. Mit<br />
ihrem Los haben die Kunden<br />
der Raiffeisenbank nicht nur<br />
eine Chance auf einen Gewinn,<br />
sondern unterstützen durch<br />
die Reinerträge, die über die<br />
VR-Gewinnspargemeinschaft<br />
e.V. und die ihr angehörende<br />
VR-Stiftung der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken in Norddeutschland<br />
für gemeinnützige<br />
und kulturelle Zwecke ausgeschüttet<br />
werden, auch örtliche<br />
Vereine und Organisationen. n<br />
Sandra Graw (l.) und Jens Luers sind die glücklichen Gewinner des<br />
Gewinnsparens | Foto: Raiffeisenbank Rastede<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
46<br />
Zusammenspiel von Cello und Klavier<br />
rr | Im Rahmen seines alljährlich<br />
stattfindenden Benefizkonzerts<br />
gelingt es dem<br />
Rasteder Lions Club nun schon<br />
beinahe ein Vierteljahrhundert<br />
lang, den Freunden klassischer<br />
Musik immer wieder herausragende<br />
und mit bedeutenden<br />
Preisen ausgezeichnete junge<br />
Künstler zu präsentieren. Das<br />
gilt auch für Vashti Hunter, Violoncello,<br />
und Martin Klett, Klavier,<br />
zwei junge international<br />
herausragende Ausnahmemusiker,<br />
deren Berufsalltag sich in<br />
der Regel in den großen Häusern<br />
der Musikwelt abspielt –<br />
ob solistisch oder mit namhaften<br />
Orchestern.<br />
„Wir freuen uns, zwei renommierte<br />
junge Künstler in Rastede<br />
zu Gast zu haben, die mit<br />
ihrem sensiblen und fein abgestimmten<br />
Zusammenspiel und<br />
ihrem sympathischen Auftreten<br />
ganz sicher nachhaltige Hörerlebnisse<br />
vermitteln werden,“<br />
hebt Jürgen Vahlenkamp, Präsident<br />
des Rasteder Clubs, hervor<br />
und fügt hinzu: „Beide Musiker<br />
wurden vom Rasteder Publikum<br />
schon bei früheren Auftritten<br />
begeistert gefeiert.“<br />
Im vergangenen Jahr wurde<br />
das Cello von den Landesmusikräten<br />
zum „Instrument des<br />
Jahres 2018“ gewählt, auch<br />
ein Anlass, dieses wunderbare,<br />
unglaublich vielseitige Instrument<br />
mit seinem extrem<br />
ausgefallenen Klangspektrum<br />
während des Konzertgeschehens<br />
in den Blick zu nehmen,<br />
unterstreichen die Organisatoren<br />
des Lions Clubs.<br />
Die junge britische Interpretin<br />
Vashti Hunter verstehe es<br />
meisterhaft, die schier grenzenlosen<br />
Möglichkeiten ihres Instruments<br />
immer wieder auszukosten.<br />
Mit Martin Klett am Klavier<br />
stehe ihr ein Künstler zur<br />
Seite, der mit seiner spielerischen<br />
Brillanz und Leichtigkeit<br />
nicht nur als Duopartner, sondern<br />
auch solistisch besticht.<br />
„Die beiden sind schlichtweg<br />
eine Idealbesetzung“, heißt es<br />
in der Ankündigung.<br />
Der Konzertabend wird mit<br />
Ludwig van Beethovens „Sonate<br />
für Klavier und Violoncello,<br />
op. 5/2 g-Moll“ eröffnet. Ein<br />
Werk, das musikgeschichtlich<br />
den Beginn und zugleich auch<br />
den ersten Höhepunkt dieser<br />
Gattung darstellt. Das sich<br />
anschließende musikalisch<br />
phantasievolle „Märchen für<br />
Violoncello und Klavier“ von<br />
Leoš Janáček (die hier erzählte<br />
Geschichte um den Prinzen<br />
Iwan und die Prinzessin Marja<br />
hat ihre Inspirationsquelle in<br />
der russischen Kultur). Mit einer<br />
besonderen kammermusikalischen<br />
Rarität, der an Bach angelehnten<br />
„Suite Nr. 1 für Violoncello<br />
solo“ von Ernest Bloch,<br />
beginnt der 2. Teil des Konzerts.<br />
Es folgen aus dem 1. Heft der<br />
„Preludes“ für Klavier solo von<br />
Claude Debussy die Werke Nr.<br />
1 (Danseuses del Delphes) und<br />
Nr. 11 (La danse de Puck). Francis<br />
Poulencs pointenreiche „Sonate<br />
für Violoncello und Klavier,<br />
op. 143“ gibt beiden Künstlern<br />
im Anschluss noch einmal Gelegenheit,<br />
ihre große Freude am<br />
Musizieren zu unterstreichen.<br />
Erlös für kranke Kinder<br />
„Seit der Gründung des Clubs<br />
1988 gilt unser Augenmerk immer<br />
wieder schwer erkrankten<br />
Kindern und Jugendlichen in<br />
unserem örtlichen Umfeld“, betont<br />
Jürgen Vahlenkamp. „So soll<br />
in diesem Jahr mit dem Reinerlös<br />
der Verein ,Hilfe für krebskranke<br />
und behinderte Kinder<br />
Ammerland‘ mit Sitz in Wiefelstede<br />
unterstützt werden.“<br />
Des Weiteren möchte der Lions<br />
Club Rastede seine erfolgreichen<br />
Jugendlangzeitprojekte<br />
21. Februar 2019<br />
Beim 24. Rasteder Frühlingskonzert am 26. April treten Vashti Hunter (Cello) und Martin Klett (Klavier) auf. Der Vorverkauf für<br />
das Konzert in der Neuen Aula der KGS hat begonnen.<br />
Vielfach ausgezeichnete Musiker: Vashti Hunter und Martin Klett | Foto: privat<br />
(Förderung lese- und rechtschreibschwacher<br />
Kinder und<br />
Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
junger Menschen)<br />
fortführen.<br />
Der Kartenvorverkauf für das<br />
24. Rasteder Frühlingskonzert<br />
hat begonnen. Karten gib es<br />
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Per E-Mail beim Lions Club<br />
unter konzert@lions-rastede.<br />
de bestellte Karten werden direkt<br />
zugesandt.<br />
Das Konzert beginnt um 20<br />
Uhr, Einlass ist ab 19.15 Uhr. Die<br />
Plätze in der Neuen Aula sind<br />
nicht nummeriert. Das Konzert<br />
dauert rund zweieinhalb Stunden.<br />
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21. Februar 2019 KUNST UND KULTUR<br />
n 47<br />
Medientipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
Von Anke Wemhoff und Angelika Berends<br />
Reinhold Wittig: „Das Spiel“, Abacus Verlag<br />
Seit Jahrzehnten begeistert Reinhold Wittigs<br />
geniale Würfelpyramide mit dem Namen „Das<br />
Spiel“ große und kleine Spieler aus aller Welt. Das beliebte Gesellschaftsspiel<br />
erschien erstmals 1979 in Wittigs Spieleverlag<br />
„Edition Perlhuhn“ und erhielt damals nicht umsonst den Sonderpreis<br />
„Schönes Spiel“ von der Jury des „Spiel<br />
des Jahres“. Seither wurde „Das Spiel“ ständig<br />
neu verlegt und erweitert. Dabei ist der Titel<br />
zugleich Aufforderung und Programm, denn es<br />
eröffnen sich unendliche Spielmöglichkeiten<br />
auf dem Spielbrett. Fünf der besten Spiele für<br />
die Würfelpyramide stecken in der aktuellen<br />
Ausgabe. Die Spieler gehen mit sage und schreibe<br />
121 Würfeln in drei unterschiedlichen Farben ans Werk. „Das<br />
Spiel“ eignet sich für zwei bis sechs Spieler ab sechs Jahren<br />
und kann pro Spielrunde 20 Minuten in Anspruch nehmen. Die<br />
Gemeindebücherei hat neben diesem Würfelspiel viele weitere<br />
neue Spiele für kleine und große Spiele-Liebhaber in den Bestand<br />
aufgenommen.<br />
Playstation 4: Spyro: Reignited Trilogy, Activision, 2018<br />
Was kann ein kleiner, violetter Drache schon anrichten? Eine<br />
ganze Menge – „Spyro“ ist ein Held der ersten Stunde des Konsolenspiels<br />
und vielen älteren Gamern sicher noch<br />
ein Begriff. Das beliebte Jump-and-run-Game<br />
feiert nach 20 Jahren ein fulminantes Comeback.<br />
Mit „Spyro: Reignited Trilogy“ hat Activision die<br />
ersten drei Spiele des Jungdrachen als gemastertes<br />
Remake rausgebracht. Die Abenteuer sind<br />
alles andere als verstaubt. „Spyro“ glänzt durch<br />
zahlreiche Verbesserungen, leichtes Game-Play<br />
und endlich auch einer genialen Grafik in HD.<br />
Mehr als 100 Level laden zum Erkunden ein. Dabei lenkt der Spieler<br />
den aufmüpfigen Drachen hüpfend und flatternd durch fantastische<br />
Welten, erledigt Gegner, indem er Feuer speit, und befreit<br />
seine versteinerten Freunde. Neben diesem sind auch zahlreiche<br />
weitere Konsolenspiele für die Playstation 4 sowie den Nintendo-<br />
DS in der Gemeindebücherei zu finden.<br />
Werheid, Katja: Nicht mehr wie immer – wie wir unsere Eltern<br />
im Alter begleiten können, Piper, 2018<br />
Jahrelang waren es unsere Eltern, die sich um uns gesorgt und<br />
gekümmert haben. Doch irgendwann wird uns bewusst, dass sich<br />
das Eltern-Kind-Verhältnis umkehrt. Sobald die<br />
Eltern alt und gebrechlich, vielleicht sogar krank<br />
werden, verändert sich alles. Was ist zu tun, wenn<br />
ihre Kräfte nachlassen und selbst die alltäglichsten<br />
Dinge nicht mehr gelingen wollen? Wie können<br />
wir als Kinder es schaffen, für unsere Eltern<br />
da zu sein? Erschwert wird die Situation oftmals,<br />
weil wir im Lauf der Jahre den Draht zu unseren<br />
Eltern verloren haben. Die Neuropsychologin Katja Werheid gibt<br />
uns einen wertvollen Ratgeber an die Hand, der zeigt, wie wir für<br />
unsere Eltern da sein können, ohne sie zu bevormunden. Werheid<br />
verdeutlicht, dass Empathie und Offenheit in der Kommunikation<br />
mit den Eltern ebenso wichtig sind wie ein regelmäßiger<br />
und vergnüglicher Kontakt. Dabei geht sie auf viele Probleme des<br />
Älterwerdens ein und beschreibt, was uns im Umgang mit unseren<br />
Eltern ausbremsen kann. Sicherlich kann der Ratgeber nicht<br />
jede Frage beantworten, dennoch erweist er sich durch Tipps und<br />
Denkanstöße als nützlicher Wegweiser für erwachsene Kinder.<br />
Jacka, Benedict: Das Labyrinth von London, Blanvalet, 2018<br />
Hochinteressante Charaktere, eine außergewöhnliche Handlung<br />
und eine fantastische Welt inmitten der Londoner<br />
Großstadt – nicht weniger als das erwartet<br />
die Leser von Benedict Jackas „Das Labyrinth von<br />
London“. Alex Verus ist der Besitzer des „Emporium<br />
Arcana“, eines kleinen Geschäfts für allerlei<br />
Zaubereibedarf. Nur wenigen ist bekannt, dass<br />
man es hier mit echter Magie statt Tand und Taschenspielertricks<br />
zu tun hat. Alex selbst ist ein<br />
ausgezeichneter Wahrsager, der Ihnen bestimmt vorhergesagt<br />
hätte, dass Sie dieses Buch verschlingen werden. Stattdessen<br />
ist er jedoch von seiner Freundin Luna in ein ungeheuerliches<br />
Abenteuer verstrickt worden. Alles beginnt damit, dass sie einen<br />
magischen Gegenstand mit zweifelhafter Herkunft ins „Emporium<br />
Arcana“ bringt. Nichts ist mehr, wie es scheint, und plötzlich<br />
überschlagen sich die Ereignisse. Für Fans von Ben Aaronovitch<br />
und Liebhaber des britischen Großstadt-Settings ist diese neue<br />
Fantasy-Reihe ein absolutes „Must-Read“.<br />
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48<br />
21. Februar 2019<br />
Restaurant<br />
Inh. Anna Gawron<br />
Restaurant Arkadia unter<br />
Hanna Kasztelan hat das Restaurant zum 1. Februar in jüngere<br />
Restauranttradition an der Oldenburger Straße 272 wird fortge<br />
Jaroslaw Bronowicki und Anna Gawron sind die neuen Gastronomen im Restaurant Arkadia | Fotos:<br />
Kapels<br />
ak | Jaroslaw Bronowicki<br />
und seine Frau Anna Gawron-<br />
Bronowicki sind die neuen<br />
Pächter des „Arkadia“ an der<br />
Oldenburger Straße. In den<br />
vergangenen Jahren hat sich<br />
das Restaurant unter der Leitung<br />
von Hanna Kasztelan bei<br />
vielen Gästen, die eine deftige<br />
polnische Küche lieben, einen<br />
guten Ruf erworben. Aus Altersgründen<br />
hat die Gastronomin<br />
jetzt nach 23 Jahren den<br />
Kochlöffel in jüngere Hände<br />
gelegt. Bronowicki und seine<br />
Frau haben fünf Jahre lang in<br />
Brake unter anderem das Café<br />
zum Fischer betrieben und<br />
sind auf der Suche nach etwas<br />
Neuem durch Zufall auf das<br />
Arkadia in Rastede aufmerksam<br />
geworden. Vor der Neueröffnung<br />
Anfang Februar haben<br />
die beiden aus dem polnischen<br />
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21. Februar 2019 ANZEIGENSONDERSEITE / KUNST UND KULTUR<br />
n 49<br />
neuer Leitung<br />
Hände gegeben. Die über 40-jährige<br />
führt. Neu im Angebot sind Kuchen und Torten.<br />
Gastronomen den Gastraum<br />
erst einmal grundlegend renoviert.<br />
Trotzdem werden die<br />
Gäste das gemütliche und rustikale<br />
Ambiente des Arkadia<br />
weiter genießen können.<br />
Frische ist das Stichwort in<br />
Zusammenhang mit der Küche.<br />
„Wir möchten unseren<br />
Gästen in Zukunft im Arkadia<br />
eine frische deutsche Küche<br />
mit Anleihen an die internationale<br />
Küche bieten“, betont<br />
Jaroslaw Bronowicki. Besonderen<br />
Wert legen die beiden<br />
Inhaber dabei auf je nach<br />
Saison angebotene frische<br />
regionale Zutaten. Zurzeit<br />
steht Stint auf der Karte. „Bis<br />
Anfang März hat dieser noch<br />
Saison“, betont Bronowicki.<br />
Neu ist auch der täglich<br />
wechselnde Mittagstisch, der<br />
immer auf einer Tafel vor der<br />
Tür angekündigt wird. Von<br />
einfachen Gerichten wie Currywurst<br />
bis zu frischem Fisch<br />
oder auch Spießbraten mit<br />
Beilagen reicht hier die Karte.<br />
„Lassen Sie sich auch von<br />
unseren Spezialitäten überraschen“,<br />
schlägt Anna Gawron-<br />
Bronowicki vor. Als ausgebildete<br />
Konditorin hat auch sie<br />
eine Neuerung in das Arkadia<br />
eingebracht: Am Wochenende<br />
wird es hier selbstgebackene<br />
Kuchen und leckere Torten<br />
geben.<br />
Die Küche des Arkadia hat<br />
dienstags bis freitags von<br />
11.30 bis 14 Uhr und von 17.30<br />
bis 22 Uhr sowie sonnabends<br />
und sonntags von 11.30 bis<br />
22 Uhr geöffnet. Am Montag<br />
ist Ruhetag. Reservierungen<br />
werden weiterhin unter der<br />
bekannten Telefonnummer<br />
04402 / 6966984 entgegen<br />
genommen.<br />
n<br />
Mit dem Käfer um<br />
die Ostsee<br />
Am 23. März erzählt Maik Günther von einer Osteuropa-Tour,<br />
die er gemeinsam mit seiner Tochter Nel im Faltdachkäfer<br />
„Midnight“ absolvierte. Die Soiree im Palais beginnt um 20<br />
Uhr.<br />
rr | Insgesamt neun Länder,<br />
über 100 Orte und unzählige<br />
Erlebnisse – das ist die Bilanz<br />
einer ebenso spannenden wie<br />
ungewöhnlichen Autoreise. Gemeinsam<br />
machten sich Vater<br />
und Tochter in ihrem 57 Jahre<br />
alten Faltdachkäfer auf den<br />
Weg, um einmal die Ostsee zu<br />
umrunden. 34 Tage waren sie<br />
mit ihrem dunkelblauen Käfer<br />
„Midnight“ unterwegs, auf Landstraßen,<br />
Schotterpisten und<br />
Fähren.<br />
Maik Günther, seit vielen<br />
Jahren Reisejournalist und Fotograf,<br />
verliebte sich bereits in<br />
seiner Kindheit in das Kultauto.<br />
Er erzählt den Gästen im Palais<br />
faszinierende Geschichten von<br />
der gemeinsamen Vater-Tochter-Käfertour<br />
rund um die<br />
Ostsee. Mal lustig mit vielen<br />
Anekdoten, mal spannend und<br />
tiefgründig. Landschaften und<br />
Begegnungen mit Menschen<br />
dokumentiert er ebenso wie<br />
das gemeinsame Erleben einer<br />
intensiven Reise. Gespräche<br />
über fremde Kulturen, ein offenes<br />
Europa, aber auch das<br />
lebensfrohe Entdecken neuer<br />
Orte sind abwechslungsreiche<br />
Kapitel einer abenteuerlichen<br />
Roadstory. Karten im Vorverkauf<br />
gibt es in der Buchhandlung<br />
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... zum 90. Geburtstag am 4. Februar Herrn<br />
Friedrich Schulze in Kleinenfelde<br />
... zum 96. Geburtstag am 7. Februar Frau Else<br />
Rose in Hostemost<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 14. Februar dem<br />
Ehepaar Gisela und Gerold Claußen in Südende<br />
... zum 99. Geburtstag am 17. Februar Frau Else Blasko, Loy<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 21. Februar dem Ehepaar Inge<br />
und Gerd Bruns in Leuchtenburg<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 22. Februar dem Ehepaar Monika<br />
und Dietger Leupolt in Wahnbek<br />
Wir<br />
gra tulieren<br />
... zum 97. Geburtstag am 23. Februar Frau Käthe Meyer in<br />
Rastede.<br />
n<br />
Wir wünschen viel Erfolg zur Neueröffnung!<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
50<br />
Was für eine Kunst!<br />
Sehenswert: die handgemachten Arbeiten der Niederländischen Damastwebergilde im Palais Rastede<br />
Von Britta Lübbers | Damast-<br />
Kunst, überhaupt: Webstuhl<br />
– das klingt sehr traditionell<br />
und nicht eben trendy. Dass<br />
Damaste aber so viel mehr sein<br />
können als feine Tischtücher<br />
für festliche Anlässe, das dokumentiert<br />
die aktuelle Ausstellung<br />
im Palais Rastede, die<br />
noch bis zum 24. März zu sehen<br />
ist. Gezeigt werden farbenfrohe<br />
und großformatige Kunstwerke<br />
ebenso wie filigrane Arbeiten<br />
in gedeckten Farbtönen.<br />
Die Palette reicht von abstrakt<br />
bis gegenständlich, von Landschaften<br />
über Porträts bis hin<br />
zu geometrischen Formen und<br />
Stadtansichten.<br />
In einem der Räume steht ein<br />
sehr großer Webstuhl, den aufzubauen<br />
es einen ganzen Tag<br />
brauchte, wie Palaisleiterin Dr.<br />
Claudia Thoben anlässlich der<br />
Vernissage erklärte. Unglaublich,<br />
dass mit einem so komplexen<br />
und schwer beherrschbar<br />
scheinenden Apparat derart<br />
vielgestaltige Arbeiten entstehen<br />
können. „Spiel mit Licht<br />
und Schatten“, so ist die Schau<br />
überschrieben. Denn Damaste<br />
verändern ihre Wirkung je nach<br />
Lichteinfall so stark wie kaum<br />
ein anderes Material.<br />
Rotterdam bei Nacht<br />
Einem rot-grau-schwarzen<br />
Schachbrett gleich funkeln<br />
die Farben in Corrie van Eijks<br />
„Landschaft“, über der – als einzige<br />
Rundung – eine fette rote<br />
Sonne thront. Funkelnd auch<br />
die Skyline von „Rotterdam bei<br />
Nacht“, die Monique Hakkenes<br />
in zwei kleineren Formaten<br />
ausstellt.<br />
Verstörend ist das Bild, das einen<br />
blutig geschlagenen Mann<br />
zeigt. Jede Falte im Gesicht,<br />
Damast-Kunst heute: „Radtour“ von Corrie van Eijk | Fotos: Lübbers<br />
jede Haarsträhne ist mikroskopisch<br />
genau ausgearbeitet. Rot<br />
tropft es von den zerschundenen<br />
Lippen. „Verletzt“ hat Bonnie<br />
Horjus ihr Werk betitelt.<br />
„Keramik“ und „Aussicht“ heißen<br />
zwei weitere Arbeiten von<br />
Corrie van Eijk. Zu sehen sind<br />
eine prähistorisch wirkende<br />
Vase und ein antiker Rundbogen<br />
vor gewellter Landschaft.<br />
Die Bilder haben einen staubgrauen<br />
Farbton und wirken wie<br />
vergessene Dias aus der Familienschatztruhe.<br />
Insgesamt 14 Künstlerinnen<br />
zeigen, was sie mit Damast alles<br />
können. Die internationale<br />
Wanderausstellung war zuvor<br />
in den nördlichen Niederlanden<br />
und der Schweiz zu sehen, Rastede<br />
ist die dritte Station. Von<br />
hier aus geht es weiter nach<br />
Estland und in die südlichen<br />
Niederlande. Endstation ist das<br />
Museum für Tuch und Technik<br />
in Neumünster.<br />
Zur Eröffnung, die von Matthias<br />
Grafe am Klavier begleitet<br />
wurde, gab Dr. Christian<br />
21. Februar 2019<br />
Stürmer eine kleine Einführung<br />
in die Geschichte der Damastweberei.<br />
Das Damast-Gewebe<br />
gelangte im 12. Jahrhundert<br />
von Syrien nach Europa. Syriens<br />
Hauptstadt Damaskus war dank<br />
seiner Lage an der Seidenstraße<br />
eine reiche, prächtige Stadt<br />
– ihr Name stand Pate für den<br />
kostbaren Webstoff. Das erste<br />
Zentrum der europäischen Damastweberei<br />
entstand in Flandern.<br />
Wandernde Handwerksgesellen<br />
aus der Lausitz waren<br />
so fasziniert von den Möglichkeiten,<br />
die Webstuhl und<br />
Material bieten, dass sie sich<br />
die notwendigen Fertigkeiten<br />
aneigneten und in ihre Heimat<br />
importierten. „Um 1750 gab es<br />
rund 1600 Damast-Webstühle<br />
in der Lausitz“, sagte Christian<br />
Stürmer, der auch die aufwändige<br />
Technik kurz erläuterte: Ein<br />
Schussfaden wird durch Kettfäden<br />
geschossen, die beiden<br />
Fadensysteme werden rechtwinklig<br />
gekreuzt. So entstehen<br />
Muster und Motive.<br />
Die ersten Damast-Weberinnen<br />
und Weber arbeiteten<br />
nach Skizzen, auf denen alle<br />
Flächen und Punkte als Karos<br />
dargestellt sind. „Heute würde<br />
man sagen: Das Motiv wurde<br />
aufgepixelt“, erklärte Christian<br />
Stürmer.<br />
Die meisten der in der Ausstellung<br />
präsentierten Arbeiten<br />
sind konventionell entstanden,<br />
einige Weberinnen nutzten<br />
auch einen computergesteuerten<br />
Webstuhl.<br />
Ob puristisch oder technisch<br />
aufgerüstet: Das Ergebnis überzeugt<br />
in jedem Fall. n<br />
Demonstration am Webstuhl<br />
Am 3. und am 24. März, 11 bis 16 Uhr, zeigt eine Weberin im<br />
Palais, wie die erstaunlichen Kunstwerke entstehen. Zusatztermine<br />
werden u.a. über die Homepage bekanntgegeben: www.<br />
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21. Februar 2019 KUNST UND KULTUR<br />
n 51<br />
Ein Liedermacher, der berührt<br />
Carsten Langner überzeugte mit seinem Programm „Von Wegen“ im Palais Rastede<br />
Liedermacher Carsten Langner bereitete seinem Publikum einen Abend, der lange nachklingen wird<br />
| Foto: von Malleck<br />
Von Ursula von Malleck | Vor<br />
ausverkauftem Haus gastierte<br />
der Liedermacher Carsten<br />
Langner bereits im September<br />
2016 in Rastede. Damals war<br />
der große Zustrom vielleicht<br />
der ihm nachgesagten Nähe zu<br />
Reinhard Mey geschuldet. Jetzt<br />
kamen die Menschen gezielt,<br />
um Carsten Langner zu hören,<br />
der mittlerweile seinen ganz eigenen,<br />
unverwechselbaren Stil<br />
entwickelt hat. Seine neue CD<br />
„Von Wegen“ ist zurzeit vergriffen,<br />
die Plätze im Palais waren<br />
so rasch ausverkauft, dass Interessierte<br />
auf ein Konzert in Leer<br />
ausweichen mussten.<br />
In Rastede verrät Carsten<br />
Langner seinem Publikum, dass<br />
er hier, auf den Tag genau, sein<br />
zehnjähriges Bühnenjubiläum<br />
feiert. „Ich such ein Lied, das die<br />
Menschen packt und berührt<br />
an jedem Ort“, singt er in „Wege,<br />
die ich ging“. Genau dies ist<br />
dem Künstler an diesem Abend<br />
gelungen, und zwar mit seinem<br />
gesamten Programm. Mit Texten,<br />
die sowohl melancholisch<br />
sind, als auch immer wieder am<br />
Lebensmut ankern, die in wunderschöne<br />
Melodien verpackt<br />
das anprangern, was faul ist in<br />
unserer Welt: mal klar und direkt,<br />
mal mit beißender Ironie,<br />
mal mit einem Augenzwinkern.<br />
Ganz ruhig sitzt Lagner da<br />
mit seinem „blauen Wunder“,<br />
der neuen blauen Gitarre, die<br />
ein Freund für ihn gebaut hat,<br />
und verbindet seine Stücke mit<br />
einer persönlichen Moderation,<br />
die noch mehr Nähe zum Publikum<br />
herstellt. Geschmunzelt<br />
und gelacht wird auch, z. B.<br />
als der Künstler erzählt, dass<br />
er sich gerne einem Spaziergang<br />
am Meer aussetzt, „das<br />
im Werden und Vergehen nur<br />
sich selbst genügt“, während er<br />
vor dem Kamin sitzt und seine<br />
Stücke schreibt. Man spürt, wie<br />
sehr ihn das Engagement der<br />
jungen schwedischen Klimaschutz-Aktivistin<br />
Greta Thunberg<br />
berührt, deren Anliegen<br />
er mit dem nur zwei Tage alten<br />
Lied „Die Welt von morgen“<br />
verdeutlicht.<br />
Bewegend ist auch das plattdeutsche<br />
Gedicht von Greta<br />
Schoon aus Spetzerfehn, das<br />
von Menschen in Todesnot erzählt,<br />
deren Schicksal und Not<br />
nicht wirklich interessieren.<br />
„Wo kannst du slapen in disse<br />
Nacht? So rönnt en Minsch<br />
in Angst, in Dodesangst.“ Sehr<br />
einfühlsam sind Langners Vertonung<br />
und Vortrag, ebenso<br />
wie bei „De Moel“ von Klaus<br />
Groth.<br />
Es wäre schön, wenn dieser<br />
erfreuende, anregende und<br />
authentische Künstler bald<br />
wieder ins Palais käme, erklärt<br />
Enno Kramer vom Kunst- und<br />
Kulturkreis Rastede (KKR) zum<br />
Ende des Konzerts. Er fürchte<br />
aber, dass man sich Carsten<br />
Langners Auftritt dann nicht<br />
mehr leisten könne. n<br />
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n VERLAGSSONDERSEITE<br />
52<br />
Vorgestellt:<br />
Freiwillige<br />
Feuerwehr<br />
21. Februar 2019<br />
Freiwillige Feuerwehr Südbäke<br />
Moderne Technik, Tradition und Teilnahme an der dörflichen Gemeinschaft kennzeichnen<br />
die Südbäker Wehr<br />
FF Südbäke<br />
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Inzwischen gehört neben der historischen Handdruckspritze<br />
und dem LF 8 auch eine historische<br />
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el | Die freiwillige Feuerwehr<br />
Südbäke mit einem Löschbezirk<br />
von etwa 2500 Hektar wurde<br />
im Jahr 1921 gegründet. Als<br />
Löschfahrzeug fand zunächst<br />
eine Handdruckspritze mit<br />
Pferdevorspannwagen Verwendung.<br />
1927 verrichteten 27<br />
Feuerwehrleute ihren Dienst<br />
im Rastedermoor, wie in alten<br />
Protokollen zu lesen ist. Im Jahr<br />
1929 wurde die Handdruckspritze<br />
durch eine Motor spritze<br />
mit einer Leistung von 400<br />
Litern pro Minute ersetzt. Als<br />
Zugfahrzeug diente ein Auto<br />
der Marke Brennabor. Im darauffolgenden<br />
Jahr wurde das<br />
heutige Spritzenhaus an der<br />
Delfshauser Straße 1 in Betrieb<br />
genommen, und vier Jahre später<br />
verfügte die Südbäker Wehr<br />
über ein Fahrzeug der Marke<br />
Mercedes-Benz. Dieser Wagen<br />
ging 1945 verloren, aber 1949<br />
konnten die Kameraden wieder<br />
mit einem Jeep motorisiert<br />
ausrücken. 1959 folgte ein Opel<br />
Blitz als neues Löschgruppenfahrzeug<br />
LF8, 1980 kam eine<br />
neue Tragkraftspritze und 1984<br />
ein neues LF8 auf Mercedes-<br />
Basis. Das aktuelle Fahrzeug ist<br />
seit 2013 ein MLF 10 (Mittleres<br />
Löschfahrzeug) auf MAN-Fahrwerk.<br />
Neben dem laufenden Ausbildungsbetrieb<br />
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21. Februar 2019 VERLAGSSONDERSEITE / SPORT<br />
n 53<br />
feleistungen ist die Südbäker<br />
Feuerwehr mit ihren 23 aktiven<br />
Kameraden und Kameradinnen<br />
unter Führung von Ortsbrandmeister<br />
Jürgen Dörr ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil der Dorfgemeinschaft<br />
im Rastedermoor.<br />
Es wird ein Osterfeuer veranstaltet,<br />
und die Wehr beteiligt<br />
sich an der Dorfreinigung, der<br />
Moorfete, dem Schützenfest,<br />
dem Laternenumzug und dem<br />
Weihnachtsmarkt. Natürlich<br />
kommt auch die Kameradschaft<br />
innerhalb der Wehr nicht zu<br />
kurz, und man trifft sich zum<br />
Grillen, zur Weihnachtsfeier<br />
oder anlässlich von Jubiläen<br />
und Feiern der Mitglieder. Eingebunden<br />
sind immer die derzeit<br />
neun Kameraden der Altersabteilung.<br />
tvh<br />
Konzeption und Ausführung von Fliesen-,<br />
Platten-, Mosaik- und Natursteinarbeiten<br />
Innen- und Außenbereiche<br />
Spezialisten für Exklusiv- und Neubauvorhaben<br />
sowie Altbausanierungen<br />
3-D-Visualisierungen<br />
Vorbereitung der Wand- und Bodenflächen<br />
(Maurer-, Putz- und Estricharbeiten).<br />
Historische Handdruckspritze<br />
Ein besonderer Stolz ist eine<br />
historische Handdruckspritze<br />
aus dem Jahr 1900. Dieses<br />
Löschgerät wurde 1976 auf<br />
dem ehemaligen Rasteder Bauhof<br />
gefunden und kam durch<br />
Helmut Wichmann nach Südbäke.<br />
Bereits zwei Jahre später<br />
war die Handdruckspritze einsatzbereit<br />
und konnte beim Gemeindewettkampf<br />
in Südbäke<br />
vorgeführt werden. Eigens für<br />
ihren Oldtimer haben die Alterskameraden<br />
in Eigenarbeit<br />
im Jahr 2001 ein Spritzenhaus<br />
im alten Stil gebaut. 2013 erfolgte<br />
eine Komplettrestaurierung,<br />
und im gleichen Jahr wurde<br />
auch der Förderverein der<br />
historischen Löschgruppe Südbäke<br />
gegründet, um die Alterskameraden,<br />
die sich in all den<br />
Jahren um die Spritze gekümmert<br />
hatten, zu unterstützen.<br />
Ausgestattet mit historischen<br />
Uniformen präsentieren die<br />
Kameraden ihr „Florentinchen“<br />
alljährlich auf verschiedenen<br />
Veranstaltungen in Norddeutschland.<br />
Zu den Treffen<br />
geht es im Übrigen mit dem<br />
alten LF8 von 1984, das in der<br />
Wehr verblieben ist. n<br />
Glatte Meisterleistung!<br />
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Wahlen, Ehrungen und<br />
ein Jubiläum<br />
Die Jahreshauptversammlung des KBV Leuchtenburg stand<br />
ganz im Zeichen des bevorstehenden 100-jährigen Jubiläums,<br />
das am 1. Juni gefeiert wird<br />
rr/ak | Eine der ersten Jahreshauptversammlungen<br />
in der<br />
Gemeinde ist alljährlich die<br />
des KBV Leuchtenburg in der<br />
Boßelerburg. In diesem Jahr<br />
waren Neuwahlen, Ehrungen,<br />
die Kreiseinzelmeisterschaften<br />
sowie die Feierlichkeiten<br />
zum 100-jährigen Jubiläum die<br />
Hauptthemen.<br />
Das 100-jährige Jubiläum<br />
möchte der Verein am 1. Juni<br />
mit einer großen Fete für Jung<br />
und Alt feiern. Bereits drei Wochen<br />
vorher, am 11. und 12. Mai,<br />
werden die Kreismeisterschaften<br />
im Standwerfen vom KBV<br />
Leuchtenburg ausgerichtet. Am<br />
Wochenende, 17. bis 19. Mai,<br />
finden die Kreismeisterschaften<br />
im Streckenwerfen ebenfalls<br />
auf der Boßelstrecke des<br />
KBV, Metjendorfer Straße, statt.<br />
An beiden Wochenenden wird<br />
die Strecke für die Boßeler gesperrt,<br />
vom 17. bis 19. Mai auch<br />
die Straße Auf dem Kamp.<br />
Das 100-jährige Bestehen<br />
des Vereins nehmen die Verantwortlichen<br />
auch zum Anlass,<br />
eine Vereinschronik herauszugeben.<br />
Der KBV Leuchtenburg hat<br />
zurzeit 302 Mitglieder. Einen<br />
besonderen Schwerpunkt<br />
legt der Verein auf seine Jugendarbeit.<br />
So bietet der KBV<br />
Leuchtenburg jeweils am<br />
oder<br />
Mittwochnachmittag für die<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
Grundschule Leuchtenburg<br />
eine Boßel-AG an, an der regelmäßig<br />
etwa 16 bis 20 Kinder<br />
teilnehmen. Darüber hinaus<br />
gehören viele gemeinschaftliche<br />
Unternehmungen zum Programm,<br />
und die Jugendlichen<br />
werden sportlich gefördert.<br />
Dies zeigt sich auch in den außerordentlichen<br />
Erfolgen bei<br />
Wettkämpfen.<br />
Bei den anstehenden Wahlen<br />
wurden der 2. Vorsitzende<br />
Uwe Siemen, Schriftführerin<br />
Tanja Bruns sowie Pressewart<br />
Mathias Pfützenreuter in ihren<br />
Ämtern bestätigt.<br />
Der Vorsitzende des Kreisverbands<br />
Ammerland des Friesischen<br />
Klootschießerverbands<br />
(FKV), Axel Kaspers, konnte<br />
14 Mitgliedern für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft im FKV silberne<br />
Ehrennadeln überreichen.<br />
Goldene Ehrungen für 40 Jahre<br />
im FKV erhielten Dr. Peter Dinse<br />
und Hella Setje-Eilers. Für<br />
60 Jahre im FKV erhielt Hans-<br />
Dieter Böker die Diamantene<br />
Ehrung. Ebenfalls geehrt wurde<br />
Karl-August Bunnemann für 50<br />
Jahre Mitgliedschaft im KBV<br />
Leuchtenburg.<br />
Einen breiten Raum nahm<br />
die Ehrung der insgesamt 19<br />
neuen Vereinsmeister ein. n<br />
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n SPORT<br />
54<br />
12. Brötje Hallensoccer-Cup ein Erfolg<br />
21. Februar 2019<br />
Seinem Ruf als eines der besten Jugend-Hallenfußballturniere der Region ist der Brötje Hallensoccer-Cup des FC Rastede<br />
auch in diesem Jahr wieder gerecht geworden<br />
rr/ak | An zwei Tagen boten<br />
die 32 Teams in den Altersklassen<br />
der C- und D-Junioren<br />
(U15 bzw. U13) spannende<br />
Spiele, viele Tore und hohes<br />
Niveau in der Sporthalle an der<br />
Feldbreite.<br />
Holger Höft als Leiter des<br />
Organisationsteams konnte erneut<br />
ein positives Fazit ziehen:<br />
„Es war im Vorfeld wieder viel<br />
Arbeit. Aber es hat sich gelohnt.<br />
Dank des Einsatzes der Trainer,<br />
Betreuer und Eltern und weiterer<br />
Helfer hat alles reibungslos<br />
geklappt. Die durchweg positiven<br />
Rückmeldungen der Vereine<br />
zeigen uns, dass es zwei<br />
klasse Turniertage waren.“<br />
Wie angesehen das Turnier<br />
ist, zeigt auch die Aussage des<br />
Trainergespanns der 2. C-Jugend<br />
von Tennis Borussia Berlin:<br />
„Der Brötje-Cup ist fester<br />
Bestandteil unseres Terminkalenders.<br />
Wir nutzen dieses<br />
mit spielstarken Mannschaften<br />
besetzte Turnier als Chance,<br />
unseren jüngeren Jahrgang (U<br />
14) als Nachwuchs für unsere<br />
in der Regionalliga spielenden<br />
C1-Junioren (U 15) vorzubereiten.“<br />
Freuen durften sich die Organisatoren<br />
auch über sehr gut<br />
agierende Schiedsrichter, die<br />
die mit viel Leidenschaft geführten<br />
Spiele mit klaren Entscheidungen<br />
leiteten. Darüber<br />
Ein großartiges Bild bot sich den Zuschauern in der Sporthalle, als an den beiden Turniertagen jeweils<br />
16 Mannschaften in die Halle einliefen | Foto: FC Rastede<br />
hinaus rundeten das Media-<br />
Center, das über zwei Bildschirme<br />
alle Ergebnisse, Tabellen<br />
und Fotos aus der Halle im<br />
Foyer präsentierte, die gut bestückte<br />
Tombola und der Verpflegungsbereich,<br />
der wirklich<br />
nichts zu wünschen übrig ließ,<br />
das Turnier perfekt ab.<br />
Zunächst stand am Sonnabend<br />
das Turnier der C-Junioren<br />
auf dem Programm. Dabei<br />
verliefen die Partien der Champions<br />
League äußerst spannend.<br />
Mit 4:3 setzten sich die<br />
Junioren des SC U Salzgitter im<br />
Finale im Elfmeterschießen gegen<br />
die SpVg 20 Brakel durch.<br />
Weniger glücklich agierten die<br />
Rasteder C-Junioren. Nach der<br />
Gruppenphase blieb ihnen nur<br />
das Spiel um Platz 7, in dem<br />
sie dann eine 1:4-Niederlage<br />
gegen den SV Holdenstedt einstecken<br />
mussten.<br />
Im Finale der Europa League<br />
besiegten die Jungs von Tennis<br />
Borussia Berlin den TSV Havelse<br />
mit 2:0. Bester Torwart des<br />
Turniers wurde Simon Riebe<br />
vom FC Rastede, zum besten<br />
Spieler geehrt wurde Jaden<br />
Dwelck von der SpVg 20 Brakel<br />
und bester Torschütze mit elf<br />
Treffern wurde Keanu Rogmann<br />
vom JFV Bremerhaven.<br />
Am Sonntag ging es dann im<br />
gleichen Spielmodus weiter<br />
mit dem Turnier der D-Junioren.<br />
Auch hier kamen die Spieler<br />
vom Gastgeber FC Rastede<br />
nicht so recht in Tritt. Die jungen<br />
Löwen landeten am Ende<br />
in der Europa League auf Platz<br />
5.<br />
Dafür zeigten andere Mannschaften<br />
aus unserer Region,<br />
dass hier guter Fußball gespielt<br />
wird. Mit dem VfL Oldenburg<br />
(Champions League) und dem<br />
JFV Varel (Europa League) setzten<br />
sich gleich zwei benachbarte<br />
Vereine gegen starke Konkurrenz<br />
durch.<br />
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21. Februar 2019 SPORT<br />
n 55<br />
Ostfriesen dominieren im Ammerland<br />
VfB Uplengen gewinnt Löwen-Cup in Rastede<br />
rr | Spannender hätte die 25.<br />
Auflage des Löwen-Cup der<br />
Ü40-Spieler SG Loy/Rastede nun<br />
wirklich nicht verlaufen können.<br />
Erst die letzten drei Spiele des<br />
im Modus „Jeder gegen jeden“<br />
ausgetragenen Turniers entschieden<br />
über den Turniersieger.<br />
Nachdem sich zunächst die SG<br />
Loy/Rastede mit einem 4:2 Erfolg<br />
über den SSV Jeddeloh an<br />
die Tabellenspitze gesetzt hatte,<br />
überflügelte Titelverteidiger TuS<br />
Obenstrohe die Gastgeber nach<br />
einem 8:1 Kantersieg gegen<br />
den FSV Jever und übernahm<br />
aufgrund des besseren Torverhältnisses<br />
die Tabellenführung.<br />
Damit wurde das abschließende<br />
Spiel zwischen dem VfB Uplengen<br />
und dem TuS Lehmden quasi<br />
zu einem Endspiel, in dem der<br />
Mannschaft aus dem Landkreis<br />
Leer schon ein Unentschieden<br />
zum Turniersieg gereicht hätte.<br />
Nach dem 1:0 Führungstreffer<br />
spielte der VfB seine ganze Erfahrung<br />
aus, ließ in der Abwehr<br />
nichts mehr anbrennen, brachte<br />
die Führung über die Zeit und<br />
kürte sich mit diesem Erfolg zum<br />
Jubel beim Turniersieger VfB Uplengen | Foto: FC Rastede<br />
verdienten Turniersieger. Für<br />
die Gastgeber blieb Platz drei.<br />
Zum besten Spieler des Turniers<br />
wurde Daniel Weers (VfB<br />
Uplengen) gewählt; bester Torhüter<br />
wurde Armin Joosten (TuS<br />
Obenstrohe). Erfolgreichste<br />
Torschützen waren Olaf Blancke<br />
(SSV Jeddeloh) und Daniel<br />
Weers (VfB Uplengen) mit je<br />
sechs Treffern. Dieses Turnier<br />
hat wieder einmal gezeigt, dass<br />
auch im fortgeschrittenen Alter<br />
attraktiver Fußball gespielt wird.<br />
Die Zuschauer sahen engagierte<br />
und mit fairem Körpereinsatz<br />
geführte Spiele, in denen auch<br />
so manches Kabinettstückchen<br />
zu sehen war und die vor allen<br />
Dingen für alle Spieler verletzungsfrei<br />
blieben. Dazu trug<br />
auch die souveräne Spielleitung<br />
der Schiedsrichter Horst Kowalski<br />
(FC Rastede) und Sven Teichmann<br />
(SV Friedrichsfehn) bei, die<br />
auch in den wenigen kniffligen<br />
Situationen mit klaren Entscheidungen<br />
erst gar keine Unruhe<br />
auf dem Spielfeld aufkommen<br />
ließen.<br />
n<br />
IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH, ISSN 0944-6257<br />
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